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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 19.12.1934
Descrizione fisica: 10
Der Selbstmord des Chirurgen Hans Lorenz Wie wir bereits gestern berichteten, hat sich einer der prominentesten Vertreter der Wiener medizinischen Schule, der berühmte Chirurg Professor Dr. Hans Lorenz, das Leben genommen. Die Motive dieser erschütternden Tat. die weit über Oesterreich hinaus das größte Aufsehen und tiefstes Mitgefühl ausgelöst hat, deuten darauf hin. daß sie in einer schweren Nervenzerrüttung zu suchen sind. Die letzte Operation Professor Lorenz hatte Samstag abends

noch eine schwere Operation vorzunehmen. Er fand sich im Laufe des Abends im Operationssaal des Rudolfinerhauses ein und traf mit großer Umsicht in der gewohnten Weise seine Vor bereitungen. Nichts deutete darauf hin, daß er entschlossen war — und er war es in diesem Augenblick sicherlich schon — in wenigen Stunden seinem Leben ein Ende zu machen. Um 10 Uhr begann die Operation. Wieder war Professor Lorenz der kaltblütige Chirurg, der, völlig konzentriert aus feine Arbeit, kurz und präzis seine Anordnungen traf

. Um halb 11 Uhr war die Operation zu Ende. Daheim. . . In seinem Auto fuhr Professor Lorenz nach Hause und traf in feiner Wohnung in der Alserstraße 45 gegen 11 Uhr ein. Sehr herzlich begrüßte er seine Gattin, die ihn erwar tete und ihn, wie so häufig vorher, nach der Operation und deren Erfolg befragte. Er gab ihr sehr ausführlich Aus kunft. plauderte mit ihr noch einige Zeit und ließ wieder nichts von seinem entsetzlichen Entschluß merken. Ter Selbstmord Kurze Zeit darauf sagte Professor Lorenz

seiner Gattin, daß er noch zu arbeiten hätte, und begab sich in sein Ordi nationszimmer. Zwei Stunden lang hörte die Gattin nichts. Und als Professor Lorenz nach 1 Uhr noch immer nicht zu rückgekehrt war. suchte sie das Ordinationszimmer auf. um sich bei ihrem Gatten nach seinem Befinden zu erkundigen. Zu ihrem Entsetzen fand sie ihn als Leiche auf. Professor Lorenz hatte sich mit einer Hanfgurte ö n einem Fensterhaken erhängt. Frau Professor Lorenz eilte nun zu dem im selben Hause wohnhaften

Universitätsprofessor Dr. Karl Biehl. Dieser war einige Augenblicke später im Ordinationszim mer seines Kollegen und Freundes und schnitt ihn ab. doch konnte er nicht mehr Helsen, da der Tod bereits eingetreten war. Jetzt erst sah man, daß Professor^ Lorenz mit der gleichen Kaltblütigkeit und Umsicht, die bei seinen Opera tionen so oft bewundert wurden, auch seinen eigenen Tod vorbereitet hatte. Die Hände gefesselt Um das Herumschlagen mit den Händen zu verhindern und um sich die Möglichkeit, im letzten Augenblick

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 20
Data: 17.01.1913
Descrizione fisica: 20
die sandigen Wege des Felsenparks entlang eilen. Am Himmel zusammengeballte grau schwarze Wolken, das Nahen eines heftigen Gewitters verkündend. Erst als sie durch das eiserne Tor hinaustreten ans offene Meer, bleibt Lorenz einige Augenblicke stehen, um lief aufzuatmen. „Endlich, endlich bin ich draußen!" Kopfschüttelnd blickt Erik den Freund an. > „Fehlt dir etwas, Lorenz?" „Wieso?" > „Du zitterst." »Ich — ich zittere? . . . Hm —! Sahst du jenes Mädchen, die Jngeborg Valetti — wie sie zu Füßen ihrer Tante

—" „Ach so!" fällt Erik mit erzwungenem Lüchen ein. „Ein harmloses Phänomen — nichts Ästter!" „Es hat mich ganz nervös gemacht," Myt Lorenz zusammenschauernd fort. „Hätt' drauf geschworen, daß sie tot war — mausetot." :! Erik antwortete nicht und beide beschleunigen ihre Schritte. ■ . Plötzlich hält Lorenz den anderen am Arm zurück. „Hörst du nichts?" „Nein. Sei doch vernünftig! Aus dir sprechen Fräulein Arnoldsens Weine!" „Bah, Weine! Du weißt, was ich vertragen kann." und 1 Kilo -it-mre

. 1 ,i Dose (ca 1 kg) K 1 60, bei 4 Dosen Packung und Frachtbrief gratis gegen Nachnahme, sonst überall in Dosen ä 30 h und größer erhältlich. illÄMW: 1.lOSISZ s Co.. Ebbe 4 in Siiunse. (Zweigjabrtk für Deutschland: Böhme & Lorenz, Chemnitz i. Sä.) Senden Sie uns 29/1 und 2/2 kg Dosen .Seehund*. Der Um* stand, daß wir uns auch heuer wieder mit einer größeren ue- stelhmg bei Ihnen einfinden, beweist wohl am besten, daß sich .Seehund“ in bezug auf Weichheit, Dauerhaftigkeit und absolute Wasserdichte

Niederhalten der Um- Und wieder schreiten sie flott drauflos — ein- silbig, verstimmt, jeder noch unter dem Eindruck der letzten Stunde. Da — das Aufzucken eines Blitzes, gefolgt, von dumpfem Donnerrollen. Lorenz fährt zusammen und wird kreideblaß. „Du bist heute nervös wie ein bleichsüchtiges Schulmädel," spöttelt Erik. „Wie oft hast du damit geprahlt, du könntest jeden Anblick vertragen. Und nun benimmst du dich wie ein Hasenfuß, weil ein schwächliches Kind, wenn es schläft, ein bißchen bleich aussieht

." „Nein, das ist es nicht!" murmelt Lorenz. „Pst! Hörst du nichts?" Und lauschend bleibt er stehen. „Was denn schon wieder?" „Es folgt uns jemand." „Meinethalben. Der Weg ist für jedermann da. Wenn du uns wieder einmal mit deinem Besuche be- ehrsh werde ich einen Kinderwagen für dich besorgen!" ruft Erik, ernstlich bö>e. Unnatürlich laut lacht Lorenz auf; doch nimmt er sich von jetzt an zusammen. Er versucht, das Gespräch auf. gleichgültige'Dinge zu lenken, wobei er es jedoch nicht.unterlassen

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Außferner Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 18.01.1913
Descrizione fisica: 12
Wolken, das Nahen eines heftigen Gewitters verkündend. Erst als sie durch das eiserne Tor hinaustreten ans offene Meer, bleibt Lorenz einige Augenblicke stehen, um tief aufzuatmen. „Endlich, endlich bin ich draußen!" Kopfschüttelnd blickt Erik den Freund an. „Fehlt dir etwas, Lorenz?" „Wieso?" „Du zitterst." „Ich — ich zittere? . . . Hm —! Sahst du jenes Mädchen, die Jngeborg Valetti — wie sie zu Füßen ihrer Tante —" „Ach so!" fällt Erik mit erzwungenem Lachen ein. „Ein harmloses Phänomen

— nichts weiter!" „Es hat mich ganz nervös gemacht," fährt Lorenz zusammenschaucrnd fort. „Hält' drauf geschworen, daß sie tot war — mausetot." Erik antwortete nicht und beide beschleunigen ihre Schritte. Plötzlich hält Lorenz den anderen am Arm zurück. „Hörst du nichts?" „Nein. Sei doch vernünftig! Aus dir sprechen Fräulein Arnoldsens Weine!" „Bah, Weine! Du weißt, was ich vertragen kann." «--J fäeltfedern ^ und Summen 1 Kilo graue, geschlissene K 2—, bessere K 2 40. baldweike prima K 2 80, weiße K 4.—, vrima daunenweiche

. die Äl^ilch auf der Seealpe für den Sommer 1913 im Versteigerungswege vergeben. Aebernehmer werden hiezu eingeladen. 12323 AMNAMW gerusi Und wieder schreiten sie flott drauflos — ein silbig, verstimmt, jeder noch unter dem Eindruck der letzten Stunde. Da — das Aufzucken eines Blitzes, gefolgt von dumpfem Donnerrollen. Lorenz fährt zusammen und wird kreideblaß. „Du bist heute nervös wie ein bleichsüchtiges Schulmädel," spöttelt Erik. „Wie oft hast du damit, geprahlt, du könntest jeden Anblick vertragen

. Und nun benimmst du dich wie ein Hasenfuß, weil ein schwächliches Kind, wenn es schläft, ein bißchen bleich aussieht." „Nein, das ist es nicht!" murmelt Lorenz. „Pst! Hörst du nichts?" Und lauschend bleibt er stehen. „Was denn schon wieder?" „Es folgt uns jemand." „Meinethalben. Der Weg ist für jedermann da. Wenn du uns wieder einmal mit deinem Besuche be- ehrst, werde ich einen Kinderwagen für dich besorgen!" ruft Erik, ernstlich böse. Unnatürlich laut lacht Lorenz auf; doch nimmt

sich. Und nun drückt sich eine lange, dürre Gestalt an den beiden vorbei, während die knöchernen Finger Un geschickt die schäbige Mütze ziehen. „Wer ist das?" raunt Lorenz dem Freund erregt ins Ohr. „Ein Bettler, der den Idioten spielt." „Spielt —?" „Ja. Wenigstens behauptet es Fräulein Arnold- sen. Auch ich halte ihn für einen ganz geriebenen Schlingel. Vor Jahren bettelte er in Trontheim; da mals war er taubstumm. Hier in Tromsö kann er so wohl hören wie auch sprechen; hier spielt er nur den Idioten. Manchmal

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 12
Data: 22.07.1910
Descrizione fisica: 12
einer der Bauern das Messer aus der Tasche, steckte es aber auf Geheiß eines anderen Bauern wieder em. Lorenz war bei dieser Szene da bei und eilte aus dem Lokal, in das er nach kurzer Zeit mit einem Hammer zurückkehrte. Mit demselben versetzte er dem Sondregger von rückwärts einen Schlag gegen die Schläfe, worauf dieser zusammensank. Lorenz schickte dann die anderen Bauern fort und blieb mit noch einem Bauern noch eine Zeitlang in der Stube. In den frühen Morgenstunden kam Sond regger wieder zu Bewußtsein

und blieb beim Tisch sitzen, wo ihn Lorenz antraf und ihn zum Arzt schickte. Dies tat der Taglöhner aber nicht. — Am 24. April kaufte sich Lorenz beim Filialleiter der Firma Holz hammer in L a n d e ck ein Fahrrad um den Preis von 220 Kronen und zahlte 80 Kronen an, während er den „All right. Führen Sie mich ZU ihr!". In diesem Augenblick der Knall eines Schusses in nächster Nähe. Mister Tickleton fährt zusammen und blickt sich ängstlich um. Mit leicht spöttischem Lächeln wendet sich Paul der Tür

, zu der in' diesem Augenblick ein schlankes, junges Mäd chen in fußfreiem weißleinenem Rock und dunkler Männerjacke atemlos hereinstürmt, in der einen Hand ein kurzes Schießgewehr, in der andern einen großen, schwarzen Raubvogel, den sie soeben im Fluge geschossen. Mister Tickletons kleine Augen weiten sich bei diesem unerwarteten Anblick. Der Bur aber nimmt das erstaunte Mäd chen beim Arm und sagt mit etwas humoristi scher Klangfärbung in der Stimme: übrigen Betrag in Monatsraten von 20 Kronen zahlen sollte. Da Lorenz

die Raten nicht einhielt, begab sich der Filialleiter nach Galtür, wo er bald sah, daß sich Lorenz in schlechter Lage befinde. Als er nun das Rad zurückverlangte, sagte ihm Lorenz, er habe es sei nem Bruder zum Ankauf gegeben, weil er ihm noch etwas schulde. Der Filialleiter hatte aber bis zur gänzlichen Bezahlung des Rades den Eigentumsvorbe halt. — Am 19. November 1909 machte er bei der Gen darmerie und beim Bezirksgericht die Anzeige gegen seinen Schwager Ignaz Wechner, daß derselbe des Diebstahls

die Baugeschichte des Hotels war. Lorenz hatte von seinem Vater ein Vermögen von 10.000 Kronen geerbt. Damit baute er, da ihm auch dazu geraten wurde, das Hotel „Flucht horn" mit 120.000 Kronen Baukosten. Da aber die Geschäftsführung und somit auch der Gang des Ge schäftes nicht zweckentsprechend war, konnte sich Lorenz bald nicht mehr aus den Schulden herausfinden und sah sich genötigt, Konkurs anzumelden. Das Landes gericht Innsbruck verurteilte nun den Lorenz, der ge ständig war, zu fünf Monaten schweren

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Außferner Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 10.05.1913
Descrizione fisica: 12
weiter? Keine Gefühlsduselei oder so was dabei im Spiel?" „Zum Kuckuck — nein!" „So! .... Haben Sie genug Geld, um die Sache ordentlich anzupacken?" „Ich hoffe — hm, ich weiß nicht recht —" Umständlich hantiert der Bettler an seiner Pfeife herum. Es ist ihm ersichtlich darum zu tun, die Erwar- tung des anderen aufs höchste zu spannen. Dann platzt er ganz unvermittelt heraus: „Nehmen Sie mich als Kompagnon!" „Dich -?" „Ich gebe zehntausend Kronen ms Geschäft." Lorenz ist vom Stuhl aufgesprungen und starrt den Bettler

an, als zweifle er an dessen Zurechnungs- fähigkeit. „Zehntausend Kronen? ... Du —?" ^ „^a, ich. Denken Sie, ich habe über zwan Jahre lang umsonst gearbeitet, den Krüppel, den Ta! stummen, den Idioten gespielt?" „Das kann doch unmöglich so viel einbringenst „Hm, das geht Sie nischt an. Die Hauptsache: Habs Geld. Und wenn wir einig werden, ho' ic Ihnen morgen." Nachdenklich blickt Lorenz vor sich hin. „Sei vorsichtig, Jakob! Man kennt dich hier überall als armen Schlucker ... Und wenn man dich -irgendwo

. Sie brauchen einen Dummen —" „— oder einen, der dumm tut!" „Kommt auf eins heraus. Also — wollen Sie?" Lorenz zögert. Eine Ahnung davon dämmert in ihm auf, daß dieses Schurkengesicht da vor ihm mehr ans dem Gewissen hat, als nur Betteln unter falscher Flagge. Eine weit größere Schuld. Vielleicht gar ein gemeines Verbrechen. Soll er mit einem solchen Jndi- viduum Kompaniegeschäfte schließen? Dadurch gewisser- maßen selbst in die Sphäre des Auswurfs der Mensch heit hinabsteigen

? .... Und doch, was ist er selbst denn Besseres? Ist er nicht auch im Begriff, eine Ver brechen zu begehen? Ein Verbrechen an jenem jungen Ding da oben? Als ahne der Bettler seine Gedanken, blickt er ihn halb spöttisch, halb mitleidig von der Seite an. „Na, Herr!... Ja oder nein?" „Meinethalten denn 7-77 ja!" , v „Topp!" „Topp!" „Auf ein gutes Geschäft!" Beide leeren chre Gläser in einem Zuge, fftafctj; füllt Lorenz sie wieder. Dann lehnt er sich in seinen Stuhl zurück und raucht schweigend seine Zigarette, da bei fortwährend die Mienen

das Fenster?" „Nach dem Hof. Hast du Angst?" „Denk nicht dran. Sie?" Lorenz wird es unbehaglich unter dem stechenden Blick des unheimlichen Gesellen. Hastig zieht er den Vorhang wieder zu. Wie ein Schatten folgt ihm der Bettler zum Fch' ster. Jetzt starren sie beide einander aus nächster Nähe an. Unwillkürlich fährt Lorenz zurück. Wie grauen haft häßlich ist doch dieser Mensch! Noch mehr nähert der Bettler sein Gesicht dem des andern. - • (Fortsetzung folgt.)

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 20
Data: 09.05.1913
Descrizione fisica: 20
!" „Dich —?" „Ich gebe zehntausend Kronen ins Geschäft." Lorenz ist vom Stuhl aufgesprungen und starrt den Bettler an, als zweifle er an besten Zurechnungs fähigkeit. „Zehntausend Kronen? ... Du —?" „Ja, ich. Denken Sie, ich habe über zwanzig Jahre lang umsonst gearbeitet, den Krüppel, den Taub stummen, den Idioten gespielt?" „Das kann doch unmöglich so viel einbringen!" „Hm, das geht Sie nischt an. Die Hauptsache: ich hab's Geld. Und wenn wir einig werden, hol ich's Ihnen morgen." Nachdenklich blickt Lorenz

—" „Und damit mich als Kompagnon. Sie sind zu klug, Herr, um allein zu arbeiten. Sie brauchen einen Dummen —" „— oder einen, der dumm tut!" „Kommt auf eins heraus. Also — wollen Sie?" Lorenz zögert. Eine Ahnung davon dämmert in ihm auf, daß dieses Schurkengesicht da vor ihm mehr auf dem Gewissen hat, als nur Betteln unter falscher Flagge. Eine weit größere Schuld. Vielleicht gar ein gemeines Verbrechen. Soll er mit einem solchen Jndi- viduum Kompaniegeschäste schließen? Dadurch gewisser- maßen selbst in die Sphäre

, Toblach, Welsberg, Vahrn, Brixen, Ster- zing, München. Weitere kostenlose Auskünfte erteilt an Selbst- reflektanten das 1291 / Erstes Brixener Realiläten- Verkehrs-Bureau in Brixen „Topp!" „Topp!" „Aus ein gutes Geschäft!" Beide leeren chre Gläser in einem Zuge. Rasch füllt Lorenz sie wieder. Dann lehnt er sich in seinen Stuhl zurück und raucht schweigend seine Zigarette, da bei fortwährend die Mienen des Bettlers beobachtend.. Er wird aus dem Menschen nicht klug. Augenscheinlich hat er noch immer

was in seinem Schädel und will nicht mit der Sprache heraus. Nach einer Weile steht er auf und zicht den ver. blichenen Vorhang vom Fenster. Draußen tiefschwarze Nacht. „Jakob," raunt er dem anderen ins Ohr. „Hast du mir noch einen Vorschlag zu machen?" Ohne zu antworten schleicht der „Idiot" erst zu der einen, dann zu der anderen Tür, eifrig lauschend und in den dunklen Gang hinausspähend. „Wohin geht das Fenster?" „Nach dem Hof. Hast du Angst?" „Denk nicht dran. Sie?" Lorenz wird es unbehaglich

unter dem stechenden Blick des unheimlichen Gesellen. Hastig zieht er den Vorhang wieder zu. Wie ein Schatten folgt ihm der Bettler zum Fen- stet* Jetzt starren sie beide einander aus nächster Nähe an. Unwillkürlich fährt Lorenz zurück. Wie grauen haft häßlich ist doch dieser Mensch! Noch mehr nähert der Bettler sein Gesicht dem des andern.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 19.01.1939
Descrizione fisica: 12
Der Gemeinschaftsabend. findet am Donnerstag, den 19. Jänner, 8 Uhr abends, im Pihliothekssaal der alten Universität statt. Die Mitglieder der N^Frauenschast und des Deutschen Frauenwerkes haben die Pflicht, zu erschei nen. Leffentliche Bersnmmlnngen der RSLAP im Jänner Kreis Innsbruck: Am 19. Jänner, 20 Uhr. Neichsr. Kreislsiter Pg. Straßweg; Tests am 20., 20 Uhr, Neichsr. Kreisleiter Pg. Straßmeg; Wattens am 20., 20 Uhr, Gaur. Pg. Tr. Lorenz (Berliai); Mieders am 21.. 20 Uhr. Gaur. Pg. Tr. Pesen- dovfer; Polling

; Kalteickach am 29., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dir. Grolp. Kreis Kitzbiihel: Hopfgarten am 28. Jänner, um 20 Uhr. Gaur. Oberrechmmgsrat Pg. Pattis; Brixen i. T. am 29., 10 Uhr, Gaur. Pg. Pattis; Westendors am 29., 20 Uhr, Gaur. Pg. Pattis. Kreis Kufstein: KuNdl am 19. Jjspner, um 20 Uhr. Gaur. Pg. Dr. Lorenz, Berlin; Angath am 28., 19 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Pesen- dorser; Häring am 38., 20 Uhr, Stoßtruppr. Pg. Willy Koch (Hamburg); Scheffau am 29.. 14 Uhr. Gaur. Pg. Dr. Pesen. dorser; Ellmau am 29.« 19 Uhr, Gaur

. Pg. Dr. Pesendorfer; Kirchbichl am 29.. 20 Uhr, Stoßtruppr. Pg. Willy Koch; Rat tenberg am 30., 20 Uhr. Stoßtruppr. Pg. Willy Koch; DriKegg am 31.. 20 Uhr. Stoßtruppr. Pg. Willy Koch. Kreis Imst: Jerzens am 19. Jänner. 20 Uhr, Gaupropagandaleiter Pg. Lezuo; Nafsereith am 21., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin: Rietz am 22., 20 Uhr. Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin; Haiming am 23., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin; Obsteig am 22., 10 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin; 'San tens am 28.. 20 Uhr

, Gaupropagandaleiter Pg. Lezuo; Silz am 29.. 10 Uhr, Gaupropagandaleiter Pg. Lezuo; Stams gm 29., 20 Uhr. Gaupropagandaleiter Pg. Lezuo. Kreis Reutte: Häselgehr am 21. Jänner. 20 Uhr, Stoßtruppr. Pg. Pfennig. Berlin; Stanzach am 31., 20 Uhr, Gaupropaganda leiter Pg. Lezuo; Elbigena>lp am 22., 16 Uhr, Gagpvopadanda- leiter Pg. Lezuo; Holzgau am 23.. 15 Uhr, Stoßtruppr. Pg. Pfennig. Bersin; Bichlbach am 24., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz, Berlin; Lermoos am 26.. 20 Uhr, Ganr. Pg. Dr. Lo renz, Berlin; Ehrwald

am 26., 30 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Kreis Bregenz: Wolsurt am 19. Jänner, 20 Uhr. Neichsr. Pg. Koltermann (Lvndsberg); Bregenz am 20.. 20 Uhr. Neichsr. Pg. Koltermann (Landsberg); Höchst am 27., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin; Schwarzach am 26., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin; Lochau am 29., 20 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz. Berlin; Egg am 30., 30 Uhr, Gaur. Pg. Dr. Lorenz, Berlin. Kreis Dornbirn: Am 24., 26, und 26. Jänner spricht Stoßtrupp redner Pg. Max Davits, Berlin, in verschiedenen Versamm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 15.09.1928
Descrizione fisica: 16
zwanzig Jahren an den so viel älte ren verheiratet worden war, weil er, wohlhabend, ange sehen, geachtet, eine glänzende Partie darstellte, die diese Ehe ertragen hatte wie eine Pflicht, wie eine Last, und an der Seite des verschlossenen, kalten, in seinem Berus aufgehenden Mannes ein traumhaftes Eigenleben geführt hatte, voll dunkler, hoffnungsloser und unerfüllter Sehn süchte. Und Lorenz nicht, der Sohn, der nicht minder litt unter dem ewig nörgelnden, ehrgeizigen und harten Vater

hatte. Aber schließlich — war es nicht im eigentlichen doch nur so, als wäre ein sehr guter Bekannter — ein fremder Mensch gestorben? Einer, den man achtete, dessen liähe man gewöhnt war, um den man aber nicht weinen konnte? Ja, so war es und nicht anders. Und deshalb geschah es, daß, als die beiden vom Begräbnis' zurückkamen in *t8 leer gewordene Haus, sie sich plötzlich, wie im gehet- men Einverständnis ansahen, sich bei den Händen faßten und lächelten. * „Mutter," sagte Lorenz ganz leise, und sie zog seinen Kopf

. Eines Abends, als Lorenz von einem Ausflug nach Hause kam, fand er im Herrenzimmer einen Besucher vor. Es war ein Herr, Mitte der Vierzig, schlank, schmal, sehnig, braun gebrannt von Luft und Sonne, mit einem schars geschnittenen. klugen Gesicht. Die Mutter machte lächelnd bekannt — Lorenz hörte den Namen Otto Harich. Diplom ingenieur? So. auch gut. Er verbeugte sich knapp und höflich, im selben Augenblick fest überzeugt, daß Harich ein entsetzlicher Name sei und daß es keinen verabscheuens werteren Berus

gebe, als den eines Diplomingenieurs. Vergaß ganz, daß alle seine Schwärmerei von jeher dein Reich der Technik und der Erfindung gehörte. — Eva be obachtete den Eindruck, den der Eintritt von Lorenz aus den Gast gemacht hatte. Sie war sehr stolz aus ihren hübschen, großen Jungen. Harich sagte einige schmeichel hafte Worte und Eva nickte zustimmend und befriedigt. Lorenz sagte nichts. Als er nach einigen Minuten zu merken schien, daß man ihn gern los sein wolle, fühlte er sich versucht, da zubleiben

— nun erst recht Aber seine Mutter sah ihn bittend an — nich! befehlend, nein, da? tat sie nie —, da gab er sich einen Ruck und verabschiedete sich kurz und knapp unter irgend einem belanglosen Vorwand. Der Diplomingenieur behandelte ihn wie einen Herrn, stand auf, als er ihm zum Abschied die Hand bot — aber Lorenz wurde durch diese demonstrative Anerkennung nicht be rührt. Er tat, als sehe er die ausgestreckte Hand nicht. Er blieb in seinem Zimmer wach, bis er die Haustür gehen hörte. Dann suchte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 17.10.1891
Descrizione fisica: 8
Ochsen waren viele am Platze, wurden aber nickt gut bezahlt. Im ganzen wurden beiläufig 1500 Stücke aufgetrieben. — Der nächste Markt ist am 7« November. Lechthak, 14. Okt. (Bildhauer Lorenz f). Der unerbittliche Tod hat einen unserer Männer von Bedeutung auf dem Gebiete der christlichen Kunst, im kräftigsten Alter, in's bessere Jenseits abgerufen. In München starb am 2. Oktober, heftig an Typhus erkrankt, versehen mit allen hl. Sterbesakramenten, der Bildhauer Frz. Ant. Lorenz, geboren

am 25. No vember 1853 in Kaisers, Lechthal. Nachdem er die Volksschule beendet, brachte ihn dessen Vater zu seinem Vetter Maler Kärle in Vorderhornbach, wo Lorenz den ersten Zeichenunterricht erhielt. Sein zweiter Meister war Bildhauer Peter Metz in Gebrazhofen, Königreich Württemberg, wo er mit Bienenfleiße von 1871—1878 lernte und arbeitete. Am 24. April 1878 trat er in der Mayer'schen Kunstanstalt in München in Arbeit. Hier verblieb er, kleine Unter brechungen abgerechnet, bis zum 16. Dezember 1890

. Nebenbei besuei te aber der junge, strebsame Mann durch sieben Semester die k. Akademie in München und stand unter den Händen des damaligen hochbe rühmten Direktors genannter Anstalt und akademischen Professors Knabl, wo Lorenz zum christlichen Künstler gestempelt wurde. Die Mayer'sche Kunstanstalt ge nießt aber europäischen Ruf und hat Filialen in in New-Iork und London. Der Ruf fällt aber zu rück aus die Arbeiter der Anstalt, in der Lorenz durch viele Jahre als erster Arbeiter thätig war. Genannte

Anstalt hatte wiederholt ehrenvolle Auf träge nach Amerika, England, Spanien rc., welche durch die Meisterhand des Herrn Lorenz ausgeführt wurden. Nach Spanien sollte nach einer zweifelhaften Zeichnung der hl. Franz Xaverius angefertigt werden. Die Arbeit wurde Herrn Lorenz übertragen, welcher die mangelhafte Zeichnung beiseite legend, das Bild nach eigener Skizze schuf. Kaum am Bestimmungs orte angekommen, kam ein Auftrag von einem Bischöfe in Spanien, neuerdings eine Statue desselben Heiligen

-Statue und einige Statuen in der Todten- kapelle in Holzgau. Nachdem die christliche Kunst so sehr im Niedergange begriffen ist, ist es doppelt zu beklagen, daß dieser treffliche Mann im besten Schasfungsgeiste aus dem eigenen Geschäfte dahinge- raffl wurde. (Herr Lorenz hatte am 1. Mai d. I. ein eigenes Atelier in München errichtet.) Das Be- gräbniß des Meisters Lorenz fand am 4. d. in München unter sehr zahlreicher Betheiligung statt, wobei die massenhaften Kranzspenden die allgemeine Hochschätzung

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 20
Data: 20.06.1913
Descrizione fisica: 20
, es wird bald besser werden." „Und wenn nicht, Herr Doktor?" „So rufen Sie einen anderen Arzt! Adieu!" Lorenz fährt sich mit der Hand über die Augen, wie um aufquellende Tränen wegzuwischen. Dann wendet er sich zu der mit besorgter Miene neben ihm stehenden Haushälterin. „Schläft sie?" , »Ja, Herr Jespersen. Sie hat sich kaum gerührt, seit sie vor einer Stunde ihre Bouillon erhielt." „Dann will ich sie nicht stören, das arme, liebe Herz. Wollen Sie so gut sein und bei ihr wachen?" „Natürlich, Herr Jespersen

, indem man keine Mehlspeisen, keinen Guglhupf, keine Backereien mehr ohne einen Zusatz von t. Mim «Wer herstellt, was heute schon von vielen Millionen Hausfrauen beherzigt und geübt wird. Die An wendung ist kinderleicht und nach Dr. Oetkers Rezepten, die gratis verabfolgt werden, jedes Mißlingen ausgeschlossen. c&a Dr. Oetkers Badcpniver ist Bit Rezepten überall vorrätig. Man achte darauf, die echten Fabrikate Dr. Oetker zu erhalten. Lorenz machte eine ungeduldige Bewegung. „Sie scheinen mich nicht zu verstehen, Frau

Wi» borg. Meine arme Frau ist kränker, als Sie glau ben. Ihr Leiden ist durchaus nicht unbedenklich. Viel, leicht kann sie morgen imstande sein, das Bett zu der- lassen, ebenso leicht aber auch —" „Was, Herr Jespersen? Großer Gott' „Ebenso leicht aber auch kann sie jeden Augen blick —" „Sterben?" „Sterben," wiederholt Lorenz resigniert. Stützesuchend greift die alte Haushälterin um sich. Ihr ist, als könne sie sich nicht mehr auf den Beinen halten vor Schreck. „Wenn es — wenn es — wirklich so schlimm

Jespersen!" Und mit dem Schürzenzipfel sich die Augen trock- nend, geht die alte Frau hinaus. — - Als die Tür sich hinter ihr geschlossen hat, läßt Lorenz sich in einen Armsessel in der Nähe des Fen- sters fallen, streckt die Beine von sich und beginnt, einen Gassenhauer zu pfeifen, um auch den letzten Rest-von Unbehagen los zu werden. Er weiß ganz Lausen & Wt Wien, 1, UrcenburgersiraAe ttr. 53o Vertrat.: Tiroler Maschinenfabrik, Lienz Orülnui „ 9 TTO“-Motorßn für Benzin, Benzol, Petrolin, Rohöl

ein, m der Hand eine dickbauchige Flasche. Er setzt sich auf den Tisch, versichert sich, daß die Tür fest geschlossen ist und geht rasch auf Lorenz zu, der vergebens bemüht ist, eine gleichmütige Miene zur Schau zu tragen. „He, Herr! Sie sehen verflixt schlecht aus," knurrt er sarkastisch. „Haben wohl Angst gekriegt, was?" Aergerlich fährt Lorenz empor. »Ich Angst? Dummer Kerl! Denk' nicht dran!" Hastig steht er auf, nimmt die Flasche vom Tisch, entkorkt sie und füllt mit unsicherer Hand zwei Gläser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 7
Data: 26.04.1909
Descrizione fisica: 7
!r- bonzen. Viele Wähler haben es satt, daß die Führer sie wie Schulbuben behandeln und »vollen die vor geschlagenen Kandidaten nicht akzeptieren. Nicht nur der Eisenbahner Kennerknecht paßt ihnen nicht, auch den Ortsvorsteher Vögel in Toren weisen sie teil weise ab. Selbst die Religion zieht nicht mehr, mit der Loser hausieren geht, sodaß ein Geistlicher mit ihm nicht mehr konkurrieren kann. Es wird Licht! Genosse Lorenz und der „Bolksfreund " In seiner Samstag-Nummer veröffentlicht der deutschnationale

„Vorarlberger Bolksfreund" die Liste der sozialdemokratischen Landtagskandidaten und schreibt darüber: „Die Kandidatur des Herrn Lorenz ist eine nationale Herausforderung, die die Sozialdemo kratie sich wohl in keinem andern Kronlands erlauben würde. Aber in Vorarlberg glaubt man selbst in der größten Stadt die Kandidatur eines. Mannes wagen zu dürfen, der sich nur mit Mühe in der Landessprache verständlich machen kann, ivelche Feststellung sich natürlich nicht gegen Herrn Lorenz, sondern lediglich

gegen die „deutsche" Sozialdemokratie richtet/' Wenn der „Bolksfreund" an unserem Kandi daten weiter nichts auszusetzen hat, dann steht es gut um den Charakter und um die Nationalität un* seres Kandidaten. In Dornbirn lacht den „Volks- freund" jeder Mensch aus, der den Gen. Lorenz kennt und das sind viele, denn Lorenz ist gegen; zwanzig Jahre in Dornbirn, allgemein beliebt und geachtet. Aber der „Bolksfreund" hat da mit seiner „nationalen Herausforderung^' in ein Wespennest gegriffen; die bissigen Wespen surren

hermn und sin gen Namen von Leuten, die im deutschnationalenj Lager führende Stellen einnehmen, deren Wiege irgendwo im Böhmischen gestanden ist, im Ländle die böhmischen Wenzels nicht mehr sein »vollen, ja selbst aus italienische Namen stößt man im native nalen Lager. Daß der „Volksfreund" die Vorarl berger Sozialdemokraten durch die Aufstellung des Genossen Lorenz als nichtdeutsch erklärt, läßt uns alle kalt, denn wir alle haben das Bewußtsein^ dem Deutschtum des „Volksfreundes" noch lange

nicht nächste Heu zu müssen. Zuerst vor der eigenen Türe kehren und dann, Ihr deutfchNationalen ge strengen Herren, könnt ihr über die „deutschen" Sozialdemokraten den nationalen Sittenrichter spie len. Wir glauben, in dem stramm erprobten Lorenz einen geeigneten Vertreter für die Stadt Dornbirn, gefunden zu haben, doch lassen wir den Wählern' das Wort, die sollen über Lorenz richten. Freisinnige Laudtagskandidaterr. Bor zirka 8 Tagen wurde von dem freisinnigen Orts verein in Feldkirch der frühere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 30.04.1909
Descrizione fisica: 14
richtete an die An wesenden einen Appell für die Feier des 1. Mai und schloß hieraus die sehr anregend verlaufene Ver sammlung. Aus Vorarlberg. Eine nationale Provokation nannte der ^Volkssreund ' die Ausstellung des Schuhmacher- Meisters Lorenz als Landtagskarrdidat für die Staot Dornbirn. Wenn die „größte Gemeinde des Aanoes den Genossen Lorenz zu ihrem Vertreter im. Landtage wählen würde, so würde Dornbirn gewiß nicht schlechter fahren, als wenn ein Lan deshauptmann oder der Bürgermeister

sie vertreten -würde, denn Genosse Lorenz weist, wo die Arbeiter und di' kleinen Leute der Schuh drückt, weil er Mb st als Kleinmeister wie als Arbeiter all die Not und Sorgen durchgemacht und auch noch weiter durMämpsen must. Zudem ist es nichts mit dem Tschechen Lorenz, denn die Familie Lorenz ist wohl in einer tschechischen Gegend gewesen, aber eine deutsche Familie, die als solche viele An feindungen der Tschechen auszustehen hatte. Hier könnte eigentlich der „Volkssreund" seinen Süd- mark-Wahlsprnch

anwenden: „Den Brüdern im be drohten Land, warmfühlendes Herz, hilfreiche Hand." Zum Danke dafür, daß die Familie Lorenz ihr deutsches Wesen bewahrt hat, wird sie vom „Volks- ft'euno" als tschechisch hingestellt. Aber angenom men, Lorenz wäre ein Tscheche, so würde er trotz dem unser Vertrauen geniesten. Aber, deutschier Mi chel. vast auf, sperr Mund und Nase arrf! Nicht die Vorarlberger Sozialdemokraten haben einen Tschechen als Landtagskandidaten ausgestellt, sondern die Deutsch nationale

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 01.05.1894
Descrizione fisica: 10
Seite 2. Brixen, Dienstag, zum Jahre 1842, wo ihn Fürstbischof Galura zu seinem Hofcaplan bestimmte. Seit diesem Jahre weilte der Verstorbene in Brixen. Als Hofcaplan hatte Monsignor Lorenz Gelegenheit, die ganze Diöeese Brixen kennen zu lernen, da er im Jahre 1847 den demals vom Fürstbischof. Galura zum Visitator bestimmten Dompropst und Kanzler Thuille auf den Visitations reisen begleitete. Bei seinem guten Gedächtnis kam dem Verstorbenen das auch noch als Canonicus sehr gut zustatteu

gewidmet sein sollten? Es ist wahrlich bewunderungswert, mit welcher Ausdauer und unermüdeter Geduld der Gründer des Katholischen Gesellenvereines Brixen immer wieder dem Verein weiterhalf und seinen Bestand sicherte. Wäre Mons. Lorenz nicht gewesen, der Verein bestände vielleicht nicht mehr. Als Decan und Stadtpfarrer war Mons. Lorenz ein Decennium Obmann der Schutzvorstehung des Vereines, während als Präsides nacheinander die Stadtpsarr-Cooperatoren Miller und Morlang, dann Theologieprofessor

in hoher kirchlicher Stellung war ein kostbares Verdiest seines Lebens. Mons. Lorenz wusste diesem Werke eine edle Seite abzugewinnen. Ihm war es ein Bedürfnis seines Herzens, jungen Leuten ein väterlicher Freund zu sein, wandernden Gesellen, sern von der Heimat, nicht bloß einen freundlichen Gruß, sondern eine Heimstätte zu bieten. Er suchte damit nicht Ehre und Ruhm. Auf was er rechnen konnte, das war die Dankbarkeit von Leuten, die in der Welt hemm wandern und häufig nicht mehr ihre Dankbarkeit

bezeugen können, und das Verdienst, durch ein gutes Wort, durch eine herzliche Ermahnung zur rechten Zeit Gutes gestiftet zu haben im Ver borgenen. Weil Mons. Lorenz Nicht mehr für sich suchte, konnte ihn kein Misserfolg, kein Undank, keine Gehässigkeit und keineVerdrießlichkeit—es gab deren in schwerer Menge — in der Sorge für die Gesellen wankend machen. Wer tiefer in dieseThätig- keit hineinblicken konnte, musste darüber staunen, wie Mons. Lorenz bis in seine letzte Lebenszeit, wo Alter

bei gesteuert hatten. Es dürfte darum wohl kaum die Bitte hier schlecht angebracht sein, dass die Gönner undWohlthäter desVereines auch fernerhin ihr Wohlwollen beweisen mögen! Mons. Lorenz hat die Liebe zu den Gesellen mit in das Grab genommen. Als ihm wenige Tage vor dem Tode im Namen des Vereines gedankt wurde für alles, was er den Hunderten von Gesellen erwiesen, und der Verein seiner ferneren, noch wirksameren Für bitte empfohlen wurde, da prefste ihm die warme Liebe zu dem ehrsamen Handwerke

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 06.02.1934
Descrizione fisica: 6
Jahre blieb. Josef war zu Bozen seit 1822 mit Sophie Maria von A m p a ch-Grienfelden, geboren in Bozen am 80. Dezember 1787, vermahlt, die aus einem Bozener Eefchlechte stammte, eine Tochter des Josef von Ampach und der Rosa von Ampach, geborenen von Ab mayer, war und ihren: Manne drei Kinder schenkte, Karl. Josefine und Lorenz. Sie starb am 25. September 1869 in Trient, wo ihr Sohn Lorenz ihr am Stadtftiedbofe ein hüb sches Grabdenkmal errichten ließ. Josef Maria starb am 29. März 1834 in Trient

. Von seinen Geschwistern ehelichte Josefa (geboren Bozen am 25. Jänner 1785, gestorben in Innsbruck am 24. Jänner 1845) den Kameralrat bei der K. K. v er. Kameral-GefüNen-Derwaltung in Innsbruck, Franz Philipp Krapf (geboren in Bozen am 6. Juli 1781, gestorben 6. November 1855 in Brixen), den Stammvater der im Jahre 1871 geadelten Familie v. Krapf, seine Schwe ster Anna den Peter Zanotini. Lorenz (I.) von Voltelini, Bruder des Josef Maria, geboren 1777 in Trient, war Ädvobat in Bozen und erhielt in der Geschichte

des Jahres 1869 dadurch eine ge wisse Berühmtheit, daß er der Verteidiger des un glücklichen Mahrwirtes wurd". Das Versteck dieses tapferen Freiheitskämpfers am Leiterer-Häus: in Velthurns war verraten worden, Peter Mayr wurde am- 8. Februar 1810 verhaftet, nack Bozen oeschleppt und im Kerker gU St. Asra eingesperrt. Als ex orko-Verteidiger gab ihm der kom mandierende französische' General Graf Alois Baraguey d'Hilliers den Advokaten Dr. jur. Lorenz von Boltelrni, da sich der zuerst h'rfür bestellte

und der Al Anna v. Lama, geb. von Sterzinger-Salzraml vermählt: seine einzige Tochter. Nikolina v. Voltelini. geboren 1822, war mti Jakob Freiherrn von Betta (di Brentonico). geboren um 1820, gestorben um 1866 in Baffano. Italien, vermählt. Sie hatte einen Sohn, ly Maria (1849 bis 1866), der als Jüngling starb, st Z Jakob von Betta der letzte Sprosse der freiherrlichen Lin der Betta-Brentonieo war; Nikolina starb am 28. 1869 in Rovereto. Lorenz (H.) von Voltelini, Sohn des Josef jul geboren in Bozen

Ern,, (geboren 1794 in Langendorf in Mähren) und der Ann Ernst, geb. v. Payr zum Thurn. Johann Ernst bekleiden die Stelle eines Verwalters der Deutschen Ritterordens-Ba^ an der Etsch und im Gebirge. Cenatspräsident Dr. v. SHl Uni, der ein scharfsinniger Jurist und ausgezeichneter Rim ter war, starb am 2. Juli 1897 in Wien. Johann (Hans), Josef, Lorenz von Volte- l i n i. geboren als Sohn des Lorenz (11.) am 81. Juli W in Innsbruck, verbrachte seine Jugendzeit in Bozen, fc suchte dann das Gymnasium

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Pagina 3 di 4
Data: 20.03.1915
Descrizione fisica: 4
«oberhalb der Kirche in Kai sers eine Lawine in einer Breite von einer halben Gehstunde los und ging durch den zwischen der Kirche und den Häusern des Siegmund Lorenz liegenden Dobl bis in den Kaiserbach hinunter. Die Durch schnittsbreite beträgt ungefähr 300 Meter, die Länge einen halben Kilometer. Die Lawine ging teilweise über das Wohnhaus des Siegmund Lorenz. Dabei wurden einige Tragbalken von dem an das Wohnhaus angebauten Stadel eingedrückt und das Dach wegge rissen, sowie der ganze Stadel schief

gedrückt, so daß er zu seinem Wiederaufbau niedergerissen werden muß. Die Erschütterung des Wohnhauses war derart, daß nicht nur außen und- innen der Mörtelanwurf abfiel, sondern auch der Schornstein unrstürzte. Weiters hat diese Lawine den an das Wohnhaus der Witwe Chri- selda Köll angebauten Holzschupfen, sowie einen Som merstall fortgerissen und bei einem zweiten der Ge nannten gehörigen Hause die hölzerne Hauswand ein gedrückt. Ein Sommerstall des Franz Anton Lorenz und ein „Hoanzenschupsen

" mit Vorrat, sowie zahl reiche Bäume fielen der Lawine zum Opfer. Siegmund Lorenz -erleidet einen Schaden von ungefähr 2000 K, Frau Köll und Franz Ant. Lorenz einen solchen von je 800 Kronen. (Jag dun glück.) Der Ingenieur Karl v. Gram- matica in St. Michele hatte bei einem Iagdausflug am letzten Sonntag das Anglück, auf dem vereisten Boden auszugleiten und Zu fallen, wobei sich! das gela dene Gewehr entlud und der Schuß irr den linken Fuß eindrang. Der schwer Verletzte wurde in das Spital in Trient

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