von jedem Punkle dahin geschafft werden können, wo man ihrer gerade bedarf. Am 6. Okt. wurde^hier das auf der Piazza Navona gelegene schöne neue Thealcrgcbäude wieder eröffnet, und die aus Mailand her sehr vorlheilhaft bekannte drama tische Künstler-Gesellschaft gibt in demselben einen Ep- cluS von 24 Vorstellungen, die ziemlich zahlreich besucht werden, da man mit den Leistungen derselben sehr zu frieden zu sein Ursache bat. DaS Opcrnthcater (Uvlls socielä lilarmonics) erwar tet »och sein Schicksal

. Das Gerücht erzählt, die Un ternehmung habe sich wegen Mangel an Abonnenten zerschlagen, und Marschall Radetzky habe sich daraus erklärt, er werde dasselbe als ein Mikilär-Tbeatcr er öffnen und darin spiele» lassen. Ob dies wahr sei, mag ich gerade nicht verbürgen. Die .»arclisnäo clos nxilles, welche durch das Aus hängen der schwarzgelben Farben an dem letzten scan- dalöfcn Austritte in Mailand die Veranlassung gab und sich dorr nicht mehr sicher fühlte, ist nach Verona über siedelt, und schlägt

ihren ^'aden IN der Via Iiuava auf. Die in meinem letzten mitgetheilte Kundmachung wegen Erhöhung der Grnndsicuer um 5l1 Procent macht einen sehr übleu Eindruck. Eine enorme Theuerung der Le bensrnittel dürste die erste Folge davon seyn; Gott be hüte nnS vor weiieren Konsequenzen. t.E. Bl. a. V.) Mailand, 10. Okt. Die „Gazzetta di Milano' theilt die Huldigiings-Adressc mit, welche eine Deputation des hiesigen Gcmcindcrathcs in einer feierlichen Audienz am 22. v. M. Sr. Majestät dein Kaiser überreichte

. Se. Majestät erwiederte dieselbe »lit folgenden Worten: „Ich empfange mit Befriedigung die Huldigung und die Ge sinnungen loyaler Unterwürfigkeit der Stadt Mailand, und es ist mir angeneh«, daß zu« Ausdrucke derselben Personen gewählt worden sind , deren Verdienst ich kenne. Bei ihrer Heimkehr sagen Sir Ihren Eommittenten, daß, damit die vergangenen Wirren in Vergessenheit gerathen, >S kein anderes Mittel gibt, als hinfüro einen andern als den bisher unglücklicherweise unter der Einwirkung eincS

Umstnrzgeistes betretenen Weg einzuschlagen. Es handelt sich jetzt darum, wieder aufzubauen, was aus diese Weise zerstört worden ist, und dieses Unternehmen wird uns mit Gottes Hilfe gelingen, wenn alle Guten, durchdrungen von der Schwere der Gesabren, welche die sociale Ordnung bedrohten, meinrr Regierung ihren steten und thätigen Beistand leisten.' Die Huldigungs-Adresse lautet: Der Stadtrath und die Munizipal-Kongregation, als Vertreter der königl. Stadt Mailand, sind durchdrungen von der Pflicht

Buchhändler Kor», derselbe soll es, wie das »Pesther Morgenblat»' meldet, ermöglicht haben, Nachrichte» von sich nach Pesth gelangen zu lassen, welchen zufolge die Jnternir- ten sich bis auf wenige Ausnahmen in sehr mißlicher Lage befinden, indem sich Niemand ihrer annimmt: blos der nordamerikanifche Gesandte soll zuweilen feine milde Hand austhnn. Mailand. Die »Gazetta di Milano' veröffentlicht in ibrem Blatte vom !Z, d. Mts. das am 4. .März 184S in Olmütz publicirtc Gesetz über das Reichsgesetz- blatt

mit dem Bemerken, daß die verschiedenen Gesetze nun bald in allen Kronländern in Wirksamkeit treten werden, und auch an sämmtliche Behörden und Com munen zu gelangen haben. Um jedoch keine Unkenntniß vorgeben zu können, wird daö bezügliche kaiserliche Pa tent veröffentlicht» welches die Promulgirung aller Ge setze in den betreffenden Landessprachen befiehlt. — Das neue Stempelgesetz wird in Mailand, wie die »Gazetta- meldet, mit dem IS. Mai in's Leben treten. Das er wähnte Gesetz ift übrigens

mit diesen und Triest mittels der Dampfschifffahrt ist eine leichte, bequeme, weniger kostspielige. Mailand, 29. Juli. Die beute erschienene „Gazetta di Milano' bringt einen offenbar halbamtlichen Aussatz, worin Angesichts der so anSgedehutlii Amnestien, wellt e die Gnade des Monarchen, sowohl km September 1848 als im August 1849 gewäbrt habe, das mit ziem liche»! Unacstüme dargelegte Streben nach einer General- Amnestie als ungerechtfertigt erklärt wird. ES gäbe kaum irgend einen Staat in Europa

Nr. 4S, dann bei ToSkana-Dragoner Nr- 4 als Gemeiner eingereidt wor den, ward, wie der „Spiegel' meldet, entlassen und be findet sich jetzt in Pesth. Mailand, 23. Sept. Die »Gazetta di Milano» erwähnt, daß die sardinische Regierung in neuester Zeit ihrer traktatmäßig übernommenenVeipflichtung die Mili- täransreißer abzuliefern, redlich nachzukommen bemüht sei. Die genaue Befolgung der Verträge sei die erste Bedingung einer völkerrechtlichen Eristenz. Uni so un begreiflicher und tadelnswerther erscheint das Benelimen

Gesellschaft in Böhme». Mailand, 25. Febr. Die „Gazzetta di Milano' gibt über den gegenwärtigen Zustand der Präventiv- Eensnr im lombardisch-venetianischen Königreiche sol gende Aufklärung: „Das Recht der freien Presse oder die Abschaffung der Censur bezieht sich derzeit mir ans diejenigen periodischen Blätter, welche die besondere Bewilligung zu erscheinen, bereits erhielten, oder »och erhalten. Was die Werke betrifft, welche in der Lombardie gedruckt oder dahin im Verkehre eingeführt werden, so bestehen

nach ist Hafiz Pascha zum Mutefelim von Mostar ernannt worden. Mailand, St). Febr. Eine ämtkiche tn der „G. di Milano' veröffentlichte Knndmachiing bringt meh rere auf das lomb.-ve». Anleihen bezügliche Verfüguu- gen zur allgemeinen Kenntniß. Diefeit zu Folge wird der auf dem Zwangswege zu erhebende Betrag das 12fache der für /ede der ersten drei Monatsraten bestimmten Summe (S Mill. Lire) ansmachen; die Erhebung dieser Summe wird in Monatsraten, die «uitldem November schließen, stattfinden

der Erklärung des Bundestags vom 17. Sept. 1846 sich zufrieden zu geben. Wien, 2. Aug. Die Reichszeitung enthält den Bankaus weis von gestern. Der Banknotenumlauf hatte sich um 5| Mill. wieder vermehrt. Er beträgt jetzt im ganzen 247 Mill. Ebenso hatten sich die 3proc. Kassenanweisungen und dia Reichsschatz- scheine in Händen der Bank, die ersten um 3 Mill., die andern um 2 Mill. vermehrt. Mailand, 29. Juli. Die heute erscheinen „Gazetta di Milano' bringt einen Aufsatz, in welchem in Erwägung