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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 12.04.1944
Descrizione fisica: 6
braten Sowjet-Widerstand in der Bukowina Der Abwehr erfolg siktittih Pietkau-Kample an der Notdh o nt der Kt im können. Drei von ihnen lchuliern «in Gewehr, der Vierte hak eine Maschinenpistole mit. Fröhlich geht Major Rudel ihnen entgegen, klopft dem ersten freundlich aus die Schulter, steckt di« Pistole zurück und ruft: «Pnma. rum8nisck)e Soldaten! Wir sind deutsche Me» ger. Rotgelandet. ®it kommen Mit Euch- auf. ist «,«dcr hellwach und arbeitet sich her aus. Und stapft und stolpert wieder vorwärts

- deutschiand ein. Im Dorf sind Bolschewisten Kaum hat der Major das gesagt, da reißr der Rächststehende di« Pistol« heraus. Schaffe krachen. Major Rudel macht einen Satz und ist auf und davon. Eine Kugel trifft i^n tn die Schulter, Es wird ihm schwarz vor den schießt, Maschinengewehre ^bellen. Der Major schlangelt sich durch. Um vier Uhr erwacht da» Tageslicht. Er marschiert querfeldein. Rur niemand begegnen! Irgendwo mutz einmal die Bahnlinie kommen. Die Bahnlinie, denkt er. Im selben Augenblick liegt

er am Boden. Hai er geschrien? Et Miß es Mchi. M spurt nur einen rasenden Schmerz im rechten Fuß Eine scharf« Steinkante hat die Blasen aus. gerissen. Ausweis: Die Schwerter VtillantentrSger Major R«d«t - PK-Äufnahme: Kriegsberichter Sperling (W) Sa schfag sieb Stadel dartii Von den Sowjets gehetzt - aber immer entwichen der Hauptsache nur ein gertes und auf größere ewaltig gestel» lächenziele ge- .an die Grundgesetze gehalten, daß jedem mas sierten Feuer die Angriffsbewegunz auf lenftes Fernfeuer

, das weit ins feindliche Erde möglichst unmittelbar folgen Hintergelände schlägt und seine Ziele muß oder sein Nutzeffekt ist buch wieder ..., im Marz. Major Rudel. Träger des Eichen laubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen 'Kreuzes, hat, wie der im Schwinden. Eigentlich hätte man das rasch wechseln kann. Aber ihm fehlt jedes , . .... . echte Moment der Bewegung und damit 'uch dem ersten Weltkrieg wissen müssen, auch der Eroberung. So ist der Luftkrieg Der scheinbar bequemste Weg wochen- trotz

und Flächenziele gerichtetes Fernfeuer fchwe- m tiefsten Schlamm herauszukommen, aber alles vergeblich. Die Sowjets kommen . . . . Der Major gibt noch einmal Gas. da kam» heutige Wehrmachtbericht meldet, im m«n ln etwa '400 m Entfernung zehn Bol- Kanipfraum zwilchen Diijestr und schewisten angelauscn. „Los. Jungen», jetzt Pruth wiederum neun feindliche Pan- aber gewetzil'' Der Major hat es gerufen In ' zer vernichtet. Rudel hat damit in mehr rasendem Laus geht es zum Fluß. Die Sa als 1800 Einfätze» allein 202

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 15.02.1935
Descrizione fisica: 8
auf, ntft durchs Fenster): Sand wirt, a Franzosenmajor wär da, a Parlamentär. Hofer (durchs Fenster): Bringstn halt her. Purtscher geht nach rechts ab und tritt gleich darauf mit einem französischen Major wieder auf, den ein Soldat mit der Par lamentärsfahne begleitet. Major: Mo sein die General 'ofer? Hofer (tritt aus dem Hause): Da bin i. Was will der Herr Franzos? Major (von Hofers Erscheinung gefangen, grüßt): Major Martin, 'ier sein meine Beglaubigung. Ick 'aben die Auftrag

, Ihnen die Waffenstillstand zu überreichen, di« . Seine Majestät Napoleon I., Kaiser der Franzosen, mit die Kaiser von Oesterreich abgeschlossen 'abeir. (Ueber- reicht Loser ein Schriftstück). Hofer (nach einem Blick auf das Papier): Dös ist nit von mein Kaiser. Major (unbeirrt): Die französische Generalkommando verlangen ungestörte Einmarsch. Sie müssen Ihre Leute nach 'aus« schicken und, alle Waffen abliefern. Akzehntausend Gewehr. Hofer: Dös war enk halt recht! Major: Ick raten gutt. Die Kaiser 'aben Tirol blutige

Rache geschworen. Hofer: Und da sölln mier insre, Stutzen hergöbn? So dumm sein mier nit. . Major: Wenn sich Tirol unterwerf, mein.General wollen üben Gnade gegen die ausdrückliche Befehl Seiner Majestät. Hoser: Mier brauchen koa Gnad nit. Major: Sie allein wollen kämpfen gegen die 'erren von die . ganze Welt? Hofer: Mier sein nit alloan. Major: Die Oesterreicher ziehen 'eute noch Hab. Hoser: Aber da oben ist oaner, der verlaßt ins nit. Major: Den 'aben ick noch nicht gesehen: Hofer: Da warn

's no af koan Berg nit, Herr Major. Major (bittend): Lesen Sie die Waffenstillstand! Hoser: Enkere Lugen kenn i schun. Der StiNstand gilt nit. (Zerknittert das Papier und wirst es zu Boden). Major: Wie Sie wollen, 'err General Sanvird. Dann werden unsere Tmppen Ihre Widerstand ln Blut und Feuer er sticken. Hoser: Söchen 's, jetz gfallns mir, jetz röden Sie deutsch. (Zum Wirt, der in der Tür steht). An Wein! (Zum Maipr). Jetz trinken mier a GlaSl Tiroler, Herr Major. (Setzt sich und bietet dem Major

einen Stuhl an). Major: Sie strecken also die Waffen? Hoser: Jetz trinken mier erst. (Füllt zwei Gläser). Söllnt löben! (Trinkt). Der Major erhebt sich, trinkt und nimmt wieder Platz. Hofer: Oans müessen Sie mir erst sagen. Was hoaßt dös, a Wafsenstillstand? Major: Die Waffen ruhen, die Truppen bleiben stehen. Hofer: Und wia ist nacher dös: (stößt mit dem rechten Fuß den zerknüllten Vertrag weg) da ist der Stiflstandsvertrag und die Herren Franzosen wölln in inser Land einmärschie ren. Mas gilt? Major

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Lienzer Zeitung
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Pagina 22 di 27
Data: 28.09.1901
Descrizione fisica: 27
und verrate unsere braven Kanoniere nicht, denn die Vorgesetzten wissen es selbst — müssen es an dem bedeutend verstärkten Knall merken, Haben's wohl auch selber so durchgemacht. — Aber so am letzten Manövertag, der eigentlich doch der letzte Diensttag im Jahre ist, da mag schon eine Freudeusalve draufgeheu! — Der Major hielt seitwärts auf dem linken Flügel feiner Ab teilung, die staffelförmig aufgefahren war, und beobachtete von dort aus den Feind, der doch eigentlich schon längst hätte zu schän

den geschossen sein müssen. Hinter ihm hielten seine beiden Trompeter. Einer von ihnen war Augusts Vetter. Eben wandte sich der Major um und schickte den anderen Trompeter mit einer Meldung fort, da sprengte im tollsten Carriere, mit verhängten Zügeln, ein Adjutant an den Major heran, parierte mit einem Ruck sein Pferd, überbrachte salutierend den Befehl, der Herr Major solle mit seiner Abteilung vorgehen und von den Höhen links aus das Feuer wieder auf nehmen — dann jagte er wieder wie der Wind davon

. Der Major sandte seinen Batterien die entsprechenden Befehle. Gleich darauf erschallten die Kommandos. „Batterie — h—a—lt!' — „Im Vorgehen — Die Protzen trabten unter des Wachtmeisters Leitüng heran, „Protzt auf!' Da sah sich der Major um, — er hatte ja nur einen Trom peter, und bei einer so wichtigen Schwenkung glaubte er sich nicht ohne die gewohnten zwei behelfen zu können! Eben war der Wachtmeister heran, bei den Protzen ritt, als einer der „Schließenden', der Trompeter „August Ritter'. „Trompeter

!' rief der Major ihm zu, „mitkommen!' Ritter druckste und druckste auf feiuem Gaul, hämmerte seine Flanken mit den Unterschenkeln, um ihn in den vorschriftsmäßigen Rechtsgalopp zu setzen — aber das Tier „klebte' und wollte sich nicht von seinem Nachbar, dem Wachtmeisterpferd, trennen. Der Major ritt bereits voraus. — Da ritt der Vetter mit seinem bewußten Lachen auf dem Gesicht heran, griff in die Zügel des vetterlichen Pferdes, und nun reiten die beiden „friedlichen Vettern' dem Major in tollem

da! Aber dieser andere Trompeter, das war ein Schalk durch und durch, der es faustdick hinter den Ohren hatte. Er konte sich's nicht versagen, jetzt einen Streich zu spielen, um den August gründlich hineinzulegen. Als er dessen Pferd ordentlich in Schwung hatte, gab er ihm noch einen freundschaftlichen Tritt in die Flanke und ließ plötzlich die Zügel desselben los, während er zugleich das eigene Pferd kurz parierte, lind während August Ritter auf seinem Gaule weiter schoß, dem Major nach, sprang er selbst so flink

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Dolomiten
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Pagina 9 di 16
Data: 05.08.1939
Descrizione fisica: 16
war, das Kominando. Huston, ein Mann, ausgangs der Fünzigerjahre, suchte sich drei seiner befähigten Sergeanten aus, und unter der geschickten Maske einer reparaturbedürf tigen Privatjacht namens „Lady Winfton ging der „Cappard' im Hafen von Harwich unauffällig vor Anker. Nachts fuhr er heimlich hinaus und lauerte auf der Höhe vor Harwich. Baker am Scheinwerfer schrie auf einmal auf: Dag Schmugglerboot hotte sich im Kegel gefangen. Auch der Major hatte es sofort bemerkt. Er zuckte zusammen, ritz das Steuer herum

es auf. Und noch einmal, und noch einmal. Die Schmuggler nahmen den Kampf auf. Hinter dem Polizei boot stachen die Wassersäulen aus dem Wasser heraus. Major Huston stand mit ineinandergekrampften Händen auf der schmalen Kommandobrücke und schrie: „Los, feuert, was herausgeht!' Ihm war, als zerspring« in ihm etwas. Durch den schlanken Leib des „Cappard' zuckte es. und wieder, und wieder. Die Schnelladekanone tat volle Arbeit. Heulend zischten die Geschosse hin. Major Huston stand unter dem Druck einer rätselhaften Angst, aus der ihn lautes, jubelndes

. der andere schwerverletzt. „Das war William Douglas, unser Füh rer', sagte der Dritte und zeigte dabei auf den Schwerverletzten. Sie trugen ihn in die Kajüte hinunter, indessen Daker dem Dritten Handschellen anlegte. Major Huston übertrug nun Baker das Steuer, betrachtete mit zusammen- gekniffenen Lippen den Gefangenen und schritt dann in die Kajüte hinunter, wo William Douglas, der Schmuggler lag. Ein Granatsplitter hatte ihm die Brust zerrissen. Farnell. sagte, als Major Huston langsam eintrat: „Der macht

es auch nicht mehr lange, Major . . . .' Er wollte noch mehr sagen, aber er verstunnnte erschrocken, als er das Gesicht des Mannes sah. Major Huston. stand vor dem todwunden William Douglas. Er stand starr, unbeweg lich und todbleich. Seine Augen waren schmerzvoll geöffnet. Dann löste er die Arme, hob sie langsam hoch, und ein tiefes Stöhnen entquoll seinem Munde. Die brei ten Schultern begannen zu zucken und zu zittern, der mächtige Leib erbebte. Wenn ihn der erschrocken hinzuspringende Law rance nicht gehalten

hätte, wäre Polizei major Huston neben Douglas zu Boden ge stürzt. Der Verwundete hob mühsam seine Hand. Major Huston legte die Linke über die Augen und suchte mit der Rechten nach den bittenden Fingern des Verletzten. „William . . . mein Gott ... so . . .' Erschüttert kniete Major Huston neben dem sterbenden Manne, er neigte seinen grauen Kopf zu dessen Munde und lauschte den nur gehauchten Worten: „In Harwich ... die Gladys Douglas . . . meine Frau . . . und der William... vier Jahre

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 05.06.1914
Descrizione fisica: 8
Seite 163 Tage nachher also klopfte Major Blanker von neuem an der Tür der hübschen Witwe. Er hatte das Werk bis zur letzten Zeile der dritten Lieferung gelesen, und dieses Buch berechtigte ihn sowohl zu einem Gespräche, wie es auch die schnelle Wiederholung seines Besuches entschuldigte. Er wollte ja nur die vierte und fünfte Lieferung holen. Nichts natürlicher! Doch siehe, die Witwe war nicht zu Hause. Sie hatte mit dem ihr zugewiesenen Haus knechte eine Kahnpartie aus der Bai ge macht

. Mit dem Hausknecht — dem Gärtner! In diesem Wasser, das von Haisischen wim melte! ... Welch ein Wagnis ! . ^ . Der Major verließ wieder das Haus, und sah den Nachen gerade hinter Shark Island zum Vorschein kommen, und deshalb beschloß er, die Dame in ihrem eigenen Hofe zu er warten. Er mußte einmal ernstlich mit Frau Astley sprechen. Es war schon schlimm genug, daß eine wehrlose Frau allein cm diesem einsamen Platz wohnte, mit einem Deportierten als Hausknecht und einer Dienstmagd, die vermutlich ebenfalls depor

tiert war. Aber sich mit diesem Spitzbuben auf das Wasser zu wagen, ohne daß ein anderer Mensch dabei war, das war doch noch ärger als Wahnsinn. Die arme Dame hatte dringend einen Freund nötig, um sie zu warnen — und diesen Freund sollte sie in Thomas' Blanker finden. Der Major stand an der Wasserseite und zupfte'In einem fort an. seinem Backenbart, bis der Kiel des Nachens auf den Sand stieß. Seine Augen waren auf den De portierten gerichtet,, einen großen, starken Kerl, der seinen .Kopf hangen

ließ, wozu er wahrlich auch Wohl Grund hatte, meinte der Major. Kaum war die Witwe mit Hilfe des galanten Majors ausgestiegen, als letzterer ohne lange Komplimente seine Mah nungen begann. Wie unvorsichtig, wie tollkühn' von ihr, sich in einer solchen Nußschale auf das Was ser zu wagen mit einem deportierten Spitz buben, einem Galgenvogel, der keinen Augen blick zögern würde, sie zu ermorden, wenn er Vorteil darin sah! Hatte niemand ihr gesagt, daß die .Bai voll von Haifischen

war? . . . Aber die Landhaie von Syd ney selbst, die Schurken und Verbrecher, die sich Tag und Nacht herumtreiben, wären noch viel gefährlicher! Und einem solchen vertraute sie ihr Leben an? ... Wie un vorsichtig!' Frau Astley war bleich geworden. „Ssst. . .' flüsterte sie. „Er wird Sie hören.' ^ „Er!' rief der Major. Was liegt mir daran, ob er es hört! Lassen Sie ihn nur lauschen und aufpassen.' „Aber mir liegt etwas daran,' entgeg nete die Dame in flehendem Tone. „Ich interessiere mich für dm armen Mann

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1932
Descrizione fisica: 8
es, das Geheimnis weiter zu verbreiten und für den Aufstand zu wirken. Weder Andreas Hofer noch Nessing, noch Peter Huber fanden auch in der Folgezeit ein Hindernis in der Verbreitung des Geheimnisses und in den Vorbereitungen für den Aus stand. Ebenso glücklich waren die Emissäre, welche die österreichische Regierung zu diesem Zwecke nach Tirol sandte. Der pensionierte Hauptmann Bianchi kehrte mit seinen in Tirol gesammelten Notizen ungeschoren nach Oesterreich zurück und der ehemalige Major Teimer

unter Oberst leutnant Wreden,° in Hall 2 Kompagnien unter Oberstleutnant Bärenklau und in Schwaz 2 Kompagnien unter Major Theobald. Den Oberbefehl über diese zirka 5000 Mann führte der greise General Kinkl zu Innsbruck. Von Italien schickte Vicekönig Eugen 2 Kolonnen von je 3000 Mann zu Hilfe unter General Bisson und Leemoine. Dem gegenüber bestimmt^ Erzherzog Johann als Befehls haber der österreichischen SWätmee einen kleinen Teil deS' 8. Armeekorps zum Einmarsch von Klagenfurt durch das Pustertal

gegen Tirol. Es waren 6 Bataillone Infanterie, 2 Bataillone Villacher Landwehr und 3 Schwadrons Chevauxlegers Unter dem Kommando des Feldmarschalleutnant Johann Gabriel Marquis von Chasteler und als Intendanten Josef Freiherrn von Kormaier. Das Kommando der einzelnen Unterabteilungen führten die Generale Buol, Marschall und Fenner. Am 5. April sandte Chasteler den Major Täimer mit Proklamationen voraus, die den Tirolern die baldige Erlösung von der französischen Herrschaft ankündigten

. ' Inzwischen war auch schon die Entscheidung bei Sterzing gefallen. Hofer war mit seinen Passeirern über den Jaufen ge zogen, hatte seine Leute am.41. April in der Früh in Gasteig gelsammelt und rückte nun gegen Sterzing vor, das von Major Speicher mit 400 Mann urch einer Kanone besetzt war. Nach kurzem Straßenkampfe gahey die Bayern Sterzing preis und postierten > sich auf dem Mpose zwischen dem Psitscher und Mareiter Bach, wo sie KarreWbildeten und mit ihrer Kanone das Moos beherrschten. Diese Stellung

hielten die Bayern heldenhaft und wiesen alle Aufforderungen zur Uebergabe zurück, trotz dem ein Major und ein Hauptmann. bereits gefallen. Da verfielen die Tiroler auf eine Kriegslist. Sie schoben einen beladenen Heuwagen, auf dem eine mutige Dirne, Anna boöer, saß, gegen die Kanone vor und die hinter dem Heuwagen postier ten Schützen töteten die Kanoniere und nun ergaben sich die tapferen Kämpfer. Inzwischen kam aber die bayrische und französische Kolonne unter Bissau und Wreden, die von dem Kämpfe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 20.07.1911
Descrizione fisica: 8
. Der Schuß ging scharf am Knochen vorbei. Gebintet habe ich sehr stark.' „Schonen Sie sich nur, Hartfeld! Sie sollten sich ins Bett legen.' „Der Verbandsplatz ist niitcr freiem Himmel, Herr Major. Augenlilicklich wird ein Haus in Re- iiiilli) zur Unterbringung der Verwundeten einge richtet. Ich war eben anf der Suche nach dem Herrn Major', fuhr Hartfeld uach kurzem Zögern weiter. „Wir haben heute ein kleines Biwak Souper. Dars ich mir gestatten, den Herrn Major zn einer Flasche Wein einladen

?' „Sie sind sehr liebenswürdig. Häven Sie in NemilUi eine Quelle entdeckt?' „Nein, .v >err Major. Ich havc von zn Hanse eine ^cndnn^ erhallen. Die Kiste war drei Wochen unterwegs, ^enniant Schlitz hat sie vou Clermont mugebrachl; aoer ihr Inhalt ist tadellos angekom men. Es sind zwölf Flaschen Wein, verschiedene Harlwürste nnd ein großer Vorrat an Zigarren und Tabak vorhanden.' „Den Wein und die Würste könnlen Sie recht gut zu Ihrer eigenen Slärlnng und Kräftigung brauchen, licver Frennd.' „Darum bin icli nicyl besorgt

Major kommen mir in letzterem Punkte zuvor. Ich habe seit dein Ausmarsche nach einer Gelegenheit gesucht, deu Herrn Major Hierwegen zn sprechen. Meine Angehörigen warten mit der größ ten Ungeduld aus eiue daraus bezügliche Nachricht.' „Teilen Sie Ihrer Fran Mutter gelegentlich mit, daß ich alles anf Ihren Vater Bezügliche schrift lich niedergelegt habe. Ich trage den Brief in der Brusttafche hier und bitte Tic, denselben Ihrer Frau Mutter zuzustellen, wenn ich fallen sollte.' „Herr Major

, das letztere kann ich nicht glau ben, nicht fassen!' ries Hartseid, indem er mit ängst licher Besorgnis die Hand seines Vorgesetzten er^ griff. „Vielleicht sind Herr Major in der Lage, mir über einen Punkt Aufklärung zn geben, der mir am meisten Kopfzerdrechen macht', fuhr er dann nach einer kurzen Pause weiter: „Warnm hat sich mein Vater das Leben genommen, wenn er unschnldig war?' „Diese Frage kann ich nicht beantworten, lieber Frennd. Auch die Unschuld Ihres Vatcrs zu bewei V-y Ksze». »irchebn

. Ml Dr.l sen, ist mir nicht möglich; aber ich gebe Ihnen mein Wort, er war unschuldig!' „Wie ist es dann möglich, daß ihn meine Mutter, mcin Großvater für schuldig halteil konnteu — ihn noch heute sür schuldig halten?' „Dieser Umstand dars Ihrer Kindesliebe keinen Eintrag tun. Es war das Schicksal Ihres Vatcrs, dem er nicht entrinnen konnte.' „Warum sind der Herr Major uicht siir den Un glücklichen eingetreten, als er noch lebte?' „Jenem Vorurteil gegenüber war ich vollkommen machtlos und Inn es heute

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Der Burggräfler
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Pagina 11 di 14
Data: 22.06.1889
Descrizione fisica: 14
♦ Beilage ;ir Ur. 30 des „Darggräsier' Die Lcrnöesfchühen von SarnthatunöDenesien - im Herbste 17V«. Son ?. Archangelus Simeoner, Gymnanalprofeffor XXI. Die Rede des Herrn Major machte auf die Zuhörer einen recht liefen E »druck wodurch selbst der Redner angegriffen und gerührt wurde. Räch einer kleinen Pause fuhr dann Major v. Plankfort: ..schützen von saruchal und Jenesien! Damit Euere Verdienste, Enere Tapferkeit und Euere Liebe zum Paterlande auch Enere Auge- hörigen erfahren und Euere

Nachkommen zu würdigen wissen, habe ich ein schrei ben aufgesetzt, worin von all' diesem Erwähnung geschieht und welches ich dann an euer» Herrn Major v. Kager übergeben will.' Auf diese Worte zog Major v. Plank ein Schriftstück her vor und las mit lauter stimme wie folgt: „An den Major v. Kager der Tyroler Landes-Defen- sions-Truppeu. Da Ihr Abmarsch auf den mor gigen Tage festgesetzt ist, so bitte ich sie, meinen aufrichtigsten Dank für Ihre Treue und die ge leisteten Dienste Ihrer zwei Kompagnien

auch von mir mit der Lrrsicherung hinzunehmen, daß ich mirs zur besonderen Ehre geschätzt, so biedere, brave und s i t r l i ch e M ä » nse r unter meinem Vorpostens Commando gehabt zu haben. Ich bin überzeugt, baß sie noch länger die Beschwerlichkeit des Krieges würden ertragen haben, wenn sie nicht häusliche und ebenso wich tige Geschäfte abhielten. Ihnen aber lieber Herr Major v. Kager und Ihren rechtschaffene!: Herren Offiziers, welche sich in jeder Gelegenheit hervor leuchtend betragen haben, bin ich außer Stande

gebührend zu danken; kann Ihnen aber die Versicherung meiner unbegränzten Achtung, : ebst der Anerbietnng meiner fortwährenden Freundschaft ein kleiner Ersatz sein, so versichere ich Sie dessen in vollem Grade.' Als Major v. Plank diese Worte gesprochen hatte, übergab er das Schriststück, welches seine eigenhändige Unterschrift und die Schlußworte enthielt: 8i^nutum (&. h. Gegeben) Borpostens- Skation Zembra, den 12. Oktober 1796 v. Plank m. p., Major von Mahoni Feldjäger- CorpS', an Major v. Kager

mit der Bitte es als Zeichen der Anerkennung anzunehmen und aufzubewahren. Die freudige Bewegung, welche Offiziere und Gemeine beseelte und ergriff, als Major v. Plank diese Worte mit Feuer und Be geisterung an die Landesschützen richtete, läßt sich eher fühlen als beschreiben; Alle sagten, daß sie solche Anerkennnng nicht verdient und auch nicht erwartet hätten. Nach einigen Minuten Ruhe fuhr dann Major v. Plank weiter: „Landesschützen von Sarnthal und Jenesien! Damit Ihr sehet, daß nicht blos

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Volksbote
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Pagina 4 di 8
Data: 30.09.1937
Descrizione fisica: 8
schen erscheinen läßt. Sie schrieben von einer Regelung nach seinem Tode, und ich nehme an, daß Smith hier irgendwelche Papiere hinterließ.' Der Major sah starr geradeaus. „Gerne würde ich Ihnen Aufschluß geben.' entgegnete er mit erzwungener Liebenswür digkeit, „aber diese Zeit spiegelt sich in mei nem Gehirn wie ein dunkler Fleck, und wenn ich mich anstrenge diesen Fleck zu durchdrin gen, dann bemächtigt sich meiner das Gefühl der Angst und Schwäche.' „Leutnant Sniith muß eine große Schuld

auf sich geladen haben, denn in einem anderen Brief von Ihnen war die Rede, daß er fein Vergehen gesühnt habe!' Eerson hob bedauernd die Schultern. „Sie müssen meine Neugierde entschuldigen, Herr Major; nur der Wunsch, Fräulein Wellington zu helfen, treibt mich dazu, und darin darf ich wohl auf Ihre volle Unter stützung rechnen?' „Ich bemühe mich sehr, eben meiner Nichte halber, Auskunft geben zu können. Heber meinem guten Willen steht meine körperliche und geistige Schwäche. Mein Erinnerungs vermögen versagt

. Ich bedauere das außer ordentlich und würde viel darum geben, läge es in meiner Macht, hierin eine Aenderung herbeizuführen!' „Und ich versprach mir so viel von dieser Reise. Die Namen Bennett, Elliol. Orwell und Jones sind Ihnen dann wohl auch nicht mehr bekannt? Die Träger dieser Namen waren Offiziere in Ihrer Abteilung!' Der Major strengte sich sichtlich an, eine Erinnerung wachzurufen. „Ich habe alles vergesten!' murmelte er nach einer Meile entmutigt. Mit Komm! Er ver; such be der einen Mitteilungen

an. und ich würde mich wundern, wenn er Ihnen davon nichts mit geteilt hätte.' Der Major vcrneinie. „Wie ich schon erwähnte, mar Ich in den letzteil Monaten abwesend. Frau Müller, meine Hausbesorgerin, nimmt stets meine Post in Empfang und bewahrt sie, auf. Aus London war kein Schreiben dabei.' „Wringe! ist tot, er wurde ermordet!' Diese Nachricht traf Johannes Onkel werer, als Eerson angenommen hatte. Eine chwäche schien ihn zu befallen, mühsam sank er in sich zusammen. „Wrtngel, dieser brave Kerl — tot?' Unaufgefordert

berichtete Eerson die nähe ren Umstände der Tat und vergaß dabei auch nicht, hinzuzufügen, wie sehr auch dieses Ver brechen im Zusammenhang mit den Namen Chester und Wellington zu stehen schien. Er erhielt keine Antwort. Der Major, der sei nen Worten schweigend gefolgt war, enthielt sich jeder Aeußerung, sein Gebaren war fast unhöflich zu nennen. Mit gesenktem Kopf, vor sich hinbrütend, saß er auf seinem Platz. „Sie entschuldigen mich, Herr Major, wenn ich Sie jetzt verlaste', sagte Eerson rücksichts

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 18.03.1905
Descrizione fisica: 12
.' JLukricrter Prrislvuraut grariS und franko. behaupte, daß der Offizier mit seinem Gebalt aus kommen kann.' „Sind denn der Herr Major stets damit ans- gekommen?' knurrte der kleine, dicke Hauptmann Kugel. „Ah, ich! das ist ettvas anderes! Aber sehen Sie, meine Herren, ich besitze nur ein kleines Ver mögen — ja, ich habe überhaupt kein Vermögen mehr — es ist alles zum Teufel gegangen — Schwercnot! Ich habe auch einige Schulden — ja, zuni Kuckuck, noch einmal! - ick? habe sogar sehr viele Schulden

! —' Der Major schlug mit der Faust auf den Tifch. daß die Gläser klirrten und Madame Haffmann ganz erschreckt von ihrem Prä sidentenstuhl emporflog. Die Offiziere lachten. „Lachen Sie nicht, meine Herren,' fuhr Major Milde etwas beruhigt fort, „alles das hindert mich nicht, mit meinen, Gehalte auszukommen ' „Wo steckt nur Walter heute abend wieder?' -fragte leise Premierleutnant Meerfeld. ..Weiß der Henker, wo sich der Kattcnberg in letzter Zeit imchertreibt!' entgegnete Julius Hol- zendorff mißmutig

>j «i«r Lr^rUitSt. Sestes SZlltetiLcdes unck LrkrlscdllllKs-KeträvZl. IXXXXXXXXXXXXXXXXI Zioncktonei, Lske u. ko«Zs^s l'eisplion 27 l^audsn?. 7V erllpüelilt tZZlicti triselie kssvkwgs-LrsMll, IM IK- ll. »«M (Grösste ^.us^vakl in feinen liei8L-l!klllivlAllLN, kondm etv. »MW MM il ZWN-MMi. Aerzrticherscirs vlctfach als ideales Schnupseurmnel bezeichnet, i Wirkung frappant. — In allen Apotheken. 2408t, > nend Premierleutirant Meerfeld. „Wenn nur dei Major sich entfernte, dann köuute man einen kleinen „Tempel

' bauen.' ..Ach was kümmert uns der Major,' entgeg- nete Noger du Cligemont „Der Major spielt mit . . . soll ich ihn fragen?' ..Laßt das, Noger, Ihr könntet doch eine der flucht knurrige Antwort bekommen. Wollen lieber noch eine Flasche Wein auswürfeln.' Die Würfel klapperten wieder auf dein Mar mortische. Das Gespräch auf den, großen Mittel- tifche ward immer lebhafter- der Major befand sich mit Hauptmann Bennewitz in einem Disput über die letzte Felddienstübung. Hauptmann Ben newitz

wollte die Meinung Major's Mildes /durch aus nicht als richtig anerkenne». Wütend schlug Major Milde schließlich auf den Tisch und sprang enrpor: „Mit Ihnen ist heute abend nichts anzufan gen.' rief er. „Lassen Sie sich meinetwegen in drei Teufels Nanien iin nächsten Kriege die Kerle einzeln wegschießen! Mit Ihrer infamen zerstreu ten Gefechtstaktik — ich bei der Kolonnentaktik - Bastal — Wissen Sie, mein Herr Hauptmann, waA ich bei M-ars-la°Toür mit meiner Kompag nie gemacht habe? Als ich mit Ihrer zerstreuten

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 15.01.1944
Descrizione fisica: 6
etwas stiefmütterlich behandelt. In der dritten oder vierten Klaffe, glaube ich, hatten wir Chemie, bitte, es kann auch in b'er fünften ge wesen sein, ich weiß es wirklich nicht mehr genau, dann kam nichts und wieder nichts und erst in der achten war dieses Fach wieder vorgesehen. Wir aber waren ge rade im Begriffe, mittest aus der sieben ten Klasse heraus zum Militär einzu rücken. Also vor der Chemieprüfung zitterte ich. Uebrigens meine Kameraden nicht minder. Sie wurde von einem Major vorgenommen

, der, wie man uns sagte, im Zivilberuf Hochschullehrer war, -was uns natürlich noch größeren Respekt und damit größere Angst einflößte. Auch er selbst, der Herr Major, hatte alles an sich, diesen Respekt noch zu er höhen. Seine Stimme schmetterte und wetterte uns an, ja, unsagbar, streng kam uns der schon ergraute Herr vor, als er uns der alphabetischen Namens- solqe nach zu fünft vor fein Podium rief, — ich war natürlich, wje immer, wieder unter den ersten und konnte mir also schon gar kein Bild

machen von den Dingen, die da kommen sollten... Dann wurde es aber anders. „Ihr seid alle Gymnasiasten?' fragte der Major. „Jawoll!' . antworteten wir wie aus einem Munde. ' „Na ja. da kann ich von Euch nicht viel erwarten...' und wie sein Blick unter den goldumränderten Brillen gläsern musternd über uns glitt, da ga ben mir diese Augen plötzlich das Emp finden. daß hier hinter einem strammen und 'strengen Aeußeren ein unendlich gütiger und verstehender Mensch verbor gen sein müsse., Und dieses Empfinden

sollte recht behalten, wie das Ende der Affäre zeigt. * Der Major fragte uns nach ganz ein fachen chemischen Formeln, der und lener konnte auf die Fragen, die immer an uns «'alle gerichtet waren, Antwort geben, manchmal auch keiner, ich stand immer vor unlösbaren Rätseln oder wenn ich was sagte, war's falsch. Jeder von uns fünf hatte schon mindestens eine richtige Antwort gegeben 1 — mit Ausnahme natürlich von mir. «Ja,, was mach' ich mit Jb«en?' wandte sich der Major an mich uno wie der traf

mich dieser Blick, den ich jetzt als geradezu väterlich empfand, „eine positive Antwort wenigstens muß ich von Ihnen haben, fönst kann ich Sie nicht durchlassen.' Hilflos stand ich da. „Sie kommen doch aus der Wachau, wo unser guter Wein wächst', fuhr der Major fort, „erzählen Sie mir etwas vom Werdegang des Weines, bei dem es eine Menge chemischer Vorgänge gibt.' Um Gotteswillen l durchzuckte es mich. Vom Werdegang des Weines... Keine Hhnuygl Da. iprMg'^fÄn leichter ■— 1 . - - .. - mgM>me 'Sache' Graben

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 29.01.1945
Descrizione fisica: 4
dieser alten Befestigungen immer noch — das Jahr 1741 halle eben begonnen — wenn nueh mit we nig Berechtigung, den stolzen Titel »Festung« führte. Namslau hatte dar um auch einen Feslungskommandan- ten, den Major Johann Leopold Kra mer, einen fast siebzigjährigen Hau degen, der sieh in diesem weltverlo renen Winkel von den Anstrengun gen und Entbehrungen eines dem Hause Hubshurg gewidmeten Krieg erlehens ausruhlc. Nun war es aber auf einmal mit der Ruhe vorbei. Der junge König von Preussen war in Schlesien

eingerückt und hatte schon grosse Teile dieses »schönsten Edel steines in der Krone Oesterreichs« fast kampflos besetzt. Ja, sogar die Landeshauptstadt Breslau halte sieh für »neutral« erklärt und Friedrich ihre Tore geöffnet. ln einem der spilzhogigen, halten- artigen Zimmer des Johanniterschlos ses, das die Haupleingangspforte in die Stadt bewacht, sass Major Kra mer. den Lehnstuhl an den Kamin gerückt, die gichlgequällen Beine in Decken gehüllt, zu Füssen die beiden Hunde. Der würzige Glühwein

halte seiner Kaiserin Treue geschworen und musste die Festung halten. >• Am anderen Morgen liess Major Kramer den Bürgermeister und die Stadtältesten von Namslau sowie die Gemeindevorsteher der umliegenden Dörfer rufen und erklärte den er schrockenen Männern, dass die Schan zen ausgebessert und Palisaden er richtet werden müssten, um die Stadt in besseren Verteidigungszustand zu setzen. Alle Hinweise auf die gerin gen Machtmittel der Stadt liessen Kramer ungerührt, er befahl den Männern, sofort

an Belagerungen, die er einst er lebt hatte, wurden wach und er mach te kühne Pläne von standhafter Ver teidigung. verwegenen Ausfällen und — am Ende stand der Entsalz durch österreichische Truppen lind ein leuchtender Strahl kaiserlicher Gnade. Doch die Nachrichten wurden im mer schlimmer: Die Preussen rückten schon auf Ohlau und halten die Oder an mehreren Stellen überschritten. Nun wurde es ernst. Major Kramer glaubte, die Stadl noch nicht genü gend verproviantiert zu haben und entsandte die Dragoner

-Schwadron nach der Oelser Gegend, da es iin Kreise Namslau nichts mehr zu holen gab. Dabei sollten die Dragoner auch vorsichtig gegen den Feind fühlen, um festzuslellen, wie weit er sich ge nähert halle. Die Eskadron war in der Morgen dämmerung ausgerückt und wurde am Abend zuriickerwarlel. Aber auch die Nacht verging, und noch war kein Dragoner heimgekehrt. Major Kra mer kletterte immer wieder auf den Pulverturm und blickte sorgenvoll über die weissen Wiesen und Felder, ohne etwas von dem ersehnten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 22.08.1866
Descrizione fisica: 6
fenen Anordnung sollte man in zwei Kolonnen vom Monte Pichea ins Val Conzei herabsteigcn. / Die erste unter Major Graf Grünne, zumeist auS Truppen seiner Halbbrigave: 4 Kompagnien deS 6 ' Kaiserjäger-BataillonS, 2 Kompagnien Sachsen» Infanterie (.1. Bataillon), 2 Kompagnien LandcS- schützen, dann 2 Kompagnien Hessen-Infanterie (4. Bataillon) und der Raketenbatterie 1 und 2 be- stehend (im Ganzen etwa 10 Kompagnien und 3 Ge schütze) sollte den schräg in füdlicker Richtung die Thalwand

durchziehenden, bei Lensumo inö Val di Conzei einmündenden Fußsteig einschlagen, und im Verlaufe der weitcrn Vorrückung auf der westlichen, in ihrem untern Abfall ziemlich gangbaren Berg lehne bleiben. Der zweiten Kolonne unter Major Ritter von Krynicki wurde der gerade abwärts in daS Val Conzei führende Fußsteig, der zwar mitunter in vielfachen Serpentinen gewunden, doch sehr steil und beschwer lich war, angewiesen. Diese Kolonne war auS dem t. Kaiserjäger-Ba taillon unter Hauptmann Knöpfler

, der GebirgSbatterie 2/V, und dem 3. Bataillon Sachsen-Infanterie Nr. zusammengesetzt, und sollte in der Thalsohle vorrücken. AIS allgemeine Reserve war das Bataillon Hessen (4 Kompagnien) unter Major Josa bestimmt. Wiewohl inzwischen die Nachricht eintraf. daS Fort Ampola sei in FeindeShand, so wurde an der hinauSgegebenen Vorrückungs-DiSposition nichts ge ändert. Die erste Kolonne brach am 21. Juli um 4 Uhr Morgens, die zweite deö etwas längcrn und beschwer licheren Weges wegen um 3'/^ Uhr Früh nach dem Val

jenem gegen über des Monte Pichea, stehe. Die Besorgniß, die Rückzugslinie zu verlieren, hält uns nicht lange auf; denn deutlich läßt ein lebhaftes Gewehrfeuer und einige laugsam dazwischen rollende Kanonenschüsse aus Lensumo her entnehmen, daß die Kolonne unter Major Gras Grünne schon auf den Feind gestoßen sei. Eine halbe Kompagnie wird nach dem gefahr drohend geschilderten Üebergang deö Monte Biesch detachirt; unaufgehalten setzt inzwischen daS GroS der Thalkolonne feine Bewegung fort, um den im Kampfe begriffenen

Brüdern Hilfe zu bringen und auch gemeinschaftlich mit ihnen den SiegeSlorbeer zu Pflücken. Als die Kolonne unter Major von Krynicki bei Lensumo anlangte, war jene deS Major Graf Grünne, welche fortan den linken Flügel der Gefechtslinie bildete, etwas schräge zur Thallinie auf der Berg lehne gegenüber dem Orte Locca entwickelt, und un terhielt ein lebhaftes Feuer. Der Ort Locca liegt in der Vereinigung deS Val Conzei und Val di Ledro auf einem ziemlich sanft abfallenden, dort einen plateauartigen

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Volksbote
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Pagina 4 di 8
Data: 15.04.1937
Descrizione fisica: 8
! — Seine Bestim mung war, für seinen König und sein Vater- iland zu sterben. Er fiel auf dem Felde der »^rest' sagte Jones feierlich. Gerson würdigte diese Mitteilung mit kurzem Schweigen. „Waren Sie bis Kriegsende beim Regi ment?' erkundigte er sich weiter. „.»önnen Sie sich an Major Georg Ehester lerrnnern, Herr Hauptmann?' Die Antwort kam rasch. ' „Aber natürlich — Major Chester führte die dritte Abteilung, der ich angehörte.' Der Major konnte seine Befriedigung kaum verbergen. „Dann wissen

Sie auch, ob Leutnant Ben- ;nett zu Major Ehester in freundschaftlichem ! Verhältnis stand; ich habe bestimmten Grund, dies anzunehmen.' „Ganz und gar nicht', erwiderte lebhaft der Gefragte. „Sein Verhältnis zu dem Major war ein kameradschaftliches, aber darüber hinaus haben sich die beiden nicht ^ujammengefunden. Etwas anderes war dies mit Leutnant Smith. Dieser und Major Chester waren Freunde, obwohl sie im Cha- .rakter und Temperament keine Ergänzung jbildeten. Es muß da sicher etwas anderes mitgespielt

Aotoilung, auch Sniith und der Major kamen unversehrt durch. Zwei Tage später wurde ich abkommandiert, und als ich zur Abteilung zurückkehrte, mußte ich erfahren, daß inzwischen Smith gefallen, der Major aber schwer verletzt in die Hände der Deut schen gefallen war. Letzterer allerdings erst zwei Monate nach dem Tode Smiths. Daß er bei seiner Gefangennahme verwundet war, erfuhr ich überhaupt erst nach Kriegsende. Die Z-.ttel habe ich heute noch in meinem Besitz', schloß Jones seinen Bericht. „Macht

akzeptierte das Angebot mit einer höflichen Verbeugung. Er verlor sich nach dem Weggang des Hauptmanns in ein Selbst gespräch: „Daß zwischen Bennett und Ehester kein näherer Umgang bestand, wirft meine ganze Theorie über den Haufen. Dafür stellt sich Leutnant Smith, dessen Bild ich bei Bennett fand, in den Vordergrund. Sein Verhältnis zu dem Major war ein speziell freundschaft liches, aber ob ihr beiderseitiger Kontakt auf die Liebe zu einer Frau zurllckzuführen ist, kann nicht behauptet werden. Hauptmann

Jones nimmt das an. Hier tft jede Kom bination überflüssig, solange ich nicht den Major selbst gesprochen habe. Wringet miß mir seine Adresse geben, und es bleibt mir wohl nichts anderes übrig» als nach Deutsch land zu reisen!' Er nahm selbstvergessen eine Zigarre aus der Tasche und biß die Spitze ab. „Kelley rief vor seinem Tode, daß Bennett sterben mußte, weil er dem124.Feldartillerie« Regiment angehörte. Der Faden zieht sich damit immer wieder zu dem Onkel Johannes, zu Chester.' Als der Hauptmann

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.08.1941
Descrizione fisica: 4
, worauf beide von der Wucht des Falles vorwärts schnellten und in den Teich fielen. Die beiden Amazonen erreichten eben falls den Steg, sahen die Flüchtlinge in dem Teich paddeln, worauf sie schrien: „Zu HilfeI Zu Hilfe! Zwei entsprungene Verbrecher sind in den Teich gefallen. Zlj Hilfe!' » Unweit der Grünanlagen befand sich das Landhaus des pensionierten Majors Bunkenstein. Major Bunkenstein goß mit Hilse sei nes Gärtners die Blumen >n dem Gar ten. Der Major war ruhig und friedlich gestimmt

. Er freute sich seines Gartens, den er so liebte, und war mit sich und der gesamten Welt vollauf zufrieden. Da tönten plötzlich die Hilferufe aus den Kehlen der beiden Damen an sein Ohr. „Was war das Schulze?' rief er sei nem Gärtner zu. „Zu Befehl. Herr Major', versetzte der Gärtner, „es schrie jemand, es wärey zwei entsprungene Verbrecher in den Teick oekallen!' „Wie? Zwei Verbrecher hier in unle« rem schönen Waldfrieden? Da ruft man doch erneut! Es sind Frauenstimmen! Wir müssen zu Hilfe kommen

, Schulze!' „Zu Befel, Herr Majori' sagte der Gärtner und schulterte seinen Spaten. „Warten Siel' Der Major eilte in die Gartenlaube, wo er zur Dekoration zwei übereinander gekreuzte Kavalleriesäbel an der Wand angebracht hatte. Er riß ei nen davon herunter und kehrte derart bewaffnet zu dem Gärtner zurück. „Im Sturmschritt marsch, marsch!' be fahl er. und dann rannte er mit dem Gärtner nach dem Teich. Zu Hilfe, Herren!' schrie Amanda, als sie die sich eilends nähernden Hilfstruppen gewahrte

. „Es sind zwei Verbrecher, die den Gendarm entflohen sind!' „Das Ganze halt!' kommandierte der Major, woraus er sich aus die Brücke stellte und Hinunterries: „Ergeben Sie sich! Sie sind meine Gefangenen! Und so fort aus dem Teich heraus oder ich lasse auf Sie feuern!' Völlig erschöpft wateten Kielewetter und Maxe nach dem User de? Teiches, wo sie der Gärtner in Empfang nahm. Der Major ging zu den Damen hin, sa lutierte und sagte lustig: „Ich sehe, die beiden nunmehr Gefangenen sind mit ei ner Handfessel

aneinandergekettet. Dacf ich um die vorausgegangene Gefechtslage bitten?' Amanda erzählte hastig was es mii diesen beiden Männern auf sich habe. „Danke! Genügt! spracht ver Major in militärischer Kürze. „Die beiden Hundsfotte werden wir zurück nach der Kiepergaßschen Villa transportleren. Schulze, lassen Sie die Gefangenen vor ausgehen. Und wenn sie einen Flucht verluch unternehmen, machen Sie — der Waffe Gebrauch.' „Zu Befel. Herr Major!' lagte Schulze und wandte sich an die beiden unglückse ligen Biedermänner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 12
Data: 29.06.1911
Descrizione fisica: 12
sich für meine Wenigkeit. Wie kommt das, gnädiges Fräulein?' „Sie interessieren sich, weil mein Bruder so oft von Ihnen erzählte. Herr Major waren doch Ge orgs Lehrer im Kadettenkorps?' „Ja, und ich hatte Ihren Bruder sehr gerne.' „Meine Angehörigen möchten Georg zu gerne als Leutnant sehen; sie hoffen bestimmt, daß er mit mir kommen wird. Kann mein Bruder in den nächsten Tagen Wohl einen kurzen Urlaub erhalten, Herr Major?' „Gewiß, mein Fräulein. Seine Beurlaubung steht ja in meiner Kompetenz. — Das ist Wohl

Ihre Frau Mutter?' fragte er dann, in den Anblick eines Bildes versunken. „Ja, das ist meine Mutter. Woraus schließen Sie das'? „Sie sieht Ihnen sehr ähnlich. Nase, Mund und der Schwung der Augenbrauen sind dieselben. Wie alt ist das Bild schon?' „Etwa drei Jahre. Meine Mutter sieht aber heute noch genau so aus, wie damals; sie bleibt sich immer gleich.' „Da ist ja eine Handzeichnung — Schloß Bicken ried . . . sehr hübsch! Wer hat das gezeichnet?' „Mein Bruder. Kennen Sie Bickenried, Herr Major

- und Nadelwaldungen hinweg in eine endlose Ferne.' „Das freut mich, daß Sie meine Heimat so gut kennen, Herr Major. Wenn Sie wieder in diese Ge gend kommen, müssen Sie uns aber besuchen. Ich bitte Sie aber recht darum.' „Wenn ich wieder dorthin komme — gewiß!' sagte Berger mit auffallendem Nachdruck. „Von Ihrem Herrn Großvater haben Sie wohl keine Pho tographie ?' „Leider nicht, zu Hause haben wir sein Bild als Oberst. Es ist ein altes Porträt auf Glas.' »Ihre Frau Mutter scheint sehr ernst zu sein,' bemerkte

Berger, nachdem er wiederholt das Bild derselben aufgeschlagen hatte. „Aus ihren Zügen spricht die Sorge. Verzeihen Sie mir, wenn ich mir eine etwas seltsame Frage erlaube: Lieben Sie Ihre Mutter? Ich meine, so recht von Herzen?' Irma sah den Major überrascht an. Er war bewegt und seine Augen senkten sich fragend und teil nahmsvoll in die ihren. Was war das für ein son- nommisterei stammt. Er sagte bezüglich dieses Stückes auch, daß dasselbe ins Italienische übersetzt worden sei; wiederum hohle

!' Dann brach sie in ein hefti ges Schluchzen aus. „Warum weinen Sie, mein liebes Fräulein! Was ist geschehen?' fragte Berger bestürzt. „Ich kenne das traurige Geschick meiner Eltern aus einem Briefe meiner Mutter, den ich vor einer Stunde erhalten habe,' erwiderte sie. sich mit Ge walt bezwingend. „Mein Bruder weiß noch nichts davon. Sagen Sie, Herr Major, ist Ihnen das Un glück unserer Familie vielleicht bekannt? Gewiß kennen Sie es; Ihre warme Teilnahme läßt mich darauf schließen, und umso mehr muß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 12
Data: 29.06.1911
Descrizione fisica: 12
in dieses sonnige lebensfrohe Gemüt eingenistet ? „Mir sind die Re gungen eines jungen Mädchenherzens nicht fremd, liebes Kind/' sagte sie nach einer langen Pause ernst. Dann überlegte sie ein paar Augenblicke nnd setzte hinzu: „Sic werden gewiß glücklich sein nnd glücklich machen, Irma!' „Der Herr Major Berger!' meldete der Kam merzofe. „Ich lasse den Herrn Major bitten,' erwiderte die Baronin. „Meinen ergebensten Respekt, meine sehr verehr ten Damen!' grüßte der eintretende Major mit höf licher Verbeugung

. Ich verursache doch keine Störung?' „Bitte sehr, Herr Major erwiderte die Barouin, ihm die Hand reichend, „Ihr Besuch ist uns nur an genehm. Sie treffen uns heute allein; mein Vater und Robert sind nach der Stadt gegangen, dürften aber bald zurückkehren. Herr Major besuchten uns seit mehreren Tagen nicht mehr. Macht sich die gegenwärtige politische Krisis wohl schon dienstlich bemerkbar?' „Nicht im geringsten, gnädige Fran Baronin. Ich war mit gewöhnlichen Arbeiten stark beschäftigt.' „Fräulein Irma muß

leider in den nächsten Ta gen wieder nach Hause,' bemerkte die Baronin. „Wirklich? Das tut mir aber leid', sagte Ber- ger. Es ist doch hoffentlich niemand bei Ihnen er krankt ?' „Nein, Herr Major. Ich habe ja die von meinem Großvater bestimmte Frist bereits überschritten. Vor gestern wareil es acht Wochen, seit ich hier bin.' „Was, schon acht Wochen ? Diese Zeit ging aber rasch vorüber', sagte Berger nachdenklich. „Wollen wir uns nicht aus den Balkon begeben, Herr Major?' sragte die Baronin

. Auch ich vermisse das großstädtische Leben wenig. Daheim ist's doch am schönsten.' „Sic haben recht, gnädige Frau, daheim ist's am schönsten,' sagte Berger nnd sein tiefes Organ klang eigentümlich weich. „Herr Major entschuldigen, wenn ich Sic einige ^ Augenblicke mit Irma allein lasse', sagte die Baro- ' nin zn dem in Gedanken Versunkenen. „Ich habe. noch einiges nachzusehen, .bevor die beiden Herren > kommen.' i „Bitte recht sehr; lassen sich Gnädigste durchaus ^ nicht abhalten', erwiderte Berger

, sich böslich ver- ^ neigend. Und sich an Irma wendend, fuhr er fort: ? „Gnädiges Fräulein versprachen mir neulich, als wir? uns in der Stadt begegneten, mir Ihr Photographie-Z album zeigen zu wollen; dürste ich Sie an dieses^ Versprechen erinnern?' D „Gewiß, Herr Major. Das Album ist aber durch-I aus nichts Besonderes, nnd die Bilder dürsten JhnenZ größtenteils unbekannt sein. Ich will es aber so-^ gleich herbeiholen.' „Sehr liebenswürdig, gnädiges Fräulein.' „Eine Photographie von Ihnen, Herr Majors

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 30.09.1943
Descrizione fisica: 4
Carls gar nichts dazu sagen kann. Er sitzt still da und raucht eine Zigarette nach der anderen. Bom frühen Morgen an hat er im Störfeuer der feindlichen Artillerie gelegen und in das Gelände gestarrt. Er hat das Gefühl, daß der Plan zu einfach ist und irgendetwas an der Rechnung nicht ausgehen wird.'Aber er weiß nicht was, und eigentlich ist, wie gelaqt, alles klar und selbstverständlich. Vielleicht ist er auch nur mit den Nerven etwas herunter und sieht Gespenster. Der Major verabschiedet

hereingevrochen ist» mutet wie ein lächerlicher Konkurrenzversuch der Natur an, aber der Regen ist unbequem unb macht den Boden glitschig. In den halbverkohlten Dachsparren des weißen Hauses steht der Major mit seinem Stab und beobachtet. Er, ist zufrieden, denn das Feuer liegt vortrefflich und von einer Uebermacht braucht man in diesem Falle nicht zu sprechen: man hot schon gegen andere Uebermacht durchgestzmden! Fünf Minuten, nachdem die Artillerie auf gehört hat, läßt sich der Major mit Leut nant Carls

verbinden. „Ra, mein Lie ber. wie gehts voran?' „Gar nicht, Herr Major, ich-liege noch im Graben und. habe Verluste. „Zum Donnerwetter, warum gehest Sie nicht vor?' . „Irgend etwas Ist anders, als wir gedacht haben, Herr Major, die gegnerischen Granat werfer und ein rasendes Jnfanteriefeuer aus dem Niemandsland heraus... .' Seit zehn Minuten preßt sich Leutnant Carls mit seinen Leuten gegen die Grabenwand und karpi nicht heraus. Oberleutnant H. ist. wenn auA mit Ver lusten, ein Stück yorangekiDmen

hatte. Die Bewaffnung ist ungewöhnlich schwer. „Das Angriffsziel?', fraat er den Gefangenen. „Heute das Dorf mit dem weißen Haus, morgen Vorstoß mit gro ßen Kräften!' Leutnant Carls läßt den Mann lausen, den irgendjemand nach hinten zum Major bringt; er läßt ferner das Feuer der Artillerie verlegen, schickt einen Melder an Oberleutnck.it H. und steigt mit seinen Leuten aus dem Gra ben. Volle drei Stunden spater steht er am Flußufer und drückt Oberleutnant H. die Hand. Das Gewitter >st längst vorüber, und ein klarer

Sternenhimmel liegt über der russischen Landschaft. Die Leute liegen im Gras und atmen tief. Dankt macht Carls telephonisch Meldung. Bis auf wenige, die» sich anscheinend schwimmend gerettet haben, sind die bol schewistischen Kräfte vernichtet. Der Ma jor ist zufrieden. „Soll ich,2ie ablösen lassen» Carls?' „Wenn ich bitten darf, nein Herr Major!' Er bleibt für den Rest der Nacht vorn. Zwei Tage später steht Leumänr Carls wieder vor offenen Gräbern. Er ist an- gezogen wie zu einer großen Feier. Nachdem

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 14
Data: 20.08.1829
Descrizione fisica: 14
ßere Anstrengungen. Sr dehnt«,ichauf steilen Hohen aus, die. durch eine Menge stemichter Schluchten vertheidigt, an vielen Stellen durchaus unzugänglich waren. Der auf diesem Punkt bedeutend starke Feind that sein Mög lichstes, um die Abtheilung des General-Major SZurtzoff »u umaeh-n, waS ihm aber nicht gelang, indem se,ne Trennung von den übrigen Truppen mir einen großen Aortbeil über ihn gegeben hatte. Außer dem Detachement deS General-Major Sacken sandte ich den General-Major Murawjess

, mit 3 Bataillonen Infanterie und g Kano nen, dem General-Major Burtzoff zur Hülfe, indem ich seine Abtheilung unter die Befehle dieses Letzlern stellte. Während dessen sandte der General-Major Pankraljeff, den ich zur Bewachung des Gepäckes zurückgelassen, und der die Möglichkeit eingesehen halte, dem Feinde in die Flanke zu fallen, von seiner Kolonne, zur Unterstützung der unsrigen, den General-Major Sergejeff mit seinem Regiment und dem Regiment der vereinigten Kosaken des schwarzen Meeres und von Kengerla

ab. Der Gene ral-Major Sergejeff nahm seine Richtung zur Seite d-S Gebirges, und obgleich er sieben oder acht liefe und steile Schluchten zu passiren hatte, so kam er dennoch gerade in dem Augenblick auf den Feind loS, wo dieser unsern Flügel umgehen wollte. Die Kosaken erreichten früher den Gipsel des Felsens, und verbreiteten von dort aus Verwirrung in die Reihen des Feindes; die Tirailleurs des Ehersonschen Regiments trieben ihn in Verein mit den Kosaken lebhaft in die Enge; da jedoch die Kavalle rie

würde, auf unsere di rekte Verbindungs-Linie zu kommen. Die Verschanzun« gen des SeraSkiers dehnten sich in diesem Augenblick bei nahe eine Werst weit aus. Unsere Truppen rückten in Schlacht-Ordnung, und in 3 Kolonnen getheilt, vor; die erste, vom General-Major Murawieff befehligt5 und aus dem Georgischen Grenadier- und dem Eriwan- schen Karabinicr-Regiinent bestehend, hatte Ordre, die linke Flanke des Feindes zu umgehen, und sollte zu dem Ende so weit als möglich auf die anderseitige Hohe deS Berges

zu gelangen suchen. Die zweite, vom General- Major Pankratjeff befehligt, und aus den Jäger-Regi mentern bestehend, sollte den rechten Flügel der Tür ken uingehen, und ihnen, wenn sie geschlagen würden, den Rückzug abschneiden; die dritte endlich, bestehend aus der ganzen, sowohl regulären als irregulären Rei terei, unter den Befehlen des General-MajorS Rajews- ky, befand sich im (Zentrum, und sollte den Feind an greifen, und ihn verfolgen, sobald die Infanterie, die ihn auf beiden Seiten umging

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 13.11.1934
Descrizione fisica: 6
auch ein Schulzimmer mit dem Namen „Maria Pia von Savoia' benannt. Der Tag war für die Kleinen ein wirklicher Fest tag. Es haben sich dazu der Präsident des Komi tees der „Dante' von Milano On. Filippo Mezzi, der Präsident des Komitees von Bolzano Eomm. Cucchetti, Senator Tolomei, General Gerbino Promis, der Verbandsfekretär, der Kommissar der Stadtgemeinde Grand Uff. Dompieri sowie Frau Am Sonntag abends, dem Geburtsfeste S. M. I ziàaiàvasse; Major Cavalli des Königs, haben I. kgl. Hoheiten das Herzogs- Ccmbran

; Oberst!. Chi-riàison, Major Cirillo: Hpt. Costanza di Costiglile und Gräsin Maria P«i; Gr. Uff. Ci priano Eros 'Crivelli di Montecroce und Gräsin; On. Comm. Vittorio Dallabona; Adv. De An- geliS: Ing. Dorna-, Ing. Tesant und Gemahlin-, On. De Walder und Gemahlin: S. E. Dompieri m,d Gemahlin: Ing. Comm. Dalla Ball« und GemahNn: Cav. Di Stesano, Podestà von Bru nirò: Duca Della Posta di Civil-ella und C-e- mahlm; De Stvobel di Campo C. und Frau: Ing. Falasconii; Baron Fiorio mit Gemahlin: Flaverbacher

. Konsul Gidoni, Major Benedenti, Major Tivonlii, Major Cavalli, Centurione De Felice, Centurione' Rmicati'Cav. Usf.' Radnik- Pilla und all« GaonisonSossiziere sowie à Z^sanwalt! Cav. Uss. Tmppe von Offizi-eve-n dsr MWz Under den Gästen befand,en sich weiters: Monsignor Augner: Baron Al dm burger, Pre side des Gymnasium-Lyzeum: Feldmarschall An- driani Felioe umd GeinalKn: Monsignor Amplatz. Dekan von Merano: Ing. Allegro: Gras Alisi di Casdelvarco Antonio: Acuto Rossi und ànahlin: Amonn Enrico

und Gualtiero; Ing. Acuto Gio- vamm und Famikie; Cav. Andreocci Aldo: Cav. Uss. Broise und Gemahlin: Prof. Brazzani: Dr. Bviiam; Tsn. Col. Verdello: Fkege-rmajor Benetti; Ing. Bondaval?!: Gras Rossi Fedrigotti Ferdi- n-ando und Gemahlin; Brunattì-Bettuiazzi und Gemahlin; Cav. Barbieri Arnaldo und Gemah lin; Major Cav. Dr. Ugo Bianchi; Gras Vacci dì Capaci, Mnistsr des kgl. Hauses: Capo Ma nipolo Bravin Umberto; Dr. Camera: Col Cav. Ceard Mario mit Gemahlin: Col. De Maria mit Gemahlin; Baron Di Pauli Giorgio

mit Gemahlin; Direktor Richard; Reisoli Matiu: Ing. Sepe Quarta: Don Sodini: Gras Antonio S«rdagna mit Gemahlin; Major Sora; Frau Gim'kppina Sacchi; Sen. Ettore Tolomei; Baron Marcello Tallarigo und Baronesse Tallarigo: Cav. Dr. Tosi: Cav. Uss. Dr. Turvla: Oberst Trionfi mit Famikie; Cav. Uss. Taramelli; Gras Toggcnburg Tederico: Haron Til-Vinkle-r; Pros. Thalar Luigi; Frau Pizziani Teresa: Frau Elena Ueberbacher; Ing. Bezzani: Gras Mllasranca Eugenio und Vittorio: Oberst Barda, Komman dant

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