in Paris. Im englischen Unterhaus kam Lloyd George a»f die letzte Tagung des Obersten Rates zu spre che» «ud erklärte, es habe große Genugtuung her vorgerufen, daß gegen Ende der Zusammenkunft eine Entschließung gefaßt worden sei, wonach die Allianz nicht nur fortdauere, sondern gefestigter da stehe als je. Sodann ging der Ministerpräsident auf die sberschlesische Frage über und führte u. a. aus, es gebe wette Kreise der öffentlichen Meinung Frank reichs, die glauben, daß die Wegnahme der Kohlen
. Die in dustrielle Entwicklung, das' Kapital und die Bevöl kerung seien deutsch, ,so daß nach dem Grundsatz ^ein Mann, eine Stimme' das Gebiet den Deut schen zufallen müsse. ES sei nicht seine Aufgabe, erklärte Lloyd George weiter, dem Völkerbundrat zu diktieren, wie er sich mit dem Problem befassen soll. Er nehme jedoch an, daß der Rat nicht versuchen werde, sich selbst damit zu befassen, sondern daß er die ober- schlesische Frage entweder an einen Ausschuß von Juristen oder an einen Schiedsrichter verweisen
gewesen, wenn er eines der von Lloys George vorgeschlagenen Kompromisse angenommen hätte. Es ist so gut Tis sicher, daß die Delegierten Englands, Italiens und Japans im Völkerbundrat in der oberschlesischen Frage denselben Standpunkt einnehmen weiden, wie Lloyd George. Anzeichen deuten darauf hin, daß China und Spanien, wahr scheinlich auch Brasilien, den englischen Standpunkt vertreten werden^ Es besteht demnach die Gefahr, daß die Isolierung Frankreichs noch deutlicher zu tage treten wird. Der oberste Rat, wie er bisher