in der ganzen Stadt keinen Brun nen. Es gibt keinen. Wasser ist rar in Kastilien. Nur in den Häusern gibt es Zisternen, wo das spärliche Naß sorg sam behütet wird. Kurzweg gehe ich in ein Gebäude, ersuche den Besitzer um ein wenig Waschwasser, welches ich samt einer Schüssel, Seife und Handtuch bekomme. Am Bürger meisteramt bin ich noch zu früh. „Der Alkalde kommt erst nach zehn Uhr." Mit dieser Auskunft muß ich mich vorläufig begnügen. Am Stadtplatz hat der Markt bereits begonnen. Da ist Betrieb, Leben
und hat, als er einmal in Aachen eine Stelle als Hoteldirektor fand, diese dazu mißbraucht. Gästen Juwelen und Bargeld zu entlocken. Er wurde dem Landesgericht eingeliefert. i Karl Kautsky überfiedelt nicht nach Prag Ein Wiener Blatt meldete, daß Karl Kautsky nach Prag übersiedle. Die Meldung ist falsch. Karl Kautsky, Gehe wieder hinunter zum Markt. Wie eine große Demon stration erfüllt es die Luft vom Lärm des Feilschens und Handelns, Geschrei der Esel und Heulen geschlagener Hunde. Mit einem der Marktsahrer beginne
Schmerzen sind weg, auf dem nun fast vollständig geräumten Markt kaufe ich einen Imbiß, dazu eine honig süße Melone, um mich zur Weiterfahrt zu stärken. Einige Stunden später sitze ich wieder auf der Bremse eines Lastzuges, unheimlich langsam kriecht der schwere Zug dahin. An jeder Haltestelle wird verschoben. Da muß ich herunter, trachten, ihn mit einem anderen zu vertauschen, denn so bin ich auch in vierzehn Tagen noch nicht in Madrid. In einer Station, wir haben vielleicht 20 Kilometer zu rückgelegt