Die Wände des Schiffes im Innern schmücken in zwei Reihen übereinander einzelne Heilige, in Verbindung uni ein paar Gruppen. Es sind an der Nordseite, n. zw. in der unteren Reihe: Anton, Abt, Apollinar (sehr alt, die Kasel mit dem Pallium geschmückt), ein Heiliger mit einem Buche, eine alte Fran mit einem Kinde (wohl St. Anna mit der kleinen Maria), Helena (mit doppelarmigen Kreuze), Johannes, Apostel, St. Gotthard (laut Aufschrift, über der Glockenkasel das Pallium und Ainiktuskragen, (welch
' letztere mit Perlen besetzt ist), Paulus, Katharina (mit schmalen Dependenzeu an den Schultern), Anton, Abt (zum 2. Mal), ein Bischof, ein Diakon mit vielen Wunden (hat die rote Dalmatika mit der Prarura verziert). In der oberen Reihe: Christns am Krenze (gut in der Zeichnung), ein segnender Bischof (Fig. 703), Margareth, Maria mit dem Kinde auf stattlichem Throne in majestätischer Rnhe, im weißen Mantel und violetten Kleide, Anton, Abt (zum 3. Male), Martyrium des hl. Laurentius (der Heilige
mit gefalteten Händen schaut zum Himmel, von welchem ein Engel herabschwebt). Die untere Reihe der Südwand eröffnet das Martyrium der hl. Agatha, dann folgen St. Martin als lieblicher Jüngling, Gremonus (laut Aufschrift), ein Edelmann mit zwei roten und einer weißen Rose in der Hand, Nikolaus (Bischof und jugendlichen Alters), Franziskus Seraph, (auf seine Seitenwunde weisend), Maria Mag dalena oder Maria von Egypten (mit Haarfülle am gauzen Leibe und einem Mantel dar über), eine hl. Jungfrau
dramatisches Bild; Magdalena breitet die Arme weitauseinander, ähnlich wie Johannes bei Giotto (Maria della arena in Padua). Auch die Westwand scheint später übermalt worden zu sein und eine große Figur gezeigt haben, in deren Umrahmung verschiedene Hand werkzeuge: eine Säge, ein Bohrer, Hammer, Lanze gemalt sind. Zum Chore uns wendend, erscheint die Stirnwand des Triumphbogens unten mit einigen Heiligen und darüber mit der Verkündigung, wie in Campill bei Bozen bemalt; selbst die Altarmensa vergaß
der Maler nicht und schmückte sie mit Figuren (Maria mit dem Kinde, dem Patron und einem anderen Bischos). Am Gewölbe der Apsis ist die Be malung bis auf unbedeutende Reste (einer Mandorla nnd dem Grabe eines Misencordia- Bildes) verschwunden. Schließlich sei bemerkt, daß ein Paar der hier tätigen Meister Herrliches geleistet, besonders durch schöne Köpfe sich verewiget haben. An der St. Antoni Abt-Kirche bei Chi arano nächst Arco ist von der ursprünglich zarten Außenbemalnng noch ein Teil sichtbar