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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.04.1872
Descrizione fisica: 8
der Wiener-Zeitung wird die Verlobung der Erzher zogin Gisela mit dem Prinzen Leopold von Baiern gemeldet. Die Verlobung fand am 8. d. in der Burg von Ofen im engsten Familienkreis« statt. Meldungen zufolge soll die Vermählung des er lauchten Brautpaares wegen deS jugendlichen Alters der Erzherzogin (dieselbe trat am 12. d. in ihr 16. Zahr) auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Ueber die Verlobnng der Erzherzogin Gisela mit dem Prinzen Leopold von Baiern meldet die „Ofener Localcorrespondenz

« Folgendes: Am L. d. fand in der Königsburg im Familienkreise des Allerhöchsten Hofes die Verlobung der Frau Erzherzogin Gisela mit dem gez?nwärtig am Allerhöchsten Hoflager weilenden Prinzen Leopold von Baiern statt. Der 26jährige Bräutigam, ein sehr schöner Manu, mit mehreren Tapfer- keits-Orden decorirt, ist im Stöckelgebäude der königlichen Burg bequartiert und wird noch einige Tage hier verweilen. Ueber den Zeit punkt der Trauung ist noch nichts bestimmt. Nach der Verlobung wurden dein Prinzen

und dem damit verbundenen Cere monie! nach Gödöllö begeben. — Kronprinz Nudolph wird in der nächsten Woche seine Prü fungen ablegen, und ist zu diesen unter Anderen auch Bischof Michael Horvath berufen. Kron prinz Nudolph, welcher am Sonntag den Bischof Horvath empfing, erzählte diesem persönlich, daß seine Schwester Gisela Braut sei. , Nach Telegramm aus Pest ist Se. k. Hoh.^ der Prinz Leopold von Baiern vom Kaiserj ..seinem-, künftigen Schwiegervater,P,m Oberst« ..in^her ; eines kaiserlichen Artillerie /Regiments

.ernannt worden. : ., 5-1 Prinz ^Leopold von Baiern ist durch seinf : .Verlobung mit der Erzherzogin Gisela für .yns eine Persönlichkeit geworden, , an diesichein besonderes Interesse knüpft i und wir benutzen daher einige biographische Angaben , welche wir im Neuen Fremdenblatt finden., um dem Leser etwas Näheres über den Bräutigam der Kaiser tochter mitzutheilen. Prinz Leopold hat von sciner verstorbenen Mutter eine strenge, fast bürgerliche E-ziehung genossen. Nie hat weder

von 1870 ausbrach. Während sich Prinz Luitpold dem Hauptquartier des Kronprinzen vonPreuß'ii anschloß, nahmen seine beiden jüngeren Söhne als Osficiere der Armee in dem Tann'sche» Corps am Feldzuge Theil. Prinz Arnulf, der 17jährige Bruder Leopold's, marschirte als Unte-- lieutenant in einem Infanterie»Regiments zu Fuß von München aus und machte in derselbe» Eigenschaft die Schlacht bei Werth, wo er sich beim Stürmen der Höhe den Fnß verstauchte, mit. Prinz Leopold dagegen rückte als Haupt- mann

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 23.08.1916
Descrizione fisica: 16
Mittwoch, den 23. August 19t t». „Tiroler Bollöbote.' Nr. LI. TMe „Hannele, sprich doch nicht Mveil voul Sterben,' rief er gequält; „größeres Glück kann ich ans der Welt gar keines bekommen als dich. Wenn du fort gehst, dann wird's für mich finstere Nacht, und ich Hab' auf Erden keinen Tag mehr.' Sie redeten eine Weile zärtlich miteinander. Als sie NiklaSnrchen erreichten, war die Straße schön sehr belebt; darum schlug Leopold vor, die lichte furze Strecke mit der Bahn zu fahren, lms

auch das Hannele sehr dankbar enipfand. Er stellte den Korb in eincm Gasthause ein, und führte das Weib auf den Bahnhof. Nach kaum einer Viertelstunde er schien der Frühzug, der die beiden in fünf Minuten nach LandstM brackte. Tort suchten sie das Spi tal und wurden sehr gütig aufgenommen. Es dauerte aber noch den lplben Vormittag, bis der Professor kam, und die Zeit verging den zur Leut chen im Hängen und Bangen. Noch trostloser war dem Leopold zu Mute, als das Hannele länger als eine halbe Stunde beim

Professor drinnen zur Un tersuchung wMe. Er versuchte zu beten und brachte keinen klaren Gedankelt zusammen. Endlich ging die Türe auf, und eine .Krankenschwester rief den Leopold hinein. Ter Professor ivar ungemein freundlich und erklärte mit zuversichtlicher Miene, eine Operation sei allerdings ganz notwendig, sie biete aber niwt die mindeste Gefahr, und nachher werde sich das Hannele- wieder der vollkommensten Gesundheit erfreuet!. Uebrigeus könne die Opera tion vor acht Tagen nicht stattfinden

, und dann müsse die junge Frau zur gänzlichen Heilung noch fünf, sechs Wochen im Spitale bleiben. „Ilm Gotteswillen, solange kann ich nicht da bleiben,' rief Leopold erschrocken. „Das ist auch gar nicht notwendig, mein Lieber,' sagte der Äoktor mit gewinnender .Herzlichkeit. „Sic können ja öfters auf Besuch kommen und wir wer den auf das Frauchen schauen, als ob es Kind im Hause wäre; auch verspreche ich Ihnen ganz be stimmt, das? wir es seinerzeit wieder frisch nnd ge- --snud heimschicken.' - - sagte er beis

^: ^ „Ich bitt' schön, Herr Doktor, ich bitt' säiön, ich bitt'schön'' ' Nach Mittag ging Leopold auf Maria Tann wallsahrtm. um Unser Frau zu danken? am Abend kehrte er wieder in das Spital zurück. Ta war das Hannele ganz munter und erzählte, daß die Schwe ster und der Arzt gar so freundlich mit ihm seien, und daß ihm gar nichts abgehe. Es mahnte auch den Gatten, er möge seht heimfahren und ganz un besorgt sem; wenn es seine Ailfe bedürfe, werde es ihm schon Post zukommen lassen. So froh Leopold !var

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 24
Data: 24.05.1916
Descrizione fisica: 24
Mttwoch, den 24. Ma, 1916. „T iroler BoltSdore.^ Nr. 21. Sc 6. Q Wald, in träumender Nuh, Wie sonnig, wie wonnig bist du!' Er sprang wieder auf, faßte den Jüngling an den Schultern und sagte mit leuchtenden Augen.: „Leopold, so gefällst mir jetzt doppelt. Weißt, es sind die besten Menschen, die -in der schönen Gottesnatur ihre Freude und Kurzweil suchen. Dte Natur mit ihrer großen Einsamkeit macht den Menschen still, innerlich, tief und gut.— Freilich darf dabei der Herr der Schöpfung

Mann Bücher, aus denen Leopold nicht nur seine Kenntnisse bereicherte, sondern 5och stär kere Liebe für die Heimat schöpfte. Im Spät winter traten Ereignisse ein, die tiefer in das Leben des Waldebnersohnes eingriffen. Zu Anfang März war in Fronleiten Assentie rung der Waffenpflichtigen Jünglinge, wobei Fried rich, der jüngere Waldebnersohn, als militärtaug lich erklärt wurde. Friedrich kam aus diesem An lasse vierzehn Tage nach Hause. Daheim gab es einen Lärm und einen Jammer, als ob das größte

Unglück geschehen wäre. Besonders die Wald- ebnerin, Friedrichs Mutter, tat halb närrisch. Am Morgen nach Friedrichs Heimkunft traf sie den Leopold allein in der Stube und sogleich begann sie zu schelten: ' „Du, du bist schuld, daß alles Unglück über den Friedrich kommt und daß er jetzt gar noch unter die Soldaten muß.' Leopold wurde glührot und die Ader auf seiner Stirn schwoll dick an; aber er mäßigte sich schnell und sagte ruhig: „Wenn ich schon an manchen Dingen schuld bin, so begreife

das Weib; „er ist nicht mehr sicher gewesen vor dir.' „Wer sagt das?', schnaubte Leopold. „Die ganze Gemeinde hat seinerzeit davon ge redet, daß du dem Friedrich nachstellst, daß du ihn zu einem Krüppel schlagen oder gar umbringen willst. So was trauen dir alle Leute zu.' Leopold wurde aschfahl und zitterte wie eine Rute. Erst nach einer Weile sagte er dumpf: „Ich hätt' es mir nicht im Traum einfallen lassen, daß die Leute so schlecht wären und alles auf einen Menschen drauflegen könnten. Nein, nein

müsse. G'rad' alleweil einen Geistlichen möcht' er haben, daß er seine Sache in Ordnung bringen kann. Wer bei dem Schnee kommt nie mand hinunter nach Gladenzell und niemand her auf. O ist das ein Elend!' Sogleich stapfte der Waldebner ins Nachbarhaus hinüber. Leopold, Friedrich und die Knechte folg ten ihm auf dem Fuße. Drüben herrschte Rat losigkeit und Verwirrung. Das Hannele und Ur sula, des Vaters Schwester, Weinten, die Mägde liefen planlos hin und her. Alle Versuche des Waldebners, dem Nachbar

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 20.05.1937
Descrizione fisica: 6
N°i bsahrl ^ g >' a, , > ip-it? ^ und ^ s^'' àng « »r- lftig den 20. Mal 13Z7-XV . Alpea,«I»vn g Geit« 8 sei i -.r Mister der Musik wurde in P^„mi5gang l° entscheidend durch vä- und Obhut beeinflußt wie Wolf- » Momart. Sein Nater Leopold chrich 0arb„i ^ putsch« !!? deuifl Mozart. , ,^sl.r Kindheit an seine gesamte mu- geleitet, er hat «hin den Weg - 1,'liäncit gebahnt, ja, er hat auch später «ouaang zum jungen Meister hetan- ^ ,„jt fester Hand In seine Geschicke und sogar nach dessen Loslösung

sich gegen eine schimpf liche Demütigung auflehnte und von seinem Dienst sich loszusagen unternahm, da mahnte Leopold immer wieder zur Nachgiebigkeit und zum Ertra gen der Launen des Herrn. Doch es war endgül tig umsonst: der Sohn verlieb den ihm unerträg lich gewordenen Dienst und übersiedelte nach Wien. Damit ist die Entfremdung zwischen Vater und Sohn endgültig geworden, zumal da Wolfgang gegen den Rat des Vaters eine Heirat einging, die vom praktischen Standpunkt aus gesehen un günstig war, aber auch seelisch

erträglich schien, in den Vordergrund gestellt. Denn es war ja nicht knechtische Gesinnung, die Leopold Mozart zu dieser Einstellung veranlaßte, nicht Charakter schwäche, sondern sogar ein Zeichen der Grund satztreue, einer Charakterstärke, die seiner Gene ration selbstverständlich schien, weil ihr die Sicher heit des bürgerlichen Daseins über alles ging und der blinde Gehorsam gegenüber der Obrigkeit von Jugend auf eingeimpft war. Aber wenn Leopold Mozart auch in dieser Hinsicht ein Kind

, I,. Hm oerdankte. Eben deshalb wird der »Wold Mozarts unvergessen bleiben, fo- Menschen an der Musik seines Sohnes Freude und Erhebung finden I'lw'sqang Leopold Mozarts verläuft zu- ^ Lahnen, die wir in älterer Zeit des Ijn ähnlicher Weise an bedeutenden Mu- làchlen können. Einer wenig begüter- tMrkcrfamilie entsprossen, zeigt der junge ^Mozart schon frühzeitig eine unverkenn- làmg zum Studium. Er soll die Läuf ig Juristen ergreifen und zieht darum aus Merstadt Augsburg nach Salzburg, um I dortigen Universität

sich für seinen Beruf àn> Die zum Studium fehlenden Mittel II sich vergeblich durch Musikunterricht zu R»n! er muß das Studium aufgeben und Me als Kammerdiener annehmen. Doch Itl bald als Geiger in die Kapelle des Mchoss von Salzburg, in der er nun eine Ii auf Lebenszeit findet und allmählich Kapellmeister aufrückt. unermüdlichen Fleiß hat sich Leopold dz» einem Musiker von Rang herangebildet ich angeeignet, was an Können und seinen neuen Beruf notwendig war, ài gehörte damals eben nicht nur große W als Geiger

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.07.1934
Descrizione fisica: 6
glaubte, wollte es aus keinen Fall zulassen, daß man sie um die Früchte bringen sollte. Der Fall drohte zìi einer Tragödie zu werden, denn die Frau verfiel in depressive Zustände u. war nicht mehr weit Min Wahnsinn entfernt. Nur durch eine großmütige Geste des zuständigen Finanzini- nisters war sie noch zu retten lind dieser Tage ent schied dieser auch, daß der Betrag In seiner ganzen Höhe der Frau Burisch ausgezahlt werden solle. Leopold faß auf der sonnigen Straße vor dem Kasfeehaufe und schlürfte

sie, „daß ich Sie treffe. Ich habe schon bei Ihnen angerufen. Ich wollte wissen, wann Sie fortfahren, ich bringe Sie nämlich au die Bahn.' „Sic sind bezaubernd', sagte Leopold, „aber ich fahre gar nicht fort.' „Wieso', fragte sie enttäuscht, „Sie sagten doch, Sie müßten nach Berlin' „Es hat sich anders ergeben. Ich bleibe zum Glück.' Deli betrachtete ihn mit sanftem Vorwurf. „Wo ich doch bereits die Bahnsteigkarte habe! Wie soll ich die denn nun verwenden?' Es sei ihr nämlich passiert, daß sie, als sie einen Onkel

sich sozusagen gezwungen, sich heute noch einmal auf einen Bahnsteig zu begeben. „Es tut mir wirklich leid, daß ich Sie so enttäu schen muß, Deli', meinte Leopold, „aber wir könn ten doch zusammen 8 Uhr 13 zum Rom-Expreß gehen. Das ist immer sehr hübsch, da sahren Hoch zeitspaare und Diplomaten und andere reizende Menschen. Da können wir höchst interessante Be obachtungen machen.' „Sehr nette Idee', stellte Deli fest, „aber es kommt nicht in Frage. Denken Sie sich etwas an deres aus!' „Was haben Sie dagegen

? Es ist der hübscheste Zug, den ich kenne.' „Aber es fahren außer Hochzeitsreisenden und Diplomaten manchmal Leute, mit, denen ich nicht begegnen will.' „Seit mann', fragte Leopold verwundert, „gibt es Leute, denen Sie nicht begegnen wollen?' „Ach, wissen Sie', sagte Deli wegwerfend, «zum Beispiel Manfred von Keller ist ein unverschämter Bursche.' „Manfred von Keller ist reizend und ich dachte, Sie fänden das auch.' Sie hätte es bisher gefunden, ehe sich heraus gestellt habe, daß er einen rücksichtslosen und ver

dazu; er zöge die Eisen« bahn vor. „Sehr vernünftig', konnte Leopold sich nicht enthalte» zu bemerken. „Vernünftig vielleicht', sagte Deli, „aber an ständig oder liebevoll — und hier wurde sie wild — nein, das sei es keinesfalls. Wenn er sie liebe, müsse er auch das Zubauen zu ihr haben, daß sie ihn heil über die Alpen brächte. Sonst wolle sie solche Liebe nicht. Ui« wenn er ihr ins Gesicht sage, sie sei eine Abenteuerin und leichtsinnige Person, dann sei das natürlich auch keine Liebe

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 18.01.1888
Descrizione fisica: 8
wir nun in der Geschichte von Bozen weiter. Dem Kaiser Josef, der keine männlichen Nachkommen hinterließ, — zwei Töchter starben bereits als Kinder — folgte sein Bruder Leopold II. 1790—1792, welcher bisher Großherzog von Toskana war. Kaum war Josef todt, als Leopold von Florenz nach Wien aufbrach und auf seiner Reise die Bozner mit einem Besuche über raschte — ich sage überraschte, weil von der Ankunft des neuen Kaisers und Landesvaters Niemand benach richtiget und deshalb sein Empfang ein ganz stiller und ruhiger

war. Jedoch kaum hatten die Bozner die An kunft des ihnen bereits bekannten Leopold vernommen, als sich in seinem Absteigquartier zur „Sonne' nicht nur die geistlichen und weltlichen Vertreter der Stadt, sondern auch ganze Schaaren von Leuten ans Nah und Fern einfanden, um den geliebten Kaiser zu sehen und bei ihm Trost und Hilfe zu suchen. Wie im Sturm gewann Leopold die Herzen der Bozner; von 3 Uhr Nachmittag bis 9 Uhr Abends verkehrte er mit allen in der liebevollsten und leutseligsten Weise: ertheilte

Audienzen, hörte die Bitten an und. versprach überall, wo es möglich war, Abhilfe oder spendete wenigstens Trost. Durch Leopold erhielten nun . die Bozner viele Begünstigungen. Schon Kaiser Josef hatte noch vor seinem Tode viele die Kirchen Bozens betreffenden Decrete zurückgenommen und diesbezüglich die alte Ordnung wieder hergestellt, was nun Leopold bereit willigst bestätigte. Die gesperrten Kirchen wurden des halb wieder geöffnet, der Gottesdienst neuerdings darin gehalten, die Prozessionen

eingeführt, und die Bruder schaften abermals errichtet. Bei dieser Gelegenheit er eignete sich ein merkwürdiger Vorfall. Am 10. April erschienen nämlich vor dem Kreishauptmann v. Lute- rotti bei 240 Bauern und Bürger und baten denselben, er möchte ihnen die aus der Kirche von St. Justina weggenommenen Glocken, welche mit anderen Kirchen geräthen verkauft werden sollten, zurückgeben. Vergüte Kreishauptmann zögerte Anfangs, den Bitten zu will fahren, worauf die Bauern, auf Kaiser Leopold sich berufend

, dieselben mit Gewalt zu nehmen drohten, was den Kreishouptmann bewog, nachzugeben und die er betenen Glocken auszuliefern. Dem Kaiser folgten bereits am 4. Mai die vier älteren Söhne: Franz, Ferdinand, Karl und Leopold nach Wien und stiegen auf ihrer Durchreise ebenfalls hier in Bozen ab. Der Empfang war ein außerordent lich feierlicher. Dabei bildeten Jünglinge aus ver schiedenen Herrenfamilien zu Pferd die Nobelgarde, während die Bauern-Schützen, in 25 „Corporalschaften' abgetheilt, unter dem Commando

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 14.11.1926
Descrizione fisica: 10
kann mit den Indiskretionen eines Habsburgers, der Film mit Leopold Wvlfllngs Lebensgeschichte reüssieren. Sicherlich wird auch die Bewohner von« Kaisermühlen dieser Film in» terossieren... menu sie das Kino suchen. Aber, im Allàg, suchen und wünschen sie Gurken und Essigkren und nicht kaiiser-königlichs Pltanterien. Deshalb ist Leopold Wölffing ebenso sympathisch wie kaufmännisch wohlberaten, ebenso kauf» männiisch wohlberaten wie sympathisch, wenn er sauere Gurken in sàe Auslage hängt und nicht die Abzeichen

verloren!, vls er —> Arbeit schändet nticht, mit VerslcherunFspoiÜgzsn agenàrte und im Kabarett austrat. Aber gerade dies kann man Herrn Leopold WAfling gar nicht genug anerkàncnd gut schreiben, daß er nicht mir die Arbeit, und zwar die unter-bürgerliche Arbeit, aus sich nahm und rnF sich nimmt, sondern damili noch weit mehr opferte, -als seinerzeit den Hoheitstitel. Dann man konnte auch ohne diesen Titel van Apanagen recht misreichend leben. Ob man von einem GemischtwarenhcnAel ebenso ausreichend

leben ànn, ist mehr als zweifelhaft. Man sag« Niicht: 'Herrn Leopold WAfling blieb nichts anderes übrig. Die Beziehungen trotz aller Abenteuer aufrechlizuerhMen, wäre ihm noch übrig geblieben. Uebrig geblieben wärs ihm noch ose allem die Rolls des verarmten Erzherzogs. Gins Nolls, von der man in Oesterreich noch immer recht und schlecht, und vor allem arbeitslos, leben kann. Nicht nur Erzherzoge leben von der Tradition. Bon dem Fruchigmuß ihres ehemaligen Stan des erhalten sich heute in Wien

entthronte Generaldirektoren, Höflinge, die einst in keiner Präsenzliste fehlten, Künstler, die hoch geehrt wurden und vergessen wären, wenn sie Nicht repräsentative Gelegenheiten benutzten, um -anwesend zu sein. Sie leben alle von der einstigen Zugehörigkeit zur Gesellschaft, auch wenn diösei ihnen keine Pension und kein« Rente aussetzt. Keiner von ihnen iist Gewürzkrämer geworden. Im Gegenteil: sie besuchen Leichen begängnisse und «andere standesgemäße Zusam menkünfte. Leopold! WAfling hat auch darauf

es, à hätte er dies schon früher als Kabarettist getan, als hätte nicht er, sondern seine Manager den ehemaligen Erz- Herzog zur Reklame benutzt oder benützen wollen. Man saige nicht: eins originelle Pose; Dort, «Mo die harte Arbeit beginnt, hört die Pose auf. Und gerade dort, wo Herr Leopold Wcilsling nun wiieder einmal mit seinem Gemischtwaren- Handel ein «neues Leiben' eröffnete, muß er skch durch Arbeit, einzig und Mein durch Arbeit, mag sie schänden oder nicht Wänden, durch? setzen. Cs gehört àl Mut

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 11.04.1872
Descrizione fisica: 6
SS« v. Steinabrunn, r. l. geheimer Rath und Kämmerer, erbliche» Mitglied und zweiter ViceprLsident des Herrenhauses, starb am V. d. M. um halb 11 Uhr Nachts nach langer Krankheit im 72. Lebensjahre. (Der Verblichene war bekanntlich durch einige Jahre Präsident des Kreises Brixen in Tirol.) ÄVien. (Der Bräutigam der Erzherzogin Gisela.) Prinz Leopold von Baiern ist durch seine Verlobung mit der Erzherzogin Gisela für uns eine Persönlichkeit geworden, an die sich ein besonderes Interesse knüpft

, und das „Neue Fremdenblatt' theilt auch seinen Lesern etwas Näheres über den Bräutigam der Kaisertochter mit. Prinz Leopold hat von seiner verstorbenen Mutter eine strenge, fast bürgerliche Erziehung geno>sen. Nie hat weder gegen ihn noch gegen seine Geschwister das Geringste ver lautet, waS auf ihren Pnvat-Charalter den leisesten Schatten werfen könnte. Politisch wurde der Name deö Prinzen zum Erstenmale im Winter 1369/70 genannt, wo er im baierischen Neichsrath mit seinem Vater und seinem Bruder

als Unterlieutenant in einem Jnsanterie- Negimente zu Fuß von München aus und machte in derselben Eigenschaft die Schlacht bei Wörth, wo er sich beim Stürmen der Höhe den Fuß verstauchte, mit. Prinz Leopold dagegen rückte als Hauptmann und Batterie-Chef in'S Feld. Er war einer der be liebtesten Offiziere der Armee. Prinz Leopold nahm an allen Strapazen und Gefahren des Krieges Theil. Den übrigen Offizieren gegenüber zeigte er sich stets als liebenswürdiger, zuvorkommender Kamerad. Nie ließ er den Prinzen

. Glücklicherweise war es jedoch nur eine Fleischwunde, und Prinz Leopold ließ sich, nachdem konstatirt, daß kein Knochen versehrt, nicht abhalten, weiter an der Schlacht theilzunehmen. Am 2. De zember entspann sich der Kampf auf's neue, blu. tiger noch als am Tage zuvor. Den Arm in der Binde, war Prinz Leopold auf dem Platze. Ruhig und sicher kommandirte er. DerAuSgangderSchlacht vom 2. entschied das Schicksal von Orleans. Aber noch zwei Tage ward gekämpst, bis sich die Stadt der Jungfrau abermals den Deutschen

ergab. Noch in der Nacht vom 4. auf den S. Dezember zog Ge neral v. d. Tann mit seinen Tapferen wieder in Or leans ein. Die Nachricht von der Tapferkeit feine« Vetters ließ König Ludwig seinen Groll vergessen. Telegraphisch ernannte er den Prinzen zum Major. Der Einnahme von Orleans folgte die blutige vier tägige Schlacht bei Beaugency, in der daö Tann'sche Corps fast aufgerieben wurde. Es war die letzte Waffenthat, an der Prinz Leopold Antheil nahm. Kein deutscher Prinz von allen, die in Frankreich

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 24
Data: 04.10.1916
Descrizione fisica: 24
. 5 , Gsau und Äakob. Eine Erzählnng von N e i m michl. (Nachdruck verboten.) Unter solchen Verhältnissen ivar nicht daran zu denken, daß Leopold zum Begräbnis seines Va ters nach Hause kommen dürfe. Der Schulmei ster unternahm auch gar keinen Versuch, ihm eine Entlasstmg aus der Hast zu erwirken, wohl aber schrieb er ihm einen herzlichen Brief, worin er in rücksichtsvoller Weise den Tod des Vaters berichtete. Beim Begräbnis des Waldebners ging es hoch her. Nicht nur ganz Gladenzell war auf den Beinen

konnte. > ' < , V ' - X I. Zehn Tage nach dem Begräbnisse des Waldeb ners fand beim Landesgerichte in Lan^tadt die Verhandlung gegen Leopold, den Tische Jörg und den Uhrenmacher statt. Von Gladenzell waren außer dem Vorsteher und dem ersten Ge meinderat nur Friedrich, der junge Waldebner, der Schulmeister und zwei Nachbarn des Uhren machers erschienen. Außerdem hatte man drei welsche Arbeiter vorgeladen, die beim Fällen des Holzes beteiligt gewesen waren. Unter den drei Angeklagten schien Leopold

am stärksten herge nommen zu sein. Er war ganz bleich, und sein Gesicht nahm sich im Rahmen des wuchernden Vollbartes erschreckend mager aus. Der Tisch ler Jörg maß die Anwesenden mit einem kecken, höhllisch lächelnden Blicke, während der Uhrell macher, halb ängstlich, halb zornig herumtrip- pclte. Beim Verhör kam Leopold zuerst an die ' Reihe. Er gab auf alle Fragen rasche, bestimmte Antworten und erklärte, ohne Austrag, ja, ohne Wissen seiner Frau und ihres Bevollmächtigten, des Lehrers, gehandelt

Zorn ergriffen ge wesen, daß er seiner Sinne nicht mehr mächtig war. Diese Aussage bestätigten im ganzen und großen der Vorsteher und der erste Gemeinde- rat, die heute den» Angeklagten eher zum Nutzen als zum Schaden redeten. Auf die Frage, wer ihm beim Holzschlagen geHolsen habe, schüttelte Leopold unmutig das Haupt und sägte: Für so niederträchtig darf mich das Gericht nicht anschauen, daß ich diejenigen, die gut mit mir gewesen sind und mir einen großen Dienst erwiesen habe, verrate

. Ich habe die ganze Ver antwortung übernommen und will für alle die. Strase tragen.' Die ehrliche, gerade Art, mit der Leopold sprach, schien auf die Richter einen günstigen Ein druck zu «lachen, ihre Blicke waren nicht streng, sondern bekundeten eine gewisse Achtung für den jungen Mann. Nach Leopold kam der Tischler Jörg an die Reihe und er erklärte gleich auf die erste Frage: „Ja, ja, ick) hab's scholl hundertmal gesagt, das; ich dabei gewesen bin, und ich Hab' auch redlich das Meinige getan, um möglichst

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 16
Data: 31.05.1916
Descrizione fisica: 16
denn du herunten?' ^ «Bist in die Ueberschwemmung hineingekom men?' ' «Hat dich das Wasser nicht mitgerissen? Oder warst du hintendrein?' — So schwirrten jetzt die Rufe durcheinander. . ? «Laßt mich, laßt mich,' keuchte Leopold, «ich habe nicht Zeit, mit euch zu reden. Ich muß schnell in den Pfarrwidum hinunter und einen Geist lichen holen; der Waldgartner ist zum Sterben.' ^ «Bist ja selber halb tot', sagte der Tischler, „geh in die Wirtsstube und' trink einen Wein. Den Kooperator will i ch rufen. Du vermagst

. — Ich werde mich beeilen.' Leopold ging ins Lehrerhaus hinüber, wo alle aufgestanden waren. Soeben trat der Mesner knecht durch die Tür heraus und hinter ihm er schienen die zwei Schulmeistersleute. Als die alte Frau den Leopold erblickte, rief sie: . „Um Gotteschristiwillen, was ist denn dir ge schehen? Bist in eine Schneerutsche gekommen?' „Eine Schneerutsche wär' leicht,' entgegnete der Bursche; „ich bin von der Waldeben her immer durch den Bach herausgegangen, weil sonst nicht fortzukommen

war.' Da sich die Körperhitze abgekühlt hätte, zitterte er vor Kälte und klapperte mit den Zähnen. „Heiland der Welt, das ist schrecklich! Geh' her ein und wärm' dich' ein bißchen; ich mach' dir einen heißen Tee', drängte die Frau. „Nein, nein, ich darf euch nicht die saubere Stube verschandeln. Wo 'ich hintret', wird ein See. Auch Hab' ich keine Zeit; wir müssen schnell in die Wäldeben hinauf.' „Leopold, so kannst Nicht gehen, du ziehst dir eine Krankheit zu,' warnte oer Schulmeister; „komm herein und leg' ein trockenes

stiegen sie in das Bachbett und arbeiteten sich mühsam am Ranft empor. Voraus ging Leopold, hinter ihm der Tischler Jörg. mit einer Fackel, dann der Kooperator mit dem Allerheiligsten, und ihm folg ten die drei Knechte mit einer Laterne und mit Schaufeln. Die SHvierigkeiten des Anstieges wuchsen von Minute zu Minute. Zwar kletterte der junge Geistliche mutig und tapfer voran, doch an einzelnen Stellen kam er nicht allein weiter. Er mußte sich von den Männern über eine Fels stufe hinaufheben

oder vom Leopold über einen Wässertümpel tragen oder sonst helfen lassen. Am schlimmsten wurde der Gang vom Lärchenkreuz durch die Ebene hineilt, wo das Bachbett sich ver engte und den Männern das Wasser -bis über die Knie stieg. Nirgends war von ein/?m Fußstapfen die geringste Spur; links und rechts hockte der Schnee in den Bach herunter, einigemal bedurfte es der höchsten Anstrengung, um durch den meter hohen, zähen, eiskalten Brei durchzudringen. Dem Tischler und den Knechten wollte öfters der Mut entsinken

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 8
Data: 02.05.1864
Descrizione fisica: 8
. ^ ^ Cornelius Fuchß. (an dessen Witwe Carolme Fuchß übergegan gen), auf die Verbesserung an den Wazenlaternen. Vom 23. Juli IM. verlängert auf das L. Jahr. Beschreibung geheim gehalten. - (?. Privilegien-Uebertragunge n. Leopold und Nlois Fleischmann. auf die Erfindung eines eigen thümlichen MaischverfahrenS in der Erjciignng von Spiritus aus Kukurutz (Mais). Vom lt. Juni l8k!2. Durch Kaufvertrag das Benutzungsrecht für die Stadt ^Uausenburg und deren Umgebung m einer Ausdehnung von acht Meilen an AleriuS

Sigmond, Bürger und Spiritus-Fabrikant in Klausenburg übertragen. Eduard Leopold, auf die Verbesserung der Eoutrol -Meßapparate. Vom 7. Mai l363. Durch Cession an Nudolph Leopold, Spiritus- Erzeuger zu Arad in Ungarn übertragen. Nudolph Mayer, auf die Erfindung. .Chromo -Photographie' ge nannt, wodurch die auf Papier photographirten Bilder das Ansehen der auf Porzellan gemalten Miniaturgemälde erhalten. Vvm lv. Juli 1662. Durch Cession an Joseph Eigner, Photographen in Wien übertragen. O. Außer Kraft

und Silber gleichzeitig zu ertrahiren. Vom 31. Juli lkL<Z, ungiltig vom Zl. Juli lS<!l. Durch Zeitablauf erlösche». Franz Horvath und Stephan SzaboSzlay, auf die Erfindung einer Hebel-Schivungmaschinc. Vom 7. August löSN, ungiltig vom 7. Aug. lLNI. Durch Zeitablauf erloschen. Leopold TedeSco, auf die Erfindung, die Knopflöcher bei allen Gat tungen von Männerkleidern vor dem AuSreißen zu bewahren. Vom 2. August lS53, ungiltig vom 2. August tLül. Durch Zeitablauf er loschen. Joseph Gül, auf die Erfindung

Taylor Aull, auf die Erfindung eines eigenthümlich ron- struirten Pfluges, genannt: .Dull'S ungarischer Pflugs Vom 23. Janner lSöJ. ungiltig vom 23. Jänner lW Durch Zeitablauf erloschen. Anton Kölbly und Josepha Oehm, auf die Erfindung alle Gat tungen Fußbekleidungen wasserdicht, mit Beibehaltung der Facon zu verfertigen. Vvm g. Jänner lsvo, ungiltig vom s. Jänner l8K2. Durch Zeitablauf erloschen. Wilhelm Leopold Neizer, aus die Erfindung. Talgkcrze» uud Seifen schneller und billiger zu erzeugen

. Vom t. Februar l8Z?j, ungiltia vom t. Februar l!M. Durch Zeitablanf erloschen. Joseph PoSzdech, auf die Erfindung eines eigenthümlich construirten Lcdcrblasbälges. Vom s. Februar l!^!0, uugiltig vom 5. Febr. lLK2. Durch Zeitablauf erloschen. , Leopold Nedl, auf die Verbesserung in der Zusammenstellung eine, elektromagnetischen Telegraphen-Farbendruck-Apparates. Vom l8- Februar lS5l, ungiltig vom IS. Februar lS«2 Durch Zeitablauf erloschen. Wenzel und Franz Slrivan, auf die Verbesserung in der Erzeu gung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 02.12.1898
Descrizione fisica: 10
: Die HcrrrenhauSmitgliedcr Graf Bnqnoy und Ferdi nand Prinz Lobkowitz. Das Commandeurkreuz des Leopold-Ordens: Der Bischos von St. Polten Dr. Rössler. Die Eiserne Krone II. Classe: Der SectionSchcf ini Justizministerium Dr. Klein, der Bicc-Gouverneur der östeir.-ung. Bank Ritter v. Miller und der Landes hauptmann in Salzburg Winkler Den Stern zum Comthnrkreuz des Franz Joscph- OrdenS: Der Vicepräsideut des galiz. LandeSschul- ratheS BobrzinSki, der Reichörathabgeordnete Dr. Haasc und der Statthalter« Vicepräsidcnt in Zara

, der Gcneralseerelär der österr.-nng. Bank Mecensessy, der Landeshanptmann von Vorarlberg Rhombcrg und der Ersic Vieebürgermeister von Wien Strobach. DaS Ritterkreuz des Leopold-Ordens: Die Reichs- rathsubgeordneten Graf Haugwitz und Sukljc. Die Eiserne Krone l!I. Classe: Die Reichsraths- abgeordneten BarwinSki, Basevi, Eltz, Ferjancie, Wla- binlir Gniewoöz, Kasian, Kink, Äialsatti, Mandy- tzcwSli Menger, Nitsche, schwarz, Leopold Steiner, Swiezy, Zacck. Das Ritterkreuz des Franz Joseph-OrdrnS

: Die ReichSrathabgeordneten Eugen Abrahamowicz, Gustav Ädamek, Hagenhoser, Karlik, Kulp, Naxera, Povse. Das goldene Verdienstkreuz mit der Krone: Die ReictiSraihsabgeordneten Plaso und Potoczek. Im ganzen wurden verliehen: Geheime Raths würde 22, Freiherrnstand 8, Ritterstand 9, Adelstand 22, Großlrenz des Leopold Ordens 2, Orden der eisernen Krone I. Classe 5, Großkreuz des Franz JosepS Ordens 4, Commandeurkreuz des St. «stephan- OrdenS 2, Commandeurkreu; dcS Leopold^ Ordens 4, Orden der eisernen Krone II. Classe 1!), Stern

zum Comth'rkreu; des Franz Joscph-OrdenS 5, Comthnr kreuz des Franz Joscph-OrdenS mit Stern 21, Com thurkrenz des Franz Joseph Ordens 41, Ritterkreuz des Leopold-Ordens 73, Orden der eisernen Krone III. Classe 341, Ritterkreuz des Franz Joscph-OrdenS 936, Großkreuz des Elisabeth-OrdenS 11, Clisabeth- Orden I. Classe 32, Elisabeth Orden II. Classe 48, Titel eincö HofratheS .25, Titel eines ^tatthalterei- rälheS 1, Titel eincö PegierungSratheS 45, Titel eines OberbauiatheS 6, Titel, eines ObcrbcrgralheS

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Lienzer Zeitung
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Pagina 23 di 28
Data: 22.07.1905
Descrizione fisica: 28
Ein paar Augenblicke später stand der alte Pförtner Leopold por der Äbtissin. „Ich habe Ench etwas mitzuteilen, Leopold!' redete sie ihn an. „Mein Neffe, der Freiherr von Westrow, wird in Znknnft nicht mehr in das Stift eingelassen! Hört Ihr? In keinem Fall! Im übrigen behaltet Ihr das, was ich Euch soeben sagte, hübsch siir Ench nnd sprecht mir nicht darüber! Verstanden? Es ist gilt, geht!' Kopfschüttelnd entfernte sich der alte Leopold. Zu diesem Rätsel fand der Biedere die Lösung

aussah. „Der Raseude!' sprach die erstere vor sich hin. „Er kommt doch!' Fräulein Beate aber war noch bleicher geworden, als sie den Junker plötzlich au der Pforte erblickte. Und nnn hörten die beiden Damen einen heftigen Wortwechsel da unten. „Ich darf nicht öffnen, gnädiger Herr,' sagte der alte Leopold bittend. „Und ich befehle dir, zn öffnen!' donnerte Hans Joachim. „Ich darf nicht! Ich darf nicht!' wimmerte der Alte, blaß vor Schrecken über den fürchterlich aussehenden Jüngling. Eben

wollte sich die Äbtissin aus dem Fenster herausneigen, nm dem Junker znznrnfen, daß man ihn nicht empfangen werde, als etwas Unerhörtes geschah. Hans Joachim war vom Pferde gesprungen und hatte dieses am Zügel gefaßt, um es durch die kleine für Fußgänger bestimmte Pforte hindurchzuführen. Leopold stellte sich ihm ablehnend in den Weg. „Gib den Weg frei, alter Narr!' rief Hans Joachim. „Haben Sie Erbarmen, Herr Freiherr, ich bin ein alter Mann —' „Weg da, sag' ich! Niemand hat mir den Eintritt zu wehren!' „Ich darf

ja nicht, Herr Freiherr —' „So wirst du müssen, alter Graubart!' schrie Haus Joachim, und im selben Augenblick sauste seine Reitpeitsche ans den Alten nieder. Drei Schreie hörte man. Der alte Leopold schrie aus nnd die beiden Damen am Fenster. Hans Joachim stand mit Ali im Hos. Er ließ daS Pferd stehen, wo es stand, nnd eine Minute später war er im Zimmer der Äbtissin. „Tante!' Eine wilde Leidenschaft lag in dem Worte. „Tante, man verwehrt nur den Eintritt!' „Ich gab den Befehl dazu!' entgegnete dieÄbtissin

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 04.07.1901
Descrizione fisica: 8
in der Sillgasse zu Innsbruck 6^Äeßstandsnachrichten. Resultat der Best- .-minne? vom Bezirks -Freischießen am 23., 24., ? und 30. Jani 1901. Hauptbeste: 1. Wilhelm A-dner Oberschützenmeister; 2. Leopold Rauch, k sbruck; 3. A. Lageder. Bozen; 4. Othmar Manti^ 5. F. Stuflesser, Gwden; 6. Franz Amyr? Unterschützenmeifter; 7. Josef Pupp. Baw; 8- Josef Plattner. Sterz,ng; 9. Josef Staller. Mauls; 10. Alms Haid; 11. Peter Seeber Mauls; 12. R. Matteve. Franzensfeste; i-i A Kranzelin, Klausen; 14. Josef Mayr, Ktittes

; 15. Joh. Brunner, Stilfes; 16. Peter Gasser. Bozen; 17. Karl Widner, Sterzmg; 18 Josef Trafojer, Bozen. — Ehrenbeste: 1 F. Stuflesser, Gröden; 2. Engelbert Trebo, Bozen; 3. Franz Lemayr; 4. Peter Gasser, Bozen; 5. Dr. Waitz; 7. Wilhelm Seidner; 7 R. Matteve; 8. Karl Plank, Bozen; 9. Joses Braun, Feldthurns; 10. Alois Lageder; 11. Doctor Kortleitner; 12. Leopold Rauch; 13. Josef Gamper, AferS; 14. Alfred Baron v. Freyberg; 15. Heinrich Haimbl ssn. — Schleckerbeste: I .Wilhelm Seidner; 2. Leopold Rauch

; 3. Alois Lageder; 4. Ferdinand Stuflesser; 5. Anton Monsorno, Leifers; 6. Franz Josef Haid; 7. Engelbert Trebo, Bozen; 3. Franz Lemayr; H. Franz Lemayr; 10. Leopold Rauch; 11. Peter Gasser; 12. Dr. Waitz; 13. I. Kinigadner, Franzensseste; 14. Ministerialrathv.An-der-Lan; 15. Wilhelm Seidner; 16. Anton Monsorno; 17. A. Franzelin; 18. Dr. Kortleitner; 19. Franz Straffer; 20. Johann Bcunner, StilfeS. — TageSprämien für die meisten Schleckerschwarz am 23. Juni: 1. Anton Monsorno; 2. Franz Lemayr; 3. Johann

Valentin. Am 24. Juni: I. Franz Lemayr; 2. R. Matteve; 3. Johann Prvsanter. Am 29. Juni: 1. Franz Lemayr; 2. I. Amort, Gossensass; 3. A. Franzelin. Am 30. Juni: 1. Leopold Rauch; 2. E. Trebo, Zöozen; 3. Franz Lemayr. — Tagesprämien für die meisten Schlecker am 23. Juni: 1. Anton Monsorno; 2. Franz Lemayr; 3. Johann Valentin. Am 24. Juni: 1. Franz Lemc-yr; 2. R. Matteve; 3. Jgnaz Tinkyauser, Klausen. Am 29. Juni: 1. Franz Lemayr; 2. I. Amort; 3. A. Franzelin. Am 30. Juni: 1. Leopold Rauch; 2. E. Trebo

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Volksbote
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Pagina 13 di 16
Data: 03.11.1932
Descrizione fisica: 16
durch die vogelweider , Buchhandlungen. Srrichtslaal Freispruch vom Diebstahl Am 13. Dezember 1931 wurde angeblich Lei der Familie des Karl Dolgger in DiU« di ftiori bet Mpkteno ein Eknbruchsdiebttahl verÄt, wo bei aber nur eine elektrische Birne entwendet worden sein soll. Ein Sohn des Bestohlenen wollte — trotz der Finsternis — de« Täler in der Person des Leopold Dolgger. eines angesehenen und allgemein geschätzten Sohnes des wohlhabenden Bauern und Besttzers Alois Dolgger erkannt haben. . ,8« diesem Sinne

erstattete auch Karl Dolgger die Anzeige, welchem sich eine dunkle Gesellschaft von weiblichen Zungen mit den trübsten Gereden des Neides und der Schmähung gegen Leopold Dolgger und dessen Bater anschloß. Bei der am 28. ds. beim kgl. Tribunal Böham» stattgefundenen Hauptverhandlung erschien Leo mild Dolgger, »ettreten durch Advokat Dr. Artur Knering, welcher in der Überzeugendsten Weise die vollkommene Grundlosigkeit der gegen seinen Klienten erstatteten Anzeige und verbrstteten Gerede Nachweisen konnte

. Leopold Dolgger und seine Familie genießen den besten Ruf. haben fick stets einesruhigen Betragens beflissen und durch geschickt« Mitarbeit ein gutbauettiches Befitzttim erworben. Mit einem solchen Leumund hätte sich plötzlich Leopold Dolgger in einen Ein> brecher . . . wegen einer elettttschen Bim«. NM- wandeln sollen. Abgesehen aber von dieser Betrachtung war es dem unschuldig Angezeigten nicht schwer, dt« lln- hallbarkett der Aussagen seiner Gegner Karl Dolgger und dessen Sohne» nachzuweisen

, welchen auch das Gericht jede Glaubwürdigkeit avsprach. Leopold Bolgger wurde auch mit der Begrün dung. er hatte die ihm zur Last gelegte Tat n i ch t begangen, unzweideutig und restlos frei gesprochen. Diesenigen, welche die seinerzeit von der oben erwähnten im Dunkeln gebliebenen und offen kundig neidischen Gesellschaft gegen Leopold Dolgaer und dessen Bater vielerotts angeschlage nen Schmahungszettel gelesen haben, mögen jetzt wissen, welcher Wert solchen anonymen Zeilen beizumessen ist. «ine Schmugglergefchtckte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 21.05.1901
Descrizione fisica: 8
Margot die Tochter LouisonS, und knüpfte an die Existenz der Kleinen die schmählichsten Beschuldigungen für seine Gattin —' „Und ihr Enkel, Durchlaucht?' fragle, als der Fürst hier eine längere Pause eintreten ließ, Gräfin Anca. „Auch auf ihn kann ich stolz sein', erwiderte der Greis; „Leopold Gerhard ist ein braver Mensch und ein gebildeter dazu, er wird wieder ausbauen, was sein verschwenderischer, leichtfertiger Vater zerstört.' „Leopold Gerhard!' „Nun ja, Leopold Gerhard ist der ältere Bruder

meiner kleinen Enkelin!' Und dann setzte der alte Herr hinzu, jetzt neben Margot sitzend und ihre Hand in feiner Rechten: „Ja, ja, ich bin durch den lieben Menschen ganz zufriedengestellt; nur eins passt mir nicht recht für meine Be,chlüsse; durch i»n kvmmt nämlich zum erstenmal ein bürgerlich Element in meine Familie. Leopold hat sich nämlich vor vierzehn Tagen noch als einfacher Administrator Gerhard mit der Enkelin der greisen Pastorin auf der Wettcrburg verlobt, jrner jungen Person, die momentan

aber musste sich eS erst immer wieder holen, um endlich auch volles Verständnis für solches laib nooomxli zu haben: „Leopold ist mcin Vrnder, er, der mich heimlich zum Weibe begehrte, und Elise wird seine Frau!' Aber es war gut so, sie wünschte beiden von Herzen Glück, versuchte zu vergessen, wie wehe ihr die nunmehrige Schwägerin gethan. — Wenn man selbst d e Nähe Fortnnas fühlt, so ist mau auch geneigt, alles Unge mach zu verzcihen und auch allen Feinden Glück zu wünschen. Und auch Margot fühlte

tränen ließ, nach Russland reisen, um aus den Besitzungen seines Großvaters das Re giment zu ergreifen. Auf der Durchreise besuchte das junge Paar mit der Pastorin, die es begleitete, die Verwandle» in Berlin und wurden von allen auf das herzlichste empfangen. Freilich ein wenig befangen ze-gte sich Leopold wohl seiner schönen Schwester gegenüber, aber die glückliche Margot wusste bald den richtigen Ton herbeizusühreu, und selbst zu Elisen, die die Ver wirklichung ihrer LubeSträume zu einer auderen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 26.04.1901
Descrizione fisica: 10
des Erzherzogs Leopol» Salvator. Wie schon kurz berichtet wurde, unternahn, der Commandant der 25. Jnfanterie-Truppendivision in Wien Erzherzog Leopold «salvator in Gesellschaft de« Leiters der Milirär-LuftfchiffahrtS-Abtheilung Haupt» mann Hinterstoißer am 19. ds. früh i:: Augsburg rinen Ballonausstieg und landete nachmittags uach siebeiistündiger Fahrt bei Thüringen in der Nähe vo» Bludenz in Vorarlberg. Die Fahrt wurde gemäß einer Vereinbarung über eine internationale wissen- schastlichr Ballonfahrt

Leopold SalnatorArfährt die „ReichSw'' Folgendes: Erzherzog Leopold Salvator wohnt seit mehrere« Wochen in Göggingen. einer von Augsburg fünf Kilometer entfernt gelegenen Ortschaft. Hier weilt der Erzherzog mit seiner Gattin Erzherzogin Bianca und seiner Tochter Erzherzogin DoloreS. Erzherzog Leopold Salvator interessiert sich schon seit vielen Jahren für Luftschiffahrt. Im Winter erst ließ er sich in der in Göggingen befindlichen Ballonfabrik einen Ballon bauen. Er heißt „Meteor 1901

'. Mk ihm unternahm der Herr Erzherzog am Freitag de« ersten Aufstieg. Der hohe Herr hat den Ballon nach der Fahrt dem Wiener Lusljchiffahrtsclub „Aöro' zur» Geschenk gemacht. Am 24. ds. ist der Ballon in Wien da? erstemal aufgestiegen. Gleichzeitig mit dem Ballo« „Meteor 1901' stieg in Augsburg noch ein zweiter Ballon auf, in dessen Gondel sich Prosessor Ehrhardt au? München unc> Dr. v. Tolnay aus Budapest be fanden. Erzherzog Leopold Salvator überwachte am Taue deS Ausstieges sclbst die Füllung des Gallone

, die um 6 Uhr früh beendet war. Der Herr Erz herzog gab noch die letzten Weisungen und bestieg dann mit Hauptmann Hinterstoißer die Gondel. D«r kaiserliche Prinz war zu längerer Fahrt ausgerüstet und mit einer Karte von Mitteleuropa, sowie MesS- instrulnenten versehen. Es herrschte windstilles, voll kommen klares Wetter. „Wir werden heute kaum nach Oesterreich zurück kommen', meinte Erzherzog Leopold Salvator zu seinem Begleiter, als der Ballon sanft aufstieg und von einem Nordostwind Göggingen zugetrieben

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 24
Data: 26.07.1916
Descrizione fisica: 24
erstrahlte. Spä ter streckte er sich auf das Moos hin und träumte wie in früheren Jahren. Er entdeckte im Banm- geäste- dieselben grünen Fensterchen wie ehe mals, dieselben blauen Himmelsfleckchen lachten herein, dieselben Connenlichtchen tanzten auf dem dunklen Grunde, dasselbe Spinnchen webte seine flimmernden Fäden zwischen den Stämmen und dieselbe Stimme eines Rotkehlchens schmeichelte süß im nahen Gebüsch. Dem Leopold wurde so heim selig zu Mute, daß ihm die hellen Freudentränen über die Wangen

eine Frauensperson, die ein rötliches Kleid, eine lichtblaue Schürze und um den Kopf ein Weißes Tüchlein trug. Das konnte niemand anders sein als das Hannele. Lange, lange schaute Leopold auf die Gestalt hinab, die Augen brannten ihn, und das Herz tat ihm wehe. Je länger er schaute, desto heißer wurde seine Sehnsucht. Er faßte den Entschluß, die Nacht abzuwarten und einen kurzen Besuch im Waldgartnerhause zu machen. Doch schnell wies er den Gedanken wieder ab. Es hatte keinen ZweK, er würde dem Hannele

tausendmal/ Nur^em kleines Fleckchen Grund in der Waldeben zu besitzen, da mit er sich eine Hütte bauen und immer dort weilen könne. Unter der Woche arbeitete er fleißig bei seinem Dienstgeber und freute sich auf den Sonntag. Eines Abends erhielt er vom Hannele einen Brief mit folgenden kurzen Zeilen: „Lieber Leopold! Ich gehe am Pfingstsonntag nach Maria-Platt Wallfahrten. Sei so gut, komme auch dorthin; ich habe eüvas Wichtiges Mit Dir zu reden. Mit Herzlichem Gruß verbleibe ich Deine treue Johanna

Elmiger.' . Leopold rasierte mit besonderem Fleiß feinen schwarzen Vollbart weg, legte sein neues Gewand an, das er sich in Breitenbach hatte machen lassen, er steckte ein Blumensträußchen hinter den Hut und begab sich am Pfingstmontag in aller Früh auf die Wanderung nach dem zwei Stunden ent fernten Maria-Platt. Dort angelangt, empfing er die heiligen Sakramente und betete eine Zeit lang in der Wallfahrtskapelle, dann ging er, sich nach dem Hannele umzusehen ; er konnte das Mäd chen aber nirgends

erspähen. Nach dem Gottes dienst betrat er wieder die Gnadenkapelle, und jetzt sah er das Hannele. Es kniete in der vorder sten Bank unmittelbar vor dem Muttergottesöilde und betete mit einem so stürmischen Eifer, als ob es die Hilfe der Himmelskönigin erzwingen wollte. Einmal wandte es den Kopf etwas zur Seite, da bemerkte Leopold, daß es abgemagert war und verweinte Augen hatte. Ueber eine Stunde, lang mußte er warten, bis das Mädchen ausstand und die Kapells verließ. Als es an ihm vorbeiging

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 8
Data: 29.09.1864
Descrizione fisica: 8
. Beschreibung offen gehalten. Joseph Kuntz und Eduard Eichler, beide Sydrolithwaaren-Erzeuger und Rutolph Seidel, Glasmaler, sämmtlich zu Schelten bei Stein- schönau in Böhmen, auf tie Erfindung eines Verfahren», Verzierun gen aller Art aus einer eigenthümlich zusammengesetzte» plastischen Masse aus Glas dauernd anzubringen. - Vom 2t. Februar 1861, auf t Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Leopold Wechsler, Wundarzt in Wien, auf die Erfindung ' eines eigenthümlich«! Mundwassers, ,Lsu merveillöUZö

. Beschreibung offen gehalten. William Clissold, auf die Verbe»erung der Triebriemen bei TranZ- ,ms»°nen. Vom A. Jänner 18SI, auf das Jahr. Beschreibung offen gehalten. , ' ^ Wilhelm Conraetz, auf die Erfindung einer Maschine zur Erzeu gung der Eßbestecke. Vom 2.?. Jänner 18C1. auf das j , 5 u. 6 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Leopold Koppel, auf die Erfindung eines sogenannte» Notizen- PH-ruS. Vom l!1. Jänner 1862, auf das 3. Jahr. Beschreibunq ae- heim gehalten. . ^ ' C. Baumann, auf die Erfindung

, einer eigenthümlichen Art von Knvpfen. -welche an den Stoss nicht angenäht, sondern angeschraubt werden. Dom 2t. Jänner 1662, auf das z. Jahr. Vescbreibiina ne- heim gehalten. > . u u Moriz Kohn, auf die Verbesserung der electro-magiietische» Glo- ckenfignal-Apparate. Vom 22. Jänner IM, auf da» z, Jahr. Be schreibung geheim gehalten. ' Leopold Pollak, Mvise« Pollak und Moise» Pereli» (Firma: .Pereli» ck Pollak'), auf tie Verbesserung in ter Reinigung und Desinfection ter Bettfedern. Vom ». Februar 1SL2

vom 11. August 18S3. Durch Zeitablauf erloschen. Etuard Steidl. auf die Erfindung einer Tinetur zur Vertilgung der Raupen. Vom 2 t. Angust lSK, lingiltig vom 21. August 18SZ. Durch Zeitablauf erloschen. Mar Leopold Stroh. auf die Verbesserung ter Patental-Wagen- sette unter der Benennung: .Pinin-Antlfriction»-Echmicre.' Vom ti. August 1SS2, ungiltig vom ti. August 18LZ. Durch Zeitablauf erloschen. ^ Heinrich Schmidl, a»f die Erfindung einer Maschine: .Hydromo tor' genannt, zur Bewegung von Maschinen

in ter Er zeugung der Parquettafeln. Vom U. März 1861, auf 5 Jahre. Be schreibung geheim gehalten. Leopold Zeiller, >>, Bisamberg in Ni'cderosterrelch, auf die Erfin- bung, die Feuergewehre und Geschützein ter Pulverkammer. ohne Beihilfe eines Latstocke» zu laden, unter ter Venennung: . ^Kammer» laduugsgewehre und Geschütze. Vom !1. März 1861, alif I Jahr. Be schreibung offen gehalten. (Fortsetzung folgt.)

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Pagina 54 di 410
Autore: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 398 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Meran ; z.Geschichte
Segnatura: II 102.643
ID interno: 84112
Leopold allein im Herbste 1372 und im Winter 1377. Im Jahre 1370 bestätigten die beiden herzoglichen Brüder Albrecht und Leopold der Stadt Meran alle ihre alten Freiheiten. (Urk. XXI.) Diese Bestätigung erneuerte Herzog Leopold III. im Jahre 1380 und belobte die guten Dienste der Meraner Bürger. (Urk. XXII.) Im nämlichen Jahre bewilligte Herzog Leopold mit Urk. XXIII den Bürgern von Meran die Verhaftung der Schuldner. Dieses Recht war für die Bürger von Meran bedeutungsvoll; denn sie erfreuten

sich in Folge des aufblühenden Handels und Betriebes ihrer Gewerbe eines großen Wohlstandes. Sie waren daher in der Lage, Kapitalien auszuleihen, Credit Zu gewähren und Waaren oder fertige Arbeiten auf Zahlungsfrist abzuliefern. Allein der Fall war damals auch kein seltener, daß es säumige Schuldner gab, denen es an gutem Willen fehlte, ihrer Verpflichtung nachzukommen. Die Bürger von Meran wendeten sich also an den Landesfürsten, damit er erlaube, Zwangsmittel in Anwendung bringen zu dürfen. Herzog Leopold

bewilligte ihnen nun mit Urkunde, die Schuldner in der Stadt Meran aufzuheben und so lange in Haft zu halten, bis sie nach Laut der Briese und Urkunden ihre Schulden berichtigt hätten; doch sollte die Bewilligung nur bis auf Widerruf dauern. (Besonders wichtig ist die ttrlmibe XXIV, wodurch Herzog Leopold 1381 die Rechtspflege ordnete. Im Burggrafenamte und auch im Gerichte Meran war es altes Herkommen, daß zu Weih nachten, Faßnacht, Ostern, zur Zeit des Pfingstmarktes, des Heu- mahdes, des Kornjchmttes

, der Weinlese und zur Zeit des Martini marktes 14 Tage vor und 14 Tage nach diesen Zeiten Gericht gehalten wurde. Diese alte Gewohnheit war aber ganz abhanden gekommen. In Folge der Klagen, daß in den genannten Bezirken Herren, Rittern und Knechten, Reichen und Armen mit Gericht nicht mehr nach Bedürfnis entsprochen werde, erließ Herzog Leopold vom 3. Februar von Brixen aus folgende Verordnung: Jeder Burggraf oder Richter haben fortan zu'jeder der oben bezeichnten Zeiten Gericht zu halten, jedoch

ein Kläger mit einem Bor- sprechen vor dem Richter erscheint, dieser so lange der Tag dauert, zu Gericht sitzen soll, „da 'es uns (Herzog Leopold) unangemessen dünkt, daß der Richter aufstcht (vom Richterstuhle), sobald die

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