zu legen. Mit Zunahme der Krankheit legt sich das Vieh selten, und steht bald wieder auf, und zuletzt legt es sich wohl gar nicht mehr. 8) Der Ab gang dcS. Mistes und NrinS erfolgt regelmäßig; nur ist der Mist häufig trocken und konsistent. Im Verlaufe und bei Verschlimmerung derKrankheit erfolgt gewöhn lich ein stinkendes Lariren. 9) DerPnls ist gereizt und fliegt in einer Minute 8(1 bis IM Mal. Die Bewe gung des Herzens ist an der linken Seite deutlich zu fühlen. Die meisten der obigen Kennzeichen
werden. In den ersten 4 bis 5 Tagen der Krankheit kann täglich ein guter Eß löffel voll Salpeter, in hinreichendem Wasser aufgelöst, eingegeben werden; nach dieser Zeit täglich 3 bis 4 Mal ein guter Eßlöffel frisch geriebener Meer - Nettig, mit etwas Salz und Honig vermischt. Ist kein Meer, Nettig zu haben, so gebe man folgenden Trank: L Loth gröblich gestoßene Baldrianwurzel, 2 Loth Wolserleikraut und Blumen werden mit 2 Quart kochendem Wasser übergössen, alsdann gut zugedeckt und, wenn eö erkaltet
ist. so wird daö Flüssige abgeseihet. Hievon wird täg lich 3 biö 4 Mal, 1 halbes Quart mit einem halben Eßlöffel voll Hofmannischer Tropfen eingegeben. Auch Dampfbäder können angewendet werden, z. B. Heu- samen in 3 Theilen Wasser und 1 Theil Essig gekocht, was man kochend in einen Eimer gießt, nnd dem Thiere, mittels eitles SackeS, unter die Nase bringt. Das Vieh muß in einem luftigen, gesunden Stalle, der jedoch nicht zu kalt ist, gut gepflegt, reinlich gehalten und täglich ein Paar Mal mit Stroh tüchtig
