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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 18.03.1895
Descrizione fisica: 8
^ „Bote für Tirol n» Aus dem Gerichtsfaale. Innsbruck, 16. März. Die Frauen morde iu Ambra«. (Schluss.) Der anfänglich als Zeuge vernommene I. Mair hat damals schon zugegeben, die Jsser vor dem Gärtnerhause getroffen und mit ihr durch den Schlosspark gegangen zu sein und sich unge fähr um V,6 Uhr innerhalb des großen Schloss thores von ihr getrennt zu haben, ohne zu be obachten, welche Richtung sie eingeschlagen habe; er sei seiner vor dem Schlosskeller befindlichen Wohnung zugegangen. Obwohl

somit Mair der letzte war, in dessen Gesellschaft die Jsser gesehen wurde, so wurde diesem Umstände mit Rücksicht auf die gegen andere Persönlichkeiten vorgelegenen Verdachtsmomente kein besonderes Gewicht beige messen. Erst am 11. October v. Js., als der Untersuchungsrichter mit dem Wachtmeister Bern steine? einen neuerlichen Augenschein aufgenommen hatte, wurde letzterer durch den Schlossdiener Friedrich Rhon aufmerksam gemacht, man solle den Schlossmaurer Josef Mair fragen, wo er sein Stichmesser

und seinen braunen Strohhut habe. Dieser Rath wurde befolgt, und da sich Mair über den Besitz dieser Gegenstände nicht hinreichend auszuweisen vermochte, wurde er ver haftet. In seiner Vernehmung behauptete Mair, er sei am 21. September um Vs6 Uhr. nach Hause gekommen und gleich zu Bett gegangen, hinsicht lich des braunen Strohhutes gab er an, dass er denselben wegen seines desecten Zustandes schon seit 2 Monaten nicht mehr getragen habe und dass dieser von seiner Frau verbrannt worden sein dürfte; hinsichtlich

des Messers rechtfertigte er sich dahin, dass er auf dem Griffe desselben das fehlende Metallplättchen durch ein Blech- plättchen ersetzt habe, dass er am obern Metall- beschlage der Messerscheide mit einer Feile I. M. eingekratzt habe und dass dieses Messer vor einiger Zeit von seiner Frau beim Schwämmesuchen im Berge verloren worden sei. Das am Thatort vorgefundene Messer erkannte Mair als dem seini gen ähnlich, aber durchaus nicht identisch. Die umfassenden Erhebungen haben aber er geben, dass

diese Angaben Mairs, die übrigens «it denen seiner Frau manchmal im Widerspruche find, nicht auf Wahrheit beruhen. Diese Erhe bungen stellten fest, dass Mair thatsächlich und zwar noch im September v. Js. einen braunen Strohhut getragen hat, ähnlich demjenigen, der am Thatorte gefunden wurde, ferner, dass er thatsächlich ein solches Messer, wie es bei der Leiche der Würtenberger gefunden worden ist, sammt Scheide, besessen und zwar noch im Sep tember besessen hat; ferner ist festgestellt worden, dass Mair

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