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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 18.10.1891
Descrizione fisica: 10
, wenn lvir, um bei dem augenblicklich schöneren Wetter nicht aus der Uebung zu kommen und um uns würdig ans den im Herbste zur Erledigung gelangenden Vertrag mit der Donau- Dampfschifffahrts-Gesellschaft vorzubereiten, den kühnen Entschluß faßten, eine Reise zum Lloyd anzutreteu. In der Nacht vom 32. auf den 33. Juli lösten wir uns beim Kassenschalter der Nordbahn in Troppau unseren Fahrschein zu 4 ft. 50 kr., er warben uns dannt das Anrecht ans einen bequem nicht gepolsterten Sitz und auf den Genuß

, die in der Lloydangelegenheit gesprochen, hier ein Stelldichein gegeben Hütten, um jämmtlich nach Triest zu fahren und in dem vom Lloydpräsidenten Freiherr v. Morpurgo in unergründlich tiefen, bauchigen Krügen dargebotenen Champagner theils ihre Freude, theils ihren Aerger über den Ausgang der Lloyderörterung zu ertränken. Da war zunächst der Berichterstatter Dr. Hall wich. Er trug ein ziemlich umfangreiches Buch bei sich, das neueste vom Büchermarkt: „Wahr heitsgetreue Darstellung der Geschichte des Lloyd, nebst

einem Anhänge: Der neue Lloydvertrag." Auf der Innenseite stand die Widmung: „Dem bewährten Anwalt des Lloyd gewidmet von den dankbaren Aktionären." Neben Hallwich stand der Dalmatiner Borcic, eine bauchige Reisetasche in der Hand, in welcher wir die 10 Millionen Vorschuß vermutheten, die er zur „Sanierung" des Lloyd für unumgäng lich nothwendig hielt. Er sagte uns aber, es seien nur deutsche Sprachbücher für seine Landsleute, da sie nun ja doch deutsch lernen müßten, wenn sie Lloydoffiziere werden wollten

. Dann sahen wir den Abg. R. v. Stalitz und neben ihm Herrn Prade. Der Letztere hatte soeben sein Notizbuch heraus gezogen und berechnete die nächstjährige Dividende des Lloyd, während der neben ihm stehende Freiherr v. Kübeck einen Lloydfahrplan in den Händen hielt, auf dem die Ankunft- und Abfahrtzeiten der Lloyd schiffe genau verzeichnet waren. Der Fahrplan trug den Vermerk: „Für Verspätungen bis zu 7 Tagen wird gebürgt." Dann war da der Herr Handels- jenen entrissen werden, die ihn heute vorzugsweise

des Hauses ausgedrückt. — Ein Erlaß des Unterrichtsministers verfügt, daß die lateinischen und griechischen Hausarbeiten in den oberen Gymnasialklaffen zu entfallen haben. minister mit tief nachdenklichem Gesichte. Die Wahl der zwei von ihm zu ernennenden Verwaltungsräthe machte ihm sichtlich Kopfzerbrechen. Der Abg. Geßmann trug sämmtliche Eingaben der Triester Kaufleute gegen den Lloyd in der Brusttasche, um sie den Verfassern unversehrt und — unerledigt wieder zurückzustellen, indessen der Abg. Neuber

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 01.10.1891
Descrizione fisica: 12
werden, daß die letzte Verwaltung des Lloyd mehr auf die eigenen Jntereffen der Verwaltungs räthe und Aktionäre, als auf das Gesammtintereffe be dacht war. Der Schiffspark des Lloyd zählt 73 Dampfer, von denen 16 nicht über zehn Jahre zählen. Die Technik in der Schifffahrt macht nun sozusagen täglich Fortschritte. Da aber der Lloyd in der finanziellen Unmöglichkeit fich befand, neue Schiffe zu bauen, so konnte er die Konkurrenz bester subventionirter Gesellschaften anderer Länder nicht aushalten. Die Reparaturkosten

der Schiffe beliefen sich durchschnittlich im Jahre auf 2 1 / 10 Millionen Gulden. Als die Katastrophe vor der Thüre stand, rief der Lloyd die Staatshilfe an, in dem er erklärte, es sei ihm wegen seiner allgemein zugegebenen Nothlage unmöglich, den in den beiden Verträgen des Jahres 1888 dem Staate gegenüber eingegangenen Verpflichtungen nachzukommen. Dabei war es geradezu ausgeschloffen, daß der Lloyd durch eigene Kraft sich wieder aufraffen könne. Die Gefahr war nahe, die Oesterreichs größte

. Die Dampferflotte des Lloyd — so ziemlich, wie bekannt, die ganze österreichische Dampferhandelsflotte — ist ihnen unentbehrlich geworden. Ihr Wohl und Wehe steht im innigsten Zusammenhange mit der Prosperität oder dem Niedergänge dieser Flotte. Die Aufrechthaltung des Lloyd, die Wiederherstellung seiner Leistungsfähigkeit ist ein Gebot des allgemeinen, öffentlichen Jntereffes und wird dadurch bis zu gewissem Grade eine Staatsnothwendigkeit.' Zur Abwendung des drohenden Unheils' war ein Ein- greisen unbedingt

nothwendig geworden. Warum hat man aber nicht bei diesem Eingreifen die sofortige Ver staatlichung eingeleitet? Es ist gewiß von großem Vortheile, wenn die Verkehrsmittel in Händen des Staates sich be finden. Aber es gibt Verhältniffe, welche einer Verstaat lichung oft im Wege stehen. Der Lloyd dehnt seine Fahrten aus nach Ostasien u. s. w.; er hat aber auch einen Lokal- verkehr im adriatischen Meere an den Küsten Jstriens und Dalmatiens. Die Schiffe dieser Route könnten einmal ver staatlicht

; wäre er damals ein Staatsunternehmen gewesen, so wären die Schiffe einfach als „gute Prise' ge kapert worden. Der Lloyd hat im rusfich-türkischen Kriege für beide Theile verfrachtet und die besten Ges häfte gemacht. Ein Staatsunternehmen könnte, ohne die Neutralität zu ver letzen, dieses Geschäft gar nicht machen. Die Verstaatlichung war also ausgeschloffen. Abhilfe mußte aber geschaffen wer den. Dabei bestanden die Verträge von 1888 in der Dauer von zehn Jahren zu Recht. Was konnte demnach

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 18.10.1891
Descrizione fisica: 10
der Verein der deutschen Reichsangehörigen „Germania" beim Adambrün sein V. Stiftungsfest. Dasselbe war sehr stark besucht und verlief prächtig. Sie Molüsöiöliotheü wurde Sonntag Vor- „Jn dem weitläufigen Hafen ragte ein Urwald von Masten und Rauchfüngen von den Schiffen aller Nationen. Vor allem fallen selbstverständlich durch ihre Größe und Schönheit die Fahrzeuge un seres Lloyd in die Augen und bewundernd betreten wir Festländer einen solchen schwimmenden Palast." Der Abgeordnete Pattai nannte

zuhörte, fragte: „Ja aber kann der Lloyd solche Schiffe brauchen?" Antwortete der Baron Morpurgo: „Haßt ä Red'! Worum sollen mer se nix können mittag eröffnet und von zahlreichen Personen, allen Stünden angehörig, in Anspruch genommen. Dadurch ist ein in den Kreisen der Deutschnationalen schon vor Jahren ausgesprochener Wunsch in Erfüllung gegangen. Kagesordnung für die am 25. Oktober in Innsbruck statt'findende Verbandsversamm lung des Genossenschafts-Verbandes: Mit theilungen der Verbandsleitnng

Aufregung. Sie beklagten sich mit argen Verwünschungen über die miserable Kost, die ihnen heute wieoer vorgesetzt wurde. Da die Haltung der Leute den Charakter einer Revolte anzunehmen drohte, so verließen wir, um unfern theuren Leichnam besorgt, schleunigst das Schiff und verzichteten :v:f die weitere Gastfreund schaft des Lloyd und au, die weitere Reise, umso der wegen seines ständigen Ausverkaufes sattsam be kannte Jude Alexander Mayr Hände und Gesicht oberhalb der Gläser am Cafohausbrunnen wusch

Entzücken über die Wahrhaftigkeit der Schilderungen die rührenden Lobeshymnen des Herrn Moriz Band: „Hier (Lloyd-Arsenal) sehen wir die Stätte, wo die großen Fahrzeuge entstehen, wo von dem gewaltigen Körper des Schiffes bis zum letzten Nagel Alles aus heimathlichem Material erzeugt wird." (Bekanntlich ist das gerade Gegentheil der Fall.) „Darin (dem Welthandel den Weg zu bahnen) liegt die politische und kulturelle Mission, die unsere heimathliche Unternehmung zu vertreten berufen

" M o r p u r g o und P a r e n t e in Triest infolge von Spekulationen an allen Welt börsen mit Passiven im Betrage von 6-^ Millionen Pleite gegangen. Morpurgo legte das Präsidium des Lloyd nieder. Federfuchser.

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 08.10.1891
Descrizione fisica: 10
. Früher, d. h. seit 1868, war der österr.-ungarische Lloyd eine gemeinsame Institution; Ungarn hatte auch drein zu reden. Dieses Verhältnis, welches auch hemmend auf das Institut einwirkte, sollte nun gelöst werden und der Lloyd nur mehr unter dem Einfluffe der österr. Regierung allein stehen. Es ist richtig, um das Schifffahrtsunternehmen zu retten und für den österreichischen Handel zu erhalten und möglichst leistungsfähig zu machen, wurde die Subvention erhöht; früher erhielt der Lloyd

eine Subvention von 2,160.000 fl., wovon es auf Oesterreich 1,750.000 fl. und auf Ungarn 410.000 fl. traf. Jetzt, nach dem neuen Vertrage erhält der Lloyd im Ganzen jährlich 2,910.000 fl. und an Ver- So schaut der neue Vertrag aus.' Bedenkt man, daß Oesterreich ohne ein derartiges Schifffahrtsunternehnen nicht sein kann, daß ein solches für unsern Handel, unsere Indu strie und Gewerbe unentbehrlich ist, und daß man ein solches Schifffahrtsunternehmen nicht über Nacht aus dem Boden stampfen oder aus dem Grunde

des Meeres auftauchen lasten kann, so blieb in der That gar nichts anders übrjg, als diese Lloydgesellschaft zu erhalten und zu suchen, dieselbe wieder recht lebensfähig und leistungsfähig zu machen; das ist geschehen und wie wir gesehen haben, kommen wir dabei billiger, viel billiger zu stehen als andere Staaten. Man sagt, man hätte den Lloyd verstaatlichen sollen. Das ist so ein Schlagwort, das man heut zu Tage oft hört, und viele, auch Bauern, rufen es nach, und denken dabei

nicht, daß sie den geringsten Nutzen davon haben. Was heißt das, verstaatlichen? Der Staat, so ver langt man, soll selbst die überseeische Schifffahrt durch eigene dem Staate gehörige Schiffe und durch seine eigenen Beamten betreiben. Wmn man Schifffahrt und zum Zwecke des Handels gütung der Suezkanalgebühren 490.000 fl., das macht f Seeschifffahrt betreibt, so muß man dazu, das sieht jeder zusammen 3,400.000 fl., die der Lloyd alljährlich bekommt, s ein, auch geeignete Schiffe haben, die so beschaffen

als andere Staaten ! Geld, viel Geld; so 60 — 80 Schiffe, Dampfer, kosten etwas, ihren Schifffahrtsunternehmungen. Ich habe oben gezeigt, j und so viele sind wohl nothwendig, wenn man nach allen daß der Lloyd jährlich 1,478.528 Seemeilen nach dem neuen j Seiten hin das Meer befahren will. Der Staat hätte also Vertrage zu durchlaufen hat. Hiefür betragen die Meilen- ; dem Lloyd seine Schiffe abkaufen oder sich neue bauen gelber 2,910.600 fl., die wir an Subvention zu zahlen > muffen. Diese Verstaatlichung

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 08.10.1891
Descrizione fisica: 10
wurde dem Lloyd eine Sub vention von 1 Million Gulden gewährt; im Vertrage vom Jahre 1864 wurde diese Subvention auf nahezu 2 Mill. Gulden erhöht, später wurde diese Subvention auf 1,700.000 fl. herabgesetzt. In dem am 26. April 1872 geschlossenen Ver trag der österr. Regierung mit dem Lloyd wurde dieser mit Rücksicht auf die erfolgte Eröffnung des Suezkanals außer dem noch verpflichtet, bis Ende Dezember 1877 im Jahre 12 Reisen, also jeden Monat eine nach Bombay mit Schiffen von mindestens 1000

Gewichtstonnen Ladefähigkeit und einer Fahrgeschwindigkeit von 8 Seemeilen per Stünde gegen eine Jahressubvention von 190.000 fl., sowie Ver gütung der für die Fahrten durch den Suezkanal zu zahlen den Gebühren, welche letztere, ziemlich hoch sind, zu unter nehmen. Im Jahre 1878 wurde ein neuer Vertrag mit dem Lloyd geschlossen. Der Lloyd verpflichtete sich, die über seeischen Fahrten über Bombay hinaus nach Ceylon, Calcutta, Singapore und Hongkong auszuführen und erhielt dafür an Meilengeldern

z. B. ausdrücklich bestimmt, daß im Jahre drei Fahrten von Trieft nach Bombay und zurück; zwölf Fahrten per Jahr von Trieft über Bombay nach Hongkong und zurück, u. s. w. zu machen seien. Man wird nun fragen, wozu brauchts alles das? Der Lloyd ist ein auf Erwerb gerichtetes Privatunter nehmen und er hat seine zahlreichen Schiffe und Dampfer eingerichtet, um Waaren zu verfrachten, wofür er sich von jenen, die ihm Sendungen aufgeben, zahlen läßt. Er fährt daher in seinem Jnteresie auch nur dahin, wo es etwas trägt

anderer Länder, sei es zum Consum, sei es zur V.rarbeitung für die inländische Industrie und das inländische Gewerbe auf dem kürzesten'Wegtz und direkc hereinbringen zu lassen. Die kommerziellen Interessen der Monarchie forderten es, regelmäßige Seeverbindungen in d>n wichtigstcn Gewässern zu erhalten und zu sichern. Dazu benützte man den Lloyd. Dieser war einmal vorhanden, war eine sehr angesehene Ge sellschaft, sein Schiffsahrtsunternehmen, mit 70 — 30 gut aus gerüsteten Fahrzeugen, war aufs beste

verwaltet, er hatte Beweise seiner großen Leistungsfähigkeit gegeben, er hatte bereits sehr viele Beziehungen mit fremden Ländern und seine Schifffahrtsflagge genoß überall bedeutender Ansehen. Und wie andere Staaten zu demselben Zwecke Privatschiff- fahrtsunternehmungen subventionirten, so subventionirte Oesterreich-Ungarn den Lloyd, nur mit dem Unterschied, daß diese Subvention in andern Staaten, in Deutschland, Frankreich, Italien rc. eine bedeutend höhere war, als in Oesterreich. Wie kommt

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 6 di 20
Data: 10.08.1901
Descrizione fisica: 20
des Norddeutschen Lloyd.) Die Seeschiffe des Norddeutschen Lloyd haben im vorigen Jahre auf ihren Fahrten durch die Weltmeere eine Strecke von 4,707.000 See¬ meilen zurückgelegt, das ist eine Entfernung, die hinreichen würde, um 218mal unfern Erdball zu umspannen. Auf diesen Reisen sind im ganzen 253.225 Passagiere befördert worden. Diese hohe Zahl ist vermuthlich von keiner andern Dampf- chiffahrtsgesellschaft je im Weltverkehr erreicht worden. Die höchste

Passagierzahl, die der Nord¬ deutsche Lloyd bisher aufzuweisen hatte, fiel in das Jahr 1891 und betrug 212.016 Personen. Nur in den Jahren 1889 bis 1893, in einer Zeit lebhafter Auswanderung, wurde bis jetzt die Zahl 200.000 überschritten. Die Flotte des Norddeutschen Lloyd besteht zur Zeit, einschließlich der Neubauten, aus 275 Fahrzeugen, von denen 158 Dampfer und unter diesen 120 Seedampfer sind. Die Besatzung dieser Flotte beläuft

sich auf über 10.000 Mann, von denen 6500 Personen auf die rein seemännische Schiffsbemannung kommen, von der allein 505 Ca- pitäne und Schiffsofficiere und 522 Maschinisten sind. Das übrige Schiffspersonal, Aerzte, Zahl¬ meister, Köche und Stewards, ist noch über 3500 Köpfe stark. Dass der Norddeutsche Lloyd unter diesen Verhältnissen daran gegangen ist, selbst für den nöthigen und genügend seemännisch vorgebildeten Nachwuchs an Schiffsofficieren

für seine fortwäh¬ rend im Wachsen begriffene Flotte zu sorgen, ist bekannt. Das erste Schulschiff des Lloyd hat vor kurzem seine erste, 13 Monate dauernde Reise glücklich und zur allgemeinen Befriedigung vollendet und hat soeben seine zweite Ausfahrt unternommen, während ein zweites Cadettenschulschiff für den Norddeutschen Lloyd bereits gebaut wird. Ent¬ sprechend der Schiffsbesatzung ist auch das an Land beschäftigte Personal des Lloyd bedeutend. Das¬ selbe

besteht einschließlich der Direktion aus 320 kaufmännischen Angestellten und aus über 2000 technischen Angestellten, Ingenieuren und Werkstätten¬ arbeitern im Heimatshafen. Dazu kommen noch 6000 Dockarbeiter, Küper und Stauer, die im Heimatshafen und in den zahlreichen auswärtigen Häfen für den Norddeutschen Lloyd thätig sind. Alles in allem beschäftigt der Norddeutsche Lloyd in seinen Diensten ein Personal von 18.400 Menschen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 01.10.1891
Descrizione fisica: 12
8. Okt. Brigitta. S* » a AIV. cJUllIyUjlg. g a [ ?ru [ f r j Montag 5. Okt. Placitus. Freitag 9. Okt. Dionysius. Al-.- ^ Dienstag 6 Okt. Bruno. Samstag 10. Okt. Franz Borgias. Aie Subvention des österreichisch - ungarischen Lloyd. Wie wir hören, werden auch hier in Nordtyrol in eigenen Flugblättern unsere Abgeordneten wegen dieser Sub vention angegriffen. Deutschnationale Antisemiten (Schönerer), Sozialdemokraten und Blätter scharfer Tonart reichen sich bei diesen Angriffen die Hände. Wir finden

uns daher ver anlaßt, die nöthige Aufklärung mitzutheilen. Dieselbe finden wir in einem Artikel des „Linzer Volksblatt', welcher aus guter Quelle stammt und die Frage erschöpfend behandelt. Der österreichisch-ungarische Lloyd ist die einzige größere Seeschifffahrts-Unternehmung, welche einerseits den Lokalverkehr auf dem adriatischen Meere und andererseits den Fernverkehr nach der Levante (die Küsten Kleinasiens, Syriens und Egyptens) und seit der Er öffnung des Suez-Kanales auch nach Ostafien besorgt

. Der Lloyd, wie man ihn kurz nennt, wurde im Jahre 1833 auf Anregung Karl Ludwigs von Bruck durch den Zusammen tritt der Triester See-Versicherungsgesellschaften gegründet, um die Interessen derselben und die der österreichischen Han delsschifffahrt überhaupt wahrzunehmen. Im Jahre 1836 wurde er durch Errichtung einer Aktiengesellschaft für Damps- schifffahrt erweitert. Wir haben es hier nur mit dieser letzteren zu thun. Halten wir also fest: Der Lloyd ist eine Aktiengesellschaft, welche gegenwärtig fast

30,400.000 fl. Diesen groß artigen Waarenverkehr vermittelt einzig und allein der Lloyd. Der österreichische Produzent und Händler, der seine Waare nach überseeischen Ländern verfrachten will, ist auf den Lloyd angewiesen, weil wir in Oesterreich kein anderes derartiges Verkehrsinstitut haben. Der Lloyd ist die einzige Ader, durch welche der österreichische Handel und die österreichische Produktion ihre überseeischen Beziehungen erhalten und durch welche österreichische Fabrikation und Gewerbe die Rohpro

dukte beziehen, um sie verarbeitet vielfach wieder zurück- zuleiten. Die österreichische Regierung hat sofort nach dem Jns- lebentreten des Lloyd dessen Wichtigkeit und Bedeutung für den Staat erkannt. Der erste Postoertrag mit ihm wurde schon ein Jahr nach seiner Betriebseröffnung, nämlich im Jahre 1838, geschloffen. Der Lloyd bezog vom Staate immer Vortheile, wofür er hinwiederum größere Verpflich tungen übernahm. Die Allerhöchste Entschließung vom 10. August 1855 gewährte dem Lloyd

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 20.07.1900
Descrizione fisica: 12
, Männer (Bleiburg) Siebenter; aui der Pistolen-Ringscheibe: Brünger und Joies Jütti. Bei der PreiSverlhellung fanden auch lebhaste Ovationen für Kaiser Franz Joseph statt. sAufsichtSrath und Borstand des Nocdd. Lloyd an Bord des DampserS „Kaiser Wilhelm der Grobe'.) AuS Bremen, 12. Juli, wird unS mitgetheilt: Der AusfichtSrath und Borstand des Norddeutschen Lloyd begaben sich heute Msrgen nach Bremerhaven, um den Kapitän sowie die Oifiziere und Mannschaften des Schnelldampfer» »Kaiser Wilhelm

der Große' und ferner vie mit diesem Dampier nach hier zurückgekehrten Mannschasteu der übrigen an der Bravdkatostrsphe in Newyork betheillgtin Dampfer zu ihrer glücklichen Rückkehr zu beglückwünschen. Herr Veneraldireltor Dr. Wiegand vom Norddeutsch. Lloy» hielt mit weltschallendec Stimme solgende Ansprache: .Offiziere und Manoschaslea l Sie find sämmtlich Augen zeugen und Mitkämpfer in der schweren Katastrophe gewesen, die urplötzlich mit verheerender Gewalt übe- den Norddeutschen Lloyd

geführt haben, verdanken wir die Er haltung dieses Schiffes, nicht minder aber die Erhaltung des Namens und der Ehre des Norddeutschen Lloyd. Ihre Kameraden, die in diesem Kampfe geblieben, zu ehren, gleichzeitig aber, um Ihnen Allen unseren Dant auszusprechen für die tapfere Haltung, welche St« in der furchtbaren Katastrophe gezitgt haben, find wir hierher gekommen. Als ein schwaches Zeichen unseres Dankes und unserer Anirlinaung wird nach dem Be schluß der Berwaltung des Norddeutschen Lloy

ist; dasselbe lautet: »Da« Unglück, von welchim der Norddeutsch« Lloyd in Newyork betroffen worden ist, erfüllt Mich mit wahrer Betrübniß. Der große Verlust an Menschen und Schiffen ist ein harter Schlag. Ich habe ab«« die seste Ueberzeugung, daß die bewährt« Leitung des Nordd. Lloyd auch dieser Prüfung mit mannhaft«« Stirn be gegnen wird und daß die Angestellten deS Lloyd in Newyork auch in dieser schweren Stunde ihre gewohnt« Püichiireu« gezeigt haben.' Di« Erwartung Sr. Majestät daß jedir Mann in unse»»» Dienst

«», seine Pflichl geiha» haben Wird, haben Sie Alle voll und ganz im höchsten Maße erfüllt. — Unsere Ausgabe ist »S jetzt, den Lloyd aus der Zelt de» schweren und niederichmetiernden SchicklalschiageS zu neuer schöner Entwickelung empor- zuführen. Er. Majestät, unserem erhabenen Kaiser aber, dem mächtigen Förderer der veutschen Schiff'ahrt und der deutschen Seelrait geloben wir i» dieser Stunde, daß wir Alle, jeder auf seinem Posten, was auch di« Zukunit bringen mög«, unsere Pflicht thun werden, mit dem Ruse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.02.1898
Descrizione fisica: 4
Hab und Gut in Flammen aufgehen werde. Doch auch im Szatmarer Comitat wüthet der Kampf der Gendarmen gegen die Feldarbeiter. In Kantor-Janosi fand vor dem Gemeindehause eine Ansammlung statt. Da ging, wie der officiöse „Pester Lloyd" erzählt, „zufällig" das Gewehr eines Gen darmen los und der Bauer Luczai stürzte sofort tobt zusammen. In Nagy-Ecsed wurden dem „Socia- listenführer" Sarkady einige schwere Stichwunden ver setzt, so daß er am nächsten Tage seinen Geist aufgab. War das auch ein Zufall

abgenommen. Gleichzeitig wurde Nachts bei acht Socialdemokraten eingedrungen und dieselben rein ausgeplündert. Die Sache wird vom „Pester Lloyd" bestätigt, ist also nicht erlogen. Allerdings hatten die ganzen Haussuchungen ein negatives Resultat. Aber die -Sache hat damit kein Ende. Auch in vielen anderen Orten wurden noch Verhaftungen vorgenommen. . Be merkenswerth ist, daß in KiS-KörecS vier Socialisten- führer von zwanzig Gendarmen und einer Compagnie Infanterie verhaftet wurden. Die hauptstädtische

Polizei soll beschlossen haben, alle Socia- iisten, die eine führende Stellung einnehmen, aus der Hauptstadt auszuweisen. Die Polizei verhaftete am 18. Februar die Funktionäre des Arbeitervereins „Vorwärts" und confiscirte alle Bücher und Schriften. Die Regierung gibt nunmehr selbst zu, daß sie die Bauernbewegung benützen will, um die socialistischen Organisationen zu vernichten. Mit niederträchtiger Un verschämtheit constatirt das der „Pester Lloyd", indem er sagt, daß die Action sich weniger

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 17.07.1901
Descrizione fisica: 8
des Activ- staudes betrug am 30. December 1900 2,790.212 T 1 Ir und jene deS PassivstaudeS 2,640 362 15 17 1», so dass als eigenes Vermögen der Sparcasse und als Reservesond 149.849 15 84 !r ersä'rincn. Erneuerung des Llo yd-Po st Überein kommens. DaS Poslübercinkommen zwischen dem k. k. Handelsministerium und dir Dampfschiffahrt?» Unternehmung des „Oesterreichischcn Vlvyd' ist revi» diert und in wesentlich geänderter Form erneuert worden. Das Übereinkommen regelt die Verpflich tungen des Lloyd

gegenüber der österreichischen Post- verwaltnng hinsichtlich der See-Postbesörderung, dir der Vermittlung des Postfrachtstück-Verkehres mit Haflnorten in fremden Ländern, deren Postverwal- tungen am Paketverkchre nicht oder unter minder günstigen Bedingungen theilnehmen, und der Führung deS Postdienstes in Hasenorten der Türkei durch die dortigen Lloyd-Agentien. Hinsichtlich des Seepost« dienstes ist für eine den modernen Vcrkehrsbedürfnifsen entsprechende Regelung der Betriebsvorschriften

und der Bedingungen der Einlieserung von Brieffendungen an Bord der Lloydschisse Vorsorge getroffen worden. Die Haftung deS Lloyd für die ihm zur Beförderung an vertrauten Postsendungen und Frachtstücke (Lloyv-Post- sendungen) ist in Uebereinstimmung mit den Vor schriften des inländischen Verkehres und der inter nationalen PostVerträge geregelt. Die Belastung der dem Lloyd von der Postanstalt übcrgebcnen Sendungen mit Havariegebüren ist ausgeschlossen. Für den Be- förderungSdienst des Lloyd hinsichtlich der Lloyd

-Post- sendungen sind gleichförmige, den Posttarifen ange- vasste Vergütungssätze (nach Einheit«stufen v?n je 5 Kilogramm für das GewichtSporto und von je 300 Francs des angegebenen Wert?« für die Ver- sichernngS Gebürl vereinbart worden. Die VcrsichcruugS- Gebür ist allgemein auf 10 Centimes für je 300 Francs ermäßigt; die Gewichtögebür erfährt eine namhafte Verbilligung im Verkehre mit Hafenorten in Griechen land, Aegypten und in der Türkei. Lloyd-Postsendungea köuiicn mit Nachnahme

bis zum Betinge von 500 X belastet werden. Die „Lloyd-Postäinter in der Türkei werden mit sämmtlichen im Jnlande eingeführten Zweigen des Postdienstes, mit Ausnahme des Post- sparcassendienstes betraut. Zur Sicherung einer ge ordneten Dienstsührnng bei diesen Aemtern werden die znr Führung des Postdienstes bestimmten „Lloyd Organe in Trieft oder Coiistantinopel postdienstlich aus gebildet uud bei den größeren Aemter eigene Post- manipulanten bestellt. Das neue Uebereinkommen tritt am 1. Jänner 1902

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