1.355 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/30_09_1928/AZ_1928_09_30_7_object_2651382.png
Pagina 7 di 8
Data: 30.09.1928
Descrizione fisica: 8
mit de», rechten. „Dann mußt Du in einen Turnverein ein treten.' . ^ . „Warum nicht gleich in einen Amateur- Boxklilbl' „Benjamin, im Ernst, wenn es so weiter geht, brauchst Du jedes Jahr einen neuen Frack.' „Heute werde ich mich zum ersten Mal in den Heuen stürzen.« . i „Der andere U auch schon beim Altirvdler. Llcht Mark hat er gebracht.' „Und es mar noch ein so gutes Stuck! ^„Warum wirst Du so dick! — Ueberhaupt — ein Dichter — und so dick!' „Adelheid, ich muß Dir etwas Richten.' ' >„So? — Aber gleich

ordentlich — und alles.' „Ich wollte ja in den Turnverein Friesen «intreten, Männerriege natürlich, und war vor gestern schon beim Türnwärt. Der hat mich ein paarmal von oben bis unten angeschaut, ist um mich herum gegangen und sagt« dann sehr wohlwollend, mit einem komischen Lächeln aus weinen Bauch deutend: ..Lieder Herr, lassen Sie sich erst mal irgendwo ein bif;chen den Zün der da abschleifen, und bann beehren Sie uns vielleicht wieder.' Ich bin gesenkten Hauptes da von gegangen. „Du hättest eben

schon früher anfangen sollen, vernünftigen Sport zu treiben.' „Schon recht — na. zunächst habe ich mal wie der einen passenden Frack, und ich werde dafür /orgen, das; ich diesen abtrage, ttebrigens, es ist so weit. Und Du mußt Dich auch umziehen. Gib ihn mir, bitte, heraus.' „Weißt Du, Heidchen. ich werde mir einen an dern Schneider suchen müssen.' „Warum?' „Der Frack kneift unter den Armen. Und über haupt — ich weiß nicht. In der vorigen Wache bei der legten Anprobe war alles so bequem

.' „Du wirst seitdem eben wieder dicker gewor den sein.' „Aber Heidchen!' „Heidchen hier, — Heidchen dg, — Du ißt zu viel!' „Sei lieb, mein Schatz. Sieh doch mal: er spannt ja geradezu über dem Nucken. Da sind doch deutlich Ouerfalten.' „Benjamin, wie ist das möglich? — Das ist ja auch der alte! Grete, laufen Sie gang fix zum Alttrödler. Der Frack — das ist — ein Irrtum! Bringen Sie ihn so fort zurück! Hier ist Geld! Geben Sie bis drei ßig Mark! — Aber den Frack bringen Sie wie der!' Meine Adelheid fiel

wird sich freuen, dachte ich. so im Handumdrehen mache ich Geschäfte. Und privat bekommt man mehr als beim Alttrödler. Ich gab dem Angestellten ein ordentliches Trinkgeld aus der Westentasche. „Nun sagen Sie dem Herrn, er könne >ich stellen.' Der Angestellte eilte in den Vorraum, — stürzte zurück in den Waschraum: „Der Herr ist nicht da!' „Ah, der ivird sich meiner Frau gleich vor stellen. Gehen Sie mal hin — zweiter Tisch links vor dem Podium. Er soll aber sofort wie der kommen.' Er stürzte fort, stürzte

1
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/06_08_1925/TIR_1925_08_06_4_object_1998989.png
Pagina 4 di 6
Data: 06.08.1925
Descrizione fisica: 6
Bezirks- kilchentage haben ihr« warnende Stimme sür bin Sonntag erhoben, sondern auch politische Stellen erkennen mehr und mehr die Gefahr. Der Brandenburgische Landbund beschloß^«- natlich einen Sonntag von allen Festlichkeiten und Zusammenkünften freizuhalten, und die Siaatspräfidenten von Württemberg und Baden rufen ihren Ländern zu, endlich ein mal Schluß mit den vielen Veranstaltungen zu machen. „Wenn Deutschland', sagt Dr. Hellpach, „nur noch eine einzige, riesenhafte, betriebsame, rauschende

. tv. Fortsetzung.) Und eilig tuend wollte er zur Tür hinaus. „Ich geh' mit', sagte der Onkel, drückte sich , den runden Filzhut auf dem Kopf fest und ^ streckte dann draußen auf dem Hofe dem j Neffen zwei Finger hin. „Leb wohl. Ich spvech gelegentlich mal wie der vor.' An schnelles Abschiednehmen seitens des Onkels war der schöne Rudi zwar schon ge wöhnt, jetzt gab's ihm aber doch einen ganz ! seltsamen innerlichen Ruck, und dazu kam auf , einmal ein höchst satalcs Gefühl

, als habe er ! sich mit dieser eingegangenen Wette in etwas ! hinemgeritten, wob« er unter Umständen eklig der Geleimte sein konnte. «Die Verrücktheit wieder rfickgängi machen', flog's ihm durch den Sin«, doch gleichzeitig sagte er sich: „Dann war's erst recht ver spielt.' So ließ er den Onkel seines Weges ziehen und begab sich langsam in sein stilvolles Privatkontor hinein. Sehr dringlich schien die Arbeit nicht zu sein, die da zur Erledigung seiner harrte. Wenigstens steckte er sich zuerst mal ein« Importierte an. lehnte

bewegt, als er ihm am Quartals schluß die Rechnungsbücher vorlegte, in denen wieder und immer wieder sich «in Posten breit machte, der „Privatkonto' hieß. „Alle Weiler', hatte der schöne Rudi selber ganz verdutz: gemacht, aber sein Privatkonto Hot er darum fürs erste nicht beschränkt. Und wenn schon — wenn «r mal ein bißchen mehr verpulverte, als das Geschäft eigentlich ab warf. davon krachte es nicht gleich und der Mensch war nur einmal jung. So hatte er denn weiter seine Jugend aus vollen Zügen

genossen — aus recht vollen sogar — das Absteigequartier in der Mittelstraße hätte ein Liedlein davon singen können. Verflucht, daß der Onkel das auch gerade herausbringen mußte! Damit hieß es allerdings vorläufig erst mal Schluß machen. Vorläusig — der schöne Rudi kratzte sich hinterm Ohr. — Wer sozusagen auf Freierssüßen ging, für den hieß es wohl überhaupt, was solche kleinen, netten Nebensächlichen betraf: „Dann ade. ade, ade'. Jedenfalls aber mußte er die ehrenwerte Witwe Henriette Brettschneider

2
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1923/23_08_1923/VBS_1923_08_23_6_object_3117915.png
Pagina 6 di 12
Data: 23.08.1923
Descrizione fisica: 12
, daß i Dir's grad sog, a Gsatzl von Ka tharinaberg, im Vinschga obn solls sein, recht guat gfalln. I hons ausn Bötl außa glösn und es hoaßt „Um den gegenwärtigen Be drängnissen stramm ins Auge zu sehen, müs- sgn wir auch hier heroben den deutschen Vereinigungen uns anschließen usw.' Dös Han i glei verstand«, wo der Schreiber auhi will. Cs steat nacha a no drinnen, daß vor a zwöa Johr a Versammlung von der Volks partei stattgefundn hat, abr daß seit selm weanig oder nichts mear gschöchn isch. Nit a mal

getun. Nöt a mal 's Geld hun i mear inghebt. Aber iatz fang i wiedr af a nuies un, denn sell laßt si der Josl nit nach- sagn, daß zur selb« Zeit, wias uns recht lötz gangen isch' und alle verzagt sein gwösn, er si um gar nichts mear gekümmert hat. I will a mal mein Man schon stölln, und mithelfn, daß ma dö schwäre Zeit durchhaltn kann. Und wenns die andern a alle tian, nacha moan i, kanns nit fahln. So mei liabr Botn- mann, iatz Han i a mal von dr Löbr weg gredet, grad wia miar ums Herz gwesn isch

. Ob is troff« han oder nit, sell woas i nit, miar isch a mal leichtr gwordn. Bal i, in Roggn gebaut Han, nar schreib i Dior wiedr o mal. Klausen, 18. August. (Pfarrkirchenro- staurierung u. a.) Lieber Michl! So jetzt bin ich wieder da von der Sommei-frische. Das war Heuer eine Hitze! Sapperlot; Wirst es in Bozen noch, ärger gehabt haben als ich auf der Alm. Das nächste Jahr lade ich dich ein zu mir zu kommen, wenn nicht unser Stiefvater Staat mir meine letzten Peysionscentostini noch streicht

gemacht wurde, werden diese der Weißensteiner Gnadenmutter eine Dotivgabe widmen. Si. Ulrich. Gröden,' 19. August. Lieber Botenmann! Heut muaß i d'r a wieder a mal a Briefs schreibn. I moan i kanns eh' schon bald nimmer. „Lang, lang isch es her'. Sommerfrischler Hab mer grod gnua und von alle Weltgegenden und Autos, oans ums ondere; alles lei gsteckt voll. Zwoa Waldfest habn mer a schon ghobt, daß ebbs ingeht und sich der neue Prumenadweg ab zahlt, denn nit alloani die Bam und Kräut- lan brauch« Wurzn

3
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/14_04_1927/VBS_1927_04_14_19_object_3123139.png
Pagina 19 di 20
Data: 14.04.1927
Descrizione fisica: 20
. Unter des hüpfte das Büblein. das mitgekommen war, vor Kälte von einem Bein auf's andere, schlug mit den Armen und leckte immer mit der Zunge nach seiner Nase hin. „Ist das Ihr Junge?' fragte die Wirtin. „Nein, Mutter Renate.' sagte der Frühling: „ich bin glücklicherweise unverheiratet. Mein Bruder Sommer und mein Groß?..ekel Herbst, die sind verheiratet. Sollen mal sehen, wie die geschnitten und gerupft werden. Der Bengel da stammt irgendwo unten aus Grie chenland. Er heißt Amor. Geht mich eigentlich gar

nichts an. Klammert sich aber an mich und hält mich für seinen Erbonkel. Geben Sie ihm eine heiße Mlchsuppe.' „Ich inöchte lieber Champagner!' krähte das Bübleiit. „Witwe Clicquot!' Worauf es eines hinter die Ohren und dann seine Milchsuppe kriegte. Als der Frühling einen zweiten und noch einen dritten Punsch ausgetrunken hatte, zog er ein veilchenblau gebundenes Notizbuch heraus und sagte: „Also da will ich mal toten* dern und Programm machen. Zunächst ziehe ich natürlich wieder die alte Meinrinne raus

Frachtschlitten wurde ab- geladcn und Ballen um Ballen ins Amtslntol geschasst. „Was Ist in der gelben Kugel?' fragte der Oberinspektor. „In dieser goldenen Kugel ist Licht!' sagte der Frühling, und seine Augen strahlten. „Also wollen wir das Licht konfiszieren', meinte der Oberbeamte. „Erlauben Sie, ich komm« ja eigens, um das Licht nach Deutschland zu bringen'. „Eben, eben, und das ist straffällig! Dos wird Sie teuer zu stehen kommen. Weiter! Oeffnen Sie mal den Ballen da! O — o. Parfüm! Veilchen, Reseda

. Maiglöckchen — ei ei — das ist wohl Pariser Ware?' „Aber ich will doch gern Duft Ins Deutsche Reich tragen'. „Dust? — Mein Lieber, was wir an Duft brauchen, fabrizieren wir uns selbst'. Amor hielt sich die Nase zu. „Und hier — was ist in dem Paket?' „Sonnengold und Quellensilber!' „Ei der Tausend — Edelmetall! Wer hätte das einem so schäbigen Kutscher angesehen. Herr Kontrolleur, sehen Sie mal im Tarif unter „Qu' nach der Taxe für Quellenstiber nach. Und da?' „Sind Frühlingsgedicht«, die man mir unterwegs

nicht vor die Augen gekommen. Ra, wartet mal ab, das kostet ein Vermögen von Strafe, und obendrein müßt Ihr sitzen, sicher sitzen!' „Das tonn ich nicht', sagte der Frühling schlicht, „ich muß nach Deutschland. Ich bitte Sie, mein Eigentunr wieder aufladen und mich ruhig ziehen zu lassen'. „Sind Sie verrückt? Sie sind zunächst samt dem Jungen arretiert, und alles weitere wird sich finden. Jetzt wollen mir mal die Perso nalien feststellen'. Er nahm ein sehr amtlich aussehendes For mular zur Hand. * — „Name

4
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/26_08_1924/BZN_1924_08_26_6_object_2503410.png
Pagina 6 di 8
Data: 26.08.1924
Descrizione fisica: 8
nun eben doch, nicht geheiratet zu haben. Aber vielleicht kann ich es noch nachholen; mit fünfzig Jahren kann ein Mann immer noch heiraten. Ich habe mir das über legt: ein einsames Alter ist doch 'ne scheußliche Sache. Na. und dann die Möglichkeit, daß man mal krank wird! Wie ich neulich vierzehn Tage mit Grippe lag, — das war ia gräßlich mit meinem Satan von Haushälterin. Aber wenn ich eine nette Frau haben werde und werde mal krank sein. — geradezu ein Vergnügen wird das sein! Liebevoll Pflegen

, sinnlosen! Tuten platzen, und nur deshalb die Lungen, damit sie Auspuffgase einatmen. Ich möchte hiermit dem Grundsatz: „Stinke, wem Gestank gegeben!' in al ler Bescheidenheit entgegentreten. Ich nehme an, daß auch der Minister schon ein mal auf zwei Beinen zu Fuß gegangen ist. Und trotzdem ist ihm nichts Besseres eingefallen, als was in diesem Erlaß steht? Wenn wirklich der .fterr es den Seinen im Schlaf gibt, dann follte der Mi nister es einmal mit Veronal probieren, denn sein Schlaf laßt offenbar

. Knöchler, der ein gemeiner Skep tiker ist, grinste dazu. „Na, schön! Aber tvenn nn' deine Frau 'mal krank wird und legt sich ins Bett, — da sollst du mal sehen, was du da für Umstände, hast! Was machst du da?' — „Pah — da engagier' ich 'ne tüchtige Krankenpflegerin.' (Meggendorfer Blätter.) — Neue Bildung. Frau Töpper-Leh- mann: „Sagen Sie mal, haben Sie nicht das be rühmte Buch von Nitschke: Na also sprach Zahn arzt Tnstra?' — „Hübsch ist dein neues Häuschen^ Nur die Bäume im Garten

. Das ist ein soge nannter Gedankenblitz, weil da das Donnerwetter dreinschlagen soll. Und so einen habe ich jetzt wie der, und deshalb sage ich Ihnen, nachdem ich mich dreimal nach Osten verbeugt habe: Nicht die Sausewahnler gehören bestraft, son dern die Fußgänger! Zunächst gehören solche win digen Leute, die sich kein Kraftfahrzeug kaufen kön nen, überhaupt in kein geordnetes Staatswesen nicht hinein. Denn sie fallen nur der öffentlichen Ver kehrsunordnung zur Last. Wenn aber schon ein mal

5
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/08_05_1923/BRG_1923_05_08_3_object_812815.png
Pagina 3 di 4
Data: 08.05.1923
Descrizione fisica: 4
. „Das ist ja unerhört, hören Sie mal!' „Ja. da ist eben nichts zu mache». Aufs Land will keiner. Das ist ebeu das Unglück, gnädiger Herr. Es muß eben Weller mit den Polen versucht werden. Ich tue schon Schritte, eS soll gleich geschehen.' „Ja. das wird aber auch Zell, hören Sie mal. Ru mal vorwärts!' Der Herr Inspektor war eutlasseu. Lässig lehnte sich der junge Herr Kohlömauu im Sessel zurück. Eeregt fiel sein Blick aus seine Lackschuhe, deren mangelhafter Sitz ihn schon immer geärgert und wurde dadurch

wie viel d« auf der Liste halte, der Herr Hirse korn. 84 Rittergüter und- 110 Baunusitze,' warf Wald» trand hin, „denke mal, da hetßt'r drauhallev.' „Na, daun meiuetwegeu, da schreibt dem Herrn Hirsekorn, daß er kommrn kan», da wollen wir nun endlich der Sache ein Ende machen, mir soll'S recht fein!' lenkte Frau KohlS» manu schließlich gereizt ein. „Ja daS finde ich auch,' sagte Edrlgarde mit leisem Seufzer. Neuntes Kapitel. Die Frldarbeiter uud Kuechte käme» heute zrllkger heim vom Felde als sonst. Die Ackrrarbelt

er nicht viel, die machte» gern leicht darüber hin. Und morgen ist Allerseelen. Wieder mal ei» Feiertag für die Pollacke» l Da mußte n schon mal selbst hin nach den Rechte» sehe», da der Lehnhard nicht mit dabet war. Die letzte» Woche» warm schöne, sonnige gewesen i» diesem Herbst. Daher hatte die Arbeit gekleckt. Dt» Luft trocken uud klar, so recht zum Ernten und Berge», wie seltm sonst. Auch heute lag solch' ei» Hrrbstzaubn iu dn Natur. Et» leiser Wind streicht vom Abend hn. In satter, rot braun« Wärme ruht

6
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/15_06_1921/MEZ_1921_06_15_7_object_625942.png
Pagina 7 di 8
Data: 15.06.1921
Descrizione fisica: 8
literari schen Tätigkeit Weingratners aber liegt In kunstgeschichtlichen Arbeiten. „Die Wandmalerei Deutschslldtirols am Ausgange des 1-1. u. zu Beginn des 15. Jahrhundert' brachte zum ersten mal die Denkmäler tirolischer Monumentalmalerei im Zusam menhang mit dem Entwicklungsgänge der allgemeinen Kunst geschichte jener Zeit. „Die frühgotische Wandmalerei Deutsch- tirols' gab der tirolischen Kunstfnrschung die systematische Zusammenstellung und Würdigung dieser seltenen Denkmäler mit vorzüglichem

verdient hat, so war dies Heinrich Kanter. Ein solches Mal wäre um so passender, als es ja gerade einem Vertreter desjenigen Standes erstellt würde, dessen Gesamtheit in Bozen zu allen Zeiten die erste Geige gespielt hat, ei» Denkmal für ijeiixridj Kunter wäre zugleich auch ein Denk mal für Bozens Kaufmannschaft ccnd wäre zu guter Letzt ein Denk mal für Baze» selbst. Denn wenn die Bedeutung Bozens aus seiner überaus günstigen Lage entspringt, wenn man zum Slusdruck brin gen will, daß die alte

ist, Man kacm sich allerdicigs auch acit dem hier (tzcsagien vollends begnügen oder man kann warten, bis ein Gelehrter elamal. lei es nun ein junger oder ein aller, aus freien Stücken diesen Stoff vehandelcc will, und mnn kann cs den Entelcr oder llrenkelci überlassen, Heinrich dem Kunter I» Bozen ein Denk mal zu setzen. Es muß heute, ccngesähr 600 Jahre nach seinem Tode, durchaus noch nicht sein — vielleicht paßt er nach 700 Jahren doch bester.

8
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/09_09_1925/TIR_1925_09_09_5_object_1999436.png
Pagina 5 di 8
Data: 09.09.1925
Descrizione fisica: 8
betreffs Ausnützung der Tememde-Weiden und -Wälder durch Be steuerung wurde beschlossen, von einer Weide- und Brennholzgewmnungsstieater abzusehen, da der tatsachöche Besitz zu mini mal Äst. Aus der Reihe rem lokaler Vor lagen sei noch erwähnt, daß der Musikkapelle für ihre anerkennswerten Leistungen bei weltlichen und kirchlichen Festlichkeiten eine Suboenüon von 1000 Lire bewilligt wurde. o Von einer explodierende« Granate in ei« Schlucht geschaudert. Auf dem Monde Viovo zwischen Bezzecca und Crew

. Aus eigener Kraft. Originalroman von H. Abt. (S7. Fortsetzung.) . Jobst Müllenhos witterte auf wie «n Jagdhund, dem plötzlich eine Fahrt« auf- rtzt. Aha. also dcmmf ging's Hnaus! Und daß es darauf hinauslief, machte ihn auf einmal so guter Laune, wie «r's seit lang«« nicht gewesen. Aber nicht vorgreifen! Raus rücken sollte der Junge mit dem, was- er eine Dummheit nannte und was vielleicht die gescheiteste Tat seines Lebens war. »Und weil du auch mal jung warst/ fuhr der Nesse fort

ia. damit stimmt's schon gewissermaßen.' »So — sooo' — dehnte der Onkel, und sein« guie Laune erfuhr noch eine weiter« Steige rung. gefiel '.hm von dem Jungen, daß der mit so was nicht mal in Woröen leichthin umsprang. Und nun setzte er sich noch gerader auf, sah dem Onkel frank und frei ins Gesicht und bekannte: .Di« Wahrheit ist. so ganz einig mit mir: „Soll ich — oder soll ich nicht?' — bin ich im Grund« noch nicht ge wesen — so dies und das hätte doch am Ende dagegen sprechen können — ich dacht' auch daran

, was du selber mal gesagt' — »Ich?' Maßloses Erstaunen. »Wann wär 'denn das gewesen?' Der Neff« machte eine oerwischende Hand-, bewegung. „Schwamm drüber: wenn du's vergessen hast, dann um so besser. Dann sag' mir jetzt also bloß deine Meinung, Onkel Jobst, wie sich wohl einer weiter zu verhalten hat. der sich einer jungen Dame gegenüber zu einem Kuß hat hinreißen lassen, zu dem ihm eigentlich noch kein Recht zustand!' Also bis zum Küssen war's schon gekom men. und bei so was fragte ihn der Spitzbube um Rat

, wenn der in solcher Beziehung alle zweckdienlichen Rücksichten walten ließ. So setzte nun auch er sich etwas steifer aus und meinte: »Für mich käm's, wie gesagt, mal darauf an. wie sich die Betreffende bei der Geschichte verhalten hat.' »Selbstverständlich tadellos.' »Das heißt — sie ließ sich's gutwillig ge fallen?' »Gefallen! Im - Gegenteil!' rief der Neff« ganz empört über solch irrige Anahme, „sie faßt« es als Beleidigung auf.' Der Onkel verriet durch keine Miene, wie dies« Auffassung ganz nach seinem Herzen

9
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/31_07_1925/TIR_1925_07_31_5_object_1998912.png
Pagina 5 di 8
Data: 31.07.1925
Descrizione fisica: 8
mir sind schon so lange hier.' * Abfuhr. In einein Münchner Bräuhaus saß neben einem Tisch forscher Studenten e'n behäbiger Münchner mit einer auffallend roten Knollennase, die den Witzen Zer jun gen Leute bald zur Zielscheibe ward. Der Münchner ließ sich aber nicht aus seiner Ruhe bringen und trank gemütlich sein B.sr wei- ter. Schließlich fragte ihn einer der Jüng linge: „Sagen Sie mal, mein Lieber, als sei nerzeit die Nasen verteilt wurden, haben Sie wohl zweimal hier gerusen?' Der Mü.'chner nahm zuerst

noch einen Schluck, sah den jun gen Kerl freundlich an, wischte sich den Mund und sagte: „Na, mei Liaba, die G'sch. ht war anders I will's Eahne gern erzähln Dazu mal, wie die Nasen verteilt worn san, bin i z'spät kimma und 's worn nur noch zwoa Nas'n do, die Ihrige und die meinig?. Und wie i do natürli di Ihrige nemma w^lli, da Hot der Herrgott zu mir g'sagt, „die laß lie gen, dös is a Rotznasn'. Na, und d? yoo' i liaba die meinige g'nomma.' Sprach's und nahm gemütlich einen Schluck. ' Nr Hellsie unssrer

und Freund werden. Zu beziehen durch d»e Buchhandlung »Vogelweider'. Bozen. Vrixen und Slerzing. (Ztachdruck verboten.) Aus eigener Kraft. Originalroman von H. Abt. (4. Fortsetzung.) ^Zum Teil. Ein paar Hab' ich nsu em- Zestcllt', lautete leichthin di« Entgegnung. »Ein paar hast du neu eingestellt — so na —und sag mal, was ist denn eigentlich dem« spezielle Beschäftigung?' Das Hinterhältige der Frage war deutlich, doch der Nesse tat nicht dergleichen, sondern »ahm eine wichtige Miene

Jahren mal lvieder im Berliner Zoo zu sitzen, und anders ist's wie dunnemals. wo's höch stens zum billigen Sonntag reichte, wen» wir alle Mann hierher mang di« Assen zogen. Muter mit dem vollgepackten Stullen- korb. Na. prost. Junge!' — Der Pommer? Greno schäumte wieder in dem srischgefüllten Mas. — „Wir wollen fidel fein heute abend.' Das wurde es. Wehr, als dem Nesse» angenehm war, denn oon den Nachbartischen begann man ihnen eine nicht unbedingt schmeichelhafte Aufmerksam!«!» zuzuwenden

10
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/03_01_1929/AZ_1929_01_03_6_object_3246507.png
Pagina 6 di 8
Data: 03.01.1929
Descrizione fisica: 8
zu 20 bis 22 Kilc» rechnet. Das Siloc-Hoii fordert ivcniger Verar beitung, ?aher weniger Aufgaben für Arbeits' krnfte. , . l. Man hat größere Freiheit bei Auswahl der SchnitMit und man kann auch eine kleine Pause zwischen einein Rogen und dem anderen benutzen. 3. Das Silosheu ist weich und geschmeidig er zeugt keinen Heusamen und daher auch nicht den schädlichen Staub. «>. Die Räumlichkeiten werden besser ausge nützt, da von dein stark zusammengepreßten Si losheu 3- bis 4-mal soviel untergebracht wer

nach dein Abbitte der Vlütenblätter, wann ^ìlrch sie sich beim Futtersuchen d>!L noti die Kelche noch geöffnet waren, hatte. Nach Gleanii Bäume in zwe genommen werde»! und zwar: zu en da . aà -e W l Das erste Mal 10 Tage nach den, Abfalle der wieder KornMutter, vorwiegend aus Haier ve.« .s.sen, da,; gan,. Pol Blütenblätter, wa-.n die Kelchblätter noch ossen gehend, da Hafsr eine!, ^unst.geu E..nsun M sind und die sich bildende Frucht ausrecht steht. Diefe erste Behandlung ist die wirksamste. Das zweite Mal

und stillt ihr Bedürfnis LLNi.'T.'ÄL'ÄMLülS SM W'?- St-a- b»i. wo'st- yr Dun,n-Iühl b« «»°r à ,«'> d!« fnedissen kann, die,e stets wieder -aiqsucht. oa^- erue Mm gteici) v».vo! o»e ^die dami keickk-orkrleren wiir- jtt , d!-. Bàri!,una aulspringen, beipritzt werden, das zweite Mal ?«' 'wv'N?MU» 0'° .. .c! ì . .'.'t ttachHì.wlì.,e». vav oie ^eipnuang Kalle vsr Blütenblätter dà den. ì Eririeren diese'trotzdem einmal,, dann der Obstoaume ul der Blute »ut gMg»n Be- KU,à d!^ ' xeìbe man 'sk mit frischem-Schne

11
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/12_11_1925/VBS_1925_11_12_9_object_3120757.png
Pagina 9 di 16
Data: 12.11.1925
Descrizione fisica: 16
bis zum Säge, werk des Christian Hofer heranreichen, bei der Runggbrücke wird er noch eine! Tiefe von 7 Livtern haben. pflerjcherlal. 3. November. (Dreifach« Hochzeit-.) Lieber Michl! Heute schicke ich dir nur e'm kleines Briest, ober darin fin dest du doch etwas Seltenes: Es waren am 26. Offener bei uns drei Hochzeiten uns ein mal. Ja, das ist nichts Besonderes, denkst du dir jetzt, in manchen Dörfern heiraten 10 Paare auf einmal. Aber, Michl. laß mich doch ausreden. Die Nettigkeit

Mann ist durch dieses Unglück zum zwoiten- mal Witwer geworden. Der Arzt stellt« Bruch der Schädelbasis und eine schwere Verletzung an der Schläfe fest. — Im Juni d. I, wurde der Scharlach eingefchleppt. Die Sache wurde nicht gleich -beachtet und so verbreitete sich die Krankheit. Fünf kleinere Kinder und ein fast 14jLhriges Mädchen sind gestorben. Ein löjähriges Mädchen hat an beiden Ohren das Gehör verloren. In letzter Zeit packt es meist Erwachsene bis Mitte der 30 Jahre herauf; es tritt meist

'heftiges Fieber und Halsweh, auch Ausschlag auf, durchschnittlich eine Woche dauernd, bis die Gefahr vorüber ist, wenn die fröhliche Blau und schwere langweilig« Nebel , legten sich in die Täler. Am Seelensonntag wollte uns gar schon der erste Flockensturm erschrecken und glauben machen, es fei der letzte Herbsttag 'bereits gewesen. Für dies mal aber tat -den zartlebigen Dingern die Erdluft noch nicht gut, sie waren noch zu we nig lebenskräftig. — Farbenbunt wie unsere klaren Herbsttage ist der Gang

. Etwas mehr Ruhe ist hineingekommen in das häusliche und wirtschaftliche Leben und so haben manche die ersehnt« Zeit gefunden, an derem auch notwendigem Geschäft nachzu gehen, nämlich zu heiraten. „4 Paarlan saus'. I. Feichter, Tötfcherbauer mit Maria Dolgger -v. S. Zeno, Peter Mchner, Schmied, mit der PMngtochter Maria -Weger und -das dritte mal wagten es I. Mairamhof, Jochler, mit der Pirchner Maria und Jof-ef Sieder, Wag- mann mit Maria Rubner vom Jakobn. Glück auf im Ehestände! — Die Feld frü chte

13
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/17_06_1925/MEZ_1925_06_17_3_object_658391.png
Pagina 3 di 6
Data: 17.06.1925
Descrizione fisica: 6
bezeichnet, daß dort nur einmÄ die Woche das Wasser er» neiuert wird. Interessenten glauben, das; es sich doch einrichten lassen mühte, wenigstens zwei mal die Woche das Wasser zu wechseln.' Also, In der Schwimmschule ist das Wasser unsauber «nid der Külte halber nur schwer öfter erneuer bar- das „Gänsehitufel' wirb von den Baden den eben geralde wegen des fliehenden, sich von sollest stets erneuernden Wassers, das «varmer ist, bezm. durch dessen Bewegung den Körper nnlhr cnnärmt, «bevorzugt. Vor atllem

vor ihrem Vater: .Nun?' Keine Antwort, nur dte Augenbrauen des Angesprochenen ziehen sich zusammen, da er da, sonnige Mädchenantlitz strerst. .Du bist ja so — so ernst, Väterchen; ist et was vorgefallen?' «Ach ja, Kind. Setze dich erst mal. du weißt, ich liebe das Hinaufsehen nicht. Und meine Tockter ist mir schon Über den Kops gewachsen. Celt, das bist du? Na, so lange das sich nur auf deine ansehnliche KSrperlänge bezieht, murre ich nicht. Aber... na hör mall Bekomme ich da au» Berlin ein Schreiben

mir da» Wissen, daß er dich beobachtete uiü> dich grenzenlos liebt. Also, Schatz! raus mit der Sprache! Kann ich ihm Hoffnung machen?' „Vater,' kommt es jetzt stockend von den chönen Mädchenlivpen,- „es kann a nicht dein krnst sein, daß ick mir neue Fe seln anlegen oll, kaum daß ich sie mich fast erdrückt haben- )en abgestreift.' Und dem Weinen nahe, ruft ie: „Bater, ich werde mich nie vermählen!' „So? -»Ei, da seht mal an! So spricht nur, wer hoffnungslos verliebt ist. -- Gertrud, du bist >ja ganz oerlegen

. Schau mir doch mal ins Gesicht! Ich Wik doch nicht hoffen, daß du vor deinem Vater Geheimnisse hast.' Er hebt sanft ihr Kinn tn dte Höhe. „Geheimnis e? — O doch. Doch, Vater. Aber bitte, bitte, zürne mir nicht. Ich — ich verkehre brieflich — seit einiger Zeit mit einem Herrn den ich tn Meran kennen lernte. Es ist gewiß nicht» Schlechtes dabei, ganz gewiß nicht, lieb ster Herzensvaterl' Wie rührend das klingt; so rührend, da' Walter dem „grausamen Spiele von Katze un Maus' ein Ende machen will. Schon

14
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/11_03_1926/VBS_1926_03_11_18_object_3121526.png
Pagina 18 di 24
Data: 11.03.1926
Descrizione fisica: 24
. Nur vereinzelt bietet er noch sein Wagerl an, die Rassepferde haben billigeren Tieren Platz machen müssen, die Wasserer sind ebenfalls zum Auto übergegangen. Jetzt soll der Fiaker ein würdiges Denk mal erhalten. Und das gebührt ihm, denn er stand im Mittelpunkt der einstigen Größe der k. und k. Haupt- und Residenzstadt Wien. Was wäre einstmals Wien ohne den Fiaker gewesen j. Weitere Mitteilungen aus der Heimat. Provinzialverwattungsausschutz Sitzung vom 27. Februar. Genehmigt wurden: T e r m e n o: Beitritt

. nichts mehr verstehen, was Barthokdy weiter . sagte, wie war mir zu Mute! So halte ich ! dennoch richtig geahnt! Edler, edler Freund! - Und was hatte er - seither gelitten an Ent- ! sagiung und Selbstverleugnung, im Kampfe , einer so tiefen, schwer zu besiegenden, ersten - Neigung! Me dachte wohl Muriel? „Mur-iel', begann der Kranke noch ein mal, „ach, warum Hab' ich denn &am-a r «j nicht gesprochen — hatten wir uns denn zu fürch ten? — wenn Mac dir das Leben schenkt« — ich tat

es auch — Hab' ich nicht gleiches Recht wie er? — Nein, nein, ich schwur es ihm ein mal, ich wolle nie in feinem Woge stehen! — ach hätte ich gesprochen! — ab-er als ich ein- J mal sein Geheimnis wußte, war's vorbei mit j mir, — dann war ich stumm — er ist ja mein Freund, und solch ein treuer, guter Mensch! — Wäre er reich und groß, ich hätte hart gekämpft!' Diese herzzerreißenden Delirien zermalm ten mir die Seele. Mein Auge ruhte aus dem leidenden, schmerzvollen Gesichte Barthol- i dys, das trotz der schweren Krankl

15
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/13_12_1921/BZN_1921_12_13_5_object_2481671.png
Pagina 5 di 8
Data: 13.12.1921
Descrizione fisica: 8
sie nebenher an ganz andere Dinge dachte: Warum er sie so merkwürdig ansehe und nicht mttworte . . . und warum denn Frau von Degen so ewig lange wegbliebe. . . Elert hörte kein Wort von dem, was sie sprach. Sem Ohr trank nur ihre Stimme, diese Stimme, die lyn schon, als er sie damals im Oppachschen Hau?e zum ersten Mal hörte, wie eine feine, süße Melodie «mrauschte... Und plötzlich sagte er mitten in Brigittes Rede schwall hinein ganz leise und innig: „Bozne r Nach ri chten', ben13. D ezemb er 1921 L24

versunken schien.' Er fuhr sich über die Stirn. ,^Ja, so war es damals in mir! Alles versunken: Der Glaube an Glück, an eine Zukunft, an Gott und die Menschen und an mich selbst! Dazu ein Krüppel auf Lebenszeit. . . unfähig, dem Baterland zu dienen. Ausgeschaltet war ich! Nutzlos wie ein al ter Gaul, der gerade noch gut genug war für den Gnadenschuß. Aber nicht mal den durfte ich mir geben, denn zwei alten Leuten wäre Wohl das Herz darüber gebrochen! Nacht war es um mich/ Und nirgends

ein solcher Jubel, daß jedes Lied, jeder Tanz zwei bis drei Mal wiederholt werden mußte. — Don nerstag, den 15. ds., gelangt eine Wiederho lung der beliebten Optte. „Die Dollarprinzessin' zur Aufführung. Der Vorverkauf für diese Vor stellungen hat bereits begonnen. — Freitag, den 16. ds., bleibt die Bühne wegen Vorbereitung zu der sensationellen Operettennovität „Die Tanzgräfin' zu der Wiens populärster Kompo nist Robert Stolz die Musik schrieb, geschlossen. „Ein Tag im Paradies'. Die Wiener Operet tenkünstler

von den anderen Mitwirkenden gilt, die der el- Er brach erschrocken ab, denn die Tür wurde stür misch geöffnet und sein Bater trat ein. „Brigttte — Kmdchen— nun sperren Sie mal gefalligst die kleinen Ohren aus!' rief er erregt. „Wissen Sie, wer da ist?' „Nun?' fragte Brigitte, unwillkürlich lächelnd über die etwas komisch wirkende Erregtheit des alten Herrn, der puterrot im Gesicht vor ihr stand und mit den Händen in der Luft herumfuchtelte, als wolle er seinen Worten dadurch besonderen Nachdruck ver leihen

18
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/17_06_1924/BZN_1924_06_17_6_object_2502277.png
Pagina 6 di 8
Data: 17.06.1924
Descrizione fisica: 8
, nun mach' man nicht so ängstliche Augen. Dann bleib ich eben da heim, das ist doch nicht schlimm.' Er streichelte ihr über den Tisch fassend, die Wangen und Gladys at mete erleichtert auf. Nach einer längeren Pause fragte Gonny so ganz nebenbei: „Wer bekommt denn die bewußte letzte Kabine?' „Die soll versteigert werden.' Und Gladys erzählte ihm von dem Vorhaben der Firma für die Kabine. „Aha, sehr nette Idee. Doch nun sag' mal, mein Herz, wie schlagen wir denn heute den Tag tot?' „Ich Hab' eine Menge

zusammenbrechen zu sehen,' antwortete Gladys ihm schelmisch. Betrübt schüttelte Gonny den Kopf. „Du hast es leicht, dich zu amüsieren, du mußt auch die Nase nicht mehr in die Bücher stecken.' „Doch jetzt will ich mal schnell ein wenig Sua heli lernen, sonst bin ich ja in Mombas zu dumm,' scherzte Gladys. „Wenn ich bloß wüßte, warum Egon, der Mu- „Bozner Nachrichten', den 17. Juni 1924 lens für Sie und das ganze vortreffliche österreichische Volk aus vollem Herzen sen den. Gegeben zu Rom, bei St. Peter

von da an in die Reihe der bequemen Münchner Halbtagstouren treten wird. . ' stermensch, mir die gewußte Kabine nicht überlassen will. Ich hätte doch auch jeden Preis bezahlt.'^ „Er hatte gesagt, er will sich auf dieser Reise mal ein wenig von deinen geistreichen Späßen erholen.' , Gonny hatte sich erhoben und stand, mit den 'Händen in den Hosentaschen, auf den Zehen ^wip pend, vor Gladys. „So? — Hm! — Na — es Ware ja gemein, ihm seine Erholungszeit zu verschandeln. Hm! — Aber anstreichen möcht

Mit pfiffigem Gesicht verließ er das Bureau und. ging hinüber nach dem Alsterpavillon, um da ein wenig zu frühstücken. „So, Herr Petersen, nun wollen wir mal sehen, ob der entsetzliche Gonny nicht über den Musterkna^ ben. triumphiert. Oha — sein dummes Gesicht, wenn er mich zu Recht an Bord des „Kurfürst' dulden muß. Ich will ihm schon die nötige Ver wandtschaftsliebe beibringen. Oh! Ich bin voll der besten Absichten!' Drittes Kapitel. Nach Wochen, als Gonny schon längst wieder in Amsterdam war, kam Egon

19
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/23_08_1921/TIR_1921_08_23_5_object_1979022.png
Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1921
Descrizione fisica: 8
von einer halbjährigen Jagdexpedition aus dem früheren Deutsch-Ostafrika zurückgekehrt. Ihre Strecke bilden ein Elefant, zwei Rhinozerosse, ein Büffel, sieben Löwen, zwei Flußpferde, ein Leopard und ein Gepard. Die Dame, die seit Iah ren aus Gesundheitsrücksichten jagt, ist zum ersten mal in Afrika gewesen und sehr entzückt von ihren Jagderlebnissen, die sie nicht ohne Reiz beschreibt. So erzählt sie von ihren Löwsnjagden. daß sie als einzige Weiße mit 4V Eingeborenen ausgezogen sei und von einem Baum aus geschossen

du, Feechen — soll A ihm da Ungelegenheiten und Kummer machen? Da wäre ich doch eine schlechte Mutter. Daß du so «Ä und gut zu mir bist, das ist mir eine große Herzensfreude, denn es wäre doch schrecklich für meinen Jungen, wenn du dich stolz von mir ab wendetest. Aber seinen Kreisen tteibe ich fem, darin mich er sich fügen, da habe ich meinen Starr» köpf, wie er den seinen, da nützt ihm alles Reden nichts. Als eure Hochzeit war. da hat er mich arg bedrängt — ich müßte unbedingt dabei sein, dies eine Mal

nicht, das kann ich nicht sehen. Also feiere unsere Hochzeit auf deine Art. Und da habe ichs mir denn so ekn» gerichtet, Feechen, daß ich m der Kirche und auf dem Bahnhofe war. Vom Bahnhof bin ich dann in eurem feinen Wagen nach Haufe gefahren. In dem fahre ich nämlich im Sommer immer mal spa zieren, Hans schickt mir den Wagen oft heraus und wenn er Zeit hat, fährt er selbst mit nür. Wenn uns da jemand von seinen Bekannten begegnet — da brauch ich doch mit niemand zu reden und keiner merkt, was für eine einfache Frau

kann, weil ich in sei nem Hause nicht sein mag. Gr besucht mich so oft er kann, immer bringt er allerlei gute Sachen mit; Wein schickt er mir heraus, der mich kräftigen soll und Geld kriege ich von ihm. mehr als ich oerbrau chen kann, trotzdem ich meine Armen noch unters Ktze. Warte. Feechen — ich imck dir mal was zeigen.' Sie erhob sich und trat an die Kommode heran. Aus der obersten Schublade nahm sie ein Kästchen von Eisenblech. Das schloß sie umständlich mG sorglich mit einem Schlüssel

21