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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 28.04.1922
Descrizione fisica: 12
M I^f jHHWj p '; ^OJClfC ^ 9 S 0 fl(t» Sftnfcwditt 160-162 Frmamk s 6^1 2 äi©S$|$lX* Bfib Cf&QTtfeC^lflfif"' Z. Jahrgang Innsbruck, Zreitag, am 28 . Weil 1922 Zolge 19Z Die Konferenz in einem «ene« Stodinm. Boineare; bekmnte Hetzrede als AurgMgspmtt neuer KrSrteruuge«. Skaueu, 27. April. Aufnahme der eigenen Kunkenftation. Die englische Delegation gab bekannt, daß Lloyd George die Signatarmächte des Versailler Vertrages mit Ausnahme Deutschlands in Genua zu einer Beratung der durch die Rede

Poincares geschaffenen Lage einberufen wrll, wobei es sich jedoch um keine Sitzung des Obersten Rates handeln soll. Man müsie die von Poincare vorge sehenen Sanktionen kennen lernen, seine Erklärung schaffe eme sehr ernste Lage. Dagegen berichtet „Havas" die Absicht LlohdGeorqes dre Ernberufung des Obersten Rates nach Genua zu verlan gen, um die Frage der Gültigkeit des deutsch-russischen Ver trages in Bezug aus den Versailler Vertrag zu erörtern. Lloyd George werde also jedenfalls Poincare nach Genua

einladen. Laut „Petit Parifien" hat Poincare bereits , btc Antwort auf diesen Vorschlag Lloyd Geor- übersandt und soll ihn prinzipiell annehmen wollen, ab^ nrcht vor dem 6. Mai abreisen, da Millerand nicht eher uach Frankreich zurückkehrt. Er sei aber dafür, daß der Oberste Rat m Frankreich verhandelt, entweder vor dem 6 Mar oder spater in einer Stadt, wo die deutsche und russische Delegatron nicht anwesend ist. '' 1 J Genua, 27 April (Korrbüro.) Zu dem Vorschlag Lloyd tS IZ § r . bemerf t~®?™eve della

Sera", die Forderung Alands ser gerechtfertigt durch die letzte Initiative Poin- Z l^3°I fd)a JJ^ at die Reparationskommission beur deutsch-russrschen Vertrag zu besaßen. Lloyd George XAJ! 1 *; öa cS Fragen zu heikel find, um von Or- ganen zwerter Ordnung geprüft zu werden, sondern daß sie fomÄ rj et persönlichen Beratung der Regierunqshäupter wwden müssen^ gegenwärtig in Genua befinden, unterzogen Sera" bemerkt ferner, wie immer die ftan- ?"^rt ausfalle, die heute zu erwarten ist, sei es hlrLÄ bte

Konferenz eine Krise durchmache. Das Blatt m?^w^rner auf die unzweifelhaft pessimistische Rede die -.lohd George heute nachts den englischen Journalisten ge- ^ We ®n 6 U%n 0 i„ U “SrW g x-; Konferenz für Montag auch mit dem »Falle rechne das George^Ä^n^^ Rußland scheitern sollten. Lloyd einest Jl"'-“"* !? d'°scm Falle sein Projekt zwanzigjährigen Garanttevertrages vorzulegen. Aufnahme der eigenen Funkenstation. oT CO '$}Ü dre Nachricht aus Genua, der Vor- Georges, die Regierungschefs

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Pagina 2 di 14
Data: 03.05.1922
Descrizione fisica: 14
stattsmden wird. Die Unterredung Lloyd George mit Barthou. ( ktfua, 1. Mai. (Korrbüro.) „C'orcrere della Sera" berich tet über ein Gespräch, das Mischen Lloyd George und £3 arth o it stattgefunden hat und das in französischen Krei sen nicht dementiert wird. Das Bchtt bezeichnet dieses. Ge spräch als eines der wichtigsten Ereignisse für die weitere Entwicklung der europäischen Politik und berichtet: In einem zweistündigen Gespräch prüften Lloyd George und- B a r t h o u zuncichst die russischen Probleme

, hierauf die Einberufung des Rates der Signatarstaaten des Versailler Vertrages. Barth ou teilte mit, daß es die Absicht der französischen Regierung sei, keine Prüfung der politischen Situation vorzunehmen, bevor nicht der 31. Mai verflossen fei und man feststelleu könne, welche Haltung Deutschland tatsächlich ervzunehme» gedenke. Die Meinung Lloyd George war dagegen folgende: Es ist nicht klug, zuzuwarteu, bis Las Unglück hereinbricht, ; es ist vielmehr polnischer, heute schon alle Maßnahmen

von den Häuptern der alliierten Regierungen entschieden werden. Es ist notwendig, die Arüvesenheit aller dieser RegierungshaupLer und der Außenminister sowie der. kompetenten Experten zu benützen, um sich zu besprechen. Varthon entgegnet, daß in dem Fall, als man eine Zu sammenkunft beschlösse, die französische Regierung es vorzööge, daß sie nicht in Genua stattfinde. Warum, srug Barthou, ruft man sie nicht nach Frankreich oder gleich nach Paris ein? Lloyd George schien dieser Idee nicht geneigt

, aber das Wesentliche ist, daß die Zusammenkunft in den Pausen der Konferenz von Genua abgehalten werde, eben weil sie aus der Gelegenheit entspringt, daß hier alle versammelt sind, welche daran teilnehmen wollen mit einer einzigen Ausnahme. Auf die entschlossenen Ausführrmgen Lloyd Georges hin mußte Barthou sich verpflichten, der französischen Regierung den Wunsch Lloyd Georges bei Gelegenheit seiner bevor stehenden Reise nach Paris vorzutragen. Barth-A auf der Reife nach Daris. Nantes, 2. Mai. Aufnahme

die gesamte politische Lage im Verlause der Ver handlungen don Genua prüfen. Genua, 2. Mai. (Korrbüro.) Barthon besuchte vor feiner Abreise Lloyd Georgein feinet Villa und sprach mit ihm alle schwebenden Fragen durch; vor allem kommt der Friedenspakt in Betracht. Barthou fragte, ob Lloyd Ge. orge noch die Möglichkeit sehe, einen allgemeinen Friedens. Pakt zu schließen, wenn Rußland das Memorandum ablehnen sollte. Wäre es dann noch möglich, fragte Barthou, die Muffen zum Friedenspakt einzuladen? Lloyd

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Pagina 9 di 12
Data: 28.12.1921
Descrizione fisica: 12
, vorausgesetzt, daß der Wiederaufbau in Nordfrankreich und Frankreichs Sicherheit nicht in Frage ge stellt werden. Das habe Briand während seiner Unterredun gen in London begriffen, und er habe sich als ein ebenso guter Europäer wie Lloyd George erwiesen dadurch, daß er die Zusammenarbeit der Westmächte, einschließlich Deutschlands, für den Wiederaufbau in Rußland angenommen habe. Briand aber habe die Bedingungen gestellt, daß sich von vorn herein England und Frankreich auf ein gemeinsames Pro gramm einigt

, also Hand in Hand Zur Konferenz in Cannes und später auch Zur großen internationalem Wirtschasts- konfcreW gingen. Den Standpunkt -der Gegense-ite vertritt das „Echo de Paris", -i-ndern es sagt, die große mternatronale -Konferenz ,ei nicht.gut für Frankreich» Bevor man irgend etwas unten nehme, müsse die Politik Frankreichs nicht nur mit allgewe»- «en Redensarten'bestimmt werden. Die Gefahr, che Frank- reich bedrohe, wenn es einer internationalen Wirkjchästskou- ferenz pftbnme, sei, daß Lloyd, George

vielleicht das Tp-el von Havding und Hughes, das sie in Washington zur An wendung gebracht hätten, befolgen werde. Dadurch, daß die -beiden amerikanischen Staatsmänner sofort mit einem Ab- rpstimgsplan vor die Versammlung getreten seien, hätten sie die pazifistisch gesinnte angelsächsische Welt für sich gewonnen und jeder, der sich ihrem Programm entgegengesetzt oder auch ifatr daran Kritik geübt hat, werde als ein Störenfried im? zeichnet. Wenn Lloyd George in Gleicher Weite bei der mier-» nationalen

, daß die Wiederherstellungs- schuld nur die äußere Schuld Deutschlands, unter Berücksich tigung der numerisches Neberlegeuheit der deutschen Bevöl kerung,''nicht größer ist als die Schuld Frankreichs und Eng lands. Das Blatt hält also die Fiktion der Zahlungsfähigkeii Deutschlands aufrecht und macht England bange vor dem von Lasten befreiten wirtschaftlichen Deutschland. Lloyd George auf der Durchreise in Paris. Die ostastatrsche Kommission hat schon mehrere Tage nicht mehr getagt und man glau

würde, unter ähnlichen Bedingun gen, wie er gegenwärtig im Stillen Ozean besteht. Die Ver tragsstaaten mären die gleichen, doch würde auch Italien aus genommen. Nur unter dieser Bedingung würde Frankreich eine Herabsetzung seiner Unterseeflotte unter seine gegenwär tige Forderung von 90.000 Tonnen Anlassen. Die gleiche Zeitung erfährt, daß das Gerücht, wonach Staatssekretär Hughes die Frage der Abrüstung zu Lande wieder neu zur Sprache bringen werde, bis jetzt keine offizielle Bestätigung erfahren habe. Lloyd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.04.1919
Descrizione fisica: 8
Fünftel davon erhalten könne; ferner wird eine beträchtliche Zahlung als sofortige Abschlagzahlung gefordert werden. Das Ergebnis der jetzigen Üeberein- stimmung gilt nack, der Ag. Havas in Paris als wichtiges Zeichen für die glückliche Richtung der Beratungen und für den gleichmäßigen Wunsch der Alliierten, schnell zu bedeutungsvollen. praktischen Entschlüssen zu kommen. Lloyd Ge orge reist am 15. ds. nach England, dürfte aber am 18. ds. wieder zurück sein. Wilson gegen die Unersättlichkeit

sich bewahrheiten sollte, eine Annäherung Ame rikas an Deutschland nicht unwahrscheinlich sei. Der „Stampa" zufolge hätten in Paris bereits insgeheim wichtige Vorverhandlungen mit deut schen Persönlichkeiten stattgefunden. Lloyd Georges Drohungen in der EntschL- dignngsfrage. Rotterdam. 12. April. Nach dem „Nieuwe RotterdaMschen Courant" teilt „Daily Expreß" auf Grund verläßlicher Informationen mit, daß Lloyd George darauf bestehe, daß Deutschland gezwungen werden soll, die größte Schadensver gütung zu bezahlen

, nur nicht dem Namen nach; außerdem werden die Lücken sei ner Handelsschiffahrt wieder ausgefüllt und sein gefährlichster Wettbewerber auf dem Giebte des Handels sei auf Generationen hinaus machtlos. Deshalb müsse England auf pekuniäre Vergü tungen verzichten oder doch seine Ansprüche mög lichst herabschrauben. Das sind die beiden Auf fassungen, zwischen denen ein Vergleich schon jetzt zustande gekommen sei oder zustande kommen wird. Mißstimmung in England gegen Lloyd George wegen der Verzögerung des Friedens

. A m st e r d a m, 14. April. Dem „Allgemeen Handelsbladet" wird aus London gemeldet: Alle Blätter kommen. in der Besprechung bezüglich Hüll zu dem Schluffe, daß die Blätter über die Regierung enttäuscht sind. Nicht nur die Nord- cliff-Blätter verlangen, daß Lloyd Georges zurücktrete, sondern auch der „Daily Herald" wünscht in dieser Hinsicht eine deutliche Versiche rung. Mehrere Blätter werfen Lloyd George vor, daß)' er das Volk falsch verstanden habe. Die „Times" schreiben, daß die Negierung in den letzten drei

Ergänzungswahlen zwei Sitze und mehr als 16.000 Stimmen verloren habe. Das Volk rufe nach einem Führer. Die ultrakonser vative „Morningpost" sagt: Das Land gibt sich dem Liberalismus hin, wie es Menschen gibt, die sich dem Trünke ergeben, weil sie nicht anders können. Sogar das Organ Lloyd Georges gibt zu, daß die Niederlage der Koalition in Hüll die zunehmende Unzufriedenheit des Landes wegen VerzögerungdesFriedens zum Aus druck bringe. Berufung holländischer Delegierter nach Paris. Brüssel, 12. April

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Pagina 9 di 12
Data: 22.12.1921
Descrizione fisica: 12
die Verhältnisse in Deutschland und die Hilfs- guellcn in Betracht, die Deutschland zur Erfüllung feiner L^r- pslichtungen zu Gebote stehen. Außerdem erwog die Kon ferenz Mittel zur Verbesserung der allgemeinen wirtschaft lichen Lage Europas. Die Konferenz wird morgen um 11 Uhr vormittags ihre Beratungen wieder aufnehmen. Die Unterhaltung- «der beiden Premierminister wird mor gen früh fortgesetzt. Briand teilte heute abends mit, daß die Angora-Frage jetzt nicht mit Lloyd George besprochen

werde, sondern in einer Sonderkifft= serenz zwischen Briand, Lord Eurzon und Marchese della Torretta anfangs Jänner in Paris. Dieser knappe, im Grunde genommen nichtssagende englische Be richt enthält fast alles Positive, was wir bis jetzt von der Konferenz in London wißen, da sich die englischen und fran zösischen Blätter über die Pläne und die Gegenvorschläge Lloyd Georges ziemlich ausschweigen:. eine Slachprüfung des realen Hin tergrundes ist nicht möglich. Die Verhandlungen werden m London Absichtlich verschleiert

; es soll vorerst „weder Sieger-noch Besiegte" geben. Umrankt wird der amtliche Bericht von einer Unzahl Pveffeäuße- rungen. die sich zum Teil widersprechen, Venen aber naturgemäß schlechte Aussichten für Deutschland gemeinsam sind. Einige Proben genügen: , . „Manchester Guardian": Die beiden Premrermun- ster sind bereits ausemaNdergogangen, ohne ihre Karten auf den Tisch gelegt zu haben. „Even i ng New s": Die Erörterungen zwischen Lloyd George und Briand werden verwickelter, als man erwartet

, daß von einem Moratovi un für Deutschland ohne Sicherheiten keine Rede sein könne. „Chicago Tribüne" (Pariser Ausgabe): England hat Frankreich versichert, daß auch nach seiner Ansicht Deutsch land die am 15. Jänner fälligen 500 Millionen Goldmark zahlen könne. England ist jedoch der Ansicht, daß die Februar- zcchlung zeitweise aufgeschoben werden kann. Am Dienst rg hat auf der Konferenz zwischen Lloyd George und Bviand Einigkeit darüber bestanden, daß Deutschland die Jännerz.ch- lung leiste. „ „Havas": Loucheur

hat einen Plan ausgeavbertet, der 'dazu bestimmt ist, »den Deutschland am 10. Mm 1921 bekannt gegebenen Zahlungsplan zu ergänzen. Kann aus Viesen Meldungen etwas entnommen 'vevden. so-ist es das eine, daß in London ein zähes Ringen zwischen Lloyd George Dnnnerstag Ende der Konferenz. und Briand im Gange ist, in dem zurzeit letzterer das Uebergewicht zu haben scheint. Tatsachen, die sich aus dem Kreise der Vermutungen heraus schälen, sind heute: Deutschland hat von London keine Entscheidung, kein Moratorium

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Pagina 2 di 12
Data: 20.05.1921
Descrizione fisica: 12
bei der Volksabstimtnung, so auch jetzt wieder die Reihen zu schließen und am kommenden Sonntag der Partei des Arrschlußgedankens, der Großdeutschm Nolkchartei, ihre Stimme zu geben. Mm MerMWen. NoluWer Katzenjammer. 117. Warschau, 19. Sllai. E i g e n d r a h t. Der Außenminister Fürst Sapieha hat seine Demission gegeben. Warschau, 19. Mai. (Poln. Tel.-Ag.) In der heutigen Sitzung des Reichstages hielt Ministerpräsident W i t o s eine Rede, worin er die Argumente Lloyd Georges über Ober- schlefien zurückwies

. Er zeigte, daß sie tnit der Austastung der alliierten Staatm somit auch mit der Englands über Oberschlesien vom Jahre 1919 in krassem Widerspruch steht. Er stellte fest, daß die an Polen angrenzenden Teile Ober- schle-siens, in denen sich 610 Gemeinden für Polen und 194 für Deutschland ausgesprochen haben, ein Recht haben, sich mit Polen zu vereinen. Das Verhältnis fei also nicht 6:4, wie Lloyd George be hauptete, sondern 3:1. Die Erfolge der polnischen Regie rung, das Land zu beruhigen, seien

offenkundig. Sollten die Schlußworte Lloyd Georges als Berechtigung der Deutschen auszufasten sein, bewaffnet in Oberschlesten einzudringen, so widerspreche diese Interpretation dem Versailler Vertrage. Soeben habe die polnische Negierung seitens der franzö sischen die Zusicherung erhalten, daß sie niemals zulasten werde, daß deutsche Truppen und Munition über die schle sische Grenze gelangen und daß sie den Versailler Vertrag als bindend anerkenne. Ich erkläre nochmals, schloß der Mini sterpräsident

transportiert zu werd n. Die Variier Auslastung. Paris, 1*9. Mai. (Wolff b Qr o.) Pertinar beschäftigt sich im „Echo de Paris" mit den gestrigen Erklärungen Lloyd Georges, die ihm noch mehr mißfallen als dessen Rede im Unterhause. Man dürfe sich nicht mehr verheim lichen, daß die Entente Cordiale auf dem Spiele stehe. Wenn die Miance mit England, deren Anfrechtechaltung Frankreich übrigens nicht einmal versprochen worden sei, den Anforderungen der französischen Verteidigung entgegen gesetzt fei

, welchen Wert habe sie dann für Frankreich? Paris, 18. Mai. Avfnahme der eigenen Hunkenstakvm. Die Frage, ob und wann Briand Ich zn einer neuen Ta gung des Obersten Rates begeben wird, dürste erst durch die Debatte in der französischen Kammer selbst entschieden wer den. Nachrichten aus London sprechen davon, daß der Oberste Rat gleich nach dieser Debatte zusammentreten werde, und zwar entweder in Doulogne oder in Lympne, wo Lloyd George seinen französischen Kollegen schon am Sonntag erwarte. Indessen

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Pagina 2 di 12
Data: 10.03.1922
Descrizione fisica: 12
Belgrad zum Nachgeben zu zwingen. Müzngsgefechte vor Genua. K. Innsbruck, den 8. März. Nicht nrehr als vier Wochen trennen uns noch von dem Tage, an 'dem die von der ganzen Wett mit Spannung er wartete Kons er e n z von Genu a eröffnet werden soll. Und «dennoch ist es heute noch fraglich, ob die Konferenz zn diesem Zeitpunkte, ja ob sie überhaupt stattf rüden wird. Ms Lloyd George zn Beginn dieses Jahres im paradiesi schen Cannes die Anregung Mb, eine Fortsetzung der Bevatun- gen m Genua zu halten

, standen die Dinge noch wesentlich anders als heute. Der englische Premier schien damals noch der starke Mann, der allmächtige Diktator von Eirgland. Am Quai d'Orsay faß Briand, dessen vielleicht unfreiwilliges Ent gegenkommen gegem'rber Lloyd George Vorbedingung für eine erfolgreiche englische Politik war. Das römische Stnatsschifs steuerte Bonomi, 'dessen Außenminister della Torretta seit Washington rmd La na leichte Schwenkungen weg von einer bis dahin unbedingt französischen Orientierrmg ernennen

ließ, Amerikas Haltung blieb freilich ungewiß; da aber die maß gebende Atmosphäre im europäischen Konzert für die Politik Lloyd Georges war, wäre es nicht undenkbar gewesen, daß Harding seinen Dank für die in Washington geleistete englische Schützenhilfe in irgend einer nützlichen Form abgestattet hätte. Seitdem, und zwar in einem Zeitraum von knapp einem Monat, hat sich die Situation gewaltig geändert und nicht zum Vorteile Lloyd Georges. Zuerst fiel Briand. An seine Stelle trat Poincare, ein Mann

ureigensten Interesse abhängig, auftreten wivd. In E n g l a n d selbst hat die Politik Lloyd Georges große Unzufriedenheit hervorgerufen. In den auswärtigen Ange legenheiten findet sein Nachgeben gegenüber Frankreich wenstz Verständnis jener Faktoren, die englische K o n s o l i d r e- r n n g durch wirtschaftliche Konsolidierung Mittel- und Osteuropas envarten. Seine auffallende Annäherung an die Sowjets hat auch Amerika verstimmt. Die Unterstützung, die er einerseits den Bolschervikeu, anderseits

Italiens Jmpetta- lismus anMdeihen ließ, parallelisierte die Annäherungsbestre bungen der Kleinen Entente an Erigland. Die Griechenland gegenüber -befolgte Politik -befriedigte weder dieses noch Ita lien. Auch in der Innenpolitik hatte Lloyd George keine glück liche-Hand. Die letzten, aus Irland kommenden Hiobsposten, lassen es Meiselhaft erscheinen, ob die „Lösung der irischen Frage" .wirklich eine solche Lösung bedeutet. In Indien hatte die Kvonprinzenreise Zustände aufgedeckt, die nichts ioeniger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.01.1922
Descrizione fisica: 8
eine sehr günstige Aufnahme. Man rech net es Poincare besonders hoch an, daß er in einer Unterredung mit Lloyd George folgende Aenderungen zum englisck-sranZösischen Garan tievertrag in Vorschlag gebracht habe: 1. Der Vertrag soll nach Ablauf von zehn Jahren zu er neuern sein. 2. Die verbündeten Generalstäbe sollen gemeinsame Mobilisierungs pläne ausarbeiten und 3. der Vertrag soll so ausgebaut werden, daß er gemeinsames Vor gehen vorschreibt, falls Polen von Deutschland angegriffen werde. Es ist jedoch mehr

Nüstungsausgaben ersucht wird. Die Entschließung soll eine Kritik der europäischen .Regierungen, namentlich Frankreichs, wegen der Beibehaltung höherer Heeresstände enthalten und erklären, daß eine finanzielle Hilfeleistung solange unmöglich sei, als das Wettrüsten an dauere. Das Ende der Entente. Wie aus London gemeldet wird, schreibt die „Westminster Gazette", es sei klar, daß Poincare und Lloyd George sich in völliger Uebereinstim- murrg.darüber befinden, daß augenblicklich keine Entente

und auch keine Grundlage für eine En tente bestehe. Poincares Bedingungen seien für England wie die Lloyd Georges für Frankreich unannehmbar und jede britische Regierung, die sich bereit zeigen würde, Poincare zuzustimmen, würde ebenso rasch gestürzt werden. Lloyd George besteht auf den von Briand gemachten Zugeständnissen. Ueber die Unterredung zwischen Poincare und Lloyd George berichtet Pertinax im „Echo de Paris", es habe vorläufig nur eine unverbind liche Besprechung stattgefunden. Bezüglich der Konferenz

von Genua habe Lloyd George mit großem Nachdruck erklärt, daß das neue franzö sische Kabinett nicht berechtigt sei, sich den Ver bindlichkeiten zu entziehen, die von seinein Vor gänger übernommen worden seien. Der Oberste Rat habe übrigens Donnerstag in Ablvesenheit der französischen Vertreter beschlossen, daß der italienische Ministerpräsident Bonomi für den 8. März die Einladungen zur Konferenz in Ge nua ergehen lassen soll. Ein Zweifel besteht über die Art der Konferenz. Briand hat immer be tont

, daß sie wirtschaftlicher und finanzieller Na tur sein soll, während Lloyd George Freitag vor Zahlreichen Journalisten erklärt hat, daß jene politischen Fragen, die mit der Pazifizierung Europas Zusammenhängen, vor allem auf die Tagesordnung gestellt werden sollen. Anders als mit der Konferenz von Genua steht es mit den auf der Konferenz des Obersten Rates nicht er ledigten, sondern in Schwebe gebliebenen Fragen, wie den Reparationen und dem englisch-französi schen Abkommen. Diesbezüglich werde Poincare

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 09.02.1924
Descrizione fisica: 16
, 25 Mitglieder der demo kratisch-republikanischen Linken, 10 Abgeordnete, die keiner Partei angehören, 5 Mitglieder der Aragogruppe und 6 Mitglieder der republikanischen und sozialistischen Aktion. Von bekannten, nicht der Linken angehörenden Abgeordneten stimmten dagegen: Leyaues, Loucheur, Tardieux, Sangnier, Briand, Henessy, Painleve und Forgeant. Der französisch-amerikanische Geherrn- vertraa. In einer vom „Daily Chronicle" veröffentlichten Erklärung stellt Lloyd George in Abrede, die im „Nemyork World

" veröffentlichte angebliche Un terredung gewährt zu haben. Er sagt, daß die vom französischen und englischen Außenamt veröffent lichten Mitteilungen über die Vorgänge im kriti schen Augenblick im wesentlichen richtig, seien. Lloyd George erklärt, daß die von Frankreich vor gelegten Dokumente die Artikel betreffend die Sicherheiten für die Durchführung des Vertrages sowie den Vertrag zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten umfassen, die von Wilson und Clemenceau am 20. April 1919 genehmigt worden seien

. Er sei der Meinung, daß diese Dokumente nunmehr veröffentlicht werden sollen. Es wäre lächerlich, das von Wilson und Clemenceau wäh rend seiner Abwesenheit beschlossene Abkommen als Geheimabkommen darzustellen. Wilson habe vollkommen loyal gehandelt. In Besprechung des Interviews Lloyd Georges sagt „Daily Herald", Lloyd George hätte nicht an ders handeln können, als er gehandelt hat, wenn er die Absicht gehabt hätte, die diplomatische Ak< tion Englands vorsätzlich zu sabotieren und Miß stimmung

zwischen Paris und London zu schaffen.' Glücklicherweise kennen die Franzosen Lloyd Ge orge und seine Methoden. Die Pariser Blätter geben ihrer Befriedigung über die Haltung Macdonalds in dem Zwischenfall, mit dem Lloyd George-Jnterview Ausdruck, ziehen/ daraus günstige Schlüsse für die zukünftigen fran-■ zösisch-englischen Beziehungen und verweisen aus/ die Erklärung Macdonalds über das Zusammen-/ wirken der beiden Länder. Dem „Neuyork Herald" soll gestern von zustäw/ diger Seite folgende Erklärung

zugegangen-sein: Der im Interview mit Lloyd George erwähnte an gebliche Geheimvertrag sei nichts anderes als ein Auszug aus den stenographischen Notizen, die wäh rend der Unterredung in der Wohnung Wilsons in Paris am 19. April 1919 gemacht wurden. Lloyd George sei bei diesen privaten Unterredun gen infolge des Umstandes, daß er auf zwei Tage nach London reisen mußte, nicht zugegen gewesen und habe möglicherweise die Protokolle der Unter redung zwischen Clemenceau und Wilson nicht sämtliche gesehen

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Pagina 1 di 14
Data: 11.04.1922
Descrizione fisica: 14
für die Konferenz und für die Eröffnungssitzung endgültig festgestellt. Man kam überein, daß der italienische Ministerpräsident Facta der definitive Präsident der Konferenz sein werde, der in dieser Eigenschaft eine Rede zur Eröffnung der Arbei ten halten wird. Nach ihm werden sprechen: der englische Ministerpräsident Lloyd George für England, Bar- t h o u für Frankreich, Dr. W i r t h für Deutschland, der Kommissär für Aeußeres T s ch i t s ch e r i n für Rußland und der belgische Ministerpräsident

dar uno zeigten die beste Absicht, eine versönliche Politik zu betreiben rnd die Arbeiten aus bestmöglichste Art zu fördern, um die Konferenz zu einem wirklichen Erfolg zu führen. London, 10. April. (Wolfs.) Zur heutigen Eröffnungs sitzung der Konferenz von Genua schreibt der „Observer", es dürfte möglich sein, daß Lloyd George nach Genua komme mit Händen, die durch die Entente und durch das Bündnis mit den Konservativen so gebunden seien, daß er leinen energischen und überraschenden Schlag wagen

wissen wollte und sich erst zmn Einverständnis mit diesem Vorschlag Lloyd Georges entschloß unter der Bedingung, daß die Beschlüsse von Cannes unbedingt bindend fein müßten. Als offizielle Konferenzsprachen sollen Französisch und Englffch gelten, ebenso ist die italienische Sprache zugelassen. Nauen, 10. April. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Die Berner Versammlung der neutralen Delegationen er gab die völlige Einigkeit über die drei Fragrm, daß das Hauptproblem der Sanierung Europas

nach wie vor auf ihrem pessimistischen Standpunkt verharrte, wurden die Stimmen aus den Kren fen der Diplomaten von Tag zu Tag hoffnungsvoller. Von den Engländern darf man ohne viele Vorbehalte an nehmen, daß sie guten Willens sind, um so mehr, als in dev letzten Nachrichten aus London viel von der Zuversicht dor tiger Regier nngskreise aus einen endlichen Sieg Lloyd Ge orges über seinen Gegner Poincare die Rede ist. Sollte di« Welt aus den Fugen gehen, und «das wäre durch ein Ve- - sagen dieser letzten großen Aussprache wohl

bis zu einem ihm ungefährlichen Maße ver ringert, worauf aber Poincare allem Anschein nach nicht ein geh en will. Vor allem lehnt er die Forderung Lloyd Geor ges nach eigenen militärischen Maßnahmen am Rhein äb, wodurch England die Sicherung Frankreichs gegenüber Deuffchland übernehmen würde. Es ist dies ja auch nur zu leicht begreiflich, wenn man sich die uralte französische Parole vom Einmarsch vor Augen hält, die in solchem Falle nie und nimmer zur Geltung kommen könnte. Poincare wäre dann wohl in jedem Fälle erledigt

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Pagina 9 di 12
Data: 07.06.1921
Descrizione fisica: 12
, alle in London eingetroffenen Berichte deuten darauf hin, daß die französischen Offiziere in Oberschlesien sich ganz offen auf die Sekte der Polen stellen. Es scheine, daß Lloyd George für den Augenblick alle Hoffnungen aufgegeben habe, eine Zusammenkunft des Obersten Rates zustande zu bringen. Die britische Regierung sei augenblicklich der Ansicht, daß es unmöglich sei, den französischen Lorschlägen über die Entsen dung einer neuen Kommission von Diplomaten, Ingenieuren und Wirtschaftlern nach Oberschlesien

Behörden und Generell Lerond fanden und es mußte schon damals auf die vielgepriesene Einigkeit der Entente cordiale ein recht eigenartiges Licht werfen, wenn man hörte, daß der ftanzösische Konsul in Posen bei einer Massenkundgebung in seiner Ansprache die innige Freundschaft zwischen Polen und Frankreich feierte, während Lloyd George am selben Tage in seiner bekannten Unter hausrede die unerhörte Verletzung des Friedensvertrages auf'das schärfste verurteilte. Immerhin hatten die ungewöhnlich

entschiedenen Worte des englischen Premiers ihren Eindruck in Paris durchaus nicht verfehlt, in der ftanzöfischen Presse einen Sturm der Entrüstung und Wut entfacht und den maßgebenden Kreisen entschieden zu denken gegeben. Die Regierungsblätter fan den sich denn auch veranlaßt, so nebenher zu betonen, daß Lloyd George mit feiner Forderung nach gewissenhafter Durchführung des Versailler Vertrages vollkommen recht habe, doch könne man sich nie und nimmer zu seiner Aeuße- rung verstehen, es gebe keinen Grund

. So wurde denn dieses Verlangen in flammendster Entrüstung . zurückge- wiefen und erklärt, wer das tue, spiele das Spiel Deutsch lands und man müsse daher hoffen, daß diese bedauerlichen Worte Lloyd Georges nur eine sprachliche Entgleisung ge wesen seien. Selbst Briand sah fick» veranlaßt, zu den Aus führungen seines englischen Kollegen Stellung zu nehmen und den Presievertretern zu erklären, die Polemik zwischen den Verbündeten sei bedauerlich, denn Deutschland könnte daraus schließen, daß die Mächte

getrennter Anschauung feien, was das Reich leicht aus gefährliche Abwege führen könnte. Lloyd George habe die Lage nach seiner Weise dar gestellt. Frankreich aber sei ein freies Land, keiner habe dem anderen im Verbände Befehle zn erteilen und der eng lische Ministerpräsident könne durchaus nicht Mein die Ini tiative ergreifen, damit deutsche Truppen etwa in Ober schlesien eimnarschierten. Die Rede Lloyd Georges war diesmal umso ernster zu werten, als sie nicht eine seiner vielen Improvisationen dar

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Pagina 1 di 12
Data: 14.04.1922
Descrizione fisica: 12
3. lahrgang Innsbruck, Freitag, am 1». Kpril 1YSS Folge 17L Die erste« A«sWe LMs« «sn DestMMd. Schaffe Zuröckweikmg durch Lloyd Ceorge. Nsnen, t\ April. Aufnahme der eigenen Funkenstativn. fein Regime der Kapitulationen einvichten und die Lou- Jn der Mittisochsitzung der politischen Kommission in | veränitüt des Landes berühren würden. Anderseits werde Genua erfolgte ein neuer Vorstoß des französischen Dele gierten Barthou zum erstenmale offiziell gegen Deuffch- land. Barthou erklärte

mit Lloyd George, der solche Sondermatznahmen zurückwies mit der Drohung, eher nach London abreisen zu wollen, verzich tete Barthou unter eigener Verantwortung aus die Aus schließung der deutschen Delegierten. Narren, 13. April. Aufnahme der eigenen Funken statron. Die Sitzung der Finanzkommission brachte kein wesent lich neues Moment. Doch soll es auch dort unverkennbar gewesen sein, daß die deutsche Antwort auf die Reparations note bis nach Genua wirkt. Die deutschen Sonderberichter statter weisen

Gründen sich geweigert, nach Genua zu gehen. Sollte aber diese Konferenz sich zu einer Versammlung ent wickeln, die sich an erster Stelle mit dem wirtschaftlichen Gleichgewicht Europas beschäftige, so wäre es nicht au^e- schlosien, daß der amerikanische Vertreter in Genua größere Vollmachten erhalten wrüde. Narren, 1* April. Aufnahme der eigenen Funkenfkattrm. Washington meldet die Genuareise des Senators Frank, des Führers der prodeutschen Partei im Senat, zum Zwecke, in der Besprechung mit Lloyd

George die Aufforderung an die Regierung der Vereinigten Staaten zu erzielen, daß diese ihre Entscheidung, sich in Genua nicht vertreten zu lassen, nochmals prüfe. Die Entente m emsEchen SchntzkorrNention. Nauen, 13. April. Aufnahme der eigenen funkenstativn. Nach Berichten aus Genua hätten die Vertreter der Kleb nen Entente ihre Stellungnahme gegenüber den Vorschlägen Lloyd Georges gestern fortgesetzt und es sei beschlossen worden, der im englischen Plane vorgesehenen Konvent! on zuzusttmmen, jedoch

mitteilt, ist es nicht ganz sicher, ob Lloyd George die Pläne einer Regelung der Entwaffnung zu Lande voor den politischen Unterausschuß bringen wird. Lloyd George hoffe, daß der dieser Grundlage geschloffene Vertrag Ausgangspunkt einer späteren Herab setzung der Rüstungen sein werde und daß man auf diese SSeife vielleicht die Ansicht Amerikas ändern könne. Narren, 13. April. Aufnahme der eigenen funkenstativn. Der englische Schatzkanzler H o r n e dementiert offiziell die von der Pariser Presse Lloyd

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Pagina 1 di 12
Data: 18.03.1922
Descrizione fisica: 12
mit einem Staatengebilde, dessen Hauptstadt Paris sei, das aber sonst nur wenige Departements umfassen würde. So rolle die Kreditsrage cmss neue die österreichische Frage aus. Die österreichisch-ungarische Monarchie sei unter- gegangen und könne niemals wieder auserstehen. Das Interesse und die Pflicht Englands, Italiens und Frankreichs sei es aber, jetzt dem republikanischen Oesterreich die Mög lichkeit. zu geben, daß es leben könne. Lloyd Georges DemMon ««ermeidlich? Lloyd Georges Demisiion unvermeidlich. London

, 17. März. (Reuter.) Mehrere Blätter sind der Ansicht, daß die Demission Lloyd Georges unvermeidlich sei. Paris, 17. März. (Korrbüro. Der Londoner Korrespondent des „Echo de Paris" berichtet, die konservative Partei scheine in ihrer großen Mehrheit gegenüber Lloyd George eine sehr frostige, ja feindliche Haltung emzunehmen. Dies/dürste auch der Hauptgrund für die Ablehnung seitens Lord Derby gewesen sein. Die, konservative Negierung, die dem Kabinett Äoyd George folge, sei bereits vollständig gebildet

. EP. Paris, 17. März. Eigenbericht. »Daily Mail" schreibt: Die Koalition bricht schnell zusam men. Der Entschluß Lovd Derbys, den Posten als Staats sekretär fak Indien abzulchnen, hat die Hoffnung Lloyd Georges zunichte gemacht, daß es ihm durch dieses An gebot gelingen würde, die Koalition zu retten. Nach der Weigerung 'der- konservativen Parlamentsmitglieder, ein Ver trauensvotum für Lloyd George anzunehmen, wird Aoyd George gezwungen sein. Me Entscheidung M treffen, da er feine Demission

mit dieser Frage beschäftigen wird, eine starke Gegnerschaft gegen, das Gesetz für die Schaffung des irischen Freistaates. Man glaubt, daß. wenn dieses Gesetz vom Oberhanse abgelehnt werden sollte.' Lloyd ^George die Auflösung des Parlaments verlangen und die Wähler aussordevn würde, sich über die irische Frage auszusprechen. Aegypten fmerin rrnÄ umtzhangig. Nauen. 17. März. Aufnahme der eigenen gunkenstation. Fuad Pascha, der gestern, den 16. März, zum König von Aegypten gekrönt wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.05.1922
Descrizione fisica: 8
zu verhindern. Motta gab dem Friedensgarantievertrag die Inter pretation, Laß er auf alle Sowjetrepubliken Anwendung finde und auch Bandenüberfälle ausschließe. Tschitscherin erklärte sich 'damit für befriedigt. Nur Japan erhob hin sichtlich der Republik des Fernen Ostens und von Tfchita dagegen Einspruch, begnügte sich aber über Vermittlung Lloyd Georges mit einem Vorbehalt. Eine Erklärung Lloyd Georges. Lloyd George erklärte sodann: Von dem Augenblick an, in dem der Friedensgarantievertrag in Kraft

- tion im Haag genau so wie alle anderen Delegationen werde ausgenommen werden. Mit dem Entschluss« Tschitscherins, Haag als Sitz der Expertenkommission anzunehiRen, ist die letzt« Schwierig keit aus dem Wege geräumt und ein Einvernehmen zu stande gebracht. Morgen ist Schluß in Genua. Di« feierliche Schluhsitzung der Konferenz wurde in der heutigen Sitzung der politischen Unterkommission für Freitag 9 Uhr vormittags festgesetzt. Lloyd George will Genua schon Freitag mittags verlassen. Amerika

, um die nach der vorgestrigen parlamentarischen Niederlage der Negierung einzunehmende Hal tung zu prüfen. Das Schicksal der Koalition kann von der Entschließung abhängen, die das Kabi nett fassen wird. Die Abwesenheit Lloyd Georges in diesem heiklen Augenblick erhöht noch die Schwierigkeiten und gibt Anlaß zu den verschie denartigsten Kommentaren. In dem Augenblick, wo das Kabinett Zusammentritt, ist noch keine Antwort von Lloyd George eingegangen, der durch ein Telegramm über die Lage unterrichtet worden

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 19.11.1922
Descrizione fisica: 6
hat beschlossen, mehrere Jahrgänge in Anato lien zu demobilisieren und durch Nekvuten aus Thrazien zu ersehen.. Sobald in Lausamre eine Verständigung er zielt wird, soll das Heer auf den Friedensstand gebracht werden. M inißi in fnalBüD. Der Sturz Lloyd Georges, letzten Endes hervor gerufen durch die krisenhaften Ereignisse im Orient, hat mit dem Zerfall der alten Regierungskoalition England vor die Notwendigkeit gestellt, Neuwahlen für das Unterhaus — der wichtigsten parlamentarischen Körper schaft der Welt

— vorzunehmen. Diese Wahlen sind an: 1Z. -. M. durchgeführt worden,- ste haben mtt einem aus gesprochenen Sieg -er Konservativen unter Bonar Law und mit einer Niederlage der Lloyd George-Partei geendet. Recht gut hat die Arbei terpartei abgejchnitten. Die letzten Wahlen fanden in England unmittelbar nach dem Kriege, im Fahre 1918, statt,- Lloyd George er hielt damals eine ungeheure Majorität. Die ihm gefü gige Koalition verfügte üher 507 Stimmen in einirrn Haufe von 707 Mitgliedern. Die Kandidaten der Koali

tion waren ausgestellt und gewählt worden auf Grund eines Uebereinkommens zwischen Lloyd Ge orge und BonarLaw, dem Führer der konservativen Partei. Die Konservativen errangen hiebet 320 Sitze, während, die „Coalittons Liberals", Lloyd Georges pLvförÄiche Ä:MnM, ^rmr.12? Manu sähLhem Aur O pH o- si tton bekannten sich 76Abgeordnete der Arbeiterpartei, 33 Asquith-Liberale und mchrere zersplitterte Stimmen. Bei diesen Wahlen hat sich der Wahlkampf Haupt-' sächlich zwischen vier Parteien abgespielt

: zwischen den Konservativen oder Unouisten, die 346 Man date, den National! ibera len (Lloyd - Geoge- Gruppe), di« 54 Mandate, den unabhängigen Ltbe- ralen (Asguikh-Gruppe), die 52 Mandate und der Ar beiterpartei, die 1L8 Mandate erhielten. Die Ge samtzahl der Kandidaten betrug 1444 bei 20 Millionen wahlberechtigten Personen. Der Sieg Bonar LawS über Lloyd George wird voraussichtlich keine grundlegende Aende- r u n g in die Führung der englischen Politik bringen. Das alte Grundprinzip der englischen Politik

, nicht zu dulden, daß das Gleichgewicht auf dem Festlande gänzlich zerstört und die Oberherrschaft einer Macht auf- gewichtet werde, dürfte auch nach den Wahlen in England wieder festgefügte Ueberzeugung werdem In den wich- " en Fragen, und besonders in der Reparationsfrage, wird die Politik von Bonar Law sich von der Lloyd Georges kaum unterscheiden, weil England wirbchiMiH den Frieden und die Beruhigung braucht und weil der Wiederaufbau des Festlandes, die Medererholung vor: Deutschland

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Pagina 1 di 12
Data: 18.05.1922
Descrizione fisica: 12
, daß Frankreich nun auch die Teilnahme an der Haager Konfe renz ablehne. Die „Liberte" betont die Einigkeit Frank reichs mit den Vereinigten Staaten in der entschiedenen Ab lehnung des Kommunismus. Der „Temps" bezeichnet die amerikanische Weigerung als Ereignis von kapitaler Bc- oeutung und erhofft eine entschiedene Stellungnahme, der englischen öffentlichen Meinung gegen Lloyd George, um an toetett C r^^nkreichs und der Vereinigten Staaten zu EP. Paris, 16 . Mai. Eigenbericht. . In politischen Kreisen sei

ist die Expertenkommission von Haag, an welcher alle in Genna vertretenen Mächte teilnehmen werben, ausgenom men Deutschland und eingeschlofsen Rußland. Die These Lloyd George Schantzer über den Charakter die ser Kommission ist zur Halste begraben. Nach ihrer Ansicht hätte die Kommission eine genna umschriebene Aufgabe ge habt, um möglichst schnell zu einem Ende zu gelangen. Sie hat also diese Ausgabe nicht und ihre Tätigkeit kann sich nur auf das Gebiet „Aufnahme der Beziehungen mit Rußland" erstrecken. Die Mitglieder

der Kommission hätten ferner mit bestimm ten Vollmachten von ihren Regierungen ausgerüstet werden sollen. Sie werden diese Vollmachten nicht haben. Die Kom- ,Mission wird nur Beschlüsse unterbreiten, die den Charakter von Empfehlungen haben wenden. In diesen Punkten hat Barthvu vollständig die Befehle aus Paris durchgesetzt und Lloyd George ist zurückgewichen, aber nicht dies allein; Herr Barthou empfängt außerdem durch den eventuellen Anschluß Amerikas eine ganz beträchtliche Unterstützung, denn Amerika

betrachtet hat, so, wie d'e Omphalophysiln in Indien. Unter einem anderen Gesichts punkt allerdings, hat die Kommission von Haag auch ihre Vorteile. Erstens ist der Zeitraum beschränkt/ innerhalb des-' sen sie ihre Vorschläge wird erstatten müssen, und zweitens bedeutet die eventuelle Teilnahme Amerikas, wenn auch un ter Vorbehalten, einen ungeheuren Fortschritt in der Loge gegenüber der Situation von Genua. Genua, 17. Mai. (Korrbüro.) „Giornale d' Jtalia" er klärt, Lloyd Georgs sei von den Russen

wenn heute Lloyd George und Barthon sich.noch> emmal nit freundlichem Lächeln die Hand zmn Abschied reichen, so weicht keine Beteuerung und kein Dementt das Wort Lloyd Georges vom „Aushören der alten Entente" aus dem patt- ischen Sprachschatz. Während aber Frankreich sich,an Belgien lammert und im polnischen Generalstaü großzügige Kmegs- )läne schmieden laßt, ging Lloyd George zreWewußt. daraus ms, Englands Einfluß in Europa zu starken und ringsum Frankreich jene Bestrebungen zu fördern, die mehr mW nehr

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Pagina 2 di 14
Data: 01.06.1920
Descrizione fisica: 14
türkischen Trup« pen. das über den Haufen geworfen wurde.' Die Kolonne machte zahlreiche Gefangene, worunter sich ein türkischer Oberst und zwei Majore befinden, erbeuteten Fahnen und brachten beträchtliche Deute ein. Der Feind ließ 1200 Tote auf dem Platze. Aintab wurde von der Kolonne beseA England. Der irische Freiheitskamps. R. Berlin, 31. Mai. (Eigendraht.) Dienskatz. morgens, wird in London ein sehr wichtiger Kabmettsrat unter dem Vorsitze Lloyd Georges zusammentreten. Lloyd George ist aus Cobhom

und Löschung von Kriegsmaterial verweigern. Die Verhandlungen mit Krassin. Fp. Berlin, (Eigendraht.) Die „Deutsche M- gerneine Zeitung" kommentiert die Anwesenheit Krassins in London in bemerkenswerter Weise: Nach einer eng lischen Meldung sollte dieser Tage Lloyd George mit Krassin sich besprechen. Die Oefftntlichkeit Frankreichs und Englands ist außer sich, Es ist die ftanzösische Politik, die sich einzig konsequent gegen di« Sowjet republik gerichtet hat und den dunklen Tastversuchen Eng lands stets

, ist auf ihn zurückzuführen. R. Berlin, 31. Mai. (Eigendraht.) Nach einer aus London vorliegenden Meldung wird nicht nur Lloyd George mit Krassin Besprechungen haben, son dern es werden auch Millerand und Nitti zu den Verhandlungen nach London kommen. In ftan- zösischen Kreisen wird jedoch der Meldung über ein« Zusammenkunft Millerands mit Krassin kein Glauben geschenkt. Auch Lloyd George werde Krassin nicht frü- her empfangen, bevor dieser nicht gewisse Mitteilungen über die englischen Gefangenen, die von den Bolsche

wiken noch immer in Rußland zurückgehalten werden, gemach thabe, und deren Rückkehr garantiert habe. Auch heißt es, daß von Engländern, die jetzt aus Rußland zurückgekehrt sind, die Zustande in Rußland, als so ver zweiflungsvoll geschildert werden, daß von den Verhand lungen mit Krassin nicht diel zu erwarten sei. L on don» 31. Mai. (Korrbüro.) Wie gemeldet wird, hat Lloyd George Krassin noch nicht empfangen, well die französische und italienische Regierung noch vorher mit Lloyd George

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Pagina 9 di 12
Data: 17.01.1922
Descrizione fisica: 12
; Obenfcbfatf™ QuMccks lSUhr afetel MnssAmstrsK-sr Morqen-und Qbendblatk' Fernsprecher 160-1 62 Fernamts * * ^ ■_--——— 3. Jahrgang Innsbruck, Öienstag, am 17. Jänner 1YL2 Koige 26 Zum Pariser KtMmttSMMÄ. Erfolglose Besprechungen Lloyd Georges mit Polmcarr. Paris, 16. Jänner. (Wolsf.) Heute vormittags sind be: jjoinccirc die Minister und Unterstaatssekretäre zur Er örterung des ministeriellen Programms zusamme^getteten. Zwischen Poincare und Brian d hat eine ennstündige Unterredung stattgefunden

, in deren Verlauf Bricnrd dem neuen Ministerpräsidenten die Amtsgeschäfte übergeben hat. Alsdann iolgte eine Konferenz P o i n c a r e s unrt Lord C u r z v n und dem englischen Botschafter Lord H a n d - u g c. Raven. 17. Männer. Aufnahme der eigenen Funlenst6i5vn. Die Besprechungen zwischen Lloyd Geor ge und P o i n c a r ä sollen der Erweiterung des englifch-fra uzopschen Milttärabkommens gegolten haben. Nach „Daily Matt^ wünschte Poincarä die Erneuerung des Paktes na,-h Ablaus von 10 Jahren

, die Ausstellung von Mobittsierumgsplänen durch alliierte Grneralstäbe und die gemeinsame Intervention bei einem eventuellen Angriff Deutschlands gege n Polen. „Westminster Gazctte" zufolge sind aber Poincare u nd Lloyd George einig, daß keine Grundlage für eine Entent« besteht. Poincar 8 Bedingungen seien für England unannehmbar, wie die Lloyd Georges für Frankreich. Raue n, 17. Jänner. Aufnahme der eigenen Aunkensta Aon. Aus Basel erfahrt die „Deutsche Allgemeine Zeitung", aß B r i a n d in C a n n e s Lloyd

G e o r g e den „fran zösisch-belgischen Militärvertrag" mitteilte, wonach Frank reich Belgien verpflichtet, während der Besatzumzszeit im Rheinlande dessen Autonomieerklärung zu erwirken, daß aber LOoYd George das Eingehen darauf verweigere und deshalb die Besprechung auf Brian ds Wunsch in die englischen Akten ausgenommen wurde, jedoch von Lloyd G c o r g e an Curzon mitgeteilt wurde. Rauen, 17. Jänner. Aufnahme der eigenen Funkenfhation. „Daily Expreß" schreibt, England würde für chie Negie rung Poincaräs kaum

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Pagina 5 di 8
Data: 06.05.1921
Descrizione fisica: 8
derzeitigen Vorsitzenden Lloyd George den deutschen Botschafter tn London die bereits früher gefaßte Entschlie ßung übermitteln, die in der Nacht von den Vertretern der Verbandsregierungen unterzeichnet worden ist. Die Ent schließung enthält nach Aufzählung der deutschen Vorschläge nur noch die folgenden Beschlüsse: 1. Militärische Maßnahmen zwecks Besetzung des Ruhege bietes; 2. Einladung an die Reparationskommission bis spätestens 6. Mai, dis Zahlungsbedingungen und die Sicherheiten für die Bezahlung

Wirtschaftsaktionen, wie einer Kohlen steuer bei den Alliierten nicht durchgedrungen. Die Fran zosen wünschten eine vollständige Blockade der deutschen Küste und, als juristische Einwände dagegen erhoben wur den, unterbreiteten sie einen Plan zur militärischen Beset zung der Häsen und boten zu diesem Zwecke die notwendi gen Truppen an. Sowohl Lloyd George als auch Graf Sforza hoben jedoch hervor, daß es ratsam sei, die etwaigen Wirkungen dieser drastischen Maßnahme zur See auf die öffentliche Meinung

bei den Neutralen in Betracht zu Ziehen. Ehre, dem Ehre gebWrt. London. 5. Mai. <K o r r b ü r o.) Am Schlüße der Sitzung des Obersten Rates sprach Briand im Namen aller Verbündeten Lloyd George den Dank ans. Er sagte, die gewohnte Autorität Lloyd Georges habe die Dinge zu einem guten Ende führen können. Wir haben, fuhr Briand fort, schwierige, zuweilen beängstigende Augen blicke durchgemacht; aber schließlich haben wir dank dem Scharfsinne der belgischen Freunde, dem versöhnlichen Geist des Grafen Sforza

und der Rechtlichkeit des japanischen Vertreters die Stürme Überwunden. Die interalliierte So lidarität geht aus der Konferenz noch verstärkt hervor. Wir werden es bedauern. Zwang anwenden zu müssen; er ist je doch überzeugt, daß Deutschland angesichts des einmütigen Willens der Alliierten begreifen muß, daß es sich fügen muß. Lloyd Georgs dankte und sprach die Ueberzeu- gung aus. daß die Alliierten dem Ziele nahe seien. Sie batten allen Grund: sich zu freuen, daß sie mit den Schwie rigkeiten fertig geworden

sind, die zunächst unübersteiglich erschienen waren. Lloyd George erklärte, daß er die Beun ruhigung der öffentlichen Meinung Frankreichs und Bel giens. die bloß die Schranken des Rheins haben, während- England durch das Meer von D e u t s ch l a n d getrennt sei, sehr gut verstehe. . Er schloß mit den Worten, wenn wir. alle einig bleiben, werden wir imstande sein, Europa zu. regenerieren. (?) Die AHaß«W in DeWchimd. . . Die Umbildung des Kabinetts noch verschoben. Rauen, 6. Mai. Ausnahme der eigenen

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Pagina 2 di 14
Data: 16.03.1921
Descrizione fisica: 14
" führt in einem Leitartikel aus: «Das deutsche Volk unter dem Joch", die Alliierten halten in den neuen Vorschlägen die Milliardenforderung ohne den geringsten Abschlag aufrecht. Das deutsche Memorandum- material wurde nicht einmal geprüft. Man hätte deshalb die Londoner Konferenz sparen und gleich das alte Diktatsystem von Versailles anwenden können. Lloyd George gab' kürz lich dem traurigen Mangel an Christentum und wahrer Nach» stenliebe die schuld an den bedauernswerten Zuständen Europas

!ch als ein Märchen. Der Krieg für Freiheit Md Recht! Nauen, 15. März. Aufnahme der eigenen Funkcnstation. Das französische Milltärpolizeigericht verurteilte -3 Abi turienten in Trier, die bei einem Ausflug die „Wacht am Rhem" Zangen, zu je 500 Mark Geldstrafe. Lloyd Georges Vorschläge kürvberlchlefien. Warum die gleichzeitige AWMNMNg zugeiallen wurde Warschau, 1>. Märzi (Denn.) Aus internationalen diplomatischen Kreisen erfahrt der Warschauer „Przeglond Wieczorno". daß zu Beginn der Londoner Konferenz Lloyd

vvlistatten gegan gen. Sie wies eine überaus große Beteiligung auf und ver lief ohne jeden Zwischenfall. ArrsLMd. Lik SvMrie»e«heit «>?§ Lls«d Georgs. Paris, 15. März. Ausnahme der eigenen Funkrnstatkon. Wie der Londoner Korrespondent des „Pelir Journal" meldet, wird der langjährige Sekretär Lloyd Georges für auswärtige Angelegenheiten, Philipe K er r seinen Posten verlassen. K e r r. der seit ljj!7 als Sekretär Lloyd Georges tätig war, leitete früher die polirische und wirt schaftliche Zeitschrift „The

round Table". Er will sich wieder dieser Zeitschrift zuwenden. Die Haltung Lloyd Georges gegenüber Deutschland soll den Rücktritt Kerrs verursacht haben. «Wenn man weiß, welche Bedeutung einem Privat- Jcfrctär in England lulouimt dann kann man erst aanr er» mesien. wie sehr sich Lloyd George mit seiner Politik, die ganz französischen Jnteresien dient, außerhalb der Anschauung vieler bedeutender Engländer bewegt. A. D. S.) Annahme des Fekrtzentwurses über die SanMosr, Tie Haltung Italiens

und Belgiens noch nnaeklari Rau««. 18. Mürz. Ausnahm« der eigene« slunkenstatüm. Das englische Unterhaus nahm den GesetzciUivurf uler die Sanktionen in zweiter Lesung an. nachdem Eham der. l a i ii die Erportbill als wirtschaitsiche Blockade Deutsch, "atids von großer Wirkung nachzuwelsen verflicht hatte : »d Lloyd George sie als Ersatz sür die Gewntai.cvcndung und sür eine friedliche Einsammlungsmethode beretchnei ha'te Aas der Debatte geht hervor, daß die Haltung Jka- lwns und Belgiens diesem Gesetzen

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Pagina 1 di 12
Data: 16.12.1921
Descrizione fisica: 12
tatkräftig. Sftionb Md AoO George. Nantes, 15. Dezember. Aufnahme der eigenen Funkenstation. B r i and wird Sonntag abends in London in Begleitung der Herren Loucheur und B e r t h e l o t ankommen und nächsten Morgen nach dem Landsitz Lloyd Georges, Che- que,rs, abreisen. Am gleichen Tage werden die Unterhand lungen mit Lloyd George und dem englischen Schatz minister Sir Robert Horne beginnen. EP. London. 15. Dezember. E i g e nb er i cht.^ "Daily Mail" schreibt, die beiden Ministerpräsidenten wurden

die gesamten Fragen der Reparationen prüfen und dabei der Summe, die Frankreich England schul det, Rechnung tragen. Man könne hoffen, daß ein bedeuten der Fortschritt erzielt werden würde, in bezug auf eine ge meinsame Aktion der beiden Länder in der Frage des deut schen Moratoriums. r £JJ- Rom, 15. Dezember. Eigendraht. Die römische Regierung veröffentlicht eine offiziöse Note über die bevorstehende Zusammenkunft zwischen Briand unv Lloyd George. Den Hauptgegenstand wird die Frage des Verhältnisses

gegenüber Deutschland bilden. Ferner wird am Sonntag sowohl über das Moratorium wie über die inter nationale Anleihe gesprochen werden. Amtliche Kreise be- stätigen nunmehr auch den Zweck der Zusammenkunft der Delegierten des englischen Schatzkabinettes. Sie sollen von der italienischen Regierung die Zustimmung zu dem Pro gramm einholen, das Lloyd George Briand Vorschlägen wird. Was die Besprechungen der Außenminister der Verbündeten im Jänner betrifft, so wird dargelegt, daß diesen keineswegs

. Angenommen, es wäre wirklich das Hochziel dieser Kunstfertigkeit, entgegen dem stürmischen, den Botschafter Barröre auspfeisenden, die Franzosen bedrohenden Wollen ihres Volke? eine sogar das Maß der Abhängigkeit von Eng land übersteigenden Bündnispolitik mit Frankreich zu be treiben — so gehörte es andererseits doch zu einem pro fitablen Geschäftsempfinden, durch kleine Geschenke die Te- deschi bei guter Laune zu erhalten. So macht es doch auch Lloyd George. Er nimmt sich, was er braucht

Künstlerheim die herrliche Villa Falconieri konfisziert werden? Was würde denn Lloyd George machen, wäre er Sforza oder Torretta mit all ihrer französischen Orientierung? Er würde mit Briand das Reparationsmenn von Versailles lustig weiter verzehren, den gutgläubigen Deutschen aber die kleinen Bonbons von Pallazzi und Eigentum graziös hinwerfsn. Man käme auf die Kosten und hätte noch dankbare Pa tienten. Aber e? scheint hier der italienische Diplomat das hohe Roß der Weltpolitik nur solange reiten

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