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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 25.04.1921
Descrizione fisica: 12
. Denn schließlich: auch hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens. L o n d on. 24. April. (Reuter.) Die Unterredung der Ver den Premiers war um 6% Uhr abends zu Ende. Der allge meine Eindruck ist zufriedenstellend. Es wurde beschlossen, daß der Oberste Rat der Alliierten sich nächsten Samstag in Paris versammeln soll, es sei denn, daß die Streiklage in England Lloyd George in London festhalten würde. In die sem Falle würden die Regierungschefs der Alliierten in Lon don Zusammentreffen. Differenzen

zwischen Lloyd George und Briand. Lloyd George für einen letzten Bersöhnungsversuch. Paris. 24. Älpril. (Korrbüro.) Der Berichterstatter der „Tiems" in Hythe meldet, Lloyd George habe vormittags die Ausführungen des Generalsekretärs Berthelots gehört und einige Einwendungen erhoben. Lloyd George sei ge- neigt gewesen, den letzten Dersöhnungsversuch mit Deutsch land zu empfehlen und scheine nicht die Hoffnung a^zu- geben, Deutschland zu einer aufrichtigeren Auffassung seiner Verpflichtungen bringen

zu können. Briand für die Polittk des Fauftschlages. Rauen, 25. April. Aufnahme der eiaenen Funkenstatfon« Nach Reuter endete die Besprechung B r i a n d 8 mit Lloyd George in Hythe mit dem Beschlufie, die nächste Tagung des Obersten Rates abzuwarten, die am kommenden Sonnabend in Paris oder falls Lloyd George durch die Streiklage am Verlaßen Englands verhindert sein sollte, in London stattfindet. Reuter hebt die vollständige Ueber- einstimmung hervor, zwischen England und Frankreich über die von Frankreich

vorgeschlagenen militärischen und wirt schaftlichen Sanktionen im Ruhrgebiet, besten Besetzung nur bis zur Zahlung Deutschlands dauern solle. England werde sich eventuell mit einigen Kavallerieabteilungen beteiligen. Französische Meldungen betonen jedoch abweichend von Reuter einen stärkeren Widerstand Lloyd Georges ge gen neue Zwangsmaßnahmen, welcher der Rücksicht aus die Schwäche der deutschen Regierung und auf gewisse Strömun gen in verbündeten Landern, insbesonders aber der Rücksicht auf die öffentliche

und Barnes an Lloyd George. * Briand gefällt sich in Wortspielen. „Point" -- Punkt und Poing"--Faust klingen französisch gesprochen nämlich ziemlrch Kelch. (Ä. d. S.) Dar Ergebnis der Konferenz. 117. London. 25. April. (Eig«ndrabt.) Die Besprechung von Hythe hat folgendes Resultat: 1. Lloyd George erklärte, was ihn persönlich betreffe, ffei er mit der französischen Aktion im Ruhrgebiet einverstanden, wenn die Vorschläge, die Deutschland' gestern der amerika- irische« Regierung übergeben

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 20.04.1928
Descrizione fisica: 8
haben, und daß Sie Ihr Konver sationslexikon zur Hand nehmen muffen, um festzuftellen, daß auch da nichts Genügendes steht, um diese Lücke Ihrer Bildung, die Sie übrigens mit der weitaus größten Mehrzahl Ihrer Mitbürger teilen, zu schließen. Da steht nämlich nur: „Gesellschaft zur Klaffifizierung der Schiffe für Seeversiche rung und Seetransport, benannt nach Edward Lloyd, Ende des siebzehnten Jahrhunderts Besitzer eines Cafehauses in London, wo der Verkehr in Schiffsangelegenherten seinen Sitz hatte. Die Londoner

Gesellschaft entwickelte sich später als eine Versicherungsgesellschaft". Sa sagt das Konver sationslexikon, und Sie muffen gestehen, daß Sie nun genau so schlau wie vorher sind. Slmeriittfei den ÄingenvMr oegrvsren» ffäv Xiroä and TSormti -etni Und doch ist es jetzt gerade an der Zeit, die Geschichte des Lloyds zu erzählen, denn er vollführt in diesen Tagen seinen Umzug aus dem Börsengebäude Londons, aus dem Royal Exchange in sein eigenes neues palaisartige Gebäude. Es war in der Tat zuerst ein Herr Lloyd

, sowie zuerst ein 5)err Litfaß war, von dem die Welt heute nichts mehr weiß, obwohl sie fast täglich an Litfaßsäulen vorübergeht. Es war einst ein Herr Lloyd, ein Kaffeehausbesitzer, in der Lombardstreet in London. Er hatte in der nüchternen Stadt des graubraunen Nebels ein Cafe nach orientalischem Muster eingerichtet und den Gedanken dazu wahrscheinlich aus seiner orientalischen Heimat mitgebracht. Und dieses Cafe mar das Stamm-Cafe der in England schon im sieb zehnten Jahrhundert außerordentlich

wichtigen Männer, die sich mit Schiffsversicherungen und somit auch mit Schiffahrt selbst beschäftigten. Damals ging es auch ohne Büros mit Klubsesseln und Telephon; damals schrieb man auf den blank gescheuerten Holztischen des Herrn Lloyd die Versicherungs- polizzen aus, zahlte die Versicherungsprämien zwischen den Kaffeetassen, die Herr Lloyd seinen Gästen vorsetzte. Da es in seinem Cafe stets ein gutes Gebräu gab, da er auf Ruhe hielt, die für den Abschluß der Versicherungsgeschäfte dringend

notwendig war, so wurde sein Cafe schnell die Zentrale der Schisfsversicherung. Alle Fachleute, die überhaupt etwas von Schiffen verstehen und ihren Versicherungswert wußten, kamen ins Cafe zu Herrn Lloyd. Die Seefahrer selber, die ihr Schiff versichern wollten, die Schiffsreeder, die neue Schiffe kauften, die Kaufleute, die sich über die Seetüchtigkeit eines Westindienfahrers erkundigen wollten, alles kam im Cafe Lloyd zusammen. Es wurde versichert und Auskunft erteilt, es wurden die Wetternachrichten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 13.06.1904
Descrizione fisica: 6
, kaiser licher Rat Schweiger, Kommerzialrat singer, Pacher v. Theinburg und Reichsrats-Abgeordneter Ritter v- Vukovic teilnahmen. Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete der Antrag des Reichsrats-Abgeordneten Hofrates Ritter v. Vukovic, betreffend die Erneuerung des Subven tionsvertrages mit dem österreichischen Lloyd. Mitglied Kommerzialrat Singer leitet die Dis kussion ein, indem er ausführt, die Güterprodnktion könne den Seeverkehr nicht entbehren, deshalb müsse derselbe durch regelmäßige

zu entsprechen und unter welchen derselbe sich zu vollziehen hätte. Was die Bewerbung des Lloyd um dieses in Zukunft vor aussichtlich noch größere Frachtgeschäft anlangt, so müsse bei allem Wohlwollen für diese Gesellschaft ausgesprochen werdeu, daß sie in ihrer jetzigen Lage gesteigerten Anforderungen kaum werde genügen können. Erst solle die Produktion und der Export zu Worte kommen, dann solle es der Regierung anheimgestellt sein, den bezüglichen Forderungen und Anträgen im Wege des Subventionsvertrages

und des Gesetzes die praktische Ausführung zu sichern. Mitglied kaiserlicher Rat Schweiger verlangt die Mitteilung informativer Daten und Behelfe über den Stand des Österreichischen Lloyd, insbesondere von Neutabilitäts-Berechnuttgen für jede einzelne Linie von der Lloydverwaltnug der Regierung über reichten Memorandums, sowie endlich die Bekannt gabe der Intentionen der Regierung in Bezug auf das zukünftige Marine-subventiousgesetz. Wenn dem Lloyd einzelne Dienste abgenommen würden, wäre vielleicht

den Interessen des Lloyd gedient, gleich zeitig aber auch für die Besorgung der anderen Dienste ein Teil der Flotte freigemacht. Mitglied Escher weist darauf hin, das; der Lloyd drei Aufgaben zn erfülle» habe: die Verzinsung der Aktien für die Aktionäre, die Förderung der volks wirtschaftlichen Interesse» und dann der Interessen der Militärverwaltung. Die Gesellschaft könne aber nicht allen diesen Aufgaben in gleicher Weise nach kommen. Die Wnrzel des Übels liege in den vielen Engagements

, die die Gesellschaft früher übernommen habe, und die es mit sich brachten, daß ein viel zu großes Kapital hineingesteckt wurde. Ein Sub ventionsvertrag könne nur mit einer leistungsfähigen Gesellschaft geschlossen werden. Deshalb werde es sich zunächst darum handeln, zn untersuchen, wie man deu Lloyd zu einer solchen Gesellschaft gestalten kann. Einen Ersatz für den Lloyd zn schaffen, wäre mit Rücksicht ans die kurze zur Verfügung stehende Zeit schmierig. Reichsrats-Abgeordneter Dr. Kolischer führt

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 4
Data: 24.07.1917
Descrizione fisica: 4
ab. Einer von diesen stürzte in Flammen innerhalb unserer Linien ab. Der Eindruck der Kanzlerreöe. Lloyd Georges Antwort an den Reichskanzler. Unter keinen Umstünden ein Friedcnsschlnß mit dem heutigen Deutschland. kb. London, 32. Juli. Reuter meldet: Bei der Jahresfeier der belgischen UNabhän- gigkeitserrlürung in London gab Premiermini ster Lloyd George über die Kriegslage eine Ant wort auf die Rede des neuen Reichskanzlers ab. Premierminister Lloyd George erinnerte zu nächst an die unvergeßlichen Verdienste

, die sich Belgien als Torweg zwischen den Mlttelmächtett und dem Westen dein internationalen Rechte ge leistet habe, indem es den deutschen Vorschlag mit Verachtung zurückwies. Belgien habe sehr gelitten, aber seine Erlösung komme sicher. Die Rede des Reichskanzlers. Meint Lloyd George, zeige, daß die leitenden Stellen in Deutschland augenblicklich für den Krieg entschie den sind. In der Rede sei keine Hoffnung für Belgien. Belgien werde nicht einmal erwähnt. Die Rede sei vielmehr voll Drohungen gegen Bel gien

. Die Rede sichere die deutschen Grenzen. Hin sichtlich der U-Boot-Angriffe, welche England kampfunfähig machen sollen, verweist Lloyd George darauf, daß England seine Produktion sicher steigere und seine Verluste zur See lang sam vermindere. England werde in diesem Jahre viermal so viel Schisse fertigstellen als voriges Jahr, um die Lücken aüszufüllen. Gegen die Be hauptung, daß die Deutschen die Engländer aus hungern werden, betont Lloyd George, daß die Lebensmitteivorräte Englands für 1917 durch 1917

bereits gesichert seien, natürlich bei gehöri ger Sparsamkeit. England treffe jetzt Maßnch men für einen Anbauplan, welcher die Lebens mittel für 1918 sichern werde, selbst wenn die engi tischen Schifssverluste wachsen. Lloyd George erklärte weiters, England köW [ mit einem freien Deutschland Frieden schließen! aber mit einem von Autokratie beherrscht ; Deutschland unter gar keinen Umständen. LlG George schloß: In den kommenden großes Kämpfen im Osten und Westen muß jeder deutiH Soldat wissen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 07.08.1918
Descrizione fisica: 4
, in ihren Antworten den Ausstreuungen der Entente über diese Frage entgegen- zutreten. Nunmehr läßt Lloyd George die Maske fallen und entwickelt die Kriegsziele Englands, in denen man zugleich unschwer die Ursachen des Weltkrieges erkennen kann. Wer noch geglaubt hat. daß der Krieg von der Entente um idealer Völkerrechte willen herbeigeführt wurde, wird durch die Rede, die der englische Minister präsident vor einer Abordnung von Industriellen ge halten hat, eines Besseren belehrt Er definiert im Zusammenhang

mit dem Fricdensziel, einen Bund der Nationen zu schaffen, das britische Reich als ein be reits bestehendes Völkerbündnis und nennt die Entente das große Bündnis gegen die Mittelmächte. Lloyd George verwechselt hier ostenbar absichtlich die Begriffe. Er selbst kann kaum glauben, daß das englische Im perium. das zahlreiche überseeische Völker der Selbst ständigkeit beraubte und sie mit Waffengewalt unter jochte. den Begriff eines Völkerbundes auch nur im Entferntesten darstellt. Und seine heutigen Verbünde ten

können daraus entnehmen, wie sich Lloyd George in Zukunft den Bund der Nationen, dem sie angehören sollen, vorstellt. England hat seine jetzigen Verbündeten in diesen schrecklichen Krieg Hineingetrieben, um die wirtschaftliche Vorherrschaft in Europa unbestritten zu erlangen, und Lloyd George gibt dies offen zu. indem er von den wirtschaftlichen Bedingungen spricht, die England den Mittelmächten auferlegen will. Es will auch nach dem Friedensschlüsse seine jetzigen Verbündeten in der Weise „unterstützen

", daß diese gezwungen sind, ihre Bedürf nisse bei der englischen Industrie zu decken, ohne Rück sicht darauf, ob sie ihren Bedarf nicht lohnender bei den Mittelmächten decken könnten. Und es will, wie Lloyd George sagt, das Lieferungsvorrecht haben, selbst wenn seine Verbündeten von jetzt feindlicher Seite einen lohnenderen Auftrag bekommen als von Großbritannien, den Dominions oder den anderen Alliierten. Was also von Deutschland und Oesterreich-Ungarn sofort nach Beginn des Weltkrieges als die wahre Ur sache

desselben erkannt und bezeichnet wurde, wird end lich von Lloyd George offen zugegeben. Oer Krieg. Vor neuen Ereignissen an der Südfront ? . Zürich. 4. August. Der „Züricher Tagesanzei ger" will erfahren haben, daß die italienische Heeres leitung beabsichtige, die Kampslinie im Gebirge aus dem Bereich der Gletscherregionen soweit über die Kämme hinwegzuschieben, daß der Eingang in die Tiröler Bergtäler freigelegt wird. Das Ganze scheint darauf abzuzielen, die Tiroler Westfront einzudrücken und von dorther

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 06.12.1916
Descrizione fisica: 8
. Aus dem Kriegspressequartier wird unterm 4. ds. abends mitgeteilt: Südwestlich Bukarest wurde der Feind über den Argesul geworfen. Nordwestlich der rumäni schen Hauptstadt werden unsere Erfolge weiter aus gebaut. In den Karpathen stellenweise Aufleben des Kampfes, der für uns günstig verläuft. Die Kab'mettskrise in knglond. Der Vorschlag Lloyd-Georges. London, 4. Dez. Die „Times" berichten über die Kalbinettskrise: Am Freitug mochte Lloyd-Ge orge Asquiih schriftlich den Vorschlag, baß der Kviegsausschuß des Kabinetts

: künftig aus-4 Mit gliedern, nämlich Lloyd George, Carsan, Bonar Law und einem Mitylied-e der Arbeiterpartei bei aktiver Mitarbeit Jellicoes und Sir Roberisens bestehen soll. Am Samstag verständigte Asguith Lloyd-George, daß er den Vorschlag im> der ihm mitgeteilten Fortnr nicht an nehmen könne. Am Sonntag vormittags hielten die Mitglieder des Kabinetts unter dem Vorsitze Bonar Laws eine Be ratung ab. Von den unionistischen Mitgliedern fehlten nur die durch Krankheit verhinderten Bal- sour und Lord

Lansdowne. Mittags hatte Asguith Besprechungen mit verschiedenen! KoMgen, darunter Lloyd-George und Bonar Law. Der Hinderungs grund für eine Verständigunig mit Asguith, der . zwar einer Vermehrung der Mitgliederzahl des Kriegsausschusses zustimmte, war der Vorschlag, der Kriegsausschuß sollte unbeischpäukte Vollmacht ten für die Kriegführung und Erledigung gewisser persönlicher Fragen erhalten. Asguith wurde aber deutlich zu verstehen gegeben, daß Lloyd-George nicht allein stehe. Die Forderung Lloyd

-Georges und Bonar Laws nach Aufnahme Earsons m den Kriegsausschuß bildet die Bedingung, unter der Lloyd-George und seine Anhänger bleiben wollen. Die Wirren in Griechenland. Verhandlung mit der Entente und Auslieferung von Waffen. London, 4. Dez. „Daily Telegraph" meldet aus Athen vom 2. ds.: Die könig streue Presse ver- ösfeutlicht eine Regierungserklärung, wonach Four- uet zustimmte, die Auslieferung von 6 Batterien Feldkanonen anzunehmen und die anfängliche For derung bezüglich der übrigen Waffen

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 23.12.1921
Descrizione fisica: 12
zwischen Briand und Lloyd George ist auf die Erkenntnis zurückzuführen, daß weder über die Reparationen noch über die allgemeine Frie densfrage eine Verständigung zu erzielen sei. Insbesondere lehnte Lloyd George die von Briand geforderte einseitige Ga rantie gegen Deutschland ab. Die Beschlüsse wurden aus den Januar verschoben, in dem die Konferenzen von Cannes und von Paris stattfinden. Nauen, 22. Dezember. Ausnahme der eigenen gunkenstation. Englischen Blättern zufolge gestalten sich die Londoner

Verhandlungen äußerst schwierig, da sich die Meinungen ziemlich unversöhnlich gegenüberstehen. Lloyd George veröffentlicht deshalb den Verzicht auf die Weihnachtsferien. Auch unter den Sachverständigen wurde eine Uebereinstim- mung nicht erzielt, da besonders in der Frage der nächst fälligen deutschen Reparationsraten der französischen An sicht, Deutschland versuche sich durch Erklärung der Zah lungsunfähigkeit den Verpflichtungen zu entziehen, die bri tische Meinung gegenübersteht, daß Deutschland wirklich

, die Probleme seien bei der Londoner Begegnung nicht gelöst worden, 'son dern bleiben weiter bestehen. Briand habe einen Bündnis- vertrag mit England erreichen wollen, Lloyd George aber sei nur bereit gewesen, das System eines pazifischen Ab kommens in Europa nachzuahmen. Frankreich, England und Deutschland sollten einen Garantievertrag abschließen, der jede militärische Verwendung im Rheinlande ausschließe und ebensowohl Frankreich und England gegen Deutschland, wie Deutschland und Enaland gegen Frankreich

stellen würde. Per- tinax meint, man dürfe das halbe Schweigen Lloyd Georges nicht als Anerkennung der französischen Einwendungen deu ten, man müsse erwarten, daß Lloyd George alles, was er Briand gesagt habe, vor dem Obersten Rate deutlich aus sprechen werde. Eine schwierige Verhandlung stehe bevor. Erregung in Tm*. TU- Paris, 22. Tczember. Eigendraht. Die Blätter besprechen mit Bitterkeit das Ergebnis der Londoner Konferenz. Die regierungsfreundlichen Zeitungen raten zunächst zum Abwarten

» sierung einer internationalen Konferenz für den Wiederaus« bau von Europa. Rom, 22. Dezember. (Funkspruch.) Der Korrespondent der „Tribuna" meldet aus Nizza, daß die von Lloyd Ge orge vorgeschlagene internationale Konferenz zur wirt schaftlichen Wiederaufrichtung Europas Ende Jänner in Nizza tagen wird. Paris, 21. Dezember. (Korrbüro.) Die Ag. Havas meldet aus LorRwn: Ministerpräsident Briand und Premier - minister Lloyd George berieten abends im Downing Street und beschlosten, für die erste Woche

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Alpenland
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Pagina 7 di 10
Data: 24.04.1922
Descrizione fisica: 10
Antwortnote im Geiste der Versöhnlichkeit zu behandeln. Sogleich erhob sich Lloyd George und trat der Erklä rung Factas bei, griff jedoch auf die Worte Bratianus zu rück', bezüglich deren er den englischen Standpunkt präzisie ren müsse. England sei bereit, mit den Alliierten zusanr- menzuarbeiLen, aber dieser Bund dürfe nicht zum Zerwürf nis mit den anderen Mächten führen, mit denen Großbri tannien herzliche Beziehungen wieder aufzunehmen wünsche. Wenn England zu der Ueberzeugung gelangen

. Wenn man in Europa den Zwist nicht aufgeben wolle, so würde die öffentliche Meinung in England, die infolge der letzten Ereignisse außerordentlich besorgt sei, die britische Regierung zwingen, ihre Stellung nahme neu zu überprüfen.) B a r t h o u führt hierauf aus, auch die Absichten Frank reichs seien durchaus friedliche. Die französische Demokratie teile die Gefühle des englischen Volkes und sei von dem- gleichen Bestreben beseelt. Me von einem Teilnehmer erzählt wird, habe Lloyd Ge orge, der schon bei Beginn

hatte, erklärte, der Fassung Lloyd Georges beizutreten und zog feinen Entworf zurück. Er verlangte nur, daß am Schlüsse der Note der Zwischenfall als erledigt erklärt werde. Hierauf wurde der Entwurf Lloyd Georges mit den Zusätzen B a r t h o u s und Schantzers angenommen. Den Wortlaut der Note haben wir bereits in unserem Morgenblatte veröffentl'cht. A. d. S.) TU. Genua, 23. April. Eigendraht. In der russischen Unterkommission der Alliierten erklärte Barthou, das Memorandum der Russen genüge keineswegs

als Grundlage für weitere Verhandlungen. Er verlangte die Zurückziehung des Memorandums. Hieraus erklärt Lloyd George, er habe genug an den ZwischMfällen. Er knüpfte an den Zwischenfall im Sachver- stand'genaLsschusse für die russischen Frage an und eres, er werde sich an das britische Reich und an die Welt wenden, wenn man noch immer Schwierigkeiten mache und verhin dere, an die Arbeit zu gehen. Er werde dann sagen, wer die Arbeiten der Konferenz störe und das Einigrmgswerk hindere. Das Memorandum sei

der Konferenz nicht offiziell einge reicht worden und die Konferenz würde viel zu tun haben, lvenn sie die Memoranden aller an der Konferenz Beteiligten zu prüfen hätte. Die Russen teilten schließlich mit, das Memorandum gelte nur für dir Vergangenheit, aber nicht mehr für die gegen wärtige Lage, Der Franzose Barthou nahm hierauf neuerdings . das Wort, um zu erklären, daß der deutsch-russische Vertrag auf weitergehende Abmachungen Hinweise, die von Interesse für die Konferenz feien. Lloyd George fragte

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 22.07.1926
Descrizione fisica: 4
Smyrna erhalten konnte? Der Mailänder „L-ecolo" veröffentlicht hierüber einige wichtige Doku mente, die sich ans die Son-erfriedenssVerhanAirngen des Prinzen Sixtus Bonrhsn-Parma mit Cambon, Ribot, Poincare, Lloyd George, William Martin ufw. beziehen. Am 5. Marz 1917 hatte Prinz Sixtus eine Besprechung mit dem Präsidenten der Republik, Poincare. Damals tat Poincare über das verbündete Italien folgende Aeußerung: „Frankreich hat Italien versprochen, ihm zu helfen, aber es hat ihm keine Eroberungen

garantiert, die es nicht selbst zn machen verstanden hat. Wir haben Italien T r i e st n i ch t garantiert..." ' Am 8. März bat Poincare öen Prinzen SixtuS, die damals beschlossene große österreichische Offensive gegen Italien nicht zu unternehmen, „die in Ita- Iien zu einer politischen und militärischen Katastrophe führen könnte." Während all' dieser Besprechungen wurde beschlossen, Italien nicht davon zu unterrichten. Schließlich äußerte Lloyd George Bedenken, wollte So uni uv unterrichten

. Aber auf Betreiben der fran zösischen Staatsmänner unterblieb das, Italien war über den ganzen Friedensschritt Kaiser Karls im Dunkeln. In öen Besprechungen vom 18. April 1917 erklärte Lloyd George dem Prinzen Sixtus: „Meiner Meinung nach kann man Italien höchstens das Dreieck von Trient bis nach Bozen hinauf geben." „Wenn Italien fähig ist, es sich mit den Waffen zn holen", antwortete der Prinz. Und Lloyd George: ,^Ich verstehe. In uns ist ein altes Gefühl von F renn d s cha s t für Oesterrer ch." Lloyd George

war vor allem dagegen, Italien Trieft zu geben. Er pflegte zu saget:: „In Triest gibt es nicht mehr Italiener als in Marseille". Einmal äußerte er: „Man mutz Italien nur einen Teil dessen geben, was es fordert". Schließlich machte Prinz Sixtus den Vor schlag, Italien solle für Trient und Triest seine afrikanischen Kolonien an Oesterreich überlassen, wo raus Lloyd George aus die Wertlosigkeit dieser Ko lonien hingewiesen hat. Und am gleichen Tage seufzte Cambon: „Italiens Forderungen sind übertrieben

!" Und weiter zum Prinzen Sixt tl s: „Unsere Beziehungen zu Italien sind schwierig. S o u n i n o ist unerträglich. Unsere Beziehun gen sind sogar sehr gespannt. Sonnino ist fast gewaltsam, man muß ihn müßigen mit Hilfe des Königs von Italien. Lloyd George hat sich getäuscht. Der König hat andere Ideen als Sonnino. Mit dem König werden wir uns schon einigen, denn aus San Giovanni die Mo- riana bringe ich diesen Eindruck mit nach Hause: mit Trie« t nnd mit den I n f cln werden wir Frieden schließen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 21.10.1922
Descrizione fisica: 12
.—. Ziir Bozen zum Abholen monatl. L. t.—. Zustellgebühr monatl. Bozen SS Teilt, kllr Gries, Neutsch. Boznerdoden SO Tent. lern, I, >t weit Nr. M. — 41. gahrs. Bozen, Samstaz, de» A. Lttober IM. Boit-Somo-Xoiiiltt. Jahr«, mpsbäckt A« illch «ch A« beiten (vom L« ! Pichl en. vvu nach erstelle». ?r , WO Z!^ !N, Kr der für sch Amiido ümkbiuK die LP ZSSi! Stelle auch «NkNUÄ 2ZNZ ind EH t zu «! nstraß«' AZSZ el. S Zw niwr » . NTS Zj Lloyd George. Lloyd George hat dem König di« Demis- seines Ministeriums

unterbreitet. Die tooktionsregierung ist gesprengt. Die Miß- ssolge der Politik Lloyd Georges in Indien. Zopten und Irland hoben das Prestige Sroßbritamnens schwer geschädigt. Lloyd Swrge hat die Politik der Pitt und anderer poßer englischer Staatsmänner im Gegen satz z, Lord Curzon nicht befolgt, während dieser sehr wohl begriffen hat, dag man der Luide des Kalifates nicht zu nahe treten tos. Lloyd George setzte sich darüber hin- «z. Der Orient hat ihn gestürzt. Der gewe- jme englische Premier

hat durch seine Poli- S den König Konstantin in die Verbannung xMckt, mm ist auch er selber besiegt wor- im. Lord Salisbury sagte in >semer Ant rat auf die ReÄen Lloyd Georges und Hamberlains: „Es scheint, daß die einzel ne» Minister unter Lloyd George nicht unab hängig gewesen sind, sondern daß die Regie- riwz die eines einzigen Mannes gewesen sei, oas in der völligen Desorganisation der illchenpolitrk in Erscheinung tritt.' England ist im Orient durch Frankreich geschlagen morden, England war gegenüber Frank

, war eben ein Nmn, der die französische Politik zwar durchschaute, aber nicht die Kraft besaß, sich mm alten Clemenceau loyzumachen. Ob des nun nicht das englische Volk selber getan hat? Und ob in der neuen englischen Regie rung Frankreich nicht ein stärkeres Gegenge wicht finden wird? Und wenn es Lloyd Ge orge redivivus wäre? Das sind alles Fragen, die die nächste Zukunft beantworten wird? Lonar Law, der mit der Bildung der Regie rung betraut ist, ist Frankreich nicht ein all- ZULmehmer Mann. Donar Law

. der Mittel große, mit dem melancholischen Gesicht, ist ein mitreißender Haudegen. Er spricht mit Schärfe, Präzision und Klarheit. Seine Ewbheit ist bekannt. Er sagt fest zu. Er hat im Streite wider Asquiths und Lord Derbys unzulängliche Maßnahmen sich mit Lloyd George bemüht, das britische Heer zu einem Lolksheere umzugestalten. 2m Dezember 1916 wurde Lloyd Georgs Premier. Er trat an die Spitze einer Koali- »» kmsregierung, an der Konservatwe. Umo- nisten, Liberale irnd Labouristen teilnahmen

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Pagina 1 di 10
Data: 24.04.1922
Descrizione fisica: 10
. Pariser Instruktionen veranlatzten die französische Delegat tion, schärfer vorzugehen, als ursprünglich wohl geplant In der Nachmittagssitzung der siebenglitzderigen Experten-" fmttrmffton, die zur Prüfung der Note Tschitscherrn s cm Lloyd George von der Subkommission der ersten. Kommission eingescht worden war, erhob sich gleich zn Be ginn S e y d o u x und erklärte, von B a r t h o u beir Auf trag erhalten zu haben, an den Beratungen nicht weiter teilzunehmen, da das russische Memorandum, das erst

nach dem Brief Tschitscherins an Lloyd George heute vormrttags von der Sowjetdelegatwn verteilt wurde, dem Inhalt dieses Briefes widerspricht. Sctzdoux verließ hieraus mit seinen Mitarbeitern den Saal. Der japanische Experte folgte diesem- Beispiel. Der Engländer Evans blieb auf seinem Platz, drückte aber gleichfalls dem russischen Delegierter, das Be fremden darüber aus, daß das Memorandum nachträglich wieder Forderungen aufgreife, die in der Note an Lloyd George fallen gelassen worden

, Herrn Lloyd George, gerichtet hat, ein Brief, der in der Sitzung der Unterkommission für russische Angelegen heiten als Grundlage weiterer Besprechungen angenommen worden ist. Es geht daraus klar hervor, daß das russische Memoran dum früher abgefaßt war, als der Brief der russischen De legation an den englischen Ministerpräsidenten, und rm Falle, als die im Zuge befindlichen Verhandlungen zu einem Erfolge führen sollten, als ein Dokument aufzusasien ist, das die Einsichten der russischen Delegation

aus. Lloyd Ge orge erklärte, daß die deutsche Antwortnote hinreichend er scheine. Die deutsche Delegation habe den an sie gestellten Bedingungen Genüge geleistet. Die Antwortnote bedeute deren Annahme. Nach zweistündiger Beratung, an der sich sämtliche übrigen Delegierten beteiligten und in die Italien vermittelnd eingriff, wurde beschlossen, die Sitzung auf morgen, halb 11 Uhr vormittags zu vertagen. Lloyd George und Barthou werden zu dieser Sitzung je ein Konzept eines an die deutsche Delegation

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Pagina 3 di 14
Data: 14.08.1920
Descrizione fisica: 14
der Wendungen der Dinge zwischen den englischen französischen Ministerpräsidenten neuerliche Zuiammen- fiirt f fc ftattsinden. Sicher fei aus jeden Fall, daß Lloyd Ge- N'ge am kommenden Montag im Unterhaus eine weitere Erklärung abg"ben wird. Der errglihch-frarrzöflschs Konflikt. Fp. Berlin, 13. Aug. (E i g end r a h t.) Die heutigen Nachrichten von den Ereignissen im Osten sind nach drei Richtu^-- sebr bedeutend. 1. Deutschland »erwidert heute auf das Füickntelearamm des russischen Volkskommissars

verschärft und macht es nicht den Anschein, als ob England gewillt wäre, seinerseits nachzugeben. Nach einer heutigen Wolfsmeldung wird der Besuch Lloyd Georges in der Schweiz verschoben, da man von einer Verschwörung ge/ien seine Person Kenntnis erhalten hat. 3. Heute nach mittags haben die ersten ' russischen Patrouillen Jllowo im Korridor genommen. Weitere russische Kräfte sieben westlich von Jllowo. Die Einnahme von Soldau durch die Russen sicht unmittelbar bevor. Die Polen suchen Soldau

. 'L o n d o n, 13. August. (Korrbüro.) Bei einem Frühstück, zu Ehren Lloyd G e'o r g e s von Führern der Koll ation gegeben wurde, sagte der Premierminister, er hoffe ^nd vertraue darauf, daß nichts die Einheit zwischen Eng land und Frankreich zerstören wird. Er fügte hinzu, wenn sich um die Herstellung des Friedens handelt, ist es die Fsk?. Pflicht der Negierung, das Volk nicht in ein zu recht- leftioendes Abenteuer hineinzustürzen, v-^ris. 13. August. (Korrbüro?) Die Blätter betonen, Me Anerkennung der Regierung

eff und K r a s s i n nicht zu verkehren, hat die britische Oesfentlich- kest vollständig überrascht. Lloyd George ergriff sogar Ge legenheit, im Unterhause zu erklären, daß er überzeugt sei, es müsse ein Fehler vorliegen,' die französische Regierung könne unmöglich dwse Erklärung abgegeben haben. Abgeord neter Elynes erklärte, daß dre öffentliche Meinung, nicht nur die der Arbeiterschaft, jede Gemeinschaft mit der neuen französischen Politik ablehne. Rotterdam, 13. August. (Korrbüro.) Der Nieuwe

Rot- terdamsche Eourant" meldet aus London: Der Aktionsaus schuß der Arbeiter, der sich mit der polnisch-russischen Frage zu befassen hat. hat an Lloyd George einen Brief ge schickt, worin er ihm mitteilt, daß die Frage des Verhältnisses zwischen Rußland und England mit ,der Mitteilung Lloyd Georges im Unterhause nicht erledigt sei. Die Arbeiterver tretung sei davon überzeugt, daß ein Friedensschluß und normale Beziehungen zwischen England und Rußland eine gebieterische Notwendigkeit seien

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Pagina 2 di 14
Data: 18.05.1921
Descrizione fisica: 14
, das Bergwerksgebiet aus gewaltsame Weis? an Polen zu bringen und eine daraus Bezug habende Tätigkeit der französischen Organe im Abstimmungsgebiet in Abrede. Ein militärisches Eingreifen Deutschlands werde Frankreich nicht als untätigen Zuschauer finden. Der vvrgeschlagenen neuen Konferenz werde zügestünmt, aber die Einberufung soll erst nach Eröffnung der französischen Kammer erfolgen. Selbst jene Blätter, die sonst gegen die Regierung sind, heißen die Stellungnahtue Lloyd Georges in der oberschles'.- schen

Frage gut. Der Korrespondent der »Daily News" in Oberfchlesien berichtet seinem Blatte, daß die scharfe Erklä rung des englischen Premierministers in den Kreisen der oberfchlesischen Aufständischen und bei deren Führern einen niederschmetternden Eindruck hervvrgerusen habe. Raum, 17 . Mal. Aufnahme der eigenen funken klation. . Laut einer Havasmeldung übermittelte die englische Regierung Briand eine Note mit ähnlichen Argumen ten, wie sie Lloyd George in keiner Rede gebrauchte und mit der Bitte

nm eine baldige Zusammenkunft in Boulogne. Briand soll unter anderem erklärt haben, daß. bei einem Eingreifen Deutschlands mit Waffengewalt in Oberschlesien rank-eich keineswegs passiv bleiben könne. Reuter meldet, b.if» Lloyd George und Briand in etwa einer Woche zu. sammentreffen werden. Nach Meldungen verschiedener Blätter ist das Datum so wie der Ort der nächsten Tagung des Obersten Rates noch unbekannt. Neben Boulogne wird Lhmpne. aber auch Ostende genannt. Das Datum wird erst nach der Debatte

in der französischen Kammer über die Londoner Beschlüsse festgesetzt werden. N e u y o t f, 17. Mai. (H a v a s.) In Besprechung der von Ministerpräsident Briand Vertretern der auswärtigen Presse gegenüber gemachten Aeußerungen verteidigen die ..Neuhork Times" Frankreich gegen den Vorwurf des Mili tarismus. Neuyork Tribüne" hebt die Härte hervor, mit der Briand es Deutschland untersagte, seine Truppen nach Oberschlesien zu entsenden und sagt, die öffentliche Meinung Amerikas werde Lloyd George, der beabsichtige

. Deutschland größere Rechte einzuränmen als Polen, nicht' folgen, da die Wieder herstellung der Ordnung einzig und allein dem Obersten Rate und der interalliierten Kommission zustehe. Paris, 17. Mai. (Korrbüro.) ,.Matin" meldet aus London: Lloyd George, der noch drei Tage in Sequers bleiben werde, habe, beunruhigt durch die Aus nahme, die seine Rede in Frankreich gefunden habe, das Außenamt beauftragt, sich telephonisch mck der französischen Regierung ins Einvernehmen zu setzen, um noch vor der Tagung

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Pagina 4 di 12
Data: 22.10.1920
Descrizione fisica: 12
sich: „Oesterreich und Triest. Dr. Otto Bauer und die Auslieferung unserer ehemaligen Handelsmarine." Unter dem Schlagworte, das seit der Blütezeit der „Hansa" die Grundlage für deutsche Schiffahrt bildenden Schiffahrtsspruches „Navi-- gare necefle, vivere non") (frei übersetzt: „ohne Schiffahrt kein wirtschaftliches Leben") schildert der genannte Fachmann die von den; besten Erfolge gekrönten opfervollen Bestreu bringen der deutschen Rheeder, besonders in Hornburg, des ÄkorddeutsHen Lloyd usw. usw

Bauer eine sehr mysteriöse und bisher nicht aufgeklärte Rolle gespielt, die den Verdacht rege werden läßt, daß hiebei materielle Interesten, die nicht jene des österreichischen Staates waren, im Spiele gewesen sein müsten! Denn Dr. Bauer war es. der alles daran setzte, um die Schiffe kes österreichischen Lloyd den Italienem cmszuliefern. der Mrt Hochdruck dahin wirkte, daß dieses Geschäft zu Stande komme, und der in mehrfachen geheimnisvollen Konventikeln K,1 dem italienischen Agenten della Zonca

den Italienern die «chlffe des österreichischen Lloyd in die Hände spielte. Della Zonca wurde von Italien nach Wien entsandt, um die Mie ter zum Verkauf ihrer Lloyd-Aktien zu veranlassen. Es ist nun bezeichnend, daß dieser Herr auf eine Anfrage der österreichischen Regierung von der italienischen Mistion glatt verleugnet wurde, obwohl er sich als offizielle Person ausge- geben hatte: auf einen Druck der italienischen Mission mußte er sich in der Presse selbst desavouieren. Nun kam es es zu den mehrfachen

geheimnisvollen Zusammenkünften des Italieners mit Herrn Dr. Bauer. Ersterer machte das Aner bieten. die Aktien des österreichischen Lloyd und der Austro- Amencana um 1000 Lire per Stück zu kaufen. Gleichzeitig -arbeitete man sowohl von italienischer Seite wie von Seite Dr . Bauers mit der Drohung, die Schiffe würden beschlag nahmt werden, wenn der Verkauf nicht zu Stande käme. Nun aber war Italien gar nicht in der Lage, die Beschläg- nahme durchzuführen, da der Ententeschiffahrtsrat wieder- 5?H erklärt

hatte, daß Italien gar kein Recht auf diese Schiffe hatte. Man sieht asto. daß Dr. Bauer im Einvernehmen toit wtt Italienern aste Hebel in Bewegung setzte, um das Geschäft zu Stande zu bringen. Bezeichnend für die leicht- smnlge und geradezu frivole Politik, die getrieben wurde, ist das Vorgehen Dr..Bauers, der sich mit dem Versprechen des damaligen Lloyd-Konsortiums begnügte, daß nach dem Verkauf des Frachtraumes dieser ausschließlich für die öster reichische Volkswirtschaft verwendet werden würde. — Italien

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Pagina 1 di 14
Data: 19.04.1922
Descrizione fisica: 14
das Abkommen mit dem Vertrag von Versailles in Widerspruch stehe. Anschließend findet dann eine entscheidende Beratung der alliierten Ver irrter statt. Auf Antrag Varthous, dem Lloyd (Ze uge beitrat, wird zu dieser wichtigen Konferenz die Kleine Ktente beigezogen. Die Engländer zeigten sich besorgt. Ter ^abinettches Lloyd Georges soll bei der englischen Pressekon ferenz das Abkommen als illoyal erklärt haben. Von französischer Seite wird angeführt, das Abkommen schaffe in Europa neue

aus dem „Dante Alligheri", die Konfe renzdelegierten empfangen. Genua, 18. April. (Korrbüro.) Bei einem Abendesten, welches der schwedische Ministerpräsident Branting und der Direktor des internationalen Arbertsbüros Albert Thomas gestern abends gaben und bei dem Lloyd George, Benesch, Hilferding, Jouhaur, Renaudel, Fimmen, Smith und Wistel sowie eine große Anzahl italienischer und französischer Sozia listen zugegen waren, brachte Albert Thomas emen Trink spruch aus aus die guten Europäer

, die hier versammelt seien. Lloyd George sagte, er befände sich hier wie Daniel in der Löwengrube. Er'verstehe die Besorgnis der Arbeiter führer wegen der Konferenz und ihr Besteben, bei den Be ratung zugegen zu sein. Er schloß mit den Worten, daß, wenn die Konferenz in Brüche ginge, Europa dem Ruin ver fallen wäre. Jouhaux führte im Namen des französischen allgemeinen Gewerkschaftsverbandes aus. die Ergebniste einer Beratung könnten nicht erheblich sein, wenn nicht auch die Vertreter der Arbeiterschaft

in der Geschichte der Völker zu sichern, indem sie diese Haupt- und Staatsftage löst, daß Jtalren eine schöne Anzahl von Mil lionen spende, und Tschitscherin und Krassin und Litwinow und Dr. Rathenau haben ihr Schlaraffenland verlaßen und Lloyd George und Barthou ihre Aemter, um in Genna zu--' sammenzukommen um die Frage von „Tarol", jenes kleinen Landes, „fern von Europa" zu bereinigen und den Geldsack der verschiedenen Weinstuben- und Spielhöhlcnbesitzer zu retten, möent sie zum Beispiel die Republik Andreas

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Pagina 2 di 10
Data: 27.12.1921
Descrizione fisica: 10
, L. S8M, Folge 602. letzteren Wahnsinn den Sieg zu bereiten. Der „Daily Chronicle" schreibt ja heute, den 22. Dezember, hierüber sehr pessimistisch: Der Standpunkt der franzöfischen Sackp-erstän- digen beweise leider., daß sie von dem Geiste Lloyd Georges noch weit entfernt wären. Wenn dessen Politik in Cannes angenommen werde, werde Europa noch tiefer in das Chaos versinken. Die von Lloyd George vorgesehene Wirtschaftskonferenz soll auch Deutschösterreich inbegreifen. Es würde hierdurch

: Nach britischer Quelle verlautet, daß Ministerpräsident T a k a h a s h i erklärt habe, er werde eine nene internatio nale Konferenz zur Regelung aller großen Weltfragen anre gen, die in bestimmten Zeiträumen zusammentreten soll. Die jüteraaifonale MrWlMskMsereuL. TU- Paris, 26. Dezember. Eigendraht. In amtlichen Londoner Kreisen glaubt man, ldaß die inter nationale Wirtschastskouferenz, wie sie von Lloyd George und Briand in London vorgeschlagen wurde, erst im Näch sten Frühjahre stattfinden

, sondern auch die Alliierten. In den Unterredun gen mit Lloyd George habe man versucht, die verschiedenen Ansicht enauszugleichen, um zu einem gemeinsamen Stand punkt für die Konferenz von Cannes zu gelangen. Es sei nicht die Rede davon, 'daß Frankreich eine der Garantien am- gebe, die der Vertrag von Versailles ihm z,-billige. Redner müsse zur Ehre Lloyd Georges erklären, daß dieser die beson dere Lage Frankreichs anerkannt habe. In keinem Augenblicke sei ihm der Gedanke gekommen, zu verlangen, daß bei den kommenden

wirtschaftlichen Verhältnisse, die auf der ganzen Welt lasten, rühren von der wirtschaftlichen Lage her. in der sich große Teile Europas befinden. Biele Märkte seien paralysiert und dies erklärte die schlechte finanzielle Lage. Unter diesen Bedingungen könne Europa sein Gleichgewicht nicht wieder erlangen. Was er mit Lloyd George besprochen „Allpevland" — M or g enblarr. habe, sei ein fester Plan, eine Aenderung in Erwägung zu ziehen. Dieser Plan werde nicht nur mit den belgischen und italienischen Alliierten

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Pagina 3 di 12
Data: 09.07.1920
Descrizione fisica: 12
die Lage nach der Rede des deutschen Reichswehrministers GeUer durch die schroffe Antwort Lloyd Georges eine geradezu krisenhafte Zuspitzung erfahren hatte, wurden die Verhandlungen in der gestrigen Sitzung in ruhige rem und sachlicherem Tone geführt. Die Sitzung fand nachmittags im Hotel Freneuse statt. Den Gegen stand der Verhandlungen bildete die Entwaffnungs- ftage. Aeichsminister des Reicheren Dr. Simons wies einleitend auf die schwierige Lage hin, die es Deutsch land unmöglich mache

von fünf Vierteljahren als not wendig an, und zwar so, daß ab 1. Oktober 1920 anfäng lich vierteljährlich je 30.000 Mann zu entlassen wären. Bezüglich gewisser Einzeifragen über Militärärzte und Militärbeamte brachte General von Seeckt Sonder- besprechungen mit Sachverständigen der Gegenseite in .Vorschlag. In seiner Antwort unterzog Lloyd George die deut schen Vorschläge der Kritik und lehnte die gefordert-? Frist von fünf Vierteljahren rundweg ab. Als äußerste Grenze könnte er einen Zeitraum von drei

Monaten zugestehen. Lloyd George schlug sodann vor, daß die militärischen Sachverständigen beider Parteien sich so fort beraten und daß die Leiter der alliierten Dele gationen mit ihren m'litiirischin Hauptsachverständigen die Vorschläge der deutschen Regierung prüfen sollten. Am 8. Juli mittags würde die cndgültice Antwort aus die Vorschläge der deutschen Delegation erteilt werden. Nack der Rede Lloyd Georges hob der Außenminister Dr. Simoys nochmals die Notwendigkeit einer Fristver längerung

für die Abrüstung hervor. Aus der Antwort Lloyd Georges auf die deut schen Vorschläge ist die Stelle besonders bemerkens wert. ln der der englische Premierminister auf die Berechtigung der schweren Besorgnisse der Alliierten hinsichtlich der Nichtablieferung des Heeresmaterials und Nicki-Herabsetzung der Truppenstärke durch Deutsch land hinwies. Die Verzögerung in der Durchführung der hierauf bezugnehmenden Bestimmungen.des Frie densvertrages bedeute eine beständige Bedrohung nicht nur der deutschen Regierung

selbst, sondern aller Nach barstaaten mit bolschewistischen Angriffen. Die Alli ierten fürchten demnach, daß Deutschland mit den rus sischen Bolschewisten gemeinsame Sache mache. Heute, Donnerstag, fällt somit dio Entscheidung, in der Entwaffnungsfrage. Nachrichten über den Verlauf der heutigen Nachmittagssitzung der Konferenz sind noch nicht eingetroffen. Das amtliche Kommunique der Konferenz über die M'ttwochf'tzung lautet: Premi rm'ni'e- Lloyd George erwiderte im Namen der Verbündeten auf das Exposee des Generals von Seeckt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.04.1922
Descrizione fisica: 8
werden nicht zurückgestellt. Donnerstag» den 6. Llpril 1922 3. Jahrgang Die Denkschrift Lloyd Georges und das Reparationsprvblem. Meran, 6. April. eine Denkschrift Lloyd Georges 'aus txan Jahre 1919 veröffent licht, die uns und der ganzen Wett erst so recht zum Bewußt- sein brachte, welche Summe wirtschaftlichen Widersinnes und politischer Vergewaltigung in der neuen Reparationsnote, und nicht erst in dieser, sondern im ganzen Friedensverträge von Dersailles steckt. Lloyd George fordert in der Denkschrift, die das Datum

? Wie mit den Be wohnern von Eupen-Malmedy, von Schleswig-Holstein, von Posen lind Westpreußen, von Memelland und Ostpreußen, von ' Oberschlesien? Wie ftehts mit den Deutschen Oesterreichs, denen ein ftrickter Befehl verbot»., sich mit ihren Brüdern im Heimat lande zu vereinen? Lloyd George fordert weiter, daß die deutsche Regierung liai Unterzeichnung des Friedensveriages das Bewußtsein haben müsse, die übernommenen Verpflichtungen erfüllen zu können. Hat man dswogen Im Friedensvertraa dis Deutsch land übertragenen

Derpfltchtungen überhaupt nicht einmal be grenzt, damit Deutschland das Bewußtsein halbe, sie erfüllen zu können? Lloyd George wünscht, daß Deutschland nach Friedens schluß die Weltmärkte auf der Grundlage der Gleichberechtigung geöffnet werden — noch heute sind sie Deutschland verschlossen, noch heute gibt es statt Gleichberechtigung die Willkürlichsten x Gesetze und die bemmendsten Berbote. Es ist Mt sich das alles klar zu machen, ehe man an die politische Würdigung der Lloyd Georgischen Denkschrift

und an ihre Leb ' * ihre Bedeutung für die . , »icklung der englischen und vielleicht der allgemeinen Wettpolitik geht. Es ist gut, sich klar zu machen, daß diese Lloyd Goorgesche Denkschrift ein vernichtendes und erschütterndes Dokument für die Niederlage Lloyd Georges in dem Ringen um. die Gestaltung des Ver sailler Vertrages ist. Lloyd George —> wohl nicht dev politische Führer des englischen Imperiums, der die deutschen Kolonien Handel zer- ,, awb echrove Lloyd George, der Staatsmann

im „Oesterrekchifchen Hof' in der Andreas f menccau unterlegen. Er hat damals, als er mit feinem Namen dem Dokument von Versailles Geltungskvast verlieh, sich selbst und seine bessere Einsicht ^desavouiert. Verführt vom Reiz des politischen Augenblickserfolges hat er vergessen an die Zukunft zu denken. Seitdem ist England des Friedens so wenig froh geworden, wie das ganze übrige Europa. Seitdem hat Lloyd George, weil er damals, trotzdem es seine bessere Einsicht chm riet, nicht kämpfen oder wenigstens nicht siegen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 21.04.1922
Descrizione fisica: 8
- rÄui't von nind 20 Millionen, der durch Re duktion des Aktienkapitals aus 80,000.000 2. ausgeglichen wird; der Nominalwert der Ak- ^ iiei! wird damit von 500 auf 400 Lire herab- ! gc^tzl. In Mailand notiert sie gegenwärtig ' um Z7Z l?erum. Eine..Iloa'-Gründung. Tie große Schisfahrtsgesellsä)ast „Lloyd ^ Mediterran«,.' Rom, Hai am 6. April ihren ^chzläubigern den Ausgleichsvorschlag un terbreitet, der den privilegierten Gläubigern M Prozent, den andeni. die natürlich die zroße Mehrzahl bilden

, 40 Prozent anbietet, j T«r ZZor?6?iag wurde angenommen. Es steht ' nech die Versammlung der Obligationäre die für 25. zusammenberufen ist. Die -bLzationen sollen von 1000 Nominale auf herabgesetzt, die Amortisierungsfrist ver äppelt, der Zinsfuß von 5!- auf 6 Prozent erhöht werden. Der „Lloyd Mediterranes' ist ein typisches Beispiel für die während und uech dem Kriege geübte Praxis der Errich- ^nz von Ketten- und Schachtelgesellschafien: 2>e „Italienische Schisfahrtsaktiengesellschaft Lloyd Medilerraneo

zuerst eine lange Besprechung mit Dr. Rathenau. Hernach begab sich Schanzer zu Lloyd Ge orge und hatte wieder mit jenem ein« Fünf viertelstündige Unterredung. G.naueres ist über die Unterredungen nicht bekannt. Facta hatte mit den verschiedensten Delegierten, auch solchen von neutralen Staaten, Unterredun gen, um einen Ausweg zu finden und ein Scheitern der Konferenz zu vermeiden. In Delegiertenkreisen ist man der Ansicht, daß sich schon eine vernünftige Lösung finden lassen werde-, aus jeden Fall

läßt Italien nichts unversucht, den normalen Gang der Konferenz wieder herzustellen. Lloyd George über den Vertrag. Genua. 21. April. Lloyd George gewährte gestern einer ganzen Iournalistenversamm- lung, bei der ungefähr 400 Vertreter der Presse der ganzen Welt beteiligt waren, eine Unterredung. Lloyd George gab zuerst sein Erstaunen über die große Zahl der anwesen den Journalisten zu erkennen und erklärte dann, daß es ihm viel lieber sei, wenn man ihn um das, was man wolle, frage. Er sei

kein Liebhaber langer Reden und wisse ja auch nicht, was sie etwa besonders interessie ren könnte. Trotzdem bemerkt er, daß der Zwischenfall mit dem deutsch-russischen Ver trag ernstlich die Konferenz hätte in Gefahr bringen können, doch könne man sicher sein. daß die Angelegenheit im Lause des heutigen Tages gelöst werden wird. Einer der Iour- j nalisten fragte dann schriftlich an. ob er et was voin Abschluß des deutsch-russischen Ver- j träges gewußt habe. Lloyd George erklärte, ; er habe nichts gewußt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 08.02.1924
Descrizione fisica: 8
Hinsicht- Wer W FmlllMi; Ein Blick hinter die Kulissen von Versailles. Enthüllungen Lloyd Georges. Die Rolle Wilsons. Verdruß zwischen London und Paris. Paris leugnet. Reden ist leicht, nachdem Wilson tot ist. Lloyd Georges Rückzug. In einer Unterredung mit dem Vertreter der „New-Iork World' erklärte, wie gestern kurz berichtet wurde, Lloyd George, er sei aus der Versailler Friedenskonferenz gegen eine fünfzehnjährige militärische Besetzung des Rheinlandes durch die Franzosen

von Versailles eingeschlossen wurde. , ^ ^ ^ - . Lloyd George teilte weiter mit: Ich habe erst vor kurzem entdeckt, daß während meiner Abwesenheit in London Clemenceau und Wil son ein Geheim abko.mm en.über diese Frage abgeschlossen haben. Trotzdem bin ich immer wieder von zahlreichen Seiten in Eng land «als der Schuldige angegriffen worden. Frankreich will nichts wissen. Paris, 7. Februar. In Bezug au? die Er klärungen Lloyd Georges besagt eine Note des französischen Außenministeriums u. a.: Ter

französischen Regierung ist kein Dokument be kannt, auf das. sich die Behauptungen Lloys .Georges zu beziehen scheinen. Es ist kein Ge heimabkommen zwischen Clemenceau und Wil son .abgeschlossen .worden und wenn zwischen diesen beiden in Abwesenheit Lloyd Georges Unterredungen stattgefunden haben, so hat die ser vom Ergebnis derselben bei seiner Rückkehr Kenntnis erhalten und er hat ihnen am Vor mittag des 23. April 1919 zugestimmt. Tardieu, der an der Ausarbeitung des Ver sailler Vertrages tätigen Anteil

genommen hatte, erklärt, die Behauptungen Lloyd Georges seien zur Gänze unwahr. Es habe niemals zwi schen Clemenceau und Wilson ein Geheimnis gegeben und Lloyd George sei von den Unter redungen nichts unbekannt geblieben. Das Ge genteil zu behaupten, sei wahnsinnig oder ein schlechter Spaß. Lloyd George habe-bewußt die Unwahrheit gesagt. Er habe den Tod Wilsons abgewartet, um sich eine nachträgliche Berichti gung zu ersparen. . Maedonald bedauert den Zwischenfall. London, 8. Februar. (Ag. Br.) Reuter

meldet, daß in englischen Regierungskreisen der durch das von Lloyd George einigen amerikani schen Zeitungen gewährte Interview» in wel chem er von einem Geheimabkommen zwischen Wilson und Clemenceau bezüglich de« Besetzung der Rhein lande durch Frank reich spricht, entstandenem Zwischenfall als äu ßerst schwer betrachtet wiä>. Das englische Außenamt hat von Lloyd George bereits zweimal die von ihm veröffentlichten Doku mente verlangt, von denen es keine Abschrist besitzt. Gerade

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