10 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/24_09_1889/BTV_1889_09_24_6_object_2931331.png
Pagina 6 di 10
Data: 24.09.1889
Descrizione fisica: 10
von Fr. Weech von 3. Lieferung fl. 2.— tischeS an diesem Morgen selbst leiten. Es bereitete ihr ja so große Freude, wieder einmal eine Person um sich zu haben, der sie das Leben behaglich machen konnte. Immer von neuem sagte sie dann auch zu Luise dem Ziiiimermädcheu und der Wirtschafterin: „Kinder — wir werden jetzt nicht mehr allein in diesem großen dunklen Hause wohnen. Das Fräulein, welches ich gestern mit mir hinaufgebracht, soll bei uns bleiben. Und Euch bitte ich, seid recht zuvor kommend

gegen sie. Ach Gott, sie ist ja von so großem Unglück heinigesucht! Unglücklichen Menschen gegenüber aber muss man immer noch ganz besonders gut und liebenswürdig sein.' DaS Zimmermädchen machte ihren unterthänigsten Knix. Mamsell Marianne aber, welche im Haushalt fraglos doch aus einer um vieles höheren Stufe stand als Luise, schüttelte den Kopf und erlaubte sich zu sagen: „Die Frau Senator sind stets engelSgut! Es ist gewiss unter allen Umständen sehr — sehr anzu erkennen, dass Sie sich anch dieser Fremden

, vor deni Schritt zu warnen, den zu thun Sie im Begriff stehen,' unterbrach sie sich. „Die Angelegenheit ist ja überdies schon beschlossene Sache in den« Engelsherzen meiner Herrin.' Frau Lilli Aormissen neigte den hübschen blonden Kopf. Dann sah sie nach der Uhr: „Es ist später als ich ge dacht,' sagte sie jetzt. „Lassen Sie mir den Kafsee herausbringen, liebe Marianne. Du aber, Luise, eile in das Logierstübcheu, um das fremde Fräulein zu wecken.' — Fräulein Katharina Müude nahm natürlich mit großer

die kleine Luise wegen einer un höflichen Antwort, die sie dem Fräulein gegeben, so fort aus dem Dienst entlassen worden war, ohne dass es ihr auch uur gelungen wäre, ihre sonst so gütige Herrin noch einmal zu sprechen. Die Zeit vergieug. Frau Lilli fühlte sich beglückt durch die Gesellschaft ihrer, theuren Katharina, dass sie die ganze Heiterkeit der früheren Jahre wieder erlangte. Jedenfalls würde sie ihr Haus erneuert in voller Gastlichkeit den Freunden des verstorbenen Mannes und deren Familien

1