.... Veste, r. Cisenbahnverk.. Ungar. w Woggonlelhanstalt . . Semrerit ...... 4090.— Holzhandel« . . . « • 4.800.— Türk. Tobak ftonto ««•••••• Krainer Eisen .... Coburg Cbreichsborser F'esch Brown Doveri Kaschau-Oderderger Manouschek Verein. Drogen 12.900.- 5.860.— 7.070.’— 4.160.— 8.900.— 80.000.- 12 . 000 .— Gerichtssaal. Ein Scheck auf 1000 Dollar. Vor dem Schwurgericht in Bozen hatte sich am 9. März vormittag» der ledige Kaufmann Gabriel Zweifel, geboren 1688 in Mailand, zuständig nach Dlaru
» in der Schweiz, vorbestraft wegen Verbrechens des Betruges, zu verant worten. Der Angeklagte kam Im Frühjahr 1920 nach Meran, wo er Verwandte hat, und machte hierbei dt« Bekanntschaft mit dem In Meran wohnhaften Steinmetz Fortunat Bazzanella. Bazanella er hielt Ende Mai oder anfangs Juni 1980 von seinem Schwager ln Amerlka einen auf die Banca di Sconto in Mailand au^estellten Scheck über 1000 Dollar, der ihm durch die Filiale der Banca dt Noma ln Meran aurgesolgt wurde. Bazzanella erkundigt
« sich zwar über die Einlösung des Schicks, trug aber denselben, da er da» Geld sich dem Bazzanelli gegenüber in Mailand vorteilhaft elnzulosen. Er gab vor, er sek mit dem Direktor der Banca di Sconto in Mailand befreundet und könne auf den Scheck mehr erhalten, als der eigentliche Kurswert aus mache. Bazzanella wußte, daß Zweifel öfters nach Mailand fahre und im Vertrauen auf dessen Ehrlichkeit übergab er ihm den Scheck, damit er diese vorteilhafte Einlösung besorge. Zweifel reiste ab und nach ungefähr drei Tagen kehrte
auch fo dieser Zeit nicht kam und Bazzanella »rnfillch auf Be zahlung de« Scheck» drängt«, stellt» Gabriel Zweifel dem Bazzanella am 17. August 1020 einen Scheck auf 17.260 Lire, zahlbar bei der Banca di Sconto in Mailand, aus. Er stellte die Sache so hin, al» wenn er nun den Erlös au» seinem Vermögen begleichen würde. Gleichzeitig setzt» er dem Bazzanella rin Telegramm an die Mailänder Bank auf, in dem dt« Flüssigmachung der 17.250 Lire gefordert wurde. Für den 24. Auaust 1020 lud Gabriel Zweifel den Bazzanella
1020 in Mailand verhastet. Er gab di« Tat ohneweiter» zu und erklärte, da» Geld im Betrage von 5000 Lire zum Schuldenzahlen, da» übrige für sein« Person verbraucht zu haben. Er stellte aber die Tat so hin, al» wenn ihm Bazzanella den Scheck aus eigenem Antrieb zum Einlösen übergeben hätte und behauptete, daß sein Tun eine Veruntreuung und nicht einen Betrug bilde. Dem steht die bestimmte Aussage Baz- zanellas entgegen, die beweist, daß Zweifel allerlei unwahre und listige Angaben gebrauchte