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Volksbote
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Pagina 6 di 12
Data: 23.08.1923
Descrizione fisica: 12
, daß i Dir's grad sog, a Gsatzl von Ka tharinaberg, im Vinschga obn solls sein, recht guat gfalln. I hons ausn Bötl außa glösn und es hoaßt „Um den gegenwärtigen Be drängnissen stramm ins Auge zu sehen, müs- sgn wir auch hier heroben den deutschen Vereinigungen uns anschließen usw.' Dös Han i glei verstand«, wo der Schreiber auhi will. Cs steat nacha a no drinnen, daß vor a zwöa Johr a Versammlung von der Volks partei stattgefundn hat, abr daß seit selm weanig oder nichts mear gschöchn isch. Nit a mal

getun. Nöt a mal 's Geld hun i mear inghebt. Aber iatz fang i wiedr af a nuies un, denn sell laßt si der Josl nit nach- sagn, daß zur selb« Zeit, wias uns recht lötz gangen isch' und alle verzagt sein gwösn, er si um gar nichts mear gekümmert hat. I will a mal mein Man schon stölln, und mithelfn, daß ma dö schwäre Zeit durchhaltn kann. Und wenns die andern a alle tian, nacha moan i, kanns nit fahln. So mei liabr Botn- mann, iatz Han i a mal von dr Löbr weg gredet, grad wia miar ums Herz gwesn isch

. Ob is troff« han oder nit, sell woas i nit, miar isch a mal leichtr gwordn. Bal i, in Roggn gebaut Han, nar schreib i Dior wiedr o mal. Klausen, 18. August. (Pfarrkirchenro- staurierung u. a.) Lieber Michl! So jetzt bin ich wieder da von der Sommei-frische. Das war Heuer eine Hitze! Sapperlot; Wirst es in Bozen noch, ärger gehabt haben als ich auf der Alm. Das nächste Jahr lade ich dich ein zu mir zu kommen, wenn nicht unser Stiefvater Staat mir meine letzten Peysionscentostini noch streicht

gemacht wurde, werden diese der Weißensteiner Gnadenmutter eine Dotivgabe widmen. Si. Ulrich. Gröden,' 19. August. Lieber Botenmann! Heut muaß i d'r a wieder a mal a Briefs schreibn. I moan i kanns eh' schon bald nimmer. „Lang, lang isch es her'. Sommerfrischler Hab mer grod gnua und von alle Weltgegenden und Autos, oans ums ondere; alles lei gsteckt voll. Zwoa Waldfest habn mer a schon ghobt, daß ebbs ingeht und sich der neue Prumenadweg ab zahlt, denn nit alloani die Bam und Kräut- lan brauch« Wurzn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 27.07.1923
Descrizione fisica: 6
uns, daß wir es mi' Hein größten der Planeten zu tun haben, mit dem Jupiter. Nachdem wir nun wissen, welcher Planet es sei. wollen wir auch hören, was die Astronomen uns davon zu sagen haben. Größe des Zupiter. Dupiter ist sast IZVV mal so groß als unsere Erde, dabei aber immer noch fast IMUmal kleiner als die Sonne. Trotz dieser gewaltigen Größe ist der Jupiter aber nur gut SM mal so schwer als unsere Erde. Unsere Erde muß nämtich in ihrem Innern sehr schwer« Stoff« bergen: während d!« Gesteine der uns zugänglichen

Oberfläche nur et wa 2.7 mal so schwer sind als das Wasser, ist die Erdkugel als ganzes betrachte!, S.S mal so schwer als eine gleich große Wasserkugel. Man nenn! diese Zahl die »Dichte' und sagt die Dichte der Erde beträgt S.S. die Dichte des Jupiters aber nur 1.4: letzterer besteht also aus Stoffen, die durch- lroler' rant abspielte, so fühlte sich Frau Nubin- stein verpflichtet, die treffende Antwort zu ertreilen. D'Annunzio bekam einen Vacken- streich, sprang auf und ließ den Gatten

leichter sind als der Laustoff unserer Erd«. ^ Tag und Iahr auf dem Zupikcr. Von der Sonne ist der Jupiter reichlich fünf mal so weit entfernt als unsere Erde. D>e Folge davon ist, daß «r zu einem Umlauf um die Sonne viel länger braucht, mit anderen Wor!en. daß ein Iupiterjahr 4330 Erdentag- dauert also fast so lang ist wie 12 Erdenjahre. Ein« Jahreszeit, der Winter z, L., dauert dr«i Erdenjahre: doch ist der Unterschied zwischen Jupiteriommer und Jupiter winter nicht gar so groß. Dicker Unterschied

seit langem bestehenden Pri vatfirmen. die bisher nur für das Ausland lieferten, auch an deutsche Kunden zu ge statten. Oberslächeaverhällvlsse. I Wie vorhin bemerk', erhält der Jupiler im I Vergleich zu unserer Erde von der Sonne 27 mal > weniger Licht und Wärme: trotzdem aber dürne I es don oben lehr heiß sein. Unlere kleine Erde. I die einst glühend flüssig war. ist längst schon son I <5eworden und ausgekühlt: di« heute noch tätigen > Vulkane sind nur mehr ganz schwache Neste

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.05.1925
Descrizione fisica: 6
werden können. Die Sicherheltsfrage. Paris, 23. Mal. sTeleph. Eigenbericht.) Hier hat man gestern erklärt, dah sich die Ver- Handlungen in der Sicherheitsfrage rasch ent wickeln. Besonders nach den Ausführungen Stresemanns sel die Lage verändert, da Deutsch- land unbedingt an der Abänderung der Ost grenze festhält. Das dürste nach französier großen Plan zum Scheitern bringen kann, ve sonder» freundlich bemerkt man 'Mussolinis Gin Menetekel für die Entente Berlin, 21. Mai 1025. Mit seinem gestrigen Siege hat das Kabinett Luther

wird, Ihren Willen durchzusetzen. Inland. Zwei vielsagende Telegramme. Auffassung bedeuten^, daß man sehr rasch den großen Vla jo Rede, denn sie sei ein Beweis, dah alle Alliierten von einem Anschluß Oesterreichs nicht» wissen wollen. Ueber die anderen Punkte könnte man qu einer Einigung gelangen. Zum Ttolenentwurf in der Sicherheltsfrage. Varls. L.?. Mal. (Ral»o«Eigent»enst.) Nach dem „Malin' ging beim Außenamte ein Schrift- stiick der englischen Regierung mit Fragen über Einzelheiten des franjösifche

», Itotenentwurfe» in der Slkhrrheit»frage ein. Die Slbrlistungsnote. London, ZI. Mal. sTeleph. Eigenbericht.) hier wird bestätigt, daß dle Meldungen über die Entwaffungsfrage, die ln den letzten Tagen aus Brüssel kamen, richtig sind. Die vedingnn. gen sind so schwer, daß Deutschland belm besten Willen keine Möglichkeit zu einer Einigung fin den kann. Bemerkenswert dazu sind die Reden herrlots und painleves, bei der Eröffnung der Ausstellung in Grenoble. Sie haben vollkommen recht, wenn sie sagen, Frankreich

und Angestellten angenoinmeit. Ueber Vorschlag des Parlamente vorgelegt werden. Der Minister- rat ermächtigte dann den Volkswirtschaftsmini- ster, einen Gesehentwurf über die Regelung der Frage der Autorenrechte ansiuarbelten. Nach dem noch eine Reihe von gewöhnlichen Ange ilegenheiten erledigt waren, wurde die Sitzung un, t Uhr mittags geschlossen. kammerbericht. Rom, 2Z. Mal. (Ag. Pr.) Das Parlament beschäftigte sich gestern mlt den Gesetzentwürfen über vi» Ermächtigung der Regierung, die Ge- fttzbücher

Rom, 20. Mai, wird der „N. Fr. Pr.' geineidet: Iii de?» Büro des eheimaligen Unterrichts- luinisters Micheli iln Palermo wurden von Unbekannten Ivel Bomben zur Explosion ge» lnttchl, die gmßen Schaden anrichteten In Li'lwi'iio wurde am t!>. ds. der Sekretär vor .sitMÄ'esitzeivereinIgnng auf offener Straße übersullem und schrecklich verprügelt. (^e>^ die Wohncing! eines verhaßten Hilmsbesißera wunde eine Bonibe geschleudert. .»> > > t Ausland. Bund und Länder. Wien. 2». Mal. (SIg

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 14.10.1922
Descrizione fisica: 12
. Die Zeitungen voll des Lobes, und ein Kritiker schrieb über die faszinierende Art seines Dirigierens. Beim nächsten Konzert hörte Nikisch aus einer vor deren Reihe deuüich die Worte: „Nicht wahr, liebe Olga, Du sagst es mir, wenn er zu faszinieren beginnt.' * Nikisch, klein von Figur, erschien auf dem Podium wesentlich größer. Als er einmal auf der Bahn durch den Speisewagen ging, hörte er, wie eine Dame zu ihrer Nachbarin sagte: „Steh mal, Ntkjsch, Nikisch en miniature'. * Einmal, so erzählt Albert

von 'Raalte,. fragte ich den Meister, wie er dazu gekommen sei, die Posaunenstelle (ftS, h, g, ufw.) in der Durchführung der Schumannschen G-Moll- Sinfonie (Ed. Peters von Seite 16 an) be deutend langsamer spielen zu lassen, als alles Vorhergehende und Nachfolgende. Die Ant wort war §ehr begreiflich und logisch, und zwar: „Das habe ich von jeher so empfunden und ich hätte nie anders dirigieren können. Tüf teln und suchen, wissen Sie, das tue ich nicht; wenn ich auch schon mal verschiedenes „an ders mache

', nun, dann ist das so, weil ich es tun muß, von innen heraus. Aber glauben Sie nur, daß ich mich niemals bet einer Partitur im voraus überlegt habe: was kann ich da nun mal für nicht alltägliche Beson derheiten bringen?' Mit der Frage über das breitere Zeitmaß dieser Posannenstclle hatte ich beim Meister eine Erinnerung wachgerufen und er erzählte sie mir: „Ich war noch als Kapellmeister am Leipziger Stadttheater, als ich in Vertretung des erkrankten Karl Retnicke im Gewandhaus ein Konzert dirigieren sollte, und zwar ganz

feiner Mutter. Die Mutter, die sanfte, heitere Mutter, weint,und woint und bemerkt den kleinen Burschen nicht, für den sie doch sonst ganz Aug und Ohr ist. Ja, es ist ja auch der liebe Gwßpapa gestorben. Ach, wenn -Georg die Mutter doch trösten könntel Und mit leiser, bebender Stimme -beginnt er seine ganze Wissenschaft herzusagen: 1 mal 1 ist 1. 6 mal 6 ist 38, — das ist der Daumen, der schüttelt die Plaumen usw. — Ehre sei Gott in der Höhe usw. und singt schließ lich: Fuchs du hast di» Gans

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 06.12.1928
Descrizione fisica: 12
hatte er den Fuß der Treppe erreicht. Dort wandte er sich noch ein- j mal um. Martha stand oben am Treppen- ! knöpfe, ihr Gesicht in den Händen verborgen; > sie weinte. Es zog,Franz zu ihr zurück. Er , wollte ihr noch ein Wort sagen, ein einziges. — Doch nein, er durfte nicht reden, jetzt nicht und nie in Zukunft. Sie gehörte einem anderen, und — er war im Begriff«, ihren Vater ins Zuchthaus zu bringen. Er stürmte hinaus. 1 Siebzehntes Kapitel. ! Vom Müller weg eilte Franz auf die Straße dahin

Wutausbruche Jakob auf den jungen Lehrer; dieser wehrte ihm zwei mal ruhig ab, als aber der Wütende zum dritten Mal ihm einen furchtbaren Hieb ver setzte, da gab ihm Franz solch einen Stoß, daß Jakob zurücktaumelte und zu Boden pur zelte. Natürlich hatte Franz jetzt die Lacher aus seiner Seit«, und er konnte mit Mutter und Schwester ruhig nach Hause gehen, wäh rend der Storchenwirt und mehrere Mitglie der des Vereins den Jakob zurückhielten, der es schließlich ob den Spöttereien nicht mehr aushielt

bin. Und daß du dich auf mich verlassen kannst, das Hab' ich all die langen Jahre bewiesen. Und ich war doch fast noch ein Bub. wie mir zum ersten Mal der Ver dacht kam. daß du dem Melcher sein großes Los für dich behalten habest. Me du's zwar angegangen hast, daß kein Mensch etwas da von gemerkt hat. weiß ich nicht. — Aber jetzt ist dir scheint's der Schulmeister auf die Spur gekommen. Was könnt' dich sanft so ver- stöven?' - > ' ■ Der Müller mit« nur; er hatte die Sprache noch nicht gefunden. Cs klang erleichternd

wieder mal auf die Jagd gehen. Kann den schönen Tag nicht ver- passen. Wozu zahlen wir di« hohe Pacht? Kannst du's nicht besorgen? Oder stell' einen Knecht hin.' (Fortsetzung folgt.) Da« Stlefelpuhen lst bequem. Nimmst du dazu tm „L l i h'-Schuhcreml

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 22.10.1925
Descrizione fisica: 12
. nach. der? Mink«.. „Der Klopstrl' kommt ihm Therese lachend zu Hilfe. Und sie hebt den schweren Klopfer mit dem eisernen Bügel und läßt ihn drei mal niederfallen. Dann stehen sie wortlos und warten. Mutter Severiens sagt endlich in die Stille hinein: „Wir wollen uns indessen vembschie- den.' „Mutter will sicher, daß ihr hineinkommt.' „Heust nicht mehr, Kind! Wer bald ein mal, nicht wahr?' Julius zieht schweigend den Hut. Scheu reicht er Therese die Hand. Die nimmt sie ebenso scheu mit einem flüchtigen Druck

. „Auf Medersehen also!' - Frau Bormans kommt mit der Laterne an die Tür. „Ja, ja!' und schaut auf, wer da im Hintergrund guten Abend wünscht. „O, Frau Severiens und Julius?' „Mußten wir nicht gut. für Therese sor gen? Biel Dank euch, daß ihr sie kommen ließt.' | „Ich gratuliere noch wogen Tila, Frau Severiens. Ist alles gut vorüber? Kommt ihr ein anderes Mal zu einem kleinen Plauder stündchen? Ihr drängt jetzt nach Hause.' Mutter Severiens hat Julius' Arm genom men und zieht ihn mit sich fort

, Reigenvorhänge rings ums Haus und bis zu ihm herauf der stuchte Dunst. Im Gang Md im Laden W die Nässe in der - « Mauer, und die Steine des Fußbodens tra- ^ gen einen Beschlag. • > Me er in die Küche kommt, herrscht da. gerade ein lastendes Schweigen. Luis und j-i T ila schieben die Stühle zurück und wollen gehen. - / „Grüß dich!' sagt die Schwester. Es ist j das zweite Mal, daß er sie sieht seit -der Hochzeit. Und er muß sich wieder -wundern, wie fremd sie geworden. 1 „Bet dem Wetter seid ihr gekommen

?'. J fragt er und sehnt sich nach einem frohen' 'J Wort. Me glühend vor Lebensfreude die'>^- bsidem nur sind! i* „Und statt, daß sie nun einmal gemütlich mit uns beisammen säßen Md plauderten! - Wir sind hier ohnehin so allein, nicht wahr, ■ Julius?' Er hört, wie die Mutter nach' der - ihr eigenen Gemütlichkeit ringt. Sie steht vor dem Stuhl, wie wenn fremder Besuch' da -ist. „Ein anderes Mal', sagt Luis leichthin. „Wir müssen schon bald wieder zu einem Schmaus, Julius, ich Hab's eben erzählt', scherzt

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Volksbote
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Pagina 5 di 10
Data: 09.11.1922
Descrizione fisica: 10
. Cr war ein muster hafter Hausvater, der seine vielen Kinder echt christlich erzogen hat. Ein arges Halsleiden (Krebs) brachte seinen frühen Tod. In unserer Gegend kommen solche Leiden nicht selten vor. Die Ursache, dürste wohl Im starken Rauchen liegen. Der schlechte Tabak hilft noch mit, das Leiden zu vergrößern. Geraucht wird bei uns sehr stark. Ion sagt, daß gegen 40.000 Lire im Monat In Rauch aufgehen. St. Dalburg tn Alken. 2. November. Lie ber Mich!! Muß dir mal ein paar Zeilen von unserer Berg-Wirtschaft

wir ein herzliches „Vergelts Gott' nach für alles was sie zur Gottes Ehre bei uns gewirkt haben. Langtaufers, 2. Nov. (Kr»egerdenk- mal - Weihe.) Die schwarze Fqhne vom Turme der prachtvollen neuen Kirche in Pe- droh gab zum Allersoelsnbage die Stimmung zur Weih« des Kriegerdenkmales in Pedroß. Allerftelenstimnumg oben am Himmel und Mch in aller Herzen. Das vom BildhMer Gutweniger in Laos entworfene Denk-, mal auf dem Friedhof in Pedroß — Mar mortafel, eingefaßt von Granit — macht

ein. Am Sonntag,' 12. November nach dem Gottesdienste wird gesinnt. Teis, 5. November. (Verschieden e s.) Das große Fest der Toten wurde in unserer Gemeinde auf das feierlichste begangen. Der Friehhcf stand im schönsten Schmucke. Lie-- bende Hän-öe zierten die Gräber ihrer Ange hörigen mit Blumen und steckten Lichtlein Mf die Grabeshügel. Auch das Kriegerdenk mal war Mf das festlichste geschmückt. Am 4. November wurde ein feierliches Recpriem für di« Gefallenen 'gehalten, an dem sich die gan ze Gemeinde

beteiligte. Bor dem Denkmale wurde das Libera gehalten und zum Schluffe der ergreifenden Feier spielte die Musikkapelle die Trauerweise „Auf Wiedersehen' von Kalt- schmid. Das Wiedersehen mit unseren dahin geschiedenen teuren Angehörigen ist uns ein tröstender Gedanke in diesen schweren Zeiten. - Zu wünschen wäre, wenn das Kriegerdenk mal mich während des Jahres öfters einen Blumenschmuck erhalten würde. — Me Ernte Ist jetzt eingebracht. Mt dem Wimmetertrag sind unsere WeinbMern sehr zufrieden. Es hätte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 16
Data: 11.08.1921
Descrizione fisica: 16
vielleicht zu stolz dazu.' „O — das wäre ein häßlicher Stolz, liebe Mut- ..Nun. nun — du bist eben aus einer ganz an deren Weit als ich, mein gutes Kind. Mein Hans hat mir gesagt. Du seiest die Tochter eines Gene rals. Herrgott — Hab ich mich da erschreckt! Der Aunge ist ja wohl rein unklug! Immer höher will er hinaus — immer höher. Vor gar nichts macht er halt. Das Hab ich mir nicht träumen lassen, daß ich mal eine Eeneralotochter als Schwiegertochter bekäme. Ich habe erst gar nicht gewagt

, da ist er sehr bescheiden gewesen. Cr hätte eine viel glänzendere Partie machen können. Ich bin ein armes Mädchen, eine Weise, die froh sein mußte, im Hause ihrer Verwandten Aufnahme zu finden. Hans hätte wirklich viel höher greifen dürfen.' Die alte Frau hob abwehrend die HärÄe. ..Behüte Gottl Nein, nein, das darfst du ihm n«^ einreden. Der Junge läßt sich ja ohnedem keine Grenze stecken. Sieh dich mal hier um — aus die sem Häuschen stammt er — und jetzt wohnt er in einer herrlichen Villa, die wie ein Schloß aussieht

und auf die gefährlichsten Stellen. Ja — und da hat er sich eben zu sicher gefühlt — er dachte gar nicht mehr an eine Gefahr — und — ja — und da ist er dann eines Tages abgestürzt. Erst hat er noch laut hinausgejauchzt — und dann — dann lag er unten — gleich tot ist er geblieben. Und das La chen — das war noch in seinem Gesicht. Aber in mir ist immer eine Angst geblieben, daß Hans auch mal abstürzen könnte. Deshalb wollte ich nicht, daß losigkeit gegenüber den Alpengasthausbesitzern, son dern auch gegenüber den Fremden

selbst, da sich diese bei ihren Ausflügen nur mit kalter Speise begnügen müssen, während gerade bei diesen Tou- ren ein warmer Mittagstisch viel notwendiger wä re. Der Alpengasthausbesitzer kann aber sein Gasthauspersonal und die nicht geringen Steuern mit den herumgeworfenen Eierschalen. Wursthäu- ten und Einmachpapieren, bezahlen. Es wäre da her höchst empfehlenswert, wenn die südlichen Herr schaften, anstatt bei diesem herrlichen Wetter im Tale ein halbes Dutzend mal die Toilette zu wech seln, mehr auf die Berge gingen und dabei

eingeeistes, befestigtes Drahtseil ausgeapert gesunden, ein Beweis, wie abnormal die heurige Sommertemperatur ist. er Handwerker würde. Sein Vater wollte ja auch» daß er die Realschule besuchen sollte — ja. der wollte mit seinem Jungen hoch hinaus. Na — und nun — nun muß ich immer Angst haben, daß mir der Junge mal abstürzt, trotzdem er auf keinen Bau kommt — weil er immer höher steigen will. Siehst du, mein liebes Kind, deshalb solltest du ihn nicht mehr höher hinauf lassen. Ich kann ihn ja nicht halten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 9 di 18
Data: 09.08.1921
Descrizione fisica: 18
zu stolz dazu.' ,.L> — das wäre ein häßlicher Stolz, liebe Mut- kr.' ..Nun. nun — du bist eben aus einer ganz an deren Welt als ich, mein -gutes Kind. Mein Hans hat mir gesagt. Du seiest die Tochter eines Gene rals. Herrgott — Hab ich mich da erschreckt! Der Junge ist ja wohl rein unklug! Immer höher will er hinaus — immer höher. Vor gar nichts macht ^ halt. Das Hab ich mir nicht träumen lassen, daß ich mal eine Generalowchter als Schwiegertochter bekäme. Ich habe erst gar nicht gewagt

wä- ^ Der Alpengasthausbesitzer kann aber sein Gasthauspersonal und die nicht geringen Steuern mit den herumgeworfenen Eierschalen. Wursthäu ten und Eimnachpapieren, bezahlen. Es wäre da- her höchst empfehlenswert, wenn die südlichen Herr schaften, anstatt bei diesem herrlichen Wetter im Tale ein halbes Dutzend mal die Toilette zu wech seln, mehr auf die Berge gingen und dabei die Mitnahme von Proviant vom Hause aus verwei gern würden, so daß auch die hochgelegenen Gast stätten vom südlichen Segen etwas zu spüren be» kommen. Asphaltierung. Aus Meran

du ihm nnyr einreden. Der Junge läßt sich ja ohnedem keine Grenze stecken. Sieh dich mal hier um — aus die sem Häuschen stammt er — und jetzt wohnt er in einer herrlichen Villa, die wie ein Schloß aussieht. Ganz schwindlig wird mir manchmal, wenn ich be denke, was er mit seinem Kopf schon durchgesetzt hat. Hundertmal habe ihn schon gefragt? Junge, willst du immer noch höher steigen? Und jedesmal sagte er: Ja, Mutter, je höher ich steige, je weiter kann ich sehen. Das hat er wohl von seinem Vater

— das war noch in seinem Gesicht. Aber in mir ist immer eine Angst geblieben, daß Hans auch mal abstürzen könnte. Deshalb wollte ich nicht, daß er Handwerker würde. Sein Vater wollte ja auch, daß er die Realschule besuchen sollte — ja, der wollte mit seinem Jungen hoch hinaus. Na — und nun — nun muß ich immer Angst haben, daß mir der Junge mal abstürzt, trotzdem er auf keinen Bau kommt weil er immer höher steigen will. Siehst du, mein liebes Kind, deshalb solltest du ihn nicht mehr höher hinauf lassen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 20.05.1921
Descrizione fisica: 8
9 Uhr, ln Anbetracht der wichtigen Tages ordnung, Besprechung über das Straßenrennen Meran—Sterzlng— Meran, welches- am Sonntag den 22. Mai abgehalten wird, pünktlich und zahlreich zu erscheinen. Die Rennleltung. Dergstelgerriege de» Turnverein» Meran. Heute Freitag den 20. d. M., 8 Uhr abends, gemütlicher Riegenabend Im Gasthaus Loch- mann (Marlinger Brücke). Riegenleute erscheint In Massen! Die Riegenlcstung. Turnverein ^Iahn' Unkermai». Samstag, den 21. Mal, abds. S Uhr, Kneipe Im Gasthofe

u. Literatur. Roha-Schülerlnnenkonzerk. Wir machen nochmals auf den mor gen Samstag den 21. Mal, halb 9 Uhr abends, Im großen Kursaal stattsindenden musikalischen Abend der Roha-Schülerlnnen aufmerksam, bei welchem unter anderem auch ein Terzett aus der Oper „Fidello', ein Duett aus „Mignon', Arien aus „Fidello' und „Mignon' nebst Liedern von Richard Strauß, Duette von Böhm, Kinderlieber von Taubert sowie verschiedene Lieder von Stöhr zum Dortrage gelangen. Das Konzert erregt lebhaftes Interesse

, reichhaltigem Pro- ramm (Lyrik und Prosa) statt. Anfang halb 0 Uhr tm Geometrle> c St - - - aale der Realschule (Magistratshof Rr. 3, Polizeigebäude) gegenüber er landesfürstlichen Burg. Zugang: Laubengasse. Magistratsdurch- gang. Vorträge in Meran ftcller, wird seine setzen, da Jnteresie . . ... ... 20. Mal, abends 8y, Uhr über „Leben, Tod und Jenseits (eine Ueberwindung des Materialismus und Spiritismus)' zunächst sprechen, im Geometriesaal, Magistratshof Nr. 3, Polizeigebäude, bei der lan desfürstlichen

den 21. Mal, abends 7 Uhl, entgegen. Die Prelsvertellung findet Im Garten des EafS Wtefer abends halb ö Uhr bei einem gemütlichen Strelchkonzert statt. Die Rennleltung. endete mit einem unerwarteten, aber wohlverdienten Sieg 2:1 zu gunsten des Turnverein« Bozen. Volkswirtschaft. Die neuesten Devisenkurse. Zürich, 10. Mai. Wien Agram ........ D >ö. gestempelle Noten . 1 — Warschau ....... Berlin ....... Amsterdam ...... Mailand Belgrad........ Port» Kopenhagen ...... London ....... Stockholm Brüssel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 31.07.1925
Descrizione fisica: 8
mir sind schon so lange hier.' * Abfuhr. In einein Münchner Bräuhaus saß neben einem Tisch forscher Studenten e'n behäbiger Münchner mit einer auffallend roten Knollennase, die den Witzen Zer jun gen Leute bald zur Zielscheibe ward. Der Münchner ließ sich aber nicht aus seiner Ruhe bringen und trank gemütlich sein B.sr wei- ter. Schließlich fragte ihn einer der Jüng linge: „Sagen Sie mal, mein Lieber, als sei nerzeit die Nasen verteilt wurden, haben Sie wohl zweimal hier gerusen?' Der Mü.'chner nahm zuerst

noch einen Schluck, sah den jun gen Kerl freundlich an, wischte sich den Mund und sagte: „Na, mei Liaba, die G'sch. ht war anders I will's Eahne gern erzähln Dazu mal, wie die Nasen verteilt worn san, bin i z'spät kimma und 's worn nur noch zwoa Nas'n do, die Ihrige und die meinig?. Und wie i do natürli di Ihrige nemma w^lli, da Hot der Herrgott zu mir g'sagt, „die laß lie gen, dös is a Rotznasn'. Na, und d? yoo' i liaba die meinige g'nomma.' Sprach's und nahm gemütlich einen Schluck. ' Nr Hellsie unssrer

und Freund werden. Zu beziehen durch d»e Buchhandlung »Vogelweider'. Bozen. Vrixen und Slerzing. (Ztachdruck verboten.) Aus eigener Kraft. Originalroman von H. Abt. (4. Fortsetzung.) ^Zum Teil. Ein paar Hab' ich nsu em- Zestcllt', lautete leichthin di« Entgegnung. »Ein paar hast du neu eingestellt — so na —und sag mal, was ist denn eigentlich dem« spezielle Beschäftigung?' Das Hinterhältige der Frage war deutlich, doch der Nesse tat nicht dergleichen, sondern »ahm eine wichtige Miene

Jahren mal lvieder im Berliner Zoo zu sitzen, und anders ist's wie dunnemals. wo's höch stens zum billigen Sonntag reichte, wen» wir alle Mann hierher mang di« Assen zogen. Muter mit dem vollgepackten Stullen- korb. Na. prost. Junge!' — Der Pommer? Greno schäumte wieder in dem srischgefüllten Mas. — „Wir wollen fidel fein heute abend.' Das wurde es. Wehr, als dem Nesse» angenehm war, denn oon den Nachbartischen begann man ihnen eine nicht unbedingt schmeichelhafte Aufmerksam!«!» zuzuwenden

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 31.05.1927
Descrizione fisica: 8
, wenn man aufhören würde, sich in den Nachmittagsstunden ein Fußballmatch Zìi geben. Aber . . ^ Aber gerade jetzt, wo man ein Aufhören ver stehen würde, kommen noch einige Vereine mit einem schönen Programm daher und auch Städtewettkcimpfe sollen noch zur Austragung gelangen. Als erster ist es Rapid, der, wie schon eittmal kurz an dieser Stelle berichtet, eine Neise nach der schönen Lagunenstadt machen wird. Zuerst war der 29. Mal dafür ausersehen. Dieses Da tum mußte aber fallen gelassen werden, we.c an viefem

, nicht nur einen schönen Kampf gesehen zu haben, sondern bei einer Veranstaltung, bei welcher sich diese bei den Vereine gegenüberstehen, bestimmt wieder dabei zu sein. Das, Spiel zeigte vom Anpfiff weg bis zum Abpfiff ein sebr flottes Tempo, es wurden auch manchesmal schöne Kombinationszüge gezeigt und beide Mannschaften befleißten sich einer bestmöglichsten Fairnis. Nur ein Fehler der Spieler trat wieder zum Vorscheine und dieses- mal vielleicht ärger denn je, weil ihn beide Mannschaften, das heißt beide

, soll ich, soll ich nicht, bemerkbar. Keiner wagte es, endlich ein mal 'zu schießen, denn „er könnte das Tor feh len'. Sicher wird es aber angenehmer empfunden, wenn ein Stürmer zehnàl'das Tor fehlt, als wenn er diese zehn Schußgelegenheiten über haupt nicht ausnützt. In der Mitte der Halb zeit kam dann nach einem Einwurf Stiegl- meiers durch Jungl das einzige Tor des Spi- les zustande. Es war ein Tor, welches große Geistesgegenwart und schnelles Erfassen einer sich gebotenen Gelegenheit zeigte. Der Ball, der die Richtung

, so muß man erkennen, daß für die Zukunft auch unser Reich in de? Leichtathletik den besten Erfolg zei tigen wird. Es wurden folgende Zeiten erzielt: 100 Meter-Lauf, Fortiua L., 11 zwei Fünftel? 400 Meter. Fazio G., 53 drei Fünftel: 800 Me ter, Zeni U., 2.4; 5000 Meter, Fasoli» A., 16.6. Gegen 3000 Meter, Domenico G., 14.34. 110 Meter-Hürden: Cimbelletti G.. 18 zwei Fünftel. Stafette 4 mal 100 Sp. Kl. Italia, Mailand, 46 ein Fünftel. Stabhochsprung: Riccononi A.» 2.90 m. Hocysprnng: Panunzi R., 1.65

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 17.03.1927
Descrizione fisica: 8
. . /.,H ä u s l è.r b ci u e r '' Nràvo, recht hast .Habt, E^batisr,/ mir haöiis! streng glniag und. ernste- Sachn zìi bedeiìkènì'' so daß uns'a bißl Zisputiererei nit schaden kann. Uebrigens, was ich sagn ha»^ wàn, scho das letztemal, »venn es Zipf no a Zeit ghabt, hättet'?: Uebereins wun der i mi recht und hob unzählige Mal nach- iniert, wies koinmt, daß' man den Bauern tand hat niederkommen lassen in sriihern Zei ten, wo er do lei von früh bis spat die Nacht hat gsorgt und gschafft

, Häuslerbauerl Ueberlegs àinol, Nachbarn: Wie unser Dorf, vor a eilige hundert Jahr vielleicht, entstanden' ist, selbiges Mal sein die Bauern höf ganz notdürftig aus Holz, Lehm u. Stroh aufgebaut worden. Und fchauts, no heut stehn eilige Höf in demselben miserablen« Zustand da, wie sie selbiges Mal ausgebaut worden sein. Andre stehen nimmer und sein durch soge nannte „Neubauten' ersetzt worden. Denen merkt mans aber erst recht an, daß dem Er bauer die Bantnoten net aus dem Rockzipfl gsallen sein. Meistens

isch alles kloan und holt aus dem billigsten Material aufgebaut, daö sie halt grad auftreiben hat lassen. Hänslerb a u e r : Mei.» ' Li'ber. in der Not habn, die,Bauersleut dama,» hqt a dem Herrgott gedankt, daß sie es, so wie du erzählt, erschwungen haben. Es hat ja selbiges Mal a Leut geben, hie. anders getan ha''en. Die haben net mit.der Zeit gerechnet und haben halt „zweckmäßiger' , gebaut, wie sies ghoasen haben. Aber kaum sein die Handwerker, vom Bau abgezogen, , da war der Erbauer nimmer

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 24.12.1926
Descrizione fisica: 12
doch dir selbst einen zu machen?' .Mut! J«5 werde mir schon einen besorgen.' Auf der Straße nahm «Wàdja sofort don Ausdruck eines kleinen Millionärs an. Die Sache war nämlich die: in Wolodjas Besitz befand sich ein nmßigroßer Brillant: den hatte er gestern mis der Straße gesàden. Er trat in einen Juwelierladen, schob 'die Hände in die Hosentaschen und fragte: „Kaufen Sie Brillan ten?' „Äa, hast du etwa einen?' „Wiegen Sie diesen hier mal ab. Wieviel Karat hat das Ding?' ,Lst ja ganz gewöhnliches Masi' lachte der Goldschmied

sich umdrehte, schlüpste Wolodja zwischen dem eintretenden Publikum durch und stand vor einer Portiere, hinter der er Musik hörte. „Ihre Platznummer, mein junger Herr?' fragte der Kontrolleur lächelnd. „Hören Sie inali Hier im Theater sitzt ein Herr mit langem schwarzem Vollbart. Bei ihm zu Hau>,'e ist ein Unglück passiert — seins Frau hst Mötzlich gestorben. Man hat mich nach ihm geschickt. Rufen Sie ihn Mal.' Ich habe gerade Zeit, deinen schwarzen Voll bart zu suchen! Tel) hinein und such

. Willst du bei uns sitzen bleiben?' Segen Sie sich nur hin', erlaubte Molodja gnädig. „Was haben Sie da? Ah, ein Pro gramm? Erlauben Sie mal?' So saßen alle drei bis zum Schluß der Vor stellung. „Sckon zu Ende?' sagte Wolodja traurig und erstaunt, als ber Vorhang fiel. ,/Sagen Sie mal, brauchen Sie da« Pw» gramm noch?' „Nein, du kannst es als Criimemng an un sere angenehme Bekanntschaft behalten.' Ge,»>^ug fragte er weiter: „Was haben Sie dafür gezahlt?' ,,Wns«zig Kopeken.' „Das verkaufe ick

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.06.1925
Descrizione fisica: 6
bezeichnet, daß dort nur einmÄ die Woche das Wasser er» neiuert wird. Interessenten glauben, das; es sich doch einrichten lassen mühte, wenigstens zwei mal die Woche das Wasser zu wechseln.' Also, In der Schwimmschule ist das Wasser unsauber «nid der Külte halber nur schwer öfter erneuer bar- das „Gänsehitufel' wirb von den Baden den eben geralde wegen des fliehenden, sich von sollest stets erneuernden Wassers, das «varmer ist, bezm. durch dessen Bewegung den Körper nnlhr cnnärmt, «bevorzugt. Vor atllem

vor ihrem Vater: .Nun?' Keine Antwort, nur dte Augenbrauen des Angesprochenen ziehen sich zusammen, da er da, sonnige Mädchenantlitz strerst. .Du bist ja so — so ernst, Väterchen; ist et was vorgefallen?' «Ach ja, Kind. Setze dich erst mal. du weißt, ich liebe das Hinaufsehen nicht. Und meine Tockter ist mir schon Über den Kops gewachsen. Celt, das bist du? Na, so lange das sich nur auf deine ansehnliche KSrperlänge bezieht, murre ich nicht. Aber... na hör mall Bekomme ich da au» Berlin ein Schreiben

mir da» Wissen, daß er dich beobachtete uiü> dich grenzenlos liebt. Also, Schatz! raus mit der Sprache! Kann ich ihm Hoffnung machen?' „Vater,' kommt es jetzt stockend von den chönen Mädchenlivpen,- „es kann a nicht dein krnst sein, daß ick mir neue Fe seln anlegen oll, kaum daß ich sie mich fast erdrückt haben- )en abgestreift.' Und dem Weinen nahe, ruft ie: „Bater, ich werde mich nie vermählen!' „So? -»Ei, da seht mal an! So spricht nur, wer hoffnungslos verliebt ist. -- Gertrud, du bist >ja ganz oerlegen

. Schau mir doch mal ins Gesicht! Ich Wik doch nicht hoffen, daß du vor deinem Vater Geheimnisse hast.' Er hebt sanft ihr Kinn tn dte Höhe. „Geheimnis e? — O doch. Doch, Vater. Aber bitte, bitte, zürne mir nicht. Ich — ich verkehre brieflich — seit einiger Zeit mit einem Herrn den ich tn Meran kennen lernte. Es ist gewiß nicht» Schlechtes dabei, ganz gewiß nicht, lieb ster Herzensvaterl' Wie rührend das klingt; so rührend, da' Walter dem „grausamen Spiele von Katze un Maus' ein Ende machen will. Schon

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 20.01.1921
Descrizione fisica: 8
nach etwas Unbekanntem, Unfaßbarem, aber unendlich Wonnevollem. Sehn- Uuyt nacy wayrem HerzenSgliick, das sie nie ge kannt, da sie aber so oft im Traum in greifbarer Deutlichkeit vor sich gesehen, als müßte sie es um schlingen und festhalten und nie und nimmer wie der loslassen „Hallo, Kind! Was machst Tu? . . . Wieder am Nähen und Stopfen? ... Komm mal her!.. Mit jugendlicher Lebhaftigkeit rief es eines schönen Sonntagnachmittags Zbrahim el Bahadur von seinem Zimmer herüber in Sibylls Arbeits- kammer

. Er war vor kurzem von einem mehr stündigen Ausgang zurückgekehrt und hatte sich darnach sofort wieder in seine Einsamkeit ver graben. Rasch warf Sibyll ihre Arbeit fort und eilte AU ihm hin. Ter Vater saß auf seinem verschossenen Di wan, die glucksende Wasserpfeife neben sich. Seine Augen leuchteten in jenem verräterischen Glanz, den Sibhll seit einiger Zeit fürchten gelernt hatte. „Co! Komm mal näher, meine Taube! Ge sicht wie drei Tage Regenwetter? ... Lach doch mal, lach!... Von morgen ab sind wir reich

, juch hei? ... Freilich, jenes Bild hat auch seine Schat tenseite. Schönheit und Reichtum bedeuten nicht inrmer Glück, hahahaha! ... Na, egal! ... Sag mal, Kind, möchtest Tu in dem lachenden Son nenschein mal ausgehen? Hinein in die Stadt? Und Tir was Hübsches im Bazar kaufen? Ein buntes Seidenband? Oder eine goldene Brosche? Oder ein Amulett, he?' Ein frohes Lächeln verklärte Sibylls ernste Züge — und dieses so seltene Lächeln ließ sie dem Bilde dort an der Wand frappant ähnlich er scheinen

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Volksbote
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Pagina 3 di 14
Data: 31.05.1928
Descrizione fisica: 14
macht keine Ausnahme. Am ersten Oktober sollte Sohr übernehmen. Ms dahin «nutzte wenigstens ein Anschluß-ge sunden sein. Immer wenn ihm Kaden über den Weg lief — und das geschah jetzt fast täg lich — spielte dieser auf die nur an. „Ich bin doch kein Adam,' sagte Sohr ein mal ärgerlich, „nicht «ine Rippe ist zu viel bei mir.' Aber Kaden wußte, daß Beharrlichkeit zum Ziele führt und lieh das Thema nicht ab getan sein. Wenn er doch diesen Stößel, diesen Sohr, mit der Ras« aus seine Schwägerin hätte tip

zu sein.' „Einmal werd' ich st wohl in den Apfel beißen müsstn, das weiß ich. Ich möcht' mir nur noch etwas Zeit kaffen. Es ist nah kein Jahr her, daß ich meine Frau verlor.' „Sie sollen auch nichts übereilen. Die erste beste soll es nicht fein, die Ihre Frau wird. Nur die Augen sollen Sie offen halten, sich auch ab und zu mal umdrehen, weil die Frauen, die einen gern haben, hinter einem hersehen. Begegnen sie einem von vom, dann merkt man gar nichts, denn sie säuseln — lieblich wie «in Maikäferchen

die benei denswerte Erde drücken, wenn sie uns ent schweben?' Da lachte Fräulein Kerst «in klingendes Lachen. „Jetzt lassen Sie sich mal ansehen,' sprudelte sie übermütig heraus. „Der- rauh beinige Sohr macht Komplimente! Und kann welche machenl Tatsächlich! — Wenn das be kannt wird — die Katastrophe! Weib wall fahrt« nach Finkenschlagl — Wenn Sie uns entschweb ml Ganz allerliebst. — Und wenn meine einhundertsünfzig Pfund die beneidens werte Erde drückml Niedlich.' „Sie hält's aus, Fräulein Kerst

kürzlich mal einen Artikel m der „Landwirtschaftlichen Presse' über „Superphosphat auf schweren Böden', der war mit S—r gezeichnet. Ich hatte sosor: die Empfindung, doß er von Ihnen sü. Stimmt es?' „Ja.' „Und wieviel haben Sie sich bis jetzt zu- sammengeschrieben?' „In unfsve Sprache übersetzt: vierzig Zentner Weizen oder «in mittelstarkes Arbeitspferd oder «inen Morgen Land.' „Meine Hochachtung, wenn Ihnen daran gelegen ist. Bestimmt wissen Sie, Me man es machen muß, wenn man vorwärts

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 3
Data: 15.05.1920
Descrizione fisica: 3
aus Montan und Franz Schmid aus Glurns, beide in Meran wohnhast und vorbestraft ausfindig gemacht und wurde das entwen dete Rad noch in ihrem Besitze vorgefunden. Am 7. d. M. hatten sich die beiden vor dem Kreisgerichte in Bozen wegen dieses Dieb stahles zu verantworten. Jakob Vulkan wyrde zu vie r, Franz Schmid zu drei Monaten schweren Kerker verurteilt. — Der schon 33 Mal vorbestrafte Sagschneider Klement Mich aus Tesero im Fleimstale wurde am 7. d. M. vom Kreisgerichte Bo zen neuerdings wegen

, worauf er den Earabiniri überge^ ben wurde. — Der bereits 13 Mal vorbe strafte Taglöhner Viktor Pederguana aus Presson bei Male entwendete in der Nacht zum 22. Oktober 19-19 zum Schaden des Missionshaufes in Milland bei Brixen drei Hühner, einen Hahn und elf Hennen, dem Iolzann Heidenberger in Schalders in einer Nacht im Oktober 1919 elf Hennen und einen Hahn und dem Franz Hinteregger' in Lüsen in der Nacht zum 4. Februar 1920 einen Hahn und 20 Hennen. Als Peder guana am 28. März 1920 in Haft genom

Sprüche über Heimatsliebe anzuhören. Vr. — r. »Das reiche Ahnt'. — „Das Beschwerdebuch'. Das dritte Gastspiel brachte die dreiaktige Ko mödie „Der reiche Aehnl' von Rudolf Hawel. Der beliebte Wiener Volksschriftsteller erweist sich auch in dieser gelungenen Komödie als ein Meister sei nes Faches und weiß die einfache, jedoch sehr wirk sam aufgebaute Handlung durch gefunden Humor zu würzen, so daß sich das Publikum sehr gut un- Mal Darst elli'ni war abermals tadellos Heimatliches. Bozen, 14. Mai

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