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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 03.03.1922
Descrizione fisica: 12
der Kleinen Entente und Polens, die in Belgrad am 5. März begin nen wird. Die Minister haben in allen Besprechungen, politischen und wirtschaftlichen Fragen volles Einvernehmen festgestellt. Englands innere WchMernngen. Der KkMpj UM LWO Gsgrges in vssieM Gauge. TU. London, 2. März. Eigendraht. In Londoner Politischen Kreisen wird damit gerechnet, daß Lloyd George in der nächsten Sitzung des Unterhauses die Vertrauensfrage stellen Wird. London, 2. März. (Havas.) Die Führer der konservativen Parte: treten

in Washington mittelbaren Anlaß gaben, wora: gegenwärtige Lage Lloyd George und seinen Parteigän-! ^ „kochende italienische Volksseele" wieder mit dem fort! gern von der liberalen Partei einen dstrch die Zahl seiner j läufigen Mittel der Fahnenverbrennung reagierte. Anhänger im Parlament nicht gerechtfertigten überwiegenden Diesen freundlichen Austausch herzlicher Gefühle verstan Einfluß gewähre. Da die Führer der Unioniften der Koali-jLloyd George für sich auszuwerten, denn er kannte die albe iron

die Unterstützung der Unionistischen Partei nicht sichern Irischen Beklemmungen della Torrettas und- die italien können, dürfte Lloyd George wahrscheinlich seinen Rücktritt in! ^ Nationaleigenschaft des „sacro egoismo" — daher ve» Erwägung ziehen. Man werde sich bemühen, die Gegensätze klagte er den SHS-Staat wegen imperialistischer Regunge anszugleichen.' aber selbst wenn diese Bemühungen vorüber- ' sichend Erfolg hätten, würde der Zusammenhalt der Koali- nonsparteien schwer erschüttert

werden und wahrscheinlich Neuwahlen notwendig sein. Paris, 2. März. (Havas.) Die Blätter melden aus London: Lcr Brrcs Lloyd Georges an Charnberlaiu, worin er erklärt, DegrMexmrg von Genua. UI). Genf. 1. März, Eigenbericht. .Echo de Paris" bringt die bisher anderweitig noch nicht bestätigte. aber glaubhaft erscheinende Meldung, daß als un. mittelbare Folge der Aussprache von Boulogne weder Po incare noch Lloyd George nach Genua gehen. „Echo de Paris" erfährt weiter, daß in Boulogne nochmals der rem informatorische

Charakter der Genueser Besprechun gen von Lloyd George zugesichert wunde. Das Interesse für die Konferenz. Nauen, 2. März. Aufnahme der eigenen Funkeustation. Laut „Havas" sollen Argentinien und Brasilien durch Vermittlung Italiens um die Zulassung zur Teilnahme an der Konferenz von Genua ersucht haben. Nauen. 2. März. Aufnahme der eigenen ffmtfenftatioit. Der russische Außenkommissär Tschitscherin ersuchte, wie aus Paris gemeldet wird, um die Eröffnung der Kon- ferenz von Genua bereits für den 23. März

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 12
, daß die Menwärtige Lage in Mitteleuropa den Handel mit England ß unmöglich mache. Wenn diese Lage noch länger andauere, Müden die wirtschaftlichen Beziehungen Mitteleuropas völlig Zerrüttet.. Lloyd George suche die Wahrheit in Genua Europa Mständlich zu machen. Me Abneigung gegen die Regierungs- Mihode der Bolschewisten, sei kein genügender Grund dafür, Mt mit den Bolschewisten unterhandeln zu wollen. Es sei M Gegenteil ein Grund zrr versuchen, Rußland wieder in Mdnete Bahnen Zurückzuführen. MMM als Stützpunkt

der euMtzes WWchaftspsM. Vudap est/8 Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Ler englische Gesandte in Budapest erklärt, aus London ^ lekehrt, daß die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Eng- und Ungarn viel innigere wären, als früher und Lloyd Oorge aus vollen Kräften Ungarn unterstüßen will. Un- S-rms Ausfuhrartikel finden in England starken Absatz. Die englischen Fabrikanten wollen aber in Budapest eine Zen trale errichten, um von hier aus den Balkan zu versorgen. Mit Rücksicht

. In Oesterreich herrscht sonniges, vaMes Wetter. Mittags stieg die Temperatur über 20 Grad, M am Ostrand der Alpen und Wer Wien hielt sich eine Wolkendecke, die sich zeitweise lockerte. Voraussage: Im Allgemeinen Schönwetter, warm, wahrscheinlich auch Auslö- M der lokalen WolkenbWung. kiuleukeu der Nullen? Rauen, 8. Mai Aufnahme der eigenen Fnnkenstatton . deutsche Reichskanzler kann unter den gegenwärtigen Mständen in Genua nicht an eine Abreise nach Berlin Emen. Nach Rücksprache mit Lloyd George am 7. Mai

führte Vermittlerrolle bei den Russen heute weiter und be gab sich von Tschitscherin zu Lloyd George. Mrs Ergebnis dieser Besprechungen wird wahrscheinlich eine Wendung in der russischen Frage i gen. Im Falle, daß die Russen nach geben, rechnet mar auch auf ein Entgegenkommen durch Frankreich und Belgien. Gegenteiligenfalls würden schon die nächsten 24 Stunden eine Entscheidung dahingehend bringen, daß entweder die Konferenz ohne die Franzosen weitergeht oder durch deren Abreise gesprengt

wird. '""nua, 8. Mai. (Korrbrüo.) Heute früh fuhren Tfchitsche. un und Litwrnow, kaum daß sie von St. Margheriia in Genua angekommen waren, in das Hotel Eden, dem Stand- Martier der deutschen Delegation und hatten dort mit den deutschen Delegierten eine Besprechung. Es ist erinnerlich, daß auch nach dem letzten Besuche der Deutschen bei Lloyd George eine Besprechung zwischen den Deutschen und den Mpsen folgte. Es wird durch diese Wiederholung die An nahme bestärkt, daß die Deutschen eine Vermittlerrolle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.04.1922
Descrizione fisica: 8
müssen auf der Konferenz von Genna beseitigt werden. Da seien vor allem zwei große N a t i o- n e n, Deutschland und Rußland. Um es gerade herauszusagen: Es sei unmöglich, durch welche Maßnahmen immer, zwei große Völker, die zwei Drittel von Europa darstellen, dauernd uiederzuhalteu. Wer dies glaube, müsse blind sein; es sei unmöglich, es sei unsinnig, es sei ver rückt. Das deutsch-russische Abk 0 M- men Hobe bei manchem Erstaunen hervor gerufen. Lloyd George aber habe schon vor lan ger, langer

Zeit davor gewarnt und gesagt, daß es so kommen werde und kommen müsse. Ein hungerndes Rußland und ein ver» ärgertes Deutschland müßten sich zusaMmenfin- den. Augenblicklich seien die Alliierten die Herr schenden und die Triumphierenden. Aber wenn der Sieg in Unterdrückung ausarte, wenn Ungerechtigkeit den Sieg beflecke, dann müßte die Vergütung auf dem Fuße folgen. Wir müssen gerecht, wir müffen vornehm, wir müssen ritterlich sein. Darum wünsche Lloyd George, daß Genua ein Erfolg zuteil

werde. Er sei bämruhigt durch die Sturmzeichen am Hori zont. Er könne in der Zukunft lesen. Darum wünsche er, daß die» Konferenz von Genua den Friedenspakt bringe. Ohne den Friedens pakt würde in Genua überhaupt nichts geleistet worden sein. Die Konferenz könne vielleicht den Warenaustausch beleben, Wechselkurse bessern, aber niemals würde das vollendet werden, was die Welt vor allem braucht und mehr braucht als alles andere, nämlich Frieden. Lloyd George sprach nun sein Bedauern dar

über aus, daß die Vereinigten Staaten nicht auf der Konferenz vertreten seien. Die Stimme Amerikas hätte sich über den Streit der Völker in Europa erhoben. Rathenau über die Rede Lloyd Georges. Genua, 27. April. Heute nachmittags gab der deutsche Minister des Aeußern Dr. Rathenau den Pressevertretern gegenüber eine Erklärung ab, welche sich besonders auch auf die gestrige Rede Lloyd Georges bezog. Rathenau erklärte, daß die eventuelle Einberufung einer Vollsitzung der Genueser Konferenz am Montag einen Ab schnitt

der Konferenz bilden werde. Nun aber habe ein neuer Teil der Konferenz begonnen. Ich schließe das, erklärte Rathenau, ans der mir mitgeteilten Rede, die Lloyd George gestern im Kreise amerikanischer und englischer Journali sten gehalten hat. Ich beneide jene, die dabei an wesend waren; denn diese war von den vielen der glänzenden Reden Lloyd Georges eine der glänzendstem Insbesondere bewegt mich die große Eindringlichkeit, mit der Lloyd George sich über die gegenwärtige Zeit hinwegsetzt und in die Zu kunft

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 22.03.1921
Descrizione fisica: 4
in Aussicht sind. Die Arbeitslosigkeit und die Wo hnungs- n o t dauern fort und die Regierung scheint alle Hoffnung auf Hilfsmittel aufgegeben zu haben. Die kurze Konfe renz zwischen Dr. Mayr und Lloyd George hat wieder nur mit Worten der Sympathie und Bedauern gendet Ich fürchte, Praktisches kann von den Alli ierten nicht sofort erwartet werden, wenigstens nicht von den Regierungen, aber die Finanzleute bestehen dar- ' auf, daß man es nicht erlauben könne, Oesterreich zu grunde gehen zu lassen. Dabei

, die Lloyd Ge orge an die österreichischen Delegierten gerichtet hat, nicht zu übersehen. „Ich sage nicht, daß es unmöglich 1 e i, in der Sache etwas zu tun, ich weise tutr aus die großen Schwierigkeiten hin. die mit einer Hilfe leistung verbunden sind." Es ist ein Zeichen der Zeit, daß die Arbeiterpar- tei in England jetzt schnell an Stärke zunimmt. In der letzten Woche haben drei Neuwahlen ins Parlament stattgefunden und in allen waren die Arbeiterpartei- Kandidaten über die Koalition (Lloyd Georges

der Grupps > und Anschlnßrnöglichkeit für alle anderen Gruppen oder einzelne Staaten. Der Vorschlag wurde in Björkö vorn Zaren, in Rominten von Witte akzeptiert. Eine Präsi dialmacht war nicht in Aussicht genommen. Das Völ ker b ü n d n i s ist demnach ein Gedanke 5k a i s e r Wil helms, nicht Wilsons. Das geplante Bündnis j sichert jedem Teilnehmer völlige Parität und Freiheit. Wilsons Völkerbund ist die Beherrschung der Well durch die Angelsachsen in der Tarnkappe.." * Herr Lloyd George

und die deutsche Kriegsschuld Nachdem Lloyd George das deutsche Volk zum alleinigen Schuldbekenntnisse am Weltkriege zwingt, stellt der bay rische Kurier" folgendes fest: Ein Herr Hans Fischer, München, Schwindstraße 20/0, welcher 16 Jahre in Eng land als Kellner weilte, war vor dem Kriege im Great Central-Hotel als Oberkellner angeftellt. Im Früh- j a h r 1913 war Fischer Zeuge, wie bei einem Privatöiner auf Zimmer 205, wo Lloyd George mit seiner Gat- ! tin, seiner Tochter, Herrn N u t h a l (Lloyd Georges

be ster Freund und Mitglied des Unterhauses) mit seiner - Gattin und zwei Töchtern anwesend waren In der Uu- \ terhaltung sagte Lloyd George u. a.: „Die Umstände sau gen an in Serbien. Wir Alliierten halten aus, bis Deutschland absolut zerstört ist." Bei dieser Be merkung gab Nuthal Lloyd George einen Wink und be merkte. daß der Oberkellner D e u t s ch e r sei. Diese Tat sache kann jederzeit unter Eid genommen werden. Eiue Gegenüberstellung der Personen müßte volle Wahrheit ergeben- Zu dieser Zeit

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.04.1931
Descrizione fisica: 8
. Auch in Winnipeg mußte die Polizei eingreifen und einen Demonstrations zug von 4000 Arbeitslosen auflösen. Ministerpräsident B e n n e t t erklärte im Unterhaus in Ottawa, öer Bund unö die Provinzialregierung hätten während des Winters bereits 70 Millionen Dollar zur Milderung öer Arbeitslosigkeit ausgegeben. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt sei im allgemeinen nickt kritisch und die Kundgebungen seien hauptsächlich das Werk kommunistischer Aufwiegler. MeMMFkklWWMWMÜsW! Lloyd George droht. ab, London, 15. April

wird, wenn die Sprecher der Regierung, Mac donald und öer neuernannte Lorösiegelbewahrer Tom Johnston nicht mit bestimmten und weitgehenden Arbeits beschaffungsprojekten Herausrücken. Die rechtsliberale Gruppe der Partei unter Führung von Sir John Simon wird ja ohnehin wieder ihrer Gepflogenheit gemäß gegen die Regierung stimmen. Aber auch die größere links liberale Sektion unter Führung Lloyd Georges hat ihre ’ Absicht kundgegeben, diesmal die Regierung nur für den Fall zu unterstützen, daß eine großzügige Aktion

versprechen in der Frage öer Arbeitslosigkeit nicht er füllt habe und daher auf Grund falscher Vorspiegelungen im Amte sei. Ob Lloyd George diesmal wirklich ernst machen Arb, bleibt abzuwarten. Die Regierung hat schon so viele „kritische Tage erster Ordnung" überstanden, wenn auch mit knapper Not und unter schwerem Prestigeverlust, daß man sich allmählich daran gewöhnt, diesen Tagen keine besondere Bedeutung Leizumessen. Unter gewöhn lichen Umständen wäre, wie sich die Dinge heute öar- stellen

, am Donnerstag mit einer Niederlage der Regie rung, mit anschließender Parlamentsauflösung und mit l Neuwahlen im Mai zu rechnen. Aber die Umstände sW : ungewöhnlich, die ganze parlamentarische Konstellation t ist eine unnatürliche und die Entwicklung öer Dinge iß von mancherlei Nebenerwägungen abhängig. Eine sch wesentliche Erwägung für Lloyd George ist die, daß W liberale Partei aus Neuwahlen vorläufig nichts zu er- hofien hat. Sie hat bei allen seit den Generalwahlen « Mai 1929 stattgefundenen Nachwahlen

starke Stimmen einbußen erlitten, und Lloyd George weiß genau, daß wenn er jetzt Macdonald stürzt, nicht er, sondern BO win der nächste Premierminister sein wird, vorausgesetzt - natürlich, daß nicht etwa Macdonald selbst wieder au.- Neuwahlen als Sieger hervorgehen würde. Im groß« und ganzen hat Lloyd George mehr Sympathie für Mai donald als für Baldwin, und wenn er Macdonald« Fall bringt, so tauscht er voraussichtlich nur das größer Uebel für das kleinere ein. Andererseits ist Lloyd Georg

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Pagina 2 di 12
Data: 20.05.1921
Descrizione fisica: 12
bei der Volksabstimtnung, so auch jetzt wieder die Reihen zu schließen und am kommenden Sonntag der Partei des Arrschlußgedankens, der Großdeutschm Nolkchartei, ihre Stimme zu geben. Mm MerMWen. NoluWer Katzenjammer. 117. Warschau, 19. Sllai. E i g e n d r a h t. Der Außenminister Fürst Sapieha hat seine Demission gegeben. Warschau, 19. Mai. (Poln. Tel.-Ag.) In der heutigen Sitzung des Reichstages hielt Ministerpräsident W i t o s eine Rede, worin er die Argumente Lloyd Georges über Ober- schlefien zurückwies

. Er zeigte, daß sie tnit der Austastung der alliierten Staatm somit auch mit der Englands über Oberschlesien vom Jahre 1919 in krassem Widerspruch steht. Er stellte fest, daß die an Polen angrenzenden Teile Ober- schle-siens, in denen sich 610 Gemeinden für Polen und 194 für Deutschland ausgesprochen haben, ein Recht haben, sich mit Polen zu vereinen. Das Verhältnis fei also nicht 6:4, wie Lloyd George be hauptete, sondern 3:1. Die Erfolge der polnischen Regie rung, das Land zu beruhigen, seien

offenkundig. Sollten die Schlußworte Lloyd Georges als Berechtigung der Deutschen auszufasten sein, bewaffnet in Oberschlesten einzudringen, so widerspreche diese Interpretation dem Versailler Vertrage. Soeben habe die polnische Negierung seitens der franzö sischen die Zusicherung erhalten, daß sie niemals zulasten werde, daß deutsche Truppen und Munition über die schle sische Grenze gelangen und daß sie den Versailler Vertrag als bindend anerkenne. Ich erkläre nochmals, schloß der Mini sterpräsident

transportiert zu werd n. Die Variier Auslastung. Paris, 1*9. Mai. (Wolff b Qr o.) Pertinar beschäftigt sich im „Echo de Paris" mit den gestrigen Erklärungen Lloyd Georges, die ihm noch mehr mißfallen als dessen Rede im Unterhause. Man dürfe sich nicht mehr verheim lichen, daß die Entente Cordiale auf dem Spiele stehe. Wenn die Miance mit England, deren Anfrechtechaltung Frankreich übrigens nicht einmal versprochen worden sei, den Anforderungen der französischen Verteidigung entgegen gesetzt fei

, welchen Wert habe sie dann für Frankreich? Paris, 18. Mai. Avfnahme der eigenen Hunkenstakvm. Die Frage, ob und wann Briand Ich zn einer neuen Ta gung des Obersten Rates begeben wird, dürste erst durch die Debatte in der französischen Kammer selbst entschieden wer den. Nachrichten aus London sprechen davon, daß der Oberste Rat gleich nach dieser Debatte zusammentreten werde, und zwar entweder in Doulogne oder in Lympne, wo Lloyd George seinen französischen Kollegen schon am Sonntag erwarte. Indessen

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Pagina 2 di 12
Data: 19.05.1921
Descrizione fisica: 12
Auslassungen der ftanzö» fischen Presse gegen Lloyd George nach dessen Unterhaus rede herausbeschworen wurde, ist noch keineswegs geklärt. Die Bemühungen des englischen Kabinetts, die llnstimmig- keiten in der oberschtesischen Frage auf einer ehestens ein- zuber-ufenden Konferenz der alliierten Regierungshäupter zu bereinigen, haben noch keinen Erfolg erzielt. So meldet „Havas" aus London, daß weder für Ende dieser noch für die nächste Woche eine Zusammenkunft zwischen Briand und Lloyd George

, noch auch ein Zusammentritt des Obersten Rates geplant sei. — Lloyd George hat sich bereits Rückzugsmöglichkeiten gesichert, indem er trachtet, die übrigen Mitglieder des Obersten Rates zu überzeugen, daß seine Haltung in der oberschlesischen Frage nur die selbe sein könne, wie die ihre nämlich, daß der Vertrag von Versailles erfüllt w-rien müsie. Minister des Aeußeren Graf Sforza empfing den bri- tischen Botschafter, der ihm dis Anfrage seiner Regierung übermittelte, ob er geneigt wäre, an einer interalliierten

Konferenz zur Lösung der oberschlesischen Frage teilzuneh men. Der Minister erwiderte zustimmend, indem er er klärte, daß die gegenwärtige Lage ihm eme rasche Lösung wünschenswert erscheinen last». Laut dem „Secolo" sagte Gioltttt, daß er sich mtt idem Gedankengang der NnterhauSeede Lloyd Georges solidarisch erklären könne. Der KMp? um Sberschlefie«. Korsrmty in Bedröngnls. Appell an Lloyd Georges Gerechtigkeitsgefühl. London. 13. Mai. (Wolfs.) .Morningpost" ve^ öffentlicht das Telegramm, das Korsanty

an Lloyd George in Erwiderung aus dessen Rede im Unterhaus über Oberschlesien gerichtet hat. Korsanty sagt darin, er habe durch seine Aktton die Anarchie und deck Bürgerkrieg in Oberschlefien verhindert. Korsanty ap pelliert znm Schluß an das Gerechtigkeitsgefühl Lloyd Georges und an seine Ehre als Engländer und fordert einen gerechten Urteilssprnch. der auf dem Vertrag von Versailles gegründet sei. Selbständige Demobilisierung der Insurgenten. Berlin, 18. Mai. (Korrbüro.) Wie die „Sßi>> stsche Zeitnng

der Arbeit. Neuerliche Beweise für französischen Verrat. Naue«, 18. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Nach den Briefen der italienischen Soldaten beschlag nahmte das 135. italienische Infanterieregiment bei den polnischen Aufrührern 12.990 französische Karabiner. Mole« beteuert seine Unschuld. Wttosz wird Lloyd George antworten. 117. Warschan, 18. Mai. Eigendraht. Zwei Tage hindurch beratschlagte der polnische Minister- rat über die Stellungnahme der hiesigen Negierung zue oberschlesischen Frage

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Pagina 2 di 14
Data: 07.04.1922
Descrizione fisica: 14
fmramffkm fortgesetzt «und Deutschland dis ^ur letzten Möglich keit ausgepreßt werden soll! Gin Anstatt für Genua, der nur pessimistisch stimmen kaum Auch Die Rede des englischen Ministerpräsidenten gibt zu festen Hoffnungen keinen graften ^ Anlaß. Lloyd George hat zwar im Nntevhause -deutlich aus- Fesprochen, daß DeutschlgnD nicht leistmrgKfähig ist, ehr eS nicht die Schäden seiner Wirtschaft wieder geheilt hat. Aber man vermißt doch in seiner Rede den Aaren Ausdruck der lleherzeugung

erhalten hat. Wie weit es sich in Genua durchsetzen wird, ist eine andere Frage, die man nach der Rede von Lloyd George leider nicht sehr hoffnungssreudig beantworten kann. Emwnd fordert seine Zinsen. JUnen, 6. April. Aufnahme der eignen AmUrnstaUmr. Reuter zufolge erklärte Die englische Negierung in einer Note an alle Miierten, an Die England Forderungen besitzt fFvankrerch, Italien, Portugal, Griechenland, Rumänien, Serbien). sie- behalte sich mit Rücksicht aus Die Verpflichtung Englands, Die letzten

selbst teilnehmen: in seiner Begleitung befinden sich BilnDesminister Dr. Gründer- g e r und Sektionsches Dr. Schöll e r. Am Mittwoch wird der Ausschuß für Aeußeres zusammentreten und die Richt linien festlegen. Die der Bundeskanzler in Genua zu vertre ten haben wird. Von der englffchen Abordnung, EP. London, 5. April. Eigenbericht. Der letzte Ministervat vor -der Abreise Lloyd Georges nach Genua findet am Mittwoch statt. Daraus wird Lloyd George vom König empfangen. Die englische Delegation wird Freitag

nach Genua abreisen. Ein Teil des Dienstpersonals ist bereits am Dienstag abends abgefahren. Lord Riddel. -Der Lloyd George -begleitet, wrvd mit dem Pressedienst .betraut werden. Lord Jnversvrth wird sich mit den Ar beiten des internationalen Finanzkonsortiums -beschäftigen. EP. Paris. 5. April. Eigenbericht. Der Korrespondent -des „Temps" in London schreibt, daß Lloyd George nur 14 Tage in Genua verbleiben wird. Er werde Ende April zugleich mit Sir Robert Horne wieder nach London zurückkehren

diese Richtlinien? Man wird zugeben müs sen daß die Rede Poincares viel klarer, durchsichtiger und riel'bewußter ist als die Rede Lloyd Georges. „Die Kammer vertraut darauf, daß die Regierung auf die Genueser Kon- serenz die Rechte und die Interessen Frankreichs wahrt un ter den Bedingungen und mit Hilfe der Garantien, die »m Memorandum' der französischen Regierung vorgeschlagen sind. Die Kammer lehnt jeden Zusatz ab und geht zur L.a- gesordnunq über." Das ist das praktische Ergebnis der Rede Poincares

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Pagina 1 di 4
Data: 07.05.1922
Descrizione fisica: 4
Sonntagsblatt mit Vellage „tiroler warte" H<wausg«b«'/SÄö«i>ö'I«Lsp^ " ' grftfeitrf-aia iuorflcn-nnu noairociair 3. Jahrgang Innsbruck, Soimtsg, am 7. Nsi r-LL Zolge LOS Der e«tscheide«de Tag m Cesaa. Nauen, 6. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Der 6. Mai wird für den entfcheidensten Tag in Genna gehalten. Die Unterhandlungen Lloyd Georges mit den deutschen Delegationsführern, dem polnischen Minister Stir- munt und dem jugoslawischen Minister Nincic zeigen, daß Lloyd George

in der russischen Frage eine breite Front her- gellen möchte. Diesem Zwecke dienten auch offenbar die Aesprechung Tschitscherin, Benesch und Skirmunt. Lloyd George kämpft mit dem Aufgebot seiner ganzen Staatskunst für das Rekonstruktionsprogramm und will erreichen, daß sotvohl Rußland wie Frankreich daran teilnehmen und daß Frankreich verhindert wird, durch seine Politik gegen Deutsch land den großen Plan zum Scheitern zn bringen. Nauen, 6. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Die Antwort der Russen

über die Antwort nach Genua wurde auf Freitag verschoben. Lenin soll sich entschieden da für eingesetzt haben, daß. die Räteregierung ans weitere ge meinsame Verhandlungen in Genua verzichtet und Tschitsche rin bevollmächtigt mit England in Sonderverhandlungen ein zutreten. F8r Me 8»e«t»M81e« geriM. Genua, 5. Mai. (Korrbüro.) Heute haben mehrstündige Beratungen Lloyd Georges mit Lord Birkenhead, Evans Lnd anderen Mitgliedern der englischen Delegation stattge funden, wie von englischer Seite erklärt

wird, um für alle Eventualitäten der im Zuge befindlichen Verhandlungen ge rüstet zu sein. Heute fanden noch zahlreiche andere wichtige Besprechungen statt, so zwischen Schantzer und Lloyd George, dann zwischen Schantzer und Rathenau und zwischen Schantzer und Benesch, alle die bevorstehenden weiteren Verhandlungen nach der Rückkehr Barthous betreffend. Var- rere überreichte dem Präsidenten Facta eine Verbalnote, svvrin offiziell bestätigt wird, daß Frankreich dem Memo randum an die Russen nicht beitrete, solange Belgien

werden und es muß die morgige Unterredung Barthous und Lloyd Georges nach der Rückkehr Barthous abgewartet werden. Die Antwort der Russen aus das Memorandum wird für Montag er- wartet. TWIscheri» Sber dar Memorandum. Ep. Genua, 6. Moi. Eigenbericht. Tschitscherin erklärte dem Vertreter der „Tribrma": Das Memorandum bilde einen Rücktritt von dem Briefe vom 80. April an Llovd George, welcher als Grundlage für die weiteren Verhandlungen dienen konnte. Das Memorandum enthält neue Argumentationen, die früher nie

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 07.08.1918
Descrizione fisica: 4
, in ihren Antworten den Ausstreuungen der Entente über diese Frage entgegen- zutreten. Nunmehr läßt Lloyd George die Maske fallen und entwickelt die Kriegsziele Englands, in denen man zugleich unschwer die Ursachen des Weltkrieges erkennen kann. Wer noch geglaubt hat. daß der Krieg von der Entente um idealer Völkerrechte willen herbeigeführt wurde, wird durch die Rede, die der englische Minister präsident vor einer Abordnung von Industriellen ge halten hat, eines Besseren belehrt Er definiert im Zusammenhang

mit dem Fricdensziel, einen Bund der Nationen zu schaffen, das britische Reich als ein be reits bestehendes Völkerbündnis und nennt die Entente das große Bündnis gegen die Mittelmächte. Lloyd George verwechselt hier ostenbar absichtlich die Begriffe. Er selbst kann kaum glauben, daß das englische Im perium. das zahlreiche überseeische Völker der Selbst ständigkeit beraubte und sie mit Waffengewalt unter jochte. den Begriff eines Völkerbundes auch nur im Entferntesten darstellt. Und seine heutigen Verbünde ten

können daraus entnehmen, wie sich Lloyd George in Zukunft den Bund der Nationen, dem sie angehören sollen, vorstellt. England hat seine jetzigen Verbündeten in diesen schrecklichen Krieg Hineingetrieben, um die wirtschaftliche Vorherrschaft in Europa unbestritten zu erlangen, und Lloyd George gibt dies offen zu. indem er von den wirtschaftlichen Bedingungen spricht, die England den Mittelmächten auferlegen will. Es will auch nach dem Friedensschlüsse seine jetzigen Verbündeten in der Weise „unterstützen

", daß diese gezwungen sind, ihre Bedürf nisse bei der englischen Industrie zu decken, ohne Rück sicht darauf, ob sie ihren Bedarf nicht lohnender bei den Mittelmächten decken könnten. Und es will, wie Lloyd George sagt, das Lieferungsvorrecht haben, selbst wenn seine Verbündeten von jetzt feindlicher Seite einen lohnenderen Auftrag bekommen als von Großbritannien, den Dominions oder den anderen Alliierten. Was also von Deutschland und Oesterreich-Ungarn sofort nach Beginn des Weltkrieges als die wahre Ur sache

desselben erkannt und bezeichnet wurde, wird end lich von Lloyd George offen zugegeben. Oer Krieg. Vor neuen Ereignissen an der Südfront ? . Zürich. 4. August. Der „Züricher Tagesanzei ger" will erfahren haben, daß die italienische Heeres leitung beabsichtige, die Kampslinie im Gebirge aus dem Bereich der Gletscherregionen soweit über die Kämme hinwegzuschieben, daß der Eingang in die Tiröler Bergtäler freigelegt wird. Das Ganze scheint darauf abzuzielen, die Tiroler Westfront einzudrücken und von dorther

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 14.05.1918
Descrizione fisica: 4
stellen. warum Lloyd George nicht gestürzt wird? Ans dem Haag, 12. Mat. Aus London wird gemeldet: Die Blätter beschäftigen sich in längeren Artikeln mit der letzten Uttterhaussitzung und der Rede Lloyd Georges. Fn den Blättern spiegeln sich deutlich öie beiden Strömun gen für und gegen den Ministerpräsidenten wider. Ein Teil der Blätter spricht von einem vottommenen Siege des Ministerpräsidenten, andere geben ziemlich öeullich zu verstehen, daß er kaum mit einem blauen Auge davon gekommen sei. ^Dally

News" schreM, daß es Asquith nicht darum zu tun gewesen sei, Lloyd Georges zu Fall zu bringen. Langsam aber sicher würde die Zahl der gegen Lloyd George gerichteten Sttmmen zunehmen. — Die Regie rung des jetzigen Ministerpräsidenten habe in den letzten Tagen, so bemerken verschiedene Blätter, eine bedenklich lange Reihe von Zwischenfällen aufzunehmen, wodurch das Fundament des öffentlichen Vertrauens dem beutt- gen Kabinett gegenüber untergraben worden sei. Wie bei früheren Anlässen, sei

auch jetzt wieder die Beobachtung zu machen, daß Lloyd George gestürzt worden wäre, wenn im Hause nur halbwegs Einigkeit bezüglich seines Nach folgers bestanden hätte. „Morntng Post" schreibt, öatz diese Sttmumna des Hauses Asquith zweifellos bekannt gewesen sei, und ihn zur Mäßigung bei der Begründung seines Antrages ver anlaßt haoe. Asquith halte das Kabinett noch nicht für sturmrerf, aber Lloyd George solle sich in Acht nehmen, die Zeit, wo er das ganze Haus hinter sich gehabt habe, sei jetzt vorbei. Aus der Haltung

der uniontstischen Presie ist zu ent nehmen. öatz mehr öie Besorgnis vor den Folgen eines Regierungswechsels unter der Herrschaft Asquith-Lans- downes, als blinde Ergebenheit gegenüber Lloyd George sie veranlaßt hat, für die Beibehaltung Lloyd Georges einzutreten. Italien. Unser Generalstabsbericht. KB. Wien, 13. Mai. Amtlich wird verlautbart: An der itallenifche« Gebirgsfront war die Kampf tätigkeit andanerndrege. Italienischer GeneralstaVSVericht. KB. Rom, 13. Mai. Amtlicher Bericht

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Pagina 1 di 12
Data: 18.08.1921
Descrizione fisica: 12
Lloyd George legte in seiner Unterhausrede auch die Gründe für die Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktionen dar und bemerkte, daß die militärischen Sanktionen auf der nächsten Konferenz des Obersten Rateö zur Sprache kommen Mn, daß sie jedoch jedenfalls aus das geringste Matz ein geschränkt würden, da ihre Kosten zu hoch seien. Lloyd George sprach sodann über die Sicherheit Frankreichs und führte aus, man begreife durchaus die Ner vosität der Franzosen. Nach der Meinung des Redners hänge

. Der Arbeiterführer Thomas erklärte, Lloyd George habe bei seiner Aeußerung über die oberschlesische Frage dre überwältigende Mehrheit des englischen Volkes hinter sich, das nicht der französischen Ansicht von einem zerschmetterten uitb niedergetretenen Deutschland beipflichte, die den besten Interessen Englands an einem künftigen Weltfrieden wider- streitet. Auch die englische Poesie stimmt den Ausführungen Lloyd Georges zu, die also anscheinend von der gesamten öffent lichen Meinung Englands gestützt

werden. 8esriedigv«> in der deutschen Preise. Rauen, 17. August. Aufnahme der eigenen gunkcnstation. In der deutschen Presse werden die Darlegungen Lloyd Georges als bedeutende staatsmännische Leistung bewer tet Md von den Ausführungen über Oberschlesien besonders folgende Punkte hervorgehoben, und zwar: Oberfchlesien ist.keine Provinz der Polen; üttschsrste Ssammng Men—AOasest Anzarn droht mit ..Mrischaitsianktionen". Budapest, 17. August. (Korrbüro.) Wie »Psfti birlap" von eingeweihter Seite erfährt, fei

, sondern an' andere Länder verkauft werden. W. Wien. 17. August. Eigendraht. Nach der feindseligen Rede des ungarischen Ministerpräsi denten Grasen Bethlen in Eisenstadt nimmt nun auch die ge mäßigte Presse Ungarns eine seindselige Haltung gegen Oesterreich ein. ® er fester Lloyd" stellt in einem langen Leitartikel, der -Bruch mit Oesterreich" betitelt ist, fest, daß künftig Österreich und Ungarn sich als Feinde gegenüberstehen wer den. 88 werden weiters Garantien gefordert, daß keine Mon, die sich für das Verbleiben

Westungarns bei Ungarn ^iert habe, von der öftNMchischen Regierung tzerfolgt die Unmöglichkeit Deutschlands, bei der Bevölkerung eine Mischung der sogenannten Sprachinseln zu schaffen, da die Industrie, die Entwicklung der meist umstrittenen Landcs- teile, ihr Kapital und ihre Bevölkerung überwältigend deutsch sind. Wenn Lloyd George dies alles anerkennen müsse, so sei liach deutscher Ueberzeugung keine andere Teilung mehr möglich, als daß ganz Oberschlesien, einschließlich Pletz und Rybnik

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 20.05.1921
Descrizione fisica: 4
England das Recht, die irische Konstitution aufzuheben. W UMi\m Men WM tmü WM Wegen der oberschiesischen Frage. Die oberschlesische Frage hat in ihrer letzten Zu spitzung zu ernsten Meinungsverschiedenhei ten zwischen den Ententeregierungen, besonders zwischen Frankreich und England, geführt. Wie aus Paris berichtet wird, wütet die französische Presse gegen L l o y d G e o r g e. wie sie sonst gegen Deutschland zu wüten pflegt. „Lloyd George hat schlechte Ge wohnheiten angenommen," schreibt der „Matin

",- seit er bei den Frichensverhairdlungen durchgejetzt hat, daß die Interesten Englands wichtiger sind als die In teressen Frankreichs, glaubt er Europa Gesetze diktieren zu können. Er hat erreicht, daß die deutsche Flotte eher entwaffnet wurde als die deutsche Armee, daß die deutsche Handelsmarine vernichtet wurde und das Meer England überlasten blieb, daß der Friede von Versailles ein eng lischer Friede geworden ist. Lloyd George vergißt aber, daß Frankreich noch nicht bezahlt worden

ist, und daß die französische A r m e e da ist, um das Wort Frank reichs zu unterstützen, während hingegen England in Europa nur durch die Worte Lloyd Georges vertreten ist. Im Gegensatz zu diesen Angriffen gegen den englischen Premierminister wird Deutschland sogar gelobt, weil es keine Truppen gegen die Polen schicken will. Die Lektüre der deutschen Zeitun gen wirb Herrn Lloyd George dringend empfohlen, und der „Temps" findet, das jetzige Kabinett fei das beste, das Deutschland seit langem gehabt habe. Niemand

z. B. der „Daily Expreß", die englisch-französi schen Beziehungen seien so schlecht, wie nie sei t Fa sch o d a und erwähnt die Möglichkeit eines endgültigen Bruches. Die „Daily Chronicle" spricht von akuten Meinungsverschiedenheiten zwischen der britischen und französischen Regierung und von der Gefahr, daß der deutsch-polnische Streit sich in einen ernsten fran zösisch-englischen Konflikt auswachse, der den Bestand der Entente gefährden könnte. Der „Daily Herald" erklärt, Lloyd George, der bisher

) über „die großen Fragen der Gegenwart und die Dreigliederung des sozialen Organismus*. — „Welt- Politik des letzten Jahrhunderts“. — „Das Testa ment Peter des Großen“. — „Freies Geistesleben“ und „die größt* Ost-West-Spannung; ihre Lösung durch aktive Politik“. Eintritt frei für Jedermann. W280c wie sie in der Unterhausrede Lloyd Georges am Freitag üargelegt worden ist. Das Blatt ist der Ansicht, ohne die Wiederherstellung Polens sei ein dauernder Friede in Europa unerreichbar. Eine Hauptschwiertgkeit sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 06.07.1919
Descrizione fisica: 16
. General Denikin hat depeschiert, daß sich die Roten Truppen rm südlichen Rußland in Auflösung befin den. Denikin hoffe, die Krym innerhalb der nächsten Wochen besetzt zu haben. Aus Saloniki wird gemeldet, daß im griechischen Mazedonien eine lebhafte Propaganda für den früheren König Konstantin betrieben wird. Das amerikanische Kriegsamt kündigt die De mobilisierung des Heeres auf den 30. September l. I. an. Die Friedensstärke wird ungefähr 232.000 Mann betragen. Wie die „Post" meldet, soll Lloyd

. Das Reuterbüro meldet aus Londoit über die Unterhcuw-Sitznng am 3. Juli: Ein dicht gedrängtes Haus brachte dem P re- * mierminlsiw Ovationen. Lloyd George vertei digte die Bestimmungen des Friedensvertrages und betonte Deutschlands Schuld. Der Friedens vertrag bezwecke, Deutschland zu zwingen, sotveib wie möglich wieder herzustellen, zu ersetzen uribj wieder gut zu machen und ein Exempel an Deutschland zu statuieren, welches ehrgeizige Herrscher und Politiker davon abhalten solle, eine solche Niedertracht

zu wiederholen. Der Pre mierminister besprach sodann die Lage Frank reichs und betonte die Notwendigkeit, es gegen, nicht herausgeforderte Angriffe sicherzustellen. Wenn der Völkerbund einen Krieg verhindere/ so wäre der Bund damit gerechtfertigt. Lloyd George verteidigte sodann den einstweiligen Ausschluß Deutschland aus dem Völkerbund. Wenn Deutschland zeige, daß es durch das Feuer des Krieges geläutert sei und einsehe, daß seine Politik in den letzten 60 Jahren ein schwerer Feh ler gewesen sei, dann sei

K, sei, erreichen könne.. i Weiters führte Lloyd George ans, daß die Okkupation der Rheinlande nicht unbedingt bis! zum letzten Tage der 15 Jahre des Vertrages durchgeführt werden wird. Er sei überzeugt, daß Frankreich gerne bereit sein werde, diesen Punkt dann neuerlich zu besprechen, wenn Deutschland den Friedensvertrag durchgesührt haben wird. Die Kosten der Okkupationsarmee werden 240 Millionen Mark jährlich nicht übersteigen. Er appellierte schließlich an die politische Einigkeit

. Auf der Tribüne kam es während der folgen den unwichtigen Debatte zu Tumultsszenen. Zwei Frauen protestierten gegen die Entsen dung von Soldaten nach Rußland. Zwei Män ner gerieten in einen Streit, der in eine Schlä gerei ausartete. Die Tribüne wurde hierauf ge räumt. Wilhelm der Letzte. L on 8 on. 4. Juli. (Oberhaus, Reuter.)! Curtson gab eine Erklärung ab, wie Lloyd Ge-> orge im Unterhause. Er kam dabei auf die Per-! sonen zu sprechen, die für den Krieg verantwort- 1 lief) seien und sagte, die holländische

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 23.08.1918
Descrizione fisica: 16
durch die Bezwingung der Rus sen nach englischer Anschauung viel zu gro ßen Einfluß erlangt. Der englische Ministerpräsident Lloyd George äußerte sich dahin, es sei notwen dig. Deutschland in diesem Kriege zu schlagen, denn ohne Erreichung dieses Zieles gebe es keinen Völkerbund. Nach Schluß des Krieges soll nämlich ein Völkerbund geschaffen werden, von dem man hofft, daß es zu keinem Kriege mehr komme. Das ist ein aufgelegter Unsinn. Solange es auf der Welt nur Menschen und keine Engel gibt, wird es trotz

aller Bündnisse immer wieder Krieg geben. Lloyd George erklärte, auch deshalb nicht Frieden schließen zu können, weil in Deutsch land diejenigen noch an der Spitze stehen, die Rußland und Rumänien Friedensbedingungen auferlegt haben, die den Engländern nicht in ihre Kram passen. Interessant ifi auch das Eingeständnis, zu welchem Lloyd George sich kürzlich laut Schweizer Meldungen im Eifer seiner Rede im Parlamente Hinreißen ließ. Bei Ausbruch des Krieges erklärte der damalige englische Außenminister Grey

, England habe in diesem Kriege freie Hand, es sei an keine Macht durch Vertrag gebunden. England se- »ur in den Krieg eingetreten, well Deutschland ver tragswidrig und völkerrechtswidrig in Bel gien einmarschiert sei. Nun gab Lloyd George selbst zu, daß zwi schen England und Frankreich ein Vertrag be standen habe, nach dem England den Fran zosen im Falle eines Krieges mit Deutschland zu Hilfe kommen würde. Ein Abgeordneter machte den Ministerprä sidenten auf den Widerspruch zwischen ihm und Grey

aufmerksam, woraus Lloyd George sich noch tiefer in die Sackgasse verrannte, in dem er sagte, es handelte sich um keinen Ver trag, sondern um eine Ehrenpflicht. Der Abge ordnete gab aber nicht nach, sondern stellte fest, daß Grey behauptet habe, es habe auch eine Ehrenpflicht nicht bestanden. Die engli schen Blätter schweigen sich über diesen Vorfall aus. Der ehemalige enlische Minister Lans- downe, der heute an der Spitze der Frie densfreunde in England steht, ist wieder mit einem Friedensbries

, die anders denken als Lloyd George. So erklärte, wie ein englisches Blatt schreibt, im englischen Oberhause kürzlich Lord Vukmaster in Besprechung des Briefes Lansdownes folgendes: „Der Krieg hätte schon längst aufgehört, wenn sich nicht in der britischen Regierung ge wisse Mißbräuche eingenistet hätten, in dem sie versäumte, Ansichten, die in den wei- testen Volksschichten Widerhall fanden, mit Kraft und Autorität zur Geltung zu bringen. Wenn jemals von deutscher Seite aus ein Friedensvorschlag gemacht worden

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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 18.03.1922
Descrizione fisica: 12
mit einem Staatengebilde, dessen Hauptstadt Paris sei, das aber sonst nur wenige Departements umfassen würde. So rolle die Kreditsrage cmss neue die österreichische Frage aus. Die österreichisch-ungarische Monarchie sei unter- gegangen und könne niemals wieder auserstehen. Das Interesse und die Pflicht Englands, Italiens und Frankreichs sei es aber, jetzt dem republikanischen Oesterreich die Mög lichkeit. zu geben, daß es leben könne. Lloyd Georges DemMon ««ermeidlich? Lloyd Georges Demisiion unvermeidlich. London

, 17. März. (Reuter.) Mehrere Blätter sind der Ansicht, daß die Demission Lloyd Georges unvermeidlich sei. Paris, 17. März. (Korrbüro. Der Londoner Korrespondent des „Echo de Paris" berichtet, die konservative Partei scheine in ihrer großen Mehrheit gegenüber Lloyd George eine sehr frostige, ja feindliche Haltung emzunehmen. Dies/dürste auch der Hauptgrund für die Ablehnung seitens Lord Derby gewesen sein. Die, konservative Negierung, die dem Kabinett Äoyd George folge, sei bereits vollständig gebildet

. EP. Paris, 17. März. Eigenbericht. »Daily Mail" schreibt: Die Koalition bricht schnell zusam men. Der Entschluß Lovd Derbys, den Posten als Staats sekretär fak Indien abzulchnen, hat die Hoffnung Lloyd Georges zunichte gemacht, daß es ihm durch dieses An gebot gelingen würde, die Koalition zu retten. Nach der Weigerung 'der- konservativen Parlamentsmitglieder, ein Ver trauensvotum für Lloyd George anzunehmen, wird Aoyd George gezwungen sein. Me Entscheidung M treffen, da er feine Demission

mit dieser Frage beschäftigen wird, eine starke Gegnerschaft gegen, das Gesetz für die Schaffung des irischen Freistaates. Man glaubt, daß. wenn dieses Gesetz vom Oberhanse abgelehnt werden sollte.' Lloyd ^George die Auflösung des Parlaments verlangen und die Wähler aussordevn würde, sich über die irische Frage auszusprechen. Aegypten fmerin rrnÄ umtzhangig. Nauen. 17. März. Aufnahme der eigenen gunkenstation. Fuad Pascha, der gestern, den 16. März, zum König von Aegypten gekrönt wurde

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 10.11.1927
Descrizione fisica: 6
. «nSWfttt imm-Rch 5 2.50. Für Ft-»«, «miatlich L 12.—, «melWrlich L 55.—. Innsbrucks Donnerstag, den 10. November 1927. 18. Iahrg. Lloyd George als Ankläger. Die Unhaitdarkeit der Gewaltpolitik in Europa. London, 9. November. id iZloyd George setzte sich gestern in einer Rede mit ^jüngsten Erklärungen des englischen Außenministers Wberlain auseinander, worin Lloyd George der iitrf gemacht wurde, daß er sich zwar große Verdienste iricfi erworben habe, aber seine Verdienste zur Be- ing des Friedens

zweifelhaft seien. Vor MNdte sich Lloyd George scharf gegen die Behaup- Chamberlains, daß Lloyd George die Friedensver- sie er zu entwerfen half, nicht kenne, und daß er ÄJjlhe Hoffnungen erregt habe, die nicht erfüllt WtMn könnten. Lloyd George erklärte: !. M erste dieser Hoffnungen war, daß die S i e g e r - Sllen die feierliche Zusage erfüllen würden, die ^»Versailles gaben, daß auf Deutschlands, Oesterreichs Bulgariens Abrüstung ihre eigene Abrüstung Ni! würde. Heißt dies eine falsche Hoffnung erregen

des Vertrages die Erregung verursachen und den Frieden der Natio nen stören, durch die Vermittlungen des Völkerbundes in Ordnung gebracht würden. Diese Hoffnung durste man hegen angesichts der Briefe, die der französische Ministerpräsident Clemencean im Namen des Prä sidenten Wilson, des Herrn Orlando und in meinem Namen an die deutschen Delegierten richtete bevor sie das Dokument Unterzeichneten." Ueber die Frage von W i l n a und O st g a l i z i e n sagte Lloyd George: „Diese Gebiete sind annektiert

worden ohne Einwilligung des Völkerbundrates und des Obersten Rates. Diese Annexionen bedeuten, solange sie aufrecht erhalten werden, eine Gefährdung des Friedens der Welt." Endlich erklärte Lloyd George, daß die Bestimmungen Wer den Minderheitenschutz nicht eingehalten worden find. Der Redner fordert öffentliche Behand lung dieser Frage und sagte dann weiter: „Die Ge heimpolitik vor dem Krieg ist verantwortlich für den Tod von mehr als zehn Millionen junger Männer. Wenn wir ein Beispiel

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Pagina 2 di 4
Data: 24.10.1922
Descrizione fisica: 4
den umfassenden Sicherheitsmaßnah men nicht gestört. M Georges Min. Bon der Dorfschule zitr höchsten Stelle. David Lloyd George wurde am 17. Jänner 1863 als Sohn eines Dorfschnlmeisters in Manchester geboren. Der Vater starb sehr bald und Lloyd George wuchs in der Heimat seiner Mutter, in dem kleinen walisischen Flecken Llanystundwy ans. Davids Onkel, bei dem er und die Mutter lebten, war Schuhmacher und Kirchenvorsteher der nonkonfornckstischen Gemeinde des Ortes. Er sorgte für Davids Erziehung

und Ausbildung. Der junge Lloyd George wurden Rechtsanwalt und wirkte als solcher zu Beginn der achtziger Jahre in kleinen walisischen Orten: zuerst in Portmadoc, später in Criccieth, wo er bekanntlich noch heute regelmäßig einen TM seiner Ferien zu verbringen pflegt. Frühzeitig wurde er als „Bauernanwalt", als Rechts vertreter der kleinen Pächter gegen die Landlords, popu lär und kam 1888, 26 Jahre alt, mit liberaler Unterstützung ins Unterhaus, wo er sehr bald als forscher Draufgänger und Verfechter

eher deutschen Beispielen und Mustern folgte. Bei alledem war Lloyd George politisch und wirtschaft lich britischer Imperialist, und während der Agadirkrise hielt er als Schatzkanzler jene berühmte Rede, in der er den Staat mit Krieg bedrohte, der glaube, sich über die Machtansprüche des britischen Imperiums hinwegsetzen zu können. Als der Krieg ausbrach, gehörte Lloyd George nicht zu jenen Mitgliedern des liberalen Kabinetts Asquith- Grey, die aus der Regierung ausschieden. Er blieb Schatz kanzler

unterhalten hatte, das Kriegskavinett und die Kriegskoalition. Seine Regierung (der man auch Korruption mancher Art vorwarf) war eine Diktatur, die zeitweise von liberaler Seite heftig be kämpft wurde, sich aber schließlich doch bis zum Siege und dann natürlich auch über den Sieg Hinaus behaupten konnte. Im Winter 1918, als Deutschland niedergerungen war, brachten die „Khakiwahlen" der Lloyd Georgs scheu Koa lition eine überwältigende Mehrheit: der Premierminister sicherte dies Ergebnis durch eine überaus

, die vorangingen, zogen ihm und seinem Kabinett die heftigsten Vorwürfe von unabhängig libe raler und linksradikaler Seite zu. Genua, dessen Bedeu tung er, ehe er hinging, pathetisch übertrieben hatte, war eine schlecht verhüllte Schlappe: der Triumph Angoras und der Zusammenbruch der Griechen war für den Augen blick eine offenkundige Niederlage. Lloyd George geht ans Reise«. KV. London, 23. Oktober. Lloyd George soll die Absicht haben, demnächst eine politische Reise nach West- und Nordengland, Wales

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Pagina 1 di 4
Data: 19.03.1921
Descrizione fisica: 4
. KB. London, 17. März. In der heutigen Schlußsitzung versicherte der Vorsitzende Chamberlain der öster reichischen Regierung neuerlich, daß die alliierten Mächte im Sinne der von Lloyd George abgegebenen Er klärung bereit seien, soweit es unter den gegebenen Verhältnissen irgendwie möglich sei, Oesterreich bei der Wiederherstellung einer gesunden wirt schaftlichen Grundlage zu u n t e r st ü tz e n. Chamber- IM betonte das Verständnis der alliierten Mächte sür die Bedeutung eines geordneten Funktionierens

über die Besteuerung der deutschen Importware« mit 50 Prozent wtt 421 gegen 66 Stimmen angenom men und die von den Alliierten gegen Deutschland an- gewendeten Maßnahmen gutgeheißen. Die neue deutsche Zollgrenze. TU. Brüssel, 18. März. Rach der Zaltun, ..-vir" hat die Rheinlandskommission der Alliierten an Deutschland eine Note überreicht, die die Richtschnnr für die Z o t l- deschlagnahme darstellt. Die neue Zollgrenze wird sich von Mühlheim bis 4 Kilometer vor Essen er strecken. wie Lloyd George von Briand

präpariert wurde. Ueber die plötzliche dicke Freundschaft zwischen Lloyd George und dem französischen Ministerpräsidenten und über den jähen Umschwung der Stimmung des eng lischen Premiers zugunsten Frankreichs auf der Lon doner Konferenz weiß«Le Cri de Paris" folgendes zu erzählen: Die gegenseitige Sympathie der beiden Staats männer datiere seit dem Bankett zu Ehren des Heiligen David, des Schutzpatrons der Franzosen. Bei dieser Ge legenheit kam es zu einer kordialen Aussprache und zur Entdeckung

, daß die beiden Ministerpräsidenten eigentlich bretonische Landsleute seien. Am anderen Morgen über reichte Briand dem englischen Staatsmanns eigenhän dig ein Paket Photographien, die vom französischen Generalstab gesammelt wurden, und auf denen die den Deutschen zugeschriebenen Verwüstungen in Nord frankreich dargestellt sind. Lloyd George habe Briand die Hand gedrückt und ihm versprochen, den Deutschen damit die Augen zu öffnen. In voller Versamm lung habe er dann am Schlüsse seiner famosen Anklage

gegen die Deutschen diese Bilder Dr. Simons mit den Worten hingeworfen: «Hier könnt Ihr sehen, was Ihr gemacht habt!" Die auf diese Attacke nicht vorberei teten Deutschen sollen die Farbe gewechselt haben. Doktor Simons habe ganz fassungslos die Photographien gesammelt, in seiner Mappe verwahrt und einige un verständliche Worte g-murmelt. Lloyd George, fügt das Blatt hinzu, ist eine sehr leicht erregbare und daher leicht zu beeinflussende Natur. Man muß bei ihm trachten, Ltn^n guten Moment zu erhaschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 29.11.1921
Descrizione fisica: 8
der Nationen soll auf einer zweiten Konferenz in Washington erfolgen, zu der Deutschland als gleichberechtigter Staat einzuladen sei. Nach einer zweiten Meldung be- .stehe die Absicht. Deutschland nachträglich schon zu dieser Abrüstungskonferenz einzuladen, da mit es Gelegenheit bekomme, zu den Behauptun gen Frankreichs Stellung zu nehmen. Lloyd George selbst fährt die nächsten Tage nach Wa- > Hington, offenbar um die Führung des diplo- | matischen Krieges gegen Frankreich zu unter' | nehmen

. I Diese Wendung, welche die Konferenz in Wa shington genommen hat, kann von größter Trag weite sein. Denn, gelingt es, Frankreich diplo matisch zu besiegen und zu isolieren, dann kann seine Entwicklung zu einem imperialistischen militaristischen Gewaltstaate vielleicht noch un terbunden und damit der Kriegsgefahr, die aus der Politik des imperialistischen Frankreichs not- wendig erwächst, vorgebeugt werden. Ueber die Vorgänge in Washington sind fol gende Meldungen eingelangt: Lloyd George fährt

nach Washington. Neu York, 28. Nov. (Funkspruch, Wolfs.) Wie „Neuyork Tribüne" aus Washington mel det, liege nach der Meinung gut unterrichteter Kreise Lloyd George viel daran, sich mit Harding und Hughes über die von Harding vorgeschla gene Gesellschaft der Nationen zu besprechen. Dies erklärt besonders sein plötzliches Bestellen von. Plätzen auf der „Acguitania". Man nimmt an, daß die Absicht, zum Schluß der Verhandlun gen zu gelangen, ohne Deutschland zu befragen, wesentlich dazu beigetragen habe. Lloyd

George zur Reise nach Washington zu bewegen. Es sei keine Maskerade, daß die Engländer bestrebt sind, für die Lage Deutschlands irgend etwas zu tun, was Deutschland wieder auf eine Grund lage stellt, auf der es möglich wäre, mit ihm Handel zu treiben und gleichzeitig die Franzosen zu veranlassen, ihre Heeresstärke herabzusetzen. Eine weitere wichtige Aufgabe Lloyd Georges sei es, eine zufriedenstellende Regelung bezüglich der amerikanischen Einwände gegen das englisch japanische Bündnis zu finden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.02.1919
Descrizione fisica: 8
' wurde in Abschriften dem englischen Militärbevoll mächtigten Oberstleutnant Cunningham, dem Pro fessor Collidge und den Gesandten der neuen Na tionalstaaten sowie Ungarns zur Kenntnis ge bracht. England. vor einem staatlichen Umsturz in England In ganz Großbritannien bereits Arbeiter- unt Soldatenräte gebildet. Berlin, 15. Febr. Die „Neue Berliner Zei tung" meldet aus dem Haag: Die Rückkehr Lloyd Georges nach England die durch die intmer bedrohlicher anwachsende Ar- beiterbeU^egung veranlaßt

urid Cardiff haben sich die Trup pen den Demonstranten angeschlossen und ihre Offi ziere vertrieben. In Nottingham hat eine Auf- ruhrbelvcgunH stattgefunden, in deren Verlauf öf fentliche Gebäude von den Arbeitern besetzt wurden. Die „Morningpost" schreibt, das System der Ar beiter- und Soldatenräte sei bereits in ganz Groß britannien organisiert und man warte nur darauf, sie in Wirksamkeit treten zu lassen. Aus dem eagiifmn Arrterhause. Lloyd George über die Lage. London, 12. Febr. Oberst Guinos

klagte über die Verzögerung der Friedenskonferenz, die fast alles, nur nicht den Frieden mit Deutschland besprochen habe. Das Land brenne darauf, zu wissen, ob Lloyd George nicht nur den Schadenersatz bis zum Aeußersten verlange, sondern auch Deutschland bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit zahlen lassen werde. _ In seiner Antwort erklärt Lloyd George dem Hause: Es bestehe die volle Zuversicht, daß ei >> völlige Ueberein- stimmung bezüglich der mit Deutschland oorzubringenden Forderungen

der wesentlichste Teil des Friedens mit Deutschland. Bezüglich der Entschädigungen halte die Regierung unbe dingt an ihrem Worte fest. Es bestehen darin keine Mei nungsverschiedenheiten zwischen ihr und irgendeiner ande ren Regierung. Lloyd George bedauerte, daß von einigen Mitgliedern dem Völkerbund gegenüber ein geringschätziger Ton angeschlagen wurde. Die kleinen Nationen sehnen sich sehr nach dem Völkerbund, da sie auf ihn vertrauen. Lloyd George pflichte dem Satze bei, daß keine Nation vom Völkerbund

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