selbst, die er vom Nagel nahm, fand er -nicht «in Stäubchen und die Striegel roch tatsächlich nach Lysol. Der Kerl schien sie wirklich nach jedem Gebrauch zu desinfizie ren. So etwas gab es nicht mal -im Marftall des Grafen von Steuden und d« war be rühmt in Steutjchland und ldarüb« hinaus. „Stenn-erlüchti-ng.' das hatte der Alte wohl zehnmal und hätte es noch-zehnmal gesagt, wenn Sohr -nicht zum Gehen gemahnt hätte. „Nun, Hannjövg, kommst du nicht mit zum Essen?' fragte Sohr den Hüter seines Besitzes
, als er keine Anstalten machte, sich von seinem Pl-atze zu erheben. „Du weißt, die Finkenschlag« Ste-men halben auf Pünkt lichkeit.' „Bring' Mr was 'r-W-sr, Sohr, ich ML beim Pferde bleiben.' „Wie kann ich das, Hannjövg?' „Wenn du die Mamsell bittest, gibt sie dir schon etwas für mich,' ab« Sohr wollte davon nichts wissen. „Na schön,' bequ-emte sich Hannjörg, ,M müssen wir „Finkfink'' so nannten sie das -Fohlen, „i-n den Stall tun.' »Warum denn?' „Las-je das mal untersuchen.' sagte Hann jörg mrd reichte «in Stück
versuchen.' „Sie wollten mir doch behilflich fein-,' er innerte dies-«. „Ich denke nicht daran, Herr Friedrich. Meine Ansicht habe -ich Ihnen -gesagt. Uebri» gen-s — haben Sie -schon mal «inen gesehen, der sich mutwillig die Hand -obhackt? Ich nicht. — Komm, Claus, führe don Herrn zu Fräulein Kerst. Er hat mit ihr zu reden.' Wortlos nahm Claus dm Men bei der Ha-nd -und -trabte mit -ihm davon-. Sohr hatte seinen Pfe-rd-m kaum noch «in Fut-t« vor-g-esch-üttet, da kam Claus schon Me-, d« angesegt. Hochrot
und ganz außer Atem. Cs ging gar nicht schnell genug. „Sohr, Sohr' — ries « schon von weitem — „denk' mal: Mams-Äl hat die Dell« zer- hauen — alles kaputt.' „Da hat sie wahrscheinlich M-ed« mal an mich gedacht, wie MM -immer sagt.' „Noin, d« fremde Mann hat sie «schreckt. Der fremde Mann — das ist überhaupt kein fremder Mann. Das ist ihr Vater. Der hat die Mamsell geküßt -und Mutti steht da bei -und -lacht.' „Ist doch -die Müglichteü-d?!' „Komm mit, Sohr! SM« -lassen sich gar nicht wieder los