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Data: 21.01.1888
Descrizione fisica: 8
Be völkerung von Nah und Fern, daß die österreichische Kaiserfamilie vaterlos, daß die Habsburgischen Länder wiedemm herrenlos und daß die Unterthanen abermals verwaist seien, denn am 1. März 1792 war in Wien der edle Kaiser Leopold li. ganz unvermuthet ge storben. „Die Bestürzung und Verwirrung in Wien war unermeßlich. Inmitten der heftigsten Krisis sah sich der Staat des erfahrenen und festen Steuermannes beraubt' sagt Sybel. An seinem Grabe trauerte eine zahlreiche Familie, unter der wir einen kaum

der Allerheiligenlitanei die feierliche Todtenvigil gehalten, indem man dazu mit der großen Glocke das Zeichen gab und sowohl am Hochaltar, als am Katafalk, der in der Mitte der Kirche errichtet wurde, viele Kerzen anzündete. Am nächsten Tage wmde dann um 9 Uhr ein feierliches Todtenamt ge- fungen.' Die Betheiligung des Volkes war an diesen Tagen eine großartige, wobei die Bvzner wiederum so schön und laut neben ihrem Patriotismus auch den Glauben öffentlich bekannten. Dem edlen Leopold folgte in der Regierung sämmt

sich wieder ein Todfall. Es starb nämlich am 28. März 1792 vom Schlage gerührt, plötzlich der Comthur des deutschen Ordens, Freiherr von Ulm, der bei 30 Jahren dieses Amt hier ver waltet und sich durch seine Liebe, Freundlichkeit und besonders durch seine Wohlthätigkeit viele Freunde ge macht hatte, es ist deshalb begreiflich, daß die Bozner, welche sich kaum vom Schmerze über den Tod des lieben Kaisers Leopold erholt hatten, über das Hin scheiden eines so edlen Menschenfreundes tief erschüttert wurden

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