sehr zu befürchten. — Ein Bericht meldet Folgendes: Die Markt- Telfs und die Weiler St. Veit und <?s°^ ^ kmrden Sonntag von sehr schweren Elementarere,gnissen heimgesucht, die für viele ^ Schaden begleitet waren. Sonntag 5.^. tags gegen 4 Uhr gieng über der Zimmer- Straßberg-Klamm und der Herzberg- ^''HMlschauer nieder, der nicht nur an und Wiesen der genannten Weiler großen des 5.1? anrichtete, sondern auch in der Fabrik 64 ^osef Heym, mechanischen Leinweberei, 1 demolierte. Montag nachts ? gleng
durchfließt, an beiden Ufern die Obst- und Ge müsegärten und fünf Häuser theils eiugemuhrt, sowie mehrere Mühl- und Wasserwerke zerstört. Die Uferschutzmauern hielten den ganzen Markt entlang stand. Beim letzten Haus jedoch, wo sie viel schwächer, nur etwa 1-5 Meter dick sind, erfolgte um halb 4 Uhr nachmittags der Durch bruch an zwei Stellen. Bei der ersten Bruchstelle wurden 50 Meter, bei der zweiten etwa 20 M. Mauer weggerissen. Diese Durchbrüche waren geradezu ein Glück, denn infolge derselben fanden
die Schlammassen Abfluss und konnten sich in größerer Ausdehnung unterhalb des Ortes in den Feldern ablagern, sonst wäre ziemlich wahr scheinlich der ganze 600 Seelen zählende Markt Windischmatrei zerstört, zum wenigsten aber voll ständig eingemuhrt worden. Unterhalb des Marktes Windischmatrei, welcher sich auf einem alten Schuttkegel befindet, sind die ausgedehnten Felder in einer Länge und Breite von etwa einer halben Stunde vollkommen verschüttet und theils weg gerissen. Die vorhandenen drei
Verbindungsbrücken des Marktes wurden gleich anfangs zerstört. Die Gefahr für den Markt steigt, da es immer noch fortregnet. Heute (22.) um 8 Uhr früh wurde von den Höfen in Presslab neuerdings durch Pöllerschüsse das Alarmzeichen gegeben. Neuerliche Schlammassen, vermischt mit Wildholz, sausten durch den Bürgerbachgraben und zwangen die Bevölkerung zur Flucht. Auch diesmal noch hielten die Schutzmauern stand, und es vergrößerte die Muhr nur das ausgedehnte Muhrlager unter halb des Marktes. Die Thalsperren