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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 24
Data: 22.09.1910
Descrizione fisica: 24
, Obermais Die Anklage besagt: Die k. k. Staatsanwaltschaft Bozen erhebt vor dem k. k. Kreis- als Schwurgerichte Bozen gegen Kurt Paul Lo renz, geboren zu Zwickau in Sachsen am 2. Februar 1893 und dorthin zuständig, evangelisch, ledig, Handlungsgehilfe, zuletzt in Frangart, die Anklage: 1. Kurt Paul Lorenz habe in der Absicht, um die Post sparkasse um einen Betrag von K. 2643.23 zu schädigen, am 28. Juli 1910 den Äheck Nr. 8 des Scheckkontos Nr. 93 777 der Kellereigenossenschaft Frangart durch Einsetzung

, wobei die Vollbringung der Übeltat nur wegen Unvermögenheit und Tazwischenkunft eines fremden , Hindernisses unterblieb. 2. Kurt Paul Lorenz habe am 30. Juli 1910 in der ^ Zlbsicht, den Bauern Alois Waschgler am Virgl bei Bozen . um einen Betrag von K. 170.43 zu schädigen, diesen durch , Vorweisung, einer gefAschten Quittung der Kellereigenossen schast. Frangart, somit durch eine listige Handlung, in Irr tum gefuhrt und zur Auszahlung der Schuld in obiger Höhe an ihn zu bewegen versucht, wobei

jedoch die Vollbringung der Übeltat nur hinsichtlich eines Betrages von 30 Kronen gelang, während sie betreffs des Restbetrages wegen Unver- mögenheit des Täters oder aus Zufall unterblieb. ; 3. Mlrt Paul Lorenz habe am 1. August 1910 in der .Absicht, den Besitzer Alfons Fiechtl in Pusterwald in Steier mark um einen Betrag von K. 166.04 zu schädigen, diesen durch die listige Vorstellung, Buchhalter der Kellereigenos senschaft in Frangart und für diese inkassoberechtigt zu sein, und unter Vorweisung

einer gefälschten Empfangsbestätig ung vom 30. Juli .1910 in Irrtum geführt und zur Aus Zahlung eines Betrages von K. 166.04 an ihn bewogen. Kurt Paul Lorenz habe Hiedurch das Verbrechen des teils versuchten, teils vollbrachten Betruges begangen. . Schon im Herbste.1909 war der Beschuldigte Kurt Lo renz von der Kellereigenossenschaft Frangart als Kanzlei gehilfe aufgenommen worden; er bewährte sich aber nicht, verübte vielmehr zu ihrem Schaden Betrügereien und wurde ^ auch hiefür vom Kreisgerichte Bozen

am 16. Februar 1910 zu zwei Monaten Kerker verurteilt, die er am 16. April 1910 verbüßt hatte. Schon während der Strafhaft wurde Lorenz beim Obmanne der genannten Genossenschaft um leine Wiederanstellung bittlich, welche ihm dann auf Grund seiner persönlichen Vorsprache und weil man seine frühere Verirrung bloß dem jugendlichen Leichtsinn zuzuschreiben geneigt war, auch gewahrt wurde. Allein die Hoffnung aus Besserung ging nicht in Erfüllung; recht bald schon hatte man Hch über Mangel an Arbeitsluft

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 31.07.1894
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Brixen, Dienstag, „Brixener Chronik.' 35. Juli 5394. mit Besprechung. Referent: Dr. Albert Maria Weiß O. emer. Universitätsprofessor. Schluss wort. Attav Forenz -j-. Unterinnthal, 28. Juli. Hiemit sei der „Brixener Chronik' die überaus schmerzliche Hiobspost mitgetheilt von dem ganz plötzlichen Verscheiden des hochwürdigen Herrn Decans von Thaur, Benediet Lorenz. Der hochwürdige Herr Decan hatte sich vor ungefähr 14 Tagen ins Achenthal begeben, um dort, wie schon seit mehreren Jahren

, seine Kräfte zu re staurieren; am letzten Freitag wollte derselbe zurück kehren ; er befand sich bereits auf dem Bahnhofe zu Jenbach, um den nächsten Zug zu erwarten, als er Plötzlich zusammenbrach und verschied. Die Leiche wurde heute morgens nach Thaur über führt und wird laut Todesanzeige am 30. Juli M Thaur bestattet werden. Decan Lorenz wurde im Iahte 1830 zu Tösens geboren und im Jahre 1855 zum Priester geweiht, wirkte mehrere Jahre an einer Schule in der Schweiz und nahm dann die Stelle

eines Frühmessers in Zirl ein; von dort kam er als Curat nach Ried ins Zillerthal, endlich 1687 wurde er Pfarrer und Decan in Thaur; durch viele Jahre war Lorenz Mitglied des Tiroler Landtages als Vertreter der Landgemeinden des Wahlkreises Innsbruck. Decan Lorenz war eine Wnige Erscheinung; seine Züge, wie sein imposantes Äuftretenoffenbartengroße Geisteskraft, dieübrigens mit einem sehr edlen, wohlwollenden Gemüthe ge paart wür. Frei und offen nach echter Tirolerart bÄqn«te Lorenz seine Ueberzeugung

ebensosehr als kirchlicher Vorgesetzter wie als Politiker; als Landtagsabgeordneter zähltDecanLorenzzweisellos zu den Koryphäen des ehemaligen Landtages; er kämpfte in den ersten Reihen für die Erhaltung der dem; Lande gesetzlich garantierten Glaubens einheit und um das Palladium einer gesetzlich con- fessionellen> katholischen Schule. Sein Wort in der Tiroler Landstube war ebenso markant wie seine Erscheinung und hat dort so manche Regung liberalen Muthwillens wuchtig niedergeschlagen. Lorenz

war von den Liberalen gefürchtet, von seinen Wählern hochgeschätzt. Als Seelsorger legte Lorenz eine bewunderungswürdige Gewissenhaftigkeit in Erfüllung seiner Amtspflichten an den Tag, seine mitunter gehandhabte Strenge in der Pastoration erklärt sich in seinem ernsten und unablässigen Bestreben, ein unbestechlich treues Executivorgau der Gesetze der Kirche zu bleiben; auf ihn Passt: „Lonum widi Isx oris tui guxsr MM s,uri et arZ'Mz.« ?s. 118, 72. Ganz be sonders Erwähnung verdient des edlen Verblichenen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 11.07.1911
Descrizione fisica: 8
in den Fuß. Tags daraus kouute die Kugel eutsernt wer den, so daß baldige Heilung zu erwarten ist. üchs, der Mitte der Fünfziger stehen. Sein Haar und der an den Seiten kurz geschnittene Vollbart waren noch tief schwarz, und sein Gesicht mit der leichtgebogenen Nase uud den offenen, dnnkelbrannen Angen machte auf den ersten Blick einen gewinnenden, vertrauen erweckenden Eindruck. „Herr General und gnädige Frau werden von meinem Besuche überrascht sein,' begann Lorenz. „Es ist lange her, seit wir uns znm

letztenmal gesehen haben.' „Ja, eS ist lange her — siebzehn Jahre,' erwi derte der General, nachdem er Lorenz gebeten hatte, Platz zu nehmen. „Und welche Angelegenheit führt Sie hente zu uus, Herr Lorenz?' „Ich komme in Angelegenheiten Ihres Herrn Schwiegersohnes, Herr General.' „In Angelegenheiten meines Schwiegersohnes ?' fragte der General in hohem Grade betroffen. Frau Hartfeld war blaß geworden und blickte mit Span nung auf Lorenz. „Ja, meine Herrschaften, ich bringe heute eine freudige Nachricht

, schweren Fall hörten. Frau Hartfeld war nach den Worten des Kaufmanns aufgestanden. Sie hatte eiu Gefühl, als ob ihre Kehle eiue eiserne Hand mit tödlichem Druck um spannte, und angstersüllt wollte sie an ein Fenster eilen, nm Luft zu schöpfen. Im nächsten Augenblick aber schwanden ihr die Sinne, und bevor ihr Lorenz, der sie beobachtet hatte, beiznspringen vermochte, stürzte sie bewußtlos zu Bodeu. Josef, der im anstoßenden Wohnzimmer durch die offene Tiire den Fall gehört hatte, war der erste

, was uns Herr Lorenz noch weiteres mit zuteilen hat.' „Nein, Vater, ich bleibe, ich bin jetzt vollständig gefaßt.' „Es tnt mir ungemein leid, gnädige Frau, daß ich durch meine unvermittelte Nachricht —' „Bitte, Herr Lorenz, Sie haben ja nichts zu be reuen,' unterbrach ihn die Frau. „Ihre ganz uner wartete Nachricht hat mich im ersten Augenblicke . . . Jetzt bin ich schon gesaßt.' „Also, mein Schwiegersohn war tatsächlich un schuldig?' fragte der General. „Und nach siebzehn Jahren erst kommt seine Unschuld

an den Tag?' „Leider Gottes!' sagte Lorenz mit einem tiefen Seufzer. „O, daß ich meinen Fehler doch wieder gut machen könnte! Alles war rein verblendet von je nem unseligen Gerücht.' Er brachte bei diesen Worten eine große Brief tasche zum Vorschein und legte sie auf den Tisch. „Bevor ich den Herrschaften über den verhäng nisvollen Diebstahl Näheres berichte, möchte ich mir gestatten, einen geschäftlichen Puukt in Ordnung zu bringen,' sagte er. „Herr General haben mir vor zehn Jahren die ans

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 04.04.1887
Descrizione fisica: 8
ausspricht. Dass das „Vaterland', wie der Recensent versichert, das Gute ganz und voll anerkennt, wenn und sofern sich solches bei einem Gegner findet, kann nur Freude erregen u. ist die Forderung einfacher Billigkeit. Im Jahre 1833 sprach sich diese Zeitung über O. Lorenz, weil er es damals verdiente, anerkennend und warm aus, wogegen durchaus nichts einzuwenden ist; wenn aber Huber O- Lorenz und Treitschke citiert, weil ihm Ansichten derselben annehmbar, richtig erscheinen, so wird ihm dies sehr übel

genommen. Athmen die historischen Arbeiten von Lorenz nur Majestätsbelei digung? Sollte man diese einfach ignorieren? Sind alle seine Ansichten unrichtig? Trägt Treitschke nur seine Lüsternheit nach der Annexion der österreichischen Provinzen zur Schau? Weiß man über ihn weiter nichts, als dass er das Haus Habsburg schmäht? Hat denn Huber in diesen Punkten die Ansichten der genannten Forscher adoptiert? Es wäre eine lohnende Arbeit, wenn der Schreiber im „Vaterlande' in den einzelnen Fällen angeben

der Aufwand von Detailkenntnifseu und die historische Gestaltungskraft' mangeln. Um sich gleich sam aus der Klemme zu helfen, ruft Huber zu seiner Deckung O Lorenz und Treitschke herbei! Ich frage: I Ist ein solches Borgehen des Recensenten ehrlich? ist e» „wissenschaftlich'? Wer die Borrede (S. VlII.) liest, wird den Eindruck bekommen, das« beide Titate ohne fühlbare Lücke entfallen könnten, und dass beide Historiker nur deshalb erwähnt werden, weil sie zu fällig zu derselben Anficht gekommen

sind. ES wurde zwar dieser Angriff, wie urtheilsfähige Männer ver sicherten» hinreichend zurückgewiesen, doch weil Lorenz und Treitschke einmal als „maßgebende Autoritäten^ HuberS hingestellt worden sind, müssen sie e« auch bleiben. DaS thut keinen Eintrag, dass Treitschke in den beiden erschienenen Bänden Hubers, abgesehen von der Vorrede, nie citiert wird; trotzdem ist er „maßgebende Autorität, vor der sich Huber ducken muss'! — Bezüglich der anderen Autorität, O. Lo renz, erinnern wir an die Aeußerung

des Herrn im „Vaterlande', dass „Lorenz in den Anmerkungen pflichtschuldigst Lob gespendet erhält'. Obwohl da rauf entgegnet wurde, dass z. B. im II. Bande O. Lorenz von S. 5—62 zwölfmal citiert ist. Huber 7mal gegen dessen Angaben sich erklärt und S. L1 Nr. 1 bemerkt, dass ihm desselben Forschers An sichten in wichtigen Punkten nicht haltbar erscheinen, ist und bleibt Lorenz „maßgebende Autorität'! ES charakterisiert des Schreibers „Geisteszustand' — um einen von ihm beliebten Ausdruck zu gebrauchen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.12.1883
Descrizione fisica: 8
von gegnerischer Seite Alles ausgebeutet, und es wird «it solchen Demonstratioueu nicht unserer, der Liberalen Sache gedient, sondern nur den Gegnern eine Handhabe wider uns geboten.' Der Rector dankte hierauf nochmals für die ihn erfreuende Kundgebung, indem er jedem Ein- zelum die Hand drückte. Wie bekannt, nimmt Professor Lorenz eifrig Partei für Herrn Maaßen und documenttrt dies in ziemlich provocirender Weife, als beabsichtige er durch sein Benehmen die Hörer der Universität zu neuen Demonstrationen

sich zeigte, herrschte all gemeines Stillschweigen und Niemand dachte da ran, die Ruhe auch nur im geringsten zu stören. Kaum war Maaßen vor. her Thür seines Hörsaa les angchmgt, M. plötzlich Prof. Lorenz sich zÄgte, oKevtativ auf Maaßen zueilte und, spöttisch um sichM^, M Om unter wiederholt«» Hän- deschüttela einige Zeit konversirte. Prof. Maaßen selbst wär-im ersten Augenblicke über daS ^ver wartete Eycheinen des Prof. Lorenz ganz betroffen, doch faßte « sich bald, verabschiedete sich schließ lich

von ihm mit den Worten: „Aber jetzt muß ich in die Vorlesung' und eilte rasch davon. W, Hex Maßen in seinem Hörsaäl verschwap- dkn war und nur noch Lorenz allein vor der Thür desselben stand, da riefen ewige ungestüme Stu denten: Pereat Lorenz!-Doch die Mehrzahl der-: harrte im Stillschweigen. Lorenz wandte sich um, musterte mit spöttischem Blick die Studenten und lachte. Dies Lachen wurde aber durch verstärkte Verea trufe übertönt, wor auf Lorenz sich nochmals den StOMen zuwendete und sagte: „Gilt

das mir? Na, genieren Sie sich nicht, meine Herren!' Dieses neuerliche ..beschwichtigende' Auftretens des Professprs -hatte donnernde Pereatrufe zur Folge, die Decan Exner. der gerade in seiner Kanzlei beschäftigt war, vernahm. Sofort eilte er herbei, richtet« in seiner liebenswürdigen, zutrau liche» Weise an die Studenten, die ihn mit lauten Prosits empfingen, beschwichtigende Worte, und forderte sie aus, „wegzuschwimmen'. Prof. Lorenz war unterdessen verschwunden; die Studenten folgten ohne das geringste

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 02.03.1894
Descrizione fisica: 8
der k. k. Bezirkshauptmann- schast.) „Das Reiten, Fahren, der Viehtrieb, die Viehweide und eigenmächtiges Grasmähen auf den Dämmen der Eisackregulierung sind verboten. Übertretungen gegen dieses Verbot werden im Grunde des Z 11 der kaiserlichen Verordnung vom 20. April 1854, R.-G.-Bl. Nr. 96, mit einer Ordnungsbuße von fl. 1 bis zu fl. 100 oder von sechsstündigem bis 14tägigem Arreste geahndet. (Mons. Dompropst Lorenz — Ehrenpräses lies Katholischen Gesellenvereines.) Als die Nach sicht vom Wechsel in der Vorstehung

solcher Gäste eine besondere Bedeutung gleich von vorne erhielt! Als Mons. Dompropst Lorenz erschienen war und mit dem alten Gruß: „Gott segne das ehrbare Handwerk' das Vereins- local betreten Hatte, hielt der Senior des Vereines im Namen der Vereiusmitglieber eine Ansprache an den Gründer, langjährigen Präses Mons. Lorenz, dankte für all die Liebe und Aufopferung, die Von ihm seit dem Jahre 1857 dem Vereine er wiesen worden, und versicherte ihn, dass der Verein ihn nur mit Schmerzen scheiden sehe und daher

den Wunsch nicht unterdrücken könne, dass Mons. Lorenz dem Vereine auch ferner ein wohl wollender, väterlicher Freund bleiben möge; dann richtete sich die Ansprache an den neuen Präses mit der Erklärung, dass dieser als Vieepräses das Zutrauen des Vereines erworben habe und die Vereinsmitglieder dessen Ernennung zum Präses mit Freuden begrüßten, umsomehr, als er vom Mons. Dompropst Lorenz selbst für diese Stelle vorgeschlagen worden sei; in gleicher Weise wurde auch Vieepräses Michaeler begrüßt

, der sich als Gesangslehrer dem Vereine nützlich erwiesen hatte. Ein Hoch auf die drei Gefeierten beschloss die Ansprache, sowie die Überreichung dreier pracht voller Sträuße. — Mons. Dompropst Lorenz dankte zuerst für diesen Beweis der Dankbarkeit, erklärte, wieso er zur Abdankung gekommen, dass er im Winter durch Kränklichkeit ver hindert gewesen sei, ins Vereinsloeal zu kommen, bestehen aus einem Cigarrenetui aus massivem Gold nebst Zündholzdose aus demselben Metall, sowie ans einem Degen mit goldenem Griff

an, Mons. Dompropst Lorenz möge die Stelle eines Ehrenpräses übernehmen. Der Wunsch wurde zuerst vom Schutzvorstand Meister Barth vorgebracht und mit großer Bei stimmung aufgenommen. Der neue Präses Doctor Waitz drückte zuerst seine Ueberraschung über die Festlichkeit aus und besprach daNn die Verdienste des Mons. Lorenz um den Verein während eines ganzen Menschenalters. Der Gefeierte fei wohl reich an Ehren und Verdiensten, an Mühen und Opfern. Das Pslänzlein, das er vor sechs unddreißig Jahren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 13.07.1911
Descrizione fisica: 8
Hosp ließ ihre flotten Weisen ertönen. Hochw. Herr ?. Benno Steiner, O. S. B. hielt nun eine markanre, allseits befriedigende Festrede, in Ireigesprochen. 50) FaniU'.iiloman von Ludwig Lutzer. „Mir kommt da ein sonderbarer Gedanke, meine Herrschaften', sagte Lorenz nach langem Schweigen. „Herr General sagten vorhin, daß Major Berger eine große Achnlichkeit mit Ihrem verstorbenen Schwie gersohn habe. Wäre es nicht möglich, daß wir alle in einem Jrrlnm leven, daß dieser Herr und der vermeintlich

Verfiorvene ei» und dieselbe Person sind?' Fran Hartfeld fließ einen Schrei ans, und Josef snhr so heftig ans feinem Stuhl herum, daß die Glä ser ans dem Tische nmznlippen drohten. „Das io ja gar ne! mögli, Herr Lorenz!' rief er aufgeregt. „Jetzt diesmal vi» i wahrhaft! derfchrock'n: Herr Hartfeld, Gott hav' ihn selig, ist leider seit siebzehn Jahren begraben; da gibt's doch gar lein Zweifel mebr, Herr Lorenz!' „Es war nur ein plötzlicher Gedanke, meine Herrschaften', sagte Lorenz. „Ich glanve

ja selbst „Daß mein Schwiegersohn noch levt und nun gar mit den Major identisch ist, dieser Fall ist aller dings nicht denkvar', nutervrich ihn der General mit einer Stimme, der man die gehavte starke Gemüts bewegung anmertle. „Angesuhls dieser rätselhaften Erscheinungen kommt man freilich anf die seltsamsten Gedanken.' „Wenn ich mich recht erinnere', fnhr Lorenz fort, „hat den vei Kehlheim in der Donau aufgefun denen uud bis zur Unkenntlichkeit entstellten Ver unglückten niemand mehr gesehen, der ihn im Leben gekannt

ist, auch keine Legitimationspapiere nnd ! Zeugnisse bei sich hatte. Auch Ihr Zeugnis hatte er in meinem Zimmer liegen lassen. Ohne Papiere hätte er ja nicht acht Tage frei umherlanfen. ge schweige denn eine Stelle erl'e.ken können.' „Ja. Herr General haben Recht. Es ist kaum deukvar, daß Herr Hartgeld noch lebt', versetzte Lo renz. „Unerklärlich aber bleibt es nns, warnm er den Tod suchte, obwohl er unschuldig war', sagte der Ge neral nach einer Weile. „Das finde ich weniger unerklärlich', erwiderte Lorenz. „Hartfeld

Entmutigung; er hatte vielleicht den letzten Ha!: verloren, an den er sich klammern wollte.' Frau Hartfeld, die während des ganzen Ge spräches mit müden, abgespanntem Gesichtsausdruck dagesessen war, erblaßte bei den letzten Worten bis in die Lippen hinein. Verstört blickte sie ein paar Augenblicke in das Gesicht des Kanfmannes, dann er- hov sie sich langsam nnd verließ, wie eine Träumende, das Zimmer. Lorenz geriet in die peinlichste Verlegenheit, denn seine Worte waren nur auf den General ge münzt

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 4
Data: 18.04.1922
Descrizione fisica: 4
Otto Himm clstoß, gew. Hotelier.zur.Kai serkone in Bozen, im Alter von ‘43 Jahren. — (Seinen 80. Geburtstag) blMig gestern im Kreise seiner Familie in voller körperlicher und geistiger Frische Postoberkonttollor f. R. Herr Michael Lorenz. Gebürtig aus Schnisis bei Feldkirch wurde Herr Lorenz Lehrer. Nachdem er 8 Jahre als Lehrer im Schuldstnste gewirkl, begab er sich nach Meran und studierte hier das Gymnasium, dann trat er in Trient in den Postdimst, kam dann später nach Meran. Durch Arbeitseifer

und äußerste Pflichttreue stieg er die verschiedenen Beamtenstufen.empor, bis er nach dem Rücktritte des Herrn Cäsar R. v. Bintsch- gau Postoberkontrollor wurde. Als solcher ttat er auch in den Ruhestand. Herr Michael Lorenz führte in Meran seine Gemahlin Frau Anna geb. Spöttl heön; den glücklichen Ehebund segnete der Herr mit sieben Kindern, die nun alle erwachsen und in Berufsstellung smd. Sejt sei»em Hiersein in Ätcran beteiligte sich Herr Lorenz anr öffentlichen Leben. Er war einer der Mitbegründer

des Konservattven Bürger- llubs, in dem er durch Jahre in der Borstehung wirkte. Auch unserenl Matte war er seit Gründung ein guter Freund und in früheren Jahren Mitarbeiter. Auch bei an deren kathol. Vereinen und Unternehmungen tat er freud-g nnt und 'machte aus seiner katholischen Uebcrzeugung »ie ein Hehl, was ihm in seiner Karriere nranches Hindernis tvar. Wir beglückwünschen Herrn Postoberkonttollor Lorenz zu seinem 80. Geburtstag. Möge der Herr ihm viele Jcchre in Gesundheit und Glück bescheeren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 07.06.1904
Descrizione fisica: 8
FronleichnamSprozession bei herrlichem Wetter, nachdem gestern starker Südwind und wieder holte Regengüsse alle Hoffnung abzuschneiden drohten. Herichtssaat. Vom Schwurgerichte. Totschlag und Meöstaßt. Heute begann am Kreisgericht Bozen die zweite Schwurgerichtssession. Dieselbe wurde mit der Ver handlung gegen Lorenz Pitzinger, geboren am 28. Juli 1884 zu Pfalzen, Bezirk Bruneck, und dorthin zuständig, ledig, Bauernsohn daselbst, vor bestraft, und Franz Amort, geboren zu Pfalzen am 1. Dezember 1882 und ebendahin zuständig, ledig

, Knecht und Taglöhner daselbst, vorbestraft, eröffnet. Lorenz Pitzinger stand uMer der Anklage, in der Nacht vom 2. zum 3. April d. I. in Pfalzen den Johann Platzer durch Messerstiche getötet, ferner ungefähr um Mittfasten d. I. seiner Großmutter Anna Pramstaller in Pfalzen mindestens 18 Meter Leinwand im Werte von zirka 18 X gestohlen und endlich, eines Sonntags nach Lichtmeß d. I., mit Florian Schmalzl, als dieser der Elise Grünbacher in Pfalzen ein Paar Schnürschuhe im Werte von 6 X zu stehlen

im Begriffe stand, sich vorläufig über einen Anteil am Gewinn oder Vorteil einver standen erklärt zu haben; Franz Amort war des Verbrechens der Mitschuld am Totschlage angeklagt. Lorenz Pitzinger, Franz Amort und Johann Platzer waren drei in der Gemeinde Pfalzen wegen ihrer Nachtschwärmerei geradezu berüchtigte Burschen. So wurde insbesonderS Pitzinger, dessen Erziehung von seinen Eltern stark vernachlässigt worden war und der schon siebenmal vorbestraft ist, von den Leuten zur Verübung

des linken Oberarmes vor. Der Beschuldigte Lorenz Pitzinger ist geständig, .gegen Plätzer mehrere Stöße mit dem Messer geführt und behauptet selbst, nicht im Zu stande der Notwehr gehandelt zu haben, denn er habe sich vor den Schlägen mit der Zaunlatte, die auch gleich in Stücke gegangen sei, nicht im gering sten gefürchtet und die Schläge gar nicht gespürt^ zudem wären er und Amort zusammen Platzers leicht Herr geworden. Er habe sich aber in der Er regung über den plötzlichen Angriff Platzers

» loSgestochen, ohne zu wissen, ol? und wo er ihn getroffen habe. Ein stichhältiger Grund, zum Messer zu greisen und gegen die Brust PlatzerS zu stechen, wird also selbst von Pitzinger nicht geltend gemacht. Pitzinger macht jedoch gel tend, er habe die Tat nur infolge seiner bedeutenden Trunkenheit verübt. — Der übrigen dem Lorenz, Pitzinger zur Last gelegten strafbaren Handlungen ist dieser unumwunden geständig. Mchkiche Machrichten. Iirmung. (D. T.) Am 12. Juni kommt Fürst bischof Dr. Endrici (von Brixen

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 21.08.1892
Descrizione fisica: 8
noch folgende Einzeln- heiten berichtet: Der Verunglückte war ein Cadet der Wiener Jiifonterle Codettenschule, Namens Friedrich Lorenz. Er ist leider durch eigenes Verschulden das Opfer deS schrecklichen UngliickssalleS geworden, der hier am Vorabend« des Festes allgemeine Aufregung verursachte. Die beiden Cadetten der Jnfanterie-Cadeltenschule in Wien, Friedrich Lorenz und Richard Hiibner, welche bei Mappirungs-Uebungen in Böckla- bcuck wellten, trafen Samstag mit der Bahn von Attnang in Gmunden

ein und unternahmen Nachmittags eine Partie auf den Traunstein. Sie wählten Anfangs den MleSweg, einen Weg, der früher sehr beschwerlich war uud nur von Jägern benützt wurde, jetzt aber von der Section Gmunden deS Touristen-Clubs mit Geländern und Drahtseilen versehe» und nicht gesährlich ist. Die beiden Cadetten wa en aber offenbar vom richtigen Wege abgekommen und gelangten aus den sogenannten Mies, einen Abhang ob:rhalb des MieS- weges. Aus diesem Wege wollte Lorenz den Weg fortsetzen, obwohl Hübner ihm davon

abrieth, indem er ihm die Ge fährlichkeit dieses Vorhabens vorstellte. Lorenz lieb sich aber nicht abhalten und sagte: Wenn noch Niemand diesen Weg gegangen Ist, so werde Ich ihn gehen.' Thatsächlich ging er aus dem ihm unbekannten Weg« weiter, kam aus schotterigen Boden, der unter ihm in's Rollen gerieth und den Unglück- llchru mit sich riß. Lorenz fiel aus der Höhe von mehreren hundert Metern über mehrere FelSspitzeu hinab und stürzt« als furchtbar verstümmelte Leiche In den See. Aus einem Felsen

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 5 di 12
Data: 05.02.1910
Descrizione fisica: 12
eine Preiskost mit Prämiierung der besten ausgestellten Weine statt und zwar am 14. und 15. März d. I. Der von Jahr zu Jahr stets zunehmende Verkehr und ins- besonders der lebhafte Besuch des letzten, Weinmarktes 1909 zeigt, daß sich das Inte-! resse an dieser Veranstaltung immer inehr Franz, Etzthaler Johann, Waldner Paul, Gritzbach Franz, Maier Lorenz, Pfitscher Joachim, Schwenk Franz. Prämien: Für die erste Nummer auf Gewehrscheibe Maier Lorenz, auf Armeescheibe Ziernhold Franz, für die meisten Schüsse

auf Gewehr und Armeescheibe Maier Lorenz, für die meisten Schwarzschüsse und Figurentreffer: Reiner Matthias. Be st gewinnet vom Gnaden gabenschießen am 30. Jänner. — Haupt: Götsch Anton, Gritzbach Franz, Waldner Paul, Pranter Jakob, Egger Josef, Haller Hans. — Schlecker: Maier Lorenz, Wald-I ner Paul, Kröll Johann, Alber Albert, Gritz bach Franz, Pranter Jakob, Kröß Karl,, Egger Alois, Pfitscher Joachim, Haller Hans, > Oetzbrugger Franz. —S erie n: Alber Alberi, Egger Alois, Gritzbach Franz, Kröll

Johann, Haller Hans, Waldner Paul, Smukawetz Johann. — Prämien: Für die meisten Schlecker: Maier Lorenz, letzte Nummer: Pranter Jakob. — MPF“ Am Sonntag, den 6. ds. G n a d e n g a b e n s ch i e ß e n. Distanz: an dielet Aeranstatlung immer hebt. Der Verband hat sich daher veranlaßt ®äftÄ£2£i. 200 Schrie. Beginn 1 Uhr.-Diensthadeudeii äSifttÄir Ä', * 11 * 1 ' 111 Tran,. Sie Varstehung. sendung der Programme und Anmeldebögen unliebsamer Weise übersehen worden sein sollte, wolle sich freundlichst

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 06.10.1911
Descrizione fisica: 8
werden. (Aufstieg des Ballon „Tirol'.) Heute nach 8 Uhr früh ist der Ballon „Tirol' zur dritteil voil der k. k. Akademie der Wissen schaften subventionierten Föhnfahrt unter Fnh- rnng des Herrn Prof. Dr. Heinz v. Ficker aufgestiegen; Fahrgäste sind die Herren Toktor Lorenz ans Wien, Dr. Janowsky und Fritz Miller von hier. Tie Füllung' war durch ab solute Windstille im Tale sehr begünstigt, wäh rend der Wollenzng in den Höhen noch aus kräftigen Föhn weist; dies läßt erhoffen, daß die Fahrt erfüllen

.) Von» Verein für Lustschiffahrt schreibt man'nns: Tie Ballonfahrt mit dem „Radetzky' hat er füllt ivas beabsichtigt war: Unter Einschaltung einer Zwischenlandung in geteilter Fahrt unseren Führeraspiranten T-r. Hans Lorenz aus Wien und Optiker Fritz Miller die ab schließende» Prnsnngssahrten ausführen zu lassen; gemäß dem guten Gelingen werden nun seitens der österr.-aeronautischen Kommission beiden Aspiranten die Tiplome als Freiballon führer zuerkannt werden. Tie in vielfacher Hin sicht

sehr iuteressailte Fahrt nahm folgenden Verlans: Ter mit 1170 Kubikmeter gefüllte „Radetzky' stieg um 8 Uhr 45 früh mit den Herreu Prof. Dr. Heinz v. Ficker als Führer^ dann Dr. Lorenz und Fritz Miller mit 240 Kilogramm Ballast im städt. Gaswerke auf mit der Absicht, in der Nähe von Inns bruck eine Zwischenlandung zu vollsühren und die Fahrt als Mleinfahrt mit Dr. Lorenz fort zusetzen. Nach dem Aufstieg teilte sich der über der Stadt ausgebreitete Nebel und der Ballon segelte unter blauem Himmel und in klarer

Luft langsam gegen Süd-Westen der Nockspipe zu; ein Landungsversuch auf dem Plateau von Natters mußte wegeu der vielen Starkstrom leitungen aufgegeben werden und es wurde erst Vt Stunde oberhalb Mutters auf einer Wald blöße zur endgültigen Zwischenlandung ge schritten, die unter Beihilfe einiger herbeigeeilter Leute tadellos erfolgte. Für die beiden, ausge stiegenen Herren wurde der Ballast auf 27V Kilogramm ergänzt und um 10 Uhr 57 flog der „Radetzky' mit starkem Auftrieb und Herrn D-r. Lorenz

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 22.01.1907
Descrizione fisica: 8
enthoben. Raisuli, der berühmte marokkanische Räuber, ist noch immer nicht gefangen. Grig.-Ikorrespondenzen. «ddru» unser«? 0rtg.-Aorr«jp. nur mtt Quell«n«mgat>« KargMt! (Etschland), 2». Jänner. (Ein Lehrer-Veteran.) Samstag. 19. Jänner, starb hier der pensionierte Lehrer Georg Lorenz „Brixener Chronik.' im Alter von 86 Jahren. Er war am 4. Mai 1819 zu Tösens bei Ried (Oberinntal) geboren. Nachdem er in Jmst die Prüfung als Lehrer für die Trivialschulen und in Innsbruck eine solche für Hauptschulen

bestanden hatte, ward er einige Zeit in Innsbruck als Privatlehrer tätig. Später kam er als Lehrer nach Sterzing, wo selbst er zwei Jahre blieb. Nach dem Tode seines Vaters, welcher Lehrer in Tösens war, ging er dorthin und wirkte daselbst drei Jahre hindurch als Lehrer, Organist und Mesner. Im Jahre 1850 kam er nach Margreid, woselbst er durch volle 45 Jahre gleichfalls als Lehrer, Organist und Mesner tätig war. Was Herr Lorenz in diesen 45 Jahren alles durchgemacht und getan hat, wird kaum jemand

zu beschreiben imstande sein. Und wenn Herr Lorenz sonst keine Ver dienste aufzuweisen hätte, so ist schon der Umstand, daß er so lange Zeit in einem und demselben Orte und bis in seine alten Tage — bei seinem Rücktritte in den Ruhestand wyr er 75 Jahre alt — immer in seinem Amte ausharrte, ein schönes Zeugnis für ihn. Aber Herr Lorenz war außerdem noch ein tüchtiger, gut katholischer Lehrer und ein ausgezeichneter Organist, als welcher er im ganzen Unterlande bekannt war. Im Jahre 189') zog

er sich in den wohlverdienten Ruhestand zurück. Mehrmals wollte man ihn durch Auszeichnungen ehren, aber der gute Herr Lorenz wies dieselben in seiner großen Be scheidenheit immer zurück, indem er sagte, solche Sachen haben wenig Wert. Der liebe Gott möge ihn nun für feinen großen Diensteifer und seine treue Pflichterfüllung reichlich belohnen! R,. I. l'. Vomi'lbel'g, 19. Jänner. (Allerlei.) Der Piasverein zählt in Hatlerdorf bereits 400 Teil nehmer, 60 Mitglied-r und 2 Förderer. — Am 14. Jänner Hütte sich in Lustenau bald

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 22.09.1910
Descrizione fisica: 8
Lorenz hatte schon meh rere leichtsinnige Streiche verübt und seiner Mutter viel Kummer gemacht, ehe er im Jahre 19V9 nach Bozen kam nnd bei der Kellereigenossenschaft in Frangart eine Anstellung sand. Hier wurde er als Agent benübt, erwies sich aber bald als jedes Ver trauens unwürdig, indem er Aufträge fingierte und mit dem Gelde, das ihm für Geschäftsreisen übergeben worden war, in Gesellschaft einer „Dame' von Hotel zu Hotel suhr und sich's gut gehen lieb. Bald wurde er festgenommen

und vom Kreisgerichte Bo zen zu zwei Monaten schweren Kerkers verurteilt. Am 15. April ds . I. ließ man ihn wieder frxi. Sofort begab er sich zu dem Obmann der Kellereigenossen schaft Frangart, Herrn Franz Schmid, und bettelte und flehte solange, bis dieser mit ihm Erbarmen hatte, und in der Hossnung, daß der blutjunge Mensch sich bessern werde, ihn als Kanzleigehilfen anstellte. Anfangs arbeitete Lorenz recht brav, aber bald verdroß es ihn und er ward immer nachläs siger, sodaß ihm endlich gekündigt wurde

. Inzwischen hatte sich auch ein gewisser Brugnara um eine An stellung bei der Kellereigenossenschaft beworben und seine Ausweispapiere eingeschickt, welche dem Lo renz in die Hände fielen. Lorenz faßte nun den Entschluß, diese Papiere zu einem fein ausgedachten Schwindel großen Stiles zu benutzen. Er riß ein Blankett aus dem Scheckanweisungsbuch der Kelle reigenossenschaft, fälschte darauf die Unterschriften des Obmannes und des Kontoinhabers und schickte es an die Postsparkasse in Wien mit dem Auftrage

und das Geld in Verwahrung nehmen. Inzwischen trieb sich Lorenz aber noch in Tirol und Kärnten herum und ließ sich von zwei Schuldnern der Genos- 1 /nschast 3V, bezw. 155 Kronen auf Grund gefälsch ter Quittungsblankette, die er vorwies, auszahlen, .^-ann eilte , er nach Prag, von wo er mit Geld ver- Ue? über das große Wasser abschwimmen wollte. /Ulem in Prag hatte der Spaß ein Ende. Lorenz wanderte ins Gefängnis und von da vor die Schran ken des Gerichtes. Er war Vollkommen geständig. ^->e Strafe wurde

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 10
Data: 01.05.1894
Descrizione fisica: 10
hoch würdiger Herr S. Staudhammer, Promenadeplatz Nr. 3/IV, München. Wonsignor DompropstMmOm; f.! Am Freitag, vormittags ^9 Uhr, während des Domamtes, beschloss Mons. Dompropst Lorenz nach längerem, in den letzten Wochen sehr schmerzlichen Leiden in großer Ergebung und Geduld sein langes, verdienstreiches Leben. Der hochwürdigste Fürstbischof Simon selbst leistete ihm, seinem Freunde, dem treuen und ver dienten Priester, der durch 25 Jahre dem Dom capitel angehört hatte, im Sterben den letzten

Beistand. Hatte sich die Theilnahme der Be völkerung in der Stadt wie in der Diöcess während der Krankheit des guten Monsignor schon lebhaft geäußert, so war der Tod erst recht im Stande, aufzudecken, wie sehr sich Dompropst Lorenz der Achtung und Liebe aller erfreute. Die Stadt Brixen wird vor allem es nicht daran fehlen lassen, sein Andenken in Ehren zu halten. Denn durch mehr als ein halbes Jahrhundert hat der Verstorbene in Brixen gelebt, hat theil genommen mit regem Interesse an dem Wohl und Wehe

der Stadt und war vielen, einzelnen Personen sowohl wie gar manchen Familien, ein väterlicher, wohlwollender, immer hilfsbereiter Freund und Gönner. Seinem Andenken fei auch dieser Nachruf in Dankbarkeit gewidmet. Johann Lorenz war geboren zu Raggal in Vorarlberg im Jahre 1811, studierte das Gym nasium in Feldkirch und begab sich dann nach Wien zum Studium der Philosophie, da ein Onkel, ein höherer Staatsbeamter, dort lebte. Auch die theologischen Studien wurden in Wien begonnen, aber in Brixen

vollendet. Zum Priester geweiht im Jahre 1835, wurde Johann Lorenz zuerst Frühmesser in Thüringen*) (Vorarlberg) und blieb, in dieser Stellung bis ») Es dürfte gewiss nicht uninteressant sein zu bemerken, dass der gegenwärtige Frkhmefser m Thüringen, Hochwürden Herr Stephan Witwer, seit dem Jahre 1842 diese Stelle versieht, also der unmittelbare Nachfolger des ehemaligen Frühmessers Johann Lorenz ist. Hochwürden Herr Stephan Witwer ist ei» Mitschüler unseres hochwürdigsten Fürstbischofes Simon

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 24.05.1892
Descrizione fisica: 8
der unbewaffnete Söldner, namens Peter Obrist, erschossen wurde. Er wollte nämlich das Weidevieh, um es von den feindlichen Raub zügen in Sicherheit zu bringen, vom sogenannten Schwarzbrunnen thaleinwärts gegen St. Georgen berg treiben. Bei diesem Abtriebe erreichte ihn die tödtliche Kugel eines feindlichen Soldaten. 4. Das gleiche Los wäre auch dem Söldner Lorenz M eixner^) von Stans beschicken gewesen; ^Urgroßvater des 1891 neugeweihten Priesters Franz Meiner, MCooperatorsinNassereut. Der Schreiber „Brixener

, schrie aber dem Soldaten mit kecker Stimme zu: „Bairsaü, no hast mi mt!' Der Blessierte zog sich in einen sicheren Platz zurück und verband seine Wunde einstweilen mit feuchtem Waldmoos. Im folgenden Winter 1809 auf 1810 kam Militär ins Standquartier nach Stans, und auch der Kleinhäusler Lorenz Meixner bekam seinen Mann ins Haus. Da geschah es, dass dieser Mann Abends nach vollbrachtem Tagesdienste zu seinem Quartiergeber nach Hause kam und dem auf der Ofenbank liegenden Lorenz Meixner eröffnete

: „Heute bin ich zu dem Platze gekommen, wo ich einem Tiroler Spitzbuben meine Kugel nach geschickt habe, das Luder traf ich aber nur am Beine, er entwischte mir. Dieses Bauernvieh möchte ich gerne kennen lernen!' Lorenz Meixner war ein beherzter, offener Mann. Als der bairische Soldat d iese Worte gesprochen hatte, sprang dieser Zeilen — ein geborener Stanser — hat den Lorenz Meixner noch gekannt; er starb in einem hohen Alter etwa 1L44 oder 1845 in Stans. 2H. ZUai 5892. Nr. ^2. edle Priestergreis

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 30.07.1913
Descrizione fisica: 8
cingelcitcl. — Infolge Explosion der Gas röhre flog in einem Badezimmer in der Erlcrstraßc ein Gasofen in die Luft, glücklicherweise ohne einen nennenswerten Schaden anzurichtcn. — Gestern ist der Ballon „Tirol' unter Führung des eben auS Italien znrückgckchrtcn Leutnant Macher abermals hier aufgcsücgen. Als Fahrgäste befanden sich an Bord Oberleutnant und Fcldpilot G. Knirsch, Ingenieur Hubert Münch und Dr. Ed. Stroh, sämtliche aus Wien. — Heute fand unter Führung des Dr. Lorenz-Wien ein Ansstieg

bei sich. — In einem Gasthnnsc zu Außcrsürth gerieten die Torfstecher Brüder Adolf mib Heinrich Kaspar einerseits und Lorenz nnd Ludwig Grüninger ander seits wegen eines außerehelichen Kindes in Streit. Um der Sache ei» Ende zu »lachen, verließen die Grüiünger das Gasthaus. Ans dem Wege gegen LamprechtShanscn kamen ihnen die Kaspar nach, stänkerten die Grüninger lvieder an, >vas sich diese verbaten. Die tvehrlosen Grüninger wurden zu Boden geworfen und mit langen Messern fürchterlich bearbeitet. Dem Lud >vig G. lvurde

der Bauch anfgcschlitzt, das; die Ge därme hcraustraten, Lorenz G. durch einen Stich in die Brust lebensgefährlich verletzt. Lorenz G. schleppte sich nach Hanse, machte die Anzeige »nd sank dann zusammen. Beide wurden ins St. Jv hannsspital nach Salzburg überführt nnd liegen im Sterben. Die Brüder Kaspar wurden ver haftet. — Aus dem Schlachtvichmarkte wurden ansgctricbcn: 128 Stiere, 130 Kühe, 52 Kalbinnen, 586 Ochsen. Verkauft wurden: 110 Stiere znm Preise von 160—180 K, 116 Kühe zu 158 bis 200

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