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Alpenland
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Pagina 7 di 14
Data: 30.03.1920
Descrizione fisica: 14
. Anßerordrut- liche Mitglieder werden gewählt, sind furyfrei und haben das Jurorenamt. Zu außeraordentlichen MiLgliedsrn wur den nrit ihre? Zustimmung gewählt; Prof. Ferdinand Am biey. Wien. Maler: Pros. Franz v. Deiregger. München. Mgler Prof. Ulms Delu-g, Wien, Maler: Prof. Win Egger-Lienz. Bozen, Maler: Prof. Huber-Feldkirch. Düssel dorf. Maler; Prof. Edmund Klotz. Wien. Bildhauer: Prof. Rudolf Nißl. München. Maler;. Prost- I. Psrathoner, Charlottenburg. Bildhauer: Prof. Leo Putz. München, Maler; Pros

. Matthias Schmid. München, Maler; Pros. Th Thöny. München. Maler ; Prof. I. Wopfner. München, Maler; Prost I. Pair, Prag. Architekt. Sie bilden nun mehr den Grundstock der neuen Gruppe. Aus ihnen find als Juroren gewählt: für Maler: Ändrey, Egger-Lierrz. Putz und Huber-Feldkirch: für Plastiker r Edw. Klotz und Archrttz; für Architekten: Prost Theödor Fischer-München; für Graphiker: Mny; für Kunstgewerbler: Prof.' Träger- Jnnsbruck. Die Juroren haben.das Recht, - irrt Falle Be* grüiweter Verhinderung

ihr Amt einem selbstgewählien Vertreter zu übertragen. Ordentliche Mitglieder unter liegen dieser Jury und werden nur nach Bewertung ihrer Werke aiftgenommen oder ausgeschieden. Zum Zwecke her ersten Mitaliederaufnahme wm'den Maler. Plastiker, Ar chitekten, Graphiker und Kunstgewerbler eingeladen, Ar beiten zur Beurteilung einzusenden. Mit dey Arbeiten der aus diesen ausgenommenen Mitglieder wird eine Ans' stellung veranstaltet, welck'e Art und' Wesen der Gruppe in Kontakt mit der Oeffentlichkeit

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.07.1942
Descrizione fisica: 6
und ge löscht, werden in die'hohen Lagerschuppen geschafft oder verschwinden in den riesigen Bäuchen der Schiffe. Der fünfundzwanzigjährige Rembrandt steht stau nend und sinnend am Kai, still und unbewegt in all dem Lärm, dem Schreien und Tosen. Er faßt dies unwahrscheinliche Leben noch nicht. Wie anders ist es als daheim in der Mühle des Vaters oder in der ruhigen Gelehrtenstadt Leyden! Es sind nicht gerade alänzende Verhältnisse, aus denen der junge Maler' stammt, und er trägt auch noch halb bäuerische

, der ihn in Gedanken schon mit dem Doktorhut bekleidet gesehen haben mag, enttäuscht, als der Sohn bald, darauf erklärt, er müsse ein Maler werden? Wir wissen es nicht, wir wissen jedoch, daß der alte Müller ein großzügiger Mann gewesen sein muß, denn er setzt dem Wunsch des Sohnes nicht den geringsten Widerstand entgegen. Er gibt ihn zu einem tüchtigen Meister in die Lehre. Der junge Rembrandt gleitet,, mit einer fanati schen Besessenheit.. Er erwirbt sich bei seinen ver schiedenen Lehrern

Kaufherren, deren Schiffe bis nach Indien fahren und kostbare Fracht holen, die ernsten Doktores, die selbstsicheren Ratsherren und sie alle, die Geld haben und Ansehen besitzen, kaufen auch Bilder und lassen sich konterfeien. In dieser Stadt müßte man etwas bedeuten . . .! Und das ist — Saskia Zu Amsterdam in der Breestraet, in der Nähe der Anthonys-Schleuse, findet der junge Rembrandt die erste Wohnung bei dem Maler und Kunsthändler Hendrick Ulenburgh. Dieser Ulenburgh hat mehr Talent zum Kunst händler

als zum Maler. Er erkennt die ungewöhn- ieters, Bald sich von em jungen Rembrandt malen zu lassen. Der Mül lerssohn vom Rhein ist kaum ein Jahr in der Stadt, da zahlt man ihm schon die hübsche Summe von 300 Gulden für ein Bild. Im Aufträge des Dr. Tulp hat er feine erste Anatomie gemalt. Verwirrt ihn der junge Ruhm? Verlockt ihn das Geld zu leichten Die schöne Saskia, des großen Rembrandt be zaubernde Gefährtin durch die glücklichste Spanne seines Lebens. — (Aufm: Terra-Film „Rembrandt") Abenteuern

Mädchen erzählt. Rembrandt aber denkt: ich bin ein Maler! Was redet er mir von dem Mäd chen, wenn ich es nicht sehen kann? Ein Maler muß mit eigenen Augen schauen können! Bald darauf führt Ulenburgh Saskia, die blonde Friesin, in Rembrandts Werkstatt, und für sie und für den Maler beginnt mit diesem Tage das Schicksal. Saskia kommt zunächst nur aus Neugier, beileibe nicht, um sich einen Mann zu suchen. Sie ist eine reiche Erbin, eine Patriziertochter, der Vater war Bürgermeister, an Bewerbern fehlt

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Der Arbeiter
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Pagina 8 di 12
Data: 11.02.1931
Descrizione fisica: 12
dort sieht. Könnten wir uns um Mittag nicht hier im Gasthause treffen?" „Natürlich, ganz nach deinem Wunsche. Ick will das Ansuchen' bei Doktor Rauter schon gründlich unter stützen. Servus für heute!" Sie trennen sich. Es ist knapp acht Uhr. Mauevacher klopft an der Amtstüre. Schnauzend klingt das „Herein". Herr Kanzlist Maler hat allem Anscheine nach heute schlecht geschlafen oder gehört es zur Amtswürde, datz man barsch und ungehalten sein mutz.,venn der Tisch des Chefs noch unbesetzt

ist. „Was wollen Sie jetzt schon da? Können Sie nicht lesen? Parteienverkehr ist ab zehn Uhr. Kommen Sie dort." Ein Schnauzer ohne Atempause! Nur einen Blick hat Herr Maler auf den Eintretenden geworfen. Man mutzte doch wissen, ob man aufspritzen, klappen und melden mutzte oder ob man in energischer Pose der: Amtsleiter zu spielen hat, bis er selbst kommt, dann ist ja die Herrlichkeit doch aus. Maueracher geht hinaus und wartet im Gange auf einer Bank. Der Amtschef kommt, bald auch der Landesrat. Nach kurzer Zeit verlätzt

er wieder dle Kanzlei und trägt ein Kuvert in der Hand. Der Kooperator hat gesiegt. Zehn Uhr schlägt die Hausglocke. Maueracher klopft an der Türe. Ein anderes „Herein", höflicher, freund licher auch, hört er. Er tritt ein und sieht — denselben Herrn Maler. Nur die Türe zum Nebenzimmer ist offen und drinnen arbeitet der Amtsleiter. Zuvorkommend fragt Herr Maler um den Wunsch des Eintretenden, obwohl er ihn bereits seit gestern zweimal gehört hat, aber drinnen arbeitet der Amts leiter. Herr Maler weist

. Un gläubig fragt er: „Und wer soll dann der Besitzer die ser Konzession sein?" „Doch wohl der katholische Arbeiterverein in Ried wald, der darum bittlich eingekommen ist." Stumm sitzt Maueracher, dann erhebt er sich. Zwi schen den zusammengepretzten Lippen stützt er hervor: „Ich danke." Er geht. Im Vorzimmer hört Herr Maler noch etwas von einem „Saupfaffen" murmeln und wundert sich, datz der Abgehende den AmtslAter für einen solchen angesehen hat. Ihm, Herrn Maler, war das nie pas siert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 09.01.1932
Descrizione fisica: 16
." „Es tut mir leid, und besonders heute. Nun, ich werde nachher selbst zu Sidonie hinaufgehen. Darf ich Sie jetzt mit dem Maler Martens bekannt machen — Gräfin Schiemel?" Die Fürstin stellte vor. Mit feindlichen Micken musterte die Gräfin den Maler und erwiderte seinen Gruß mit kaum merklichem Kopfnicken. Es erschien ihr unfaßlich, wie sich das Kind in diesen Mann verlieben konnte. Nichts an ihm erschien begehrens wert, nichts, was die Schwärmerei der Kleinen recht fertigen konnte! Ein Dutzendmensch

, an dem nichts Be sonderes war. nichts, was ein Mädchenherz in Flammen setzen konnte. Gewiß, der Maler benahm sich ganz gut, aber doch fast zu ungezwungen. Schließlich saß er hier mit einer Fürstin zusammen und nicht mit seinesgleichen. Und wie eitel er mit feinen Frauenhänden herumgestikulierte, geradezu herausfordernd. Nein, wirklich, die Gräfin konnte diesmal ihr Prinzeßchen nicht begreifen. Der Maler hatte eine Skizzenmappe vor sich auf- geschlagen und legte der Fürstin Zeichnungen vor, die er erklärte. Anna Rosina

. Sie brachte es einfach nicht über sich. Wegen dieses schrecklichen Menschen mußte sich nun das Kind versteckt halten, oben aus ihren Zimmern! Freilich, Sidonie war ebenso schuldig wie der Maler; aber er, als erfahrener Menschenkenner, hätte die Kind lichkeit des Mädchens erkennen, hätte sie vor dem Aben teuer bewahren mästen. Mer so waren sie alle, diese leicht fertigen Gesellen: sie nahmen eben, was sich ihnen bot. „Ich muß Ihnen noch etwas Köstliches erzählen^ liebe Gräfin."/ Anna Rosina riß die alte

. Sie konnte- es sich indes nicht versagen, den Maler mit einem verächtlichen Blick zu streifen. Das sah diesem Mädchenjäger ähnlich, daß er andere Männer lächerlich machte, daß er das.Mißgeschick des armen Prinzen hier zum besten gab. um sich ins rechte Licht zu rücken! Sie wußte jetzt genug. Er würde sich sicher keinen Augenblick besinnen, das Erlebnis mit Sidonie preiszugeben, sobald er sie hier zu Gesicht bekam. Wenzeslaus trat ins Zimmer. Auf seinem sonst un bewegten. gleichmäßigen Gesicht lag

. Auch die anderen hatten sich erhöben und gestikulierend das Zimmer Verlusten. Ja, war denn hier der Teufel los? So was gab es doch sonst nicht auf Schloß Waillerstein? Noch nie hatte er die Fürstin so ausgelassen gesehen. Und was erlaubte sich dieser Maler? Er lachte und scherzte, gerade als ob er dazu gehörte, als ob er hier zu Hause wäre. Auch jetzt war er lachend und scherzend mit den anderen davongegan gen, am Arm die Prinzessin Ursula, formlos und selbst verständlich. . (Fortsetzung folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.01.1932
Descrizione fisica: 8
, ein schmächtiger Leib, ein hageres Gesicht und weit abstehende Ohren", so schildert ihn in seiner Biographie Romain Rolland. Mi" zwölf Jahren, nach der abscheulichen Sitte Indiens, ver heiratet. mit neunzehn Jahren Advokat in London, mit zweiundzwanzig Jahren von der europäischen Zivilisation angewidert und neuerlich in Bombay. In Südafrika er kennt er seine Berufung. Dorthin ging er. um als Advokat die Jnteresien einer holländischen Gesellschaft zu vertreten. Und nun. mit einem Male, tauchte dieser Maler

hier aus der Bildfläche aus! Me ganze Geschichte würde wieder aufleben. Oh. es war schrecklich! Gewiß, der Maler war ganz unbeteiligt. Aber es würde aus alle Fälle einen Skandal geben, einen Riesenflandal! Und man würde sie verantwortlich machen, die korrekte Gräfin Schiemel; man würde ihr das Vertrauen entziehen, das sie bisher ge nossen hatte. Der Gräfin wurde heiß und kalt vor Angst. Sie konnte sich die Art Anna Rosinas wohl vorstellen, wie sie ver nichtend über die verantwortungslose Begleiterin ihrer jungen

Schwester hinweggehen würde. Wo bloß Sldonie steckte? Sie mußte sich sofort auf ihr Zimmer zurückziehen, aus irgendwelche Weise zurückgehal ten werden, an der Abendtasel teilzunehmen. Nur auf diele Weise war zunächst eine Begegnung zwischen der Prin zessin und dem Maler zu vermeiden. Aber zuerst mußte man Sidonie finden. Man mußte sie finden, ehe sie den Maler erblickt hatte, sonst war nichts mehr zu machen. Die arme Gräfin kehrte erhitzt ins Schloß zurück. Die Gänge waren leer — niemand war zu sehen

anders als dieser schreckliche Maler! Wie von Furien getrieben, rannte die Gräfin davon. Sie suchte immer weiter nach der kleinen Prinzesiin. Sie war nirgends zu finden, auch nicht aus ihrem Zimmer. Gräfin Schiemel wußte nicht mehr, wo sie suchen sollte. Sie schleppte sich in ihr Zimmer; müde ließ sie sich dort in einen Sesiel sinken. Was nun? Was würden die nächsten Stunden bringen? Man konnte nichts mehr tun — man konnte nur hier sitzen und warten, wie sich das alles entwickeln würde. Sidonie war wie gejagt

hätte sie aufgeschrien vor Schreck. „Oh, Durchlaucht, habe ich Prinzeßchen erschreckt?" „Nein, gar nicht, Läuschen! Sag' schnell, ist ein Herr aus »dem Schlosie angekommen?" „Ja, freilich. Durchlaucht. Sogar mit einem Motorrad. Es steht unten auf dem Hofe. Haben es Durchlaucht nicht gesehen? Ein schnurriger Herr, der Herr Maler Peter Martens . . „Ja. still. Läuschen! Ich glaube, man kommt. .." Und schon war die Prinzesiin davongehuscht, hinaus in das obere Stockwerk, nach ihren Zimmern. Der alte

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 14.12.1919
Descrizione fisica: 16
. Allgemein sagt man sich, unter solchen Umstünden wäre es das Einfachste und Beste, ja es ist der ausgespro chene Wunsch der Bevölkerung, die Italiener wür den das ganze Nordtirol besetzen. Damit hätte das Ernährungselend ein Ende, Ruhe und Ord nung würden aufrecht erhalten und schließlich wäre ganz Tiro! wieder beisammen. Eine Erzählung von Reim mich!. „Hahaha," lachte er etwas betroffen, „wo zu soll ich's denn billigen?" „Zu einem richtigen Maler, zu einem Künstler." erwiderte das Fräulein. „Sie halten

mich also für keinen Maler, sondern nur für einen Schmierer, haha." „Das tu ich nicht, Herr Reinifch. Ich weih schon, daß Sie Ihre Sach verstehen. Aber Sie malen immer solche mindere Dinge, ein Häusl und einen Berg und ein Wasser oder einen Kniehösler, einen Landstreicher, einen Kartenspieler oder sonst etwas Närri sches. Wenn die Leute lachen, sind Sie schon zufrieden und meinen, was Wunder Sie ge leistet haben." „Sieh, sieh, was Fräulein Martina für eine strenge Kritikerin ist! — Aber gar so ver achten dürfen

mitsammer, datz man eine Freud' haben kann." Die Stimme gehörte der Grillgrety. Das gehässige Weibsmensch harte gesehen, wie der Maler den Eschberg Hinanstieg und war ihm gefolgt, um ihn aus dem Rückweg irgendwo zu stellen u. ihm ein zünftiges Maul anzuhän- gen. Da der Feldsteig vor dem Scheibenegg eine Biegung machte und die zwei jungen Leute so eifrig im Gespräche waren, hatten sie das Nahen der bösen Hexe nicht gemerkt. Jetzt fragte aber der Maler ungut: ,,Was wollt ihr, Greth?" „Nichts, gar

, haltet Euer loses Mundstück," rief der Maler zornig, „sonst werde ich es Euch stopfen. Ich und das Fräulein da sind wirklich nur zufällig zusammengekommen. Keines hat vom andern etwas gewußt." „Warum steht ihr dann solange beieinan der wie zwei Zaunsäulen? Hi he — hi he — hi he. Soweit kenn ich mich schon aus, datz etrvas im Zug ist, aber ihr erfädelt's nicht ein." „Um Gotteswitten, Greth, seid doch still/ bat das Mädclzen, „und redet keinen solchen U« sinn." „Ja freilich, ist's ein Unsinn." geiferte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 13.10.1934
Descrizione fisica: 14
für alle Künstler, insbesondere aber für di? ärmeren, beschäftigt gegenwärtig die höchste Zivilgerichts instanz Oesterreichs. Ueber den intereffanten Fall ist zu be richten: Ein junger und sehr begabter Maler in Wien hatte einen begüterten Gönner gefunden, der ihm des öfteren mit Darlehen aushals. Nach einiger Zeit machte der Gön ner seine Forderungen geltend, doch blieb der Maler den Betrag schuldig. Er wurde daraufhin von seinem Gläubiger geklagt und vom Gericht verurteilt, die entliehenen Beträge

zurückzuzahlen. Da der Maler den Betrag nicht zurückerstat tete, schritt nun der Mäoen zur Pfändung. Unter den Gegen ständen, die der Exekution verfielen, befand sich auch eine Anzahl von Bildern, außerdem die Ateliereinrichtung, Staf felet, Bilderrahmen und Reisekörbe. Gegen die Pfändung dieser Gegenstände erhob der Maler Einspruch, wobei er hinsichtlich der Malerutensilien einwendete, daß er diese zur Ausübung seines Berufes benötige. Das Exekutions gericht gab diese Gegenstände frei und erklärte

in der Be- gründung: „Es ist allgemein bekannt, daß ein akademischer Maler mehrere Staffeleien und viele Bilderrahmen benö tigt, um künstlerisch arbeiten zu können. Er braucht auch Reisekörbe für seine Utensilien, die er auf Reisen mit sich' führt. Bezüglich der Bilder, behauptete der Maler, daß sie noch nicht fertig seien und daher nicht gepfändet werden könnten." Das Gericht hat nun die Unpfändbarkeit dieser Werke ausgesprochen; es handle sich, heißt es in der Begründung, um geistige Schöpfungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 10
Data: 01.05.1919
Descrizione fisica: 10
A. Nikodem im Toxishose. Nach langer Unterbrechung veranstaltet der heimische Maler Artur Nikodem wieder eine Ausstellung von Gemälden, der Frucht seiner künstlerischen Betätigung während seiner Kricgsdienstleistung am Balkan. Vorweg s«! jedoch ge. sagt, daß in der Ausstellung sich kein einziges „Kriegs- biid" befindet, sondern alle diese Bilder dienen dem Ausdrucke der Empfindungen, die der Orient im Maler ausgelöst hat. Für den Besucher der Ausstellung ist cs diesmal bedeutend schwieriger, den Kontakt

mit dem Maler zu finden, als bei früheren Anlässen, ist derselbe doch vor gänzlich fremde und ungeahnte Motive und Stimmungen gestellt, die er nicht aus die Naturwahr heit prüfen kann, ja die zum Großteil der Phantasie und dem Geschmack eines dekorativen Talentes entsprun gen sein können. So können, denn diese Bilder auch nur auf ihre Dildwirkung hin und als farbige Probleme behandelt werden, und nur non diesem Gesichtspunkte aus läßt sich auch über die Entwicklung des Malers fern der Heimat reden. Rikodems

und einzeln betrachtet, wird man an diesen Bildern gewiß stark ein gewisses Rasfinement und eine zur starke Bewußtheit und Spe- I kulation empfinden: zu sehr Dekoration, zu sehr Flächig- keit stait Raum. Die Ausstellung wird hier weiters als ganz Neues cmpfimden, und der Maler gar als „künst-! torischer Bolsche wikl" ober als Futurist und ^Reootutio- ' not „verrufen". Dazu ist kein Anlaß: diese Stilisierung ist nur hier „neu", wie sie andererseits nur eine gesetz mäßige Entwicklung Rikodems darstellt

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 4
Data: 04.10.1944
Descrizione fisica: 4
Rembrandt, der Müllerssohn von Leyden, der Maler geworden war, zog nach den Lehrjahren in Leyden und Amsterdam nicht wie die anderen Zunftgenossen auf Malerreisen nach Frank reich und Italien, sondern war daheim geblieben und hatte sich draußen vor der Vaterstadt im Müllerhause bei der Windmühle ein Atelier hergerichtet. Er hatte keine Zeit zum Reisen, denn er mußte immer malen. Er malte alles. Zunächst symbolische Bilder. Dann aber streifte er tagelang mit Stift und Skizzenbuch draußen herum

Dolch, und nicht müde ward, auf ihnen immer wieder das Licht zu studieren und sein Helldunkel. Es war eine große, reife Ruhe in ihm. Als er dann nach einer Reihe von Jahren aber doch eines Tages fortgegangen war, nach der Hauptstadt Amsterdam, hörten sie, daß er dort bald ein berühmter Maler geworden ist, ein sehr gesuchter Bildnis künstler, der viel Geld verdiente und sich in der großen Welt umtat. Daß er sich ein großes Haus gebaut hat mit einem wahren Malermuseum an altmodischen Trachten

, an Helmen, Degen, Hellebarden, Pfeilen und Bogen, Fellen, Medaillen und anderen Kuriositäten — und daß er eine schöne und reiche Braut habe. Der weltmännische Meister. Die große Hafen stadt Amsterdam in den Niederlanden. Sie liegt mit ihren Masten und Türmen heute im Hintergründe. Durchs Marsch land hinaus, an einem Städtchen vorbei, bei der alten Mühle auf dem Wall überm Flusse, dort wo beim Weiher auf dem Hügel die drei herrlichen Bäume stehen, ergeht sich Rembrandt Haremensz van Ryn, der größte Maler

- und Künstler schicksal von unerhörtem Ausmaß hat diesen Maler zur letzten Reife gedeihen lassen. — Verschwendung und Schul den waren gekommen, unglückliche 'Prozesse mit drängenden Gläubigern und schließlich der große Bankerott. Alles war verkauft worden, sein Haus und seine ganze Habe, seine Sammlungen und Raritäten und seine eigenen Bilder. Still für sich hat er dann gelebt und hat auch wieder geheiratet. Doch war ihm auch die zweite Frau gestorben und sein wie nur noch Saskia geliebter Sohn Titus

, der ebenfalls ein berühmter Maler geworden war. Zuletzt auch Hendrickje. Die Hendrickje Stoffels, das Kind aus dem Volke, war zu dem armen Maler gekommen und war seine Haushälterin und seine Geliebte geworden. Sie war für ihn betteln und mit Bildern von ihm hausieren gegangen, um ihn und den kleinen Titus ernähren zu können. Nun hatte er auch noch diese seine treue Wirtschafterin begraben, und er saß einsam in seiner Atelierstube und malte. Immer größer, durch viel tiefes Leid geläutert, wurde seine Kunst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 10.01.1910
Descrizione fisica: 8
dieses „kriegte" man zu sehen. Der Maler desselben wurde von den Preisrichtern prämiiert, dadurch ward sein Ruf begründet, sein Glück ge macht. Nun heiratete er sein Modell, mit dem der Maler jahrelang Not und Elend geteilt und das ihm auch zum ^„nackten Weib" Modell gestanden. Es wiar ein Mädchen ans dem Volke, das, während der iaus der Boheme emporgestiegene Maler sich rasch in die neuen Verhältnisse eingewöhnte, bei seinen volkstümlichen Eigenheiten, um nicht zu sagen Unarten, blieb, das sprach

und handelte, wvs es dachte und fühlte, ohne lange zu überlegen. So patzte es natürlich in die neue Gesellschaft, in ihre neue Umgebung nicht hinein. Und so kam es, datz der Maler sich in eine ebenso schöne wie liebenswür dige und reiche Fürstin verliebte und dem Modell, seinem Weibe, nebst einigen spärlichen Resten der alten Liebe nur mehr das Eesichl innigen Mitleids enkgegenzubringen vermochte. Das Modell, darüber verzweifelt, suchte sich selbst zu töten und wurde dann von einem früheren Verehrer

, dein Maler Rouchard, der ihr noch mit der gleichen stillen Liebe zugetan war, bewogen, ihren Gatten zu vergessen und ihm in sein Haus zu folgen. „Sagen Sie Ver nier, ich habe das Paket, das er weggeworfen hat, aufgehoben und werde es freu bewahren." Mit diesen zur Pflegerin des Sanatoriums von Rou chard gesprochenen Worten, mit welchen er und das Modell das Sanatorium verlassen, schlietzt das Schauspiel. Es bringt, wie aus der kurzen Schil derung des Inhaltes ersichtlich, nichts Neues, keine Lösung

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 15.01.1911
Descrizione fisica: 16
Augsburg, der Vors tznrde des G.meindekol'egiums der Stadt und andere Mitglieder der Bürger schaft und des Flöttenvercins anwesend, die vom Kaiser in Audienz empfangen wurden. Professor Ritter Ludwig t>. Kösstz. gestorben 4. Dezember 1910. An Ludwig v. Löfs tz, der am 21. Juni 1845 zu Darmstadt geboren war, hat die deu.sch 'Knust wieder einen berühmten Maler verloren, der zu den sympathischsten Erscheinungen d.s kampf rfüllten, von neuen Problemen für die bildende Kunst durchwogten neunzehnten

, daß er sich darin dir Malwcise van Dycks nähere. Ti.scs Gemälde, das Lösftz tie Gmß: G ldene Medaille cintrug, und eine „Eurydike" von 1898 fanden Aus nahme in die Neue Pinakothek; für den Freisinger Dom malte er 1889 eine „Himm lfahrt Mariä." Sit 1879 war Löfstz Professor an der Münchener Akademie, von 1893 mehrere Jahre lang deren Dirtt.or. Zum Tode Ludwig Knaus'. Ludwig Knaus, der berühmte deutsche Maler, erlag am 7. Dezembm 1910 p ötzlich einem Schlaganfall. Knaus wurde am 6. Oktober 1829 in Wiesbaden

. Rätsel-Ecks. (Nachdruck oerboieu.) Bilderrätsel. Nnslissmilssn der Ausgaben tu der leisten Nummer: Nullösung des Buchst »benquadrats: A li li A M Breda Hegel Adele Maler Anhörung des Leistenrätsels: VAX P a u 1 i n e rau Auguste s n e Auslösung des RahmenrätselS: Alabama 1111 Alabama b b b b Alabama rn m m m Alabama Auflösung des Köiiigszngs: Fern der heimat'i.gwi Eroe, da Natur ye froy gestattet, Sterben junge Lenzesblüten . . . früchen Lebens Glut erkaltet. Auslösung des Bilderrätsels: Nor kennt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 19.05.1909
Descrizione fisica: 10
wieder einsacher, fast hätteit wir gesagt, vernünftiger wird; aus den Spalten des beliebten Blattes grüßt uns wieder die echt wie nerische geschmackvolle Einfachheit, die die deutsche Frau so vortrefflich kleidet und deren anerkann ter Herold die „Wiener Mode' ist. Beitrage zur Geschlechterkunde tirolischer Künstler aus dem 1«»—R». Jahrhundert» Von Ludwig Schönach. (Fortsetzung auS Nr. 103.) M. Mader Mathias, Maler in I. (Sohn des Mathias M., Schullehrers u. Organisten in Steinach u. der Agnes geb. Thyr), geh

. (44 Jahre alt) 1784 Feb. 27 I. Emerentiana Matoy, Tochter des Johann M., Weißgärbers n. Gerichtskassiers in Schwaz. Sohn: Karl Engelbert get. 1788 Nov. 4 H. Mages Johann Georg. Maler in Jmst, T.-P. 1790 Jän. 3 Jmst u. 1792 Feb. 26 Jmst. Mair Siegmund, Goldschmied in I., geh. 1582 Jän. 30 I. Afra Heimb. Maisfelder Johann, Maler u. Ratsbürger zu H., T.--P. 1582 März 1 H. gest. 1616 März 18 H. Seine Mutter KreSzenzia M. gest. 1537 Jän. 31 H., seine 1.) Gattin.... gest. 1535 März 14 H., geh. 2) 1585 Juli

29 H. Katharina Altmann, 3) 1607 Juni 9 H. Sufanna Geylberger. Hans M. ist in der Zeit von 1586—1602 28mal als Brautführer in H. ausgewiesen. Kinder: Margarethe get. 1SS6 Sept. 13 H. Felicitas get. 1587 Aug. 1 H. Johann, Bürger u. Maler zu H., get. 1589 Jän. 15 H., Tr.»Z. 4mal: 1660 Aug. IL H. bis 1664 «ept. 25 H., geh. 1638 Mai 18 I. Anna Gött von Mittenwald, cest. 1665 Fck 5 I. Maria geb. 1639 Juni 9 H. Johann geb. 1640 April 17 H. Mathias, Bürger n. Maler zu H, qet. 1642 Feb. 24 H. Siehe unten. Johann get

. 1644 Juni 26 H. Christine get. 1646 Aug. 26 H. Eva get. 1647 Nov. 17 H. Abraham get. 1591 Feb. 18 H. Maria get. 1593 Juli 6 H. Isaak get. 1595 März 4 H. Barbara get. 1596 Aug. 31 H. Elisabeth get. 1599 Feb. 21 H. gest. 1600 Dez. 6 H. Michael get. 1608 Nov. 25 H. Katharina get. 1609 Dez 19 H. Maisfelder Mathias, Bürger u. Maler zu H.. Tr.-Z. 1680 Aug. 25 H., gest. 1690 Sept. 23 H., geh. 1673 Okt. 29 H. Elisabeth Aicher, Tochter des Urban A, Einkäufers des kgl. Stiftes in H. Kinder: Maria Elisabeth

get. 1674 Aug. 21 H. Maria Anna get. 1676 Jän. 2 H., geh. 1) 1696 Juni 18 H. Franz Kirchmayr, Maler; 2) 1706 Aug. 30 H. Anton Sebastian Schmidt, Maler. Elisabeth get. 1678 Jän. 4 H. Ursula get. 1680 Feb 4 H. Franz get. 1681 Dez. 16 H. Franziska get. 1684 Dez. 20 H. Maisfelder Hans, Maler n. Bürger zu H., wahr scheinlich ein Sohn des obigen Johann M., Tr.-Z. 1654 Nov. 10 H. u. 1656 Okt. 10 H. Ein „junges Kind' desselben stirbt 1682 Mai 12 H. Manhoser Sebastian, Bürger n. Zinngießer in I, gest. 1602

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Alpenland
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Pagina 4 di 8
Data: 07.02.1925
Descrizione fisica: 8
unerfüllte Verpflichtungen hinterlasfeu. Als die Bnrinats den deutschen Einreisepaß erhielten, war Julius Barmat drei Tage lang unter der An- Karl Sterrer. Deine Werke und feine Erscheinung sind «das Nnstlerische Ereignis Wiens des vergangenen Mo- imts. Er ist der Maler, über den man hier immer wieder «gesprochen NNd geschrieben hat und den man, was mehr ist, .morgen- und übermorgen nicht ver gessen häberr wird. Zwei Anlässe, sich mit ihn: zu beschäftigen, lagen vor:, die Herbstausstellung des Wiener

als ein Reporterdienst zu tun und wirk lich ist fest Jahren über kaum einen Maler in einer so lnrgen Zeit so viel geschrieben loobden wie diesmal Über Karl Sterrer. Bon den ungesähr vierundIvlaNzig Wiener Besprechern- !der Aus-c ftellüNg «haben sich -mjelhr als «die Hälfte ausschließ lich oder in der Hauptsache mit ihm allein besaßt, der kleinere Teil Nünifte ihn an wichtigster Stelle, lieber beit Waler erschienen Feuilletons, man *) Arpaib WeWgüvtmr : Kürl Sterrer, ein Wiener Maler «der Gegenwart ^ (Verlgg

-aüftaucheNden Rickstmigen und Miauifestation-eu der „neuen Kunst." Eine lange Zeit hat er, der den konservativen Malen zu inöoern und den MvNdern«on zu konservativ schien, «beide Lager -gegen sich vereinigt und Mas ein «Maler auf eigene FaÜst, der weder die Tradi tion «der alten -Schule, -noch «die Grundsätze der Modernen «übernahm, sondern vorzog, seine Inlfor- mationen direkt bei «der Natur zu bestellen. Er kam, vm «Gegenisatz zu vielen Modevn«en, bald zur Erkenntnis, «daß der gute Künstler zu allererst

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Pagina 1 di 4
Data: 21.01.1919
Descrizione fisica: 4
. Bon Adam MMer-tNutten-rrmn. me mögen die deutschen .Künstler, ich meine bk Maler, Musiker, Sänger, Bildhauer, Baukünstler und Schriftsteller, sich 8ie rns^P™ ^"^sche Republik verhalten? Seil vielen Jahrzehnten haben diese Fahnenträger deutscher Ideale m Oesterreich zusohen müssen, wie- das Gebiet ihrer Wirksamkeit enger urt& enger tarnte, wie der Boden unter ihren Füßen a-bbrök- ihrer sogenannten Mäzene dahin,'chwand, wie namentlich der alte Kavaliersboden der Hauptstadt für sie immer ^rgisbiger

tmtrt«. Der Adel all der Völker, die mir uns im Rah- ?vemrgt waren und der seit den Tagen Maria L-sta- .n Men seMft gewesen,, zog sich mehr und mehr in die ? aM ? «uruck. die jungen Völker, unsere USSeit» Wufett sich dort chr eigenes Kulturleben. Wie groß ist doch Städte, die das deutsche Tteater in der Wowarctzie etngeibußt hat! Ganz Ungarn siel mit einem^ Schlag ab spater verlor das deutsche Theater Lemberg und Krakau iebt verlor SU Mc ,üt «W M. JÄ w 2?^ b , en JL ÜnftU ü? ^ben die Maler wohl

mit unserem Reich- tuni? Unsere bepaibten Schanipisler, Musiker und Sänger, denen sich schon lange vor denr Krieg« die halbe Monarchie verschloß, ziehen nlit ihrem leichten Gepäck seit Jahren über die deutsche Grenze, sie spielen allerorten im Reich, sind dort beliebt, ja unentbehrlich. Schwerer lösen sich Maler, Bildhauer, Baukünstler von der Scholl«. Die Heimaterde klebt namentlich den Malern fester an den Sohlen als den spieilerischen Künstlern des Wortes, des Gesanges, der Musik. Selten gelang

es, Maler verpflanzen. Feuerbach und Lenbach .haben es mit Wien versucht, aber sie ergriffen alsbald wieder die Flucht, unser geistiges Klima tat ihnen nicht gut. Hingegen konn ten Waldmüller, Daffinger, Danhauser, Makart nur in Wien ihren Ruhm begründen. Aehnliches gilt mt allgemeinen auch von Bau künstlern und BildlMtern. Sie wurzeln tief in heimatlicheri Ueber- lieferungen, ste gedeihen in der Regel mw in der Luft, in der sie herangereift sind. Wir können, weil wir ein Kleinstaat geworden, unserem

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Pagina 1 di 8
Data: 04.08.1923
Descrizione fisica: 8
das veröffentlichte Programm «verstehen, das allerdings in seiner Aus drucksweise sehr zurückhaltend und bescheiden ist. «Die Arbeitsgemeinschaft ist gleich frisch zur Tat geschritten und hat in U n t e r b e r g e r s K u n st- s a l o n eine A u s st e l -l u n g veranstaltet. Neun zehn Künstler haben sich hier zusammengefu-nden — Maler, Graphiker und Plastiker — und alle sind e r n st e Schaffende, ernst im Willen und ernst im Können. Die Ausstellung zeigt ein Niveau, das der Arbeitsgemeinschaft den Stempel

künstleri scher Wertigkeit verleiht und auch Tirol zur Ehre gereicht. Es ist nicht Sturm und Drang, was wir hier sehen. Der Hauptsache nach wird gute, erprobte Ueberlieferung weiter gepflegt, «von- Persönlichem durchhaucht, wodurch ja immer schon ein frischer Zug -pulsierenden Lebens gegeben ist. Manches ist bekannt: so vor allem Einbergers großes Porträt „Tiroler", ein Schlagwort, das das Bild und den Maler in seiner ganzen Art treffend be zeichnet. Daneben verblassen die etwas stumpfe Sommerlandschaft

mit dem „Hirten" und -das harte „«Kloster in Telss". Eines seiner vielen Zie genbilder „Kitze" zeigt den Tiroler Meister des Tievlebens. Ein tiesempfin-dender Stim-mungs- maler, besonders auf landschaftlichem Gebiete, er steht uns in dem jungen Walter Kühn, wie sein ganz vorzügliches Bild „Borfrühling" zeigt. Eine Reihe weiterer Oelgemälde, ein Aquarell und Ra dierungen weisen Technik und Kultur in Pinsel und Stift. N i k o d e m und G ü t t n e r, Meister and Schüler, nehmen zusammen «die -Schmalfront

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