ihm der Leopold und das Hannele innig sür alle erwiesenen Dienste und das Hannele sagte treuherzig: »Weißt, Vetter, du kommst seht bald in die alten '^age, und lvenn du einmal krank wirst, bist ganz einsam und verlassen drunten im Dorf. Bleib' bei uns da heroben. Wir räumen dir eine Kam mer und wollen auf dich schauen. Du sollst es M bei uns haben und ?u arbeiten brauchst nichts, außer was du gern manst.' Hums — fiel die Faust des Tischlers auf die ^tubentafel, dann lachte er hell auf und schrie: . „Mantua
und frei gestorben! Meine Erbschaft bleibt euch fo wie so, deswegen brauch: ihr mich nicht einzukasteln, hahahaha. Und wenn's mir einmal schlecht gehen sollte, werdet ihr mich auch nicht stecken lassen.' „Gewiß nicht, Vetter,' beteuerte Leopold, „du magst dich erinnern, daß wir deine nächsten An gehörigen sind, und du wirst uns immer als solche fn^den.' ^ Sehr dankbar zeigte sich Leopold auch gegen die Männer und Burschen, die wegen ihrer Mithilfe bei der Holzschlägerci eingesperrt worden
und Erden und sich sozusagen von einem andern die Uhr aufziehen lassen, ich tu's nicht!' Am nächsten Morgen, als er mit Frau Lisbeth durchs Dorf hinaus wanderte, begleitete sie ein hundertstimmiges Pfeifen und Miauen. Auf oem Waldgartnerhofe hatten sie ein ge segnetes Jahr. Nicht nur war die Scheune ge stoßen voll Heu und strotzten die Speicher überfüllt mit Korn, sondern auch im Stalle waren alle Plätze wieder besetzt. Leopold hatte, nachdem ihm seine Erbschaft eingehändigt tvoHen war, ein halbes
nach gingen Leopold und der Schulmeister vor das Haus und setzten sich auf die Gartenbank, spater trat auch das Hannele zu ihnen. Nr. 43. Seite 6. Ueber der Waldeben lag ein glasheller, warmer Herbsttag, von Süden her zog ein weicher, milder Wind. Die mächtigen Wettertannen droben im Himmelsblau wiegten hin und her und spannen mit ihrem breiten Geäste duftige Silberwölklein, weiter unren gingen abwechselnd Lichter und Schat ten über den Bannwald; so oft das Sonnenlicht auf einen Maldfleck schlug
, war es. als ob flim mernder Goldstaub auf die wogenden Gipfel ge schüttet würde. Dabei rauschte und brauste der Wald in tausend Stimmen wie eine Orgel. Traum verloren schauten die zwei Männer hinauf und lauschten den wundervollen Tönen. „Es ist unser prächtiger, lieber, heimatlicher Wald,' sagte Leopold nach einer Weile; „leider mußten wir ihm eine Scharte schlaqen, und die Blöße entstellt ihn.' . „Nicht im mindesten entstellt sie ihn,' erklärte der Schulmeister; „sie nimmt sich aus wie ein Fen ster