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Alpenland
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Pagina 7 di 14
Data: 30.03.1920
Descrizione fisica: 14
. Anßerordrut- liche Mitglieder werden gewählt, sind furyfrei und haben das Jurorenamt. Zu außeraordentlichen MiLgliedsrn wur den nrit ihre? Zustimmung gewählt; Prof. Ferdinand Am biey. Wien. Maler: Pros. Franz v. Deiregger. München. Mgler Prof. Ulms Delu-g, Wien, Maler: Prof. Win Egger-Lienz. Bozen, Maler: Prof. Huber-Feldkirch. Düssel dorf. Maler; Prof. Edmund Klotz. Wien. Bildhauer: Prof. Rudolf Nißl. München. Maler;. Prost- I. Psrathoner, Charlottenburg. Bildhauer: Prof. Leo Putz. München, Maler; Pros

. Matthias Schmid. München, Maler; Pros. Th Thöny. München. Maler ; Prof. I. Wopfner. München, Maler; Prost I. Pair, Prag. Architekt. Sie bilden nun mehr den Grundstock der neuen Gruppe. Aus ihnen find als Juroren gewählt: für Maler: Ändrey, Egger-Lierrz. Putz und Huber-Feldkirch: für Plastiker r Edw. Klotz und Archrttz; für Architekten: Prost Theödor Fischer-München; für Graphiker: Mny; für Kunstgewerbler: Prof.' Träger- Jnnsbruck. Die Juroren haben.das Recht, - irrt Falle Be* grüiweter Verhinderung

ihr Amt einem selbstgewählien Vertreter zu übertragen. Ordentliche Mitglieder unter liegen dieser Jury und werden nur nach Bewertung ihrer Werke aiftgenommen oder ausgeschieden. Zum Zwecke her ersten Mitaliederaufnahme wm'den Maler. Plastiker, Ar chitekten, Graphiker und Kunstgewerbler eingeladen, Ar beiten zur Beurteilung einzusenden. Mit dey Arbeiten der aus diesen ausgenommenen Mitglieder wird eine Ans' stellung veranstaltet, welck'e Art und' Wesen der Gruppe in Kontakt mit der Oeffentlichkeit

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Tiroler Wastl
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Pagina 11 di 12
Data: 15.03.1922
Descrizione fisica: 12
WIDERHALL Ein Tiroler Maler ln Berlin. Der Tiroler Maler Kaan-Albest. der seine Werkstatt seit längerer Zeit in Berlin-Steglitz ausgeschlagen hat, wird gele gentlich einer Ausstellung von Bildern aus den Alpen in Ber lin von der dortigen Presse sehr anerkennend beurteilt. „Kaan- Albest", schreibt der Kritiker, „ist der ausgesprochene Maler der Alpen. Seine oberbayerischen und Tiroler Landschaften atmen die erhabene Schönheit der Alpenwelt und spiegeln eine gesunde natürliche Freude an der Natur

und schöner sein, als im Hochgebirge. Das An ziehende seien weniger die Bäume, als der Waldboden, der, selbst bergig und voller Steine, ein gain anderes Bild böte, als der Waldboden in der Ebene. Die Bäume im Hochgebirge, na mentlich Lärchen mit ihren verwachsenen, pittoresken Formen, seien ein überaus günstiges Objekt für den Maler. Aus dem Walde herauskommend, habe der Künstler an der Hutweide ein einzigartiges Modell: der Reiz der Almgegend mit den kleinen Häuslein, dem Vieh an den steilen Hängen

und dem Blick auf die fernen Berge müste jeden Künstler anregen. Den Blick vom Gipfel des Berges auf das sich dem Auge bietende Panorama will von Kaan-Albest malerisch nicht an die erste Stelle setzen, weil es des fehlenden Vorder- und Mittelgrundes wegen nur mit ganz raffinierten Mitteln dazustellen sei. Neue Reize bieten sich, wie der Maler fortfuhr, in den Gebirgsseen und Bächen, den kleinen Rinnsälen durch verwitterte Steine im romantischen Hochgebirgswald. In wenigen Worten erwähnte der Künstler

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.07.1942
Descrizione fisica: 6
und ge löscht, werden in die'hohen Lagerschuppen geschafft oder verschwinden in den riesigen Bäuchen der Schiffe. Der fünfundzwanzigjährige Rembrandt steht stau nend und sinnend am Kai, still und unbewegt in all dem Lärm, dem Schreien und Tosen. Er faßt dies unwahrscheinliche Leben noch nicht. Wie anders ist es als daheim in der Mühle des Vaters oder in der ruhigen Gelehrtenstadt Leyden! Es sind nicht gerade alänzende Verhältnisse, aus denen der junge Maler' stammt, und er trägt auch noch halb bäuerische

, der ihn in Gedanken schon mit dem Doktorhut bekleidet gesehen haben mag, enttäuscht, als der Sohn bald, darauf erklärt, er müsse ein Maler werden? Wir wissen es nicht, wir wissen jedoch, daß der alte Müller ein großzügiger Mann gewesen sein muß, denn er setzt dem Wunsch des Sohnes nicht den geringsten Widerstand entgegen. Er gibt ihn zu einem tüchtigen Meister in die Lehre. Der junge Rembrandt gleitet,, mit einer fanati schen Besessenheit.. Er erwirbt sich bei seinen ver schiedenen Lehrern

Kaufherren, deren Schiffe bis nach Indien fahren und kostbare Fracht holen, die ernsten Doktores, die selbstsicheren Ratsherren und sie alle, die Geld haben und Ansehen besitzen, kaufen auch Bilder und lassen sich konterfeien. In dieser Stadt müßte man etwas bedeuten . . .! Und das ist — Saskia Zu Amsterdam in der Breestraet, in der Nähe der Anthonys-Schleuse, findet der junge Rembrandt die erste Wohnung bei dem Maler und Kunsthändler Hendrick Ulenburgh. Dieser Ulenburgh hat mehr Talent zum Kunst händler

als zum Maler. Er erkennt die ungewöhn- ieters, Bald sich von em jungen Rembrandt malen zu lassen. Der Mül lerssohn vom Rhein ist kaum ein Jahr in der Stadt, da zahlt man ihm schon die hübsche Summe von 300 Gulden für ein Bild. Im Aufträge des Dr. Tulp hat er feine erste Anatomie gemalt. Verwirrt ihn der junge Ruhm? Verlockt ihn das Geld zu leichten Die schöne Saskia, des großen Rembrandt be zaubernde Gefährtin durch die glücklichste Spanne seines Lebens. — (Aufm: Terra-Film „Rembrandt") Abenteuern

Mädchen erzählt. Rembrandt aber denkt: ich bin ein Maler! Was redet er mir von dem Mäd chen, wenn ich es nicht sehen kann? Ein Maler muß mit eigenen Augen schauen können! Bald darauf führt Ulenburgh Saskia, die blonde Friesin, in Rembrandts Werkstatt, und für sie und für den Maler beginnt mit diesem Tage das Schicksal. Saskia kommt zunächst nur aus Neugier, beileibe nicht, um sich einen Mann zu suchen. Sie ist eine reiche Erbin, eine Patriziertochter, der Vater war Bürgermeister, an Bewerbern fehlt

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Der Arbeiter
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Pagina 8 di 12
Data: 11.02.1931
Descrizione fisica: 12
dort sieht. Könnten wir uns um Mittag nicht hier im Gasthause treffen?" „Natürlich, ganz nach deinem Wunsche. Ick will das Ansuchen' bei Doktor Rauter schon gründlich unter stützen. Servus für heute!" Sie trennen sich. Es ist knapp acht Uhr. Mauevacher klopft an der Amtstüre. Schnauzend klingt das „Herein". Herr Kanzlist Maler hat allem Anscheine nach heute schlecht geschlafen oder gehört es zur Amtswürde, datz man barsch und ungehalten sein mutz.,venn der Tisch des Chefs noch unbesetzt

ist. „Was wollen Sie jetzt schon da? Können Sie nicht lesen? Parteienverkehr ist ab zehn Uhr. Kommen Sie dort." Ein Schnauzer ohne Atempause! Nur einen Blick hat Herr Maler auf den Eintretenden geworfen. Man mutzte doch wissen, ob man aufspritzen, klappen und melden mutzte oder ob man in energischer Pose der: Amtsleiter zu spielen hat, bis er selbst kommt, dann ist ja die Herrlichkeit doch aus. Maueracher geht hinaus und wartet im Gange auf einer Bank. Der Amtschef kommt, bald auch der Landesrat. Nach kurzer Zeit verlätzt

er wieder dle Kanzlei und trägt ein Kuvert in der Hand. Der Kooperator hat gesiegt. Zehn Uhr schlägt die Hausglocke. Maueracher klopft an der Türe. Ein anderes „Herein", höflicher, freund licher auch, hört er. Er tritt ein und sieht — denselben Herrn Maler. Nur die Türe zum Nebenzimmer ist offen und drinnen arbeitet der Amtsleiter. Zuvorkommend fragt Herr Maler um den Wunsch des Eintretenden, obwohl er ihn bereits seit gestern zweimal gehört hat, aber drinnen arbeitet der Amts leiter. Herr Maler weist

. Un gläubig fragt er: „Und wer soll dann der Besitzer die ser Konzession sein?" „Doch wohl der katholische Arbeiterverein in Ried wald, der darum bittlich eingekommen ist." Stumm sitzt Maueracher, dann erhebt er sich. Zwi schen den zusammengepretzten Lippen stützt er hervor: „Ich danke." Er geht. Im Vorzimmer hört Herr Maler noch etwas von einem „Saupfaffen" murmeln und wundert sich, datz der Abgehende den AmtslAter für einen solchen angesehen hat. Ihm, Herrn Maler, war das nie pas siert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 14.09.1946
Descrizione fisica: 10
. Wenn die Menschei^brüten, lachen die Hühner. Soweit sie es können, v e r treten die meisten Men schen ihren Standpunkt, indem sie z e r treten. Bei nicht wenigen Menschen folgt auf die Aus bildung sofort die Einbildung. Viele reiten zwar kein Steckenpferd, aber dafür ihr Geckenpferd. Gegensätze in der Lebensschwäche: Der eine v er st e i n t sein Herz, der andere verweint es. | Die Gattin des Künstlers Von Arthur-Heim: Lehmann „Ich kann mir kein Modell leisten!" sagte der Maler zu seiner jungen Frau. „Wer kauft

du noch von mir. Ich kann mich nicht zerteilen!" Das Wortgefecht ging noch weiter, aber schließlich siegte der Maler, nicht mit seinen wirklichen, stichhaltigen Argumenten, sondern weil die Frau freiwillig nachgab. Er begann die Skizze. Die Gattin, die mit ent blößten Schultern und einem breiten, bunten Sei denschal drapiert in einem Sessel lehnte, nörgelte bei jedem Strich, den ihr Mann auf die Leinwand hieb. „Einen Schnupfen werde ich mir in dem kalten Atelier holen!“ Der Maler schwieg und arbeitete eifrig weiter. „Beeil* dich doch! Seit

einer halben Stunde hocke ich nun untätig hier!" Der Maler sah zu ihr hin und sagte: „Nimm die linke Schulter, bitte, etwas höher!" „Zieh mir meinetwegen die Vergütung für das Modell vom Wirtschaftsgeld ab, aber laß mich in Ruhe!" fuhr die Frau fort. „In zwanzig Minuten sind wir für heute fer tig!" knurrte der Maler und pinselte dr-nf los, als ob er im Akkordlohn stünde. „Zwanzig Minuten!“ stöhnte die Gattin. „Und ich habe jetzt schon eine Gänsehaut!" Der Maler geriet in verbissene Arbeitswut. Plötzlich

schrie die Frau auf: „Erwin, die Milch steht auf dem Kocher!" Sie fuhr aus dem Sessel hoch, verlor ihren Seidenschal und lief hinaus in die Küche, wo sie ihre Ahnung be stätigt fand. Die Milch war seit einer Viertel stunde übergeronnen. Es stank infernalisch. Die Frau saß ihrem Gatten nimmer Modell Es gab ein ernstes Zerwürfnis. Der Maler pinselte das Bild zornig und aus dem Kopfe fertig. Dann schickte er es in die Aus stellung. Dort erhielt es einen günstigen Platz und den Titel: „Die Gattin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 09.01.1932
Descrizione fisica: 16
." „Es tut mir leid, und besonders heute. Nun, ich werde nachher selbst zu Sidonie hinaufgehen. Darf ich Sie jetzt mit dem Maler Martens bekannt machen — Gräfin Schiemel?" Die Fürstin stellte vor. Mit feindlichen Micken musterte die Gräfin den Maler und erwiderte seinen Gruß mit kaum merklichem Kopfnicken. Es erschien ihr unfaßlich, wie sich das Kind in diesen Mann verlieben konnte. Nichts an ihm erschien begehrens wert, nichts, was die Schwärmerei der Kleinen recht fertigen konnte! Ein Dutzendmensch

, an dem nichts Be sonderes war. nichts, was ein Mädchenherz in Flammen setzen konnte. Gewiß, der Maler benahm sich ganz gut, aber doch fast zu ungezwungen. Schließlich saß er hier mit einer Fürstin zusammen und nicht mit seinesgleichen. Und wie eitel er mit feinen Frauenhänden herumgestikulierte, geradezu herausfordernd. Nein, wirklich, die Gräfin konnte diesmal ihr Prinzeßchen nicht begreifen. Der Maler hatte eine Skizzenmappe vor sich auf- geschlagen und legte der Fürstin Zeichnungen vor, die er erklärte. Anna Rosina

. Sie brachte es einfach nicht über sich. Wegen dieses schrecklichen Menschen mußte sich nun das Kind versteckt halten, oben aus ihren Zimmern! Freilich, Sidonie war ebenso schuldig wie der Maler; aber er, als erfahrener Menschenkenner, hätte die Kind lichkeit des Mädchens erkennen, hätte sie vor dem Aben teuer bewahren mästen. Mer so waren sie alle, diese leicht fertigen Gesellen: sie nahmen eben, was sich ihnen bot. „Ich muß Ihnen noch etwas Köstliches erzählen^ liebe Gräfin."/ Anna Rosina riß die alte

. Sie konnte- es sich indes nicht versagen, den Maler mit einem verächtlichen Blick zu streifen. Das sah diesem Mädchenjäger ähnlich, daß er andere Männer lächerlich machte, daß er das.Mißgeschick des armen Prinzen hier zum besten gab. um sich ins rechte Licht zu rücken! Sie wußte jetzt genug. Er würde sich sicher keinen Augenblick besinnen, das Erlebnis mit Sidonie preiszugeben, sobald er sie hier zu Gesicht bekam. Wenzeslaus trat ins Zimmer. Auf seinem sonst un bewegten. gleichmäßigen Gesicht lag

. Auch die anderen hatten sich erhöben und gestikulierend das Zimmer Verlusten. Ja, war denn hier der Teufel los? So was gab es doch sonst nicht auf Schloß Waillerstein? Noch nie hatte er die Fürstin so ausgelassen gesehen. Und was erlaubte sich dieser Maler? Er lachte und scherzte, gerade als ob er dazu gehörte, als ob er hier zu Hause wäre. Auch jetzt war er lachend und scherzend mit den anderen davongegan gen, am Arm die Prinzessin Ursula, formlos und selbst verständlich. . (Fortsetzung folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.01.1932
Descrizione fisica: 8
, ein schmächtiger Leib, ein hageres Gesicht und weit abstehende Ohren", so schildert ihn in seiner Biographie Romain Rolland. Mi" zwölf Jahren, nach der abscheulichen Sitte Indiens, ver heiratet. mit neunzehn Jahren Advokat in London, mit zweiundzwanzig Jahren von der europäischen Zivilisation angewidert und neuerlich in Bombay. In Südafrika er kennt er seine Berufung. Dorthin ging er. um als Advokat die Jnteresien einer holländischen Gesellschaft zu vertreten. Und nun. mit einem Male, tauchte dieser Maler

hier aus der Bildfläche aus! Me ganze Geschichte würde wieder aufleben. Oh. es war schrecklich! Gewiß, der Maler war ganz unbeteiligt. Aber es würde aus alle Fälle einen Skandal geben, einen Riesenflandal! Und man würde sie verantwortlich machen, die korrekte Gräfin Schiemel; man würde ihr das Vertrauen entziehen, das sie bisher ge nossen hatte. Der Gräfin wurde heiß und kalt vor Angst. Sie konnte sich die Art Anna Rosinas wohl vorstellen, wie sie ver nichtend über die verantwortungslose Begleiterin ihrer jungen

Schwester hinweggehen würde. Wo bloß Sldonie steckte? Sie mußte sich sofort auf ihr Zimmer zurückziehen, aus irgendwelche Weise zurückgehal ten werden, an der Abendtasel teilzunehmen. Nur auf diele Weise war zunächst eine Begegnung zwischen der Prin zessin und dem Maler zu vermeiden. Aber zuerst mußte man Sidonie finden. Man mußte sie finden, ehe sie den Maler erblickt hatte, sonst war nichts mehr zu machen. Die arme Gräfin kehrte erhitzt ins Schloß zurück. Die Gänge waren leer — niemand war zu sehen

anders als dieser schreckliche Maler! Wie von Furien getrieben, rannte die Gräfin davon. Sie suchte immer weiter nach der kleinen Prinzesiin. Sie war nirgends zu finden, auch nicht aus ihrem Zimmer. Gräfin Schiemel wußte nicht mehr, wo sie suchen sollte. Sie schleppte sich in ihr Zimmer; müde ließ sie sich dort in einen Sesiel sinken. Was nun? Was würden die nächsten Stunden bringen? Man konnte nichts mehr tun — man konnte nur hier sitzen und warten, wie sich das alles entwickeln würde. Sidonie war wie gejagt

hätte sie aufgeschrien vor Schreck. „Oh, Durchlaucht, habe ich Prinzeßchen erschreckt?" „Nein, gar nicht, Läuschen! Sag' schnell, ist ein Herr aus »dem Schlosie angekommen?" „Ja, freilich. Durchlaucht. Sogar mit einem Motorrad. Es steht unten auf dem Hofe. Haben es Durchlaucht nicht gesehen? Ein schnurriger Herr, der Herr Maler Peter Martens . . „Ja. still. Läuschen! Ich glaube, man kommt. .." Und schon war die Prinzesiin davongehuscht, hinaus in das obere Stockwerk, nach ihren Zimmern. Der alte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 13.10.1934
Descrizione fisica: 14
für alle Künstler, insbesondere aber für di? ärmeren, beschäftigt gegenwärtig die höchste Zivilgerichts instanz Oesterreichs. Ueber den intereffanten Fall ist zu be richten: Ein junger und sehr begabter Maler in Wien hatte einen begüterten Gönner gefunden, der ihm des öfteren mit Darlehen aushals. Nach einiger Zeit machte der Gön ner seine Forderungen geltend, doch blieb der Maler den Betrag schuldig. Er wurde daraufhin von seinem Gläubiger geklagt und vom Gericht verurteilt, die entliehenen Beträge

zurückzuzahlen. Da der Maler den Betrag nicht zurückerstat tete, schritt nun der Mäoen zur Pfändung. Unter den Gegen ständen, die der Exekution verfielen, befand sich auch eine Anzahl von Bildern, außerdem die Ateliereinrichtung, Staf felet, Bilderrahmen und Reisekörbe. Gegen die Pfändung dieser Gegenstände erhob der Maler Einspruch, wobei er hinsichtlich der Malerutensilien einwendete, daß er diese zur Ausübung seines Berufes benötige. Das Exekutions gericht gab diese Gegenstände frei und erklärte

in der Be- gründung: „Es ist allgemein bekannt, daß ein akademischer Maler mehrere Staffeleien und viele Bilderrahmen benö tigt, um künstlerisch arbeiten zu können. Er braucht auch Reisekörbe für seine Utensilien, die er auf Reisen mit sich' führt. Bezüglich der Bilder, behauptete der Maler, daß sie noch nicht fertig seien und daher nicht gepfändet werden könnten." Das Gericht hat nun die Unpfändbarkeit dieser Werke ausgesprochen; es handle sich, heißt es in der Begründung, um geistige Schöpfungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 09.09.1952
Descrizione fisica: 6
war, zwischen dem Anhänger und einem Baum eingeklemmt und tödlich verletzt. Der Lenker des Traktors wurde schwer verletzt. ActcttC EROBERT PARIS Roman von Frank F. Braun „Dann allerdings“, sagte Herr Lifrö und faßte an den noch leeren Jackenaufschlag. „Es ist nur —, wenn der Maler Einwendun gen erhebt?“ „Was zahlen Sie ihm für das Bild?“ Herr Lifre überlegte blitzschnell. Dann schlug er auf den Preis, fü r den er das Bild mit Freuden weggegeben hätte, noch ein paar Tausender auf. „Gut“, sagte Claude Laurent. „Ich nehme

die Zusam menhänge, wird Ihnen neuerlich einen klei nen Schick versetzen.“ Herr Villeforte starrte ihm auf den Mund. Claude Laurent begann das Umhüllungs papier zu entfernen. „Es heißt Arlette? Hat sie sich malen las sen?“ „Ja“, sagte Claude Laurent nur. Er hüstelte. „Sie hat eine ausgezeichnete Figur und das hat den Maler bewogen einen, man muß wohl sagen Halbakt zu gestalten. „Er war mit dem Auspacken fertig und lehnte das Bild im besten Licht gegen die Wand. „Dies ist Ihre Tochter, Herr Justizrat

). Das bri tische Versorgimgsministerium gab bekannt, daß die Fleischrationen ab 14. September um 2 Pence auf 2 Sh herabgesetzt würden. hat einem befreundeten Maler dazu Modell gesessen. Das ist richtig. Aber es geschah aus Freundschaft. Es geschah aus einem guten, klaren Entschluß, dem anderen zu helfen. Ich vermute, er kann kein Modell bezahlen. Die Beweggründe Arlettes sind über jeden Zweifel erhaben. Ich habe gestern auch den Maler kennengelemt. Es ist ein junger Mensch von einigen zwanzig Jahren

zu dem Maler.“ „Ich lege meine Hand dafür ins Feuer. Im übrigen, hätten wir das Recht, ihr einen Vor wurf zu machen, wenn sie sich in den Maler verliebt hätte? Ich glaube das nicht, Herr Justizrat. Aber ich würde e» nicht wagen, einen Stein zu werfen.“

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 12
Data: 01.09.1911
Descrizione fisica: 12
.) Feuilleton. Ae Ausmalung der Roppener Kirche. Von Dr. Josef Weingartner. Die Maler, die imstande sind, eine Kirche E wertvollen Gemälden zu schmücken, urtb die sürchenverwaltungen, die auch wirklich zu einem Wn Maler gehen können oder wollen, sind nicht so zahlreich, daß nicht jeder der- ör % Fall dreifach unterstrichen zu werden ver güte. Ans diesem Grunde möchte ich auch die Lehrten Leser auf die im Vorjahre vollendete Malung der Pfarrkirche in Roppen aufmerk- machen. Der Meister dieser Bilder

, und wer Raffeiner nur von dort her kennt, wird, wie der Schreiber dieser Zeilen, recht erstaunt sein, wenn er die Roppener Kirche betritt. Der streng einfachen, an das Romanische anklingenden Archi tektur entsprechend, wählte der Maler eine Ein teilung und Formengebung, die in ihrer hie ratischen Strenge auf römische Basilikengemälde aus der frühchristlichen und romanischen Zeit zu rückgeht. Für den selbständigen, persönlichen und zeitgemäßen Charakter der Bilder bedeutete das Zurückgreifen

. Am Gewölbe erscheint Christus, der Priester des neuen Testamentes, von zwei Engeln begleitet, in der Apsisrundung assistieren sechs weitere En gel mit Leuchtern, Rauchfaß usw. dem heiligen Opfer. - Den Triumphbogen zwischen Presbyterium und Schiss füllt die Darstellung. des „Magnifi- cat": Rehen Maria zwei harfende Engel und unten in den Ecken die Vertreter „aller Genera tionen", die der Maler im engeren Wortsinne ausfaßte und durch männliche und weibliche Typen der Lebensalter -darstellte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 11.07.1924
Descrizione fisica: 8
unter Volksgestalten. Ein dicker Mann rückte ihm näher und, ihn anschauend, sprach derselbe: „Wie gefälltes Ihnen bei uns? Oder find Sie ein Münchener?" „Ich bin erst seit gestern hier. München ist schö ner, als ich gedacht." „Sind's in einem Geschäft?" „Nein, ich will Maler werden." „Ach so! Na, da wird's noch ein bissel Arbeit ge ben. Wissen's, es sein zu viel Maler, ganz München ist voll davon. Wo sie nur alle Herkommen! Wis send, bei uns tut ja kein Mensch ein Bild kaufen. Was wollen's denn malen?" fügte

er hinzu, den Krug leerend und einen neuen bestellend. „Ich weiß es noch nicht," entgegnete Konrad, tüchtig zulangend. „Können's schon ein bissel was?" meinte ein an derer, sich ihm nähernd. „O ja. Aber man kann das Malen nicht in einem Tage erlernen." „Wenn man's kann, ist's halt nit schwer," sagte der Dicke lachend. „Wenn Sie ein berühmter Maler sein werden, Freund, da können's mit einem lum pigen Bildl ganze Zehntausend verdienen. Aber," und er kratzte sich hinter dem Ohr, „solche Leut' gibt's halt

einen kräf tigen Zug, und bald war er in bester Stimmung. Als er sich wieder in seiner Wohnung sah, trat ihm der Gegensatz des Münchener Lebens zu dem heimatlichen vor Augen, ja, plötzlich schien es ihm, daß es viel besser fein würde, wenn er sich daheim zum Maler ansbilden könnte. „Aber, was sollte ich zu Hause?" sprach er, und sein Herz fühlte sich gepreßt. „Heute vor einem richtet. Infolge der Lohnsteigeruna, der Erhöhung der Bauregien, aber insbesondere durch die bessere Ausge staltung der Wohnungen

er, wie er aufwärtsstrebend und alles über windend ein berühmter Künstler wurde, der für ein kleines Bild Tausende erhält. In solchen Phantasien schlief er ein und ein schöner Traum vergoldete die Zukunft des an gehenden Malers. 2 . Anderen Tages, nachdem er gefrühstückt, griff er zur Mappe, die mit zahlreichen Skizzen gefüllt war, und ging dem Atelier des Professors Kiese- Wetter zu. Es war ein schwerer Gang; das Herz pochte ihm, als er daran dachte, ob er ihm wohl sagen würde, daß er ein Maler sei. Der Professor schien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 24.04.1920
Descrizione fisica: 8
wie ich sind rücksichts los, wenn man sie reizt." Ein wehes und doch trotzbietendes Lachen irrte von den Lippen der jungen Frau zu dem Maler. „Sie irren sich, Herr Wedarsy, wenn Sie meinen, mir Furcht einzuflößen."' „Ernestine!" Mit wutverzerrtem Antlitz starrte Wedarsy aus die Türe, durch die Frau Ernestine verschwunden war. Mit einem unterdrückten Fluch griff er nach seinem Hute und verließ das Zimmer. Das Stubenmädchen WieStaatsgut geMudsrt wurde.: Das alte Oesterreich hat über eine ungeheure, Zahl von Generälen

staatlicher Betriebe gehoben wer-i den? Was leisten die Arbeiter in diesen staatlichen Be->! trieben? Diese Fragen haben wir dem zu wählenden Ausschüsse,! glaube ich, in erster Linie vorzulegen. Dann hätten wir! uns selbst die Frage zu beantworten, die häufig in derj sah verdutzt dem seltsamen Besucher nach, der wie ein! Flüchtender aus dem Haufe und durch den Vorgarten! stürmte. k | Niemand sah die schreckerstarrte Frau, deren Augen! verzweifelt dem Maler nachglühten, der die GitterpfortSj zuschlug

Ablehnung durch die Gattin Stürzers. Aber sie! würde diese Unüberlegtheit bitter entgelten. Wie immer mied ihn der Schlummer, bis er Mor-j phium zuhilfe nahm» um dann in einen tiefen Schlaf zu! versinken. j Am nächsten Tag schlug das seit der Trennung Lolas! bei Bedarfy verbleibende Dienstmädchen Lärm und al->, larmierte die Bewohner des gleichen Stockwerkes. > Das Mädchen schrie einer Irrsinnigen gleich durch das! Haus, daß der Maler tot sei. Einige Beherzte drangen in! das Schlafzimmer und fanden

den Maler mit dunkel ge»! färbtem Antlitz tot im Bette auf. (Fortsetzung folgt.) j

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 10.01.1910
Descrizione fisica: 8
dieses „kriegte" man zu sehen. Der Maler desselben wurde von den Preisrichtern prämiiert, dadurch ward sein Ruf begründet, sein Glück ge macht. Nun heiratete er sein Modell, mit dem der Maler jahrelang Not und Elend geteilt und das ihm auch zum ^„nackten Weib" Modell gestanden. Es wiar ein Mädchen ans dem Volke, das, während der iaus der Boheme emporgestiegene Maler sich rasch in die neuen Verhältnisse eingewöhnte, bei seinen volkstümlichen Eigenheiten, um nicht zu sagen Unarten, blieb, das sprach

und handelte, wvs es dachte und fühlte, ohne lange zu überlegen. So patzte es natürlich in die neue Gesellschaft, in ihre neue Umgebung nicht hinein. Und so kam es, datz der Maler sich in eine ebenso schöne wie liebenswür dige und reiche Fürstin verliebte und dem Modell, seinem Weibe, nebst einigen spärlichen Resten der alten Liebe nur mehr das Eesichl innigen Mitleids enkgegenzubringen vermochte. Das Modell, darüber verzweifelt, suchte sich selbst zu töten und wurde dann von einem früheren Verehrer

, dein Maler Rouchard, der ihr noch mit der gleichen stillen Liebe zugetan war, bewogen, ihren Gatten zu vergessen und ihm in sein Haus zu folgen. „Sagen Sie Ver nier, ich habe das Paket, das er weggeworfen hat, aufgehoben und werde es freu bewahren." Mit diesen zur Pflegerin des Sanatoriums von Rou chard gesprochenen Worten, mit welchen er und das Modell das Sanatorium verlassen, schlietzt das Schauspiel. Es bringt, wie aus der kurzen Schil derung des Inhaltes ersichtlich, nichts Neues, keine Lösung

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1921
Descrizione fisica: 8
werden, daß unter den Angehörigen des Volksvereines un- Zwei Lienzer Waler. A. Bon Josef Kraft, Innsbruck. Der Maler muß auch ein tüchtiger Mu siker gewesen sein. Eine Rechnung des Georg Grebitfchitscher für die 5t. Antoniuskapelle von j 665 bis 1682 vermerkt unter den Aus- Lagcn für die in dieser Aapelle gehaltenen Aem- ter gleich nach jenen für den Schulmeister stets auch solche für Hofmann; einmal vertrat er den Schulmeister, was ihm 24 Ar. eintrug. Ueber die Ausübung des Geschäfts- und Aunstbetnebss unseres Meisters Johann

Hof- mann fließen die.Nachrichten recht spärlich. Zunächst lernen wir die Namen einiger Lehr- ünge kennen, dagegen keinen eines Gesellen. Einer der ersten Lehrlinge dürfte Johann Vi- celli, von ungefähr J650 an Maler in Sillian, gewesen sein. (Ueber Vicelli einiges in den For schungen und Mitteilungen zur Geschichte Ti rols und Vorarlbergs \0. .Jahrg., Seite 28 ( bis 285). Um 4644 stand Anton Alberti bei Hof- mann, der ihm einen Streit mit den Sillianern verdankte, in der Lehre. Die Sillianer

hatten dem Maler Hofmann eine weißseidene Airchen- fahne zur Ausbesserung anvertraut; der Mei ster überließ die Arbeit seinem am Ende der Lehrzeit stehenden Lehrjungen Alberti. Der aber batte die Fahne anstatt sie zu verschönern, „durch seinen Ünfleiß solchermaßen bemailigt", daß der Geschmack der Sillianer daran keinen Gefallen mehr fand. Sie wiesen den Hahn zurück. Der Meister ging nun des Lehrlings ter diesen^Eindrücken bie Parteidisziplin nach gelassen oder vielmehr teilweise versagt hat und man darauf

(6^5) Zur gleichen Zeit etwa wie Alberti lernt! bei Hosmann auch Josef A a m m e r l a n- der aus Lienz. Bei einer am 5. Okto ber J64? gegen Sigmund Teis auf Montan abgehaltenen Gerichtsverhandlung führt Hof- mann seinen gewesenen Lehrjungen Rammen lander, der vorhat, ehestens ins Mälschlmm zu reisen, über einen am xst. September sösi im Hause Hofmanns vorgegangenen Roßha»' del als Zeugen. Rammcrlander ließ sich nichl viel später in seiner Heimatstadt als Maler nieder, scheint dann dem Geschäfte des Lehrherren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 06.05.1920
Descrizione fisica: 8
, daß die Minderheit zu Nachdruck verboten. Alle Rechte Vorbehalten. Die im Schatten wandeln. 43 s Roman von I o h. Ferch. Berta stotterte: »Er war nämlich ein Franzose, versprach mir, mich nach Paris mitzunehmen. Von einem Monat schob er es auf den anderen auf, bis —" Brandt küßte das Mädchen: »Erzähle weiter!" „Bis damals der Maler starb, bei dem ich bedienstet war." Brandts Gesicht erstarrte in der erzwungenen Re gungslosigkeit, mit der er der Erzählenden lauschte, die fortfuhr: „Ich war durch Monate

seine Braut, aber wirklich, ich liebte ihn nicht so wie dich gar nicht liebte ich ihn." „Aber et besuchte dich?" Berta entschuldigte sich: „Nun ja, er war doch mein Bräutigams" »Wußte der Maler davon?" »Nein, vor dem verbarg sich Leon immer. Aber er Interessierte sich sehr für Herrn Wedarsy." Der Detektiv fragte fast stimmlos in der Erregung, die ihn durchstürmte: J »Warum verließ er dich?" »Das weiß ich nicht. Vielleicht, weil er erkannte, daß M ihn nicht mehr liebe " 1 »Wann verließ

in die Erstaunte, bis er ein lückenhaftes Bild des Fremden erhielt, soweit Berta ihn eben kannte. Leon Dasetto war Buchhalter oder Bankbeamter, ein hübscher Mann von fünfundzwanzig Jahren, der die deutsche Sprache mit Ausnahme kleiner Mängel be herrschte. Seine Wohnung gab er Berta nicht bekannt, ihre Bedenken widerlegte er mit der Bemerkung, in Hotels zu logieren. Er verriet ein besonderes Inter esse an dem Maler Wedarsy, den er als Künstler aus den Ausstellungen her zu kennen vorgab. Endlich erfuhr Brandt

das treibende Rachemotiv, wenn ein Verbrechen wirklich vorlag. Wie kam ein Büromensch mit dem Maler in Ver bindung? Brandt suchte Frau Lola auf, die dem Detektiv er regt entgegeneilte. Da seit feinem letzten Besuche be reits mehrere Wochen verflossen waren, deutete sie das» Erscheinen Brandts als günstiges Zeichen. Obwohl sie anfangs dem Plane Mentons, das Vor- leben des Gatten des Geheimnisses zu entkleiden, mit Gleichgültigkeit gegenüberstand, entstand unter dem Einflüsse des Onkels doch ein gewisses

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 12.09.1929
Descrizione fisica: 18
und da -bin ich der Herr im Haus — verstanden?" Mt lächelndem Wohlgefallen betrachtete der Maler das Mädchen, wie es unerschrocken zwischen den Männern stand, und wie diese wirklich nicht zögerten, sich ihrem gebieterischen Worte zu fügen. Wie mechanisch stellte Gaberl den Stutzen zurück, nachdem Mentel ebenfalls den gefährlichen Stock abgelegt hatte. „So," sagte Gvi dann begütigt, „jetzt setzt euch wieder und laßt den Schmarrn nit kalt werden!" Die Gesellschaft folgte schweigend Gvis 'Einladung und aß schweigend

. Der Jäger saß neben dem Maler, denn die Sennerin hatte die Kriegslist gebraucht, den Bauernburschen in die Ecke des Herdes zu postieren, so d-aß sie eine Art Feuermauer zwischen den grollenden Gegnern bildete. „Nichts für ungut," unterbrach Gaberl nach einiger Zeit -das unheimliche Schweigen, indem er sich entschul- digend gegen Rheinthaler wendete. „Sie glauben nit, was wir Jäger a-uszustehn haben! Es muß in der ganzen Welt kein solches Wildschützennest geben, wie die ganze Ramsau. Keine Stunde

ist unsereiner seines Leb-ens sicher ... es ist kein Wunder, wenn es einem dabei heiß -aufsteigt!" „Es ich freilich schlimm," entgegnete 'der Maler, „wenn der Sinn der Ungesetzlichkeit so sehr überhand genommen hat, aber begreiflich und entschuldbar bleibt es bei alledem, wenn die Bewohner einer so wildreichen und einsamen Gegend den Lockungen der Jagd nicht widerstehn! Sehn ihnen doch die Hirsche beinahe zu den Fenstern hinein! Es wird schwer halten, sie davon ab- zubringen, und mit der bisherigen Strenge

auf Rh-einthaler; sein halb eifersüchtiger Un mut gegen den Maler begann zu weichen, weil er für Bauern und Wildschützen so warm das Wort genommen. Jedes -von den Anwesenden war eine Weile mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, und ein -minutenlanges Schweigen ruhte auf der Gesellschaft, d-aß man den Wasserquell hereinplätschern hörte, der 'draußen im Mondenschein in den Brunnentrog niederströmte. Niemand ward Kordel gewahr, die schon einige Augenblicke -an der Türe stand und -die gekreuzt"'!: Arme

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