zur Post. .Dieser abscheuliche Mensch!" rief die schöne Witwe, ärgerlich mit dem kleinen Fuß stampfend, als sie Har- ding aus dem Hause treten sah. „Ich möchte ihm am liebsten die Tür zeigen: aber ich darf e» nicht, denn wenn alle Unternehmungen fehlschlagen, wenn ich keine Hoffnung auf eine glänzende Partie mehr habe, dann bleibt mir der Major, der wirklich in mich verliebt ist. noch immer sicher! Und wenn ich darauf dringe, dann rnuß er mich heiraten; aber jetzt ist es mir noch nicht rrnst. Ich muß
habe!" Sie warf ihren Mantel über, setzte den Hut auf und verließ nun ebenfalls das Haus, um ihren Morgen spaziergang zu machen. Etwa eine Stunde nach dieser Unterredung stellte sich Major Harding bei Sir Sylvan ein. der gerade damit beschäftigt war, einen Stapel Briefe zu erbrechen und iu lesen. ..Gut, daß Sie kommen!" rief ihm Sir Sylvan ent- gegen. „Sie sehen, welche ungeheure Arbeit ich habe, bie werden mir doch helfen." «Gewiß, mein Freund; ich dtn ja immer -u helfen bereit, soweit es in meinen Kräften
, einen Hauptmann Kernot kennen zu lernen", warf Sir Sylvan hin. „Bon meinem Regiment — fiel den Wucherern in die Hände — starb auf nicht mehr ungewöhnlichem Wege — verstehen Sie?" sprach der Major weiter. „Vielleicht ist unter diesen Briefen auch einer von ihr — möchte beinahe darauf wetten." „Wenn Sie ihre Handschrift kennen, so sehen Sie zu! Ich will Ihnen das Vergnügen gern überlasten." Da mit schob Sir Sylvan dem Major den ganzen Hausen zu, klingelte und befahl dem eintretenden Walker, ein« Flasche Wein