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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 14.06.1916
Descrizione fisica: 16
Mittwoch, den 14. Zum 1V16. . j - - . . > > > -- Die größte Freude, daß der Tischler ein mal hineingesessen war, hatte der Waldebner; ge igen seinen Sohn Leopold aber, der beim Vetter Hilfe gesucht hatte, wurde er noch erboster und er -redete mit ihm länger als vierzehn Tage kein Wort. Als das Hannele von den schweren Ungelegen- Diten erfuhr, in die Leopold ob seiner wackeren 'Tat gekommen war, sprach es dem Burschen sein Herzliches Mitleid aus und weinte bittere Tranen. ^ .Fast ungehalten

war es, daß ihm der Nachbars- ' lsöhn keine Mitteilung von der Sache gemacht - Hatte. Dieser erklärte, er hätte ihm das Leid um z .jeden Preis ersparen wollen. Eher als dem Han dele eine Unannehmlichkeit zu bereiten, hätte er ^ ldie Kerkerstrafe übernommen, so hart es ihm ge wesen wäre. Da sagte das Mädchen in auswallen- i der Rührung: „Leopold, wenn g'rad' ich einmal für dich etwas tun könnte! Aber das mußt mir verspre chen, wenn du einmal recht ein großes Anliegen hast, darfst dich an niemand andern wenden

als an mich.' Ein Heller Glücksschein erstrahlte im Gesicht 5>es Burschen, doch bald zog eine Wolke über seine Stirn und er Wurde ganz einsilbig. In der nächsten Zeit war Leopold sehr viel auf dem Waldaartnerhofs beschäftigt. Der Waldebner hatte gemäß einer letztwilligen Bestimmung des verstorbenen Nachbars sich als Vormund für das Hannele aufstellen lassen und die zwei Höfe wur den nun fast gemeinsam bearbeitet. Dem Leopold machte es die größte Freude» auf Hanneles An wesen seine ganze Kraft und Geschicklichkeit

außerdem hundert Dienste. Wenn nach dem Feierabend etwas aus dem Dorfe zu holen oder sonst ein mühevoller Gang zu machen war, für den sich niemand ent schließen wollte, sprang Leopold willig ein, wenn im Stall etwas.fehlte, blieb er die ganze Nacht A>ach. Am Fronleichnamstage sollte er bei der Prozession die große Fahne tra^n. Nun erkrankte am Vorabend des Waldgartners Almhirt; sämt liche Knechte in den beiden Höfen weigerten sich, den Fest? ag auf der Alm zuzubringen. Da ver zichtete Leopold

auf die Festfreude und auf die Ehre des Fahnentragens und übernahm den Hü terdienst. Einmal war das beste Rind des Nach barhofes verloren gegangen. Die Knechte suchten einen Taa lang vergebens, dann erklärten sie, das Vieh müsse gestohlen worden sein, denn es befinde . sich nicht mehr in der Gegend. Als das Hannele bitterlich weinte, suchte der Leopold drei Tage lang. Er traf endlich das Rind in einem Felsen- Dinkel an, wohin es sich verstiegen hatte, und > brack>ie es unter schwerer Lebensgefahr heil in die Alm

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 13.09.1916
Descrizione fisica: 16
, der sich in fremden Häusern ungebührlich ausführt. Wenn du noch einmal einen Schritt über unsern Tür- baum setzest, reck'ich dir die Ohren.' Friedrich raffte sich schnell vom Boden auf und lief, ohne ein Wort zu sagen, heimzu. Erst als er fünfzig Schritte fort war, drehte er sich um und schrie: „Du .Hundling^ das sollst du mir büßen, das bleibt dir nicht geschenkt.' Eine Stunde später war Leopold im Dorfe un ten bei seinem Vetter, dem Tischler Jörg, und er klärte^ daß er nun fest entschlossen sei, trotz

- uerhofes reichte weit über seine Feldgrenzen hinaus und dehnte sich fast bis an.das Waldebnerhaus; dort, an der äußersten Grenze, standen auch die schönsten Stämme. Leopold ging aber davon ab, an jener Stelle den Kahlschlag vorzunehmen, teils um den Vater nicht über die Maßen zu reizen, teils auch, weil es Schwierigkeiten beim Wegschaf fen des Holzes geben konnte.. Nach längerem Hin- und Herraten beschloß man, dort, wo die beider seitigen Feldgrenzen zusammenstießen, den Strei fen zu schlagen

. Zwar ging dort manches junge Stämmchen beim Fall der alten Bäume zugrunde, aber man erzielte auch dort eine schöne Ausbeute, und auf Schonung des Waldes konnte man bei einer solch' überhasteten, beinahe räuberischen Ar beit ohnedem nicht sehen. Mochten sich jene die Schuld zuschreiben, die einen regelrechten Nutzschlag verhindert hatten. Leopold zeigte an diesem Abend eine Entschiedenheit und einen Mannestrotz, daß die beiden anderen darüber erstaunten. Dem Uhrmacher gefiel das Unternehmen immer besser

, er kicherte boshaft vor sich hin und zählte dem jungen Waldgartner hundertzwanzig Gulden auf die Hand, wofür dieser einen Schuldschein unter schrieb. Der Tischler Jörg versprach, die nötigen Holzarbeiter aufzudingM und morgen abends, an Ort und Stelle zu bringen: Man bestimmte das sogenannte Kreßbrünnl im untern Vannlmld, wo man zusammenkommen sollte. Den ganzen folgenden Tag strich Leopold im Walde herum, maß die Abstände zwischen den ein zelnen. Bäumen und Baumgruppen zeichnete' manche Stämme besonders

an, umspannte sie mit den Armen und betrachtete ihren Neigungswinkel. Oft ging ein tiefschmerzlicher Zug über sein Gesicht und er stöhnte leise, aber dann knirschte er wieder mit den Zähnen und sagte grimmig: ' ; „Es nutzt nichts, ich bin gezwungen, Not bricht Eisen. Jetzt ist mir alles gleich, mag die ganze Waldeben zugrunde gehen.' - Als die Sonne hinter dem Walde versank und der Abend, seine glühenden Rosen auf den Seebach-. gletscher malte, stieg Leopold in den Grund hinab und schritt

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 06.09.1916
Descrizione fisica: 16
, ich will dich keineswegs beleidigen, sondern Hab' nur in meiner Freude das Wort gebraucht.— Aber jetzt ist der Disput zu Ende. Pols, Schwestersohn, gelt der Rat meines Freundes leuchtet dir ein und ich darf die Holz hacker ausdingen? Ich biet' jedem fünf Gulden.' „And mein ganzer Reichtum besteht gegenwartig in zwanzig Gulden; damit kannst viel Arbeiter aufdingen l' sagte Leopold mißmntig. „Wenn's nur daran fehlt,' meckerte der Uhren- Rhrisil, „ist leicht zu helfen, „Ich bin zwar kein Kapitalist und noch weniger

ein Geldmann, aber etliche Zehner; oder sozusagen hundert Gulden Hab' ich immer vorrätig. Die leih' ich auf kurze Zeit und auf ein ehrliches Gesicht gern her, lveil ich hof fen kann, daß ich sie bald wieder bekomme. Wenn's dir recht ist, junger Mann, können wir gleich den Schuldschein schreiben, dann zahl' ich dir die Bank noten aul die Hand.' ' ' „Greif' zu, Pold, greif zu', mahnte der Tisch ler, „ein so günstiges Angebot kriegst nimmer.' Leopold stierte düster vor sich hin und regte kein Glied

' ich wieder.' „Hä, ha, hä, ein fpassiger Heiliger,' nörgelte der Uhrmacher, als Leopold gegangen war; „hat Pratzen, oder sozusagen Fäuste wie ein Bär und könnte die halbe Welt zu Scherben schlagen, aber vor lauter Charakter nnd dummer Ehrlichkeit ist er zahm wie ein Lämmchen, sozusagen Wie ein junges Schaf und geht dabei zu Grunde.' „Darfst ihm nichts sür übel haben, Christl,' be schwichtigte der Tischler; dumm ist der Pold nicht, sondern nur ein bißchen langsam. Wirst sehen, bis morgen hat er sich entschlossen, das Ding ganz

, wird ge rettet, er bleibt Bauer in der Waldeben, dein alten Schinder zum Trotz; das ist auch etwas wert. Wir müssen dem armen Jungen helfen, nmg es geh'n, wie es will.' Sie trabten miteinailder zum Roßlwiri hin über. Unterdessen lvanderte Leopold, in tiefes Nach denken versunken, nach Hanse. Anfangs hatte er den Schulmeister fragen wollen, tvas er zum Rate des Uhrenmachers sage. Doch schnell gab er diese Absicht auf. Der Lehrer würde das Unternehmen bestimmt mißraten und dann wär' man nicht mehr frei

Leopold den Abend und die ganze Nacht sort, ein harter Kampf tobte in seinem In nern, aber am Morgen lptte Leopold sich selbst überwunden und er war entschlossen, den Nat des Uhrenmachers zu befolgen, und zur Selbsthilfe zu greifen. Dieser Entschluß wurde eisenfest und un widerruflich durch zwei Ereignisse, die im Laufe des Tages eintraten. Vormittag?'brachte der Postbote einen Brief von Hanneles Advokaten, worin mitgeteilt wurde, 5>aß die Hauptverhandlung im Weidercchtsprozeß am nächstfolgenden

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 31.05.1940
Descrizione fisica: 4
Mann schaften der Unterseeboote und die Zentu- rien von Mas, die der Geist Costanzo Cianos führt, werden, begleidigt über so viel Nicht achtung. Whisky-Kisten schicken anstelle von Torpedos. Nur so können sie hoffen, die Verziehung des „Daily Mir rar' zu erlangen. Leopolck Hl.. Rönig von Belgien Um seinem Volke weitere sinnlose Opfer zu ersparen, hat Leopold III., König der Belgier, um Waffenstillstand gebeten und die bedingungslose Kapitulation seiner Armee angeboten. Zum vorläufigen Wohnsitz

wurde ihm ein belgisches Schloß angewiesen. Leopold Hl. ist seit der am 4. Oktober 183l) erfolgten Unabhängig- keitserklärung Belgiens und der hier durch erfolgten Loslösung vom Vereinig ten Königreich der Niederlande der vierte König seines Landes. Damals wurde das bisher regierende .Haus Oranien ab gesetzt, und der Prinz Leopold von Sach sen-Coburg-Gotha, Onkel der englischen Königin Victoria, zum König gewählt. Ihm folgte 1865 Leopold II., der bis 1909 regierte: dann bestieg Albert l. den bel

gischen Thron, und als er am 17. Fe bruar 1934 bei einer Klettertour in den Felsen von Namur tödlich verunglückte, wurde sein Sohn Leopold, Herzog von Brabant, König, der am 3. November 1901 geboren morden war. Bei Ausbruch des Weltkrieges wurde Leopold mit sei nen Geschwistern Karl und Maria Jo seph« nach England verbracht, wo >ie bis zur Einstellung der Feindseligkeiten ver blieben. Mit 18 Jahren trat er in die belgische Armee ein und wurde nach Vollendung des 21. Lebensjahres gemäß der bel gischen

Verfassung Senator der Kam mer. Am 4. November 1926 heiratete Leopold in Stockholm die schwedische Prinzessin Astrid, die ihm in glücklichster Ehe zwei Söhne (193V und 1934) und eine Tochter (192?) gebar. Am 29. August 1S35 verunglückte das vom König gesteuerte Automobil bei einer Fahrt durch die Schweiz und stürzte bei Küßnacht in den Vierwaldstätter See. Hierbei wurde die Königin Astrid getötet, Leopold jedoch nur leicht verletzt. Der König gab in der Folge seinen Wohnsitz auf Schloß Stuy- venberg

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Dolomiten
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Pagina 2 di 16
Data: 31.08.1935
Descrizione fisica: 16
Antounglürk bei Luzern — König Leopold leicht verletzt — Italien trauert mit Belgien Luzern, 30. August. Lei Mersischachen in der Rahe von Küß- nacht am Bierwaldstättcrsee ereignete sich ein schwcrees Auto-Unglück, bei dem Königin Astrid von Belgien ums Leben kam. Zwei Autos kamen aus der Richtung Luzern nach Kütznacht. Im ersten befand sich das belgische Königspaar und ein Chauffeur. Der König lenkte selbst. Plötzlich sprang der Wagen über den Straßenrand in den See. Dabei wurde di« Königin aus dem Wagen

aus genommen. König Leopold und Königin Astrid waren in Italien oft und gern gesehene Gäste und weilten verschiedentlich in dea italienischen Alpen zum Wintersport und zu Hochlommer- tonrcn. Zudem verbinden nahe verwandtschaft liche Beziehungen die zwei Königshäuser. Prin zessin Marie Jose von Piemont ist bekanntlich eine Schwester König Leopolds. Das allgemeine Mitgefühl gilt besonders der Königin-Mutter Elisabeth von Belgien, die augenblicklich in Neapel bei ihrer Tochter weilt, und die dort schonend

von dem furchtbaren Un glück in Kenntnis gesetzt wurde. * Hergang des Unglücks Die Straße von Luzern nach Kütznacht folgt in wechselnder Entfernung dem Ufer des Vier waldstättersees. Etwa 300 Meter von den ersten Häusern Kütznachts senkt sie sich schwach zum DorseingaW hin. Sie ist vollkommen gerade, etwa 80 Meter vom See entfernt acht Meter breit, mit sorgfältig unterhaltenem, rauhem Asphaltbelag. Das offene Packard-Kabriolett. das König Leopold steuerte, mutz etwas zu stark nach rechts gelangt sein. Die Räder

den letzten Dienst erweisen, indem er ihr die letzte Oelnna spendete. Dr. Steinegger in Kühnacht nahm König Leopold sofort in Be handlung und führte ihn dann nach dessen Land gut „Haslihorn' bei Luzern. Der Chauffeur, der hinten in dem verunglück ten Wagen fuhr, erlitt Verletzungen an beiden Beinen. Das Königspaar befand sich in Berg- ausrüstung; in einem der Automobile lagen d«e Leiche der Königin wurde nach der Be- Ö „tzaslihorn' bei Sorw gebracht. Die nn der herrlichen, tief im Grün versteckten

mit ernstem Gesicht die Bekanntmachungen, die in der Nähe des Portals angebracht waren. Die Geschäftstätigkeit in der Stadt ist wie ge lähmt. Vergnügungen und Wochenendveranstal- tunaen wurden abgesagt. Sofort nach Schluß des Kabinettsrates begab sich der Ministerpräsident Lanzeeland im Flug zeug nach Luzern. Mit aufrichtiger Trauer vernimmt die Oefsentlichkeit von dem Unheil, das König Leopold III. und Königin Astrid betroffen hat. Es wirkt heute noch das tragische Ende König Alberts in aller Erinnerung

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Libri
Anno:
1884
Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck. - (Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2)
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Pagina 652 di 840
Autore: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Luogo: Wien
Editore: Holzhausen
Descrizione fisica: CLXXXVIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: 496 - 2216 [= Jahr 1490 - 1540] ; Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 2. - Xerokopie
Segnatura: IV 65.290/496-2216
ID interno: 172462
K. k. Statthalterci-Archiv in Innsbruck. XCVII 15008 1624 Mai 5. Die oberösterreichische Kammer theilt dem Kaspar Payr Caldi/ und dem Maximilian Grebmer ihre von Seile der Regierung und Kammer erfolgte Ernennung als Deputirte %ur Inventarisirung der fürstlichen Burg mit und gibt ihnen die Weisung, neben den Deputirten des Hofes die Arbeit gleich zur beginnen. Entbieten und Befelch 1624, f. iSo. 15009 1624 Mai 6, Innsbruck. Die oberösterreichische Kammer begutachtet das ihr von Er^her^og Leopold

übergebene Gesuch des Bild hauers Christoph Rath jju Neuburg um Ertheilung einer Exspectan% auf den von dessen Vater versehenen Zoll dienst und schlägt vor, es bei dem schon vom Land vogte und den Amtleuten in Burgau unterm 10. Mai i6sg erstatteten Gutachten verbleiben lassen, nämlich dass man des Bildhauers bei allfälliger Erledigung des genannten Zolldienstes und, wenn er dann darum an suchen würde, eingedenk sein wolle. Missiven an Hof 1624, f. iSS. 15010 1624 Mài 25, Innsbruck. Er^her^og Leopold

von Erzherzog Leopold silberne und vergoldete Trinkgeschirre im Werthe von 20, 25 und 60 Gulden %um Geschenke. Gemeine Missive» 1624, f. 772, 863. 15012 1624 Juni 7. Mathias Burklechner, Regimentsvicekan^ler, er hält von der oberösterreichischen Kammer für Oel- gemälde, welche er für die Kirchen des unteren En- gadins der Kammer überlassen habe, go Gulden. Das erste Stück stelle dar die heil, drei Könige im Stalle l't Bethlehem, das zweite, gleich grosse, die Heiligen Maria und Josef, Johann Baptist

von der oberösterreichischen Kammer für etliche XVIL ihr präsentirte, in Kupfer gestochene Bildnisse Erz herzogs Leopold ß Gulden ausbezahlt. Raittuch 1624, f. 458. 15015 1624 Juli 8, Innsbruck. Der geheime Rath eröffnet dem Regimentsvice kanzler Dr. Mathias Burklechner, dass er seine Ein gabe in Betreff seines ausständigen Oberstkammer- secretariatssoldes und der für den ersten Band des » Tiroler Adlers« angesprochenen 400 Gulden ehestens befürwortend an den Er^her^og leiten werde. Conc. in Kammersachen 1624, f. 25p

. 15016 1C24 Juli 31, Innsbruck. Blasius Greiner übersendet dem Erzherzoge Leo pold eine Quittung des Büchsen- und Glockengiessers Heinrich Reinhart, nach welcher derselbe 402 Gulden für die 161g in Benfelden gegossenen vier Stück Feld geschütze erhalten habe. Or., A. VII. 15017 1624 Juli 2g, Innsbruck. Er^her^og Leopold beauftragt den Hofküchen meister Blasius Greiner, die 402 Gulden, welche der Giesser Heinrich Reinhart noch für in Benfelden ge machte Arbeit z' fordern habe, in seine Rechnung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 13.03.1897
Descrizione fisica: 10
, nationalliberal, 6 Stimmen. — 44 — Pseudonym gelüstet hätte — in daS kleine, abgemagerte, schmiiikebedcckte Gesicht, aus den» die nachtdunklen Augen so befremdlich leuchteten. Dann löste er seine Hand aus den beiden der Kranken und trat, sich verneigend, vom Ruhebett zurück. Wenige Secunden noch und der Erbe des adeligen Millionärs hatte dieses Zimmer der Armut und Ent behrungen verlassen. Als Baron Leopold an diesem Tage wieder in die Thür seiner Villa trat, meldete ihm der Haushofmeister Moritz, dass

während der Abwe senheit des gnädigen Herrn Mamsell Dorette Windmüller aus Stügernhof in Madinghaus angelangt sei. Die Alte habe gemeint, in der Residenz Geschäfte zu haben und es bei der Gelegenheit nicht unterlassen können, auch Junker Leopold, wie sie den Baron am liebsten nannte, einen Besuch zu machen. „Die brave, treue Seele,' erwiderte Leopold bewegt, indem er rasch durch die teppichbelegte Vorhalle nach seinem Arbeitszimmer schritt. Wäh rend des Gehens aber sagte er noch zu dem ihn begleitenden Haushof

Logierräume ist, welches zu ebener Erde liegt, hielt ich es auch nur allein geeignet zur Aufnahme einer Person in den Jahren der Eastellauin von Stügernhof.' „Da hatten Sie vollkommen Recht,' gab Leopold lebhaft zu, indem er über die Schwelle seines Arbeitszimmers trat, zu welchem ihm der Haushofmeister soeben den Eingang geöffnet. Dann aber fuhr er «och freundlicher fort: „Mein alter, gutherziger Moritz verleugnet sich doch nie! UebrigenS vergeben Sie Ihrer Ehre auch in keiner Weise

etwas, wenn Sie Mamsell Dorette, der Milchschwester meines Vaters, derartige Rück sichten erweisen.' „DaS bin ich mir bewusSt,' erwiderte der Haushofmeister lächelnd, fragte dann aber wieder in seinem gewohnten ehrerbietigen Ton: „Und wann befehlen der Herr Baron, dass die Alte ihre Aufwar tung mache?' erwiderte Leopold schnell. Ein „Ich bin der Geschichtsforscher wenig Doctor — 41 — zu Leopold wendend, sagte sie mit einschmeichelnder Stimme: „Nicht wahr, in ihre» Adern fließt ehrliches, rothes Blut? Und waSHdaS

Metier anbe trifft, welches Sie sich erwählt, so sind Sie entweder Beamter, Journalist oder Gelehrter.' „Gelehrter, Madame!' zögernd aber setzte er hinzu: Leopold Wandern.' Wie ein Kind schlug die Kranke da ihre zarten Händchen zu sammen : „Hatte ich nicht Recht,' rief sie nun. „O, man lehrt mich nicht erst die Menschen kennen — mich gewiss nicht!' Plötzlich aber veränderte sich der Ausdruck ihres Gesichts wieder und die weiße Haarwelle von neuem in den Nacken zurückwerfend, sagte sie vollkommen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 16
Data: 03.05.1916
Descrizione fisica: 16
Mlrnvocy, den 3. Mai Ivl^. troler Vo! kSbote.' Nr. 13. Selb! 5. Gesellschaft. Da stürzte Plötzlich der Leopold wie ein Tiger aus dem Ofenwinkel hervor und schlug den Staffier Bub mit einem Fausthieb zu Boden. Einige andere Burschen versuchten, den Ergrimm ten abzuwehren; er verprügelte auch diese und schrie: „So ein Lumpenspiel duld' ich nicht in unserem Hause. Wer sich nicht anständig aufführt, der soll gehen. Da, da hat der Zimmermann das Loch ge lassen.' „Was, ausschaffen tust uns! — Jagen

will er uns! — Das brauchen wir uns nicht gefallen zu lassen. — Er darf uns nicht schlecht machen!' rie fen viele Stimmen durcheinander. „Ich mach' euch nicht schlechter, als ihr ehedem seid, Bande übereinander!' schimpfte der Leopold, „und jetzt Packt ihr euch fort, alle, wie ihr da seid! Ich will sehen, wer Herr im Hause ist.' „Dableiben, dableiben!' schrie, bebend vor Zorn, der Friedrich hinterm Tisch; „Herr im Hause ist er nicht. Er ist bloß der Esau und hat «weniger zu schaffen als der mindeste Knecht.' Eine dunkle

Röte schoß dem Leopold ins Gesicht. Er stieß mit seinen ^nervigen Armen die Burschen zur Seite und drängte auf den Tisch zu. ' „Pold, Pold,' janrmerte das Waldgartner Han nele, „Du bist zornig, Du bist ganz von Besin nung. Denk', es ist Dein Bruder, tu' ihm Nichts zu Leide!' Er schüttelte das Mädchen grimmig ab und hob schon seine wuchtige Pranke gegen Friedrich. Die ser erblaßte jäh und duckte sich zitternd unter den Tisch. Da ergriff Leopold die Zither, warf sie zu. Boden und trampelte

es eine fürchter liche Auseinandersetzung mit dem Vater. Die ' Bäuerin und der jüngere Sohn hatten dem Alten nHen Hergang der Dinge fälschlich und im ungün- liMigsten Sinne für Leopold dargestellt. Dieser ver buchte umsonst, den Vater aufzuklären. Alle ' !Grstnde, welche sein Tun entschuldigen könnten. Warf der Alte über den Zaun, ja, er hörte gar jnicht auf den Sohn. Schließlich war Leopold ganz jstill, biß die Zähne übereinander und ließ die hef tigsten Scheltworte und Drohungen des Vaters ruhig

über sich ergehen. ! Am nächsten Sonntag ging der Waldebner in die Stadt und brachte seinem jüngeren Sohne eine ^neue, außerordentlich prächtige Zither nach Hause. ^ sEr überhäufte den Jüngeren noch stärker mit sei- !Nen Gunstbezeugungen, während er gegen den Wei teren H schroffer und kälter wurde. Infolgedessen steigerte sich die Spannung zwischen den beiden Brüdern von Tag zu Tag. Leopold redete mit den ^Hausgenossen fast nichts mehr. Bei der Arbeit war ler eifriger denn je; aber nach dem Essen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 24
Data: 04.10.1916
Descrizione fisica: 24
. 5 , Gsau und Äakob. Eine Erzählnng von N e i m michl. (Nachdruck verboten.) Unter solchen Verhältnissen ivar nicht daran zu denken, daß Leopold zum Begräbnis seines Va ters nach Hause kommen dürfe. Der Schulmei ster unternahm auch gar keinen Versuch, ihm eine Entlasstmg aus der Hast zu erwirken, wohl aber schrieb er ihm einen herzlichen Brief, worin er in rücksichtsvoller Weise den Tod des Vaters berichtete. Beim Begräbnis des Waldebners ging es hoch her. Nicht nur ganz Gladenzell war auf den Beinen

konnte. > ' < , V ' - X I. Zehn Tage nach dem Begräbnisse des Waldeb ners fand beim Landesgerichte in Lan^tadt die Verhandlung gegen Leopold, den Tische Jörg und den Uhrenmacher statt. Von Gladenzell waren außer dem Vorsteher und dem ersten Ge meinderat nur Friedrich, der junge Waldebner, der Schulmeister und zwei Nachbarn des Uhren machers erschienen. Außerdem hatte man drei welsche Arbeiter vorgeladen, die beim Fällen des Holzes beteiligt gewesen waren. Unter den drei Angeklagten schien Leopold

am stärksten herge nommen zu sein. Er war ganz bleich, und sein Gesicht nahm sich im Rahmen des wuchernden Vollbartes erschreckend mager aus. Der Tisch ler Jörg maß die Anwesenden mit einem kecken, höhllisch lächelnden Blicke, während der Uhrell macher, halb ängstlich, halb zornig herumtrip- pclte. Beim Verhör kam Leopold zuerst an die ' Reihe. Er gab auf alle Fragen rasche, bestimmte Antworten und erklärte, ohne Austrag, ja, ohne Wissen seiner Frau und ihres Bevollmächtigten, des Lehrers, gehandelt

Zorn ergriffen ge wesen, daß er seiner Sinne nicht mehr mächtig war. Diese Aussage bestätigten im ganzen und großen der Vorsteher und der erste Gemeinde- rat, die heute den» Angeklagten eher zum Nutzen als zum Schaden redeten. Auf die Frage, wer ihm beim Holzschlagen geHolsen habe, schüttelte Leopold unmutig das Haupt und sägte: Für so niederträchtig darf mich das Gericht nicht anschauen, daß ich diejenigen, die gut mit mir gewesen sind und mir einen großen Dienst erwiesen habe, verrate

. Ich habe die ganze Ver antwortung übernommen und will für alle die. Strase tragen.' Die ehrliche, gerade Art, mit der Leopold sprach, schien auf die Richter einen günstigen Ein druck zu «lachen, ihre Blicke waren nicht streng, sondern bekundeten eine gewisse Achtung für den jungen Mann. Nach Leopold kam der Tischler Jörg an die Reihe und er erklärte gleich auf die erste Frage: „Ja, ja, ick) hab's scholl hundertmal gesagt, das; ich dabei gewesen bin, und ich Hab' auch redlich das Meinige getan, um möglichst

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Pagina 6 di 16
Data: 13.09.1916
Descrizione fisica: 16
der Vorsteher mit dem ersten Gemeinderat von der rechten Seite her gegen die kahl geschlagene Wald fläche. Die beiden Männer trafen mit Leopold, der am äußersten rechten Eck, etwas abseits von den anderen schanzte, zusammen. „Was, tvas, was geschieht denn hier? Wer^ wer sind die verwegenen Leute?' pustete der Vorsteher, ein kurzes, dickes Männlein; ^im Namen des Ge-» setzes befehle ich, haß die Arbeit sogleich ein EM nimmt.' . „Und im Namen des Gesetzes befehle ich, daß ihr uns in Ruhe laßt

und nicht so nahe heran kommt,' ergrimmte Leopold; „wenn ihr unter einen fallenden Baum geratet, will ich keine Schuld haben.'' „Wer gibt dir ein Recht, da Holz zu schlagen?^ Weißt du nicht, daß es strenge verboten ist?^ herrschte der Vorsteher. ! „Verboten hin, verboten her/ trotzte Leo pold ; „wenn man bei der Gemeinde kein Recht fin det, muß man es sich selber nehmen.' „Es ist eine Schmach, was hier getrieben wird/' siel der Gemeinderat ein; „alter und junger Walo muß darauf gehen, kein Stämmlein bleibt

stehen, und es gibt die reinste Wüstenei'. „Ja freilich gibt es eine Wüstenei,' grollte! Leopold, „aber ich kann nicht helfen. Hätte die- Gemeinde uns nicht bei der Bezirkshauptmann schaft verhetzt und die Bewilligung des Gesuches, nicht hintertrieben, dann hätte man einen regel rechten Holzschlag durchführen, die reifsten Bäume aussuchen und mit Schonung niederlegen können. Dann wäre dem Wald nichts geschehen und wir hätten unfern Nutzen gehabt. Nur die Gemeinde hat uns zu dieser Schandarbeit

gezwungen.' ' „Ich kann den Frevel nicht weiter dulden. Im Namen des Gesetzes befehle ich dir noch einmal, daß du uns deine Hacke übergibst,' rief, der Vor steher und griff mit beiden Händen nach der Axt, die Leopold in seiner Rechten hielt. Das Männlein zerrte an dein Artstiel und wollte dem jungen, kräftigen Manne das Werkzeug ent reißen. Da kochte in Leopold der sinnlose, wilde Zorn aus; er machte einen so heftigen Ruck, daß das Männlein wie ein Ball zur Seite flog und ein paar Klafter am Hang

beisammen haben,, und der Walö< gartnerhof steht wieder fest.' ^ „Ja, der Hof. ist gerettet,' murmelte. Leopold'; t,aber jeßt kommt's auf einen Fleck mehr oder we niger nicht mehr an. Schlagen wir noch , ein paar Dutzend Stamme nieder, dann kriegt das Hannels ein Geld darüber hin. Wird's gut brauckM können/' ' ' ,. > „Und d u, Pold, Kannst's auch brauchen/ : »Ich sehe von dem Waldgeld nichts mchr, keinen Kreuzer seh'ich davon.' „Warum denn? Wieso denn?' »Frag'mich nicht, wirst schon darauskommen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 16
Data: 11.10.1916
Descrizione fisica: 16
an Leopold. Dieser starrte finster zu Boden und tat den Mund nicht auf. Erst als der Vorsitzende seine. Frage wiederholte, erklärte er beinahe trotzig: „Herr Richter, ich übernimm dk Verantwor tung sür die ganze Angelegenheit und trage die Strafe für alle Mithelfer, ist nun dabei gewesen, wer will; aber von anderen aussagen tu' ich nicht.' „Ich bin kein Mithelfer, der dabei gewesen ist', zeterte der Uhremnacher, „die Waldgeschichte- geht mich überhaupt nichts an, weil ich keinen Nutzen uud keinen Schaden

lassen kann.' Der Uhremnacher zappelte wie ein Fisch an der Angel; nach einer Weile kreischte er: „Wenn ich dein jungen Mann oder sozusagen dem Leopold, ei^ Geld geliehen hätte, dann hätte ich eines von ihn: zu-fordern, aber er ist mir keinen Kreuzer schuldig.' „Blitz, Bomben, hahaha> jetzt schenkt er ihm das Geld; aber deswegen bleib ich doch bei meinem Wort. Der Pold hat die nötigen Münzen nicht gehabt, um den Holzschlägern einen ordentlichen Lohn zu geben; da hat ihm der Gambetta hundert- zwanzig

Gulden geliehen.' „Was sagen Sie dazu?', wandte sich der. Richter abermals an Leopold. Dieser schüttelte den Kopf und brummie halb laut:^ „Ich sage gar nichts.' „Er braucht nichts zu sagen,' bestand der Tisch ler, „es ist ja niedergeschrieben. Wenn das Ge richt unter den Schriften des Uhrenverderbers, des Verräters, nachsehen läßt, wird der Schuldschein meines Reffen zutage kommen.' Der Uhren macher zappelte noch ärger und stieß unzusammenhängende Worte hervor. Nachdem die Richter eine Zeitlang leise

und im Werk Hab' ich kein Gesetz übertreten.' ' Hach einer kurzen Einvernahme .des Schulmei sters und der andern Zeugen, die nichts Neues zutage förderte, sprachen die Verteidiger eine Zeit lang, dann berieten die Richter untereinander, und es erfolgte das Urteil. — Alle Angeklagten wur den schuldig gesprochen. Als Strafe erhielten die Dorfburschen und die Pechklauber vierzehn Tage einfachen Arrest,'Leopold wurde zü zwei Monaten, der Tischler zu drei und der Uhrenmacher zu vier Monaten Gefängnis

verurteilt. Ein Monat kam für jeden in Abzug, da die Untersuchungshast so lange gedauert hatte. Bevor die Verurteilten aus dem Saale geführt würden, gelang es dem Schul meister, ein paar Worte mit Leopold zu wechseln. „Das Hannele läßt dich recht schon grüßen', flüsterte er, „uud du sollst nicht verzagt sein.' . „Wie geht's dem Hannele?.',. fragte Leopold hastig. ' „Sehr gut geht's ihm; es ist wieder ganz ge sund und wohlans.' „Ist das Holz verkauft?' „Ja. Wir haben vor einer Woche die Bewilli gung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 6
Data: 17.04.1866
Descrizione fisica: 6
eine» mechanischen Sontrolapparates zur P-rsonencontrole für Omnibus und andere Wägen. Vom II. März >S-U, ungiltig vom ll, Mär, ^^ram J^bureck, auf die Erfindung einer eigenthümlichen Meer schaum -Imitation. Vom t. Mär, lSCI, ungiliiz «om l. ^März tL6o. D. Z. erl. Leopold Zeiller, auf die Erfindung, die Feuergewehre und Ge schütze in der Pulverkammer ohne Beihilfe eines LadstockeS zu laden, unter der Benennung: .KammerladungS-Gewehre und Geschütze.' Bom s. Mär, lkkt. ungiltig vom !>. Mär, lLSZ. D. Z. erl

, ungiltig vom lg. März l86Z. D. Z. erl. ^ NlviZ Smreker, auf die Verteuerung in der Erzeugung von VeschuhungSstücken. Vom t9. März l8Sl, ungiltig vom lg. März lSKZ. D. Z. erl. Leopold Stroh (an Anton Pech.it» übertragen), auf die Erfin dung der vielfarbigen Poleniakerzen ans Erdwachs. Voin 2Z. März tSSj. ungiltig voin 2Z. März ISSZ. D. Z. erl. Leopold Stroh, auf die Verbesserung seiner unter Einem privile- girten vielfarbigen Poloniakerzeu aus Erdwachs. Vom 23. März IM«, ungiltig vom 2Z. März l8kZ

, Handelsmann in Graz, und Oswald Prodnigg, Oekonom zu Nacach in Kram, aus die Erfindung einer Säemafchine zur «slufensaat von Mais und Runkelrüben im Dreleckverband. Vom !). Oktober lA>?, auf l Jahr. Veschr. o. geh. Moriz Herzog, Doktor der Ehemie, und David Leopold Eohn, Kaufmann, beide in Wien, auf die Erfindung einer verbesserten Hydrocarbürlampe mit eigenthümlichem Eapillarbrenuer. Vom ll. Oktober ILKZ, auf l Jahr. Veschr. g. geh. Heinrich Franz Gaultier de Elaubry, Professor der Chemie in Paris

für Omnibus und an dere Lohnwägen. Vom ll. Oktober I8KS, auf l Jahr. Veschr. g, geh. Joseph Zecchini, Glasperlen-Fabrikant in Venedig, auf die Erfin dung einer eigenthümlichen Art von Glasperlen .Perlen mit inne rer Lichlbrechnug' gen »int, und eines zu ihrer Erzeugung dienenden Verfahrens. Vom ll. Oktober lLSZ, auf t Jahr. Veschr. o. geh. Alessandro Morpurgo, Kausmann zu Eairo in Egypteu (Aesoll- niächtigter Leopold Allmann, Kaufmann in Wien), auf die Ver. besserunz in der Erzeugung künstlicher

der Fruchtstaubcr. Vom g. Oktober auf l Jahr. Veschr. g. geh. Carl Böttger, Melallwaaren-Fabrikaut in Wien, auf die. Erfin dung einer besonders ronstruirteu Saug- und Druckpumpe. Vom ll. Oktober^ IW>, auf 1 Jahr. Beschr. o. geh. Jgnaz Schlick. Eisengießerei-Defitzer in Pest, auf die Verbesserung der SpirituZretorteu nach Fleischmaun'scher Methode. Voin ll. Okt. lSVZ, auf l Jahr. Veschr. o. geh. Moriz Herzog, Doktor der Chemie, und David Leopold Eohn, Kaufmann, beide in Wien, auf die Erfindung eines Moderatcur

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Dolomiten
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Pagina 4 di 8
Data: 12.04.1939
Descrizione fisica: 8
mit Trari und Trara der alte Leopold vors Haus. Er saß ganz stolz auf seinem Bock und strahlte sie jo fröhlich an. daß auch ihr froher zumute wurde, und schon wollte sie fragen, was er am Sonntag in Fuchsenbcrg suche, und warum er selber fahre, da klappte die Tür der Postkutsche und im grauen Rcisemantel betrat ein hochgewachsener Mann das Pfla ster von Fuchsenbcrg. Und dieser Mann mar .... Alexander Förster, Renates Vater. Mit einen: Frendcnruf tvar sie zu ihm geeilt. Zärtlich hielt der Wissenschaftler

sein blondes Töchterlein in den Armen. Leopold aber, der alte, gute Leopold, klet terte vom hohen Bock, hängte seinen Pfer den den Flitterbeutel um und stand fröhlich daneben. Kein Wort fragte Renate den Vater, sie war glücklich, daß er da war, und wollte niHt wissen, warum er kam und woher. Alexander Förster musterte sein Töchter- chen, ohne daß sie es merkte, sehr aufmerk- sam, und als sie später zu zweit miteinander im Garten saßen, da fragte er ganz unver- «tttE: „Nun, Renate, wie heißt

oder mit dem. den es noch angeht. Alte Herren ziehen sich dabei ängstlich zurück.' Damit streichelte er den Blondkopf zärtlich und ging nachdenklich in die Gaststube, wo Leopold eben mit Pepus, dem Wirt, von den Tagen sprach, da der lustige Alexander För ster noch sein „Axi' war, der hier im Hause beim alten Pepus manche frohe Nacht ver brachte. Er wollte eben fragen, wie cs dem Vater des jetzigen Wirtes ginge und ob er noch seinen Kirsch braue wie ebedem, da trat Renates Vater in de« Raum Sie saßen dann eine Weile

um den runden Tisch am Ofen, dessen Sims blankes Zinn geschirr trug, das „damals schon so alt und verbeult aussah', wie Alexander Förster lächelnd meinte, „als ich noch Student war und 2lxi hieß, der im „Rautcnkranz' seinen täglichen Platz hatte.' Dann aber legte Alexander dem hinter dem fünften Kirsch schon'etwas traumooll drein- fchauende Leopold die Hand auf die Schulter und sagte: „Was meinst du alter Freund, wollen wir nicht )ein ganz klein wenig Erinnern feiern am heutigen Tag? Mir steht der Sinn

nach einer stummen Zwiesprache mit lieboertrau ten Dingen hier im alten Städtchen, das unsere Jugend sah. Laß uns bummeln gehen ... bummeln, wie einst so oft!' Zustimmend nickte der Oberposthalter da, und Arm in 2lrm schritten die beiden alten Freunde übers holprige Gassenpflaftcr von dannen ... ^enate war allein im Garten zurück geblieben. Wohl eine halbe Stunde saß sie sinnend auf der Bank, sie sah nicht, wie ihr Vater und Leopold aus dem Haufe auf die Gasse traten, und doch war der Flurgang ihr gerade

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 04.01.1847
Descrizione fisica: 12
, an der nächsten Ausschuß-Versammlung, welche am 11 Jänner 1347 früh um 10 Uhr im Bankgebäude abgehal ten werden wird, Theil zu nehmen. - , -Adamovich, W. A. von Arnstein und (Zskeles. Auspitz, S. Bauer, Theodor. Baworowski, I. Benvenuti, Johann Knfferle, Jgnaz. Lae.nel, Leopold. Lagusius, Johann Georg von. Landauer, Joseph. Langer, Johann. Leth, Johann Paul. Biedermann und Komp., ,M. L. Licbenber'cz, Karl En.anuelNit- Bruchman», Johann. ter von. ^Zoith E. H., Edler von. Liebenbera, Leopold Franz Nit- Orosa

. ^konstnntiN VYN- Gvldflein, L. G. Porz, Friedrich. Gotlsberger und «ohn» M. Puchberger, Marmilian. Groh.nann, A. Rohrbach, Jakob. Habtmann, Franz Joseph. Schaup, F. ^ Harnwols, Sigmund. ScheibenbogenS Eidain^J.M. Haupt, Leopold. Schloismigg, sranz Freiherr Henikstei» nnd Komp. von. Herrin^, Johann. Schloißmgg, Franz Peter Frei- Hill. Joseph. Herr von. Hoffory, Leopott>. . Schlvisznigg, Johann Freiherr Hos.nann und «üb»c. von. Holger, Doktor und k. L. Pro- Schöller, Alexander. se>sor, Philipp Ritter

von. - Schuller nnd Komp., I. G^ , .tiäppcl, Friedrich. Seydcl, /Zln^on Gisbert Edser KeUcrinann, Georg. von. - , Kobant, Johann Friedrich. - Sliia, Georg Jreihetr völl. ' KohnS Sohn sel. Witwe,Kaspar. Sina, Johann Freiherr von. KyniHHherg, Leopold Dittmar. Äylly, Ls« dtk. Sparkasse, erste österreichische. Werthein.stein Söhne, Her» Sparkasse-Verein zu Obrr-Hol« mann von. . labrunn. Wertheimstein, Leopold Edler Stametz nnd Komp., I. von «tänve, die iiieder-^sterrcichi- Westenholz. Friedrich Ludwig. Wiener

magistratisch-s Ober- .. kam.nera.nt, n. ö. des allge- Tr-bisch' -ohn Mar n.cinen V-cs.rgungÄfonds. Wagner, Anton. ' Wayna, Joseph Ritter von. SZodianer, Moriz von. Welzer« Mathias Joseph. Zdekaner. Moriz. , > Wcrthciin und Komp., David. Jehentner, Leopold. Die seit l?. Dezember 1846 eingetretene Sperrt für Ilm-- schreibungen und Vormerkungen von Aktien, so wie jene der Eoupons-Hinaungal,?, hört am ! l. Jänner !L47 auf. Unmittelbar nach der Entscheidung des Bank-Ausschusses, wird die nir das laufende zweite

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 01.05.1897
Descrizione fisica: 10
. — Das mag ja sein, aber miteinander dürften sie auf die Dauer nicht sprechen, denn sie wird immer das letzte Wort behalten. — 123 — Im Vestibüle dankte Leopold diesen Getreuen mit einer kurzen, herz lichen Ansprache sür die Theilnahme, welche sie ihm an dem heutigen, trau rigen Tage bewiesen hätten. Dann aber bat er seine Eonsine und deren Verlobte», ihm »ach de» Wohnzimmern zn solgen, wo für die Durchkälteten der Kaffee serviert werden sollte. Wahrend sich die Herrschaften nun ans dem Vor,aale entfernt

Pause machle. Die 'Alte zupfte, wie iu halber Verlegenheit, an den Ende» ihrer altmodischen, seidenen Mantelette. „Nun, ich meine,' sagte sie dann, „dass das Leben »userem lieben, jnngen Herrn Schwereres anserlegi, als der Tod. Haben Sie denn nicht beobachtet, mit welchen Blicken der Baron seine junge Cousine betrachtet? Hundert gegen eins möcht ich wetten, Herr Leopold ist in das schöne Ge. schöps sterblich verliebt und empfindet es nur zu schwer, dass Fräuleiu Betloni bereits anderweitig gebunden

gedankenvoll vor sich nieder, bis der jnnge — 125 — dass anch ich keinen innigeren Wunsch kenne, als Sie zu meinem Weibe zu machen?!' „Leopold —!' Sie hatte sich mit aufflammendem Blick von ihrem Platze erhoben. Dann — dann aber sank sie plötzlich an die Schulter des Geliebten. Nnr einen Moment — einen kurzen Moment ruhte sie an der treuen ManneSbrnsi, wie eiu Kind, das im Baterarm Schutz sucht vor allem Ungemach der Welt. Dauu aber löste sich die schlanke Mädchengestalt von der des Mannes: „Es dars

nicht sein, Leopold. Und wenn mein Herz darüber bräche — eS dars nicht sein,' hanchte sie. „Ich habe Galander, der Jahre lang s»r uns Noth nnd Entbehrungen gelitten, mcin Wort gegeben und ich halte es ihm — bei Gott, ich halte es ihm. Trotzdem — o, nur einmal will ich es Dir sagen — nnr einmal, und dauu werde ich das süße Leid wieder in meine Brnst verschließen: Trotzdem auch ich Dich liebe — wie uur eiu Weib einen Mann zu lieben veriiiag.' Er wollte sie vou neuem an sich pressen, aber sie litt — sie duldete

es nicht. „Ich bin das Eigenthum eiucS audereu,' sagte sie. „Dcukeu Sie darau, Leopold.' Uud als er die Augenbranen finster zusammenzog, hob sie flehend die gefalteten Hände uud stöhnte: ^ „Seien Sie barmherzig und denken «ie daran. — Anch noch ein Weiteres thun Sie mir zu Liebe,' bat sie nach einer lleinen Weile, während er stumm vor sich nicdcrgeschaut. Taute Lucile schläft so ruhig — bcuutzcu Sie diese Frist zn einem Spaziergang. Mir erweisen Sie eine Wohlthat damit — ich brauche Zeit, nicine Gedanken zn sammeln

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 16
Data: 24.12.1886
Descrizione fisica: 16
gewesenen Notariatsschreiber Franz Pokorny, weil dieser mit dem ermordeten Steiner in regem Ber- lehr stand und an jenem Morgen mir dem Zuge um '/*9 Uhr plötzlich abgereist war. Der Sohn deS Stationsleiters Leopold Knoll in St. Lorenzen, der 13 jährige Franz Knoll, sagte auch vor der Kommission aus, daß er selbst und ein anderer Knabe (Lorenz Kuen) überAuftrag des Pokorny jene Grube ausgeschöpst habe, die dem Steiner zum Grabe bestimmt war. Mithin konnte an der Person des Thäters kein Zweifel

, des Geniefeldwebels Frz. Leitener und seiner Geliebten KreSzen Huber auS Sillian im Gasthause zum „Riederbacher' in der Nähe des Bahnhofes. Gegen ' ,9 Uhr ersuchte Pokorny den Steiner, mit ihm nach St. Lorenzen zu gehen, wo er (Pokorny) vom StationSleiter Leopold Knoll diesem geliehene 50 fl. einzuheben vorgab. Steiner ging deshalb ahnungslos mit. Im Verhöre am 20. Sept. gestand Pokorny die Mordthat ein, leugnete aber den Einbruch und Raub im Postlokale, da nach seiner Aussage Steiner die Postbeutel weggenommen

zum „Nieder- bacher' zurückgekehrt, bemerkte Pokorny, daß seine Kleider blutig seien, weshalb er nach Hause ging, um sich umzuziehen; der Mörder schützte den Gästen gegenüber vor, er gehe den Steiner aufsuchen. Nach dem er zu Hause den Rock mit dem Ueberzieher vertauscht hatte, kehrte er abermals ins bezeichnete Gasthaus zurück. Wie aus den Aussagen des Mörders und aus den Erhebungen hervorgeht, war Leopold Knoll mit den Plänen und Thaten des Pokorny einverstanden. Schon geraume Zeit vor der That wurde

der Verhand lung mittheilen wollte, welche sich mit dem entsetz lichen Raubmord bei Bruneck zu beschäftigen hatte. 'Richt geringe Sensation erregte der Umstand, daß Pokorny, der eigentliche Mörder und Räuber, wäh rend der Verhandlung dem Leopold Knoll vorwarf, er sei bestimmt sein Helfershelfer gewesen. Inwie weit der Behauptung Pokorny's, der früher den Diebstahl der Postgelder seinem Opfer Steiner zur Last gelegt hatte, Glauben zu schenken fei, das wer den die Geschwornen zu beurtheilen haben. Knoll

erkannt; bei Leopold Knoll wird die Mitschuld am Raubmorde mit 7 Stimmen be jaht, mit 5 Stimmen verneint, während die Zusatz frage (Theilnehmung am Raube) mit 10 Stimmen bejaht, mit 2 verneint wird; in Folge dessen ist Knoll nur des letztere» Verbrechens und des Betruges schuldig (9 ja, 3 nein). Der Gerichts hof schöpfte sein Urtheil, welches über Pokorny die T odesstrafe durch den Strang ver hängt; Leopold Knoll wird für fein Verbrechen unter Anwendung von Milderungsumständen zu 4 Jahren schweren

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 14
Data: 27.01.1894
Descrizione fisica: 14
und zu dessen Stellvertreter Herr AloiS Ascher, Holzhändler in Kardaun, gewählt. In den Ausschuß wurden per Akklamation gewählt die Herren: K. Küh- treiber, k. k. KreiSgerichtSbeamter, Florian Jöch- lrr, Gastwirth in Kardaun. Leopold Endrizzi, Privatier in Bozen und Gasthosbesitzer Franz Jnuerebner. Als Rechnungsrevisoren wurden per Akklamation wieder gewählt: Peter Oberrauch und Franz Oberweger. Der Verein besteht der zeit aus 49 Ehren- und 159 wirklichen Mit gliedern. Neun Mitglieder sind im Laufe des Jahre- 1893

Leopold IV. ver leiht der Stadt Hall Haus und Thurm, genannt das KönigShau» zu Hall, zur Erbauung eines RathS- hauseS. — Gegeben am Eritag nach St. Jakobs Tag des zwelfbotten vierzehn Hundert Jar nach Christus Geburde darnach in dem sechsten Jare.' Land eck, 24. Jän. (Wer hat zu wenig Geld?) Am 26. Okt. vor. Js. hatte der Banquieur Karl B e i t h in Bregenz die liebenswürdige Freundlichkeit, in der Nacht eigens den heimkehrenden .Schwabenkindern' zu öffnen und ihr Geld mit Verzicht auf jedes Honorar

. erhielt vom Kaiser daS Kommandeurkreuz des Leopoldordens. Zar Koagraaaafbesserung. Der Kaiser hat das Gesetz betreffend die Ausbesserung der Kon« grua der exponirten Hilsspriestec bestätigt. Kältern, 22. Jän. (Seligsprechung) Gestern war hier in der Franziskanerkloste-tirche der Schluß des feier lichen TriduumS aus Anlaß der Seligsprechung des seligen Leopold von Gaiche, Franzirkanerordens- priesters und Bolksmissionärs der Landschaft Umbrien in Mittelitalien, gestorben am 2. April 1815

. Auf dem mit Blumen geschmückten und von sehr vielen Kerzen beleuchteteten Hochaltar prangte das von der Meisterhand des P, CajuS, O. S. Fr. in Bozen gemalte Bild des neuen Seligen. Alle drei Tage war um 6 Ubr ein seiersicheS Hochamt und nachmittag um 4 Uhr Predigt und musikalische Lylanei, gestern um halb 4 Uhr. In den beiden ersten Predigten behandelte P. Epiphan. Lektor im Franziskanerkloster zu Bozen, das Leben des seligen Leopold von Gaiche. bei dessen feierlicher Selig sprechung in Rom

er selbst als Augenzeuge gegen wärtig war» am 12. März 1893. In der Schluß predigt ermähnte Hochw. P. Hermann Pichler, ProvinzkustoS und Guardian von Bozen, die Gläu bigen zur standesgemäßen Nachfolge des sel. Leo pold. Die Theilnahme deS Volkes an dieser schönen Feier war wirklich überraschend groß. zumal wenn man bedenkt, daß die beiden ersten Tage Werktage waren. Freilich war schon der Anblick deS Bilde» selbst eine ergreifende Bußpredigt, als stünde der sel. Leopold leibhaftig vor unS, als wollte der von Bußgeist

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 16
Data: 30.08.1916
Descrizione fisica: 16
uns ZakoS. Eine Erzählung von R e i m m i ch l. (Nachdruck verboten.) «Schau, Leopold,' sagte der Schulmeister, «Gott legt dir nur deshalb soviel auf, weil du ein gutes, starkes Herz hast. Wie das Gold im Feuer, so sollst du ganz klar und edel werden; seine besonderen Lieblinge läutert der Herr durch die Mversten Prü fungen.' «Ich ertrage ja alles gern,', beteuerte der junge Mann; „aber daß das Hannele seine Heimat ver lieren soll^ das gibt mir den Rest.' „Soweit muß es nicht kommen. Ihr habt

hat die ganze Waldeben kein Gesicht mehr. Mir tät' das Herz bluten, und das Hannele würde sich die Augen ausweinen, wenn der Bann wald zugrunde gehen sollte.' „Leopold, sei gescheidt. Unser Herr hat «ns seine Güter nicht bloß zum Anschauen gegeben, sondern auch zum Benützen. Wenn es notwendig ist, müs- ^ sen wir sie sogar aufbrauchen. Uebrigens muß ja nicht der ganze Bannwald niedergelegt werden. Die paar hundert Stämme, die wir herausnehmen, wird man kaum spuren.' «Wohl, Wohl, die spürt

19lA . hin und mit ihm die ganze Schönheit der Wald- Hen.' Alles Zureden des Schulmeisters half nichts, er! mußte unverrichteter Dinge nach Hause gehend Als er fort-war, stieg Leopold in den Bannwald'» hinauf, hockte sich droben inmitten der hohenA schlanken, weißschäftigen Stämme an seinem Lieb-' lingsplätzchen nieder, schaute zwischen den dunklen/ buschigen Zweigen in den klaren, lichisatten Abend-' Himmel hinaus und träumte.. Die Wiesen und! Alpen der gegenüberliegenden Talseite schatteten

Amseln beteten und psal-j lierten um die Wette, das süße Geflüster der Not-- kelchen wurde immer feuriger und schmelzender^ weither schlug ein Kuckuck, irgendwo gurgelte eine- Lachtaube, und zwischendurch gellte, alles übeH bietend, eine Spottdrossel. Sobald der Abendwind - eüvas kräftiger strich, ging ein melodisches Brausen- durch die Baumkronen, die Stämme am Grunds ächzten und knarrten. Dem Leopold erschienen' diese Stimmen wie ein Betteln und Flehen, er möge dem Walde treu bleiben

ihm von 'der Stirne. er wälzte sich am Boden und stöhnte wie ein Fieberkranker^ Wenn es kein anderes Mittel gab, mußte doch der! Wald herhalten,' um dem Hannele die Heimstatt! zu sichern. Ihm selber würde es allerdings immer einen Stich ins Herz geben, so oft er nachher dens verstümmelten Wald anblickte; auf ihn jedoch kam! es nicht an. — Wie er so kämpfte, begannen die' Wipfel abermals zu rauschen und zu brausen, die? Stämme knarrten; aber Leopold hörte nicht da-! rauf, wild und finster blickend wie Kain rannte

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 16
Data: 06.09.1916
Descrizione fisica: 16
unter denStümen des Krieges sein Svjähriges Militär dienstjubiläum beging, getragen vom allgemeinen Vertrauen den höchsten und verantwortungsvollsten Posten in dem Existenzkämpfe Teutschlands über kommen. Gfaü und ÄakoS. Eine Erzählung von Reimmichl. (Nachdruck verboten.) , „Die Bezirkshaüptmannschaft hat aber schwere ^Strafen darauf geseht,' erklärte Leopold; „wer den Wald anrührt, wird eingesperrt — einen Monat bis drei Jahre, so heißt es in der Schrift.' „Runkel und Rüben, die Nürnberger sperren

lachte selbstgefällig über seine AHeMeisHeH - - ^ »Ich mag aber gar nicht eingesperrt werden,' rief Leopold; «vierzehn Tage Kerker sind schon eine Unehr.' „Blitz, Bomben und Karthaunen', lärmte der Tischler, „was redest da von Unehr'? Wegen vier zehn Tag eingesperrt werden, schaut dich kein Mensch anders an. Ich bin schon ein dutzendmal vierzehn Tage gesessen, ohne daß meine Reputation schlechter geworden ist. Kein Mensch getraut sich, mir wegen des Sitzens einen Borwurf zu machen; mich grüßen

einquartie ren. Ich Hab' gewiß eine Ehre im Leib oder sozu sagen ein Ehrgefühl in der Brust, aber leichter kann ich das Geld nicht verdienen.' „Siehst es, siehst es, Pold!' jubelte der Tischler; „und bei dir handelt es sich nicht um ein Paar Tau send Gulden, sondern um deine Bauerschaft, um die Hejmstatt deiner Frau, um eure ganze Exi stenz.' Leopold rieb sich mit den Fäusten die Schläfe und biß die Zähne grimmig über einander. Nach einer Weile knirschte er: „Was nützt es denn? Mit ein paar Dutzend

den halben Wald nieder.' ^ , „In einer N a ch L?' tat Leopold verwundert, z „Freilich in der Nacht. Kein Weiser oder sozu-^ sagen vernünftiger Mensch wird ein solches Werk! bei Tag anfangen. Gegenwärtig haben wir beinahe! Vollmond, oder sozusagen das Kveite Viertel. So bald der Mond aufgeht, sieht man genug zum Ar beiten, andere Leute aber sehen nicht, was in: Waldes geschieht. Wenn ihr fleißig zur Hand seid, könnN ihr hundert Stämme schlagen, bevor eine Seele, ja! sozusagen ein Mensch, nur eine Llhnung

wird sich denn zu solch einer Arbeit herbei-! lassen? Woher wird man denn ein oder zwei' Dutzend Holzhacker bekommen?' sagte Leopold ab-, weisend. , . : „Junger Mann,' näselte der Uhrmacher, . „um; Geld bekommt man Leute zu jeder Arbeit. Es ist eine alte Erfahrung, daß man aus Geld wieder Geld inachen kann. Aus Geld wird Arbeit, ünd.aus Arbeit wird wieder Geld. Verstehst du das, un^ erfahrener, junger Mann? Wenn du für' jeden Arbeiter in der Nacht zehn Gulden bietest, kriegst nicht nur ztvei, sondern drei Dutzend

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