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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1904
Segantini.- (Künstler-Monographien ; 72).- (Liebhaber-Ausgaben)
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Pagina 64 di 132
Autore: Montandon, Marcel ; Segantini, Giovanni [Ill.] / von Marcel Montandon
Luogo: Bielefeld [u.a.]
Editore: Velhagen & Klasing
Descrizione fisica: 122 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Segantini, Giovanni
Segnatura: III A-21.433
ID interno: 95473
die Ruhe in Sujet und Dar stellung vorzichen, ohne Gestikulationen der Figuren oder Gegenstände, und so sehr unsere Kritikerpflicht uns verbietet, einen Unterschied in dem künstlerischen Werte der „Rinderweihe" und der „Kürbisernte" gelten zu lassen, unser Herz spricht dennoch mehr für die ersterc Zeichnung, und noch viel höher stellt cs den heiligen Frieden des „Ave Maria a trasbordo“ , dessen Bedeutung für die Kunstgeschichte des neunzehnten Jahr hunderts so hervorragend ist, daß wir den ganzen

historischen Teil seiner Entstehung hier anführen müssen. Das erste „Ave Maria" ist in Pusiano 1882 entstanden ohne jegliche Vor bereitung weder durch Skizzen oder Studien. Segantinis Frau erinnert sich des Aus spruchs einer Bäuerin, die, als der Künstler es einigen Landleuten zeigte, ausrief: „Es ist, als schaue man durch ein Fenster!" Aber die Herren Juroren von Mailand waren anderer Ansicht, als Segantini es gleich darauf in die dortige Jahresausstellung in der Brera sandte

; sie r e s u s i e r t e n es frischweg. Im Jahre darauf erregte es in Amsterdam solches Aufsehen unter den Künstlern, daß man cs eben so einstimmig mit der goldenen Medaille auszeichnete. Segantinis Gedanke ist in dieser ersten Darstellung schon voll zum Ausdruck gebracht, die Poesie des Motivs erschöpfend behandelt, aber in den Details sind Jrrtümer und unnötige Komplikationen. Man hat oft Vergleiche angestellt zwischen dem „Ave Maria a trasbordo“ von Segantini und dem „Angelus" von Millet. Aber diese Ähnlichkeit

Mutterliebe, zur Madonna geworden. Ihr Anblick allein ruft diesen Begriff hervor, ehe der Kirchturm es vermag, selbst bevor man ihn noch bemerkt hat. Millet dagegen zeigt uns nur zwei betende Landleute und den äußeren Urheber ihres Gebets, den Turm. Das „Ave Maria" Segantinis dagegen gibt uns vor allem das Bild der Angerufcnen, dann daß sie angerufen wird im Gebet, und zwar beides in ein und derselben Gruppe ausgcdrückt, von ihr ausgehend und auf sie zurückweisend, quasi konzentrisch erfaßt; es bedarf

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