1.934 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1920/04_04_1920/ALABO_1920_04_04_6_object_8263567.png
Pagina 6 di 16
Data: 04.04.1920
Descrizione fisica: 16
Kreisen der Brauch, daß man hinterher von einer Predigt nicht mehr spricht." Der Maler errötete. Aber gleich kam ihm der Dekan zu Hilfe, indem er in seiner ruhi gen, freundlichen Art sagte: „Ich glaube, ein Maler hats ebenso in der Hand wie ein Pre diger, vielleicht noch mehr, ein ganzes Volk zu begeistern. Und der Eindruck, den er mit einem schönen Bild hervorruft, vergeht nicht wie ein Hall, sondern bleibt für Jahrzehnte und Jahrhunderte." „Ja, das heutige Volksbild vor der Kirche wäre wert

, durch einen Pinsel festgehalten zu werden," fiel der Kapuziner ein „das wäre etwas für Sie, Herr Reinisch." „Es ist viel zu schwer, in die ungeheure Mannigfaltigkeit eine Einheit hineinzubrin gen," entgegnete der Maler. „Die Einheit ist schon üa. Aller Blicke rich ten sich auf die Himmelskönigin." „Potztausend, Pater, Sie sind ja ein Künst ler," rief lustig der Maler. „Sehen Sie, den gleichen Gedanken Hab ich auch schon gehabt, und es tät mich fast reizen, das Bild zu malen." „Bravo, Walter, bravo!" lobte

der Pfarrer und klatschte in die Hände „das ist einmal ein vernünftiger Gedanke. Und dann brauchst du gar nicht nach Italien zu segeln." „Doch, doch," bestand der Maler; „Licht und Farben lernt man erst in Italien kennen." „Papperlapapp. Die deutsche Kunst ist in Welschland drinnen- immer verdorben wor den." „Oho! Mein Lieber, deine Prüfung aus der Kunstgeschichte bist jedenfalls noch schuldig." „Etwas hat der Pfarrer schon recht," mischte sich der Dekan in die Rede. „Mancher deutsche Künstleri'hat

in Italien seine Eigenart verlo ren. Und wenn Sie ein Bild rrn« : Weimar malen, so kommt mir vor, dürfen Sie die Heimat nicht verlassen. Jede Pflanze zieht aus dem Heimatboden die beste Kraft und entfaltet sich dort am schönsten." „Und warum müssen denn gerad immer die Welschen nachgeahmt werden," fuhr der Pfar. rer dazwischen; „ein deutscher Künstler soll sich auf eigene Füße stellen." Der Maler wurde etwas nachdenklich. (Fortsetzung folgt.) Nachrichten aus Oberösterreich. Aus Linz-Urfahr. Im Laufe

1
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/23_05_1908/BRC_1908_05_23_4_object_110962.png
Pagina 4 di 8
Data: 23.05.1908
Descrizione fisica: 8
in den Reichs-- und Landesfarben. Maler Professor Alfred Roller. Herrenreiter tragen die Banner des Reiches, der Kronländer und der Hauptstädte Oesterreichs. Die bunte, heraldische Pracht soll stimmungsvoll das große Farbenschauspiel des Festzuges einleiten. Ergänzt wird diese Gruppe von Gruppe II: Kostümierte Kinder mit Blumen und Kränzen. Maler Professor Alfred Roller. II. Historischer Teil. Gruppe III: Kaiser Rudolf mit dem deutschen Heerbann. Festlicher Einzug. Maler Karl Hollitzer. An der Spitze

Albrecht I. Aus zug der Wiener Bürger zur Belagerung einer Raubritterveste. Belagerungstrain. Maler Pro fessor Heinrich Lefler. Gruppe V: Rudolf IV. der Stifter. Maler Remigius Geyling. Nach der feierlichen Grundsteinlegung des Stephans-Domes zieht Rudolf, von den Würdenträgern des Landes und den hohen Kirchenfürsten gefolgt, in die Hofburg zurück. Die glänzende Schar ist zu Pferde. Das Modell der Kirche (für die ur sprünglich zwei Türme vorgesehen waren) wird von 16 Männern getragen; neben

ihnen schreiten die ersten Baumeister des Domes und die Mit glieder der Bauhütte. Bürger und Volk in Festtagsgewändern machen den Schluß. Gruppe VI:ZeitKaiserFriedrichs III. Aufzug zum Turnier. Maler Karl Hollitzer und Maler Wilhelm Wodnansky. Ritter des 15. Jahr hunderts ziehen in ihren glänzenden Rüstungen, gefolgt von ihren Knappen, auf gepanzerten Pferden zum Turnier aus. Gruppe VII: Doppelhochzeit der Enkel Kaiser Maximilians I. in Wien. Maler Alexander Demeter Goltz. Ein bunt bewegtes, festliches Bild

zu Pferde, Reisige zu Fuß und Be rittene schließen den Zug. Gruppe VZjl: Heereszug Ende des 16. Jahrhunderts. Maler Remigius Gey ling. Eine Abteilung deutscher Kriegsleute, geführt von dem Feldhauptmcmne Lazarus von Schwendi, kehrt nach dem Kampf an den Grenz befestigungen der Monarchie gegen die Türken nach Wien zurück. Ein Reiterfähnlein trabt voran, ein Trupp Fußvolk mit Geschütz, Munition und Troß folgt. Wiener Adelige, Bürger, uuter ihnen das 1. Bürgerregimeut, und Volk schließen sich, eine Ehren

-Eskorte bildend, an. Gruppe IX: Tie Sieger von Nvrd- lingen 1l>34. Zeit des 30jährigen Krieges. Maler Karl Alexander Wilke und Maler Wilhelm „Brixener Chronik.' Wodnansky. General Gallas, Piccolomini und Werth an der Spitze von kaiserlichen, kurfürstlich bayerischen und spanischen Truppen kehren nach gewonnener Schlacht triumphierend heim.Kürassiere, Dragoner, Arkebnsiere zu Pferd und kaiserliches und kurfürstlich bayerisches Fußvolk bunt durch einander. Man sieht Jsolani mit seinen Kroaten

2
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/21_03_1908/SVB_1908_03_21_3_object_2544223.png
Pagina 3 di 8
Data: 21.03.1908
Descrizione fisica: 8
21. März 1908 Tiroler Volksblatt Seite 3 Gruppe 5: Rudolf IV. der Stifter. —Maler Remigius Geyling. Gruppe 6: Zeit Kaiser Friedrichs III. Auf zug zum Turnier. — Maler Karl Hollitzer und Maler Wilhelm Wodmansky. Gruppe 7: Doppelhochzeit der Enkel Kaiser Maximilian I. in Wien. — Maler Alexander De meter Goltz. Gruppe 8: Heercszug Ende des 16. Jahr hunderts.— Maler Remigius Geyling. Eine Abteilung deutscher Kriegsleute, geführt von dem Feldhaupt- manne Lazarus von Schwendi, kehrt nach dem Kampfe

an den Grenzbefestigungen der Monarchie gegen die Türken nach Wien zurück. Ein Reiter fähnlein trabt voran, ein Trupp Fußvolk mit Ge schütz, Munition und Troß folgt. Wiener Adelige, Bürger, unter ihnen das I. Bürgerregiment, und Volk schließen sich, eine Ehreneskorte bildend, an. Gruppe 9: Die Sieger von Nördlingen 1634. Zeit des dreißigjährigen Krieges. — Maler Karl Alexander Wilke Und Maler Wilhelm Wodnansky. General Gallas, Piccolomini und Werth an der Spitze von kaiserlichen, kursürstlich bayrischen und spanischen

Truppen kehren nach gewonnener Schlacht triumphierend heim. Kürassiere, Dragoner, Arte- bufiere zu Pferd und kaiserliches und kurfürstlich bayrisches Fußvolk bunt durcheinander. Man sieht Jsolani mit seinen Kroaten, zahlreiche Gefangene und Troß. Gruppe 10: Die zweite Belagerung Wiens durch die Türken. — Maler Hofmann Ritfchl und (für den polnischen Teil) Maler Karl Frycs. Am 13. September 1863 ziehen die Befreier Wiens aus der Türkennot in die Kaiserstadt ein. An der Spitze sieht man österreichische

Kollonits und Sinelli, der Kapuziner Marco d'Aviano mit großer geistlicher Begleitung ziehen vorbei, unter ihrem besonderen Schutze die Kinder, deren Väter auf den Wällen des belagerten Wiens gefallen sind. Volksmengen begleiten jubelnd die Wägen, die reich mit Kriegsbeute beladen sind. Im Zuge ist auch der berühmte Kundschafter Kolfyczki zu sehen. Gruppe 11: Zeit Karls VI. — Maler Karl Hollitzer. Den Mittelpunkt der Gruppe bildet Prinz Eugen, umgeben von seinen Generälen und Ver tretern

aller Truppengattungen, die sich in den Schlachten des Erbfolgekrieges hervorgetan haben; unter ihnen das Leibregiment des Prinzen, die Savoyendragoner. Langsam zieht schwere Artillerie vorüber mit Trommlern und Dudelsackpfeifern. Troß und Train beschließen den Zug. Gruppe 12: Zeit der Kaiserin Maria The resia. — Maler Heinrich Lesler. Gruppe 13: Truppen aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges. — Maler Karl Hollitzer. — Die Helden jener Zeit, Feldmarschall Daun, General Laudon, Hadik und andere ziehen auf, ge folgt

3
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1920/11_04_1920/ALABO_1920_04_11_4_object_8263581.png
Pagina 4 di 16
Data: 11.04.1920
Descrizione fisica: 16
Walter Reinisch; „der Maler ist immer aus das Publikum an gewiesen." „Aber erst, wenn er das Bild fertig hat." erklärte der Dekan, indem er sein vergeistig tes edles Gesicht freundlich dem Maler zu- rvandte. Das Gespräch wurde unterbrochen durch die Wirtsfrau, die eine wunderseine, mit Blu men und kandierten Früchten garnierte Zuk- kertorte auftrug. In der Mitte der Torte stand eine hübsche, wächserne Liebsrauenfigur. Alles deutete an dem Tage auf die Himmelsköni gin

. . Den Maler mutete alles so warm und fest- lck an. Selbst die schneehäuptrgen BerHe tm iefblauen Himmel, die wundersam klar zum senster hereinblickten, schienen ihm heute ein Micl>es Gesicht zu machen. Nachdem , die Tafel aufgehoben war. ging er hinaus ins Freie. Da saßen nun im bunten Durcheinan- der unter den Bäumen, aus Rasenplätzen, an offenen Feuerstätten üsw. die Hunderte von Wallfahrern und verzehrten ihr Mittagsmahl, das sie zum größten Teil selbst mitgebracht hatten. Das war eine Riesentafel

, und es gelang ihm vortreftlich; als es aber fertig war, begannen die rotglühenden Berge wirklich zu brennen, und das ganze Kunstwerk sank in Asche. Schweißtriefend erwachte der Maler in der Früh. Er stand rasch auf und ging wieder in den Wald hin aus. Nach langem Sinnen schien er einen Entschluß gefaßt zu haben. Rüstig wanderte er jetzt ins Pfarrdorf hinab, kehrte in der Lehrerwohnung zu urch besprach sich längere Zeit mit dem Lehrer. Hierauf eilte er in den Marrwidum hinüber und rumpelte in des Pmrrers

4
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1922/29_06_1922/VBS_1922_06_29_2_object_3116483.png
Pagina 2 di 12
Data: 29.06.1922
Descrizione fisica: 12
sich den dreien gegenüber. Der alte Herr klatschte in die Hände, der Maler mar blaß und aufgeregt. Das Fräu lein grüßte zierlich mit der Rechten; es war eine blendende Erscheinung, die in dem hel len Sommerkleid und dem roten Schal an Jugendlichkeit und Frische noch zu gewin nen schien. —.Das Rosele starrte wie ge bannt auf das fremde Mädchen und ließ die Ruder sinken. — Da rief aber schon der alte Herr: „Liebes Kind, fahr' näher! .... wir möchten auch ein wenig in den See hinein .... wir haben wohl Platz

in dem Schiff lein, und du ruderst uns ein bißchen herum, wir werden dich dafür belohnen.' Zugleich schrie das Fräulein: „O Max, das ist ja das „Seeröslein!.... du hast das Kind bestellt! . . . allerliebst! allerliebst!' Das Rosele schaute den Maler an. Dieser warf dem Mädchen einen tiefen, unwilligen Blick zu. Der alte Herr drängte: „Wend' näher, schönes Kind! Laß uns cin» steigen!' Das Rosele blickte wieder den Maler an, — er schien leise zu nicken — ein paar Ru derschlüge, und der Kahn fuhr auf den Sand

. Das Rosele erhob sich im Schifflein, und die drei traten naher. — Jetzt, wo die Mädchen sich gegenüberstanden, drängte sich «eiw VergleH. zwischen ^iden. auf.-Das- Ro sele ioar ünmutiger, das Wiener Fräulein stattlicher und strahlender. — Das Fräulein, und der alte Herr betrachteten das Rosele von allen Seiten und überhäuften es - mit Schmeicheleien; das Rosele zitterte und sprach kein Wort; man legte ihm sein Be nehmen als Schüchternheit aus. Der Maler drehte unruhig an seinem Barte. Nun stiegen

sie ins Schifflein. Der Maler und das Fräulein fetzten sich nebeneinander auf die Mittelbank, der alte Herr faß rückwärts, das Rvsele stand am Vorderteil, das Gesicht den dreien zugewa'ndt. Stehend ruderte es in den See hinaus. Ein fieberhaftes Rot wechselte mit jäher Blässe auf seinem Antlitz. — Schon war die Mitte des Sees erreicht, langsam strich der Kahn über den Wasser spiegel. Das Fräulein jubelte: „Max, es ist herrlich! einzig! — Hier möcht' ich bleiben! hier möcht' ich mit dir le- ,ben!' Das Rosele

zuckte und schlug mit dem lin ken Ruder fehl, — der Kahn schwankte. Das Wiener Fräulein erschrak heftig und klam merte sich mit einem Angstruf an den Maler. Dieser blickte streng auf das Rosele und sagte herrisch: „Dirndl, paß aus!' Das Rosele erbebte. — „Dirndl' hatte er gesagt, und in dem Ton! — Wie ein ver wundetes Reh schaute es ihm in die Augen. — Das Wiener Fräulein schmiegte sich ängst lich an den Maler: er legte schmeichelnd den rechten Arm um des Fräuleins Schulter und sagte: „Sei ruhig

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/07_04_1928/TIRVO_1928_04_07_9_object_7645855.png
Pagina 9 di 20
Data: 07.04.1928
Descrizione fisica: 20
Stint 400. Todestag Albrecht LLrers. Das Dürerhaus in Nürnberg, in dem der große Maler geboren wurde und gelebt hat. Vierhundert Jahre sind vergangen, seit Albrecht Dürer, des Daseins müde, in Nürnberg am 6. April 1528, seine Augen schloß. Das Nürnberg vor vierhundert Jahren war nicht das schattige und saubere Museum, das heute als Altstadt vor der zudringlichen Umarmung der Gegenwart bis unter die schirmende Gebärde der Burg zurückrveicht. Ms Dürers Vater, ein Goldschmied, von Ungarn her

war bereits be- schloffene Sache, ehe der Maler nach Nürnberg gekommen war. Aus dieser Ehe, in der es Dürer immer nach der Sonne Italiens und der lächelnden Schönheit einer lebens freudigen Kunst fror, floh er später noch einmal nach Ve nedig. Noch einmal holte er sich einen Vorrat an Wärnie und Begeisterung, um davon zehren zu können bis an sein Ende. Neben einer lieblosen, unzärtlichen Frau mußten ihm die deutschen Zustände doppelt verdrießlich werden. Die Stadt Nürnberg tat nicht viel, ihren späteren

, die vom Kaiser ausgesetzte Jahresrente von hundert Gulden weiterzuzahlen. Dürer mußte im Jahre 1520 nach den Niederlanden reisen, um den Nachfolger Maximilians an die Einlösung eines kaiserlichen Versprechens zu erin nern. Ein unrentables Geschäft! Der Maler erntete viel Lob, aber die hohen Herrschaften ließen sich mehr schenken, als sie zu kaufen Lust zeigten. Eine Krankheit hatte sich Dürer zu allem Verdruß aus dieser Reise geholt. Körperliche Schmerzen trübten seinen Lebensabend. Die losbrechende

6
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/16_02_1926/TIRVO_1926_02_16_1_object_7638528.png
Pagina 1 di 8
Data: 16.02.1926
Descrizione fisica: 8
in den Provinzen eine Reihe von Protest- Versammlungen der Beamtenschaft stattgesunden, in denen eine Gehaltsreform, .insbesondere die automatische Unglei chung an den Teuerungsindex, verlangt wurde. Feuilleton. B'ktar Scheffel. Zum 100. Geburtstag des Dichters am 16. Februar. Bon Kurt Offenburg. Ein Jüngling mit guter Familientradition, bester Blui- mischung von Eltern, Großeltern und Urgroßeltern her, weiß nichts rechtes mit sich anzusangen. Er will Maler werden, fügt sich über ohne Widerstand

, als sein Vater das Studium der Rechtswissenschaft fordert. Er' studiert schließlich mehrere Semester in München, Heidelberg, Berlin; liest zwischen durch eifrig Walter Scott, Hauff, Brentano; lernt in Mün chen die Maler Kaulbach und Schwind kennen; lebt nicht weniger glücklich m der Nähe dieser Künstler, als später in >dem sorglosen und tollen Studententreiben Heidelbergs. Hier dichtet er seine ersten Studenten- und Bummellieder, weiß nicht anders, als nur gelegentlich aus einer Ulklaune heraus zu schreiben

. Dann sitzt er eine Zeitlang als Amtsrevisor in Säkkingen am Oberrhein, einem stillen, verträumten Wald städtchen, lernt das Land und die hartköpfi n Bauern ken nen, wird nach Bruchsal versetzt, ächzt Plötzlich über das „ewige Aktenlesen" und daß er „durch diese Hantierung mit Tinte und Feder völlig demoralisiert werde". Endlich gibt der Vater, aus dringendes Bitten, die Erlaubnis, daß der Sohn sich zum Maler ausbilden darf. So zieht der 26jährige Joseph Scheffel nach Rom: brustgeschwellt, glücklich

7
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/15_06_1926/AZ_1926_06_15_4_object_2646350.png
Pagina 4 di 8
Data: 15.06.1926
Descrizione fisica: 8
der Llusstollung: Cav. Arch. Prof. Spiro Nachich, Dir. des GeweBeifördem 'NgoinWtutes, Bolzano. Mitglieder: Comm. Giuseppe «Aerala, soprain- tendente alle Belile Arti, Trento. «Arch. Ant. Nt»itscoiitl. Arch. Hektor «Sot-S«as. Ing. Zlroh. Là Trenkier. A«kad. Maler Anton Hofer. Arch. Franz Pvtek. Maler Peter Tscholl. Hr. Berta SLontifaller-Richtor. Dr. Mberto Notino, Se- trotär des Astàto Studi per l'Milo Adige. Ma ler «Uldeivico Gloaacchini. Cav. Mri Leonardo Sinwne. Juroren sind: Prof. Aldis Bonazza, Maler

Karl Pizzini, Awhauer «David Wgatti. Arch. Prof. «Dr>. ^!ol^m«eàr, BAdhauier Ägnaz Ga- bloner, Maler Hiuverit Lanzi«nger, Maler Tho mas Wß, Mdlihmter Franz M«os«, Arch. Ca n- dildus Bächler, Maler Ulderico -Movacchini, Dr. «Mb«eà T«uti!!no, >Für das Kunstgewerbe: Arch. Pros. Spiro «Nachich, Maler «Anton Ho fer «und F«rcm Berta SaMfaàr-Mchà. Aussta«l«liungs«komm!!sslon«: Arch Prof. Spiro Nachich und atad. Maler Anton H«of«e«r. Hangokornmlillslon«: Arch. Scoz, Frau Menin- Brunii, iàd. Makler Anton

Hofer, Maler Karl Pserschy und Moler Peter DschM. Zweck «der Ausstellung ist, «i >n möglichst hohes, kliuMerijsches Niveau darzubieten. Co wollen da her nur «folckse Weà oingeisoàt werden, von dene «n eriwiaàt wenden kam», daß sie einer stren gen Äury standhalten^. Won jedem Einsender gilt die Unterschrift auf dem Almsldeforiniiàr à «Berpslllchtung, daß er sich ldom Urteiil der Äury «bediingmigslos unter wirft. Dar Dury bleibt die Entschuldung vorbehalten, »r«lichle und «wieviele «Weà fiir

8
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1943/29_07_1943/AZ_1943_07_29_2_object_1883117.png
Pagina 2 di 4
Data: 29.07.1943
Descrizione fisica: 4
eine mitgebrachte Stär kung einnehmen konnten, traten die ein zelnen Kreuzzüge wieder den Mckweg an. NIL Lip vorg«s»ons» b^alvrg«t von 220. rano In der Hänsergeschichte von Merano, die Cöleftin Stampfer in der 1. Auslage seiner bereits zu einer Rarität geworde nen „Geschichte der Stadt Merano' ver öffentlichte, finden wir auf Seite 262 die Nachricht, daß „Wengenmair, Maler, der erste besoldete Briefsammler in Merano' ein Haus in der Via Portici, das soge nannte Nautscherhaus vom Jahre 1737 ab.besessen

um diese Zeit mit seiner Familie von weither eingewan dert, der Name erscheint nicht heimisch, und hat sich in Merano angekauft. So kommt es wohl auch, daß seine und seines Sohnes Josef Geburtsdaten in den kano nischen Büchern von Merano sich nicht finden. Es fällt allerdings auch auf, daß sich für den von uns angenommenen Vater Josefs, den Maler und Briefsammler, keine Sterbedaten in den Kirchenbüchern antreffen lassen. Auch Werke sind von ihm nicht bekannt. Aus der Ehe Josefs Pengenmairs mit Maria Prenner

, der Tochter des Malers Josef Prenner und der Marie Busieger, stammten fünf Kinder, lauter Mädchen. Deren Paten waren ihr Großonkel P. Norbert Bufieger, Abt von Wilten. und Frau Antoni? Elise v. Iohannsen. geb. Feigenputz. Der Maler Josef Prenner ist geboren am 15. September 1K69 als Sohn des Tobias und der Ursula Pren ner und starb am 19. August 1745. Von ihm ist nur ein Werk bekannt: das hüb sche Fresko, die Anbetung der Hirten darstellend, am Troßgasthof Duomo. Die Signatur lautet: «Joseph Prenner

pinxit 1742'. — Maria Busieger ist als Tochter des bekannten Msraner Malers und Bür gers Matthias Busieger und der Ursula Buel am 23. Septembers 1687 geboren. Am 17. Jänner 1757 vermählte sich Wengenmair zum zweitenmal. Aus die ser Ehe mit Petronilla Zagler entspran gen acht Kinder. Die Paten dieser Kin der waren Sebastian Goldrainer, Spital verwalter, und dessen Frau Anna, geb.' Handschuh 1761 erscheint einnwl als Stellvertreter Anton Schwärzt, Maler. Wengenmairs zweite Frau starb am 39. Mai 1801

. Das ist alles, was wir über das Privatleben dieses Künstlers errei chen tonnten. Beizufügen wäre nur noch, daß in den Stadtarchivalien der Achtzi gerjahre des vorigen Jahrhunderts öfters ein Maler Anton auftaucht, der wohj mit unserem Josef identisch sein dürfte. Die Werke des Misters Joses Wengenmair war einer der be stell Zopsmaler unserer Gegend. Das Fresko lag ihm wie vielen seiner Zeitge nossen in unserer Heimat, besser als die Oelmalerei. Sein Hauptwerk in Fresko- technik ist die Ausmalung der gotischen, im 18. Jahrhundert

10
Giornali e riviste
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1879/27_11_1879/AHWB_1879_11_27_2_object_5004070.png
Pagina 2 di 10
Data: 27.11.1879
Descrizione fisica: 10
. : Vyrolische Müustlrr atttr uuL ttfttmr J£tU. (Fortsetzung. Stehe Nr. 40 des „Andreas Hofer'.) t Wir begeben uns bei unserer Künstler-Aufzählung jetzt in die offene und heitere Gegend unserer seit Jahrhunderten an Künstlern so reichen Landeshauptstadt Innsbruck. Seitdem Friedrich mit der leeren Tasche (gest. 1439) seinen beständigen Wohnsitz in Innsbruck aufschlug, finden wir im Gefolge des Landesfürsten zahlreiche und namhafte „Hof-Maler und Bildhauer', Männer, welche theils

, als Maler in Rom gebildet ließ er sich in Innsbruck nieder, arbeitete aber zeitweilig in' Augsburg. Von seinen 18 Söhnen überlebten ihn nur zwei; beide aber' erwarben sich einen künstlerischen Ruf. Johann Paul Schor, ge boren zu Innsbruck, war 1622 schon als Maler bekannt. Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt er bei seinem Vater, studirte aber auch in Rom und verlegte sich auf Archi tektur und Ornamentik,' in welcher er große Erfindung ent wickelte. Auch als Maler glänzt sein Name im Vatikan

, Bruder des Johann Paul (lebte 1626— 1701) lernte ebenfalls bei seinem Vater die Malerkunst und arbeitete später mit seinem Bruder 11 Jahre lang in Rom. Sein späteres Leben weihte er der Kunst an verschiedenen Orten Deutschlands. Aegid war Maler, Baukünstler und Ornamentiker. Er malte Paläste, Kirchen, Theater, auch Altarblätter, von denen eines, der hl. Philipp Nerius in der Pfarrkirche zu Innsbruck zu sehen ist. Er war überhaupt in allen Künsten bewandert, Mathematiker, Musiker, Com- positär

Paul gab ihn nach des Vaters Tod zum geschick ten Maler Waldmann in Innsbruck, bei dem er gute Fort schritte machte. Auch er kam später nach Rom, kehrte aber nach dreijährigem Aufenthalte wieder nach Innsbruck zurück und arbeitete mit seinem Vetter Martin Gump unter an deren in Wiltau (hl Grab). Er starb zu Prag 1767, wo er sich die letzten. Jahre seines Lebens aufhielt. Seine weni gen historischen Gemälde, denn er widmete sich fast ausschließe lich der Baukunst, zeigen schöne Gruppirung

und frisches Colorit. Von' beiden oben angeführten Brüdern Johann Paul und Aegid Schor waren in den heurigen Kunstaus stellung zwei Gemälde zu sehen. Nr. 57 und 58.. Mit dem schon erwähnten Namen Waldmann ist auch eine bedeutsame Maler-Familie verbunden. Michael Wald mann war erzherzoglicher Hofmaler in Innsbruck (von 1630 an). Außer dem Hochaltarbilde bei den Franziskanern in Hall werden wenige Bilder ihm allein sicher zugeschrieben werden können, da seine drei Söhne gemeinschaftlich mit dem Vater

11
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/09_05_1908/SVB_1908_05_09_2_object_2544618.png
Pagina 2 di 10
Data: 09.05.1908
Descrizione fisica: 10
ziehen vorbei, unter ihrem besonderen Schutze die Kinder, deren Väter auf den Wällen des belagerten Wiens gefallen sind. Volksmengen begleiten jubelnd die Wagen, die reich mit Kriegsbeute beladen sind. Im Zuge ist auch der berühmte Kundschafter Kols- zycki zu sehen. Gruppe XI: Zeit Karl VI. Maler Karl Hol- litzer. Den Mittelpunkt der Gruppe bildet Prinz Eugen, umgeben von seinen Generälen und Ver tretern aller Truppengattungen, die sich in den Schlachten des Erbsolgekrieges hervorgetan

Gudenus einen Spazierritt nach den Auen bei Tscherms. In der Nähe der Marlingerbrücke hatte Oberleutnant Morvay das Unglück, zu stürzen, wobei er sich eine schwere Verletzung am Kopf und mehrere Rippenbrüche zuzog. Der Verunglückte war längere Zeit bewußt los und wurde ins städtische Krankenhaus gebracht. Sein Zustand ist sehr bedenklich. Er ist verheiratet Gruppe XII: Zeit der Maria Theresia. Maler Heinrich Lesler. Gruppe XIII: Truppen aus der Zeit des sie- benjährigen Krieges. Maler Karl Hollitzer

Lö ffler. In dieser Gruppe wird ein ländliches Fest dargestellt mit Figuren aus Haydns „Vier Jahreszeiten' und, demselben Thema entsprechend, vier prächtig dekorierte Wagen. Bauern und Bürger bilden die Staffage. Gruppe XV: Zeit Kaiser Franz' I. Krieg gegen die französische Republik. Maler Karl Hol litzer. Kaiserliche Truppen haben in Italien gegen die Franzosen gekämpft und kehren zurück. Wiener Freiwillige und Freikorps, die vom Lande und von einzelnen Patrioten ausgerüstet und erhalten wur

den, so das berühmte O'Donnel'sche Freikorps, ziehen unter klingendem Spiele vorüber. Gruppe XVI: Erzherzog Karl. Maler Karl Hollitzer. Im Mittelpunkte der Gruppe steht die Figur des Siegers von Aspern, umgeben von seinen und Vater von vier Kindern. — Ein seltenes Ju biläum feierte vorgestern der hiesige Kaminfeger- meister Herr Karl Schär. An diesem Tage wurden es nicht nur 25 Jahre, daß er das väterliche Ge schäft übernommen, sondern er ist seit einem Vier teljahrhundert auch Mitglied der Meraner Bürger kapelle

, das bei Wagram sich tapfer schlug, das berühmte Regiment des Obersten Zach, die Mer- Veldt-Ulanen, die Klenau-Chevaulegers, die Liechten stein- und die Sachsenküraffiere und andere, ziehen auf, mit ihnen die Wiener Freiwilligen von 1809, die sich bei Ebelsberg besonders auszeichneten. Gruppe XVII: Der Tiroler Landsturm 1809. Maler Hubert v. Zwickle. Die berühmten Tiroler Freiheitshelden Andreas Hoser, Speckbacher, Pater Haspinger ziehen vorüber mit Geschützen, Pferden und Mauleseln, die Munition und Proviant

12
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1920/03_06_1920/VBS_1920_06_03_4_object_3113602.png
Pagina 4 di 14
Data: 03.06.1920
Descrizione fisica: 14
, die langen Fahnen sauf dem Kirchturm, auf dem Giebel, auf den hohen Stangen, auf den Bäumen rlngsuin, ftie. Den in die Höbe und wallten nieder und war- , en abwechselnd Lichter und Schatten über die arbenfreudigen Trachten der bunt durcheinan der gemischten wogenden Volksscharen. Cs war ein Bild von hinreißender Schönheit und Feierlichkeit, das den Maler Reinisch förmlich entzückte. Und als nun der Pollerdonner wie derum durch die Berge rollte und die Instru mente der Musikanten hell dareinschmetterten

, „aber wissen Sie, Herr Ret- nisch, es ist in unseren Kreisen der Brauch, daß inan hinterher von einer Predigt nicht mehr spricht.' Der Maler errötete. Aber gleich kam ihm der Dekan zu Hilfe, indem er in seiner ruhi gen, freundlichen Art sagte: „Ich glaube, ein Maler hats ebenso in der Hand wie ein Pre diger, vielleicht noch mehr, ein ganzes Volk zu begeistern. Und der Eindruck, den er mit einem schönen Bild hervorruft, vergeht nicht wie ein Hall, sondern bleibt für Jahrzehnte und Jahr hunderte

.' „Ja, das heutige Volksbild vor der Kirche wäre wert, durch einen Pinsel festgehalten zu werden', fiel der Kapuziner ein „das wäre et was für Sie, Herr Reinisch.' „Es ist viel zu schwer, in die ungeheure Mannigfaltigkeit eine Einheit hineinzubrtn- gen', entgeg'nete der Maler. „Die Einheit ist schon da. Aller Blicke rich. ten sich auf die Himmelskönigin.' „Potztausend, Pater, Sie sind ja ein Künst. ler', rief lustig der Maler. „Sehen Sie, den gleichen Gedanken Hab ich auch schon gehabt, und es tät mich fast

reizen, das Bild zu ma- len.' „Bravo. Walter, bravo!' lobte der Pfar rer und klatschte in die Hände „das ist einmal ein vernünftiger Gedanke. Und dann brauchst du gar nicht nach Italien zu segeln.' „Doch, doch', bestand der Maler; „Licht und Farben lernt man erst in Italien kennen.' „Papperlapapp. Die deutsche Kunst ist in Welschland drinnen immer verdorben wor den.' „Oho! Mein Lieber, deine Prüfung au» der Kunstgeschichte bist jedenfalls noch, schul dig.' „Etwas hat der Pfarrer schon recht, mischte

sich der Dekan in die Rede. „Mancher deutsche Künstler hat in Italien seine Eigenart verloren. Und wenn Sie ein Bild aus der Hei mat malen, so kommt mir vor, dürfen Sie di« Heimat nicht verlassen. Jede Pflanze zieht aus dem Heimatboden die beste Kraft und entfaltet sich dort am schönsten.' „Und warum müssen denn gerat» immer die Welschen nachgeahmt werden, fuhr der Pfarrer dazwischen: „ein deutscher Künstler soll sich auf eigene Füße stellen. Der Maler wurde etwas nachdenklich. (Fortsetzung folgt./ Briefe

15
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/04_08_1938/AZ_1938_08_04_3_object_1872849.png
Pagina 3 di 6
Data: 04.08.1938
Descrizione fisica: 6
, um in persönli chen Zusammenhang mit ihm zu geraten, und in diese Augen blickt, in eine Ferne gleitende blaue Augen, dann weiß man, daß da einer der skandinavischen Mysti ker ist, wie wir sie schon aus der Dichtung kennen. Wieder eine andere Atmosphäre um fängt einen im amerikanischen Pavillon. Ihn darf man vielleicht als eine der größten Überraschungen der heurigen Biennale feiern. Wer ihn mit dem Ge danken an Amerikas überragenden Maler, James Mc. Neill Whistler (1834-1303) betritt, sieht

zeichnen, haben »echt weit zu rückgegriffen: der älteste Maler, dessen chaffen man mitherangezogen hat, der ZI6 verstorbene Thomas Eakins, ist 1844 geboren, d. h. nur zehn Jahre jünger als Whistlerl Man war sich bewußt, wie schwer es für den Europäer sei, sich einen Einblick in die amerikanische Malerei der Gegenwart zu verschaffen, und griff daher weiter zurück. Und wenn Whistler, wie betont, für seine Generation so etwas wie ein malerischer Heros, ein unerreichtes Vorbild war, so betätigten

nach zwei Richtungen hin entwickelt. Zum einen gab es Maler, die den Cha rakter und die Eigentümlichkeit des ame rikanischen Lebens zu erläutern' suchten. Ebenso wie Mark Twain in seinen Ro manen hielten sie sich bald kräftig an das Lokalkolorit, bald nahmen sie eine mehr universale Haltung an, und sie haben Werke eines Hervorstechenden Realismus hèàrgWWchs.'^AM' anàern, richtete sich das Streben der amerikanischen Ma lerei auf eine Art visionärer Einbildungs krast, die ihrerseits wieder ihr Gegenstück

lienische natura morta wie die französi sche nature morte leugnen es. Darin ist tiefer Sinn. Mann wird der Gärung des Stillebens ein gewisses Mißtrauen entgegenbringen dürfen. Denn es werden zu viele Stilleben gemalt, die keine Be rechtigung haben. Was hat es für einen Zweck .einfach etwas abzuklatschen, was in der Natur viel vollkommener vorhan den ist, und wofür dem Maler Wesentli ches fehlen muß? Die Plastik der Natur kann er bloß illusionieren, der Duft fehlt, Die Berechtigung aber tritt natürlich

, daß er bereits die englische Landschaft englisch zu malen wußte. John Constable ist da, der durch Gainsborough von seiner anfänglichen Holländers! bekehrt wurde und dann als Landschafter sich selbst fand, der vor allem das war ,was der Landschafter mehr noch als jeder andere Maler sein sollte: Maler aus dem Malerischen heraus, wie wir es an Renoir erlebten, und der in seinem genialen Erfassen von Licht und Lust und Farbe, in der Schnelligkeit der malerischen Niederschrift dieses Erfaßten

16
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/28_10_1944/BZT_1944_10_28_5_object_2107919.png
Pagina 5 di 8
Data: 28.10.1944
Descrizione fisica: 8
, es hängt mit der neuen Auf fassung zusammen, die der Mensch der Renaissance von sich und der Umwelt gewonnen halle. Er fing an, sich selbst wichtig zu nehmen, sich selbst zu beobachten und zu analy sieren. Zu diesem neuen Typus des Mannes gebürt auch d.e grosse Ge neration der deutschen Maler des 16. Jahrhunderts. Die interessantesten Selbstdarslellungen sind die Dürers, an denen sich die Entwicklung des Meisters ablesen lässt. Sie beginnen mit der feinen Silberstiftzeidinung, die der Knabe

von sich entwarf; es folgt die Federzeichnung, die Dürer auf der Wanderschaft gemacht lud, der Künstler erfüllt von fanatischem Drange, die Welt zu sehen und zu begreifen. Den eleganten, selbstbewussten Maler zeigt das Gemälde aus den 90er Jah ren, im Prado in Madrid, ein stolzes, realistisches Bildnis. Nach den Schön heitsregeln, die er seinen Werken immer mehr zu Grunde legte, ist auch das letzte Selbstbildnis des 30jährigen Dürer (1500) in München entstanden, ein idealisierter, nach einem bestimmten Kanon

, die ihn als den bedeutendsten der Romantiker er kennen lassen. In einer bewussten, gegen den Beschauer zugewendeten Blickrichtung gibt sich der Künstler offen und klar, ln einer Kreidezeich nung in Hamburg (1801) blickt der Künstler dem Betrachter voll in die Augen. In dem berühmten Gruppen bild »Wir drei« hat der Maler zu dem eigenen Selbstbildnis das der Gattin und des Freundes gefügt. Nicht hinter alten Selbstbildnissen des 19. Jahrhunderts steht der Wille zu einem Bekenntnis. In seinem frü hen Wiener Bilde zeigt sielt

der 35- jährige Waldmüller als eleganter Beau, Handschuhe und Hut in den Händen, mit einer gewissen Selbst gefälligkeit in einer Landschaft ste hend. Es erscheint ein neuer Typ des Selbstbildnisses, in dem der Maler, ganz ungespiegelt, den Kopf zur Sei te gewendet oder im Profil sich malt, als wenn es nun wirklich ein anderer Mensch sei, der ihn male. Zu dieser Kategorie gehören die Selbstporträls von Amerling, Danhauser, Rayski. Moritz von Schwind stellt ganze Be gebenheiten seines Lebens dar, in de nen

über den Beschauer hinweg blickt. Interessant ist es, dass die beiden grossen Realisten des 19. Jahrhun derts, Leibt und Menzel, keine eigent lichen Selbstbildnisse, nur flüchtige Zeichnungen von sielt, entworfen ha ben. Die 'Themen ihrer Kunst nah men sie so ganz gefangen, dass ihnen keine Zeit zur Selbslanalyse blieb. Einer, der am häufigsten und ganz offen Rechenschaft über sein seeli sches Dasein ablegen wollte, war Ludwig Thomas (1839-1919). der naivste deutsche bäuerliche Maler

17
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/03_05_1941/AZ_1941_05_03_2_object_1881593.png
Pagina 2 di 4
Data: 03.05.1941
Descrizione fisica: 4
Meranese' statt und mit obigein Datum hört der Zinsendienst auf. TockesMe In Cleve im Rheinland verschied im April der Maler Albert Reibmayr im 60. Lebensjahr. Vor KV Iahren 1881, ist Albert Reib mayr in Linz geboren. Seine Mutter stammle ans dem alten Geschlecht 8er Dierzcr v. Traunthal, sein Vater war Dr. Albert Reibmayr aus Merano der sich als Arzt und Wissenschaftler in Wien und Ischl sich einen bedeutenden Namen gemacht hat. Albert Reibmayr, der Maler, besuchte in Merano das Gymnasium, bei Zügl

es auch, sie in eine Umgebung hineinzustel len, die mit dem Hauptgegenstand in eins verwächst. Merano hat wenig von diesem Kunst lerschaffen erhalten. Es sind nur Bilder in Privat und Familienbesik. Das Por trait seines bedeutenden Vaters ist im Linzner Museum, dessen wissenschaftliche Werke im Museum von Bolzano. Auch das eine oder andere wuchtige Gemälde aus der Aera des Kriegsmalers im Weltkrieg wird als kostbarer Schatz auf bewahrt. Albert Reibmayr war nicht nur Maler, sondern überhaupt eine univer- elle Künstlernatur

und in ihrem Inneren vollstän dig bemalt. Am Gewölbe sind die Evan gelisten und Kirchenväter dargestellt. An der Altarwand erscheint Gott Bater zwi schen musizierenden Engeln auf stilisier ten Wolken. Rechts und links von einem hohen schmalen Fenster, das die Mitte der Rückwand durchbricht und dessen Lei bung mit einer Pordüre-aus Ranken und geometrischen Mustern geschmückt ist, hat der Maler die Anbetung und Zerstörung des goldenen Kalbes und den Mannare gen dargestellt. An der rechten Seiten wand erblicken

Magister venclaus, rechts: anno dmi 1413 jar qd pichtura fachtu est.' Das ursprüngliche Fenster wurde schon früh vermauert und dafür an den übri gen Wänden später je ein Rundsenster ausgebrochen, wodurch die obersten Bil der lehr stark beschädigt und fragmentiert wurden. Was nun den Maler anbelangt, so ist ein Meister Wenzlaus in der hiesigen sen und das Schriitband von Risiano ist auch heute noch die einzige Quelle, die seinen Namen nennt. Aller Wahrschein lichkeit war es ein in Merano ansässiger

Maler und vielleicht könnte es einem ort lichen Urkundenforschen gelingen, nähere Angaben über diesen hervorragenden Künstser zu utn haben, unterliegt keinem Zweifel. Die Anmut seiner Engel und Frauentypen wetteifert mit der Kraft sei ner Männergestalten, wie sie besonders stark etwas in der Kreuztragung zum Durchbruche kommt. Daneben finden wir auch wieder Männersiguren von höfischer Eleganz, wie in der Kreuzauffindung. Die Modellierung ist besonders an den Köpfen scharf und plastisch

18
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/15_03_1934/AZ_1934_03_15_3_object_1856897.png
Pagina 3 di 6
Data: 15.03.1934
Descrizione fisica: 6
. Die Signatur des Malers sehlt. Es ist unwahrschein lich, daß er Jahr und Ort aus dem Bild vermerkt hat, ohne seinen Namen dazuzusetzen. Durch das Nachdunkeln der Farbtöne dürfte die Unterschrift ausgelöscht worden sein. Im Jahre 1766 hat sich Mozart als zehnjähriger Knabe in Paris ausgehalten. Das Bild stammt aus dem Jahre 1767. Aber das beweist nichts. Oftmals vollenden Maler ein Bild später, auch wenn sie ihr Modell nicht mehr zur Versügung haben. Also einen Gegenbeweis liefert die Diver genz

der Jahreszahlen nicht. Um einigen Ausschluß zu erhalten, bleibt nichts übrig, als andere Porträts Mozarts aus dieser Epoche mit dem sraglichen Bilde zu vergleichen. Das Spiel ist nicht ungesährlich, weil aiif die Maler kein Verlaß ist, wie sich gleich zeigen wird. Das geheimnisvolle Pariser Bild weist in der Tat einige sehr charakteristische Aehnlichkeiten in den Gesichtszügen mit authentischen Biozartpor träts aus. Kennzeichnend sür Mozart ist die Form seines Mundes mit den beiden wie schmollend in die Höhe

. Man findet aus diesem Porträt die wesentlichen Merkmale. Aber, ob sie ausgeprägt genug sind, um eine Identifizie rung möglich zu machen? Das kann man nicht unbedingt bejahen. Ein zweites Bild zeigt Mozart im Alter von sechs Jahren in einem Kleid, das Maria Theresia ihm geschenkt hatte. Auch hier bemerkt man die mandelsörmigen Augen und die hinausgezogenen Mundwinkel. Im Jahre 1767 hatte der Maler Thaddeus Helbling aus Salzburg Mozart am Flügel sitzend gemalt. Die Zeichnung ist verschwommen, aber trotz

aller Undeutlichkeit sinden sich auch hier die charakteristischen Merkmale der Augen und des Mundes. Zum Beweis aber, wie wenig Glaub würdigkeit Bildern beizumessen ist, sei hervorge hoben, daß der Maler Mozart mit dunklen Augen darstellt, während er in Wirklichkeit hellblaue hatte. In Italien hatte der damalige Modemaler Cignaroli von Mozart ein Porträt gemacht. Als Jahreszahl steht auf dem Bild I77l). Das Datum kann aus den verschiedensten Gründen nicht stim men. Mozart war damals 13 Jahre alt. Aus dem Bild

sieht er mindestens zwanzigjährig aus. Er trägt an seinem Kleid Goldspitzen, die kamen aber erst ein Jahrzehnt später Mode. Also wie derum Widersprüche über Widersprüche. Aber auch aus diesem Bild kann man die Mozartsche Mund- und Augensorm erkennen. Dann haben wir noch ein Porträt aus dem Jahre 177t), das die Ausnahme Mozarts in die Philharmonische Akademie von Bologna darstellt. Erstaunlicherweise stattet der Maler den Knaben diesmal mit einer stark gebogenen Hakennase

19