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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 27.02.1922
Descrizione fisica: 8
in diesen Tagen mit ihr Spiel. Ost war es ihr, als ver- - fchöben sich die Zeiten. Was erst geschehen, lag auf ein mal Monate zurück, und' anderes, das sich vor langen Monaten ereignet hatte, schien ihr ganz nahe, als wäre es eben gewesen. Die Empörung, die sie über den Brief.' der Klengenbach,. über das verletzende Benehmen der Verkäuferinnen im Kurhausparke empfunden, war wie vergessen, verblaßt, und die Erinnerung daran lag weit zurück, lag ferne. Aber dafür war es ihr jetzt oft, als 571 Lori ©raff. Roman

-en doch nur «ine Lüge war, daß nichts übrig blieb, als diesen letzten, trau rigen Weg zu gehen und aus ihm vorwärtszugehen, bis gu der Stelle, von der es ein Zurück nicht mckhr gab, nicht rnehr geben durfte. Wieder quälte sie ein.Gedanke. Wenn es das gäbe, daß sie die Zeit rückgängig machen könnt«, daß sie noch einmal vor dieses Leben gestellt würde, nur ein einziges Mal alles ungeschehen machen könnte , wie wollte sie sich mit allem abfinden alles hinnehmen, wenn es nur nicht so schrecklich käme, mein Gott

, nur n'cht so furchtbar wie dieses Mal. Manchmal scheuchte sie die trüben Gedanken mit aller Gewalt zurück. Rein. Und wenn auch das Leben für sie traurig war, sie hing doch so schrecklich daran, sie ging so schwer, nahm so schwer Abschied. Und ihr dankbares Gemüt erinnerte sich der schönen Stunden, d'« sie m ihrem Leben gehabt, und besann sich der faulend un schuldigen Freuden, des unsagbar Schönen, das überall ist, das aus der Natur, aus jedem Baum, jeder Blutt spricht, aus Bergen, Wiesen, Wäldern

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Pagina 3 di 4
Data: 25.06.1921
Descrizione fisica: 4
, daß die Dank nicht berechtigt sei, tsche chische Kronen in Anrechnung zu bringen, und daß sie verpflichtet sei, ihm sein Depot gegen Bezahlung des Betrages in deutschöster- (Nachdruck verboten.) Die Flamme der Welt. Roman von Guido Kreutzer. „Du meinst damit doch nicht etwa, daß... — Da ist doch nicht das niederträchtige Hühnervolk schon wieder im Park! Die Sroczynska mutz entschieden darauf achten, daß die Marjells die Gatterttir Zum Park nicht immer aufstehen lassen; sonst sollst du mal sehen

zu wechseln. Nach diesen schlapp- herzigen zwei Berliner Jahren, die eben nur dazu für ihn gut genug gewesen waren, um als äußerlichen An schluß seines Studienganges den „Doktor" zu bauen — hatte er vorderhand mal wieder reichlich genug von Frack, Smoking, Gehrock und Cnt. Wo es die äußere Form er forderte — selbstverständlich. Aber in diesem Augenblicke kramte er mit wahrhaft teuflischem Behagen den Loden- Anzug, die Wickelgamaschen, die derben braunen Schnür stiefel unö den schmalkrempigen grünen

Steirer-Filzhut hervor. Jetzt noch den eichenen Naturstock — so; fertig! Und für die nächsten paar Stunden . . — genau dieselbe Tageszeit, wo er sonst während der letzten Monate auf irgend einer feudalen Berliner Hoteldiele oder in einem „kleinen Salon" gesessen und auf die Bügelfalten seiner Hose aufgepaßt und Tee mit Sherry Brandy getrunken und sich möglichst stillgewopst hatte... für die nächsten Stunden wollte ex sich jetzt mal in der Warrtschkener In nen- und Außenwirtschaft umtun

durch deutsche Forsten zog Auf der anderen Längsseite ölgemalte Familienbildnisse; nicht die Ahnengalerie - die mochte in irgendeinem anderen Zim mer dieses weitläufigen Hauses hängen. Aber es waren Bilder darunter, die unwillkürlich das Auge bannten und die es lohnten, daß man sich mal in stiller Stunde vor sie hinstellte und sie Zug um Zug studierte. — Die sonstige Einrichtung des Raumes von gewollter Zurück haltung: ein Schrank für die Tischwäsche, ein Büfett, eine Kredenz, eine Anrichte, yochlehnige

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Pagina 4 di 6
Data: 08.05.1921
Descrizione fisica: 6
scheint gerade recht gekommen zu sein." Leise seufzte Salomea auf. Und bei diesem unterdrückten Seufzer fühlte der Mann, wie sein Herz sich seiner Nichte erschloß — der Tochter seiner irmiggeliebten Schwester, obgleich diese Tochter der Mutter so wenig ähnlich sah. „Ich hüb' nicht geglaubt, daß ich noch mal etwas rin Leben von meiner armen Schwester hören würde!" sagte er leise, und seine rauhe Stimme hatte einen merkwürdig weichen Klang. „.Komm, gib mir deine Hand, liebes Kind

. Seine Beutezüge galten besonders Gasthöfen, in denen er Schuye der anderen Gästq, Bettwäsche stahl, dann Sägewerke, aus denen er sich Treibriemen und Private, bei denen er sich Kleider holte. „Seine Söhne aus erster Ehe." „Alles?" „Alles." Paul Mellini pustete ein paarmal vor Empörung. Dann fragte er hestig: „Hat deine Mutter das Testament gesehen?" ,^Ja, Onkel." „Hast dus da? Zeig mal her!" „Nein, Onkel. Ich selbst habe es nie zu Gesicht bekom men." Der Südafrikaner stieß einen leisen Pfiff

Salomeas Lippen: „Nein! Ich glaube nicht daran." Voll Freude schlug der Südafrikaner sich aus beide Schenkel. „Bravo, Kind! Bist 'n Hanpiwerb! Hab mich nicht in dir getäuscht. Läßt sich nicht so leicht was vorkohlen! . . Uebrigens — ich werd' mich der Sache mal annehmen. Wo stecken denn deine sauberen Brüder, he?" „Hier, in Berlin." „Aha! . . . Na, da ist die Sache ja leicht! Werd' sie inir langen die Schurken, die meine Schwester verhungern ließen und jetzt auch deren Tochter darben lassen." Salomea

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