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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 03.02.1934
Descrizione fisica: 12
aus der Operette „Pensionat". — Wetchy: Vier Stücke aus „König Nußknacker": 1. Vorspiel; 2. Tanz der Hampel männer: 3. Bolksszene und Lied des Königs: 4. Marsch der Holzsoldaten. — Luzzatto: Rotationen, Walzer. -- Byfort: Vision d'amour. — Johann Strauß: Werberlied und Csardas aus der Operette „Der Zigeunerbaron". — Lschpold: Liebe, Lust und Leben, Potpourri. Hai MAL dem TageSmcfte eines alten MissisnSrs Von Br. „Urwald“, M. S. C Hier handelt es sich nicht um den berühmten Max und dessen nicht minder berühmten

Bruder Moritz. Unser Max ist ein Vierfüßler, ein Esel, und zwar ein leibhaftiger. Schon am Tage meiner Ankunft hatte ich Gelegenheit, chn kennen zu lernen. Ms ich unten am Ufer die ersten Grüße mit den alten Missionären aus tauschte. erscholl oben von einem Hügel herunter ein fröhliches „Ja, ia". Was oder wer ist denn das? „0, das ist Max, unser Pack- und Wasserträger." Ich schaue aus. Richtig, da steht er in seiner ganzen Herrlichkeit und schaut auf uns verwundert herab. Aber sein Ge hirn arbeitet

. „Neun Neulinge, hm, wieviele Wasser säcke werde ich wohl mehr zu schleppen haben?" Er scheint auch von seiner Rechnerei befriedigt zu sein, denn nach einem nochmaligen Grüß verschwindet er im Gebüsch. . Wo Max das Licht der Welt erblickt hat, entzieht sich meiner Kenntnis, scheinbar hat er seinen Geburts schein irgendwo verloren. Man munkelt von den Ge staden Hamburgs. Möglich wäre es, denn in seinem Gebaren hat er etwas Hamburgisches an sich. Anfangs der Neunzigerjahre trat er auf Kosten der Neu

-Guinea- kompanie die Reise in die Südsee an, um der neuen Kolonie seine Kräfte zu widmen. Damals übte diese Kompanie in den deutschen Schutzgebieten das Ober hoheitsrecht aus, somit trat Max in Staatsdienste. Was er als Staatsangestellter geleistet oder wie er seine Zeit totgeschlagen hat, habe ich nie erfahren können. Auch sind mir immer die Gründe verborgen geblieben, warum er eines Tages an die Luft gesetzt wurde. Max stand aus der Straße. Da erbarmte sich seiner die. Mission und so kam

, daß um 10 Uhr die Pflicht ruft. Um diese Zeit postiert er sich in aller Gemütsruhe hinter dem Strauch, die Augen auf die Türe des naheliegender Schulgebäudes geheftet, wo feine Freunde das Abc bezwingen müssen. Endlich strömt die schwarze Schar heraus. Max schaut und be wegt sich nicht, man wird ihn ja rufen. Da erschallt ein Mak. Mak! Max rührt sich nicht, fegt ein paar Fliegen mit seinem Schwänze weg und spitzt das linke Ohr. ° "Mak, Mak". die zweite Aufforderung. Max spitzt nun auch das rechte Ohr

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 30.03.1924
Descrizione fisica: 16
Sette 4. m. 13. auch keine Wertsachen und Sparkassebüchlein; darum trugen sie Maxens Festtags- und Sonntags kleider sowie den größten Teil der Wäsche als magere Beute fort. Obwohl Max am nächsten Tag gleich Lärm schlug und die Gendarmen rasch auf den Füßen waren, konnten die Raubgesellen doch nicht aufgebracht werden. Den Veroudten traf der Ver lust seiner letzten Habe umso schwerer, als er nicht soviel Geld hatte, um die nötigen Kleider neu an- schaffen zu können. Er ließ sich von einem Bauern

selbst die Mindestbemittelten nicht. Als die Zwei Sammler zum Gerold Max kamen, den man für den Reich sten in der Gemeinde ansah, erhielten sie aber nach längerem Warten bloß einen Gulden in kleinen Münzen. Es war dies sein letztes Geld, das er in allen Taschen Zusammensuchen mußte, und kein Pfennig blieb ihm mehr übrig. Den beiden Samm lern jedoch erschien die winzige Gabe als eine unerhörte Knickerei, wie sie nur des schäbigsten Geizhalses würdig war. Der Kooperator schaute den ehemaligen Freund mit maßlos enttäuschten

, un willigen Blicken an, während der Vorsteher pein lich langsam die Münzen zählte und dann in spötti scher Ueberschwenglichkeit immerfort dankte, bis sie zur Türe hinaus waren. Am folgenden Sonntag gelang es dem Kooperator nach mehrfachem Be mühen endlich mit Max allein zusammenzutreffen, und er setzte gleich Zu einer eindringlichen Stand rede an. „Du, Max," sprach er im strengsten Ton, „wenn ich von dem freundschaftlichen Verhältnis, in dem wir Zueinander gestanden find, ganz absehe, muß ich dir schon

um kehrst und andere Wege gehst, fürchte ich. daß du einmal dem Judas in der andern Welt Gesellschaft leisten magst. Du mußt dich wenden, sonst kehren sich alle Menschen von dir ab; niemand kann ' dir mehr eine Achtung entgegenbringen — auch ich nicht. Es ist der letzte Freundschaftsdienst, den ich dir mit dieser Mahnung erweise." Max wurde abwechselnd brennrot und leichen blaß, er Zitterte am ganzen Leibe. Wie Messerstiche gingen ihm namentlich die letzten Worte des Geist lichen durchs Herz. So konnte

zu scheinen. Die Zähne übereincmderbeitzend, ließ er den Kopf tief hängen und schwieg. „Max, sei nicht verstockt," begann der Koopera tor wieder. „Ueberwinde die Leidenschaft mit einem jähen Ruck. Für deine Verhältnisse sind hundert Gulden, die du den unglücklichen Abbrändlern spenden sollst, nicht zu viel. Ich sag's nicht um des Geldes willen, sondern zu deinem Heil, damit du durch eine hochherzige, starke Tat dich von den eisernen Fesseln der Habsucht losmachst. Durch einen ersten, kräftigen Ausfall

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 2 di 8
Data: 28.10.1888
Descrizione fisica: 8
. Daß das weltbekannte, von der Dichtung verherrlichte Abenteuer des Kaisers Max aus der Martinswand (das man als im Jahre 1493 geschehen annahm,) nichts anderes ist als eine schöne Sage, darüber hat die neuere Forschung keinen Zweifel mehr gelassen. Und wenn ja etwa jemand betreffs dieser ihm so lieb gewordenen Erzählung solchen noch hegt, so wird ihm dieselbe noch gründlich benommen durch eine vom Innsbrucker Universitäts-Professor Dr. Arnold Bussvn angestellte Untersuchung, deren Ergebniß

war und die, wie „Thenerdank" sich sogar zum Gegenstände die Schilderung der Fährlichkeiten gewählt haben, die Max während seines Lebens hauptsächlich auch beim „Gemsensteigen" (so bezeichnete man damals die.Gemsjagd) bestanden. Zum ersten Male tritt uns die Sage in ihrer heutigen Ge stalt in einem 1587 herausgegebenen Bericht (Hercules Prodicius etc.) über die im Jahre 1574 stattgefundene Reise des jungen Friedrich Karl von Cleve entgegen, welchem gelegentlich einer ihm zu Ehren an der Martinswand ver anstalteten

Gemsjagd das Abenteuer des Kaisers Max mitgetheilt worden war. Wie nun, ohne daß ein wirklicher Vorfall aus dem Leben des Kaisers den Anlaß geboten hätte, die Sage ent standen und sich bis zu der 1574 und noch heute vorliegenden Form entwickelt hat, das ist in der Schrift des Herrn Prof. Busson in scharfsinniger und überzeugender Weise zugleich unter Beibrin gung interessanter kulturhistorischer Daten dar gelegt. Als die wesentlichsten Bestandtheile der Sage erscheinen, von der Oertlichkeit

, der Martinswand, die ein beliebtes Jagdrevier des Kaisers und zu Schanjagden vor Gästen besonders geeignet war, abgesehen, das Kreuz in der Höhle, die Vorweisung des Sakraments und der rettende Engel. Was das Kreuz betrifft, so tvird dasselbe 1531 von I. SpiegelIzum ersten Mal genannt einfach in der Weise, daß Max es habe setzen lassen. Von einem diesen Akt bedingenden Abenteuer aber ist hier noch keine Rede. Es mag erwähnt werden, daß die Grotte nicht etwa erst mit der Errichtung des Kreuzes zugänglich

, daß ihm hiebei auf einer hohen Platte Schaft und alle; Zinken an seinen Fuß eisen entgiengen, setzt aber dann aus eigenem hinzu, „das man sich sein verwegen und im das Sacrament zeigt, noch halff ihm Gott etc." Dieser auffallende Zusatz erklärt sich aus einer in Tirol damals üblichen Sitte, die Franck ganz willkürlich auch bei Max n. zw. in einem nicht einmal an der Martinswand spielenden Aben teuer geschehen sein läßt. Max liebte die Handbüchsen nicht, durch welche die Steinbvcke beinahe ansgerottet wurden

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 23.02.1912
Descrizione fisica: 8
nur zwei Arten von Menschen: Rodler und Nichtrodler. So behauptet wenigstens mein Freund Max und er kennt sich aus. Zu der ersten Gattung zählen alle jene, die im rechtmäßigen Besitze einer Rodel sind oder, wenn dies nicht der Fall sein sollte, wenigstens ab und zu eine solche leihen, um damit dem Rodelsport zu huldigen. Zur zweiten Gattung gehören jene, die diesem Sport abhold sind, weil sie fürs erste das genannte Wintergerät nicht besitzen aus Ueberfluß Qn Geldmangel oder aus beleidigender Abneigung

gegen dasselbe oder weil sie sich scheuen, das kost- dareDasein dem genannten Fahrzeuge anzuvertrauen. Zur letzteren Gattung gehörte ich vor kurzem, ^der Freund Max hat mich gründlich bekehrt. Max ist ein Sportsmann von der Fußsohle 018 zum Scheitel. Er denkt — wenn er denkt — nut an Rodel und Ski; er redet — wenn er redet ^ dloß von Sportwetter und dessen Aussichten; 2 räumt — wenn er träumt — bloß von lustiger llhahrt und angenehmer Sportgesellschaft. So ist ^m Freund Max. Wenn der „große Tag" einer ^kommen ist, dann redet

und träumt und nicht mehr. Alles Irdische ist vergessen, und Kunst, schöne Wissenschaften. Ackerbau, K, El und Gewerbe, alles, alles verblaßt in seinen gen vor den Aufgaben des „großen Tages". Daß er mich also zum Sport bekehren konnte, wer kann es mir verübeln? Seinen begeisterten Reden und Aufmunterungen hätte auch eine stärkere Natur als ich kaum Stand gehalten. Freistadtl in Mähren! Wenn Freund Max dies Wort ausspricht, dann zieht etwas wie Rührung über seine Züge, die Brust hebt

sich ihm und das Auge glänzt. Freistadtl in Mähren! Irgend ein verlassenes Nest: auf der Karte habe ich's noch nicht entdeckt. Aber Max kennt sich aus. „Dort sind die allerbesten Rodeln und Skie zu haben: Renn schlitten, Moravia, Davoser, Halltaler, Bobsleigh, lenkbare und nicht lenkbare." Eine Rodel mußte ich also haben, natürlich eine nicht lenkbare. Pah! Das Lenken lernt man und besorgt es selbst. Ein Bestellbrief geht doch zu langsam, drum spannen wir den elektrischen Funken ein. „Senden Sie umgehend Rodel

Nr. 16 Ihres Katalogs. Max." Wie aber das lange dauerte, bis das Erwünschte einlangte! Fünf Tage konnte es währen, mußte es währen, das war erklärlich. Aber noch fünf weitere Tage, noch zwei dazu und noch einen, das war einfach nicht mehr zum Aushalten. „Das ist zu dumm!" sprach Max. „Ein Brief chen nach!" Doch als das Briefchen in Klagenfurt gen Wien um die Ecke bog, kam die Rodel angefahren, sorgsam eingewickelt in Stroh und Papier, damit sie nicht Schaden leide auf der weilen Reise. Nun zerbrecht mir das Gebäude

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 14.03.1930
Descrizione fisica: 6
eines weißen Nachthemdes verschwanden hinter der Tür und der Wirt schloß krachend einen Fensterladen . . . Max zahlte und ging. Draußen irrte er wieder eine Zeitlang in den Gäß- An umher, kam rum Strand und setzte sich dort auf eine Bank. Nach einer Weile hörte er ein leises Plätschern und sah ein kleines Boot dahergletien, das von einem ein- rigen Matrosen gerudert wurde. Max sah, wie das Boot längs des Kais sich bewegte, dann hielt der Matrose an, band das Fahrzeug fest und stieg die Steintreppe hinauf

, vorauf er am Kai umherschlenderte. Um diese Gelegenheit nicht unbenützt zu lassen, ging Max langsam dahin. Als er an dem Matrosen vorbei strich, sah er ihn scharf an und hob die linke Hand mit kespreizten Fingern zum Ohr. „ Zu seinem großen Erstaunen blieb der Matrose sofort aehen, machte dasselbe Zeichen und kam näher. . Es war ein großer, kräfttger Bursche mit einem sehr bunklen Teint, ein Hindu oder ein Singalese. Max wollte M etwas fragen, aber der andere kam ihm zuvor

und Wie in einem sehr geläufigen Englisch: »Werden Sie sich diese Nacht einschiffen?" Max zögerte nicht, sondern erwiderte kurz: »Ich .. . ich erwartete Sie!" Raubiibersall aus einen Motorradfahrer. Ein junger Abenteurer als Wegelagerer. Innsbruck, 13. März. Wie aus der Anklageschrift ersichtlich ist, stand der 21jährige Bäcker Cipriano Rigato aus San Biagio di Calalta (Provinz Treviso) schon am 18. Dezember o. I. vor den Geschworenen. Da aber sein phantasti sches Lügengewebe, durch das er sich selbst in eine Reihe

die Zusatzfrage mit „nein". Auf Grund dieses Wahrspruches wurde üer An geklagte wegen des Verbrechens des Raubes zu zwei Jahren schweren Kerkers unter Einrechnung der Unter suchungshaft verurteilt. Außerdem wurde die Landes verweisung nach verbüßter Strafe ausgesprochen. „Haben Sie das Papier?" „Ja," erwiderte Max noch herrischer. Dies schien den Matrosen völlig zu beruhigen und er bat Max, ihm zu folgen. Dieser nahm in dem Boote Platz und sah sich eine Weile später vor der kleinen Motorjacht. . . xvm. Traum

oder Wirklichkeit? Als Max an Bord der kleinen Jacht war, fand er sich einem Mann in blauer Wolljacke und einer weißen Mütze gegenüber (wahrscheinlich der Kapitän des Schiffes), der ihm sagte: „Wollen Sie mir folgen!" Max stieg hinter ihm eine enge Treppe hinab, die zum „rook" hinabführte. „Hier ist Ihre Kabine," sagte der Mann, wobei er eine Tür öffnete, die den Ausblick auf ejne kleine Kabine freigab, die von einer Ampel nur schwach erhellt war. „Sie können sich einstweilen niederlegen ... Wir müssen die Flut

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.01.1931
Descrizione fisica: 8
in Erfahrung bringen, daß sich der 20jährige Reisende Max Kohlfürst und der 33jührige Hilfsarbeiter Franz Kohlfürst, beide gebürtig aus Graz, seit 24. Oktober mit dem Verkaufe und Verhan deln von Uhren und Zigarettendosen befassen. Beide wur den am gleichen Tage, am 29. Oktober, aber zu ver schiedener Stunde verhaftet. Ein Teil der Diebsbeute wurde noch bei ihnen vorgefunden, ein Teil konnte sicher gestellt und beschlagnahmt werden. Alle diese Gegen stände ivurden vom Bestohlenen, ve-w. von seiner Frau

, mit Bestimmtheit als ihr Eigentum erkannt. Wegen dieses Einbruchsdiebstahles standen die beiden Brüder heute vor dem Schöffengericht (Vorsitzender Ober- lanöesgertchtsrat Wolf). Max Kohlfürst bestritt in der Voruntersuchung, den Einbruchsdiebstahl bet Haberl begangen zu haben, und behauptete, in Innsbruck mit einem Reisenden, von dem er nur wisse, daß er Otto heiße, zusammengetroffen zu sein. Am 16. oder 17. Oktober habe er mit diesem in einem Graz, 17. Jänner. Gestern berichtete F i n st e r, wie er verhaftet

und einen Meldezet tel auf seinen Namen ausgefüllt habe. Alle diese Angaben konnten aber von der Anklage behörde widerlegt werden und namentlich der ver suchte Alibibeweis mutz als mißlungen be zeichnet werden. Fcstgestellt wurde, daß Max Kohlfürst bereits viermal wegen Diebstahls, und zwar zuletzt zu drei Jahren Kerker, verurteilt wurde. Ueberraschendes Geständnis des Angeklagten Max Kohlfürst. Die Verhandlung brachte eine überraschende Wendung dadurch, daß der angeklagte Max K o h l f ü r st die Täterschaft

zugestand und als seinen Komplicen Max B u t t i n g e r bezeichncte. Einen Teil des gestoh lenen Gutes übernahm Franz Kohlfürst zum Verkauf,' auch ein gewisser Rauchberg veräußerte einen Teil. Max teilte zwar seinem Bruder Franz nichts davon mit, daß die Uhren gestohlen seien, doch scheint diesem die Sache bedenklich vorgekommen zu sein, weil er zu Max sagte: „Paß auf, daß du nicht wieder hineinsaust!" Bei dem umfassenden Geständnisse des Max Kohlfürst batte sich die Verhandlung vornehmlich

mit der Dieb- stablsteilnehmung des Franz Kohlfürst zu befassen. In dieser Hinsicht war besonders gravierend, daß Franz die Uhren, die sich in einer Pappschachtel befanden und h i n- ter einem Zaun versteckt waren, von dort ab holte: auch konnte er darüber nicht im Unklaren sein, daß der Wert dieser Uhren den Betrag von 250 8 über stieg. Der Gerichtshof erkannte die beiden Angeklagten im Sinne der von StA. Dr. Grünnewalö vertretenen Anklage schuldig und verurteilte den Max Kohlfürst zu 18 Monaten Kerker

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 5 di 6
Data: 25.05.1934
Descrizione fisica: 6
(12. Fortsetzung.) Sie werdejn mich übetrläftig s-.-v-ei,-., Herr vonj Mrkbolm," sagte sie, als drJex aus feimCrn Arbeits- ^iimi.ev den Satoic ihr o'nitgejgcintrat — aber. . „5täuletli! El s. betd ga h l . d s f.vm fe Dokumej..t ergattert zu halbem!" fiel Max ein. Sie reichte ihm das Pergament, ihre Hand zitterte Sabei ein wenig. Max beobachtete, (Jf-afc sein Onkel .das Pergame t mit eintet auffallende, Gleichgiltigkeit anNahm; er leigte ^ still auf den Tisch vor dem Sopha 'U--d rückte

da,.§tz diese!k Tisch etil we ig, um Elisabeth mehr Rarrm zu schaffen, sich «aufden Sopha -iederzulassesn. „Setzei: Eie sich bitte!" sagte, er eintönig und -nah,» Van»! lässig das Dokume.t auf, au dein er zunachjsti die m kle-'n-en Pergamlntsttzeifen hängendem. Eiegel l'»/ trachtete. • „Gieb nur einen Stuhh Max. . . woher habe, . Sie das Dokument?" ' Seine Stimme batte etwas eigentümlich Gedämpf tes, lässiges. Llisabetl' sagte sich, das etwas Besonderes, iu ihm vorgegange sein müsse. Max fixierte ausmerk- merksam

. Es hat nur <noH eit-»/ histo^ listen AVert 'für Die "Familie u,id die Lla.Zesgeschichte.^ Elisabeth ,n-ähm T,e Urkunde mck eistenr 'Seufzer B'er LiittäuschnN.g zurück, als er sie ihr über de r Tisch hi'n^ reichte. / „Ich dacht- es mir," sagte Mar. „Und ich," sagte Elisabeth schmerzlich lächelnd, „glaubte schon-, eine wahre vorsehn, g habe es uns m die Hände gespielt!" „Man traut iunner em we,.ig zrr viel auf diü Vorsehung! Max, sei so gut, aus meiner Bibliothek die Abschrift der rechten Urkunde zu hole

. , ich will sie dem» Fräulein zerge'r." Max ging, um den wu sch des Makels zrr erfüllhä »ährend Elisabeth sagte: „Besitzen 9t* ds,lN eiit'e Abschrift?" „Eine Abschrift freilich!" „Und reicht dre nicht hl., um . . . ." „Eine bloße ^'-beglaubigte Abschrift? Wre sollte sollte sie! So Etwas kain'n sich Jeder a. fertigest." Als Max zurückkam, legte er einige. Blätter vor ihm auf de>i! Tisch, em dü. nes verbleichtes Heft, das sei- »ifeni Äußern ach etwa Hundert Jahre alt sehr mochte NaMolni schlug es auf, und indem er es vor Eli

. Ich bin -der Urenkel je'nos zweite. S>ohn'es uind der Llnkiel des ätWeI ist ohne män...liche Defzeftdeinb vor drei Jahrein' gcstorbe:« Max hatte sich während dieser 21». teirhaltu. g ehit- feint. Elisabeth Nützte ihrem Arm auf de Tisch- Und riebr-eb sich wie i-r Gedanke vorf-nlend bist die >Neißcl Stirn. ' ^ ^ „Und den,, och," Hub Moxkholm nach einer kurzem Pause wieder an, sich tu se,i.M Stuhl zurückwerfend und feine Arme über der Brust verschG. gehd, „mag etwas Providentiellejs dabei sein, ive ,'n Jhjnickl

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Neueste Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 02.03.1930
Descrizione fisica: 12
Herzensangst der Lady Seymour sofort zu beschwichtigen, ersuchte Max, etwas Kaffeesatz bringen zu lassen. Als er lange in die Tasse geblickt hatte, wiederholte er fünfmal: „Guram Tscha lao!" was hindustanisch ist und besagen will: „Eile herbei, Kind meiner Gedanken!" Und dann, nach reiflicher Überlegung, in dem Fauteuil ausgestreckt, sagte er mit tonloser Stimme: Nein, Lady Seymour . . . Ihr Gatte lebt ... ich weiß es, habe ihn gesehen . . . wenn Sie mir Ihr volles Vertrauen schenken

, werde ich ihn auffinden . . ." „Ja, ja, Mister Dregor!" sagte Lady Seymour atem los. „Auch ich glaube, daß es Ihnen gelingen wird. Ich werde Sie dabei unterstützen, so weit es mir möglich ist. Joe Cluff, Chef der Geheimpolizei, hat mir diesen Mor gen telephoniert, daß er mich morgen um elf Uhr be suchen wird. Wollen Sie der Unterredung beiwohnen?" Max hätte sich einen so glücklichen Zufall nie träumen lassen. Er verbarg seine Freude und erwiderte: „Sicherlich, Lady Seymour ... ich werde kommen.. „Kommen

Sie etwas früher durch den Hintertrakt... man wird Sie über die Dienertreppe führen . . . dies wird besser sein, um die Polizisten vor dem Hause nicht aufmerksam zu machen ... und vor allem wegen der Reporter . . . Mister Cluff Saßt die Reporter wie die Pest!" „Aber wird er gestatten, daß ein Fremder der Unter redung beiwohnt?" c ^ TB . „Das macht nichts ... Ich werde Sie als einen Freund meiner Familie vorsiellen." „Ich danke Ihnen, Lady Seymour . . ." Max küßte die Hand, die ihm die schöne Amerikanerin

reichte, und schritt zur Tür. Im selben Augenblick kam die Tochter des Lord Sey- nwur in den Salon. Es war ein bildhübsches Geschöpf, zwanzig Jahre alt, von einer wundervollen Frische und Unberührtheit, den Kopf von Goldhaar umflirrt, die Augen wie zwei große Opale. „Lola," sagte Lady Seymour, „ich stelle Ihnen Herrn Max Dregor vor. Er will uns helfen, Ihren armen Papa aufzuftnden, und ich hoffe, daß Sie zu ihm Vertrauen haben werden, ganz wie ich . . „Mein Herr," sagte Lola, „die Aufgabe

, die Sie sich da erwählt haben, sichert Ihnen meine ganze Sympathie nnd weinen Dank . . ." Max verbeugte sich. „Lady Lola," sagte er, denn er erinnerte sich, daß in England die Tochter eines Marquis den Anspruch auf den Titel Lady hat, auch wenn sie nicht verheiratet ist, „Lady Lola, ich werde mich bemühen, Ihr Vertrauen zu verdienen!" Dann zog er sich zurück und befand sich eine Minute später auf dem Trottoir von Lane-Park-Lane. Kaum hatte sich das Portal hinter ihm geschlossen, als ein halbes Dutzend von Reportern

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Pagina 6 di 6
Data: 04.02.1939
Descrizione fisica: 6
, in dem nur wenig Mannschafts arbeit gezeigt wurde, siegten die Amerikaner 5:0 (3:0, 1:0, 1 : 0 ). SchmeUny - £auis nachmals im Jitdhampf? Amerikanische Angebote — Kampftermin im September In Verbindung mit der neuen Amerikareise von Max Schmeling sind amerikanische Meldungen von neuen Kampf angeboten an Max Schmeling von besonderem Interesse, weil hinter diesen Plänen allem Anschein nach die Absicht steckt, einen neuen Weltmeisterschafts-Titelkampf zwischen Joe Louis und dem deutschen Exweltmeister

zustandezubringen. Es ist selbstverständlich verfrüht, von irgendwelchen festen Ver einbarungen zu sprechen, doch läßt sich die Tatsache festhalten, daß in Amerika mit einem dritten Zusammentreffen Schmeling —Louis und mit einem Kampstermin im September dieses Jahres gerechnet wird. Max Schmeling wird bei seinem Aufenthalt in Amerika ja hinreichend Gelegenheit haben, sich über die Verhältnisse und die amerttanischen Angebote zu unterrichten. Im übrigen ist die im Vorjahre im Titelkampf gegen Louis erlittene

Nieder, läge von Max Schmeling bekanntlich auf die Verkettung von unglücklichen Umständen mit der erlittenen Rückenverletzung zurückgeführt worden. Schmeling hat daher diesen Kampf ge- gen Louis niemalsalsregulär angesehen und auch der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, dem farbigen Weltmeister bei einem neuen Titelkampf seine Ueberlegenheit beweisen zu können. Nach den getroffenen Dispositionen will Max Schmeling Ende Februar wieder aus Amerika zurück sein. Mit festen Bin- düngen in USA. wird vorerst

auch noch nicht zu rechnen sein. Sollte indessen ein fester Vertrag für einen Weltmeisterschasts. kampf im September zur Unterzeichnung fertig werden, dann dürste Max Schmeling in diesem Sommer möglicherweise vor. her einen großen Freiluft-Kampf in Deutschland bestreiten. In diesem Fall kommt wohl nur ein deutscher Gegner in Betracht und es ist naheliegend, daß vorher eine Ausscheidung Lazek-Neusel vor sich gehen wird. Als Ter min für diesen Kampf wird bereits der 21. April genannt, doch muß eine Bestätigung abgewartet

werden, ob ein Abschluß erfolgt. Diese Anhattspunkte lasten jedenfalls erkennen, daß sich unter Umständen nach der Amerikareise von Max Schmeling eine ganz neue Lage ergeben kann. In Amerika ist eben doch auch die große Leistung noch unvergessen, die Max Schmeling mit dem im Juni des Jahres 1930 gegen Louis errungenen k.-o? Erfolg geboten hat, als der „braune Bomber" zum ersten Mal seinen Meister fand und von Max Schmeling mit einer erstaun lichen Ueberlegenheit abgefertigt wurde. Man hat auch in der amerikanischen

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Pagina 3 di 4
Data: 25.02.1925
Descrizione fisica: 4
in Queretaro abspielte. Charlotte, diese stolze, machtlüsterne Frau, war zweifellos das Verhängnis des unglücklichen Erzherzogs Max. Wenn bisher ihre Schuld an dem Unheil, das ihre Herrschsucht über den österreichischen Erzherzog brachte, die Historiker der Tragödie von Oueretaro in ver schiedener Weise deuten konnten, so besteht nunmehr nach der Veröffentlichung der sich im Besitze der Französin befundenen Briefe kein Zweifel darüber, daß Charlotte die eigentliche Anregerin des mexikanischen Abenteuers

gewesen. Sie wollte herrschen; wo und unter welchen Umständen war ihr gleichgültig. Als das junge Paar im April 1864 in Mexiko ankam, sah es die nächste Zukunft in den schönsten Farben. Charlotte schrieb aus dem Städtchen Chapultepek ihrer Großmutter, der Königin Marie- Amalie: „Die französische Armee hat uns mit unbeschreiblicher Begeisterung empfangen. Alles ist in bester Ordnung. Kein Zweifel, der Erfolg scheint gesichert. Max macht ungeheure Anstrengungen, ist ambitöser denn je und hat ebensoviel Vertrauen

in den endgültigen Sieg seiner Sache, als ich. Das mexikanische Volk bringt ihn, und mir volles Vertrauen entgegen. Man erwartet von Max eine Wiedergeburt des Landes. Die Mexikaner sind ein friedensliebendes, gelehriges Volk, jedem gewaltsamen Umsturz, jeder militärischen Revolution abhold. Es hat den ernsten Wunsch, des Seaens der europäischen Kultur teilhaftig zu werden. Freilich ist die Aufgabe, die wir uns gestellt haben, nicht leicht. Es bedarf jedoch nur Ausdauer und Fleißes, zweier Eigenschaften

, die uns nicht abgehen." 'Im Juli 1864 teilt Charlotte ihrer Mutter den Sieg über die Armee des Generals Uraga mit und bemerkt, daß weder Max noch sie, trotz der Gefahren, die ihnen drohen, es einen Augenblick bereuen, das Abenteuer unternommen zu haben. Uebrigens erfreue sich Max, betont sie immer wieder in ihren Briefen, einer großen Volkstümlichkeit. Selbst die Republikaner stehen auf seiner Seite. In Jrapuato sollte am 16. Juli eine Feierlichkeit zu Ehren des Herrscherpaares stattfinden. Max ist einige Tage

vorher erkrankt. „Ich werde allein", schreibt sie, „das Herrscherhaus vertreten. Uebrigens nehme ich fleißig auf Wunsch meines Mannes am Ministerrat teil, empfange in Privataudienz die maßgebenden Per sönlichkeiten, die meisten Bittgesuche aus den Kreisen des Volkes sind nicht an Max, sondern an mich gerichtet, und ich bin bestrebt, Männer lieben einen kräftigen, wohlschmeckenden Kaffee, wie man ihn bekanntlich am besten mit dem vorzüglichen irr»« Kaiser-Feigenkaffee Herstellen kann. Erfahrene

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 18
Data: 28.03.1908
Descrizione fisica: 18
alle im Hausgang Ehrwalder Lichtbildkünftlers Alois Sonnweber stehenden fünf Paar Skier und frugen blos: , auftauchte. „Wohin?" j „So — eingestellt is — bitte recht freundlich „Heut bleiben wir in der Ebene herunten," \ und einen Moment ruhig", rief es aus der Höhe belehrte Max, „unsere Herrschaften müsfen näm- , und schon knipste es. lich vorerst hübsch langsam anfangen. Schritt für ! Bumshofers, vor Staunen und Entrüstung über Schritt gehen wir dann weiter. Also heute fangen ; das Intermezzo starr

, die neuen Skier zum ersten Male an- Jetzt aber fand der aufgebrachte Onkel Worte legen. der Entrüstung: „Ja, Sö da oben, was soll denn „Au, au!" schrie Bumshofer laut auf, „mei das hoaß'n. Wer hat Eahna denn dös g'schaff'n? link's Hennaaug' (Hühnerauge) — Kerls ziagt do ' Wollens vielleicht mit uns eahern Spott treib'n — net wia b'seffen den Riemen zu — au, au, au!" ; Sö da oben." Max sprang rasch herzu und lockerte den Zehen- \ „Onkel," flüsterte Max ihm zu, „sei nur guat, riemen. ’s is ja absolut

über der seines Weges. großen Zehe auflagen. ' „Pfüat di, Muhsigger!" grüßten die beiden Beide Bumshofers, nun beskiert und die langen Spielmänner zurück. Skistäbe in den Händen, schauten jetzt ziemlich „Wird a schön's Andenken," fuhr Max fort, angstvoll drein. „Deine Spezln im „Hofbräu" werden anders „Gebt's fei Acht, glei hat's mi," rief der Onkel, schaug'n, wenn d' ihnen das aufweist, blick' mal der eine Bewegung machen wollte. um Dich, mit dene Mords-Berg als Hintergrund." Doch auf Maxls Geheiß legten nun rasch

in alle Zeitungen umanand drucken, das gibts fei nit." Und die Tante fügte hinzu: „I hab's ja gesagt, daß der Max a Schlankl is; i bin blos froh, daß i reputierlich angezogen bin. An An- sichtskart'n wia der Max sie hat, gibt das Bild g'wieß nit. Alles was recht is." So war der Zwischenfall bald vergessen und die erste Uebungsfahrt sollte nun beginnen. Maxl erkletterte gewandt, trotzdem auch er be reits Skier angelegt, das seitliche Schneefeld, welches wohl einen halben Meter höher war als der gebahnte

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 3 di 4
Data: 28.09.1935
Descrizione fisica: 4
sondern das nördliche Deutschland pro testantischer Prägung. 1 . Schon zur Zeit des ersten bayrischen Königs, Max Joseph, beklagte man sich in München über den Zuwachs von Protestanten und Ausländern und über ihr Einrücken in höhere Stellen. „Man nimmt großen Anstand", schrieb der aus Württenberg eingewanderle protestantische Philosoph Schelling an Schubert, .Fremde zu rufen, nachdem so man cher gewissenlos empfohlene so wenig entsprochen haben." And an anderer Stelle bemerkt derselbe: „Es scheint die Zeit

dieses sogenannten norddeutschen und protestantischen Reichs (Regiments) hier ziemlich vorüber. Wer das Be nehmen dieser Kerrn gesehen bat, muß sich darüber freuen." (historisch politische Blätter. Bd. 67. S. 192) Wurden unter Max Joseph und Ludwig I. nur einzelne protestantische Norddeutsche aus einflußreiche Posten gestellt so wurde unter König Max 2. die Berufung von preußisch protestantischen Gelehrten zur Absicht und zum System. Max 2. hatte, wie auch sein Vater, seine Universitätszeit im Aoroen verbracht

und wollte bereits als studierender Kron prinz zum Protestantismus übertreten. Einer seiner Univer sitätslehrer riet ihm ab, weil er als (äußerlich) katholisch bleibender König in Bayern mehr für die protestantischen Interessen zu Wirken vermöge wie ein bereits abge- fallener. Mit der Thronbesteigung Max 2. im Jahre 1848 kamen die „Nordlichter" wie man sich ausdrückte , zahlreich an den Kos und an die Universität, Den verhängnisvollen Einfluß übten Dünniges und Sybel samt ihren Kreaturen. zielten die Sparkassen

gravitierten, wurde langsam und unbemerkt von den Netzen der Gothar umgarnt, deren Ziel ein Kleindeuischland unter Preußens Vorherrschaft, ein Kaisertum der Kohen- zollern war. In den ersten Regierungssahren Königs Max 2. bäumle sich wohl das bayrische Bewußtsein g^gen den wach senden geistigen Einfluß des preußischen Nordens und des sen Begünstigung von höchster Stelle aus. Bayern sah sich in seinen tiefsten Gefühlen verletzt, es sah seine talentvollen Söhne entfernt abgesetzt, verdrängt von Fremdlingen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.06.1938
Descrizione fisica: 6
zu huschen. Haller sah unruhig hinüber zu der Felswand und sagte, während er hinter Rosas das Zentralbüro des Lagers betrat: „Das sah verdammt nach Überraschung aus... Hier tut sich was, das in unserem Plane nicht ausgezeichnet ist." Newyork. 23. Juni. Sofort nach dem schnellen Ende des Kampfes im Dankee- Stadion unterzog sich Max Schmeling der Untersuchung eines bekannten Newyorker Facharztes. Nach fast zweistündiger Untersuchung im Krankenhaus, bei der zahlreiche Röntgenauf nahmen gemacht wurden

zum W e l t m e i st e r aller Kategorien ausge rufen. Der Kampf hatte nur zwei Minuten vier Sekunden gedauert. Mische Setze um Schmeling Daß die amerikanische Sportpresse zum Teil in der Wahl ihrer Methoden nicht wählerisch ist, weiß man zur Genüge. Was haben jüdische Tintenkleckser in den vergangenen Jahren an dem sonst von aller Welt als fairen und vorbildlichen Sports mann anerkannten Max Schmeling allein alles verbrochen. Weil Schmeling, wo immer er sich zeigte, jederzeit sich als Deut- Bomben - von Menschen gesteuert

, für die nationale Ehre seines Vaterlandes eingetreten ist. Und wenn Max heute noch, mit 33 Jahren, also in einem Alter, in dem für gewöhnlich kein Boxer mehr auf der Höhe seines Könnens sein kann, wenn Max trotzdem noch die Mühe, das spattanische Leben, das eiserne Training und das Risiko für einen so schweren und bedeutungs vollen Kampf auf sich nahm, so waren nicht die letzten Motive dazu, seinem deutschen Vaterlande neuerlich Ehre und Ansehen in der internationalen Sportwelt zu geben. Und nicht wegen

des Geldverdienens, das hätte ein Max Schmeling längst nicht mehr notwendig. »Schmeling ins Gefängnis" Eine der letzten und größten Unverfrorenheiten hat sich nun eine Newyorker Zeitung wenige Tage vor dem für Schmeling so unglücklich geendeten Weltmeisterschastskampf gegen Louis geleistet. Sie schrieb unter anderem: „Der Deutsche hat allen Grund, diesen Kampf zu gewinnen zu ttachten. Denn sollte Schmeling verlieren, so hat er nach seiner Rückkehr nach Deutschland zu erwarten, daß ihn die Nazi in das Gefängnis

werfen .. Dies sollte wohl eine neue Reklamebombe sein, mit der irgend ein jüdischer „Journalist" seine begreifliche persönliche Abneigung gegen Deutschland „glücklich" zu verbinden ver stand. Weiterer Kommentar ist hier wirklich überflüssig. Ir. Metzner an Mar Schmeling Berlin, 23. Juni. Der Führer des deutschen Boxsports, Reichs fachamtsleiter Ministerialrat Dr. M e tz n e r, hat als Vorsitzen der des Verbandes Deutscher Faustkämpfer an Max Schme ling folgendes Telegramm gerichtet: „7Nax Schmeling

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Neueste Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 21.04.1939
Descrizione fisica: 6
Seite 6 Nr. 90 Freitag, den 21. AprU 1939 „Neueste Zeitung* TvmenSpovt un- Ttlax Sctmdinqs neun Jiampfotäne Erst gegen Heuser — dann gegen Waller Neusel pr. Wenn auch der Abschluß der Vertragsverhandlungen für einen Titelkampf um die Europameisterschaft im Schwergewicht zwischen Adolf Heuser als dem Titelinhaber und Max Schmeling für den 2. Juli in Stuttgart inzwischen zu einer Klärung der Lage geführt hat, so hat es doch zwei verschiedene Pläne gegeben, Max Schmeling

wieder in die Entscheidungen einzuschalten. Auf der einen Seite stand ein Kampf gegen Adolf Heuser, auf der anderen der viel erörterte Rückkampf von Schmeling gegen Walter Neusel. Als Veran stalter find außer Stuttgart auch Bewerber aus Berlin, Ham burg und Frankfurt a. M. aufgetreten. Max Schmeling kann an sich gegebenenfalls mit einem Er folg gegen Adolf Heuser mehr gewinnen, als mit einem Kampf gegen Walter Neusel, der Inhaber der deutschen Schwer gewichtsmeisterschaft ist, während das Zusammentreffen Heu ser

— Schmeling um den Europameistertitel gehen wird. Was für Max Schmeling gilt, trifft natürlich auch für Adolf Heuser zu. Wenn der Europameister seinen Titel gegen Max Schme ling behauptet, dann hat er international außerordentlich viel gewonnen. In diesem Falle würde wohl auch eine Begegnung Schmeling — Neusel nicht mehr in Frage kommen, denn erklär licherweise würde Walter Neusel dann nach einem Kampf gegen Adolf Heuser streben und als Inhaber der deutschen Meister schaft ^auch ein Vorrecht

von Sitzplätzen auf ein Fassungsvermögen für 80.000 Zu schauer gebracht werden. Der Kampfring wird in der Mitte des Fußballfeldes errichtet. Sonderzüge aus allen Richtungen sollen die auswärtigen Besucher zu günstigen Bedingungen nach der schwäbischen Landeshauptstadt heranführen. Es ist vorgesehen, daß Adolf Heuser und Max Schmeling beide einige Wochen vor dem Kampftag in Stuttgart ein öffent liches Training aufnehmen. Als Trainingslager stehen wieder Schloß Solitude und die Sportschule der Hitler-Jugend

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 01.03.1929
Descrizione fisica: 8
, Vom Sonnenkuß im ewgen Schnee geweckt Und sich den Pfad durch enge Felsen nagen; Weil sie ihr Ziel sich trotzig fern gesteckt: So, deutsches Volk, in den nun welschen Ketten, Bleibt ewig stark und unbesiegt dein Geist. Du wirst dich immer aus den Trümmern retten! Und deine Sehnsucht, die nun nordwärts kreist, Schwebt auf der Hoffnung ungebrochnen Schwingen Und wird dir einmal die Erlösung bringen! K. H. L i m b e r g. „Bitte, Signor Podesta?" . . . Max Gebhard neigt sich vor, nicht ohne eine gewisse

Spannung. Der Podesta zögert einen Augenblick; dann sagt er ich barsch: „Wie Sie vielleicht wissen, findet am 12. Ochsten Monats zu Bolzano die Enthüllung des Sieges- ^kmals statt" . . . Er stockt. Und Max Gebhard schweigt. Dem Podesta iväle es lieber, wenn er etwas sagte, aber er schweigt. N so eröffnet ihm der Podesta kurz und bündig, daß E Beamten an der Feier teilzunehmen hätten. Es folgt eine Pause, aber keine lange. Dann sagt Max Gebhard ruhig: „Sie werden begreifen, Signor Po rste

, daß ich nicht teilnehmen kann." „Nicht," tut der andere, „wirklich nicht? Es gehen ^och meines Wissens manche andere Deutsche zur Feier, gerne wird freilich keiner gehen, ich begreife das. Aber eine Stellung hat . . . Hören Sie, lieber Gebhard, Sie nicht gehen, sind Sie am nächsten Tag ent lassen." Nicht drohend und unwillig, sondern mild und traurig lingt die Rede des älten Piemontesen. „Sie wissen, ich kann Sie in diesem Falle nicht hallen," fügte er leise und entschuldigend hinzu. „Ich weiß es," erwiderte Max

Gebhard kurz. Der Podesta seufzt. „Ich schätze Ihren Eifer, Ihre mbtzitskraft, aber..." seine Stimme sinkt zu einem Flü- ittn herab, „Eifer und Arbeitskraft sind für das faschi- Italien ganz nebensächliche Dinge. Damit müssen ,rr » damit müssen S i e rechnen. Das heißt, wenn Ihnen ^ 2hrer Stelle etwas gelegen ist . . ." » ’>^2 ist mir sogar sehr viel daran gelegen," sagte Max ebhard dumpf und denkt an seine nächste Zukunft, die vecks- und brotlos sein wird. »Gut, dann müssen Sie eben nach Bolzano

, oder die porchi di bosco (Drückeberger), denen während der Schlacht die Kniee schlotterten, und die nun das Maul weit aufreißen. Glau ben Sie mir, ich begreife Sie nur zu gut, aber . . . aber . . .!" Langsam steht er auf. Gebhard tut dasselbe. Er hobenen Hauptes stellt er sich vor seinen Vorgesetzten. „Für mich gibt es da kein a b e r, Signor Podesta. Ich war österreichischer Offizier." Der Podesta reißt die Augen weit auf. „Jawohl," fährt Max Gebhard fort, „Hauptmann im ersten Regi ment der Tiroler

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.09.1920
Descrizione fisica: 4
die Flügel dem leisesten Drucke, allerdings mit Geschrill ihrer rostigem Angeln. Und Max hielt schnell sie an, fast bestürzt, denn im Kirchlein spielte die Orgel Lehrer Kraule und klang Tante Juliens herrliche Stimme. Er war frisch und oüfatmend geschttitten, es hatte der Kksimmut sich verflüchtigt dabei, Und je näher dem Ziele, je wärmer, je lebendiger trat der Verstorbene ihm vor die Seele, Detter Erwin, der Freund und Spi'slgenosse von einstmals. Ganz so leuchtend wie heut war der Tag, und ebenso

, als man mit vieler Geduld und unsäglicher Mühe Jüan Julie Haff,, den furchtbaren Weg vom Kirchcnvortale zum Grabe zu bestehn und das Letzte zu dulden bei voller Besinnung. Endlich stand sie am Grab, und der schreckliche Weg war vollendet. Wer so kurz er auch war, er hatte geniigt, um ihr Jnnres abzutöten. Sie lebte mir noch als ihr eigener Schatten. Herzzerreißend für jedem und so auch für Max, war ihr Anblick. Nie ward härter gekämpft um Fassung und dennoch, es prägte nie ihr Ceprage unverhüllter und grausamer

verborgen, ftisch gerecht log der Kies, bis zunr Buchsbaum der blumigen Borte, die ein Gitter umschloß, mit Sorgfalt gebildet vom Dorffchmied. EIN gewoltiger Swautz Vergißmeinnicht log auf dom Grobe, frisch von der Mutter gepflückt am Rain auf dem Gange nach Dromsdors. Und den SchlMel nun wendete Max, der im Schloß stak, und setzte auf den knirschenden Sand, ehrfürchtigen Schauders, den Fuß jetzt. Leise trat er zwei Schritt, als gelt' es den kindlichen Schläfer nicht zu wecken, und ließ

auf der SteiNbonk sich nicd-er, die dastand Kaum, daß Max sich gesetzt, so verstummte im Kirchlein die Orgel gleich, als wärs auf Geheiß, und es war nun um Max eine StiLe, tief verholten, als ob sich Himmel und Erde vereinten in dem heil'gcn Enftchüiß, nicht die Andacht des Jünglings zu stören. * „Dein Herr Jesu", so stond in Gold auf dem schwarzen Gtänitkreuz, dos, gebettet in Efeu, bedeckte den länglichen Hügel: eben das nämliche Wort, da>s um Erwins Bildnis gestickt war. Oh, es konnte genau die Geschichte

des düsteresi Denkmals. Max, der Eleve von einst, und es grüßte von ferne der Ctreitberg, wo das ernste Gestein man gebrochen im mächtigen Steinbruch. Immer wieder beriet man im häuslichen Kreise der Schwar^oppr Inschrift, Stoff und Gestalt dieses Epitaphiums, ch' es schließlich in Wn.griff nahm und also vollbrachte der Steinmetz. Dann erschien es im Haus und wurde im besten Gemache aufbewohvt, wo es lag, den Hausranm be'astmd mit Grufchauch und vor allem die Brust Max Holtmanns beladend mit Alpdruck

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 6
Data: 20.12.1930
Descrizione fisica: 6
Deine kirschroten brennenden Lippen, Und werde im Geiste dran nippen, Und — traurig sein .... "Oetker, S REZEPTEN» Onkel nimmt Abschied von seinen Lieben und begibt sich in sein Hotel. Am anderen Tag ist er dann mit dem ersten Zuge wieder abgereist. Heiliger Abend. Onkel Max sitzt in seiner ge mütlichen Junggesellenbude, liest die Zeitung und raucht sein Pfeifchen dazu. Der Briefträger erscheint und übergibt ihm einen dicken Einschreibebrief. Onkel Max öffnet die Sendung und zum Vorschein kommt eine schöne

gestört, der ihm ein Paketchen über reicht und einen Brief. Onkel Max macht das Paket auf und was enthält es? Wieder eine Brieftasche! Sie ist von seinem alten Freund Pepi, der schreibt: „Lieber Maxl! Daß ein angehender Kulturmensch, wie du, länger mit einer solch verwahrlosten Brieftasche herumläust, kann ich nicht mitansehen. Ich schicke Dir daher als Weihnachtsgeschenk eine neue. Halte sie in Ehren! Dein alter Pepi." Nun platzte Onkel Max mit einem dröhnenden Gelächter heraus, daß es ihn gerade

so schüttelte. „Jetzt Hab ich einmal Brieftaschen genug!" rief er, „hoffentlich ist es nun Schluß damit!" Er hatte sich nämlich auch eine gekauft. Die Drieftasche. Eine Weihnachtsgeschichte von Ludwig Weg. „Unverhofft, wie ja zumeist, Kommt der Onkel angereist. Herzlich hat man ihn geküßt, Weil er sehr vermögend ist." Ja, unverhofft ist er gekommen im Sommer und vermögend ist er auch, der dicke Onkel Max. Auf der Durchreise ist er in dem Städtchen abgestiegen, um seine Schwester, eine kleine Beamtenswitwe

Wein, so trocken wollen wir denn doch nicht dasitzen!" Das Wort Wein hat für den Neffen Adolf einen guten Klang und er macht leuchtende Augen. Onkel Max zieht die pralle Brieftasche, die aber als ausnehmd schäbig bezeichnet werden muß und eines reichen Onkels durchaus nicht würdig ist. Das wird natürlich bemerkt. Aber man schweigt und denkt sich: die Hauptsache, daß etwas drinnen ist. In dem Köpfchen der Nichte Erna aber reist ein Entschluß. — Der perlende Wein steht auf dem Tisch und man stößt

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Gardasee-Post
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Pagina 2 di 12
Data: 11.12.1909
Descrizione fisica: 12
des Hülinerstailes. Manöverbild aus der Wirklichkeit von F. v. M i n r a. Die Manöverzeit soll dem Soldaten sein, was dem Zivilisten die Sommerfrische be deutet. So sagt man! Der Einjährige Hans Heiter war andrer Ansicht. Sommerfrische? Der September präsentierte sich als Hitz- bold ersten Ranges. Hans schwitzte' un ausgesetzt. „Mensch“, sagte sein Mitgefährte Max Liebenstein. „Stöhne doch nicht ineinemfort. Das kann ja niemand mehr anhören!“ „Ja—ah! So sagst Du wohl! Aber das verwünschte Marschieren“ — „Ach

Prinzen schmeckt manches schlecht im Manöver. Wie denkst Du über unser heutiges Logis ? Schauderhaft einfach !“ Hans nickte trübselig. Sie waren nach ermüdendem Marsch in ein Bauernquartier gerückt. Als Nachtlager hatte man ihnen eine Strohschütte im Stall angewiesen. So etwas kommt vor. „Nun, die eine Nacht geht auch herum,“ tröstete Hans sich und den Freund. Morgen kommen wir zum Gutsbesitzer Hallstein, sogar mit Ruhetag. Da gibt’s nobles Quartier und ein hübsches Töchterlein.“ Max fuhr

auf. „Freundchen, bidest Du Dir etwa ein, daß die Schön-Aennchen, die wir vorgestern beim Biwak schon kennen lernten, Notiz von Dir nehmen wird? Sie hat mit Dir kein Wort gesprochen, mich aber entschieden ausgezeichnet.“ Hans ließ den Kopf hängen, da, das war richtig. Der Max besaß eine Art, sich bei jungen Damen einzuschmeicheln— ein fach unerhört! Wo er, Hans, sich nur eine Verbeugung von fern erlaubte, küßte «Max schon die Hand und sah so verliebt als möglich aus. Unausstehlicher Mensch ! Sie waren fast

ein Jahr lang in ihrer Kompagnie scheinbar gut miteinander aus gekommen, aber- wieviel Neckereien mußte der gute Hans über sich ergehen lassen. Die ganze Kompagnie lachte oft auf seine Kosten. Jetzt, im Manöver, ging es immerfort über seine sogenannte Faulheit her. Er war allerdings nicht brillant zu Fuß. Wenn er schweißbedeckt nachhinkte, stimmte Max wie von ungefähr Lieder an: „Ach, ich bin so müde“, oder „Immer langsam voran !* Die andern sangen begeistert mit, taten aber scheinbar ganz unbefangen.

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 17.07.1934
Descrizione fisica: 6
vom Kabinettsdirektor Klastersky verlesen. MiKlas an den bisherigen Präsidenten Der bisherige Präsident des Rechnungshofes Mini sterpräsident a. D. Dr. Max Wladimir B e ck, hat unter Berufung auf seine fast 62jährige anrechenbare Dienst zeit mit Ablauf des 14. Juli um feine Enthebung vom Amte ersucht. Bundespräsident MiKlas hat dieser Bitte Folge gegeben und an den Präsidenten Beck nachfolgendes Handschreiben gerichtet: „Ueber Ihr Ansuchen enthebe ich Sie in Würdigung der für Ihren Rücktritt vorge brachten Gründe

erhalten bleiben. Sie wurde mit dem Rettungsauto ins Spital gebracht. Der sie be gleitende Herr, es ist ihr Onkel, blieb unverletzt. Als Vertreter des Herrn Drogisten Max Rau scher, Kufstein, ersuche ich, im Sinne des § 23 Preß- gefetz in Bezug auf den von Ihnen in der „Innsbruk- ker Zeitung" (JZ.) Nr. 153 vom 8. Juli unter der RWrik „Auffindung eines Pöllers" gebrachten Artikel um Veröffentlichung nachstehender Entgegnung: Unwahr ist, daß das Auto, mit dem der Sprengkör per nach Kufstein gebracht

wurde, ursprünglich Heine gehörte, der es an den in Kufstein ansässigen Drogi sten Max Rauscher verkauft haben soll; wahr ist vielmehr» daß Drogist Max Rauscher das Auto unter dem 13. Mai 1934 von Heine gekauft hat, dem es ur sprünglich gehörte, und daß mit diesem Auto keine Sprengkörper nach Kufstein gebracht wurden. Unwahr ist, daß Drogist Max Rauscher mit diesem Auto nach dem Sprenganschlag geflüchtet ist und angeblich den Weg nach Italien genommen ha ben soll; wahr ist vielmehr, daß Drogist Max

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