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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.12.1872
Descrizione fisica: 8
, heran. Sie stieß das Fenster, auf, der Reiter schien es zu bemerken, denn grüßend schwenkte er feinen Federhut. ^ i'Der Kurfürst!' jauchzte Maria. Sie eilte zum Gemache hinaus, den langen Corri- dor eotlarigj. die Treppe hinab. Plötzlich stockte ihr Fuß/ glühende Röthe übergoß ihr Gesicht; schon wollte sie schnell zurückkehren, als zwei starke Arme sie um- faßten und siegest an'jsich preßten. „Meine süße Myria l? ! flüsterte Karl Ludwig und Maria bar» ihr reizendes Gesicht an seiner'Brust

.' Noch denselben-iTag - verließ der Kurfürst wieder Schloß'Degeofild,'- aber nicht für immer. Jm kom- wenden Frühling kehrte er zurück, um Maria mit sich fortzunehmen. Zwar hätte die Kurfürstin Chmlotte in keine Scheidung gewilligt, aber sie konnte nicht ver hindern, daß Maria dein Kurfürsten in morgäuatischer Verbindung angetraut wurde, auch nicht, daß sie später mit Zustimmung aller Agnateu und kaiserlichen Be stätigung den Titel, einer Gaugräsin von Degenfeld erhielt nnd zwanzig Jahre mit dem Kurfürsten

in der Brigittenau in Wien der Transmission näherte, wurde vom Schwnng- riemen erfaßt, und ehe man die'Mafchine zum Still stande bringen konnte, war der Körper des Unglück lichen förmlich zersägt. (Journalistische Aenderungen.) In der Leitung der bei den in Trient erscheinenden Journale „Jl Trentino' und ,la Cronaca' wird mit dem 1. Januar 1873 eine Aenderung eintreten, indem anstatt des H. Dr. Maria Manfroni, welcher einige Jahre hindurch die Redaction des Trentino leitete, Med.-Or Perugini als Chef-Redacteur

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 30.11.1872
Descrizione fisica: 8
nr. x. Lasser w. x.' DieLemberger Adresse soll noch im Laufe dieser Woche Sr. Majestät dem Kaiser überreicht werden. — Die Geschichte derselben ist nicht ohne Interesse. Dcr Antrag von Seite des galizischen auch in dieser neuen Welt und galten doch die Fest lichkeiten der Frau Kurfürstin für Muster der Heiter keit und des Frohsinns. Und Maria liebte diese Festlichkeiten. Ihre einsame, freudlose Jugend suchte sich zu entschädigen und «st jetzt konnte sie sich mit vollem Genusse den ihr gebo tenen Freuden

zubrachte, recht lieb zu werden. Freilich durste dann aber auch nicht das heitere, unschuldsvolle Wesen der kl,inen Maria von Degen- feld fehlen; er hatte sich so sehr an ihr offenes, kind- licheS Wesen gewöhnt, hörte so gern ihr anmuthiges Geplauder und das frohe Lachen, das die Kurfürstin ihr jetzt anscheinend gern gestaltete. Nur noch selten war cS ihm freilich vergönnt, seine Gemahlin und das Hoffräulein allein zu treffen; die Kursürstin schien jetzt sogar kleine Cirkel einführen zu wollen, denn oft

rauschten, Diamanten funkelten und heiteres Lachen und Scherzworte ertönten. Die Frau Kur fürstin Charlotte stand im silbergestickten Schleppkleide an der Seite ihre« stattlichen Gemahls und übersah däs Wogen und Treiben. Nicht weit von ihnen entfernt sah man Fräulein von Degenseld am Arme eines schönen, jungen Mannes zum Tanze antreten. Maria war der Frau Kurfürstin nie holder, unmuthiger und strahlender vor Schönheit erschienen, als jetzt in dem blauen Sammctkleide mit dem tiefen Ausschnitt

und hat, wenn auch nicht die Hauptdemonstration verhindert, welche von dem demo- erotischen Comitö selbst abgesagt war, so doch mäch. wie Maria von Degenfeld, vermag kaum eine andere Fürstin anzuzeigen.' .Meint Ihr?' unterbrach ihn die Kurfürstin herbe und ihre Stimme bebte, freitich nicht so. daß der Kurfürst eS merkte. „Nun, was Fräulein von Degen seld anbetrifft, so mögen noch andere der Meinung sein und ich hoffe, Ew. kurfürstliche Gnaden in kür zester Zeit mit der angenehmen Nachricht ihrer Ver lobung zu erfreuen.' „Ihrer Verlobung

? — Maria von Degenfeld ver lobt ?' . Den Kurfürsten überlief e« siedend heiß und alleS Blut schien ihm von seinem Herzen zurückzutreten, loch suchte er sich gewaltsam zu fassen — was küm merte auch ihn diese Thatsache? Begriff er doch selber nicht, warum ihn diese Nachricht so erschreckte und ihn nach etwas suchen ließ, das ihn die Wahrheit dersel ben bezweifeln machte. Mit scharfem Auge hatte die Kurfürstin die Wir kung ihrer Worte bemerkt; anfangs glitt eS wie na menloser Schmerz über ihre harten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.10.1878
Descrizione fisica: 8
und nur einzig und allein die Bethätigung ihres religiösen Gefühles ver wehrt würde. Bei dieser Sachlage war auch das Lan desgesetz vom 7. April 1866 nur ein Palliativmittel, Welches — dieser Ueberzeugung kann man sich unmög lich verschließen — schon wegen deS unbeschränkten Ansiedlungsrechtes der evangelischen Glaubensgenossen lichkeit der allgcheiligten urchristlichen Kunst ergreisend hin durch. Eines der berühmtesten Werke Eimabue's steht man noch jetzt in Florenz, in Santa Maria Novella, die Madonna

mit dem Kinde. Ein schwarze-, stoffreiche-, mit Gold gesäumtes Gewand umhüllt in langen, altherkömm lichen Falten die unter einem Baldachin thronende Gestalt der Maria, deren Hanpt sechs holdselige Engel umschwe- den; — und wunderbar reg ist schon der Ausdruck der göttlichen Mutterliebe im Angesicht der Madonna. Das Gemälde sand einst solche Bewunderung, daß es in Pro- «ssion vom Hause des Cimabue nach der Kirche ge tragen wurde. Auf Cimabue folgt Giotto, Maler, Bildhauer und Baumeister. Eimabue sand

in ihren jetzigen ungeheuren Wölbungen anlegte, — und so ging auch seine Malerei noch mehr auf das Große, Gewaltige, Mark- und Leben- erschütternde, das er oft, berauscht von danteskem Geist und dcmtesker' Kühnheit, in großen Fresken an den Wän den ausbreitete. Man entdeckt noch die Spur seines Geistes im Campo Santo zu Pisa, in Maria Novella in Florenz- am Marmor-Tabernakel von Or Lau Äliccbels, wie an der Iiosxia äsi I^nai. Gewaltige Leidenschaft bewegt feine Gestalten, aber eine in Gott verklärte himmlische

siegt wieder die unendliche Milde und Anmuth, die holdblaue Luft von Florenz, die nur zarte und sinnige Geister zu erzeugen vermag. Aus den idealen Sphären und Räumen, in denen die Gestalten Giotto'Z und Orcagna's noch schweben und stehen, setzen die späteren Künstler ihre Gestalten in die vollste Wirklichkeit, in das lebendigste Leben der schönen, glück lichen, von Kämpfen aller Art so reich bewegten Stadt Florenz. Maria wird als die lieblichste florentinische Jungsrau versetzt in den Rosengarten

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