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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 32
Data: 18.03.1906
Descrizione fisica: 32
den alleinigen österreichischen überseeische Verkehr v Mißgriffe hier wirken notwendig zurück auf die Machte lung zur See überhaupt. Auch bietet der Lloyd nach Süden und Osten die einzige regelmäßige Verfrachtungsmöglichkeit für österreichische Waren, der Export und Import ist auf ihn angewiesen und findet mit der Organisation dieser Gesell schaft sein Leben oder seinen Untergang. Eine wechselnde Schiffahrtspolitik führt zu wechselnden Exportverhältnissen, und gleichbleibende geordnete

Handelsverhältnisse können sich erst entwickeln, wenn gleichbleibende Verhältnisse beim Lloyd garantiert sind. Der Lloyd blieb nun aber immer ein Un ternehmen, das in gleicher Weise abhängig war von der öster reichischen Regierung, wie von den Fähigkeiten seiner Leiter. Beide wollen ohne Zweifel das Beste und die Verhandlungen früher und jetzt führen nothwendig zu Kompromissen und diese wieder leisten Gewähr, daß nie Vollkommenes geschaf fen wird. Kenner des Lloyd, ja, auch solche Personen, die einen Einfluß

zeichnen so recht den Sachverhalt, der britisch beleuchtet wer den soll. Die intime Verbindung zwischen Regierung und Lloyd, der Einfluß, der wenigstens früher von oben auf die Besetzung der Stellen geübt wurde, schaffte bureaukratische Sitten, die in den Lloyd nicht taugen. Die Zukunft des Lloyd und damit der österreichischen Schiffahrt liegt somit zuerst in der ganzen Organisation des Unternehmens und diese vermag nichts Vollkommenes zu Bieten, solange sie aus Kompromissen hervorgeht. Eine offene

Frage bleibt es deshalb, ob die Hemmung, die dem Lloyd auferlegt wird, wirklich dem Werthe der Subvention entspricht, die ihm dafür gewährt wird. Ein Direktor einer großen deutschen Schiffa'hrtsgesellschaft soll in Beziehung zum Lloyd sich ausgedrückt haben, man möge lernen, ohne Subvention zu fahren, und wir glauben, der Mann hat recht. Heute gleicht der Lloyd, um die Worte eines großen Vor kämpfers auf dem Gebiete der Handelspolitik zu gebrauchen, einer Pflanze auf falschem Boden

, die des dauernden Schu tzes bedarf, um leben zu können. Diese Pflanze aber soll und muß leben, Heyn Oesterreich benöthigt ihrer, deshalb.ver- setze man sie zuerst auf einen lebensfähigen Boden, auf einen Boden, der ein selbständiges Leben gewährt, das heißt also, man breche mit einer Organisation, die sich nicht bewähren konnte. Man .bringt der Erfahrung des neuen Lloyddirek tors großes Vertrauen entgegen; er möge dies bewähren, in dem er vor allem die Lebensbedingungen des Lloyd kmnen lernt, und diese liegen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 20
Data: 29.03.1906
Descrizione fisica: 20
2 „Bozner Nachrichten', Donnerstags 29. März 1906. Nr. 71 einen italienischen Lloyd, und dieser selbst trägt den österrei chischen Landessitten so wenig Rechnung, wie er überhaupt nur tragen kann. Steward und Stewardeß, Kellner und Koch sind Italiener der Sprache nach, und die Folgen sind, daß nicht andere Sitten herrschen, als wir ihnen in Rom oder Neapel begegnen. Wir selbst begrüßen dies vielleicht, wir plaudern italienisch und üben uns so zum Eingang der Reise, und wir speisen italienisch

, denn wir lieben gerade die rö mische KüMs über alles. Aber jeder denkt eben nicht so, wie wirSier denken, und viele sind verstimmt. Anderseits wollen wir einmal die Gegenpartei hören. Schiffsoffiziere sagen, sie würden nicht lange mit dem Lloyd fahren, wenn sie Dmtsch Persekt sprechen würden, dmn mit dieser Sprache fänden sie leicht höheren Verdienst. Diese Worte kennzeichnen aber den währen Sachverhalt. Oester reichs Küsten sind italienisch, die Navigationsschulen sind ita lienisch, woher sollen

wir also deutsche Kapitäne, deutsche Schiffsmannschaft beziehen, wo wir nur italienische und höch stens kroatische ausbilden. Weiter darf man nicht verhehlen, daß unsere Schiffsmannschaft gut ist und verläßlich, das Mittelmeer kennt vielleicht.nicht besser seekundiger Männer, als die Kapitäne des Lloyd, aber sie kennen nicht deutsche Sprache und deutsche Sitten. Ließe sich aber nicht ein Aus gleich finden, der dem Lloyd sein bewährtes vorzügliches Per sonal erhält, das zudem niedrigere Löhne zu fordern scheint

die Gewohn heiten. eines Mitteleuropäers nicht immer vorstellen können? Man nennt die Küche auf den Schiffen französisch, sie ist je doch voll italienisch, während man selbst in Trieft nur in hen ersten Hotels französische Küche führt. Oesterreich ist ein Konglomerat von Sprachen, jedoch nur mit einer einzigen herrschenden Weltsprache, der deutschen, die auch Wohl jeder gebildete Oesterreicher spricht. Pflicht des Lloyd bleibt es also, den Schiffen im Verkehr mit dem Publikum die deutsche Sprache

aufzuerlegen. Wir möchten sagen, die Schiffslei tung, die italienischen Charakter wohl behalten muß, kann getrennt werden von den Schiffshotels des Lloyd. Diese Trennung verursacht Kosten, insbesondere dann, wenn mit dem keinesfalls kritikfreien System gebrochen wird, eine Ab fertigung für die Beköstigung bestimmter Personen zu ge währen, die hierdurch auf ein natürliches Streben zu sparen hingewiesen werden, was sich im Verkehr mit dem Publikum deutlich zeigt .— Der Lloyd aber selbst würde wohl nur Segen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.02.1907
Descrizione fisica: 8
und liergestellt wie er sein .mißte, nun allen Anforderungen eines großen Hasens ?ui genügen. An diesem Wendepunkte muß nun auch daran gedacht werden, daß er in Verbindung mit den Landverkehrc seine Zweck-? und Ziele erfülle. Der öskn-reichijchc Lloyd durste sortan nicht ei:, lokales, nur auf Triest beschränktes Unternehmen dleiben. er mutzte so ausgestaltet werden, daß er auch den Hinterländern vollauf Befriedigung ge währt. Bei Abiaus des Vertrages, der am 1. Jänner 1907 erfolgt. mußten zwei Fragen

auftaucken. die bringend eine Beantwoi'tung erheischten. Tie enn Frage war. ob überhaupt mit dem österreirlnschm Lloyd noch einmal in ein Vei'tragsv^'rhältnjS ge treten iverden sollte, oder ob im Hinblick aus di» vielen Mängel, die diesem Unternehmen airliasten es nicht zweckmäßig wäre, mit einem anderen Un Hernehmen oder im Vergebungswege den Dei-kebr nach JnÄen, Ostasien und in die Laniante zu re geln. Die zweite Frage, «die sich auflvars. »var, ob der Vertrag, der bisher zwischen dein Staa! smd

dem Lloyd bestanden hatte, genügende Kau- telen in sich schloß, um ein«? entiä»eidend? Iii-v.'- renz van staatstvegen aus Lieses Sckzissalnisunter «ehmen auszuüben. Was mm die Beantwortung «der ersten Fragc anbetrifft, so lagen allerdings schkvvrwiegemde An yritsKpunkre gegen das Lloydunternehmen vor Schon die finanzielle Basis, auf die er abgebaut tvar, rief das wichtige Bedenken hervor, ob den?, dieses Untermchmen «uch je in die Lage kotnuien werde, um den an daHsÄbc gestellten Ansorderun- g»n Folge

zu ziehen. Bon überall liefen BcWoeriden ein u.nld Sie In- dustrie Llcklagte sich lebhaft beim Staate, daß de: L!oA ihren Anforderungen nicht genüge. DieZ veranlaßte imn allerdiMs den Lloyd, üen Wog Äer Besserung zu- betreten. In erster Lüne be strebte er sich, sein Unternehmen auf eine gssüi» Here Basis als bisher zu steilen, die'Aktien soll ten wonwzRch <nvs den wahren Wert reduziert werden, der Schiffpa.1? sollte srgänzt wei'den. Auch in tarifm'ischer, wie in lomnierzieller Ve^ielninT Wunden

GH die Haustüre eine Wkmke Mäiuvergestalt trat heraus. .Wer cht Sa?' fvuy SW^tedts klingende Stim me. Wilmcrr wollte «müworten. Aber KüuS tot es Wsr an seiner Melle. ^Fch. Kurt Gerhard,' rief er laut hinüber. — „OickÄ tömstsdtl IL brrnge Kr deine Ehre ««Her!' Der Hinblick nun auf diese Bestrebmigen, die Erwägung, daß der Staat nun schon seit zwei Menschenailter mir dem Lloyd in inniger Verbin dung gestanden ist. der Lloyd sich um den öster- rcichisclieil Export große Verdienste erworben

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 20
Data: 29.03.1906
Descrizione fisica: 20
. -. „ - 4.50 Vierteljährlich ^ „ 2.3V M i t P o st z'u sendu n g:' Jährlich . . . Kr. 13.— Halbjährlich I „ 6.60 Vierteljährlich . „ 3.30 der „Sozner NaZkiMm'. Der Beflerreichische Lloyd und sein Personenverkehr. n. Eine Reihe größerer Schiffe, die mit einem getvissen Ll^xus ausgebaut sind und einen Gehalt bis 6000 Tonnen besitzen. Vermitteln, den dem Lloyd fast allein zugewiesenen österreichischen Personenverkehr auf dem Meere. Die Lage von Triest führt in der Hauptsache zu einem Verkehrnach Men

. Hier sollte Oesterreich bei einigermaßen richtiger Tchiffahrtspolitik jede Konkurrenz ausschließen können. Ein Beweis Mr diese Behauptung liegt auch vor; der Lloyd be nutzt nämlich seine diesbezüglich günstige geographische Lage, die höchsten bestehenden Achrpreise zu fordern, welche über haupt möglich sind. Der Fahrpreis für die Route Triest- Alexandrien, beziehungsweise Konstantinvpel ist etwas höher wie für diejenige Marseille-Alexandrien> beziehungsweise Konstantinopel. Hiedurch verzichtet wohl auch der Lloyd

auf einen Personenverkehr aus Westen fast gänzlich und trotzdem Meerfahrt) dürfte die rentabelste Lloydlinie sein. ^ Auch be steht die Absicht, sobald genügend Schiffe verfügbar sind, M^l- mal wöchentlich Eildampfer dorthin abzulassen, denn der Arenidenverkehr nach Aegypten ist in ständigem Aufschwung und hat seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht. Doch lväre es dann auch die Pflicht des Lloyd, in Aegypten jelbst mehr Propaganda für seine Fahrten zu machen und über haupt zum Theil einen Wechsel

, be werkstelligt werden könnte. Für die Sachlage jedoch den Lloyd in erster Linie verantwortlich zu machen, wäre fehler haft. Die Ursache liegt im unzureichenden Schiffsmaterial.' und erst eine Beschaffung von Mitteln wird zur . Besserung der diesbezüglichen Lage Anlaß geben. Anderseits darf man aber doch nicht verhehlen, daß die Verhältnisse an sich sich ^m.Äers gestaltet, hätten, wenn Oesterreich nicht einer Gesell schaft allein den Verkehr übertragen hätte. Wir müssen wie derholt sagen, daß eine Konkurrenz

. Die Folgen für den Lloyd, wollen wir dann lieber nicht betrachten, denn solche Betrachtung müßte unfreund lich erscheinen. Ist aber anderseits eine solche Konkurrenz dauernd ausgeschlossen? Kartelle können gebrochen werden, das Meer ist frei und seine .Häfen gelten als frei, es läßt sich deshalb das Privileg einer Gesellschaft nicht dauernd halten, wenn die Gesellschaft nicht selbst auf voller Höhe der Zeit steht. Dies weiß auch die neue Leitung des Lloyd, dessen sind jvir überzeugt, die Regelung

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 09.11.1907
Descrizione fisica: 8
in einem längeren Aufsatze darüber berichtet, doch macht es die Sache notwendig, noch einmal darauf zurückzukommen. Wie bereits bekannt, liegen der Regierung zwecks Regelung des Schiff fahrtsverkehres nach Südamerika zwei Projekte vor, das der neugegründeten, vom „Lloyd' und der „Austro-Americana' gebildeten „Unione' und das von der „NaviAaziions likera hinter der die Länderbank und die „Avnostenskä. . danka« stehen. Für das letztere Projekt wird derzeit mit allen Mitteln gearbeitet - und es ist daher

von Interesse, die näheren Motive kennen zu lernen. Seit längerer Zeit wird das rasche Auf streben der „Austro-Americana' von den Triester IWIiamLLiim mit scheelen Augen angesehen, weil die Leiter dieser Gesellschaft, Dr. Schenker und die Brüder Cosulich, keine Triestiner sind. Anderer seits hat sich auch der „Lloyd' Feinde gemacht, weil er in letzter Zeit eine große Reinigung seines Personales von irredentistischen Elementen vorgenommen hatte. Als nun die Regelung der Schiffahrt nach Südamerika akut wurde

ein Projekt des „Lloyd' und der „Austro- Americana' vorliegt, von denen der „Lloyd' den in Betracht kommenden Dienst schon jahrelang, wenn auch nicht in dem jetzt geforderten Aus maße, versah, die „Austro-Americana' aber über den entsprechenden Schiffspark und die so wichtige Erfahrung im Auswandererverkehr verfügt, so hätte man meinen mögen, daß eine Wahl nicht schwer fallen könnte. Die Gegner der „Unione' aber hatten bald einen schwachen Punkt gefunden, wo sie ihre Hebel ansetzten. Ein Teil der Aktien

der „Austro- Americana' ist nämlich in den Händen der ^Hamburg—Amerika - Linie' und des „Nord deutschen Lloyd'. Man behauptet nun, daß die Gefahr vorliege, daß die deutschen Gesellschaften eitlen übermäßigen Einfluß auf die „Unione' zum Schaden Oesterreichs gewinnen würden. Es sei daher unbedingt jener Gesellschaft der Schiffahrtsdienst zuzuweisen, welche rein öster- Leopold des erwiesenen Liebeswerkes wegen, wie er es zu nennen Pflegte, mit einem sehr demütigen „Vergelt's Gott!' Obwohl Leopold von Natur

- und Gewerbekammer versendete ein Eommunique, in welchem sie ausdrücklich betont, daß sie sich nicht gegen die „Unione' aus gesprochen habe. Da man aus dieser Tatsache ersehen kann, mit welchen Mitteln die neue Gesellschaft arbeitet, und zugleich die Gefahr vorliegt, daß sich viele durch die „patriotischen' Schlagworte beirren lassen könnten, so seien folgende Gründe ange führt, welche für die Überlassung des Südamerika dienstes an die „Unione' sprechen. Der „Lloyd' und die „Austro-Americana' verfügen bereits

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 10
Data: 02.12.1911
Descrizione fisica: 10
, und zwar entgegen dem diplo matischen Brauch, ohne Befragung der englischen Regierung. Grey gibt dann eine detaillierte Schilderung der Verhandlungen mit dem deutschen Botschafter seit dem 1. Juli. Da die englische Regierung über die Absichten Deutschlands keine direktm Infor mationen erhielt, verlangte Grey am 21. Juli vom deu fchen Botschafter Aufklärungen, welche dieser jedoch nicht geben konnte. Am selben Tage konferierte Lloyd George mit Asqnith und Grey über die abends zu haltende Rede, welche keinerlei

Drohung enthielt, wie tine solche in der Redensart: „Hände weg!' liegt. Am 24. Juli informierte der deutsche Bot' schafter den Redner: Deutschland dachte niemals an die Schaffung einer Schiffsstation in Agadir. Die Kritik des deutschen Botschafters gegen die Rede Lloyd Georges war äußerst schroff. Grey erwiderte damals: die Rede hätte keine Ueberraschung hervor rufen können, wenn nicht Deutschland auf dem Gedanken bestanden hätte, England ignorieren zu können. Die deutsche Regierung erklärte

, daß es Pch mit ihrer Würde nicht vertrage, nach der Rede Lloyd Georges Ausklärungen über Agadir zu geben. Hingegen erklärte Grey. er glaube, es sei nach dem Inhalt der Mitteilung der deutschen Regierung mit der Würde Englands nicht vereinbar, über die Rede Lloyd Georges Aufklärungen zu geben. Am 27. J'ili teilte der deutsche.Botschafter <Grey gegenüber die Absichten Deutschlands mit, welche von freundschaftlichem Geiste gegenüber Frankreich und England beseelt seien, worauf Grey die Hoffnung ausdrückte

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Lienzer Zeitung
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Pagina 6 di 22
Data: 24.03.1906
Descrizione fisica: 22
auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft. Makdieverbraud? aus clen Dampfern des sVorddeutscken Lloyd. Gin mooerner Passagierdampfer ist so komfortabel eingerichtet, wie ein erstklassiges Hotel am Lande. Alle An nehmlichkeiten in den Ausenthaltsläumen, in der Bedienung, in Speisen und Getränken, wie iu Un terhaltungen werden den Seereisenden geboten. Des halb spielt in einer Schifffahrtsgesellschaft, die den Personenverkehr betreibt, die Proviant-Abteilung eine wichtige Rolle. Eine Vorstellung von der Glöße des Betriebes

einer solchen Proviant-Ab teilung erhält man, wenn man erfährt, daß der Norddeutsche Lloyd im Jahre 1905 für etwa 15 Millionen Mark Proviant und für etwa 22 Mil lionen Mark Kohlen verbrauchte. Interessant ist es auch, zu hören, wieviel Wäsche für die Aus stattung der Dampfer jährlich verbraucht wird. Wir vernehmen staunend, daß das Proviantamt des Norddeutschen Lloyd, im vergangenen Jahre an seine Dampfer insgesamt 1,216.381 Servietten und Handtücher ausgegeben hat. von den ersteren 596.257, von den letzteren

620.124. Ferner lie ferte es in diesem Jahre an die Dampfer 248.509 Bettücher. 197.305 Kissenbezüge und 49.992 De- ckenbeziige ab. Da,u kamen noch 53.123 Tisch tücher, 172.315 Serviertücher, 161.779 Teller tücher und 104.123 Wischtücher. Demnach beträgt der Gcsamtwäichcvcrbranch auf den Dampfern des Norddeutschen Lloyd im Jahre 1905 die stattliche Zahl von 2,336.806 Stück. Wsn.VII.8ie>ien5lemgssse1. Mdit ganz normal! Ein schon mehrfach bestrafter FabrikSarbeiter war von der Strafanstalt in Münster

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 06.01.1912
Descrizione fisica: 12
, daß der Oesterreicherhaß von Amts wegen gezüchtet wird. Aber Graf Aehrenthal, unser verantwortlicher Außenminister, weiß von dem allen nichts, tut we nigstens so, als ob er nichts wüßte. Dafür erzählt er den Delegierten von den „korrekten Beziehun gen.'—Ein unwiderlegbarer Beweis dafür, daß der Haß Italiens gegen Oesterreich selbst bis in die Re gierungskreise hinaufreicht, liegt in der Behanolung, welche Italien dem österreichischen Lloyd angedeihen läßt. Die deutsche Levantelinie hat von der italieni schen Regierung

das Zugeständnis erhalten, daß ihre Schiffe von den italienischen Kriegsschiffen nicht an gehalten und auf Kriegskontrebande untersucht wer den. Die Schiffahrtsgesellschaft berief sich dabei auf ihre Stellung als Unternehmerin, deren Heimats- staat als verbündete Macht Italiens für ein loyales Verhalten der Gesellschaft bürge. Der österrei chische Lloyd hat nun ebenfalls Bemühungen unternommen, dieselben Zugeständnisse ;u erhalten für seine Levantelinie, wurde jedoch damit abge wiesen Oesterreichische Reisende

auf 56.223 15, das Sportplatzdefizit mit 1320 15 Abschreibung aus 30.511 15. Das reine Vermögen der Mrvorstehuug beziffert sich auf 306.117 LI 93 I». — Das Ansuchen der Staatsbahn, Gesellschaftsausflüge unter der Firma der Kurvorstehung veranstalten zu dürfen, wurde abgelehnt, da dieselbe diesbezüglich bereits durch einen Vertrag mit dem Norddeutschen Lloyd gebunden ist. - In der Frage der Veranstaltung von Schauflügen wurde eine abwartende Haltung einzu nehmen beschlossen. An Oberbaurat Prof. Oh mann

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 14
Data: 27.06.1906
Descrizione fisica: 14
Konzessionen erkaufen lassen wollen, wenn nicht gar mit dem äußern Feind paktieren, was, wie die Geschichte zeige, oft genug vorgekommen sei. Die Wiener Garnison ist wegen des be- vorstehenden Generalstreikes konfigniert und durch das Ulanenregiment aus Korneuburg verstärkt. Jeder Mann faßte 120 scharfe Patronen aus. Die Stadt isc in Rayons geteilt. Vom Oesterreichischen Lloyd. Der frühere Flügeladjutant des deutschen Kaisers, Kapitän a. D. v. Grumme, jetzt Direktor der Hamburg-Amerika- Linie, beantwortete

eine Bitte um Protektion zur Erlangung einer Stelle mit einem Briefe, der indis- krcterweife von einem Berliner Blatte veröffentlicht wurde. In diesem Briefe heißt es, wenn die Ham- burg-Amerika-Linie solche Wünsche berücksichtigen wolle, werde es ihr gehen, wie dem Oesterreichischen Lloyd, „der lediglich aus der Ursache zugrunde geht, weil er gezwungen ist, Persönlichkeiten, die in Wien und anderswo nicht mehr zu gebrauchen sind, anzustellen. Gezwungen deshalb, weil er hohe Sub ventionen seitens

des Staates bezieht und sich in folgedessen nicht weigern kann, Bittsteller anzu nehmen.' Dies Schreiben wird zweifellos zu einer Untersuchung führen, ob es beim Oesterreichischen Lloyd wirklich so aussieht. Bürgermeister Dr. Lueger ist am Donners tag abends von Rumänien wieder in Wien ein getroffen und wurde glänzend empfangen. Der Wagen, in welchem der Bürgermeister sah und der des Gedränges wegen nur mühsam vorwärts kam, ward vor dem „Hotel Imperial' gestellt, die Pferde wurden ausgespannt und 30 junge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.05.1905
Descrizione fisica: 8
. Von dieser Seite wird uns hauptsächlich der Vorwurf gemacht, daß wir den Brot- und Fleischwucher wollen und daß speziell die Wiener die Verpflichtung hättm, dafür zu sorgen, daß Brot und Fleisch in Wien nicht veckuert werden. Meine Herren! Ich habe einen klassischen Be weis, das Zeugnis ewes enragierten Feindes der gegewärtigen Wiener Kommunalverwaltung, worin derselbe bestätigt, daß in Wien gerade die wichtig sten Lebensmittel viel billiger -find als in Budapest: den „Pester Lloyd'. Dieser behauptet (liest

noch nicht aus gestellt wordm und der „Pester Lloyd' beweist das, was er sagt, durch Ziffern. Er führt folgendes an (liest) : „Am 17. April ds. Js. betrugen die Preise w Hellern pro Kilogramm, und zwar Nettogewicht ohne Znwage, für iu Budapest in Wien Lungenbraten ... . 400 bis 440 400 bis 480 - Bratenfleisch . . . . . 160 „.176 160 „190 Rindfleisch (vorderes) . . 136 „'153 90 „ 140 Kalbfleisch für Schnitzel . 200 „ 240 200 „ 240 Kalbfleisch (Nierenbratm) 144 „ 180 140 „ 160 Kalbfleisch (vorderes) . . 128 „ 160

und Wim medMerm — die Tatsache selber läßt sich jedoch nicht aus der Welt schaffen und auch nicht modifizieren.' Der „Pester Lloyd' zieht aus diesm und ähn lichen Erhebungen — er hat sie weiter ausgedehnt — folgmde Bilanz (liest): „Wim hat eine weitblickende, großzügige Appro- vifionierungspolitik. Ihr Blick umfaßt alle in Be tracht kommenden Faktoren: die Produktionsort^ die Einkaufs quellen, die Vermittlung, die Verkaufs- difpofitionm. Die Wiener Verpflegspolitik lockt die Produzenten an sich heran

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 29.03.1905
Descrizione fisica: 8
Hand zwischen dem linken Zeige- und Mittelfinger und fiel dann zu Boden. Erst dann gelang es den Polizeiagenten, dem Beamten die in allen Läufen geladene Waffe abzunehmen. Polehnia wurde, da seine Verletzung eine leichte ist, von der Polizei-Agentur zur Einvernahme dem Sicherheitsbureau überstellt. Der Uame „Kloyd'. Der Name „Lloyd' hat eine Geschichte, die über mehr als 200 Jahre zurückreicht. Ein Edward Lloy war, schreibt die Münchener „Allg. Ztg.', Wirt eines Kaffeehauses an der Towerstreet

in London, das zuerst 1688 erwähnt wird. Bei ihm verkehrten namentlich Kaufleute, Reeder und Kapitäne, und der findige Wirt wußte sein Kaffehaus bald zum Sammel punkte dieser Kreise dadurch zu machen, daß er die von seinen Gästen erfahrenen Mitteilungen über Schiffsankünfte, Abfahrten usw. mit Kreide aus einer großen Tafel verzeichnete, die er frei im Lokal aushing. Da die Kaffeehäuser damals auch die Sammelplätze von Anhängern der verschiedenen politischen Parteien wurden, so nutzte Edward Lloyd

sich von allen politischen Fragen serne, wandte sich dafür aber dem neu aufgekommenen Zweige der Seever sicherung zu, deren Vertreter sich besonders bei Lloyd zusammenfanden. Das Unternehmen blühte jetzt rasch empor, 1774 mußte es seinen Sitz >in die Räume der Hauptbörse von London ver legen, wo es noch jetzt zu finden ist. Der Kriegs lärm, der von 1775 ab fast 40 Jahre lang ziem lich ununterbrochen die Welt erfüllte, war dem Institut insoferne günstig, als er Seeversicherungen von allen Weltteilen nach Großbritannien

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