Seite 6 „Bozner Nachrichten', den 10. August 1922 Nr. 181 Über eine wilde Bahrt durch die Laubengasse wird aus Meran gemeldet: Gestern, Mittwoch, M Uhr abends,' raste ein Möbelsuhrwerk durch die ganze Laubengasse hinunter, wobei jeder Zuschauer den Eindruck gewann, daß es mit einem Unglück aus gehen müsse. Die Familie Christoph Amort über siedelt vom Ziernhöldhaus zuoberst den Lauben' nach Untermais. Hiezu wurde ein Wägen und Pferd ausgeliehen. . Der 30jährige Sohn Max Amort, Ma schinist
, der zugleich Familienerhalter ist, da der alte Vater infolge Lähmung nicht mehr arbeiten kc.nn, besorgte das Anschirren. Er chäg mit diesem Ge schäft zu wenig'vertraut gewesen icinul'd auch 5 er Wagen nicht im besten Zustand, jedenfalls fehlte es bei der Bremse. Infolge mangelhaftem einspannen erhielt das Pferd beim Ansahren vom Wagen einen heftigen Stoß, daß es scheute und durchging. Ver geblich suchte Max Amort das Pferd am Zügel zu rückzuhalten und der lahme Vater, der am Wagen saß, zog vergebens
am Leitseil. Das nasse Asphalt pflaster gab dem Max keine Standfestigkeit und die Bremse versagte überhaupt. Vor dem Rathaus ver ließen Max die Kräfte. Er stürzte und kam vnter den Wageil, zwei Räder gingen über ihn hinweg. An der Ausmündung der Laubengasse in den Rennweg w. Wien, 10. Augu st. An der gestrigen Börse traten nur geringe Veränderungen in den Preisen der fremden Valuten ein. Berlin sank auf 65.60, tschechische Krone aus 1250.50, alle anderen Valuten blieben gleiA. In Berlin stand der Dollar
- einen Tarifsatz, der nicht einmal die Selbstkosten des sehen, nichts geschehen. Des Max Amoci hat sich. Eisenbahntransportes decke. Weiters wird darauf die Polizei angenommen und die Überführung in hingewiesen, daß für diese Sendungen, auch wenn sie das Krankenhaus besorgt. Er lebt. Es heißt, daß 'ut internationalem Frachtbrief P. V. aufgegeben innere Verletzungen, möglicherweise auch an oe/Wir- . ^rden, die Besörderungsfristen (Termini di resa) ^ ^ ^ -- - der,grande velocita gelten. , w. Was Politische
