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Alpenland
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Pagina 1 di 12
Data: 03.03.1922
Descrizione fisica: 12
der Kleinen Entente und Polens, die in Belgrad am 5. März begin nen wird. Die Minister haben in allen Besprechungen, politischen und wirtschaftlichen Fragen volles Einvernehmen festgestellt. Englands innere WchMernngen. Der KkMpj UM LWO Gsgrges in vssieM Gauge. TU. London, 2. März. Eigendraht. In Londoner Politischen Kreisen wird damit gerechnet, daß Lloyd George in der nächsten Sitzung des Unterhauses die Vertrauensfrage stellen Wird. London, 2. März. (Havas.) Die Führer der konservativen Parte: treten

in Washington mittelbaren Anlaß gaben, wora: gegenwärtige Lage Lloyd George und seinen Parteigän-! ^ „kochende italienische Volksseele" wieder mit dem fort! gern von der liberalen Partei einen dstrch die Zahl seiner j läufigen Mittel der Fahnenverbrennung reagierte. Anhänger im Parlament nicht gerechtfertigten überwiegenden Diesen freundlichen Austausch herzlicher Gefühle verstan Einfluß gewähre. Da die Führer der Unioniften der Koali-jLloyd George für sich auszuwerten, denn er kannte die albe iron

die Unterstützung der Unionistischen Partei nicht sichern Irischen Beklemmungen della Torrettas und- die italien können, dürfte Lloyd George wahrscheinlich seinen Rücktritt in! ^ Nationaleigenschaft des „sacro egoismo" — daher ve» Erwägung ziehen. Man werde sich bemühen, die Gegensätze klagte er den SHS-Staat wegen imperialistischer Regunge anszugleichen.' aber selbst wenn diese Bemühungen vorüber- ' sichend Erfolg hätten, würde der Zusammenhalt der Koali- nonsparteien schwer erschüttert

werden und wahrscheinlich Neuwahlen notwendig sein. Paris, 2. März. (Havas.) Die Blätter melden aus London: Lcr Brrcs Lloyd Georges an Charnberlaiu, worin er erklärt, DegrMexmrg von Genua. UI). Genf. 1. März, Eigenbericht. .Echo de Paris" bringt die bisher anderweitig noch nicht bestätigte. aber glaubhaft erscheinende Meldung, daß als un. mittelbare Folge der Aussprache von Boulogne weder Po incare noch Lloyd George nach Genua gehen. „Echo de Paris" erfährt weiter, daß in Boulogne nochmals der rem informatorische

Charakter der Genueser Besprechun gen von Lloyd George zugesichert wunde. Das Interesse für die Konferenz. Nauen, 2. März. Aufnahme der eigenen Funkeustation. Laut „Havas" sollen Argentinien und Brasilien durch Vermittlung Italiens um die Zulassung zur Teilnahme an der Konferenz von Genua ersucht haben. Nauen. 2. März. Aufnahme der eigenen ffmtfenftatioit. Der russische Außenkommissär Tschitscherin ersuchte, wie aus Paris gemeldet wird, um die Eröffnung der Kon- ferenz von Genua bereits für den 23. März

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Pagina 3 di 12
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 12
, daß die Menwärtige Lage in Mitteleuropa den Handel mit England ß unmöglich mache. Wenn diese Lage noch länger andauere, Müden die wirtschaftlichen Beziehungen Mitteleuropas völlig Zerrüttet.. Lloyd George suche die Wahrheit in Genua Europa Mständlich zu machen. Me Abneigung gegen die Regierungs- Mihode der Bolschewisten, sei kein genügender Grund dafür, Mt mit den Bolschewisten unterhandeln zu wollen. Es sei M Gegenteil ein Grund zrr versuchen, Rußland wieder in Mdnete Bahnen Zurückzuführen. MMM als Stützpunkt

der euMtzes WWchaftspsM. Vudap est/8 Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Ler englische Gesandte in Budapest erklärt, aus London ^ lekehrt, daß die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Eng- und Ungarn viel innigere wären, als früher und Lloyd Oorge aus vollen Kräften Ungarn unterstüßen will. Un- S-rms Ausfuhrartikel finden in England starken Absatz. Die englischen Fabrikanten wollen aber in Budapest eine Zen trale errichten, um von hier aus den Balkan zu versorgen. Mit Rücksicht

. In Oesterreich herrscht sonniges, vaMes Wetter. Mittags stieg die Temperatur über 20 Grad, M am Ostrand der Alpen und Wer Wien hielt sich eine Wolkendecke, die sich zeitweise lockerte. Voraussage: Im Allgemeinen Schönwetter, warm, wahrscheinlich auch Auslö- M der lokalen WolkenbWung. kiuleukeu der Nullen? Rauen, 8. Mai Aufnahme der eigenen Fnnkenstatton . deutsche Reichskanzler kann unter den gegenwärtigen Mständen in Genua nicht an eine Abreise nach Berlin Emen. Nach Rücksprache mit Lloyd George am 7. Mai

führte Vermittlerrolle bei den Russen heute weiter und be gab sich von Tschitscherin zu Lloyd George. Mrs Ergebnis dieser Besprechungen wird wahrscheinlich eine Wendung in der russischen Frage i gen. Im Falle, daß die Russen nach geben, rechnet mar auch auf ein Entgegenkommen durch Frankreich und Belgien. Gegenteiligenfalls würden schon die nächsten 24 Stunden eine Entscheidung dahingehend bringen, daß entweder die Konferenz ohne die Franzosen weitergeht oder durch deren Abreise gesprengt

wird. '""nua, 8. Mai. (Korrbrüo.) Heute früh fuhren Tfchitsche. un und Litwrnow, kaum daß sie von St. Margheriia in Genua angekommen waren, in das Hotel Eden, dem Stand- Martier der deutschen Delegation und hatten dort mit den deutschen Delegierten eine Besprechung. Es ist erinnerlich, daß auch nach dem letzten Besuche der Deutschen bei Lloyd George eine Besprechung zwischen den Deutschen und den Mpsen folgte. Es wird durch diese Wiederholung die An nahme bestärkt, daß die Deutschen eine Vermittlerrolle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 8
tische Rsgievung sei tvsgen des Verhaltens Fvank- reichs schwer betroffen. Von jetzt an könne Frank- veich allein mit Belgien >gehen und sehen, welche Vorteile ihn: dies bringen werde. Lloyd George Halle lveiter erklärt, er wisse, daß das, was Geschehen sei, nicht Barthous Fehler sei, d-nrn dieser Halle sein Letztes getan, mn ver söhnlich zu sein. Die britische öffentliche Mei nung sei Frankreich feirMich gesinnt und seine (Lloyd Georges) Ratgebern besonders der Lord- tauzler Birkenhead, hätten

ihm darum geraten, mit Frmrkwich KU brechen. Briefe ans allen Tei len Englands hätten ihm denselben Rat gegeben. Tatsächlich sei er (LlolK> George); fast der einzige Freund, den Frankreich in England besitze; jetzt müsse er sich jedoch m anderer Richtung mnsehen. Wie Steed weiter berichtet, scheint Barthou durch die Hestigbeit Lloyd Georges überwMigt zu sein. Es scheine aber auch, daß die Szene mit Barthou nicht die einzige gewesen sei, in die Lloyd George in der letzten Zeit verwickelt

gewesen ist. Lord Cnrzon soll eine äußerst scharfe Notean das italienische auswärtige Amt in der Frage des türkisch - italienischen Uebereinkommens gerichtet haben. Schcmtzer halle Lloyd George darüber Mitteilung gemacht. Äoyd Georges Aeußerungen bei dieser Gelegenheit hätten zu einer merklichen Abküh lung der englisch-italienischen Intimität ge führt. -Mglumd wi8 «« zreimdschsftra suche»"' Eine Erklärung Lloyd Georges. Nus Genua wird gemeldet: Lloyd George .halle den deutschen Delegierten bei der letzten

Be gegnung erklärt, daß England sich infolge der Weigerung der französischen Regierung. an der Beratung der Signatarmächte des Versailler Vertrages vor Ende Mai teilzunchmen, nicht mehr mit dev Reparationen zn befasieu wünsche und daß Delegierte des Deutschen Reiches über diese Frage direkt mit Frankreich verhandeln sollten. Zugleich wird erzählt, Lloyd George habe Barthou bä seiner ersten Unterredung nach des sen Rückkehr erklärt, Frankreich zwinge Eng land, ncne Freundschaften zu suchen. Die Franzosen

suchen diche unverblümte Dro hung mit ber Sprengung der Entente natürlich a^uschlwächen mb behaupten, Lloyd George Halle Barthou Müglich gesagt, die Lage, wie sie sich ge- ,-genwärtig gestalte," könnte es r-Ahtsertigen, wenn sich England mit seiner Freundschaft weniger «xklnsiv zeigte als bisher. Die Franzosen erwarten den Bruch urit England Paris, 8. Mai. (Wolfsbüro.) Der Sonder berichterstatter des „Petit Parisien" stellt fest," daß manaus d e n D i n g e n, wie sie jetzt lie gen, einen Bruch

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Pagina 4 di 14
Data: 05.04.1922
Descrizione fisica: 14
Funkenstation. Die Lage in Irland hat sich durch neuerliche, blutige Zu sammenstöße und Meutereien eines Teiles der südirischen Är- tnee abermals verschärft. Die englische Presst bemängelt Lloyd Georges Rede. Raven, 4. April. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Während in Paris nach vorläufigen Feststellungen die Rede Lloyd Georges mit Zufriedenheit ausgenommen wurde, wird in der Londoner Presse die Zaghaftigkeit sei nes genuesischen Programms bemängelt. „Westminster Ga lette" meint weiter, Europa könne

ohne Verletzung der be stehenden Friedensverträge nicht wieder auf die Beine kom- wen. „Daily Telegraph" schreibt, Lloyd George habe den Ein druck eines Mannes gemacht, dessen politisches Leben in Ge fahr ist. ..Daily Herald" bemerkt, Lloyd Georges Hände seien ge bunden. Aus Befehl Poincares und der englischen Konser- bativen habe er aus dem Programm von Genua beide we sentlichen Punkte, nämlich die Revision der deutschen Repa rationen und die Anerkennung der Sowjetregierung heraus gehoben. Auch die deutsch

- Presse lehnt Lloyd Georges Rede ab. Nauen. 4. April. Aufnahme der eigenen Funkenstaüon. Zur Rede Lloyd Georges weisen die Blätter aller Rich tungen von der „Deutschen Tageszeitung" bis zur „Roten Fahne" darauf hin, daß Lloyd Georges den Rückzug, vor Lloyd Georges antrat, jedenfalls Beruhigungsworte für Frankreich suchte und fand. Die „Bofsische Zeitung" schreibt, er wollte offenbar mög lichst wenig Anstoß erregen und sich die Zustimmung aller Seiten erringen. Der „Vorwärts" hat das Empfinden

, daß Lloyd Georges unsichtbare Ketten mit dem französischen Militarismus mit sich herumtrage und daß die Last dieser Ketten seine Aktivi tät auf das empfindlichste stört. Das „Berliner Tagblatt" führt aus, daß gebundene Hände keine führenden Hände sind. Die Rede ist überhaupt kein Programm. Die einzige Haffnung sei, daß Genua, so wie ?s verlaufen möge, das Herankommen mit einer besseren Zeit tnit einem stärkeren Geschlecht Regierender und stärkerem Willen Regierter beschleunigen könne. Der „Lokalanzeiger

" läßt sich die Rede dahin kennzeichnen, daß aus richtigen Erkenntnisien Schlußfolgerungen entweder nicht oder falsch gezoaen werden. Allein die Behauptung, daß die Reparationen eine wirtschaftliche Desorganisation nicht verursachten, werden widerlegt durch den Umstand, daß der Dollar heute nach Lloyd Georges Rede plötzlich nv/; 832 hocksprang. Oesterreich in Genua. A. Wien, 4. April. Ei ge ».dratzt. Bundeskanzler Schober wird am Freitag in Begleitung des Handelsministers Dr. Grünberger und des Sek

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Pagina 1 di 10
Data: 16.01.1922
Descrizione fisica: 10
der Linken ge Begegnung zwischen Lloyd George und Voineare. Paris, 1*4. Jänner. (Wolfs.) Lloyd George.ist heute in Pa ris eingetroffen. Er wurde am Bahnhof von Bviand und dem englischen Botschafter in Paris, Hardinge, empfangen. Mit letzterem hatte er noch am Bahnhof eine Um 4 Uhr beginnt die vorgesehene Besprechung zwischen George und Poincar^. ausbleiben, ebensowenig, wie irgendwelche innere Aktionen dem lahmen Körper auf die Beine zu helfen vermögen. Auch das schönste Wirtschaftsabkommen, möge es'in

Finanzgenie Herrn Dr. Gürtler keineswegs ab, aus oer- vrscyen uom ; Ebenen Plänen die rosigsten Hoffnungen aufzubauen, so verspricht sich dieser Herr, dem offenbar eine heitere Lebens- Paris, 15. Jänner. (Havas.) Die Unterredung zwischen ^ Auffassung gepaart mit der Kraftnatur eines österreichischen .. ß ^ . .. .. mr - n ae- Lloyd George und Pomcars war äußerst herzlich. Am Schluß Feldwebels eignet aus der Verpfändung der letzten Habselig- gen die Kabinettsbildung. Ter dem nationalen Block ange

-! derselben erklärte Lloyd George, wenn es zwischen uns auch ^iten die Rettung des Staates Ein Arbeitsloser oder Ar- hörende Abg. Maqmot hat dagegen den Posten des Kriegs- j Differenzen geben sollte. Streit wird es zwischen uns niemals ppUknnsäbiaer ist solange dieses Verhältnis andauert, eben wm,ftprt geben. Das neue, französische Kabinett wird gemäß der So- ^n t in der Lage, sich selbst zu Helsen und bleibt daher aus die Mildtätigkeit seiner U m g e b u n g a n g e w i e s e n; es hat fürwahr kernen Srnn

rvahrscheinlich bemühen, daß die Erörterungen aus oer Konferenz auf das wirtschaftliche und finanzielle Prograrnm beschränkt bleiben. Es unterliegt keinem Zweifel, daß das neue Kabinett dem englisch-französischen Abkommen einmütig zustimmen wird, aber es werde verlangen, daß die gegenseitigen Verpflichtun gen genauer präzisiert werden. Man darf annehmen, daß Poincar^ dem Premierminister ^LloYd^ Georgs den Wunsch: erwägt nicht allein die Verpfändung unserer Kunst x ‘ " " schätze ans Ausland, sondern denkt

als Wandertruppe durch Amerika ziehen, um auf diesem W"ae dem Staate zu den nötigen Einnahmen zu verhelfen! Gegen diese geplante Verpfändung des letzten Besitzes unseres arm gewordenen Staates, haben, sich mit nach Rückkehr zu der üblichen Methode der drplolnatischen Diskussion zum Ausdruck gebracht hat. Der „Matin" glaubt zu wissen, daß Lloyd George und Poincar« darüber einig geworden seien, daß dein Abschluß -des Abkommens die Lösung aller strittigen Fragen voran- gehen müsse. Paris, 14. Jänner. (Havas

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Pagina 2 di 14
Data: 07.04.1922
Descrizione fisica: 14
fmramffkm fortgesetzt «und Deutschland dis ^ur letzten Möglich keit ausgepreßt werden soll! Gin Anstatt für Genua, der nur pessimistisch stimmen kaum Auch Die Rede des englischen Ministerpräsidenten gibt zu festen Hoffnungen keinen graften ^ Anlaß. Lloyd George hat zwar im Nntevhause -deutlich aus- Fesprochen, daß DeutschlgnD nicht leistmrgKfähig ist, ehr eS nicht die Schäden seiner Wirtschaft wieder geheilt hat. Aber man vermißt doch in seiner Rede den Aaren Ausdruck der lleherzeugung

erhalten hat. Wie weit es sich in Genua durchsetzen wird, ist eine andere Frage, die man nach der Rede von Lloyd George leider nicht sehr hoffnungssreudig beantworten kann. Emwnd fordert seine Zinsen. JUnen, 6. April. Aufnahme der eignen AmUrnstaUmr. Reuter zufolge erklärte Die englische Negierung in einer Note an alle Miierten, an Die England Forderungen besitzt fFvankrerch, Italien, Portugal, Griechenland, Rumänien, Serbien). sie- behalte sich mit Rücksicht aus Die Verpflichtung Englands, Die letzten

selbst teilnehmen: in seiner Begleitung befinden sich BilnDesminister Dr. Gründer- g e r und Sektionsches Dr. Schöll e r. Am Mittwoch wird der Ausschuß für Aeußeres zusammentreten und die Richt linien festlegen. Die der Bundeskanzler in Genua zu vertre ten haben wird. Von der englffchen Abordnung, EP. London, 5. April. Eigenbericht. Der letzte Ministervat vor -der Abreise Lloyd Georges nach Genua findet am Mittwoch statt. Daraus wird Lloyd George vom König empfangen. Die englische Delegation wird Freitag

nach Genua abreisen. Ein Teil des Dienstpersonals ist bereits am Dienstag abends abgefahren. Lord Riddel. -Der Lloyd George -begleitet, wrvd mit dem Pressedienst .betraut werden. Lord Jnversvrth wird sich mit den Ar beiten des internationalen Finanzkonsortiums -beschäftigen. EP. Paris. 5. April. Eigenbericht. Der Korrespondent -des „Temps" in London schreibt, daß Lloyd George nur 14 Tage in Genua verbleiben wird. Er werde Ende April zugleich mit Sir Robert Horne wieder nach London zurückkehren

diese Richtlinien? Man wird zugeben müs sen daß die Rede Poincares viel klarer, durchsichtiger und riel'bewußter ist als die Rede Lloyd Georges. „Die Kammer vertraut darauf, daß die Regierung auf die Genueser Kon- serenz die Rechte und die Interessen Frankreichs wahrt un ter den Bedingungen und mit Hilfe der Garantien, die »m Memorandum' der französischen Regierung vorgeschlagen sind. Die Kammer lehnt jeden Zusatz ab und geht zur L.a- gesordnunq über." Das ist das praktische Ergebnis der Rede Poincares

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Pagina 7 di 10
Data: 08.05.1922
Descrizione fisica: 10
, der sie zu verMingen drohe. M verlautet, war die gestrige Besprechung L l o y d G e- Kaes mit Tschitscherin außerordentlich dramatisch M es habe sich dabei eine Reihe von Gegensätzen gezeigt, äm schwieriger als der andere. Tschitscherin habe nach Men Bericht von Lloyd George eme Erklärung über die Anleihe an Rußland verlangt und dabei die Summe von 3 Milliarden Goldrubel genannt, eme Summe, welche nach Auffassung der Alliierten kein Land aufbringen könne. Außer- oem verlangt Tschitscherin Reaierungskredite

wird darauf aufmerkiam gemacht, day e* Lloyd Georges Absicht sei, aus jeden Fall die Verantwortung für einen Mißerfolg der Konferenz sestzustellen. Es «rrd m dieser Beziehung bemerkt, daß zu einem Zeitpunkt als dre kussische Delegation geneigt schien, das Memorandum rm allgemeinen anzunehmen, auch auf belgischer Seite, trotz der hon Frankreich erklärten Solidarität, man geringe Jntranst- aenz zeigte. Dies fei der Grund, warum gestern nach der Lnterredunq mit Tschitscherin Lloyd George die Situation

anerkannt und Barthou habe sowohl mitSchantzer wie mit L l v y d G e- vrge davon gesprochen. Lloyd George habe jedoch erklärt, rs sei derzeit nicht möglich, das Memorandum, welches dre ^stimmenden Mächte binde, abzuändern. Man müsse zuerst die russische Antwort abwarten. Lloyd George scheine im Ärrgen wenig geneigt, die Taktik der Pariser Regierung zu Migm, sich hinter die belgische Delegation zu verschanzen. Sr habe daraus vertraut, daß Barthou mit größeren Bott machten von Paris zurückkehren

werde, als er bisher besaß mb habe gestern bemerken müssen, daß Barthou unter den selben, ja eher unter verschLimmerten Verhältnissen wie früher zurückkehre. Ae italienische Delegation ist nach Kräften bemüht, auf eine Verständigung hinzuwirken. Schantzer hatte zu diesem Zwecke gestern folgende Besprechungen: zuerst mit Lloyd George, dann mit Tschitscherin, dann mit Bratianu, dann mit Barthou, dann noch einmal mit Bratianu, und noch um 8 ühr abends fand sich Schantzer bei Lloyd George in der Villa Albert

des Privateigentums gewesen und auch das Londoner Expertenprotokvll fußte auf diesem Standpunkt. Man könne unmöglich behaupten, daß Eng land dem Privateigentum nicht seinen Schutz angedeihen ^Jm selben Saale, in dem Barthou die französischen Jour nalisten emvfing, frühstückte Lloyd George mit dem amerikanischen Botschafter in Rom, Child. Diese Zu sammenkunft wird mit den Verhandlungen über die Ver gebung der russischen Petroleumgebrete in Zusammenhang gebracht. Auch Prag verläßt den französischen Standpunkt. Prag

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Pagina 1 di 4
Data: 07.05.1922
Descrizione fisica: 4
Sonntagsblatt mit Vellage „tiroler warte" H<wausg«b«'/SÄö«i>ö'I«Lsp^ " ' grftfeitrf-aia iuorflcn-nnu noairociair 3. Jahrgang Innsbruck, Soimtsg, am 7. Nsi r-LL Zolge LOS Der e«tscheide«de Tag m Cesaa. Nauen, 6. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Der 6. Mai wird für den entfcheidensten Tag in Genna gehalten. Die Unterhandlungen Lloyd Georges mit den deutschen Delegationsführern, dem polnischen Minister Stir- munt und dem jugoslawischen Minister Nincic zeigen, daß Lloyd George

in der russischen Frage eine breite Front her- gellen möchte. Diesem Zwecke dienten auch offenbar die Aesprechung Tschitscherin, Benesch und Skirmunt. Lloyd George kämpft mit dem Aufgebot seiner ganzen Staatskunst für das Rekonstruktionsprogramm und will erreichen, daß sotvohl Rußland wie Frankreich daran teilnehmen und daß Frankreich verhindert wird, durch seine Politik gegen Deutsch land den großen Plan zum Scheitern zn bringen. Nauen, 6. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Die Antwort der Russen

über die Antwort nach Genua wurde auf Freitag verschoben. Lenin soll sich entschieden da für eingesetzt haben, daß. die Räteregierung ans weitere ge meinsame Verhandlungen in Genua verzichtet und Tschitsche rin bevollmächtigt mit England in Sonderverhandlungen ein zutreten. F8r Me 8»e«t»M81e« geriM. Genua, 5. Mai. (Korrbüro.) Heute haben mehrstündige Beratungen Lloyd Georges mit Lord Birkenhead, Evans Lnd anderen Mitgliedern der englischen Delegation stattge funden, wie von englischer Seite erklärt

wird, um für alle Eventualitäten der im Zuge befindlichen Verhandlungen ge rüstet zu sein. Heute fanden noch zahlreiche andere wichtige Besprechungen statt, so zwischen Schantzer und Lloyd George, dann zwischen Schantzer und Rathenau und zwischen Schantzer und Benesch, alle die bevorstehenden weiteren Verhandlungen nach der Rückkehr Barthous betreffend. Var- rere überreichte dem Präsidenten Facta eine Verbalnote, svvrin offiziell bestätigt wird, daß Frankreich dem Memo randum an die Russen nicht beitrete, solange Belgien

werden und es muß die morgige Unterredung Barthous und Lloyd Georges nach der Rückkehr Barthous abgewartet werden. Die Antwort der Russen aus das Memorandum wird für Montag er- wartet. TWIscheri» Sber dar Memorandum. Ep. Genua, 6. Moi. Eigenbericht. Tschitscherin erklärte dem Vertreter der „Tribrma": Das Memorandum bilde einen Rücktritt von dem Briefe vom 80. April an Llovd George, welcher als Grundlage für die weiteren Verhandlungen dienen konnte. Das Memorandum enthält neue Argumentationen, die früher nie

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.12.1929
Descrizione fisica: 8
Sir Austen Cham- öttlains: „Als der Krieg kam", in dem der damalige I Wende Oppositionspolitiker, spätere Staatssekretär für Men in der Koalitionsregierung Lloyd George und schließlich Außenminister iw Kabinett Balöwin, eine aus Mmittelbarer Kenntnis stammende Version der Vor- Mge am 31. Juli und in den beiden ersten August- iagen 1914 gibt, die zu der englischen Kriegserklärung an Deutschland führten. Es handelt sich um die Wiedergabe eines Auszuges aus dem Tagebuch Sir Austens. Die Eintragung

, und mit dem er dann auf Grund dieser Nach richten sofort nach London zurückreiste. Auf dem Bahn hof in London erwartete sie der Abgeordnete George Lloyd (nicht Lloyd George!), der damalige besondere Fachmann der konservativen Partei für außenpolitische Angelegenheiten und nachmalige Oberkommissär in Aegypten. Von Lloyd erfuhr Chamberlain, daß der fran zösische Botschafter in London, Paul Cambon, sich bei ihm Wer ölte Haltung des Kabinetts Asquith in dem i zwischen Frankreich und Deutschland ausgebrochenen > Konflikt

, so würden sie England sein Bei- ritestehen niemals verzeihen. Sollte aber Deutschland siegen, so würde es England erst recht schlimm ergehen. Lloyd berichtete ferner, er habe kurz vor dem Zusammen- ireffen mit Chamberlain auf dem Bahnhof eine Bespre chung mit Lord Lansdowne, Bonar Law, Arthur BaA- I iour und mit General Henry Wilson vom Generalstab Gabt. Wilson sei verzweifelt gewesen. Der Mobilisier mngsbefehl hätte schon ergehen müssen, aber die Regie rung habe noch nicht einmal die elementarsten Vorberei

- iungsmaßnahmen genehmigt. Lansdowne, Bonar Law und Balsour, meldete Lloyd, seien unschlüssig gewesen. Darum habe er Chamberlain herbeigerufen, denn er sei der einzige Mann, der die übrigen konservativen Führer bewegen könne, etwas zu tun. Lloyd hatte sich offenbar an die rechte Adresse gewandt, denn der Franzosensreund Chamberlain trat sofort und energisch in Aktion. Am 2. August, morgens 9.15 Uhr, var Chamberlain bei Lord Lansdowne (dem Außen minister im Vorausgegangenen konservativen Kabinett). Lansdowne

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Pagina 2 di 12
Data: 23.12.1921
Descrizione fisica: 12
zwischen Briand und Lloyd George ist auf die Erkenntnis zurückzuführen, daß weder über die Reparationen noch über die allgemeine Frie densfrage eine Verständigung zu erzielen sei. Insbesondere lehnte Lloyd George die von Briand geforderte einseitige Ga rantie gegen Deutschland ab. Die Beschlüsse wurden aus den Januar verschoben, in dem die Konferenzen von Cannes und von Paris stattfinden. Nauen, 22. Dezember. Ausnahme der eigenen gunkenstation. Englischen Blättern zufolge gestalten sich die Londoner

Verhandlungen äußerst schwierig, da sich die Meinungen ziemlich unversöhnlich gegenüberstehen. Lloyd George veröffentlicht deshalb den Verzicht auf die Weihnachtsferien. Auch unter den Sachverständigen wurde eine Uebereinstim- mung nicht erzielt, da besonders in der Frage der nächst fälligen deutschen Reparationsraten der französischen An sicht, Deutschland versuche sich durch Erklärung der Zah lungsunfähigkeit den Verpflichtungen zu entziehen, die bri tische Meinung gegenübersteht, daß Deutschland wirklich

, die Probleme seien bei der Londoner Begegnung nicht gelöst worden, 'son dern bleiben weiter bestehen. Briand habe einen Bündnis- vertrag mit England erreichen wollen, Lloyd George aber sei nur bereit gewesen, das System eines pazifischen Ab kommens in Europa nachzuahmen. Frankreich, England und Deutschland sollten einen Garantievertrag abschließen, der jede militärische Verwendung im Rheinlande ausschließe und ebensowohl Frankreich und England gegen Deutschland, wie Deutschland und Enaland gegen Frankreich

stellen würde. Per- tinax meint, man dürfe das halbe Schweigen Lloyd Georges nicht als Anerkennung der französischen Einwendungen deu ten, man müsse erwarten, daß Lloyd George alles, was er Briand gesagt habe, vor dem Obersten Rate deutlich aus sprechen werde. Eine schwierige Verhandlung stehe bevor. Erregung in Tm*. TU- Paris, 22. Tczember. Eigendraht. Die Blätter besprechen mit Bitterkeit das Ergebnis der Londoner Konferenz. Die regierungsfreundlichen Zeitungen raten zunächst zum Abwarten

» sierung einer internationalen Konferenz für den Wiederaus« bau von Europa. Rom, 22. Dezember. (Funkspruch.) Der Korrespondent der „Tribuna" meldet aus Nizza, daß die von Lloyd Ge orge vorgeschlagene internationale Konferenz zur wirt schaftlichen Wiederaufrichtung Europas Ende Jänner in Nizza tagen wird. Paris, 21. Dezember. (Korrbüro.) Die Ag. Havas meldet aus LorRwn: Ministerpräsident Briand und Premier - minister Lloyd George berieten abends im Downing Street und beschlosten, für die erste Woche

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Pagina 7 di 10
Data: 24.04.1922
Descrizione fisica: 10
Antwortnote im Geiste der Versöhnlichkeit zu behandeln. Sogleich erhob sich Lloyd George und trat der Erklä rung Factas bei, griff jedoch auf die Worte Bratianus zu rück', bezüglich deren er den englischen Standpunkt präzisie ren müsse. England sei bereit, mit den Alliierten zusanr- menzuarbeiLen, aber dieser Bund dürfe nicht zum Zerwürf nis mit den anderen Mächten führen, mit denen Großbri tannien herzliche Beziehungen wieder aufzunehmen wünsche. Wenn England zu der Ueberzeugung gelangen

. Wenn man in Europa den Zwist nicht aufgeben wolle, so würde die öffentliche Meinung in England, die infolge der letzten Ereignisse außerordentlich besorgt sei, die britische Regierung zwingen, ihre Stellung nahme neu zu überprüfen.) B a r t h o u führt hierauf aus, auch die Absichten Frank reichs seien durchaus friedliche. Die französische Demokratie teile die Gefühle des englischen Volkes und sei von dem- gleichen Bestreben beseelt. Me von einem Teilnehmer erzählt wird, habe Lloyd Ge orge, der schon bei Beginn

hatte, erklärte, der Fassung Lloyd Georges beizutreten und zog feinen Entworf zurück. Er verlangte nur, daß am Schlüsse der Note der Zwischenfall als erledigt erklärt werde. Hierauf wurde der Entwurf Lloyd Georges mit den Zusätzen B a r t h o u s und Schantzers angenommen. Den Wortlaut der Note haben wir bereits in unserem Morgenblatte veröffentl'cht. A. d. S.) TU. Genua, 23. April. Eigendraht. In der russischen Unterkommission der Alliierten erklärte Barthou, das Memorandum der Russen genüge keineswegs

als Grundlage für weitere Verhandlungen. Er verlangte die Zurückziehung des Memorandums. Hieraus erklärt Lloyd George, er habe genug an den ZwischMfällen. Er knüpfte an den Zwischenfall im Sachver- stand'genaLsschusse für die russischen Frage an und eres, er werde sich an das britische Reich und an die Welt wenden, wenn man noch immer Schwierigkeiten mache und verhin dere, an die Arbeit zu gehen. Er werde dann sagen, wer die Arbeiten der Konferenz störe und das Einigrmgswerk hindere. Das Memorandum sei

der Konferenz nicht offiziell einge reicht worden und die Konferenz würde viel zu tun haben, lvenn sie die Memoranden aller an der Konferenz Beteiligten zu prüfen hätte. Die Russen teilten schließlich mit, das Memorandum gelte nur für dir Vergangenheit, aber nicht mehr für die gegen wärtige Lage, Der Franzose Barthou nahm hierauf neuerdings . das Wort, um zu erklären, daß der deutsch-russische Vertrag auf weitergehende Abmachungen Hinweise, die von Interesse für die Konferenz feien. Lloyd George fragte

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Pagina 1 di 12
Data: 14.04.1922
Descrizione fisica: 12
3. lahrgang Innsbruck, Freitag, am 1». Kpril 1YSS Folge 17L Die erste« A«sWe LMs« «sn DestMMd. Schaffe Zuröckweikmg durch Lloyd Ceorge. Nsnen, t\ April. Aufnahme der eigenen Funkenstativn. fein Regime der Kapitulationen einvichten und die Lou- Jn der Mittisochsitzung der politischen Kommission in | veränitüt des Landes berühren würden. Anderseits werde Genua erfolgte ein neuer Vorstoß des französischen Dele gierten Barthou zum erstenmale offiziell gegen Deuffch- land. Barthou erklärte

mit Lloyd George, der solche Sondermatznahmen zurückwies mit der Drohung, eher nach London abreisen zu wollen, verzich tete Barthou unter eigener Verantwortung aus die Aus schließung der deutschen Delegierten. Narren, 13. April. Aufnahme der eigenen Funken statron. Die Sitzung der Finanzkommission brachte kein wesent lich neues Moment. Doch soll es auch dort unverkennbar gewesen sein, daß die deutsche Antwort auf die Reparations note bis nach Genua wirkt. Die deutschen Sonderberichter statter weisen

Gründen sich geweigert, nach Genua zu gehen. Sollte aber diese Konferenz sich zu einer Versammlung ent wickeln, die sich an erster Stelle mit dem wirtschaftlichen Gleichgewicht Europas beschäftige, so wäre es nicht au^e- schlosien, daß der amerikanische Vertreter in Genua größere Vollmachten erhalten wrüde. Narren, 1* April. Aufnahme der eigenen Funkenfkattrm. Washington meldet die Genuareise des Senators Frank, des Führers der prodeutschen Partei im Senat, zum Zwecke, in der Besprechung mit Lloyd

George die Aufforderung an die Regierung der Vereinigten Staaten zu erzielen, daß diese ihre Entscheidung, sich in Genua nicht vertreten zu lassen, nochmals prüfe. Die Entente m emsEchen SchntzkorrNention. Nauen, 13. April. Aufnahme der eigenen funkenstativn. Nach Berichten aus Genua hätten die Vertreter der Kleb nen Entente ihre Stellungnahme gegenüber den Vorschlägen Lloyd Georges gestern fortgesetzt und es sei beschlossen worden, der im englischen Plane vorgesehenen Konvent! on zuzusttmmen, jedoch

mitteilt, ist es nicht ganz sicher, ob Lloyd George die Pläne einer Regelung der Entwaffnung zu Lande voor den politischen Unterausschuß bringen wird. Lloyd George hoffe, daß der dieser Grundlage geschloffene Vertrag Ausgangspunkt einer späteren Herab setzung der Rüstungen sein werde und daß man auf diese SSeife vielleicht die Ansicht Amerikas ändern könne. Narren, 13. April. Aufnahme der eigenen funkenstativn. Der englische Schatzkanzler H o r n e dementiert offiziell die von der Pariser Presse Lloyd

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Pagina 1 di 8
Data: 11.08.1921
Descrizione fisica: 8
gewidmet. Im Anschluß daran scheint es mm doch zu einem Kompromiß gekmnmen zu sein. Lloyd George hat nach den letzten Nachrichten seinen Standpunkt von der Unteilbarkeit desJndustriegebietes aufgegeben und die Frage wurde miede- E an die Sachverständigen znrückverwiesen. Bestätigen sich diese Meldungen, und daran ist kaum mehr Zu zweifeln, so hat französischer Chauvinismus abermals den Sieg da vongetragen, die Alliierten haben neuerlich das Selostbe- sttmmungsrecht geschändet und Deutschland eine neue

Deutschland dre Mehrheit ferner Ab stimmenden und Polen die Mehrheit der semigen. ^ Das englische Projekt hat nicht diese Eigenschaft, da es 70 Prozent der polnischen Abstimmenden Deutschland läßt, während es nur 11 Prozent der deutschen Abstimmen- den Polen zuweist. _ ^ - .. Der Premierminister Lloyd George bemerkte heute vormittags, daß es, um das sogenannte industrielle Dreieck lebensfähig zu erhalten, notwendig sei, den ^deiterzentrer Landgemeinden anzuschließen. Wenn das geschehe bleib. das Dreieck

aus und erklärt, ein Einvernehmen sei not wendig. um die Einheit der Alliierten ausrecht zu erhalten. Der Vertreter der Vereinigten Staaten Oberst Harvey nahm an dieser Diskussion nicht teil. Nach Wiederaufnahme der Sitzung traten die Vertreter der Alliierten in die Beratung der Orientsrage namentlich in die über die militärische Lage der Kriegführen den ein. Die morgige Sitzung des Obersten Rates ist für 11 vormittags anberaumt. v Einigung Wischen Lloyd George und Nriand. Paris, 10. August. Aufnahme

der eigenen gunkenstation. Pertmar schreibt im „Echo de Paris" zur gestrigen Sitzung des OberstenRates. daß das grundsätzliche Einvernehmen uoer die Aufteilung des Industriegebietes bei dem von B r r and M Ehren Lloyd Georges gegebenen Dejeuners Mstande- sekonunen fei. Lloyd, George ercklärtß sich &&&&£ lvMer aus der Unteilbarkeit des Jndustriedreieckes zu bestehen. Fer ner wurde vereinbart, daß die Sachverständigen innerhalb des Jndustriedreieckes einzelne wirtschaftlich autonome Ge biete abgrenzen

. P a r i s, v. August. (Havas.) Die Kommentare der Presse über den zweiten Berhandlungstag des Obersten Rates lauten günstig. Die Blätter geben einmütig ihrer Fteude darüber Ausdruck, daß Lloyd George und Brr and klar zu erkennen gegeben haben, daß sie bereit seren all An strenqungen zu machen, um eine Ausgleichung, herbeizu führen Alle Blätter freuen sich über das Aufaeben des Grundsatzes der Unteilbarkeit des Industriedreieckes. „Echo Be Paris" gibt wohl zu, daß em Einvernehmen möglich sei, ist aber weniger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.05.1922
Descrizione fisica: 8
zu verhindern. Motta gab dem Friedensgarantievertrag die Inter pretation, Laß er auf alle Sowjetrepubliken Anwendung finde und auch Bandenüberfälle ausschließe. Tschitscherin erklärte sich 'damit für befriedigt. Nur Japan erhob hin sichtlich der Republik des Fernen Ostens und von Tfchita dagegen Einspruch, begnügte sich aber über Vermittlung Lloyd Georges mit einem Vorbehalt. Eine Erklärung Lloyd Georges. Lloyd George erklärte sodann: Von dem Augenblick an, in dem der Friedensgarantievertrag in Kraft

- tion im Haag genau so wie alle anderen Delegationen werde ausgenommen werden. Mit dem Entschluss« Tschitscherins, Haag als Sitz der Expertenkommission anzunehiRen, ist die letzt« Schwierig keit aus dem Wege geräumt und ein Einvernehmen zu stande gebracht. Morgen ist Schluß in Genua. Di« feierliche Schluhsitzung der Konferenz wurde in der heutigen Sitzung der politischen Unterkommission für Freitag 9 Uhr vormittags festgesetzt. Lloyd George will Genua schon Freitag mittags verlassen. Amerika

, um die nach der vorgestrigen parlamentarischen Niederlage der Negierung einzunehmende Hal tung zu prüfen. Das Schicksal der Koalition kann von der Entschließung abhängen, die das Kabi nett fassen wird. Die Abwesenheit Lloyd Georges in diesem heiklen Augenblick erhöht noch die Schwierigkeiten und gibt Anlaß zu den verschie denartigsten Kommentaren. In dem Augenblick, wo das Kabinett Zusammentritt, ist noch keine Antwort von Lloyd George eingegangen, der durch ein Telegramm über die Lage unterrichtet worden

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Pagina 1 di 6
Data: 15.01.1922
Descrizione fisica: 6
. KB. Paris, 13. Jänner. Beim Empfang der p-arlMnen- tarischen Abovönnngen erklärte Poinears, er werde kein politisches Mimsteri-um bilden,' alle P e r s o - nenfragen würden ausgeschaltet sein, um die für die Abrüstung der Geister und den Frieden notwendige Ber. einbarung zu verwirklichen, zum Nutzen Frankreichs und nicht zum Nutzen der Parteien. Er glaube nicht, daß bas Ministerium vor Sonntag abends gebildet sein werde. Lloyd George an Briaud. KB. Paris, 13. Jänner. Premierminister Lloyd George

hat an B r i a n ü ein in besonders herzlichen Ausdrücken abgefaßtes Telegramm gerichtet, worin er die Hoffnung ausspricht, daß die unter Mitwirkung der französischen Delegierten angenommenen Beschluß-An träge ihre guten Früchte tragen würden, indem sie. die europäischen Nationen einander näherbringen und sie durch einen Friedenspakt vereinen, sowie ihre Zusam menarbeit im Hinblicke aus die Wiederherstellung des Gedeihens der Völker, sichern werden. Lloyd George in Paris. KB. Paris, 13. Jänner. Lloyd George, der nach mittags

C a n n es verlassen hat, wird morgen in Paris eine Unterredung mit dem neuen Ministerpräsidenten P o i n c a r e haben. Nach dem „Jntranskgeant" habe Lloyd George auch den Präsidenten der Republik Mil- levand um eiue Unterredung gebeten. Poiucare und Milleraud. KB. Paris, 13. Jänner. Die Unterredung zwischen Poincan und Millerand hat etwa drei Viertelstunden gedauert. Poincare hat im Laufe des Abends seine Un terredung fortgesetzt und namentlich verschiedene Abord nungen der Kammer- und Senatsgruppen empfangen

zwischen Poin care und Lloyd Georges stattfinden. Man glaubt, daß die Bildung des neuen Kabinetts Poincare» heute beendet wird. Italienische Stimmen. KB. Rom, 13. Jänner. In Besprechung der franMi- schen Kabinettskrise geben säst alle Blätter ihrem Be dauern über die Wendung in der französischen Politik Ausdruck. Die „Tribuns hofft, daß durch diese Wendung die Lösung der europäischen Krise werde beschleunigt werden. Die „Jöea nationale" erblickt in der Krise eine Reaktion gegen die nachsichtige Haltung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 30.06.1921
Descrizione fisica: 8
wurden die Vetriebslcute, die alle deutsch sind, gezwungen, eine Erklärung zu unterzeichnen, daß- sie die polnischen Insurgenten den Truppen des Generals Hörer vorziehen. Diese Unterschriften werden zweifellos als Propagandamittel ver-, wendet. TeMMgurrg in der irischen Frage. De Vallera, der hervoragendste Führer in der irischen Freiheitsbewegung, hatte letzter Tage' von Lloyd George die förmliche Einladung er halten, mit diesem und dem Premierminister von Ulster in London zu konferieren, um die iri

sche Frage im Sinne der Belfaster Thronrede zu ■ lösen. Dieser Schritt Lloyd Georges hat im gan zen Lande angesichts der jüngsten Regierungs erklärung im Ober- und Unterhaus wie eine große Ueberraschung gewirkt, obwohl die Ein ladung mit dem Kabinettsbeschluß, den militäri schen Druck auf die Sinnfeiner zu verdoppeln, vereinbar ist. Es wird betont, daß dieses Ange bot der allerletzte Versuch der Regierung ist, den Frieden durch Unterhandlungen zu sichern. Man hält eine Ablehnung Dp Valeras beinahe

für un möglich, da seine intransigente Haltung das eng lische Volk davon überzeugen würde, daß der bri-, tischen Negierung dann nur noch die Wahl zwi- scheu Kapitulation und rücksichtsloser .Gewalt anwendung übrig bleibe. De Vallera hat Lloyd George geantwortet, er habe in der Angelegenheit die hervoragendsten Vertreter der irischen Ration, soweit sie erreich bar waren, befragt; sie alle wünschen aufrichtig einen dauernden Frieden zwischen den Völkern der beiden Inseln, sehen aber kein Mittel

, zu einem, solchen Frieden zu gelangen, wenn nicht die Einheit Irlands und die Grundsätze des ' freien Selbstbestimmimgsrechtes anerkannt wer den. De Vallera erklärte, er müsse,/bevor er eine ausführliche Antwort erteilen könne, mit den Vertretern der politischen Minderheit in.Irland Rücksprache nehmen. De Vallera hat an Creig und an vier Unionistenführer geschrieben und sie cingeladen, am 4. Juli nach Dublin zu kommen und mit ihm zu konferieren, da er ihre Meinung zu hören wünsche, bevor er die Antwort an Lloyd George

absenbe, die von Wichtigkeit für. das Loben und die Zukunft-Irlands sein-wird. Lloyd George hat im Unterhaus das Schreiben Creigs verlesen, in dem dieser die Einladung annimmt, mit dem Premierminister die Mittel zur Herstellung des Friedens in Irland zu be sprechen. Die Dotfchaftcrkonferenz und die Krcdithilfe. Wie die Wiener Blätter von diplomatischer Seite erfahren, ist die Botschafterkonferenz in Paris für heute zu einer Sitzung einberufen, welche sich mit der Kredithilfsaktion für Oesterreich

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Pagina 1 di 12
Data: 17.01.1922
Descrizione fisica: 12
, — die Zahlen der Wirklichkeit: am 15. Januar und am 15 Februar zusammen nickst mehr wie 200 Millionen Gold- nrärk. Rathenau, der begonnen in deutscher Sprache, fährt französisch fort und übersetzt es unmittelbar daraus ins Englische — Lloyd George und Briand wird es leicht ge macht .. Briand? Nein, statt seiner sitzt Loucheur neben dem alten Walliser. Briand ist nach Paris gefahren, um den Dolchstoß zu parieren, der von seinem Gegner Poincare in jener Depesche des Auswärtigen Ausschusses

gegen ihn^ ge zückt worden: „Kein Centime wird nachgegeben, kein Jota vom Friedensvertrag. >.." Lloyd George antwortete nicht mündlich, aber sein Wille durcheilt llar und ausführlich davgelegt in der großen Denkschrift ü herben neuen Euro p ä i s m u s, aste Kübel und Antennen der Welt.. Er gibt die Antwort nicht Briand, nicht Rathenau, sondern der Welt:^Wir brau chen ein taugliches Europa. Es soll in reinem Frieden be gründet fem durch einen Schutzvertrag zwischen Großbritan nien und Frankreich

eines kreisen Schauspielers, der in kleinen Kabaretts alte Lieder singt.... auch ihm. dem so beliebten, gehuldigten „Aristide" johlt die Gasse, 'der Senat zu — den Barnabas, den Barnabas wollen wir!" Poincare —den Mann des super- latifsten Hasses, den unerschrockensten Verfechter gallischen Wahnsinns, den Kriegsschürer, an dessen Händen das Mut der Kriegsschuld klebt.... „gebt den Barnabas"! Und während Rathenau am zweiten Tage abermals die deutsche Wahrheit, den deutschen Willen darlegt vor Lloyd George

und Loucheur, reicht jemand diesem eine Depesche aus Paris..... Loucheur verläßt den Saal: Briand ist: gestürzt und der tote Mann ruft seinem Partner Lloyd George das Abschiedswort zu. Seine Delegation verläßt Cannes. Und nun das äußere Schauspiel: R a t h e n a u mit Lloyd George allein! Gewiß, der Oberste Rat geh! auseinander, aber der englische Staatslenker zieht daraus nicht unmittel bar die Folgen; er scheut sich nicht dadurch zu „kom pro mit tleren" mit Rathenau noch weiter zu sprechen

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Pagina 2 di 6
Data: 30.04.1922
Descrizione fisica: 6
, so ergab sie doch Begleiterscheinungen, die für Deutschland von allergrößter Wichtigkeit sind. t Lloyd George hielt eine be deutsame Rede, die direkt an die französische Adresse gewendet war: „England ist bereit, mit den Alliierten zusammen zuarbeiten. aber dieser Bund darf nicht zum Zerwürfnis mit anderen Mächten führen, mit denen Großbritarmien herz liche Beziehungen wieder auszunehmen wünscht. Wenn Eng land zu der Ueberzeugung gelangen sollte, daß einzelne seiner freunde den Frieden in Europa

zu stören suchen, so würde 's vorziehen, eine Verständigung zu suchen, rmter welchem Himmelsstriche immer sie zu finden sei." Diese und ähnliche Aeußernngen des englischen Premiers waren eine klare Absage an die französische Politik. Es war daraus zu ersehen, daß es Lloyd George ernst sei und daß er selbst mit einem Bruch der Entente cordiale rechne. Durch diese Hyltung Englands wurde Frankreich zunächst auf der Konferenz von Genua in die Rolle der fruchtlosen Obstruk tion getrieben

, während es doch ursprünglich die große Geige zu spielen hoffte. Das entschiedene Auftreten der Deutschen und Russen hatte einen Strich durch jene Rechnung gemacht, die auch auf dieser Konferenz alle Angelegenheiten einseitig nur durch die Siegerstaaten erledigen lasten wollte. Die Stimmung Frankreichs kam in bezeichnender Weise durch eine Aeußerung des „Eclair" zum Ausdrucke, der meinte: „Wir haben kein Vertrauen mehr zu Rathenau." Lloyd George ging indessen in seiner entschiedenen neuen Richtung

Gegensatz immer mehr zu. Es schien zunächst, daß Frank reich mit seinen letzten Satrapen, Belgien, Polen und Süd- slawien, in eine splendid isolation rücke und daß England, hinter dem das geldkräftige Amerika steht, wirklich gewillt ist, allen Problemen zur Herstellung eines wahren Völker- friedens auf den Grund zu gehen. Als die Franzosen wahrnahmen, daß Lloyd George nicht bloß Schreckschüße abgegeben habe, schienen sie allerdings einigermaßen einlenken zu wollen; zwar lehnte Poincare die englischen

„Temvs" war die Behauptung ausgestellt: „Das System Lloyd George will eine englisch-deutsch-russische Hege monie schassen und ftihre daher zum Krieg, die Politik Poin- cares hingegen will den Frieden." Me "Wege, welche nun mehr die Franzosen einschlagen, führen zu einer neuen Welt entscheidung und es gehört eine Frechheit dazu, angesichts dieser Maßnahmen behaupten zu wollen, der Gegner rüste zum Kriege, während man selbst nur den Frieden wolle. Die Politik Frankreichs ist nach wie vor nur auf Haß

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Pagina 2 di 12
Data: 27.01.1922
Descrizione fisica: 12
während der fetzten Jahre durch das verkehrte Ende des Fernglases gesehen habe. Das ist — der Zusammenbruch der englischen Sympathie für Frankreich. So ist es einznfehen, wenn der eben in Berlin sich aufhaltende bekannte encflische Politiker Sir Barilay sagt: .Ich bin nicht der politische Berichterstatter Lloyd Georges und weiß nicht, was er in seinem Herzens kämmerlein denkt, aber dessen bin ich sicher, daß die englische öffentliche Meinung heute so denkt, wie Lloyd George zuletzt gesprochen hat. Er spricht

augeublick.ich im Namen Eng lands, und die Tatsache, daß seine Gegner mit ihm überein stimmen, spricht dafür, daß er nicht leicht anders handeln kann, als aus seiner letzten Rede deutlich hervorgeht. Es ist für Lloyd George unmöglich, zurückzuweichen." Die Rasch heit mit welcher das englische Volk das von Frankreich ge schürte Flämmchen eines innerpolitischen Wahlkampfes ge- gen Lloyd George löschte, ist hiefür bezeichnend. England und Amerika werden mit dem aus Geschäftssinn sich begnügenden Ruf

nach „Europäischen Frieden" in Genua Pomcare vor eine Front stellen, hinter wWcher die deutsche Reparationspolitik fast nur eine notwendige Etappe spielt. Deutschland hat sich nicht einzumengen — (Äffüllungspassivität mag sogar hier stärkste Wiederaufbau aktivität sein. „Angelsächsischer Weltpazifismus" ist heute der von Lloyd George aufgeworfene Laufgraben, in dem es auch für Deutschland vorwärts geht, denn derzeit gehen sicherlich die Interessen Europas mit ihm parallel und — „Das sind die großen Menschen

bleM er bei ssinom stereotypen, zum Do.zcna !'ersteinten: „Germania esse delendam!". Das ist der letzte Zweck, den er heute noch mit «dem Mantel der Schlagworte: Garantien, Pfänder, Sanktionen, zu verhüllen sticht. Wenn Frankreich herrschen soll, muß Deutschland nutergehen. Un4> Frankreich will herrschen. Lloyd George hat ein Programm entwickelt, das den Wie- derauflbau von Europa Vorsicht. Pomcare wendet sich mrt aller Energie gegen solche Pläne: „Es gibt keinen Wiederaus- au von Europa

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Pagina 1 di 4
Data: 14.01.1922
Descrizione fisica: 4
werde. Erklärungen Briands. KB. Paris, 12. Jänner. Brians erklärte Pressever tretern gegenüber, daß seine Demission endgültig sei. Er habe den Eindruck gehabt, nur eine ungenügende Stütze zu ftnden. Es sei bedauerlich, daß die Ergeb nisse von Cannes nicht gebührend gewürdigt worden seien. Bria n ö sprach.die Hoffnung aus, baß sein Nachfolger die von ihm begonnene Aufgabe zu Ende führen w-evlte. Briand au Lloyd George. KB. Paris. 12. Jänner. Ministerpräsident B r i a n ö ! hat an den Premierminister Lloyd George

ein Te legramm gerichtet, worin es heißt, die politischen Um-! stände Hütten es ihm ausgeschlossen erscheinen lassen, in | seinein Amte zu verbleiben. Briand ersuchte Lloyd j George, den Delegierten in Cannes nntzuteilen, daß er - zu seinem Bedauern von der Mitarbeit znrücktreteu! müsse. Gr hoffe, sein Nachfolger werde die Verhandlungen wieder aufnehmen und die von Briand und Lloyd Ge orge in Erwägung gezogenen Ziele verwirklichen. Das TelegMMin der SenaMomwisiinn. KB. Paris, 12. Jän

den Sitznngssaak verließ. Nach Beendigung der Ausführungen Ratheuaus er klärte Lloyd George, daß angesichts des Fehlens des Vertreters einer alliierten Regierung die Beschluß- und Verhandlungsfähigkett zweifelhaft sei. Die Frage müsse erst in einer internen Beratung geklärt werden. Die Sitzung wurde hierauf gegen 65» Uhr vertagt. Kurse und Börse. JNRsbMÄer Warenbörse. Innsbruck, 13. Jänner., An der heutigen Börse waren am}; boten.: Nordamerikanlsches' Schweinefett, Standart-Marke, in Kleinfäfsern zu I960

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