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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 29.09.1926
Descrizione fisica: 8
von weit und breit, Wer bürgt dafür, daß nicht in's Parlament Mit Maul- und Klauenseuche einmal einer rennt? Zentralbankskandal, Pfui^ Teufel noch 'mal, ' \ Cs stinkt ja beinah' wie in Polen. Ein Schachergeschäft Bei dem alles schläft, - f Der Teufel soll alle die holen, Die „unschuld'ger Weis'" Um goldenen Preis , Dem Volk das Vertrauen gestohlen. Es stinkt schon wieder mal in Wien, Im Parlamentsgebäude, Trotz dem vertuschenden Bemüh'n Sieht man die Folgen heute Von dem, was dort ganz unerhört

sind die Bahnen. Waft^ Daß der französisch-italienische Konflikt So manches Völkerbundsgesandtenherz bedrückt, Ist nicht zu wundern, wo der Haß mal loht, Dort ist der Frieden zweifellos bedroht. Mag es nun so sich oder so gestalten, Der Haß sich gegen Frankreich noch verstärkt ent falten, Das eine ist und bleibt bestimmt gewiß, Daß man die beiden noch vor kurzem — Brüder hieß. Pstt Pst. ' Post aus Muggenau. Neuer Dorfbericht von Ralph Seemann. Sechzig von Hundert. Muggenau liegt zwar ziemlich weit von Oberau

erleben wie das namens verwandte Oberau, nicht mehr los. Die paar Gemeindeausschüsse, denen er seine Be fürchtung mitteilte, lachten zwar dazu und meinten,, die ganze Kolonisierungsgeschichte sei doch nur eine Pflanzreißerei und die Wiener seien für eine solide Arbeit ja überhaupt nicht zu brauchen, aber der Bürgermeister ließ sich nicht beruhigen. Da er am nächsten Tage ohnehin bei der Bezirks- l-auptmannschaft zu tun hatte, wollte er dort ein mal über die Frage reden. Der Bezirkssekretär, sein guter

doch mal nach 'nem Arzt schicken! Haben Sie denn keinen Kreisarzt in der Umgebung?" „Kreißtarzt? — Na, den hE ma net! Unsa nachsta Dokta in Kirchdorf is a g'lernta Kindaarzt!"

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 07.09.1929
Descrizione fisica: 16
wird, ein; er aber kann natürlich seinen Gegnern nicht Gleiches mit Gleichem vergelten. Ein mal ist Franz Fiala berühmt geworden. Nach dem 15. Juli hat der Herr Seipel bekanntlich ein „Manifest" an seine Völker erlassen, das Manifest, mit dem er den Krieg ohne Milde eröfsnete. In diesem Manifest stand zu lesen, daß der „bekannte" Kommunist Franz Fiala den ersten Schuß ab gegeben habe. Ueber Nacht war er so plötzlich ein „be kannter" Mann geworden. Wochenlang mußte er zwar in Untersuchungshaft sitzen, eben wegen

gartenbaulicher Erzeugnisse im Werte von mehr als 650 Millionen Reichsmark ein zudämmen, so würde man noch eine weitere Steigerung der deutschen Gartenbauwirtschast erwarten dürfen. 231 fff! Briest Roman von Fontane. Das ging so wochenlang, bis Essi plötzlich den Wunsch äußerte, mit ausreiten zu dürfen; sie habe nun mal die Passion, und es sei doch zu viel verlangt, bloß um des Ge redes der Kessiner willen, auf etwas zu verzichten, das einem so viel wert sei. Der Major fand die Sache kapital, und Jnnstetten

von einem sonnenbeschienenen und mit grünem Tang über wachsenen Stein eine Robbe glatt und geräuschlos in das nur etwa fünf Schritte entfernte Meer hinunter. Ein kurze Weile noch sah man den Kops, dann tauchte auch dieser unter. Alle waren erregt, und Crampas phantasierte von Robbenjagd und daß man das nächste Mal die Büchse mit nehmen müsse, „denn die Dinger haben ein festes Fell". „Geht nicht", sagte Jnnstetten; „Hafenpolizei." „Wenn ich so was höre", lachte der Major. „Hasen polizei! Die drei Behörden

lasse ich mich nicht ein. Aber einer wie Sie, Crampas, der unter der Fahne der Disziplin groß geworden ist und recht gut weiß, daß es ohne Zucht und Ordnung nicht geht, ein Mann wie Sie. per sollte doch eigentlich so was nicht reden, auch nicht einmal im Spaß. Indessen, ich weiß schon. Sie haben einen himmlischen Kehr-mich-nicht-dran und denken, der Himmel wird nicht gleich einstürzen. Nein, gleich nicht. Aber mal kommt es." Crampas wurde einen Augenblick verlegen, weil er glaubte, das alles sei

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 17.08.1921
Descrizione fisica: 12
Briefe an die guten Freunde. Und in jedem Briefe lag ein Stück von seiner großen Seele drin. Dann drängten Pläne und Entwürfe. Und Generaldirektor Weiermonn diktierte seine Briese an die besten Freunde. „Lieber Freund" dik tiert? Ei. das war kein schöner Klang. Adoch, was wollen Sie — er hatte keine Zeit. Und wieder eine Weile später hieß es auf die lebenswarmen Briefe alter Kameraden: „Herr Mttermaier, bitte, schreiben Sie mal dem Manne da was — was Nettes — Sie verstehen schon — so recht persönlich

, Salzburg, Graz, Leoben. Klahrs nt. Innsbruck und Bregenz ( errichtet. Ankunft eines HermkehrerdampserS. Wien, 17. August. Laut Mitteilung des internationalen Steten Kreuzes hat der Dampfer „Wighort" mrt 203 österreichischen Heim kehrern an Bord aus Noworossijsk kommend, auf der Duühreiserimch Trieft Kvnstantinvpel am 10. August verlassen. „Sagen Sie mal. Bester, könnten Sie mir einen — die Kosten spielen keine Rolle — könnten Sie mir eine Art Ersatzmann für das Mittagessen konstruieren

an ihrem Tische spräche. Wieder ging der Generaldirektor zu dem tüchtigen Mechaniker — für die Seinen war ihm nichts zu viel — und sagte: „Hören Sie mal. Bester, mein Ersatzmann soll auch sprechen, nicht nur effen — das Geld spielt keine Rolle, Sie verstehen/ Der Mechaniker verstand und konstruierte einen SpvechmechamS- nms in das Innere des Ersatzmannes. Der funktionierte wunder- irvll. Das war ein JubÄ bei den Kiickery, als der Ersatzpapa zu sprechen anfing unterm Mittagessen. Das sprach und sprach

und wurde niemals müde auf irgend eine Frage eine Antwort zu erteilen. „Ach sieh, Mama, ach sieh, so viel und so geduldig hatte unter alter Vater nie zu uns gesprochen!" Die Mutter aber seufzte. „Was fehlt Dir, Mutter?" fragten die Kinder. „Das Herz fehlt noch, das Herz, bei Eurem neuen Vater." „Ach. Mutter, weißt Du, fei nur ganz getrost: wir wollen? ein- mal dem Herrn Mittermaier sagen." Und sie fagtens dem Herrn Mttermaier. Und der trug es zwischen zwei

Aktiengesellschastsgründungen in einer gestohlenen Minute dem Herrn Generaldirektor vor. „Das Herz?" murmelte er, „das Herz? Was ist das doch gleich für ein'Ding, Herr Mittermaier? Ich Hab es rein vergessen. Sehen Sie mal nach unter H, bitte." Da sah der Herr Mittermaier unter H nach wtb berichtetet „Das Herz, Herr Generaldirektor, das Herz ist das Antalorgan deS Gefäß systems und somit der ganzen Ernährung, des Stofpvechsels oder Lebens im Körper des Menschen und der meisten Tiere. Auch die Seele hat. sofern sie überhaupt vorhanden

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.12.1927
Descrizione fisica: 8
. Und wo die Eisenbahn manchmal hält, ist auch nur «n Schuppen, aber cs ist das Warenhaus der Stadt und ihr einziges Restaurant. Ja, man ist großzügig Ln Arizona. Mal kam sogar ein Fremder in dieses Restaurant. Der Kellner servierte und wollte gern ein bißchen plaudern ... Er brachte den Äaffcc und hielt es nicht mehr aus: „Es steht nach Regen Ms!« . Ter Fremde schnupperte über der dampfenden Tasse: „pa, aber ein bißchen riecht es doch nach Kaffee.« Mrs. Jenkins fühlte sich als Ehefrau durchaus verpflichtet

kaufen?" , . _ , Als nach drei Tagen Mr. Jenkins wieder mal nach Haute kam, nißte er sogleich, daß wieder mal dicke ?uft war. „Was ist denn, mein ''lfiling?" . w , , . „Oh, nichts besonderes. Nur - dein Rennpferd hat heute reimal angerufeni" - — — Die Predigt hatte schon anderthalb Stunden gedauert. Thema: „Die Propheten des alten Testaments«. Fünsviertelftundenlang waren die großen Propheterr drangewesen, und nun folgten die kleinen der Reihe nacsi^ „Und nun Labakuk," rief begeistert der Pastor

, „Habakuk! Wo können wir ihn unterbringen?" In der hintersten Reihe erhob sich ein Mann: „Er kann sich hierher setzen, Herr Pastor! Ich gebe nach .Laufe." Mike Smith, der Schwerverbrecher, wurde vor das Gericht geführt und sah sich zum ersten Mal seinem Verteidiger gegenüber. Irgendetwas gefiel ihm nicht an dem Mann, und deshalb wandte er sich an den Gerichtspräsidenten: „Der ist also mein Rechtsanwalt?« „Jawohl," bestätigte ihm der Richter. „Der soll mich verteidigen?" „Allerdings!" „Wenn er tpun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.08.1929
Descrizione fisica: 8
. und mit der geballten Rechten haut er auf den nächsten Pultdeckel. „Unerhört ist das! So eine Unverschämtheit, als ob man nicht mehr Herr in seinem Hause ist! ... Als ich noch An gestellter war . . . ach, du lieber Gott! . . . vierzehn, sech zehn. achtzehn Stunden am Tag! . . . und wir taten es gerne! ... Na ja. das waren auch andere Zeiten. . . Ich soll? . . . Hören Sie, Fräulein Meyer, habe ich Sie schon mal gezwungen? . . . Nein, was? . . . Sagen Sie offen und ehrlich, habe ich Sie schon mal gezwungen

? . . . Kann ich dafür, wenn Sie mit Ihrer Arbeit nicht fertig werden? . . . Oder habe ich Sie gezwungen? . . . Oder Sie, Herr Schulze, habe ich Sie gezwungen? . . . Fräulein Lehmann, was sagen Sie? . . . Wenn Sie mal im Jahr paar Minuten länger ar beiten, so ist das doch nicht meine Schuld! . . . Bin ich ein Unmensch? Arbeite ich nicht selbst Tag und Nacht? . . . Nee, die Strafe bezahle ich nicht! Aber wenn ich bloß wüßte, wel cher Hund mir die Sache eingebrockt hat . . . Muß doch einer meiner Angestellten

sind gehalten . . haben Sie? . . sind gehalten ... hm, na ja . . . sind gehalten . . . schrei ben Sie lieber, sind streng gehalten . . . täglich, nein, die tägliche Arbeitszeit von acht Stunden einzuhalten, haben Sie? . . . Gut? . . . Wenn es . . . wenn es im Lause der Jahre hie und da mal vorgekommen sein sollte. . . fein sollte . . . haben Sie sein sollte? . . . daß . . . daß einer meiner Angestellten einige Minuten länger gearbeitet hat, so geschah das ausdrücklich gegen meinen Willen . . . Willen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 17.09.1927
Descrizione fisica: 16
aus in einem Wunsche der Vergeltung. Noch HinWal will er eine Wahl erleben, noch einmal von seinem Rechte als Bürger dieses mißregierten Staates Gebrauch machen, noch einmal den Stimmzettel zur Urne tragen; er hat erkannt, daß die wahren Freunde des Landproletariats nuNdei der Sozialdemokratie zu finden sind und dieser Er- HMMis will er am Wahltag Ausdruck geben. So kommen ii# ;> Die Elenden. Roman von Biktor Hugo. ^' Mie nun jetzt vertrocknete Mumie aus dem vori gen' Jahrhundert, der alte Gigerl, ist auch mal

, von rechts nach links: Chamberlain (England), Vandervelde (Belgien), Dr. Strefemann (Deutschland), Briand (Frankreich). junges Mädchen so mir nichts dir nichts an das Bett eines hübschen Kranken geführt wird, für den sie sich interessiert. So was schickt sich nicht. Was hätte deine Tante dazu ge- sagt? Meistenteils lagst du ganz nackt da, mein lieber Freund. Frag' mal Nicolette, dje keine Minute von dir weggegangen ist, ob ein Frauenzimmer zu dir kommen konnte. Und dem Arzt hätte das auch nicht gepaßt

, heute. Meinetwegen heute. Du hast dreimal Großvater zu mir gesagt. Dafür mußt du belohnt werden. Ich werde dafür sorgen, daß sie dir heute zugesührt wird. Ich bin ja längst darauf vorbereitet. Man weiß ja, wie alles eingesädelt werden muß, wenn zwei sich kriegen. Deine Geschichte ist schon in Verse gesetzt worden. Lies mal das Ende der Elegie „Der junge Patient" von Andre Chenier. Auch einer von denen, die 1793 abgeschlachtet worden sind, von den Schuf . . wollte sagen, von den Giganten des Jahres

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.12.1921
Descrizione fisica: 6
; Stockholm 127.50; Christiania 80.50; Madrid 76.—; Buenos Aires 171.—; Prag 7.10; Budapest 0.82; Agram 1.95; Warschau 0.18; Wien 0.20; deutschosterreichische gestempelte Noten 0.11. Von hasse Zetterström. Deutsch von Age Avenstrup und Elisabeth Trettell KM mal auf, was mir passiert ist", sagte Theodor. „Ich komme : früh die Hafenstraße entlang und denke an gar nichts, als ein Herr entgegenkommt, mich festhätt und sagt: ich weiß nicht, ob Sie mich erkennen? h hatte den Mann nie zuvor gesehen, folglich

« Ä t Mutter schon mul Bewfrnjmb. n in der Nav iaat ivn ss ch ule war em llakon Ojsion . a unterbrach ich ihn und dackste: hier gehe ich "n uy ^ o und beherrscht, es ist em hellerer Morgen, und tas **ocn chön lo aemde richtig und da kommt em ganz unbekannter sich ürl schLett ein? ganze Navigationsschule m mein Scelcn- Wis^ kanten Sie Herr Ingenieur?" sagte ich höflich . , . )b Jh?H^r Vater oder Ihre Frau Mutter schon mal verhe.ratet esen sind. Herr Architekt?'^ meiner Mutter *»« -» Ehe. Die zweite Frau

, sich so anzustellen, wenn ihr Der- loUer ihr einen Kuß stiehlt." - „Ich habe ihn ja nicht von ihr ge stohlen! 3as Zugstück. A.: „Sie haben den Schnupfen?" — B' Ja rch war gestern im Theater, ba gaben sie ein Zugstück!" 2He ne u e Kraft. „Ich fürchte, Sie sind aft Bureaubote noch zu jmvAl fcJ)een # bo komm icf lDäd^fte Wlxhe nolcbcr! 44 Verzögerung. Besucher: „Sieh mal. Karlchen, was für ein netter, artiger Junge dein kleiner Bruder ist; er will durchaus nickt daß ich fortgehe." — Karlchen: „I-, Kunststück. Vater

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 15.07.1921
Descrizione fisica: 4
, habe Sie zn dieser Fahrt nach Berlin veranlaßt . . . —" Ä »Wenns Ihnen Spatz macht, Ryssow, bestätige ich es Ihnen nochmals." »Also das rechne ich Ihnen hoch an. Ich freue mich oarüber. Denn mal ganz ehrlich gesagt, Torunn — im mer ist was in Ihnen und au Ihnen, das einen nicht recht warm werden läßt. Man wird so'n gewisses beklemmen des Gefühl der Unsicherheit nicht los; man versteht sich eigentlich selbst nicht, weshalb man trotzdem immer wie der Ihre Gesellschaft sucht. Wissen Sie noch — zum Bei spiel der kleine

aber selbstverständlich. Von acht Uhr ab bin frei und überlasse es Ihnen, irgendein Programm aufzu stellen." Der ehemalige Ulan starrte blinzelnd in die Mittags sonne. „Also gut, dann bin ich einfach um Punkt acht Uhr bei Kantorowicz in der Frieörichstratze. Da krieg' ich auf Grund meiner eigenen hohen Protektion immer einen hervorragenden Gin mit ein paar Tropfen Angostura- Möbelpvlitur mit Petroleumgeschmack. Aber ich habe mir drüben im wilden Westen nun mal die herzhaften Des sins angewöhnt und kann vorläufig

nicht davon lassen.. Sind Sie pünktlich da? Sehr schön! Also dann auf Wie dersehen heut' abend, lieber Kerl." »Auf Wiedersehen, Ryssow." Während sein ehemaliger Kumpan den Spazierstock urtter den Arm klemmte, noch einmal den spiegelnden Zylinder lüftete und sich an der Ecke des Kurfürstendam mes im Gewühl verlor, öffnete Hans Torunn den Schlag des Wagens. „Chauffeur, fahren Sie mal zuerst zur Kaiser-Wil- helm-Gedächtniskirche." Wie er nur darauf kam? Aber er folgte einer unver mittelten Eingebung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 6
Data: 06.08.1925
Descrizione fisica: 6
Bezirks- kilchentage haben ihr« warnende Stimme sür bin Sonntag erhoben, sondern auch politische Stellen erkennen mehr und mehr die Gefahr. Der Brandenburgische Landbund beschloß^«- natlich einen Sonntag von allen Festlichkeiten und Zusammenkünften freizuhalten, und die Siaatspräfidenten von Württemberg und Baden rufen ihren Ländern zu, endlich ein mal Schluß mit den vielen Veranstaltungen zu machen. „Wenn Deutschland', sagt Dr. Hellpach, „nur noch eine einzige, riesenhafte, betriebsame, rauschende

. tv. Fortsetzung.) Und eilig tuend wollte er zur Tür hinaus. „Ich geh' mit', sagte der Onkel, drückte sich , den runden Filzhut auf dem Kopf fest und ^ streckte dann draußen auf dem Hofe dem j Neffen zwei Finger hin. „Leb wohl. Ich spvech gelegentlich mal wie der vor.' An schnelles Abschiednehmen seitens des Onkels war der schöne Rudi zwar schon ge wöhnt, jetzt gab's ihm aber doch einen ganz ! seltsamen innerlichen Ruck, und dazu kam auf , einmal ein höchst satalcs Gefühl

, als habe er ! sich mit dieser eingegangenen Wette in etwas ! hinemgeritten, wob« er unter Umständen eklig der Geleimte sein konnte. «Die Verrücktheit wieder rfickgängi machen', flog's ihm durch den Sin«, doch gleichzeitig sagte er sich: „Dann war's erst recht ver spielt.' So ließ er den Onkel seines Weges ziehen und begab sich langsam in sein stilvolles Privatkontor hinein. Sehr dringlich schien die Arbeit nicht zu sein, die da zur Erledigung seiner harrte. Wenigstens steckte er sich zuerst mal ein« Importierte an. lehnte

bewegt, als er ihm am Quartals schluß die Rechnungsbücher vorlegte, in denen wieder und immer wieder sich «in Posten breit machte, der „Privatkonto' hieß. „Alle Weiler', hatte der schöne Rudi selber ganz verdutz: gemacht, aber sein Privatkonto Hot er darum fürs erste nicht beschränkt. Und wenn schon — wenn «r mal ein bißchen mehr verpulverte, als das Geschäft eigentlich ab warf. davon krachte es nicht gleich und der Mensch war nur einmal jung. So hatte er denn weiter seine Jugend aus vollen Zügen

genossen — aus recht vollen sogar — das Absteigequartier in der Mittelstraße hätte ein Liedlein davon singen können. Verflucht, daß der Onkel das auch gerade herausbringen mußte! Damit hieß es allerdings vorläufig erst mal Schluß machen. Vorläusig — der schöne Rudi kratzte sich hinterm Ohr. — Wer sozusagen auf Freierssüßen ging, für den hieß es wohl überhaupt, was solche kleinen, netten Nebensächlichen betraf: „Dann ade. ade, ade'. Jedenfalls aber mußte er die ehrenwerte Witwe Henriette Brettschneider

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