7.559 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/10_08_1949/TIRVO_1949_08_10_4_object_7676146.png
Pagina 4 di 6
Data: 10.08.1949
Descrizione fisica: 6
S)ie ^oten warten Herr Lorenz war müde. Schließlich konnte er ,ich das auch leisten, denn gerade an diesem Tag war er dreißig Fahre Präsident der Stahl- und Nickel-A.-G Und wenn man durch so lange Zeit einen verantwortungsvollen Posten bekleidet hat, kann man schon einmal müde sein. Behaglich seufzend streckte er sich auf dem weichen Ruhebett und blinzelte zur Decke. Die Vorhänge beim Fenster waren zugezogen, nur ein ganz kleiner Sonnenstrahl huschte in das Zimmer; er traf gerade

den Kristallüster, welcher über Herrn Lorenz an der Zimmerdecke befestigt war. Wo der Strahl auftraf, leuchtete das ge schliffene Glasprisma wie Silber auf. Das Licht zerstreute sich und umhüllte den ganzen Luster mit einem milden, in allen Farben des Regen bogens schillernden Leuchten. In zwei Weltkriegen hatte seine Firma Waf fen erzeugt und geliefert und viel Geld dabei ver dient. Als tüchtiger Kaufmann war es ihm ge lungen. den Krisen und Gefahren, die einem Krieg zu folgen pflegen, geschickt auszuweichen

. Schon nach dem ersten Weltkrieg hatte er dies be wiesen und auch nach dem zweiten brachte er die Firma über alle Fährnisse hinweg. Derzeit erzeug- ten sie handgeschmiedete Kerzenhalter en gros. Und nun wunderte sich Herr Lorenz, daß es Men schen gab. die tatsächlich die mehr oder weniger häßlichen Kerzenhalter kauften. Während sich Herr Lorenz noch wunderte, war die Sonne um e n Stück tiefer gesunken, der zarte Lichtstrahl stärker und das bunte Leuchten um den Luster klarer und heller geworden. Herr

Lorenz sah in den Strahl und hatte plötzlich ein sonder« bares Gefühl: wie der Blitz aus heiterem Him mel war ihm der Gedanken gekommen, daß er sterben müsse. Es blieb ihm gerade noch Zeit, fest zustellen. daß ihn dieser überraschende Gedanke keineswegs erschreckte, dann streckte er seine Glie der noch einmal und schlief sanft hinüber... Wenige Minuten später verließ er sein Haus durch den Kamin und schwebte über die grünen Gärten der Villen hinweg, geradewegs in den Himmel. Das heißt, hinein

schwebte er ja eigent lich nicht, denn das Tor war verschlossen und eine Schar Wächter stand, auf flammende Schwerter gestützt, davor. Sie blickten dem Heranschweben den so ernst entgegen, daß er erschrocken anhielt. Er hatte eigentlich immer damit gerechnet, in den Himmel zu kommen, aber nun hatte er plötzlich ganz deutlich das Gefühl, hier unerwünscht zu sein. Einen Augenblick war Herr Lorenz unentschlos sen. er wollte eigentlich schon umkehren, gedachte aber dann doch noch, einen Versuch

1
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/05_06_1914/TIPOS_1914_06_05_17_object_8207818.png
Pagina 17 di 20
Data: 05.06.1914
Descrizione fisica: 20
Oberländer f Bezugsbedingungen (erat Zustellungl für Deutschland ....... N für da- übrige Ausland K V/ GG * Bezugsbedingungen samt Zustellung, I Dvermnder i 1 u * llfnrtiPfi-Pncf Eines Tages saß ich nach dem Frühstück neben Hannes, icr das Steuer hielt. „Steuer rechts! Steuer links!" rief Lorenz, der vorn stand, ihm hin und wieder zu. Und je nach dem Befehl steuerte Hannes, um Sandbänken und dichtem Grasgewirr auszuweichen. Als er sich mir näherte, gewahrte ich ein Goldstück alter Prägung

an der dicken Nickel kette, die auf seiner wollenen Weste hing. „Ah," bemerkte ich, „habt Ihr da aber eine merkwür dige Münze!" Hannes wiegte lächelnd den Kopf. „Ein Andenken!" meinte er. Sein Lächeln ver- Zur Erdbebenkatastrophe auf Sizilien. Obdachlose vor ihren Zelten. Eisen auf denselben Gegenstand. Wir ziehen... Es steckte im Sande fest... und da zerbricht mein Haken. „Der Teufel soll es holen! Lassen wir das Ding und kümmern wir uns um unser Schiff!" Lorenz aber bleibt halsstarrig. „Wir müssen

auf eine Sandbank geraten, und es war nicht mög lich, sie los zu bekom men. Der Gaul zog sie rückwärts, und Lorenz und ich, wir stießen un sere langen Stangen mit aller Macht in Blich auf die tzauptallee der Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Ceipzig. den Grund. Da auf einmal spüre ich, daß der Haken etwas Schweres l wollten wir wissen, was eigentlich in dem famosen Koffer faßt. Im nächsten Augenblick stößt auch Lorenz mit seinem 1 sei. Wir hatten ihn zwischen die beiden Baracken gestellt

. hatte. „Da hast du's ja", sagte ich zu Lorenz, als wir den Fund heraufzogen. „Wenn Wäsche oder Schriftstücke darin sind, wer den sie wohl schön aus- sehenl" Die Kiste war in der Tat ganz mit Schlamm und ver schlungenen Gräsern be deckt. Ohne weiter da ran zu den ken, mach ten wir uns sofort ans Werk und arbeiteten hart, um die „Beiden Freunde" endlich los zubekom men. Am Abend aber Schweizerische cancles-flusftellung in Lern: Mittelfeld. ich iU^W-st- einnahm, den Knopf auf. nnd I K« nM^Zwet UK?»«* hinterher

2
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1910/22_07_1910/TIPOS_1910_07_22_10_object_8203044.png
Pagina 10 di 12
Data: 22.07.1910
Descrizione fisica: 12
einer der Bauern das Messer aus der Tasche, steckte es aber auf Geheiß eines anderen Bauern wieder em. Lorenz war bei dieser Szene da bei und eilte aus dem Lokal, in das er nach kurzer Zeit mit einem Hammer zurückkehrte. Mit demselben versetzte er dem Sondregger von rückwärts einen Schlag gegen die Schläfe, worauf dieser zusammensank. Lorenz schickte dann die anderen Bauern fort und blieb mit noch einem Bauern noch eine Zeitlang in der Stube. In den frühen Morgenstunden kam Sond regger wieder zu Bewußtsein

und blieb beim Tisch sitzen, wo ihn Lorenz antraf und ihn zum Arzt schickte. Dies tat der Taglöhner aber nicht. — Am 24. April kaufte sich Lorenz beim Filialleiter der Firma Holz hammer in L a n d e ck ein Fahrrad um den Preis von 220 Kronen und zahlte 80 Kronen an, während er den „All right. Führen Sie mich ZU ihr!". In diesem Augenblick der Knall eines Schusses in nächster Nähe. Mister Tickleton fährt zusammen und blickt sich ängstlich um. Mit leicht spöttischem Lächeln wendet sich Paul der Tür

, zu der in' diesem Augenblick ein schlankes, junges Mäd chen in fußfreiem weißleinenem Rock und dunkler Männerjacke atemlos hereinstürmt, in der einen Hand ein kurzes Schießgewehr, in der andern einen großen, schwarzen Raubvogel, den sie soeben im Fluge geschossen. Mister Tickletons kleine Augen weiten sich bei diesem unerwarteten Anblick. Der Bur aber nimmt das erstaunte Mäd chen beim Arm und sagt mit etwas humoristi scher Klangfärbung in der Stimme: übrigen Betrag in Monatsraten von 20 Kronen zahlen sollte. Da Lorenz

die Raten nicht einhielt, begab sich der Filialleiter nach Galtür, wo er bald sah, daß sich Lorenz in schlechter Lage befinde. Als er nun das Rad zurückverlangte, sagte ihm Lorenz, er habe es sei nem Bruder zum Ankauf gegeben, weil er ihm noch etwas schulde. Der Filialleiter hatte aber bis zur gänzlichen Bezahlung des Rades den Eigentumsvorbe halt. — Am 19. November 1909 machte er bei der Gen darmerie und beim Bezirksgericht die Anzeige gegen seinen Schwager Ignaz Wechner, daß derselbe des Diebstahls

die Baugeschichte des Hotels war. Lorenz hatte von seinem Vater ein Vermögen von 10.000 Kronen geerbt. Damit baute er, da ihm auch dazu geraten wurde, das Hotel „Flucht horn" mit 120.000 Kronen Baukosten. Da aber die Geschäftsführung und somit auch der Gang des Ge schäftes nicht zweckentsprechend war, konnte sich Lorenz bald nicht mehr aus den Schulden herausfinden und sah sich genötigt, Konkurs anzumelden. Das Landes gericht Innsbruck verurteilte nun den Lorenz, der ge ständig war, zu fünf Monaten schweren

3
Giornali e riviste
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1914/07_06_1914/ZDB-3062711-4_1914_06_07_17_object_8230185.png
Pagina 17 di 20
Data: 07.06.1914
Descrizione fisica: 20
Ks8kK<MN««N ■tr 181 •«.- Eines Tages saß ich nach dem Frühstück neben Hannes, l Eisen auf denselben Gegenstand. Wir ziehen... Es stecktc der das Steuer hielt. „Steuer rechts! Steuer links!" rief | im Sande fest... und da zerbricht mein Haken. Lorenz, der vor-n stand, ihm hin und wieder zu. Und je nach dem Befehl steuerte Hannes, um Sandbänken und dichtem Grasgewirr auszuweichen. Als er sich mir näherte, gewahrte ich ein Goldstück alter Prägung an der dicken Nickel kette, die auf seiner wollenen

Weste hing. „Ah," bemerkte ich, „habt Ihr da aber eine merkwür dige Münze!" Hannes wiegte lächelnd den Kopf. „Ein Andenken!" meinte er. Sein Lächeln ver sprach mir eine Geschichte, und er ließ sich auch nicht allzu lange nötigen, sie mir zu erzählen. „Es war im der gangenen Jahre, als uns das bei Alleriot passierte. Die Pinaffe war mit demBorder- teil auf eine Sandbank geraten, und es war nicht mög lich, sie los zu bekom- men. Der Gaul zog sie rückwärts, und Lorenz und ich, wir stießen un sere

langen Stangen mit aller Macht in den Grund. Da auf einmal spüre ich, daß der Haken etwas Schweres faßt. Im nächsten Augenblick stößt auch Lorenz mit seinem Zur €rdbebenkataftropbe auf Sizilien. Obdachlose vor ihren Zellen. Blick auf die tzauptallee der Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Ceipzig. „Der Teufel soll es holen! Lassen wir das Ding und kümmern wir uns um unser Schiff!" Lorenz aber bleibt halsstarrig. „Wir müssen es herausziehen! Man kann, gar nicht wissen, was es ist!" Ich lachte

laut auf: „Bah, irgend ein altes Eisen gerippe!" Immer hin ziehe ich an sei ner Stange mit, und nach einer hal ben Stunde fischen wir ei^m alten eichenen Koffer her aus, ganz mit Ei sen beschlagen, der aitch wahrhaftig ein schönes Gewicht hatte. „Da hast du's ja", sagte ich zu Lorenz, als wir den Fund heraufzogen. „Wenn Wäsche oder Schriftstiicke darin > sind, wer den sie wohl schön aus- sehen!" Die Kiste war in der Tat ganz mit Schlamm und ver schlungenen Gräsern be deckt. Ohne weiter da rall

4
Giornali e riviste
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1913/10_05_1913/ZDB-3062711-4_1913_05_10_10_object_8229090.png
Pagina 10 di 12
Data: 10.05.1913
Descrizione fisica: 12
weiter? Keine Gefühlsduselei oder so was dabei im Spiel?" „Zum Kuckuck — nein!" „So! .... Haben Sie genug Geld, um die Sache ordentlich anzupacken?" „Ich hoffe — hm, ich weiß nicht recht —" Umständlich hantiert der Bettler an seiner Pfeife herum. Es ist ihm ersichtlich darum zu tun, die Erwar- tung des anderen aufs höchste zu spannen. Dann platzt er ganz unvermittelt heraus: „Nehmen Sie mich als Kompagnon!" „Dich -?" „Ich gebe zehntausend Kronen ms Geschäft." Lorenz ist vom Stuhl aufgesprungen und starrt den Bettler

an, als zweifle er an dessen Zurechnungs- fähigkeit. „Zehntausend Kronen? ... Du —?" ^ „^a, ich. Denken Sie, ich habe über zwan Jahre lang umsonst gearbeitet, den Krüppel, den Ta! stummen, den Idioten gespielt?" „Das kann doch unmöglich so viel einbringenst „Hm, das geht Sie nischt an. Die Hauptsache: Habs Geld. Und wenn wir einig werden, ho' ic Ihnen morgen." Nachdenklich blickt Lorenz vor sich hin. „Sei vorsichtig, Jakob! Man kennt dich hier überall als armen Schlucker ... Und wenn man dich -irgendwo

. Sie brauchen einen Dummen —" „— oder einen, der dumm tut!" „Kommt auf eins heraus. Also — wollen Sie?" Lorenz zögert. Eine Ahnung davon dämmert in ihm auf, daß dieses Schurkengesicht da vor ihm mehr ans dem Gewissen hat, als nur Betteln unter falscher Flagge. Eine weit größere Schuld. Vielleicht gar ein gemeines Verbrechen. Soll er mit einem solchen Jndi- viduum Kompaniegeschäfte schließen? Dadurch gewisser- maßen selbst in die Sphäre des Auswurfs der Mensch heit hinabsteigen

? .... Und doch, was ist er selbst denn Besseres? Ist er nicht auch im Begriff, eine Ver brechen zu begehen? Ein Verbrechen an jenem jungen Ding da oben? Als ahne der Bettler seine Gedanken, blickt er ihn halb spöttisch, halb mitleidig von der Seite an. „Na, Herr!... Ja oder nein?" „Meinethalten denn 7-77 ja!" , v „Topp!" „Topp!" „Auf ein gutes Geschäft!" Beide leeren chre Gläser in einem Zuge, fftafctj; füllt Lorenz sie wieder. Dann lehnt er sich in seinen Stuhl zurück und raucht schweigend seine Zigarette, da bei fortwährend die Mienen

das Fenster?" „Nach dem Hof. Hast du Angst?" „Denk nicht dran. Sie?" Lorenz wird es unbehaglich unter dem stechenden Blick des unheimlichen Gesellen. Hastig zieht er den Vorhang wieder zu. Wie ein Schatten folgt ihm der Bettler zum Fch' ster. Jetzt starren sie beide einander aus nächster Nähe an. Unwillkürlich fährt Lorenz zurück. Wie grauen haft häßlich ist doch dieser Mensch! Noch mehr nähert der Bettler sein Gesicht dem des andern. - • (Fortsetzung folgt.)

5
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1913/09_05_1913/TIPOS_1913_05_09_10_object_8206711.png
Pagina 10 di 20
Data: 09.05.1913
Descrizione fisica: 20
!" „Dich —?" „Ich gebe zehntausend Kronen ins Geschäft." Lorenz ist vom Stuhl aufgesprungen und starrt den Bettler an, als zweifle er an besten Zurechnungs fähigkeit. „Zehntausend Kronen? ... Du —?" „Ja, ich. Denken Sie, ich habe über zwanzig Jahre lang umsonst gearbeitet, den Krüppel, den Taub stummen, den Idioten gespielt?" „Das kann doch unmöglich so viel einbringen!" „Hm, das geht Sie nischt an. Die Hauptsache: ich hab's Geld. Und wenn wir einig werden, hol ich's Ihnen morgen." Nachdenklich blickt Lorenz

—" „Und damit mich als Kompagnon. Sie sind zu klug, Herr, um allein zu arbeiten. Sie brauchen einen Dummen —" „— oder einen, der dumm tut!" „Kommt auf eins heraus. Also — wollen Sie?" Lorenz zögert. Eine Ahnung davon dämmert in ihm auf, daß dieses Schurkengesicht da vor ihm mehr auf dem Gewissen hat, als nur Betteln unter falscher Flagge. Eine weit größere Schuld. Vielleicht gar ein gemeines Verbrechen. Soll er mit einem solchen Jndi- viduum Kompaniegeschäste schließen? Dadurch gewisser- maßen selbst in die Sphäre

, Toblach, Welsberg, Vahrn, Brixen, Ster- zing, München. Weitere kostenlose Auskünfte erteilt an Selbst- reflektanten das 1291 / Erstes Brixener Realiläten- Verkehrs-Bureau in Brixen „Topp!" „Topp!" „Aus ein gutes Geschäft!" Beide leeren chre Gläser in einem Zuge. Rasch füllt Lorenz sie wieder. Dann lehnt er sich in seinen Stuhl zurück und raucht schweigend seine Zigarette, da bei fortwährend die Mienen des Bettlers beobachtend.. Er wird aus dem Menschen nicht klug. Augenscheinlich hat er noch immer

was in seinem Schädel und will nicht mit der Sprache heraus. Nach einer Weile steht er auf und zicht den ver. blichenen Vorhang vom Fenster. Draußen tiefschwarze Nacht. „Jakob," raunt er dem anderen ins Ohr. „Hast du mir noch einen Vorschlag zu machen?" Ohne zu antworten schleicht der „Idiot" erst zu der einen, dann zu der anderen Tür, eifrig lauschend und in den dunklen Gang hinausspähend. „Wohin geht das Fenster?" „Nach dem Hof. Hast du Angst?" „Denk nicht dran. Sie?" Lorenz wird es unbehaglich

unter dem stechenden Blick des unheimlichen Gesellen. Hastig zieht er den Vorhang wieder zu. Wie ein Schatten folgt ihm der Bettler zum Fen- stet* Jetzt starren sie beide einander aus nächster Nähe an. Unwillkürlich fährt Lorenz zurück. Wie grauen haft häßlich ist doch dieser Mensch! Noch mehr nähert der Bettler sein Gesicht dem des andern.

6
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/30_03_1925/TIRVO_1925_03_30_6_object_7633154.png
Pagina 6 di 8
Data: 30.03.1925
Descrizione fisica: 8
dieselben um 7.60 Cents nach. Auch auf dem hiesigen Lokomarkt herrschte eine flaue Stimmung. Bon den übrigen Getreidearteil büßten am meisten noch der Mais und Roggen rm Kurse ein. Gerickts^aal. (£*ettb dev ledigen Vom Kindsvater verlassen. — Das Kind getötet. Heute Montag früh begann vor dem Schwurger:chte Innsbruck die Verhandlung gegen die ledwe Text-l- arbeiterm Paula Lorenz, geboren am 8 Dezember 1895. die angeklagt ist, am 10. Oktober 1924 abseits der Vundesstraße zwischen Brüggen und Graf, B.z. Landeck

sich von allem Anfang an gegen die Textilarbeiterin Paula Lorenz von der das Gerede ging, daß sie schon in früheren Jahren einmal schwanger ge wesen sei ohne daß in der Folge die Entbindung be kannt geworden wäre Es war der Gendarmerie bekannt, daß Paula Lorenz in der ersten Oktoberhälite ihre W'h- nung in P'ans in hochschwangerem Zustand verlassen hatte und erst am 28. Oktober dorthin zurückgekehrt sei. Ihre Nachbarsleute und Arbeitsgenossinnen vermuteten, daß sie in der Zwischenzeit entbunden habe. Die Gen

darmerie hat weiter in Erfahrung gebracht, daß Paula Lorenz sich zur Zeit der Abwesenheit von Pians im All gemeinen Krankenhaus in Zams befunden habe. Bereits am 3. November hatte sich der Gendarmerie- posten Pians an den in Zams mit dem Ersuchen gewen det. entsprechende Erhebungen zu pflegen. Es wurde festgestellt, daß Paula Lorenz vom 11. bis 28. Oktober zu Zams in Spitalsbehandlung gestanden war. In der Nacht auf 5. Norernber wurde Paula Lorenz tr' ‘tot. Sie legte sofort em Geständnis ab. Sie wurde

dem Landesgerichte Innsbruck eingeliefert und gestand am 10. Dezember dem Untersuchungsrichter ein, daß sie das Kind absichtlich getötet habe. Paula Lorenz lebte mit ihren Schwestern Maria und Johanna Lorenz in Pians auf einem ererbten k ie neu Grundbesitz. Mt zwei Jahren verlor sie ihre Mutter. Im Jahre 1922 starb auch der Vater. Seit dem fjrhre 1920 mar sie als Arbe tcr-n in der r weck beschäftigt. Am 10. Oktober früh wurde der Direktor der Text.liabrik Theodor Lentz von dritter Seite ruf das schlechte

Befinden der Lorenz aufmerksam gemacht. Er ueß sie holen und gab :hr die Weisung sofort um Arzt zu gehen. Tatsächlich begab sie sich zum "rzt Dr. Palla in Landeck. der ihr riet, das Spital in Zams 'ttfzüsuchen. Sie ging am gle.chen Tage heim. Die Geburt im Walde. Zwischen Brüggen und Graf fühlte sie, daß ihre Ent- ( bindung unmitte.bar bevor stehe n . o .0 •* tzen | war n.cht mehr zu denken und ein >emdes H-r.is wollte sie nicht aufsuchen. Sie g ng : . ottS von der Straße in dp» Wald und gebar

7
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1934/16_05_1934/ARBEI_1934_05_16_6_object_8190651.png
Pagina 6 di 10
Data: 16.05.1934
Descrizione fisica: 10
: „Nun, weil Sie eine so große Zeche haben!" Sittlicher Verfall. Amtsrichter: „Was heutzutage zusam mengelogen wird, spottet jeder Beschreibung!" — Rechtsan walt: „Ja, es ist scheußlich. Man kann selbst seinen eigenen Worten keinen Glauben mehr schenken!" düng. Kaum noch fühlbar schlug der absterbende Puls der Kranken, kaum hörbar ging ihr Atem. Wer's nicht wußte, hätte gezweifelt, ob noch Leben in dem bleichen Gesicht sich barg. Da schlug die Kranke wieder suchend die großen Augen weit aus. Lorenz stand am Bett, die beiden

Kinder an der Hand. „Sterben, sterben", hauchte die Kranke und sank ins Kiffen zurück, Lorenz und die Kinder schrien auf vor Schmerz um die Mutter, und die Schwester sprach die Sterbegebete. Immer wie der setzten Herz und Atem für bange Augenblicke aus. Das Leben wollte und wollte nicht aus dem einst so kraftvollen, an Schönheit reichen Körper fliehen. Als der Morgen graute, verlangte die Kranke, unruhig ge worden, plötzlich nach ihren Kindern. Lorenz führte Mariele und den Buben an ihr Bett. Lange

, wie zum ewigen Abschied, bohrte sich der Blick der Mutter in die Augen der schluchzenden Kinder. Auch Lorenz weinte in bittersten: Schmerz und schrie laut aus: „O Rost, Rost, nicht sterben!" Da hob die Kranke den Kops, streckte die Arme aus, sah mit einem Blick, in dem sich alle Liebe eines Frauenherzens zum letzten Wort zusammenpreßte. Lorenz an. „Mein Mann, Lo . . ein seliges Erkennen lag auf dem glücklichen Gesicht. Es war der letzte Blick, das letzte Wort, der letzte Hauch der Liebe

gewesen. Der Todesengel flog vom Bett zum Fenster, dem ersten Sonnenstrahl des neuen Tages entgegen. Ein Jahr war schnell verflogen. Das neue Bauern haus stand schlicht, aber mit allem, was die Neuzeit auch für ein Bauernhaus an Nützlichem ersonnen hat, fertig und bezogen da. Lorenz lebte in ihm nur der Liebe für feine Kinder. Den Tod seiner Frau hatte er nie mehr ganz verwunden. Er konnte sie nicht ver- geffen, wie er sie in einem Jahrzehnt der Not und Ge fangenschaft nicht einen Tag und nicht eine Nacht ver gessen

hatte. Da! Es war an einem trübseligen, kalten Winterabend. Schon brannten die Lichter in den Stäl len und Stuben. Lorenz saß mit seinen beiden Kindern in der Wohnstube des neuen Hauses und erzählte dem atemlos lauschenden Buben eben wieder eine Geschichte seiner traurigen Gefangenschaft. Da klopfte es an die. Türe. Eine im ersten Augenblick fremde Gestalt trat scheu und verlegen ins Zimmer. „Ja, um Gottes wil len! Seid Ihr es, Gallus", rief Lorenz aus und sprang dem Fremden entgegen. Der nickte bloß schweigend mit den: Kopf

8
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1913/20_06_1913/TIPOS_1913_06_20_10_object_8206831.png
Pagina 10 di 20
Data: 20.06.1913
Descrizione fisica: 20
, es wird bald besser werden." „Und wenn nicht, Herr Doktor?" „So rufen Sie einen anderen Arzt! Adieu!" Lorenz fährt sich mit der Hand über die Augen, wie um aufquellende Tränen wegzuwischen. Dann wendet er sich zu der mit besorgter Miene neben ihm stehenden Haushälterin. „Schläft sie?" , »Ja, Herr Jespersen. Sie hat sich kaum gerührt, seit sie vor einer Stunde ihre Bouillon erhielt." „Dann will ich sie nicht stören, das arme, liebe Herz. Wollen Sie so gut sein und bei ihr wachen?" „Natürlich, Herr Jespersen

, indem man keine Mehlspeisen, keinen Guglhupf, keine Backereien mehr ohne einen Zusatz von t. Mim «Wer herstellt, was heute schon von vielen Millionen Hausfrauen beherzigt und geübt wird. Die An wendung ist kinderleicht und nach Dr. Oetkers Rezepten, die gratis verabfolgt werden, jedes Mißlingen ausgeschlossen. c&a Dr. Oetkers Badcpniver ist Bit Rezepten überall vorrätig. Man achte darauf, die echten Fabrikate Dr. Oetker zu erhalten. Lorenz machte eine ungeduldige Bewegung. „Sie scheinen mich nicht zu verstehen, Frau

Wi» borg. Meine arme Frau ist kränker, als Sie glau ben. Ihr Leiden ist durchaus nicht unbedenklich. Viel, leicht kann sie morgen imstande sein, das Bett zu der- lassen, ebenso leicht aber auch —" „Was, Herr Jespersen? Großer Gott' „Ebenso leicht aber auch kann sie jeden Augen blick —" „Sterben?" „Sterben," wiederholt Lorenz resigniert. Stützesuchend greift die alte Haushälterin um sich. Ihr ist, als könne sie sich nicht mehr auf den Beinen halten vor Schreck. „Wenn es — wenn es — wirklich so schlimm

Jespersen!" Und mit dem Schürzenzipfel sich die Augen trock- nend, geht die alte Frau hinaus. — - Als die Tür sich hinter ihr geschlossen hat, läßt Lorenz sich in einen Armsessel in der Nähe des Fen- sters fallen, streckt die Beine von sich und beginnt, einen Gassenhauer zu pfeifen, um auch den letzten Rest-von Unbehagen los zu werden. Er weiß ganz Lausen & Wt Wien, 1, UrcenburgersiraAe ttr. 53o Vertrat.: Tiroler Maschinenfabrik, Lienz Orülnui „ 9 TTO“-Motorßn für Benzin, Benzol, Petrolin, Rohöl

ein, m der Hand eine dickbauchige Flasche. Er setzt sich auf den Tisch, versichert sich, daß die Tür fest geschlossen ist und geht rasch auf Lorenz zu, der vergebens bemüht ist, eine gleichmütige Miene zur Schau zu tragen. „He, Herr! Sie sehen verflixt schlecht aus," knurrt er sarkastisch. „Haben wohl Angst gekriegt, was?" Aergerlich fährt Lorenz empor. »Ich Angst? Dummer Kerl! Denk' nicht dran!" Hastig steht er auf, nimmt die Flasche vom Tisch, entkorkt sie und füllt mit unsicherer Hand zwei Gläser

9
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/16_01_1918/NEUEZ_1918_01_16_1_object_8146625.png
Pagina 1 di 4
Data: 16.01.1918
Descrizione fisica: 4
im ersten Wochenbette gestorben; die schöne, kaum zwanzigjährige Frau, die noch vor wenigen Wochen geblüht hatü wie eine Rose, ward nun beweint, beklagt und begraben, aber dar Rosenknöspchen, das sie zurückgclassen, ein schönes, rosiges Knäbleiu, gedieh und freute sich des Sonnenlichtes. H«rr Lorenz Gathy hatte eine ältliche Verwandte, die sich des ^verwaisten Kindes zärtlich annahm und es so reichlich mit ihren Tränen begoß, als wäre es in der Tat eine zarte Knospe, die nur im Feuchten gedeihen

könnte. Armes Waislein, was soll aus dir werden? rief sie mit einem Seitenblick auf den Witwer — du mußt ja sterben und verderben ohne mütterliche Pflege und Obhut! Sei nur ruhig, sagte der gefaßte Witwer, das Kind wird nicht ohne Mutter aufwachsen. 3<i, aber das wird eine Stiefmutter sein; ach, eine Stiefmv.tter! Ich werde ihm eine rechte Mutter geben, verlasse dich darauf. Einige Tage später reiste Lorenz nach Pest, Nahm sein Sühnchcn wt und ließ es dort zurück. Da er ein verschlossener, wvt! karger Mann

ändern, denn was ich getan, das habe ich meinem toten Weibe an der Bahre gelobt, und dieses Gelöbnis ist mir heilig. Aber wenn du dich still und klaglos in dein Schicksal fügst, wirst du deinen Sohn eines TageS frisch und gesund Wiedersehen. So vergingen fünf Jahre. Zn dieser langen, für das Mutterherz endlos langen Zeit versuchte Barbara tausend Mittel und Wege, um das ersehnte Ziel zu erreichen, doch der felsenharte Mann blieb unerschütterlich. Da sagte Herr Lorenz am Vorabend« von Bar baras

? Es war unmöglich, bas zu ent> scheiden. Peter und Paul, wie der Vater die Knaben nannte, wäre. gleich groß und gleich kräftig, es waren ja nur wenige Monate zwischeß ihnen; keiner war dem andern an Schönheit und Anmut überlegen. S)u Frau rief ihren Mann beiseite und flüsterte ihm zu: Welcher ist mein Sohn, Peter oder Paul, ich bitte, ich beschwöre dich, sage es mir) Lorenz lachte. Das werde ich wohl bleiben lassen; dann wärt ja mein ganzes Opfer nutzlos gewesen. Deshalb mußte ich ja die Kinder aus dem Neste

und Sorgfalt zu erziehen. Eines Tages erkrankte Lorenz Gathy, und die Frau glaubte, es sei nun die Zeit gekommen, da sie dem Gatten das Geheimnis entreißen konnte. In dem geschwächten Körper, dachte sie, wird auch der Wille schwächer werden und endlich dem Ansturm weichen müssen. So ließ sie denn nicht ab, *e« Kranken zu bittet und Zu quälen. Sieh, sagte sie endlich, wenn du mir nur mit der Fingerspitze den rich tigen bezeichnest, so schwöre ich dir bei allem, was mit hei tg ist, daß ich das Geheimnis

10
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/11_05_1939/NEUEZ_1939_05_11_5_object_8186662.png
Pagina 5 di 6
Data: 11.05.1939
Descrizione fisica: 6
Landesordnung". — Platz vor der Alten Universität (Universitätsstrahe), heute 20.30 Uhr. Von Hanns Lerch „Ja, ja", seufzte Max, der zwar einen netten Posten im väterlichen Porzellangeschäst, sonst jedoch nur einfaches Kauf mannsdeutsch sein eigen nanrlle. „Ihr Schriftsteller wißt immer die schönsten Worte. Da fliegen euch die Mädel zu!" Lorenz meinte: „Dafür hast du Geld, ich nicht. Und da flie gen die Mädel auch leicht wieder fort!" „Bei dir ist das nicht so schlimm!" seufzte Max, „du findest gleich

, dieses blumige neue Kleid, sicher die Erfindung einer ge schmackvollen Phantasie, verleiht Ihnen eine beschwingte Fro heit, eine leichte Grazie, eine elfenhafte Schlankbeit..." „Großartig, Lorenz! Doch wie komme ich auf solche Worte?" „Wenn's weiter nichts ist", lachte Lorenz und schrieb schon: blumig, elegant, leicht hingegossen, fabelhaft, erfreulich, pfun dig, köstlich, eindrucksvoll... Kurz, es vergingen keine zehn Minuten, und Max hielt eine große Liste in der Hand. „Sei jedoch vorsichtig", warnte

Lorenz, „mit den Beiwörtern ist es ähnlich wie mit der englischen Gewürztunke, ein Tropfen zu viel und die Pastete schmeckt so stark nach Pfeffer, daß die Leute den Husten bekommen!" Zwei Tage daraus wollte Lorenz einer sehr niedlichen jungen Dame eine Tasse schenken. Natürlich ging er zu Max und traf ihn hocherfreut hinterm Ladentisch. „Deine Beiwörter", begann Max, sind eine pfundig erfreu liche Sache. Gestern abend habe ich einer alten Dame ein bun tes Geschirr mit fabelhaftem Schwung verkauft

, weil ich so glutvoll schön gesprochen habe... Und was steht zu deinen Diensten, mein Freund... Eine Tasse? Oh, sieh dir dieses vor nehm zurückhaltende Muster an! Es ist in seinen gedämpft verblassenden Farbtönen von solch hingegossener Grazie, und in seiner vollendeten Veränderung von solch mattverdämmern dem Beige, daß du sicher mit fest entschlossenem Griff deine Geldbörse ziehen wirst..." Lorenz nahm die Tasse, er kaufte sie mtt Blitzschnelligkeit und ging wortlos. Zu Hause schrieb er an Max einen flehent

lichen Brief, er möchte den Zettel mit den schmückenden Bei wörtern vernichten... Maxens Antwort war ebenso kurz: „Ich treffe Brigitte Krü ger heute abend auf dem Harmonieball. Du sollst sehen, daß du schon übermorgen die Einladung zu unserer glücklichen, vorteilhaften und höchst überraschenden Verlobung freudigst erhältst...!" Doch Lorenz wartete vergebens. Die Einladung traf nicht ein, dafür las er eine Woche später in der Zeitung, Fräulein Brigitte Krüger habe sich als zukünftigen Ehemann

11
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1917/07_07_1917/TIGBO_1917_07_07_3_object_7741835.png
Pagina 3 di 8
Data: 07.07.1917
Descrizione fisica: 8
vorstehers. Sie war nur notdürftig bekleidet, als sie entwich. Man nimmt an, daß sie sich ein Leid an getan und vielleicht den Tod im Inn gesucht hat, da sie auch an Schwermut litt und wiederholt Selbst mordabsichten äußerte. Bis jetzt waren alle Nachfor schungen erfolglos. (Zu dem Absturz am Kopftörl) am vorigen Sonntag, 1. Juli, macht Herr Josef Lorenz in München den „Münchner Neuesten Nachrichten" noch nähere Mitteilungen, denen wir entnehmen: Herr und Frau Lorenz stiegen am Samstag, früh 6 Uhr

, in Begleitung eines Fräuleins über die Scharlinger Böden durch die Rote-Rinnscharte auf die Große Ellmauer Halt auf, die sie um 11 Uhr erreichten. Nach zwei Stunden stiegen sie über die Gamsänger und Kopftörl nach dem Hohen Winkel ab. Kurz nach dem Austritt aus dem Kopftörl beginnt ein etwa 300 Meter langes, steil abfallendes Schneefeld, das an seiner obersten, ungefähr fünf Meter breiten Stelle überquert werden mußte. Herr Lorenz hatte bereits die Stelle passiert und erwartete am Drahtseil seine Frau

. Als diese gerade in der Mitte des Schnee feldes war, löste sich einer der Steine, die sich hier ständig in Bewegung befinden und fiel der Frau an den Fuß, der dadurch des Haltes beraubt wurde; Frau Lorenz kam zu Fall und sauste mit rasender Geschwindigkeit das ganze Schneefeld hinab bis in das großbrüchige Geröll. Als Herr Lorenz seine Frau fallen sah. sprang er in das Schneefeld zurück, um ihr zu helfen und fiel, mit dem gefüllten Rucksack be lastet. auch hinunter. Das die Eheleute Lorenz be gleitende

Fräulein, das ziemlich weit vorausgestiegen war, lief schnell nach Hinterbärenbad um Hilfe, die nach drei Stunden eintraf. Frau Lorenz hat außer vielen Fleischwunden einen Schädelbruch erlitten, Herr Lorenz kam mit Abschürfungen und einer Knieprellung davon. (Abschaffung.) Von der k. k. Bezirkshaupt mannschaft Kufstein wurde der 32 Jahre alte Michael Steidl aus Schwaz für immer aus dem Bezirke Kuf stein abgeschafft.

12
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1913/30_05_1913/TIPOS_1913_05_30_9_object_8206770.png
Pagina 9 di 20
Data: 30.05.1913
Descrizione fisica: 20
das Tor von Schloß Sands-- gaard passiert haben, so lange die Damen dort wohnen. Ich meinerseits glaube nicht daran, daß Liebe bei der Flucht im Spiele ist. Fräulein Jngeborg ist jeden- falls entführt worden." „So, so!" „Ich habe nicht viel Zeit, Lorenz. Möchtest du so gut sein und rasch meine Reisetasche umpacken, wäh rend ich dieses hier —" er deutet auf die kleine Zeich» nung— „vollende. Ich bin soeben erst angekommen und will schnell noch an unsere Zeitungen einen Auf. ruf schicken

, in dem eine bedeutende Belohnung dem- jenigen zugesichert wird, der irgend welche Auskunft über den Verbleib der jungen Dame zu geben weiß. Und dann geht's gleich wieder weiter." Ohne die Augen von der Zeichnung zu erheben, die mehr und mehr die Gestalt eines Männergesichtes annimmt, erzählt Erik in fliegender Eile alle Einzel- heiten des Dramas von Schloß Sandsgaard. „Hast du noch keinen Schlüssel?" fragt Lorenz gespannt. „Doch. Ein Individuum, dessen Erzählungen uran allerdings sonst keinen Glauben schenken

doch nicht ganz unbeachtet lassen." Lorenz ist ausfallend bleich geworden. Hat Jakob seine Rolle schlecht gespielt und irgend etwas verraten? „Welche Winke?" fragt er, sich zu harmlos gleich, mutigem Tone zwingend. „Ich habe in Erfahrung gebracht, daß Samstag früh, also an dem Morgen, welcher Fräulein Inge- borgs Verschwinden folgte, tatsächlich ein großer, blon- der Herr, wie es schien, ein Engländer, der sehr erregt war, sich mit einer schlanken, blonden Dame auf der „Göteborg" nach Drontheim einschiffte

vollstän dige. Brautausstattungen in jeder Preislage. Um geneigten Zuspruch wird höflichst gebeten. Hochachtungsvoll 13309 Klein«Riegler, Füssen il, FMNer für WMMMll aller Systeme, garantiert gute Qualität, pro Stück K 2.60. Bei Abonnement auf 12 Stück pro Stück K 2.50. Schreibmaschinen-Papiere sowie 12547 sämtliche Bureauartikel billigst. Buch-, Papier- u. Schreib- *, waren-Handlung in Imst» Lorenz wirft einen Blick auf das Blatt Papier. Lebenswahr und abschreckend-glotzen ihm die häßlichen Züge

auch seine Hand im Spiel. Leb wohl jetzt! Ich muß eilen." „Leb wohl! Und — guten Erfolg!" „Danke! Verlaß dich drauf — ich finde die bei den: Jngeborg und den Entführer!" Noch ein kräftiger Händedruck — und Erik stürmt mit seiner Reisetasche die Treppe hinab. Gleich darauf rollt unten der Wagen mit ihm davon. Nachdenklich zieht Lorenz die Augenbrauen in die Höhe, während ein leiser Pfiff seinen gespitzten Lippen entschlüpft. Er weiß, seine Lage ist eine kritische — wenn auch Erik Niels momentan auf falscher

13
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1894/01_05_1894/BRC_1894_05_01_2_object_135703.png
Pagina 2 di 10
Data: 01.05.1894
Descrizione fisica: 10
Seite 2. Brixen, Dienstag, zum Jahre 1842, wo ihn Fürstbischof Galura zu seinem Hofcaplan bestimmte. Seit diesem Jahre weilte der Verstorbene in Brixen. Als Hofcaplan hatte Monsignor Lorenz Gelegenheit, die ganze Diöeese Brixen kennen zu lernen, da er im Jahre 1847 den demals vom Fürstbischof. Galura zum Visitator bestimmten Dompropst und Kanzler Thuille auf den Visitations reisen begleitete. Bei seinem guten Gedächtnis kam dem Verstorbenen das auch noch als Canonicus sehr gut zustatteu

gewidmet sein sollten? Es ist wahrlich bewunderungswert, mit welcher Ausdauer und unermüdeter Geduld der Gründer des Katholischen Gesellenvereines Brixen immer wieder dem Verein weiterhalf und seinen Bestand sicherte. Wäre Mons. Lorenz nicht gewesen, der Verein bestände vielleicht nicht mehr. Als Decan und Stadtpfarrer war Mons. Lorenz ein Decennium Obmann der Schutzvorstehung des Vereines, während als Präsides nacheinander die Stadtpsarr-Cooperatoren Miller und Morlang, dann Theologieprofessor

in hoher kirchlicher Stellung war ein kostbares Verdiest seines Lebens. Mons. Lorenz wusste diesem Werke eine edle Seite abzugewinnen. Ihm war es ein Bedürfnis seines Herzens, jungen Leuten ein väterlicher Freund zu sein, wandernden Gesellen, sern von der Heimat, nicht bloß einen freundlichen Gruß, sondern eine Heimstätte zu bieten. Er suchte damit nicht Ehre und Ruhm. Auf was er rechnen konnte, das war die Dankbarkeit von Leuten, die in der Welt hemm wandern und häufig nicht mehr ihre Dankbarkeit

bezeugen können, und das Verdienst, durch ein gutes Wort, durch eine herzliche Ermahnung zur rechten Zeit Gutes gestiftet zu haben im Ver borgenen. Weil Mons. Lorenz Nicht mehr für sich suchte, konnte ihn kein Misserfolg, kein Undank, keine Gehässigkeit und keineVerdrießlichkeit—es gab deren in schwerer Menge — in der Sorge für die Gesellen wankend machen. Wer tiefer in dieseThätig- keit hineinblicken konnte, musste darüber staunen, wie Mons. Lorenz bis in seine letzte Lebenszeit, wo Alter

bei gesteuert hatten. Es dürfte darum wohl kaum die Bitte hier schlecht angebracht sein, dass die Gönner undWohlthäter desVereines auch fernerhin ihr Wohlwollen beweisen mögen! Mons. Lorenz hat die Liebe zu den Gesellen mit in das Grab genommen. Als ihm wenige Tage vor dem Tode im Namen des Vereines gedankt wurde für alles, was er den Hunderten von Gesellen erwiesen, und der Verein seiner ferneren, noch wirksameren Für bitte empfohlen wurde, da prefste ihm die warme Liebe zu dem ehrsamen Handwerke

14
Giornali e riviste
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1913/31_05_1913/ZDB-3062711-4_1913_05_31_9_object_8229141.png
Pagina 9 di 28
Data: 31.05.1913
Descrizione fisica: 28
San! gaard passiert haben, so lange die Damen dort wohn ^ meinerseits glaube nicht daran, daß Liebe bei ! N ^ Spiele ist. Fräulein Jngeborg ist jebi Ms entfuhrt worden." „So, so!" fn „Ich habe nicht viel Zeit, Lorenz. Möchtest Liü* • J 6 ? - ni> ro ^ meine Reisetasche umpacken, w< r M> ich die,es hier -" er deutet auf die kleine Zei t'^Ende. Ich bin soeben erst angekomn , schnell noch cm unsere Zeitungen einen A . »I Dicken, m dem eine bedeutende Belohnung de MEN zugesichert wird, der irgend

man jene Winke doch nicht ganz unbeachtet lassen." Lorenz ist ausfallend bleich geworden. Hat Jakob seine Rolle schlecht gespielt und irgend etwas verraten? „Welche Winke?" fragt er, sich zu harmlos gleich, mutigem Tone zwingend. „Ich habe in Erfahrung gebracht, daß Samstag früh, also an dem Morgen, welcher Fräulein Inge, borgs Verschwinden folgte, tatsächlich ein großer, blon- der Herr, wie es schien, ein Engländer, der sehr erregt war, sich mit einer schlanken, blonden Dame auf der „Göteborg

er mit wieder- gewonnener Dreistigkeit. „Den beiden nachreisen — morgen mit dem Früh- schisf nach London. Bin ihnen schon auf der Spur. Fräulein Arnoldsen hat mich gebeten, keine Mühe, keine Kosten zu scheuen." „Hm —! Zeig mal deine Zeichnung! Du arbeitest ja drauflos, wie für Geld!" „Sie ist mir auch viel wert. Erkennst du sie?" Lorenz wirft einen Blick auf das Blatt Papier. Lebenswahr und abschreckend glotzen ihm die häßlichen Züge des Bettlers entgegen. „Ich — ich wüßte nicht —" stotterte er. „Du hast den Menschen

!" „Danke! Verlaß dich drauf — ich finde die bei den: Jngeborg und den Entführer!" Roch ein kräftiger Händedruck — und Erik stürmt mit seiner Reisetasche die Treppe hinab. Gleich daraus rollt unten der Wagen mit ihm davon. Nachdenklich zieht Lorenz die Augenbrauen in öie, Höhe, während ein leiser Pfiff seinen gespitzten Lippen entschlüpft. Er weiß, seine Lage ist eine kritische — wenn auch Etik Niels momentan auf falscher Fährte ist. — Am nächsten Morgen bereits erhält er von dem „Idiot" einen Brief

15
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1897/05_06_1897/LZ_1897_06_05_22_object_3297040.png
Pagina 22 di 24
Data: 05.06.1897
Descrizione fisica: 24
Auch das argloseste Ge«St würde die Veränderung bemerkt haben, die mit Lorenz v. Stnrmhose vorgegangen war. Und dieser Zustand änderte sich bei ihm keineswegs. Hin und wieder spielte er Wohl mit einem oder dem andern Klubisten eine Partie Billard, oder wechselte beim Kommen und Gehen mit dem oder jenem ein paar gleichgültige Worte aber er war ein anderer geworden. — Nach und nach erschien er seltener auf der Bildfläche, und ließ er sich wirklich einmal sehen, so konnte man sicher

sein, daß er sich sofort in das kleine Rauchzimmer zurückzog und dort, die neueste Nummer der Provinzial-Korrespondenz in der Hand, in einem natürlichen Halbschlummer befangen, im bequemen Armstuhl saß. Besuchte man sonst, um jemand zu sprechen, drei — vier verschie dene Lokale an einem Abend, so konnte man sicher sein, in jedem derselben mit Lorenz v. Sturmhose zusammenzutreffen. Nach jener unergründlichen Katastrophe aber war er eine gesellschaftliche Na turseltenheit geworden. Ganz allmählich tauchte nun Geflüster

Nummer zwei an der Oberfläche der Tagesgespräche auf — etwas entschiedener als Ge flüster Nummer eins, aber doch immer noch nicht so recht greifbar. — Diesmal sagte das Gerücht: Lorenz v. Sturmhose sei wirklich verliebt! Aber in wen denn? Die Liste derjenigen Damen, welche nur auf die Ehre Anspruch machen durften, Frau Lorenz v. Sturm hose zu werden, wurden von den bedeutendsten Autoritäten geprüft; dieser oder jener Name wurde einen Moment der näheren Betrach tung unterzogen; dann aber warf

man ihn zu den Toten, ohne ein befriedigendes Resultat erzielt zu haben. Und wiederum erhob sich die zischelnde Stimme des Gerüchts, diesmal aber schon ausdrucksvoller im Ton, sicherer, schärfer, ener gischer: Lorenz v. Sturmhose sei verliebt in eine Schauspielerin! Lorenz v. Sturmhose — er, zu dessen Herstellung in solcher Vollkommenheit ein so kostbares Material an Vorfahren verwendet worden war — Lorenz v. Sturmhose den Netzen einer Bühnen- gauklerin verfallen! Diese Behauptung war so absurd, so unerhört

sten Anlaß zu irgend einer begründeteren Vermutung. Mehrere Wochen später, als Schnabelweit und meine Wenigkeit eines Abends ein kleines Vorstadttheater besuchten, wo die Schau spielerinnen mitunter auch auf dem Drahtseil gingen und ihre Lei stungen am Trapez vollführten, glaubten wir Lorenz v. Sturm hose unter dem bunt zusammengewürfelten Auditorium entdeckt zu haben. Schließlich aber gewannen wir doch die Ueberzeugung, daß uns nur eine bedeutende Aehnlichkeit getäuscht habe. Trotz

17
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/06_02_1934/ZDB-3059567-8_1934_02_06_2_object_8060283.png
Pagina 2 di 6
Data: 06.02.1934
Descrizione fisica: 6
Jahre blieb. Josef war zu Bozen seit 1822 mit Sophie Maria von A m p a ch-Grienfelden, geboren in Bozen am 80. Dezember 1787, vermahlt, die aus einem Bozener Eefchlechte stammte, eine Tochter des Josef von Ampach und der Rosa von Ampach, geborenen von Ab mayer, war und ihren: Manne drei Kinder schenkte, Karl. Josefine und Lorenz. Sie starb am 25. September 1869 in Trient, wo ihr Sohn Lorenz ihr am Stadtftiedbofe ein hüb sches Grabdenkmal errichten ließ. Josef Maria starb am 29. März 1834 in Trient

. Von seinen Geschwistern ehelichte Josefa (geboren Bozen am 25. Jänner 1785, gestorben in Innsbruck am 24. Jänner 1845) den Kameralrat bei der K. K. v er. Kameral-GefüNen-Derwaltung in Innsbruck, Franz Philipp Krapf (geboren in Bozen am 6. Juli 1781, gestorben 6. November 1855 in Brixen), den Stammvater der im Jahre 1871 geadelten Familie v. Krapf, seine Schwe ster Anna den Peter Zanotini. Lorenz (I.) von Voltelini, Bruder des Josef Maria, geboren 1777 in Trient, war Ädvobat in Bozen und erhielt in der Geschichte

des Jahres 1869 dadurch eine ge wisse Berühmtheit, daß er der Verteidiger des un glücklichen Mahrwirtes wurd". Das Versteck dieses tapferen Freiheitskämpfers am Leiterer-Häus: in Velthurns war verraten worden, Peter Mayr wurde am- 8. Februar 1810 verhaftet, nack Bozen oeschleppt und im Kerker gU St. Asra eingesperrt. Als ex orko-Verteidiger gab ihm der kom mandierende französische' General Graf Alois Baraguey d'Hilliers den Advokaten Dr. jur. Lorenz von Boltelrni, da sich der zuerst h'rfür bestellte

und der Al Anna v. Lama, geb. von Sterzinger-Salzraml vermählt: seine einzige Tochter. Nikolina v. Voltelini. geboren 1822, war mti Jakob Freiherrn von Betta (di Brentonico). geboren um 1820, gestorben um 1866 in Baffano. Italien, vermählt. Sie hatte einen Sohn, ly Maria (1849 bis 1866), der als Jüngling starb, st Z Jakob von Betta der letzte Sprosse der freiherrlichen Lin der Betta-Brentonieo war; Nikolina starb am 28. 1869 in Rovereto. Lorenz (H.) von Voltelini, Sohn des Josef jul geboren in Bozen

Ern,, (geboren 1794 in Langendorf in Mähren) und der Ann Ernst, geb. v. Payr zum Thurn. Johann Ernst bekleiden die Stelle eines Verwalters der Deutschen Ritterordens-Ba^ an der Etsch und im Gebirge. Cenatspräsident Dr. v. SHl Uni, der ein scharfsinniger Jurist und ausgezeichneter Rim ter war, starb am 2. Juli 1897 in Wien. Johann (Hans), Josef, Lorenz von Volte- l i n i. geboren als Sohn des Lorenz (11.) am 81. Juli W in Innsbruck, verbrachte seine Jugendzeit in Bozen, fc suchte dann das Gymnasium

19
Giornali e riviste
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1913/22_03_1913/ZDB-3062711-4_1913_03_22_10_object_8228942.png
Pagina 10 di 28
Data: 22.03.1913
Descrizione fisica: 28
. Seit mehreren Tagen, seit die Herrin von Schloß Sandsgaard nach Christiania gereist ist, fühlt sich jedermann hier unbehaglich und verlassen. Gleich darauf meldet der Diener, der „Herr, der neulich schon einmal da war", wünsche die Damen zu sprechen. „Führen Sie den Herrn in den Salon!" gebietet Madame Worse, erstcmt ob des Besuches zu so früher Stunde, indem sie sich gleichzeitig selbst dorthin be gibt. «Ich höre soeben, gnädige Frau, daß Fräulein Arnoldsen bereits abgereift ist," beginnt Lorenz

eigenen umständlich«« Weise, sie habe bereits von seinem Rot profitiert und ihren kleinen Enkel versichert. Lorenz drückt seinen Beifall aus und fragt „so ganz nebenher," ob er die diesbezügliche Polizze ein mal sehen könne; als Dersicherungsbeamter interessiere ihn begreiflicherweise jedes Konkurrenzunternehmen. Sein Herz klopft hefttg bei dieser in völlig gleich gültigem Tone gestellten Bitte. Von chrer Erfüllung hängt das Gelingen seines wohldurc^achten Planes ab. — „Aber natürlich!" erwidert

der alten Dame galant die Tür. Scheu and ängstlich blickt Jngeborg Lorenz Je- spersen an, als er gleich darauf wieder ihr gegenüber Platz nimmt. Instinktiv ahnt sie, daß seine lachende Lusttgkeit nur Maske war. Auch hat sich der Aus druck seiner scharfen Züge merklich verändert; sie er- scheinen momentan fast verzerrt und wecke» mcheim- liche Erinnerungen in ihr — Erinnerungen an ein fürchterliches Gesicht, das sie früher so oft verfolgte und das Eriks Niels Einfluß verscheucht hotte. „Fräulein Valettt

—!" Lorenz hat sich weit vornüber gebeugt und blickt Jngeborg durchdringend an. Sie will aufspringen. Doch sein Blick barmt sie sofort wieder an ihren Platz. , f ' " (Fortsetzung folgt.!

21