in den Kopf setzt, und daß es da wohl heißt, als der Klügere, nachgeben. Dieser stillschweigend eingegangene Waffenstillstand auf dem Rcindorferhofe genoß zwar nicht die Billigung der Inwohner des kleinen, baufälligsten Häuschens im Orte, denn er rückte das erwünschte Ziel wieder um eine Spanne Zeit hinaus, aber wie bedenklich auch die alte Melzerin tun mochte, Josepha sorgte nicht, sie war ihres Leopold zu sicher. Als der Tag kam, an dem die Reservisten nach dem Orte der Einberufung abziehen mußten
, da ist mein Leopold wieder, und den habe ich tausendmal lieber, wie ich dir auch tau sendmal gesagt habe." Der Bursche trat jetzt auf Leopold zu und bot ihm die Hand. „Jesus, Reindorfer", sagte er, „grüß dich Gott! Bist wie der da? Nun, wenn du da wieder einrückst, da darf ich al.s ^statzmann nur gtleich marschieren! Abreden Hab ich sie dir so nicht können,' das Hab ich nicht können, nicht uni die Welt!" Leopold kehrte sich schweigend ab und ging davon. Die Dirne aber schob auch den Burschen zur Türe hin- )rus
den Vorwurf des Burschen, daß er ihn durch sein Zuwarten und Abreden um die Dirne gebracht habe, welche sich fetzt au einen an dern halte, ruhig ein und wünschte nur, es uröchte damit sein Abkommen haben. Acht Tage hatte Leopold diese Angelegenheit nicht weiter berührt, nur blieb er mürrisch und verdrosiem Wenn es im Hause nichts mehr zu tun gab. dann ging er über Felder, immer jene Wege, die er füher mit Josepha gegangen, und da traf es sich denn, daß ihm diese, zufällig, aus einem schmalen Steige
zu fürchten hast? Keinen von allen im ganzen Ort, wie sie da sind, sag ich dir; wenn du es nur ehrlich meinst, da gilt mir keiner so viel T — Sie schlug ein Schnippchen. — ^„Wöcht auch misten, wer einem lieber sein könnte wie du! V Das war Balsam ans die Wunde. Leopold kam ziemlich spät heim und erklärte seinem er staunten Vater, daß wieder alles zwischen ihm und der Io- sepha auf gleich gekomen sei, und. nun überlege er nicht län ger e,r wolle sie doch nehmen, und der alte Reindorfer nröge daher
noch bist in der Landwehr, verspar dir das Heiraten, bis du ganz frei bist." „So. zwei Jahr sollt ich warten." schrie der Sohn, «sag es nur lieber gleich ftei heraus, du erhoffst, ich besinne mich mittlerweile anders?" „Das hoff ich zu Gott, und es wäre nicht zu deinem Schaden." ..Das gi'.'t nicht, darüber reden wir noch!" „So? Mer dann heut nimmer! Gute Nacht!" Die Reindorferin hatte daneben gesessen, jetzt stand sie auf und folgte dem Bauer, vor Leopold aber hielt sie an und sagte: '„Du solltest doch den Vater