, die Vielseitigkeit der sind verblüffend. AlS- er Generalquartier»«? Wurde, tobte die Sommeschlacht »nd best»«> ^ größte Gefahr des Dnrchbruches. 2ude»d»rfi err<» ert die Taktik, er schafft in den vordersten KräbtZ dünne Fronten mit den ti«f gestaffelte» Reserve» r» dem Vorfeld, daS aufgegeben werde» k»»«ie, bann später die Osfenst»e kam, da wurde er Leopold Thurner. Deutscher Dichteradeild im Museumsaale am 17. Oktober ISIS. Kein Unbekannter hatte uns gestern zu Gaste gebeten und die wenigen
, die seiner Einladung gefolgt sind, haben es gewiß nicht bereut, denn es war ein genußreicher, erhe bend schöner Abend, den uns Leopold Thurner im Museumsaale bereitet hat, ein deutscher Dichter-Abend, der durch die hohe Meisterschaft des Vortragenden zu ei ner wahren Dichte^ fe i e. r erhöht wurde. Schade, daß es der Freitag vor Kirchweih sonntag war; schade, daß gerade an diesem Abend die Rosar im Stadttheater die Elek tro spielen mußte; schade, daß die große Menge der Bozner es vorgezogen hat, den Künstler
Thurner erst am Montag als , Othello ausser Vühnezu bewundern. Wirklich jammerschade! Denn von der Bühne herunter wird er zu uns als ein Mensch sprechen, er wird ein Kostüm tragen und wird sich eine Maske angeschminkt ha ben, kurz er wird das engumrissene Wesen und Schicksal des Othello verkörpern, wäh- . rend der Leopold Thurner, in dem hunderte von Menschenseelen wohnen und nach Ge staltung schreien, der alle Höhen und Tiefen menschlicher Empfindung in lebendige Wortmünze umzuprägen vexmag
, während : derMensch Leopold Thurner nur am Vor tragstische kennen zu lernen war. Der Schauspieler, der es wagt, ungeschminkt, im Frack, an ein Tischchen gebannt, aus der sMterhakten Mslt dcs Scheines herausge rissen. sein Können zu zeigen, muß ein ech ter Künstler sein, sonst geht es ihm wie dem Fisch am Trockenen: er reißt den Mund auf und schnappt nach Lust. Aber so sehr er sich auch abmüht und krampfhast die tausend mal geübten Bewegungen wiederholt... sie bleiben wirkungslos! Nur den ganz echten, wirklich
Großen der Bühne ist es gegeben, allein durch die Kunst des gesprochenen Wortes daszu erreichen, wozu es sonst der umständlichen Theateraufmachung bedarf: Menschen zu fesseln. Leopold Thur ner ist ein solcher Könner? — Er tritt an den Vortragstisch. Der erste äußere Ein druck ist nichtssagend. Kein Schillerkopf. Keine herkömmliche Heldenfigur. Ein star ker beleibter Körper, auf dem ein breiter Kopf sitzt. Aus den niedergeschlagenen Au gen fällt ein schiefer Blick auf das Publikum oder eigentlich