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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 18.04.1920
Descrizione fisica: 16
Sette 4. Nr. 16. ins richtige Geleise bringen. Natürlich war das dem Maler recht. Am selben Tage noch schrieb der Pfarrer einen langen Brief an den Wiener Freund, worin er den ganzen Sachverhalt klar auseinandersetzte und jeden Schatten eines Verdachtes von Walter Rei- nisch ablenkte. Ehe noch eine Woche verging, kam schon eine Antwort vom Atzberg. Er dankte für das aufklärende Schreiben und teilte mit, daß ihn die dumme Episode von Täfern gar nicht mehr berühre, er denke sel ten mehr daran

, und es gehe ihm jetzt sehr gut. Der Brief war kurz- aber freundlich; jedoch stand kein Grutz und keine Zeile an den Maler darin, nicht einmal sein Name war erwähnt. — Was sollte denn das ums Himmelswillen bedeuten? Der Pfarrer schüttelte den Kopf, dann sagte er: „Der Atzberg hat immer seine Exzentrizi täten gehabt. Jetzt latz den Tops gären, bis er ausgesäuert ist. Du hast dich tadellos benom men und kannst nichts mehr tun. Schlag dir die Sach aus den Kopf wie einen bösen Ge danken und widme

dich wieder ganz deiner Malerei." Das war aber leichter gssordert als getan. Dem Maler gingen die Dinge Tag und Nacht im Kopse herum, und seine Aufregung wuchs eher, als sie abnahm. Gegen den Atzberg nährte er jetzt einen wirklichen Groll. Aber noch öfter als an ihn mutzte er an das Wirts- fräulein denken; die Herzensneigung keimte wieder auf und spiegelte ihm neuerdings sütze Hoffnungen vor. Mit Aufgebot seiner ganzen Kraft kämpfte er dagegen. Nein, nein, zwi schen ihm und dem Fräulein gab es nichts mehr

hatten, sagte der Pfarrer: ! „Jetzt, Walter, latz einmal etwas mit dir reden. Wie steht's mit deinem Bild?" ^ „Schlecht genug." erwiderte der Maler ver drossen: „ich bin schon lange Zeit für ein küiMerisches Schaffen nicht mehr dispo niert." „Hab mir's gedacht, weil du soviel außer Hause bist und nicht mehr von deinem Werke ; rebelt. — Woher kommt denn die Indisposi tion?" ,.Bon der Geschichte mit dem Aßberg. Und dann .... und dann ... Ich will ganz auf srichtig sein, mir spukt das Fräulein wieder , im Kopf

wieder an das Kunstwerk und schlägst dir das andere aus dem Sinn. Zwei Dinge haben in einem Herzen nicht Platz. Entweder stellst du die Malerei vorläufig zurück oder des Fräu lein. Eines oder das andere." „Die Maler« zurückstellen? Um keinen Preis!" „Gut. Dann bleibst aber ganz bei der Sache. Das Fräulein läuft dir wahrscheinlich nicht davon und du kannst deine Angelegen heit mit ihm später ins Reine bringen." „Mit dem Fräulein ist nichts ins Reine zu bringen, weder jetzt noch später." „Das wird sich alles finden

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Alpenländer-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 30.05.1920
Descrizione fisica: 16
eette iv. Nr. 22. her gehofft, daß Walter jetzt nach Haufe unen werde. Nun teilte er aber dem stiulein in einem eigenen Briefchen mit, er ifte noch unbedingt ein größeres Bild ma- das ihn weitere drei, vier Monats in stesden festhalte. Martina möge fein lan-- % Ausbleiben nicht ungnädig nehmen und Mmuen zu ihm haben. Er denke fsLs tun de an sie, und alles, was er%ie, geschehe hur füx sein Vräutchen. Der Zintus und u Klara waren ein bißchen unzufrieden, rtina aber schrieb dem Maler

, sie habe ihm M)lß nichts für übel. Zwar hätte sie sich schon Äe ein Kind auf seine Ankunft gefreut; aber sei ihr alles recht, was er tue. Auf sie rauche er gar keine Rücksicht zu « nehmen; * nn es ihm gut gehe und wenn er mit fei- r Kunst eine rechte Freud erlebe, wäre sie hon glücklich. Vertrauen habe sie nach unse- Mn Herrn aus ihn das größte; sie warte mit Webe auf ihn, wenn es auch mehrere Jahre Mauere, bis sie Zusammenkämen. — Im nach- /Jjten Briefe schrieb der Maler, er habe^ eine Wrrische Freude an seinem braven

ist angekommen, der Lenz ist onoekommen, HMt ihr es nicht vernooommen? Hs singen's euch die Vögelein, Hs sagen's euch die Blümelein: Der Lenz ist angekommen, der Lenz ist angekoooom- >nen!" Und schon stürzte der Maler auf das Mäd chen zu, schüttelte ihm herzhaft die Hand und sägte lachend: „Grüß dich Gott, mein liebes Bräutchen. Gelt, unverhofft kommt oft? Hab schon ge hört, was du für ein braves Kind bist und daß du mich bei meinen Paten fast ausgestochen hast. Jetzt wird aber eine andere Mode." Fräulein

Martina stand zitternd da, und plötzlich schossen ihr die hellen Tränen in die Augen. „Was wär denn das, Martina?" rief der Maler, Hwas fehlt denn? Siehst mich nicht gern?" „Wohl, wohl," schluchzte das Mädchen; „ich HA so eine Freud — so eine Freud, daß iB-tttii aac rückt ru helfen weiß." Er zog das Fräulein ins Eßzimmer, und es mußte sich nHen ihn setzen. „Weißt, Martina." sagte er, .„ich had auch eine Freud, daß es mich fall auflupft; aber wir müssen jetzt reden miteinander; denn ich bin nur kurze

beziehst. Jetzt sag, was meinst denn du?" Das Mädchen neigte den Kopf gegen ihn und flüsterte ganz leise: „Walter, mir ist alles recht, was dir recht ist . . . O, ich oin so glücklich!" „Brav, brav," sagte der Maler; „also dann haben wir heute über vierzehn Tage Hochzeit, und wir laden unsere ehrengeachteten Paten in aller Höflichkeit dazu ein." „Die Einladung wird angenommen, Punkt um, Pasta," entgegnete feierlich der Zintus. „Halt, halt, so schnell schießen die Preußen nicht," schrie Frau Klara. „Wrr

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.02.1933
Descrizione fisica: 8
Der Holzschneider Carl Moser Seit den Romantikern Josef Anton Koch und dem in Meran ansässigen Norddeutschen Friedrich Waßmann hat die Kunst unseres Landl's nicht mehr so geblüht wie zu Anfang dieses Jahrhunderts. Franz vonDefregger und Egger-Lienz waren die charakteristischen Vertreter dieser Epoche in der Kunst Tirols, in der die Werke Carl Mosers eine Sonderstellung ein- uehmen. Das Ausdrucksmittel, dessen sich dieser Maler bedient, war zur genannten Zeit in Europa wenig bekannt

von K o k u s a i und älterer japanischer Meister wurden um I960 besonders in Paris immer mehr bekannt und ge schätzt. Was die Europäer von den Japanern lernen konnten, war insbesondere die von diesen zu höchster Kultur gesteigerte Verwen dung der Farbe in ihren Holzschnitten. Nachdem die Franzosen Gauguin. Rivier und Pascin, der Engländer N i ch o l - s o n und der Norweger Munch auf ihre Weise Anregungen asiatischer Graphik verarbeiteten, stießen in Paris auch die damaligen Oesterreicher Maler O r l i k und der junge

zu seinen holzschnittechnischen Versuchen, die ihm nach I960 endgiltig gelangen, so daß Carl Moser mit Recht als der Erneuerer des Farbholzschnittes euro päischer Art bezeichnet werden kann. Seit ungefähr 20 Jahren lebt der Maler in seiner Heimatstadt Bozen. Dort ist südliche Farbenfülle in Menschen und Natur genug, um dieses farbenempfindsamen Künstlers Auge anzuregen. Das bunte Kleid der Bauern und Bäuerinnen des Sarntales bei Bozen gab dem Maler immer wieder Stoff zu neuen Werken. Leider entbehren die hier wiedergegebenen Bil

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
m Vene- 9 vor dem Kriege kennen gelernt zu haben. Er machte auf ^ keinen angenehmen, aber einen suggestiven Eindruck. ^ Tiefer Maler ließ uns fühlen, daß er besonders kraftvoll di» ^ nicht ausdrucksvoll wie ein Südländer, aber hart, j) 5 [. cs einem Nordischen geziemt. Seine Pinselstriche waren c ' ne Farben waren matt, die Sonne war immer ein °U 5 und seine Männer waren hölzerne Puppen wie die Groden, die sich immer wiederholen, gx^'ch^destoweniger hat dieser Maler in Italien Erfolg ein Selcher

, »ne er Verrückte. Kst Personen waren, besonders wenn es Männer waren, "ivr entweder ergebene Bestien oder rasende Rebellen. Die ganze Menschheit bestand für Egger-Lienz aus einigen Gal gengesichtern mit einem Irrenhaus oder Spital als Hintergrund. Es ist gar nicht verwunderlich, daß dieser Maler auf viele Leute Eindruck gemacht hat und daß er sich einen billigen Ruhm geschaffen hat, wenn er auch jetzt, nach seinem Tode, etwas aus der Mode gekommen ist. Es ist leicht, aus die Italiener Eindruck

zu machen, die so viele Jahrhunderte guter Malerei hatten, daß sie ohne Ver letzung ihres guten Geschmackes auch einen schlechten Maler annehmen können. Der Einfluß dieses Malers reichte so weit, daß in einer Stadt Italiens für ein Kriegerdenkmal eine seiner bekanntesten Gestalten in Marmor gehauen wurde. Aber das alles schützt ihn nicht vor einem traurigen Los. Indem er sich fortwährend wiederholte, enthüllte dieser Maler den Kniff seiner Kunst. Seine Eintönigkeit wurde zu einer Art Schule. Einige unbekannte Maler

spekulierten mit Fälschungen der Sachen des Meisters, die noch verkauft werden, trotzdem sie bereits ermüdend geworden sind. Es ist ein grausamer Scherz, der nicht jedem widerfährt, Egger-Lienz ist in die Falle gegangen, die er selbst jenen willigen Käufern grotesker Dinge gestellt hat, die der Krieg geschaffen hat. Dieser Maler, der von der Menschheit nicht nur eine pessimistische, sondern eine groteske Ansicht hatte, hat sein Glück gemacht, indem er seinen Nächsten mit dem Pinsel so beschimpfte

Hausverstand. Die von dem besprochenen Maler bevorzugten Gestalten sind offenkundig Tiroler. Sie gehören zu dem fanatischen und mißgestalteten Menschen schlag, der jenseits des Brenners lebt. Es sind die Kropfigen und Alkoholiker des Jnntales. Sie sind die Gespenster aus hundert Rebellionen im Namen, der Unbedachtsamkeit und der Verirrung. Es sind die Ueber- bleibsel vieler lasterhafter Generationen. Mit einem Wort: Sie sind Tiroler, nicht Oberetscher. Man mußte darüber ein Wort der Beruhigung sagen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 05.04.1873
Descrizione fisica: 8
. Innsbruck, am Feste Maria Lichtmeß 1873.'. Achtermann T.^ Wilhelm, Bildhauer in Rom. Aedelfinger Karl, Bildhauer.in Freiburg i. B. Amrhein?. Andreas, (X 8. L. Maler in Beuron. * Anschütz Hermann, Maler, Professor an der Akademie in München. Arendt E., Staats-Architekt in Luxemburg. Arnold Josef und Attlmayr Richard v., Maler in Innsbruck. Baldauf Eduard, Bildhauer in Augsburg. * Baumeister K., Maler in München. Bauvke, I>ie. k. Seminardirektor a. D., Pfarrer zu St. Adalbert in Breslau. * Becker Anton

, * Becker Christian, * Becker Ferdinand und ^ Becker Peter, Maler in Frankfurt a. M. * Bentele Max, Historienmaler in Lindenberg. * Berger, Bildhauer in München/ Berkmüller Johann, Kunstkritiker in Augsburg. Blaas Julius, Bildhauer in Innsbruck. Boch Johann, Kunstmaler in Bregenz, Bochenek Johannes, Historienmaler in Berlin. Bolzern Josef und Bosch Johann, Historienmaler in Rom. *Bott Val. Jos., Bild schnitzer in Fulda. *Bradl Jakob und * Braun, Bildhauer in München. Brück, Bauführer in Berlin. Bucher

Franz, Maler in Stanz. Buhl C., Kunsttischler in Breslau. Burghardt A., Bildhauer in Freiburg i. B. * Caspar Johann, Maler in Obergünzbnrg. Dahmann Richard, Baumeister in^ Berlin. Deschwanden Paul, Maler in Stanz. Deutsch Michael, Bildhauer in Luxemburg. Dietrich Georg, Bildhauer in Nassereith. Dürr Wilhelm, Hofmaler in Frei burg i. B. DutzeuberL & Bister, Fabrik in Kirchen-Paramenten, und Dutzeuberg Franz Xav., Kunst-Goldarbeiter in Kirchengefäßen in Krefeld. *Endres Bernhard, Maler, und *Entres

Guido, Bildhauer in München. Engels M., Zeichner in Luxemburg, Ertl Johann. Maler in Schwaz. Felsburg Albrecht v., Maler in Innsbruck. Ferron E., In genieur und Professor in Luxemburg. Fischer K., Kirchenmaler in Krefeld. Flatz Gebhard, Historienmaler in Bregenz. Franke Paul, Architekt in Berlin. Fröhlich Andreas, Bildhauer in Augsburg. * Führich, Josef Ritter v., k. k. Professor an der Akademie der bil denden Künste in Wien. Gapp Alois und Gschiel Jakob, akadem. Bildhauer in Graz. Gasser Josef

, Bildhauer, und Glocker Karl, Historienmaler in Augs burg. Gehn Max, Maler in Innsbruck. Gindorf B., Maler in Luxemburg. Glinski, Dominikus v., Hof-, Wappen- und Glasmaler in Berlin. *Glötzl Ludwig und * Greisl Jer., Maler, *Göschl Her mann, *Gröbmer Josef und *Guggenbichler Korb., Bildhauer, und *Gnggenberger Thomas, Historienmaler in München. Güldenpfennig Arnold, Dom- und Diözefan-Baumeister in Paderborn. Haal, Gebrüder, Bildhauer in Grevenmachern. Habermacher, ?r. Basilius, 0.8.L., Maler in Beuron

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 26.08.1917
Descrizione fisica: 4
, gehe ich Eurer Tochter ent gegen. Vielleicht treffe ich sie nnd kann sie sicher heim geleiten." Ter Glückssternwirt blickte freudig überrascht auf den jungen Maler. „Wie, Herr, das wollt Ihr wirklich tim?" „Nun, warum nicht?" Tas heißt, wenn Ihr nichts dagegen einzuwenden habt." „ j „An Gegenteil," ereiferte sich der Glückssternwirt. „Wir j Wunen Euch hierfür nicht genug danken. Gelt, Katharina?" „So ist es, lieber Herr! Ihr seid ein guter Mensch, vie len Tank!" sagte das alte Weib und erfaßte

gerührt die Hand des junge)) Menschen, die sie i)rnig drückte. . . Als die ersten Schneeflocken niedertanzten, schritt der junge Maler hurtig über den schmalen Gebirgspfad und entschwand alsbald den Augen der ihm nachblicker)den alten Eheleute, die um ihr Kind zitterten und bang len. Vroni war in ihrer Verzweiflung nnd Mutlosigkeit ein geschlafen. Eine menschliche Stimme weckte sie empor. „Vroni. . . hier find' ich dich endlich!" klang es freudig erregt an ihr Ohr, und als sie ausblickte, gewahrte

sie den twelschen Maler, „Antonio!" entrang es sich ihren Lippen. Ihre Gesichts farbe wurde abwechselnd rot und bleich. „Wie kommst du hierher?" „Ich ging dich suchen, Vroni. . . Deine Eltern sind sehr besorgt um dich. . . Als das Schneetreiben begann, machte ich mich auf, dir entgegen zu gehen." „Tu? Wirklich? — . " „Warum nicht?... Ich habe dich so lieb... Mein En gerl darf nicht in Gefahr sein," entgegnen der junge Maler, beugte sich zu dem jungen Mädchen nieder, und kützte es aus die roten Lippe)). Vroni

ließ es ruhig geschehen und erwiderte stünnisch den brennenden Kuß des jungen Menschen. Tas Schneetreiben war dichter und undurchdringlicher geworden. Eine hohe Schneeschicht deckte bereits die Erde. Tie Nacht war längst herabgesunken. Unheimliche Fin sternis hüllte die Felsschluchten ein. Trotz seines Mutes und seiner Entschlossenheit beschlich den jungen Maler doch ein bängliches Gefühl. „Tu . . . sag, was wollen wir nun beginnen?" fragte er das Mädchen unsicher. „Kennst

ihr Verderben gewesen. W hüllten sie sich fest in ihre Mäntel und kauerten sich fjj aneinander. Der junge Maler hatte den einen Arm um d'" .Hals des Mädchens geschlungen, das ihn mit fiebergla^ zenden Augen anstarrte. Und auf einmal begann Vroni leise zu schluchzen. Antonio richtete sich etwas in die Höhe. ^ .. „Vroni, warum weinst du?" fragte er das Mädchen m> leidsvoll. / „Weil meine Eltern um mich sehr besorgt sein werM antwortete Vroni mit tränenerstickter Stimme. „Beruhige

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Pagina 4 di 16
Data: 02.05.1920
Descrizione fisica: 16
Rach einer kam es stöhnLnd von fei, Le» Lippen: »Mets Gott, Sir Machen Bomberrge- ßchaftr . . . und unsereiner mutz trag datte- Mkn, und fein Geschäft geht zugrunde.* „So schlimm wird» nicht fein,* tröstete der Maler; »etn anderes Jahr haben Sie wieder Ahrr Gesundheit, und dann kommt alles wie- fe in richtigen Gang.- -Nicht» kommt in Gang, wenn man ganz Mein ist und von seinen nächsten Leuten im Stiche gelassen wird. Mein Leben lang Hab feä gesorgt und gerackert, und jetzt verdorr

. Leben Sie wohl und werden Me recht bald gesund. * „Wenn ich könnt, M ich morgen auf- Pehen . . . Reisen Sie glücklich und schicken Sie einmal einen Gruß.* Er reichte dem Maler die Hand, die dieser warm drückte. Als der Besuch fort war, gingen dem Wirt Merhcmd stürmische Gedanken durch den Kopf. Himmel, dieser Reinisch war kein Lufti kus mehr, sondern ein gestandener, feiner Mann! Und Geld verdiente er, daß er darin schwimmen könnte. Macht sich mich nichts drans aus dem Gelbe. — Helfen macht

Reinisch nach einem herzlichen Abschied von den Paten ab gereist, um seinem geistlichen Freund in Hochegg einen kurzen Besuch abzustatten und einige Landschaftsskizzen für sein neues Bild aufzunehmen. In Hochegg empfingen ihn sowohl der Pfarrer als die Lehrers familie mit offenen Armen. Einen Verwand ten, einen Bruder hatte man nicht herzlicher bewillkommen können. Der Maler hatte außer zwei schön gerahmten Farbendrucken von Maria Schnee* noch allen besondere Ge schenke mitgebracht, und der Jude

! und das Erzählen wollte kein Ende nehmen. Als die zwei Freunde abends allein waren, sagte der Pfarrer plötzlich: „Walter, ich Hab auch etwas für dich, etwas Ueberraschendes. Hoffentlich bringks dir eine Freude.*' „Hat das Wirtsfräulein — heißt das, Fräu lein Vals« — etroas von sich hören lassen?* freute stürmisch der Maler. »Hahaha, du hast wieder das Fräulein im Kopf,* lachte der Pfarrer; „nein, der Atzberg hat geschrieben, und zwar an dich. Hi« ist der Brief.* Er nahm ein großes Kuvert aus der Tisch- lade

« in die Hand und ging die Zeilen langsam durch, runzelte öfters die Stirn und lachte dann wieder hell auf. Schließlich sagte er: »Das ist d« Aßberg in Folio, wie er leibt und lebt: ein bißchen Mißtrauen, ein bißchen Eitelkeit und Großsprecherei, ein bißchen Selbstsucht, ein bißchen Rücksichtslosigkeit, ' ein bißchen Dummheit, viel Schwärm«« und . in der Tiefe ein guter Kern.* e »Von dem guten Kern ist iw Briefe nicht viel zu entdecken,* grollte der Maler. „Doch doch Er hegt für dich immer noch eine starke

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 9 di 20
Data: 10.10.1930
Descrizione fisica: 20
nieder. Von da aus besuchte Karl die Paternschule in der Stadt und übte sich schon als Volksschüler fleißig im Naturzeichnen und Kolorieren von Bibelbildern. Unter anderem zeichnete er eines Tages auch vom Ofen aus seinen Bruder, der unter ihm eine Säge feilte. Aus dieser Zeichnung deS zungen Karl erkannte der akademische Maler Hugo Engl von Lienz dessen künstlerische Veranlagung, nahm sich! sei ner an, gab ihm durch, vier Jahre Unterricht im Zeichnen und Malen und erwirkte ihm auch, die Aufnahme

in die Malerakademie Mün chen. Der im Zähre 1874 erfolgte Tod seines Vaters machte dem Kunstjünger den Besuch der Akademie leider unmöglich, und gab seinem Lebenslaufe eine andere Richtung. Untergasser wandte sich, beeinflußt von sei ner in Innsbruck lebenden Schwester, der Glasmalerei zu und trat zunächst bei Glas^- maler Albert Neuhauser in Innsbruck ein. Während seines fünfjährigen Schaffens bei Albert Neuhauser schuf Glasmaler Untergasser unter anderem die Kirchenfenster des Pres byterium und Chor

der Oel- und Aquarellmalerei, der Fres ko- und Temperamalerei, der Perspektive und Baustile. Als Mitglied des Albrecht Dürer vereins wurde er mit verschiedenen Künstlern bekannt und durch dieselben in seinem Kunst streben gefördert, besonders durch den Tiroler Maler Alphons Siber. Die Folge war, daß Untergasser die Glasmalerei aufgab und sich von nun ab anderen Kunstgebieten zuwandte, die ihm besser entsprachen. direkte fahrbare Verbindung in jugoslavischen Händen war. Die Volkswehr hatte damals

gemeinsam mit ihm in verschiedenen Adelssitzen und Schlössern, unter anderem auch für Erzherzog Eugen. Mit Beginn des Weltkrieges ließ sich Maler Untergasser endgiltig in Gaimberg bei Lienz nieder und setzte daselbst sein Kunst schiaffen unermüdlich fort. Maler Untergasser ist Porträtist, vorzügli cher Restaurator alter Gemälde, wegen seiner Fach,Kenntnisse auf verschiedenen Kunstgebieten ein gesuchter Ratgeber bei Kirchenrestaurierun gen, ein gewiegter Kenner der Gotik. Werke Untergassers

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
(1893/1896)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 9 - 12. 1893 - 1896
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Pagina 307 di 405
Autore: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Luogo: Innsbruck
Editore: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Commenti: Abschlussaufnahme von: 1893,1-12 ; 1894,1-12 ; 1895,1-12 ; 1896,1-12 In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 294/N.F.,9-12(1893-96)
ID interno: 483821
, Maler, 43. Contarmi, Maler, 35, 36. Cyprian skirche in Saruthà S. Daiscr Kaspar, Schlosser 44. Denkler Georg 63. Dillitz Gregor, Goldschmied 36. Diöcesan-Museum 34. Drachen, Sinnbild 58. Dnrnholz, Altar, 7. Duvinins Hil., Maler 35. Egg, Bildhauer 13. Endfelder, Maler 25. Fellengiebl, Maler 34, 42. Flieg Hans, Goldschmied 44. Flieschhammer, Bildh. 55, 56. Fontana, Kupferstecher 35. Forstlechuer,-Uhrmacher 42. Fra Angel. Fiesole, Maler 24. Gartner, Malcr 36. Geiger, Malcr 88. Gieiier, Holzschnitzer

18. Giger, Maler 34. Glocken 5. . Glücksrad-Kalender 88. Götz Ferd., Maler 43. Goldschmiedcarbeiten 21. Gothische Schuitzwerke 8. Grabsteine, Abb. 19, 20. Graphik und ihre Abarten 65. Gras Kaspar, Bildhauer 44. Grasmair, Glockengießer 19. Graz, Statuen 63. Grünes, Maler 88. Kaas Michael, Maurer 44. Halsschließcn 25. Hans, Kannegießer '6. Hans v. Hall. Altarbaner 47. Haus v. Ju'denburg, Altarb. 47. Heinrich, Baumeister 59., Heitz, Maler 34 . Hendler, Vergolder 84. Herz Jesu-Kapèlle 28. Hochstetter

, .Glasfabrikant 35. Hoscr, Glockengießer 6. Hosingott, Baumeister 56. Holzaustriche.88. ^ Holzschnitt 73. Holzschnitzerei 46. . Honccker -P., Maler 44. Hi.snagcl, Maler 33, 35. Hungertuch 27, 34. Hut, Sinnbild 59, 87. Innsbruck 47, 55. Inschrift eines Portals 52. Judeuhut 87. Kager, Miniaturmaler 55. Kämmerer, Goldschmied 56. Kanzel, geschnitzte, 48. Kapellen Abb. 76. - Kelche 21,- 23/ à,' , Kilian, Kupferstecher 43. Kirchenparamente 25, 71. Kirchmayer, Bildhauer 19, 43. Klosterneuburg, Altar 43. . Kob

, Bildhauer 79. Koger Johann, Maler 74. Köln, Christophbild 9V. Kostner, Goldschmied 33. Kremser, Maler 43. Kreuzgaug 53. Krucisix 14, 15, '21, 24, 31, Abb. 35, 40. Kunst, moderne, 1. Kunst, Geschichte ders., 12,63,64. Kupferstich 75. Känker, Goldschmied 34. Leitgeb, Maler 34. Lampen 23. Latsch (Altar) 47. Lengmoos (Kapelle)' 31. Luchese, Baumeister 35, 36. Luzia, St., in Buchenstem 5. Mair, Bildhauer 71., Maisfelder, Maler 35. Malerei, 1, 5, 10, 11, 12-14,. 28, 43, 60. Abb., 87. . , Malesak Osw

., Baumeister 6. Marienbilder 21, 26, 53, 61. März, Bildhauer 43. Marincola, Maler M, 36., Mart Osw., Goldschmied 44. Mayr, Uhrmacher 36. Mcran 47, 63. , Missale, geschrieben, 35, 37. Mitisiin, Maler 55. Mittuacht, Maler 44. , Münster (Schweiz) 5., Uacktcs, das N. 10. . Nauritius, Maler, 55. Ncidhard, GlaSschmelzer 35. Neustist (Altäre) 47.- Nut Florian, Maler 55. Oberlanftr, Malerin 80.. ^ Ornamentik 64. , Ort^ Goldschmied 3l. . Ospidale, Malerei 5. - Oswald's Bilder 14, .70. Pacher Michael, Bildhauer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 10.01.1910
Descrizione fisica: 8
, solange dieser, gelinde gesagt, pfäffische Zelote nicht Anshand lernt, zu streiken, was auch bereits geschehen ist. In unserer Kirche wurde vor einigen Monaten der Bau der Vorkirchenvergrößerung vollendet und es war nur noch nötig, denselben bemalen zu lassen. Diesem Mangel machte Pfarrer Frankl auf dem kürzesten Wege ein Ende, er bestellte sich einen Maler, be traute denselben mit der Arbeit und erllärte, für den Quadratmeter zahle er 1.20 Kr., womit sich der Maler Carl Hanke einverstanden erklärte

. Als der Maler dem Pfarrer als Auftraggeber die Rech nung für 343 Quadratmeter präsentierte, erklärte der feine Herr, er habe kein Geld und müsse erst die Gemeinde ftagen, ob dieselbe die Faktura be gleichen wolle. Der Maler, darüber erbost, ging zum Bürgermeister und erzählte ihm den Sachverhalt. Der Vorsteher und mit ihm die Gemeinde stellte sich auf den ganz einwandfreien (Sikmbpunft, daß, wenn der Pfarrer die ganze Arbeit in so eigenmäch tiger Weise vergeben habe, solle er auch die Sache selber bezahlen

zu zahlen habe. Und das Ende vom Liede war, daß er dem Maler 100 Kr. gab. Auf den Rest wartet der arme Maler heute noch. — Dieser Mann, der in der Maske eines Seelsorgers das Vertrauen der Bevölkerung von Mayrhofen gewinnen wollte, ist für uns abgetan. Wir wußten schon lange, mit welchen Mitteln man die katholische Gleichberechtigung erkaufen kann, aber unser gesundes menschliches Empfinden schützt uns, nach diesem Mittel zu greifen. Der Zweck heiligt eben nach der Devise dieses jesuitischen Herrn

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Alpenland
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Pagina 2 di 8
Data: 08.12.1921
Descrizione fisica: 8
. zeigen ihm. so wie sie ihm immer wieder um noch einen Grad vortrefflicher geraten, eben doch auch im Spiegelbild, daß er inrmerhin doch auch immer wieder urn etwas älter geworden, wenn dies auch seiner „Schönheit", ganz wie das zunehmende „Unter- tauchen" seiner Haare, gewiß keinen Eintrag tut. So halte ich denn den Maler Riß schon eiaercklich für daraus gefaßt, daß man chm heute sagt, daß er ein „Fünfziger" geworden. freue mich aber mit ihm und allen sich an chm Erfreuenden, daß er so voller

. Bei diesem Gedenken, das nun einmal beim Geburtstag Riß' seinen Ausgang nimmt, nimmt uns vor allem Wunder, daß Thomas Biß im Wintermonat Dezember, vielleicht an einem Tage, an dem die Sonne sich gar nicht blicken ließ, geboren werden komrte, nicht minder aber, daß dies im rauheren Nordtirol und nicht etwa in Schönna-Meran, wo der Maler allerdings dafür fast sein halbes lteben weilte, geschah. Denn seine ganze „warme Art und Wesenheit würde viel eher, wie gesagt, auf einen Südtiroler schließen lasten, der zudem

das „Oberlandevische", das Rauhere des Nordens, wieder das Markige. Kräftige in den Porträts, nament lich denen auS ferner StandschützenM rrnd den übrigen Kriegs bildern. und so vereint sich in Riß wirklich dos Harte mit dem Weichen zum Schillerschen „guten pichen". Beim Maler Thomas Rrß komml das „Weiche" vor allem in feinen idyllischen und den MärckiLnbWdern, in seinM Madonnen- und Mädekbild-rnffen, vor allem in fernen ihni besonders ans Herz ge- wochfenen Eiusiedlerbildern nrit ihrer Lust zu gabuliererr

zum Aus druck. Welch lrebe, aufs Erzählen, den Kindern besonders, gerichtete, prächtige Phantasie tut sich da nicht vor uns auf und läßt uns, wie es der Mister gerne selber tut. Sorg« und Alltag, Politik mrd Kunst stroit versoffen. Und erst, wenn der Maler einem selbst noch vor diesen Dstdern mit traulichem Ton, der um Liebe für .seine Schöpfungen wirbt, über sie erzählt: wie es ihm da wieder einmal rnir darum zu tun gewesen sei, das Freudige und Sorgenlose zu be tonen, und wie er dort die ganze

an! Andererseits, welche Kraft, welcher Widerhall der pivchtbareir Kriegszeit eben in den KriegSbildern imd Kriegerbildmffen, die, wie Ritz in die für einen Maler beglückende Loge kam, sich die präch- tigstLN Köpfe und Thpen aussuchen zu können? dafür auch an Meister schaft der Wiedergabe und des Jndividua'lisierens Auserlesenes be deuten. Diese Umspannung vom Harfen bis zum Weichsten femvmt Ritz aber auch in seiner Vielseitigkeit zugute. Ja, Riß ist vielleicht der fruchtbafffe Tiroler Maler, den es je gab

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 08.06.1922
Descrizione fisica: 12
Aehnlich- kcit vollendet; der ganze Reiz des anmutigen Bergkindes lag auf ihm. Erst jetzt, da der Maler fertig war, durfte das Rosele sein Konterfei anschauen. Anfangs leuchteten die Augen des Mädchens hell auf, dann blies es lachend auf die Malerei wie einst auf den Seespiegel, danil wurde es tiefsinnig, endlich begann es zu weinen und lief davon. Am selbigen Abend fuhr das Rosele über den See zum Liebfrauen-Stöcklein. Eine Stunde lang kniete es vor dem Muttergot- tes-Bilde und schluchzte

eine Weile sagte es laut: „Ich will's einmal versuchen; ich geh' nicht mehr hin, — vielleicht kommt dann wieder der Frieden.' An den nächsten zwei Tagen wartete der Maler umsonst auf das Mädchen. Er war sehr unruhig und malte wenig. Am dritten Tage war das Rosele auf eimnal wieder da. Es tat sehr aufgeregt und fragte dann plötz lich: „Ist die Malerei ganz fertig?' „Beinahe,' antwortete er, „morgen hoffe ich das BiU> zu vollenden. Die beiden schwiegen. „Rosele, raatum bist denn so lang' ausge- blieben

?' forschte der Maler nach einer Pause. „Ich Hab' mich gefürchtet, es könnt' nicht recht sein, wenn wir immer beisammen hocken,' entgegnete das Mädchen. r rum,,denn nicht recht sei n?' „Diä'Äöute könntenwon uns reden.' „Gibst du auf der Leute Reden soviel?' „Es könnt' am End' bei unserem Herrn auch gefehlt sein.' „Warum denn, Rosele?' Das Mädchen errötete heftig und stotterte: „Weil .... deswegen ... ja weil . . . es könnt' halt doch gefehlt sein.' „Rosele,' betonte der Maler, „wir wer den ehedem

mit mir?' „Keinen Spaß, Rosele, — mir ist vollkom men Ernst — magst du mich nicht?' „O Max, du bist ein nobler, studierter Herr, und ich kann nichts und bin nichts.' „Rosele, du bist ein Engel . . . willst du mit mir durch das Leben gehen?' ' „Max, mit niemanden lieber als mit dir, wenn in: mich willst, wenn ich dir nicht zu schlecht bin,' flüsterte das Mädchen und wandte sein erglühendes Antlitz dem Manne zu. „Rosele, Hab' ich dein Wort?' fragte der Maler und streckte seine Rechte hin. „Ja,' hauchte das Mädchen

und legte seine Hand in die des Mannes Lange standen die beiden und schauten schweigeird auf den See hinaus, der in him melblauer Klarheit wie ein offenes Auge vor ihnen lag. Beide trugen das Herz zu voll — sie konnten nicht reden. „Und hast du mich auch ein bißchen gern, Rosele?' fragte nach einer langen Pause der Maler. „O Max, von ganzem Herzen! Lieber als alles in der Welt, lieber als mein Leben!' beteuerte das Mädchen. Der Maler wollte das Rosele an sich zie hen und küssen. Er entwand

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 21.03.1908
Descrizione fisica: 8
21. März 1908 Tiroler Volksblatt Seite 3 Gruppe 5: Rudolf IV. der Stifter. —Maler Remigius Geyling. Gruppe 6: Zeit Kaiser Friedrichs III. Auf zug zum Turnier. — Maler Karl Hollitzer und Maler Wilhelm Wodmansky. Gruppe 7: Doppelhochzeit der Enkel Kaiser Maximilian I. in Wien. — Maler Alexander De meter Goltz. Gruppe 8: Heercszug Ende des 16. Jahr hunderts.— Maler Remigius Geyling. Eine Abteilung deutscher Kriegsleute, geführt von dem Feldhaupt- manne Lazarus von Schwendi, kehrt nach dem Kampfe

an den Grenzbefestigungen der Monarchie gegen die Türken nach Wien zurück. Ein Reiter fähnlein trabt voran, ein Trupp Fußvolk mit Ge schütz, Munition und Troß folgt. Wiener Adelige, Bürger, unter ihnen das I. Bürgerregiment, und Volk schließen sich, eine Ehreneskorte bildend, an. Gruppe 9: Die Sieger von Nördlingen 1634. Zeit des dreißigjährigen Krieges. — Maler Karl Alexander Wilke Und Maler Wilhelm Wodnansky. General Gallas, Piccolomini und Werth an der Spitze von kaiserlichen, kursürstlich bayrischen und spanischen

Truppen kehren nach gewonnener Schlacht triumphierend heim. Kürassiere, Dragoner, Arte- bufiere zu Pferd und kaiserliches und kurfürstlich bayrisches Fußvolk bunt durcheinander. Man sieht Jsolani mit seinen Kroaten, zahlreiche Gefangene und Troß. Gruppe 10: Die zweite Belagerung Wiens durch die Türken. — Maler Hofmann Ritfchl und (für den polnischen Teil) Maler Karl Frycs. Am 13. September 1863 ziehen die Befreier Wiens aus der Türkennot in die Kaiserstadt ein. An der Spitze sieht man österreichische

Kollonits und Sinelli, der Kapuziner Marco d'Aviano mit großer geistlicher Begleitung ziehen vorbei, unter ihrem besonderen Schutze die Kinder, deren Väter auf den Wällen des belagerten Wiens gefallen sind. Volksmengen begleiten jubelnd die Wägen, die reich mit Kriegsbeute beladen sind. Im Zuge ist auch der berühmte Kundschafter Kolfyczki zu sehen. Gruppe 11: Zeit Karls VI. — Maler Karl Hollitzer. Den Mittelpunkt der Gruppe bildet Prinz Eugen, umgeben von seinen Generälen und Ver tretern

aller Truppengattungen, die sich in den Schlachten des Erbfolgekrieges hervorgetan haben; unter ihnen das Leibregiment des Prinzen, die Savoyendragoner. Langsam zieht schwere Artillerie vorüber mit Trommlern und Dudelsackpfeifern. Troß und Train beschließen den Zug. Gruppe 12: Zeit der Kaiserin Maria The resia. — Maler Heinrich Lesler. Gruppe 13: Truppen aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges. — Maler Karl Hollitzer. — Die Helden jener Zeit, Feldmarschall Daun, General Laudon, Hadik und andere ziehen auf, ge folgt

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 28.03.1915
Descrizione fisica: 8
. Durch das Entgegenkommen des Grafen Enzenberg ist jedoch ein frühes Bild, „Morgen sonne", des Meisters zur Ausstellung gekommen, das den Meisten nur aus Reproduktionen bekannt war. Die Egger-Verehrer, -Kenner u. -Sucher werden daher der Ausstellung ein besonderes Interesse entgegenbringen können. Vom Innsbrucker Maler Alb. Platin er wäre besonders hervorzuheben die getönte Kohlenzeich nung, Porträt eines Mönches, die an Wucht und Plastik zu dem besten gehört, was wir von dem Meister gesehen haben. Oesters bereits

besprochen und gerühmt wurde auch die Studie eines Bauern, während das Porträt des Ausstellers, besonders in seinem Hinter gründe die Luft vermissen läßt und auch der Fahnen träger einer besseren Zeichnung, größeren Plastik und reinerer Farbengebung bedarf. Von Anger er, der seit längerem in russischer Kriegsgefangenschaft sich befindet, einem auch in Mün chen 'bestgeschätzten Maler unserer Berge, sehen wir leider nur ein Bild, „Bergmahd", das besonders durch die farbig kühne Behandlung des Bergrückens

. Das „Porträt einer Dame", um welches dieses Blütenaltärchen auf- gebaut ist, zeigt ein überraschend starkes, kühnes und sicheres Können, gute Zeichnung und eine glänzende Behandlung des Materials. Atzwanger kann heute als eine Hoffnung angesprochen werden. Es wäre zu wün schen, daß ihm die entsprechende Förderung zuteil wird, damit er sich voll erschließen könnte. Wir freuen uns, den anerkannten Maler seiner Heimatstadt, Al bert Stolz, so gut vertteten zu sehen. Die Studie zu einem Porträt des Malers

-Zeichnungen ihres Man nes Othmar Zeidler ausgestellt, welche Kunst kenner besonders durch, ihre feine Auffassung erfreuen können. Ein großer Platz-ist in dem Saale wohl mit Recht A r t h u r N i k o d e m eingeräumt, der schon in den früheren Ausstellungen durch den großen Stim- mnngsgehalt seiner Bilder das Interesse an seinen Ar beiten wachgerufen hat. Hier sehen wir das Beste ans seinen Arbeiten der letzten Iahre und konstatieren gerne, daß der^ Maler nach vielen Versuchen fortschreitend seinen Farben

hatte, ist in Innsbruck ein seltener Gast. Seine Holz- intarsie, Standartenreiter, der ein Nachtrag zu dem Bozener Auftrag für den Rathaussaak ist, zeigt uns den Maler in Beherrschung der Form und Rundung. Wenn ich mich an das Standbild Colleoni erinnere» würde ich wünschen, daß der Reiter etwas mehr nach rückwärts sitze. Die Arbeit verdient eine längere Be trachtung des vielleicht flüchtigen Besuchers. Hier hat der Maler mit einem spröden Material in langer Auswahl die weichen Farben fast vollkommen ersetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.03.1911
Descrizione fisica: 8
werden zum Erscheinen dringlich eingeladen. Die Ausschußmitglieder sämtlicher Organisatio nen werden zum Erscheinen ebenfalls eingeladen. Achtung, Maler! Die Firma Saurwein in Innsbruck ist für Maler und Gerüster gesperrt. Bozen. Da die Tischler und Maschinenarbeiter hier in einer Lohnbewegung stehen, ist Bozen bis auf weiteres für diese Berusszweige gesperrt. Verband der Maler, Ortsgruppe Innsbruck. Frei tag den 10. März, 7 Uhr abends, Ausschußsitzung im „Arbeiterheim". Samstag den 11. März eben

fünfzehn mal hin und her zurück. Die Höhe der Maschine mißt 3 Meter, die Tiefe viereinhalb Meter. Das Gesamtgewicht beträgt 36.000 Kilogramm. Schmutzkonkurrenz im Malergewerbe. Die Schmutzkonkurrenz des Malers Josef Saurwein in Innsbruck ist bekannt. Ist er doch wegen der dar aus entspringenden Nichteinhaltung des zwischen Meistern und Gehilfen vereinbarten Tarifes schon seit einem halben Jahre boykottiert. Saurwein ist auch Gerüstverleiher. Die Schmutzkonkurrenz als Maler nötigt ihn wahrscheinlich

, auch in seinem zweiten Berufe Schmutzkonkurrenz zu betreiben, um sich über Wasser zu halten. Saurwein, der anfangs vergangenen Jahres noch 20 Heller per Quadrat meter für Gerüstaufstellungen forderte, ist, seit er eine Konkurrenz aus diesem Gebiete bekommen hat, sofort mit dem Preise heruntergegangen, wie aus nachstehenden Offerten ersichtlich ist. Am 16. Mai 1910 machte er folgendes Offert: Euer Wohlgeboern! Mit heutigem erlaube ich mir Ihnen für Ge rüststellungen zu offerieren, und zwar für Maler gerüste über 260

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 24.12.1885
Descrizione fisica: 12
„Ja, aber wo bist Du denn, es ist so dunlü —' „Gleich soll es hell sein, Kindchen, bleib stehen, damit Du Dich in der Finsterniß nicht an etwas stoßest.' Und im nächsten Augenblick erstrahlte eine mäch tige Lampe und goß ihr Licht über eine kleine, reizende Mädchengestalt aus, die dem Maler ihre beiden Aermchen wie zum Gruß entgegenstreckte. „Willkommen. Weihnachtsengelchen. willkom men!' Mit diesen Worten erfaßte er das zarte Mgürchen, hob es hoch in die Höhe und ließ

hat mich ganz ver gessen.' „Aber die alte Gertrud sagt, Christkindchen ver gißt Keinen, es wird Dir schon noch was bringen, warte nur. es hat ja heute so viel zu thun — Onkel!' Nun?' '^Erzähl' etwas vom Christkindchen.' „Gern, mein Liebling.' Und der Maler hub an und erzählte die ganze wundersame Mähr, von der Krippe im Stall, von den Hirten und den Engeln, und je mehr er sprach, desto deutlicher tauchte vor ihm auf seine vergessene Jugendzeit, wo er eben so, wie das Kind auf seinem Schooß, der Geschichte

gelauscht und als er geendet, da war es ihm eigenthümlich warm um's Herz ge worden. Elly war der Erzählung aufmerksam gefolgt, und zuweilen verwunderte Blicke nach der in der Mitte des Zimmers stehenden Staffelei richtend, von der das nachlässig übergeworfene Tuch herabgeglitten war. Jetzt fragte sie nach einer Pause leise, auf das Bild deutend: „Onkel, ist das nicht die Mama?' Der Maler wurde feuerroth. „Ja, das ist sie, gefällt sie Dir?' „Gewiß, bitte, zeige sie mir näher.' Der Maler nahm das Kind

, da Dir das Christkindchen keinen Baum bescheert bat und Du ihn gern hast, so mußt Du zu uns kommen.' „Kind — nein — das geht nicht!' Der Maler rief es fast erschreckt. „Warum nicht?' „Weil — weil — ich Fußschmerzen habe und die Treppe nicht steigen kann.' „Aber' - Elly kam nicht weiter, ein Klopfen an die Thür unterbrach sie. Der Maler stand auf und trat, die Lampe in die Hand nehmend, ins andere Zimmer. Auf sein „herein' erschien eine sauber gekleidete Frau iu der Thür und fragte, ob der Herr nicht Elly gesehen

habe, die selbe sei ja zuweilen zu ihm heranfgekommen und zetzt im ganzen Hause nicht zu finden. „Sag' Mama, daß ich hier bin nnd bring' den Baum herauf,' tönte es merkwürdig fest aus dem Melier, „ohne den Onkel will ich den Baum nicht sehen und Onkel kann keine Treppen steigen.' „Aber Elly, was schwatzest Du da!' rief der Maler verlegen, „komm schnell, daß Dich Gertrud zu Mama führt, eS war Unrecht von wir. Dich nicht gleich herunterzujchicken. ^Aber ich gehe nicht, wenn Du nicht kommst, mem grober Zehe

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 8
Data: 26.10.1918
Descrizione fisica: 8
, die ihr sicher ge wesen wäre, gebracht. — Hanna Brohm. nimm den letzten Gruß auch von uns! ! ; * Hans Hilber, der junge Haller Maler, von seiner vorjährigen Ausstellung im Taxis-Palais, namentlich aber von seiner erfolg reichen Vertretung in der Kaiserjäger-Ausstellung her bekannt, stellt gegenwärtig zum ersten Male im Muscumsrunosaale ans: Porträts, Landschaften, Zeichnungen und Kompositionen — in Del, Aquarell, Pastell und Kohle, und zeigt, daß er, wenn auch nicht auf jedem Gebiet und in jeder Technik

wieder hält es Hilber umgekehrt: da wird jedermann um die sehr bedeutsamen Landschaften und russ. Interieurs die Porträtstudien — so interessant sie sind — geben. Auch in den Oel-Bildern ist große Verschieden heit im künstlerischen Wl zu bemerken, und manchmal kann man dem Maler den Vorwurf ' Benewitzerei nicht ersparen; auch zeigen einige Landschasten eine ausgeglichene Härte. Immerhin, und strengen Maßstab angelegt rnnen sich die Bilder Nr. 15, 9, 5, 4 und die voni russischen Kriegsschauplätze wohl

sehen lassen. -Zu den Oel-Landfchaften möchten wir dem Maler auch noch raten, weil es nicht besser „geht", uns den Anblick von Tieren als unnötige Staffage zu ersparen.) Noch sind zu nennen: die farbig interessante Studie „Musfik" in rot-gelb und die sehr hervorragenden Aktzeichnungen: Studien zu früheren großen Bildern des Malers. Nebrigens soll auch diese Ausstellung noch ei» großes Bild zeigen: „Die Defi lierung der Käiserjäger", die Hilber für das 1. T. ff. I. Regt, gemalt hat und die erst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 11.07.1924
Descrizione fisica: 8
unter Volksgestalten. Ein dicker Mann rückte ihm näher und, ihn anschauend, sprach derselbe: „Wie gefälltes Ihnen bei uns? Oder find Sie ein Münchener?" „Ich bin erst seit gestern hier. München ist schö ner, als ich gedacht." „Sind's in einem Geschäft?" „Nein, ich will Maler werden." „Ach so! Na, da wird's noch ein bissel Arbeit ge ben. Wissen's, es sein zu viel Maler, ganz München ist voll davon. Wo sie nur alle Herkommen! Wis send, bei uns tut ja kein Mensch ein Bild kaufen. Was wollen's denn malen?" fügte

er hinzu, den Krug leerend und einen neuen bestellend. „Ich weiß es noch nicht," entgegnete Konrad, tüchtig zulangend. „Können's schon ein bissel was?" meinte ein an derer, sich ihm nähernd. „O ja. Aber man kann das Malen nicht in einem Tage erlernen." „Wenn man's kann, ist's halt nit schwer," sagte der Dicke lachend. „Wenn Sie ein berühmter Maler sein werden, Freund, da können's mit einem lum pigen Bildl ganze Zehntausend verdienen. Aber," und er kratzte sich hinter dem Ohr, „solche Leut' gibt's halt

einen kräf tigen Zug, und bald war er in bester Stimmung. Als er sich wieder in seiner Wohnung sah, trat ihm der Gegensatz des Münchener Lebens zu dem heimatlichen vor Augen, ja, plötzlich schien es ihm, daß es viel besser fein würde, wenn er sich daheim zum Maler ansbilden könnte. „Aber, was sollte ich zu Hause?" sprach er, und sein Herz fühlte sich gepreßt. „Heute vor einem richtet. Infolge der Lohnsteigeruna, der Erhöhung der Bauregien, aber insbesondere durch die bessere Ausge staltung der Wohnungen

er, wie er aufwärtsstrebend und alles über windend ein berühmter Künstler wurde, der für ein kleines Bild Tausende erhält. In solchen Phantasien schlief er ein und ein schöner Traum vergoldete die Zukunft des an gehenden Malers. 2 . Anderen Tages, nachdem er gefrühstückt, griff er zur Mappe, die mit zahlreichen Skizzen gefüllt war, und ging dem Atelier des Professors Kiese- Wetter zu. Es war ein schwerer Gang; das Herz pochte ihm, als er daran dachte, ob er ihm wohl sagen würde, daß er ein Maler sei. Der Professor schien

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 29.09.1931
Descrizione fisica: 6
seines Schreibtisches auf, nahm dies und jenes heraus. Schließlich öffnete er das Ge heimfach, nahm auch da den Inhalt heraus. Gedankenlos kramte er weiter herum. Auf einmal richteten sich seine Augen mit einem Ausdruck ungeheurer Spannung auf das Schreiben, das er in der Hand hielt. Als habe er sich verbrannt, ließ er es plötzlich auf die Schreibtischplatte fallen. Die Schrift, die Handschrift! Das — das war ja unmöglich! Bundestag der Maler Oesterreichs in Bregenz. Bregenz, 27. Sept. Samstag vormittags fand

im Hotel „Europe" eine Sitzung des Gesamtvorstandes des Reichsverbandes statt, die sich mit den Vorarbeiten für den Verbandstag und zahlreichen fachlichen Fragen beschäftigte. Den Wiener Teilnehmern entbot sodann mittags am Bahnhofe Landesverbandsobmann T ü r t s ch e r (Dornbirn) den Will kommgruß im „Ländle", den der Gesangverein „St. Lukas" der Maler- und Anstreichermeister Wiens erwiderte. Um Vz2 Uhr konnte Landesverbandsobmann Türtscher über aus zahlreiche Gäste bei der Eröffnung der Fach

. Rückert. In seinem Referute über „Mei sterorganisationen und Iungmaler-Verbände" verlangte Ri chard Zell-Paradeiser (Wien) ein einheitliches Zusam menarbeiten und die Unterstüutzng durch die schon bestehenden Organisationen. Ueber die „zwischenstaatliche Zusammenarbeit der Iung maler-Verbände" sprach Obmann Guido Hengst (München), der den Austausch, Veranstaltung von Ausstellungen, gemein same Tagungen usw. empfahl und die Sperre zwischen den einzelnen Staaten kritisierte. Nach einem Berichte

Genossenschaft, Hilfsmotore unter einer Pferdekraft für Spritzzwecke von der Warenum satzsteuer frei zu belassen, wurde eine lange und eingehende Aussprache abgesührt, die schließlich zur Annahme aller An träge führte. AlsnächsterTagungsort wurde Krems bestimmt. Der Begrützungs- und Festabend im „Deutschen Haus" vereinte etwa 400 Teilnehmer mit ihren Früüen zu einer einfachen Feier. Im Verlaufe des Abends überreichte Regierungsrat Dr. Karrer dem Maler meister Josef Anton Fetz in Egg für seine mehr als 40jäh

- rige Tätigkeit als Handwerker die Silberne Ehrenmedaille. Am 27. d. M. war im „Deutschen Haus" der Bundes- t a g unter dem Vorsitze des Reichsverbandsobmannes Weiß. Was Oberstudiendirektor Professor Otto Rückert, der Vor sitzende des kunsthandwerklichen Ausschusses des Reichsbundes für das deutsche Maler- und Lackiererhandwerk, über die Be ziehungen zwischen Alt- und Iunghandwerk sprach, fand viel Beifall. Auch der Vortrag des Fachlehrers Ernst Bauer (München) über die „kulturelle Bedeutung

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