Johanna Maria vom Kreuze und ihre Zeit : ein Lebensgemälde aus dem siebzehnten Jahrhundert
wieder eine neue Festung für Ihr ausgedehntes Reich zu gründen,' sagte sie, „die mit den Waffen des Himmels für Sie streitet, und alle Untreue, allen Samen der Zwietracht abwehrt. Ihr Name'gehört an'S Thor dieser Festung, denn es gilt Ihrem Nutzen und zugleich der Ehre des allmächtigen Gottes.' Leopold nahm ihre Bitte huldvoll auf. Er wies sogleich sechstausendfünfhundert Gulden zum Klofterbaue an und versprach, denselben aus alle Weise Zu befördern. Dazu kamen dreitausend Gulden als Bermächtliiß der Sibilla
, und Giovanna eilte, den Bau des Klosters einzuleiten. Die landesfürstliche Erlanbniß war bereits 1666 ansgefertiget worden, aber Rom, und der Bischof von Feltre, unter dessen geistlicher Obhut damals Balsngana größtenteils stand, machten allerlei Bedenken dagegen geltend. Kaiser Leopold überwand jedoch alle Einreden, und erwirkte am 12. Juli 1668 von beiden genannten Behörden die Erlanbniß zum Be ginne des Ban's. Giovanna, darüber unendlich erfreut, ging mit allein Eifer an's Werk und kaufte Znr Banstelle