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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 23.02.1902
Descrizione fisica: 12
und freisinnig ist, habe unter ihren Fittigen Platz, sein Deutschthum zu bethätigen, so ruhig zusehen kann, daß Hugo, der Bedenkliche, ihr Organ mißbraucht, um seine boshaft persönliche Ränkesucht an mir aus zulassen. Ich frage daher wohl mit einigem Recht: Wie lange noch? ASt Ikminftis uni» das dlutöai» in Ikiest. Die vom protzigen Verwaltungsrat der vom Staate mit ungezählten Millionen beschenkten Lloyd gesellschaft frech heraufbeschworenen blutigen Excesse in Triest sind durch die Parlamentsberichte

in aller Welt bekannt und allenthalben zum Tagesgespräch geworden, so daß hier von einer ausführlichen Schil derung wohl abgesehen werden kann. Da aber der Waftl auch in Hände von solchen Lesern kommt, die von den Tagesereignissen wenig oder gar nichts zu hören bekommen und das Ver halten des Abg. Abt Treuinfels in dieser Sache im ganzen Lande nach Gebühr gewürdigt werden soll, sei der Verlauf der blutigen Excesse in Triest kurz skizziert. Hundertfünfzig Maschinen-Heizer der Lloyd- gefellfchaft waren schon

, mit dem man wie erinnerlich seinerzeit Tirol beglücken wollte. Dieser edle Herr brachte es im „klugen" Einverständnis mit der sauberen Direction dahin, daß die Verwaltung der Kriegsmarine ihre Ma schinenheizer zur Knebelung der Streikenden hergab. Da aber die Zahl der mit dem Gelde der Steuer zahler für den Staatsdienst erhaltenen Heizer der k. k. Kriegsmarine nicht ausreichte, den Ausstand zu decken, nahm die Lloyd-Direction entgegen aller- strengen Vorschriften arbeitslose, für diesen ver antwortungsvollen Dienst ganz

untaugliche Leute auf, und brachte damit die ganze Bemannung der Lloyd schiffe in Lebensgefahr. Dies hatte wieder zur Folge, daß nun auch 'die andern Lloyd-Arbeiter in der Stärke von 25 000 Mann in den Ausstand traten, um den Forder ungen der aufs Pflaster geworfenen 150 Heizer mehr Nachdruck zu verleihen, was in großen Massenver sammlungen geschah, in denen zwar vieltausend stimmig gegen die Brutalität der Direction pro testiert wurde, die aber im übrigen alle ohne jede Ruhestörung ordnungsmäßig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 07.03.1902
Descrizione fisica: 4
gegenüber ihr Festhalten an den gestellten Forde rungen durch den Beweis ihrer Einmüthigkeit zu documentieren. Und nun geschah das Ungeheuerliche! Statt dass die kom petenten Behörden die Direction der vom Staate ohnehin reich subventionierten Lloyd-Gesellschaft mit Hinweis auf die unaus bleiblichen Folgen ihres Verhaltens veranlasst hätte, sich wenigstens auf eine Verhandlung mit den Streikenden cinzulassen, nahmen sie offen für die reiche Lloyd-Gesellschaft Partei und die Seebehörde stellte

der Direction für die Postschiffe Mannschaften der Kriegs marine zur Verfügung und ertheilte ihr, entgegen der gesetzlichen Bestimmungen, die Erlaubnis zur Einstellung ungeprüfter Heizer. Man stelle sich vor, dass die Lloyd-Gesellschaft, um den regelmäßigen Schiffsverkehr aufrecht zu erhalten, die Forderungen der Heizer hätte bewilligen müssen, wenn sie nicht Aushilfskräfte seitens der benannten Behörde bekommen hätte, und man wird sagen müssen, dass das Verhalten der Seebehörde, respective

in Angelegenheit des Streiks der Schiffs- Heizer des „Lloyd" haarscharf die Stellung gezeigt ist, welche die Arbeiterschaft auch dem derzeit bestehenden Ministerium gegen über cinzunehmen hat. Die „Thaten" der Regierung sollen aber auch insoweit lehrreich auf die arbeitende Bevölkerung cinwirken, dass dieselbe die sich noch so oft zeigende Gleichgiltigkeit über Bord wirft und an deren Stelle den wohlorganisierten Kampf setzt. Ueber dieses Thema werden wir noch später eingehend zu sprechen kommen

. Um in der Schilderung der Triester Vorgänge weiterzufahren, kommen wir auf die ungeheuerliche Thatsache zurück, dass die maßgebenden Persönlichkeiten ihr parteiisches Verhalten auch dann nicht änderten, als sie wissen mussten, dass ihr Vorgehen unbedingt Consequenzen nach sich ziehen werde. So kam es denn auch soweit, dass den übrigen Arbeitern der Lloyd-Unternehmung, die am 13. Februar in den Ausstand traten, die Arbeiter sämmtlicher Betriebe des Freihafengebietcs und aller Triester Fabriken folgten, so dass

nach Niederlegung der Arbeit durch die Buchdrucker und die Eisenbahnbediensteten, sowie der Arbeiter des städtischen Gaswerkes der Generalstreik ausgebrochen war. Nun erst, als die Lloyd-Direction sah, mit welcher Einmüthigkeit die Triester Arbeiter die Sache der Schiffsheizer zu der ihrigen machten, erklärten sie sich bereit, mit den Arbeitern in Verhandlungen zu treten und sich einem Schiedssprüche zu unterwerfen. Mittlerweile aber zeigte sich, dass auch Herr von Koerber die alte Taktik österreichischer

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 24
Data: 22.02.1902
Descrizione fisica: 24
angeführten Wahlergebnisse schloß sodann Herr Mößl mit Dankesworten an die so zahlreich Erschienenen, diese anregende, interessante Versammlung nach 12 Uhr nachts. Der Aufruhr i« Triest. Am 1. ds. Mts. traten in Triest die Heizer der Dampfer des Oesterreichischen Lloyd in den Aus stand und stellten mehrere Forderungen auf, welche die Befreiung von der Schiffswache, Verkürzung der Arbeitszeit und Aufhebung der Bestimmung, daß zur Nachtzeit die Hälfte der Arbeiter auf den Schiffen sein müssen, verlangen

. Der kreuzköpfige Josl Triest, dem Grafen Goöß, als sehr maßvoll und berücksichtigungswerth bezeichnet worden sind. Die Direktion des Lloyd gab diesen For derungen aber nicht nach und so kam es, daß sich dem Strike der Heizer nach und nach auch die anderen Arbeiter des Lloyd anschlossen und die Zahl der Ausständigen am 13. d. M. etwa 5000 war. | Am genannten Tage zogen gegen tausend solcher ! streikender Arbeiter gegen die Stadt zu. In ihrer ? Mitte trug ein Mann eine schwarze Fahne mit ! rothem Bande

Gewaltmittel, welche unermeßliche Opfer gefordert hätten, nicht mehr zu räumen gewesen wäre und eben von diesem Platze aus Gewaltthätigkciten gegen das Lloyd-Palais, Munizipium, Kasino zu be sorgen waren. Die Menge wurde auch zunächst von der dort befindlichen Militärabtheilung mit Erfolg zurückge drängt: allein aus den Seitengassen zugeströmte Haufen sammelten sich mzwischen im Rücken der Militärabkheilung und bewarfen dieselbe längere Zeit mit Steinen und Eisenstücken; der Kommandant der Abtheilung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 14.03.1902
Descrizione fisica: 4
Statthalter Grafen G o 6 ß an und rief: „Dürfen u m- gestürzte Gascandelaber mit Menschenleben ausgewogen werden?" Der sehr ehrenwerte Bericht erstatter hat auch noch das Verhalten des Lloyd ganz und gar außerhalb des Kreises seiner Betrachtungen gestellt. Wenn schon Dr. v. Fuchs ein Regierungs mameluk ist, warum nimmt er sich auch des Lloyd an? Ganz unmerklich wird vom Berichterstatter die Schuld auf die Arbeiterschaft gewälzt! Denn in dem Berichte wird die Sache so dargestellt, als ob die Arbeiter

die Durchsetzung ihrer Forderungen durch vom Strafgesetze verpönte Mittel erzwingen wollten. Der Bericht erstatter möge nur einen einzigen Beweis dafür erbringen! Es ist eine f r e ch e L ü g e. die in diesem Bericht enthalten ist, wenn hier die Schuld auf die Arbeiter zu wälzen versucht wird! Die Regierung hätte, um den Postdienst aufrecht zu erhalten, ein fach dem Lloyd auftragen können, ihn unbedingt durchzuführen und die Forderungen der Heizer deshalb zu be willigen. Die Regierung unterstützte

aber nicht die Arbeiter, sondern den Lloyd. Wir verlangen gar nicht, dajs die Regierung in Lohnkämpfen die Arbeiter unterstützt. Wir werden uns unsere Sache schon selbst auskämpfen. Aber auf das ent schiedenste müssen wir dagegen protestieren, dass sich die Regierung auf Seite der Unter nehmer stellt, um den Lohnkampf zu Ungun st en der Arbeiter zu beeinflussen. Der Berichterstatter bat auch in seiner erhebenden Objectivität zu erwähnen vergessen, dass an allen Orten, wo die Polizei und das Militär zurück gezogen

wurden, keinerlei Ausschreitungen vorgekommen sind. Das hat ihm eben in den Kram nicht gepasst. Er hätte auch erwähnen sollen, dass Dr. Hortis und ich einige Tage vor dem Ausbruch des Generalstreiks Interpellationen an das Gesammtministerium gerichtet haben. Ich habe die Regierung aufmerksam gemacht, dass cs gefährlich ist. den Hass gegen die Armee durch das Abcommandieren von Marineheizern zur Dienst leistung beim Lloyd ins Ungemessene zu steigern und den ohnehin schwachen Glauben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 29.11.1901
Descrizione fisica: 6
, welche es nicht gestatten, dass die nationale, staatlich subventionierte Schiffahrtsgesellschaft in Bezug auf den Platz, den man ihr einräumen kann, bevorzugt werde. In Trieft feien die Hafcnverhältnisse für einen größeren Verkehr sehr ungünstig. Dennoch leiste der Lloyd Bedeutendes, insbesondere in den letzten Jahren habe er um 20 Millionen Gulden neue Schiffe angeschafft. Im November dieses Jahres schickte er sieben große Dampfer nach Asien, was keine Gesellschaft der Welt thne. Er anerkenne, dass der Handelsminister

der Gesellschaft das größte Wohlwollen entgegenbringe, der Finanzminister aber lasse ihn viel fach nicht nach freiem Willen schalten. Die Snbvention der «Schiffahrtsgesellschaften fei übrigens in anderen Ländern viel höher als die des Lloyd, welcher viel theurer arbeite als andere Gesellschaften, da die Local- kostcn in Trieft sich unvergleichlich höher stellen. Auch das Jtinerär fei ein höchst ungünstiges. Unter anderem müsse der Lloyd 147 Agenten halten und große Sum men an Hafengebüren bezahlen. Mitglied

Eommercial rath Krupp meinte, der Umstand, dass fremde Schiffe den Triestcr Hafen nicht aufsuchen, könnte wohl nicht als Argument für den Lloyd angeführt werden, da dieser Umstand wohl auf die vom Lloyd abgeschlossenen Verkehröcartelle zurückzuführeri sei. Handelsminister Freiherr v. Call benftrkte, Lass zu den Nachtheilen, unter welchen die österrciäiische Schiff, fahrt zu leiden habe und zu denen auch in erster Linie die geographische Lage TriestS gehöre, insbeson dere der Umstand komme, dass

die gegenwärtigen Ver hältnisse und Einrichtungen in Triest für dme rasche Löschung der Waren nicht ausreichen, (iine Klage darüber, dass seitens der Hafenverwaltung in Triest fremde Schiffe gegenüber dem Lloyd bevorzugt werden, fei dem Minister nicht zugekommen, wohl aber wisse er, dass ein »roßer Dampfer des Lloyd, der mit voller Ladung ans Ostasien ist Triest angekommen, mehrere Tage auf die Löschung warten wusste, weil im Hasen kein Platz vorhanden war. Andererseits geschehe seitens der Regierung alles, wäS

und des zu erwartenden höheren VcikehrS nach jeder Rich tung Genüge zu leisten. Herrenhausmitglied Handelö-- kammerpräsident Mauthner verwies darauf, dass solche Verkehrscartelle, wie sie zwischen dem öster reichischen Lloyd und anderen Schiffahrtsgesellschaften abgeschlossen sind, allenthalben bestehen und in den elementarsten geschäftlichen Rücksichten jedes Verkehrs- institnteS begründet sind. Nach dem Schlussworte des Referenten wurde der Antrag des Ausschusses ange nommen. Uoeal- und Uvouluctal-EhvoinK

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