zwischen dem Burengeneral Smuts und dem -österreichisch-ungarischen Botschafter Grafen Mens dorff statt. Die Anregung war — und das war hoffnungsvoll — von England ausgegangen. Lloyd George fand in dem ihm persönlich nahestehenden General Smuts, Oesterreich in dem langjährigen Botschafter Grafen Mensdorff den richtigen Mann. Er war in London sehr beliebt gewesen ; man kannte ihn als England-Freund und wußte, daß er im Jahre 1914 sein Bestes getan hatte, den Hrieg zu verhindern. Graf Ezeruin konnte sich darauf verlassen

, daß er sich genau au die Direk tive hielt, die lautete: Sofort fragen, ob ein all gemeiner Frieden in Frage komme, ob auch für Deutschland eine Friedensmöglichkeit bestehe. Be jahendenfalls Vorschlag, einen Vertreter der deut schen Regierung hinzuzuziehen, Verneinendenfalls Erklärung, daß weitere Besprechungen zwecklos sein würden. Der einzige Augenblick, in dem England und Frankreich ernstlich an einen Friedensschluß dachten, war Hohl, als Lloyd George, beunruhigt wegen 5er Versenkungen, im Sommer 1917

mit Ribot nach Rom fahren wollte, um mit Italien die Mög lichkeit einer Verständigung zu erörtern, die Reise aber infolge neuer Nachrichten aus Oesterreich auf gab. Wahrscheinlich hatten Lloyd George eine Ein schränkung der Kriegsziele Italiens im Auge und wollten etwa auf das^Angcbot Kaiser Karls zurück kommen. Bezeichnend ist, daß sie Rom als Ort der Verhandlungen wählten. Es gelang, Italien zu be scheidenern Forderungen zu bewegen. Im Herbst traf eine Vertretung in Wien ein. Da man nur Italien

habe sich unter Lloyd George völlig verändert. Lloyd George sei der Auffassung gewesen, daß der Kampf um. die Hegemonie in Europa zwischen Eng land und Deutschland einmal ausgefochien werden müsse bis zur endgültigen Entscheidung. Das sei Lloyd Georges Auffassung gewesen und er habe daher wiederholt auf die Notwendigkeit der Fort setzung des Kampfes bis zur endgültigen Entschei dung hingewiesen. Seitdem sei ein Verständignngs- srieden ausgeschlossen gewesen. Das neue ungarische Ministerium. Am Freitag nachmittags

und Verhandlungen, welche vor Verkündi gung der Friedensbedingungen zwischen Lloyd George, Clemenceau und Wilson ge pflogen wurden und welche als Ergebnis den Versailler Vertrag zeitigten, sind bis heute unbekannt. Das Rätsel, warum Lloyd George umgefallen ist und Wilsons Politik nicht unterstützte oder unterstützen konnte, ist bis heute ungelöst. Lloyd George versuchte zwar nachträglich, den Versailler Vertrag als Muster der Vollkommenheit hinzustellen: er hat mit seiner Auffassung aber wenig Glück gehabt

zu verhelfen, oder wird er — wie Herr Lloyd George vor Clemenceau — vor der imperia listischen Macht Poincares zurückweichen muf fen, weil es zwischen England und Frankreich vielleicht noch geheime Vertrüge oder Abma chungen gibt, deren Inhalt dem britischen Parlament heute noch unbekannt geblieben und welche die Nachfolger des Herrn Asquith und Lloyd George notgedrungen einzuhalten gezwungen sind, weil England eben nicht mehr stark genug ist. sich den französischen Fesseln zu entwinden? Vor knapp 14 Tagen

«nd die Vernichtung des Versailler Vertrages bei Auferlegung harter Bedingungen für Frankreich zum Zwecke habe. Unter dem Eindruck dieses Dokumentes hätten Lloyd George und Giolitti beschlossen, von der Räteregierung energisch Auf klarung zu verlangen. Ein solch brennender Wunsch ist natürlich selbstverständlich in jedem echten Deutschen vorhanden, aber an dem ganzen ver leumdenden Geschwätz ist auch nicht ein Wort wahr. Segen den Anschluß Oesterreichs an Deutschland. Einer der führenden Schweizer Politiker

richtete durch Lloyd George an die Schwester des Oberbürgermeisters ein Antworttelegramm, in dem sie lebhaft bedauert. S0/51 »erbst«». Eine dünkte Hat. Original-Roman von Karl Brauxfels. „Ich werde heute Besuch erhalten, der mir durchaus nicht angenehm ist', sprach Taschner. 'Ich lernte in Kreuznach ein Mädchen kennen, die Tochter des dortigen Bürgermeisters, welche mir Interesse abgewann und der ich eines Abends halb im Rausche und halb im Scherze gestand, daß ich sie liebe. Es war in der Tat

und Beschwerden wohlwbjend Verpslegsamt der Stadr Meran und derKurgemeinden, entgegen. Abends reiste der Minister nach Bre- An alle Obsthändler und Obstproduzenten, genz ab, am 15. trifft er in Innsbruck ein. - Wegen wiederholter Klagen seitens der _ Generaloberst v. Viktor Dankljia Bozen Sammrlkastra der Sedsdttoa. Spenden anläßlich deS GebnrtSjageS unseres Kaisers. Für die Krieger: K Sin Dienstmädchen l- Ungenannt 3- Für das Jesuheim in Girlan: Ein Priester 50.- Letzte Mst. Lloyd George entschiedener Gegaer

der Konferenz. Stockholm, 13. August. KB. Das entente- freundliche liberale Blatt „Stochholm Tidningen' meldet aus London, daß Lloyd George, aktiv unterstützt von Ribot und passiv von Kerenzky, entschieden gegen die Stockholmer Konferenz arbeite. „Sunday Times' meldet, die Regierung sei ent schlossen, unter keinen Umständen der Stockholmer Konferenz zuzustimmen und wolle eher im Falle eines Konfliktes mit einer namhaften Partei des Unterhauses an das Land appellieren. Kerensky versicherte aufrichtig

in ihrer Erwiderung hervor, daß die Niederländische Regierung hiebei eine passive Rolle spielen müsse und daß die Initiative den Großmächten zukomme. Wenn diese ihren Entschluß gefaßt haben, könne die niederländische Regierung sehen, was sie thun werde, l Im weitern Verlaufe de, Adreßdebatte imeng - ischen Unterhause bringt Lloyd-George ein Amendement ein, in welchem erklärt w!rd, die Minister dürfen weder direkt noch indirekt an Fir men, die sich um Lieferungen für die Regierung bewerben, interessiert

, während die Machthaber der Weststaaten, in England Lloyd George, Selfmademen sind, zum Herrschen weder geboren noch erzogen, die kaltblütig Hunderttausende hinschlachten lassen, nur um noch weiterhin im Besitze der Staats gewalt zu bleiben. Diese größten Tyrannen der Weltgeschichte zu stürzen, gibt es nur ein Mittel — die Be strebungen unserer Feinde durch die Kraft un serer Waffen zu Wasser und zu Lande unschäd lich zu machen. Unsere Kraft ist ungeschwächt, ja, wir sind mächtiger, wohlgerüsteter

zugewiesen. Graf Thurn und Genossen interpellieren die Regie rung wegen der Arbeitshäufung im Hauptsteueramte und bezuglich der Errichtung eines gesonderten De positenamtes, wie ein solches in Trieft und Graz besteht. Der Landeschef hat die baldige Beant wortung dieser Interpellation zugesagt. Aus Hermannstadt, 13. ds., wird dem „Pester Lloyd' geschrieben: Die ungarisch-rumänische Girnzregulierungs - Kommission hielt gestern unter Vorsitz des geh. Rathes Gregor von Beldi eine Sitzung, deren Ergebnis