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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 21.03.1903
Descrizione fisica: 20
Jett und höhere Rücksicht auf das gemeine Wohl des Staates. Das sind wahrhaft nationale Worte. Uns als Akademikern liegt ein anderes Kultur- i gebiet näher, dem Leo XIII. seine ganz besondere i Sorgfalt gewidmet hat, die Pflege der Wissen- ! schüft. Kein Papst der letzten Jahrhunderte hat J darin in Wort und That mehr geleistet. Auch hier > zeigt sich Leo XIII. als durchaus moderner Mensch, j Das moderne Schlagwort vom wissenschaftlichen i Unvermögen des Katholizismus ist heutzutage

. Wie verhält sich nun Leo XIII. der Wissenschaft j gegenüber? Wir sehen ihn geradezu als Bahn- l brecher und Wegweiser der modernen Wissen- s schüft, namentlich in der Philosophie und Geschichte \ wirken, gerade in jenen zwei Gebieten, welche die \ Feinde der katholischen Kirche zur Zeit am meisten j zu deren Schaden ausnützen. Die neueste Philosophie steht im wesentlichen - wiederum auf dem Standpunkte des Franzosen ! Rene Descartes um 1600: man müsse an allem j zweifeln, der einzige feste Punkt sei

Salon. Die Richtung des Schusses geht gegen Mittag über einen flachen Anger; rechts rauscht der wellenrollende Piger vorbei; den Mühlbach links am Fuße des herrschen Pyra midalberges Tschirgant (Schirget) deckt die große Heuscheune. Eine weite Aussicht hinab zum Fluß- Unberufenen, die Entscheidung über unsere höchsten Güter eingeräumt. Das scheint mir ein durchaus unfruchtbares Beginnen, so unfruchtbar, wie es schon seit 300 Jahren gewesen. Was thut dagegen Leo X111.? Er stellt uns ! bereits

Gedankenkreis des hl. Thomas sei keine wirkliche Wahrheit fremd. Die Bedeutung ! dieses Studiums sei infolge Unkenntniß der neueren ! protestantischen Philosophie bisher nicht zum vollen Bewußtsein gekommen. ; Dieses Urtheil allein möge genügen, die bahn brechende Wirksamkeit Leo X111. für eine bessere und fruchtbarere Philosophie zu kennzeichnen. Mehr als die Philosophie berührt den Historiker \ Leo XIII. vorbildliche, ganz moderne Geschrchtsauf- j faffung. Auch da hat uns Leo X111. den sichersten

\ Wegweiser geboten. Daß Leo XIII. nicht bloß in Worten, sondern auch mit Thaten Ernst machte, hat er besonders ji durch die großartige Eröffnung der riesigen päpst- j licken Archivs- und Bibliotheksschätze für die ganze j wissenschaftliche Welt bewiesen. Er ging von dem \ richtigen Grundsatz aus: die katholische Kirche habe j die Enthüllung der vollen Wahrheit am wenigsten ; zu scheuen, sie könne daraus nur den größten Ge- \ winn ziehen. Seit 1883 strömen denn auch Gelehrte \ aller Nationen

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Tiroler Post
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Pagina 11 di 12
Data: 18.07.1903
Descrizione fisica: 12
Kronen geschmückte Tiara, und vergiß nicht, daß du der Vater der Fürsten und Könige, das Oberhaupt des Erdkreises, der Stellvertreter unseres Er lösers Jesus Christus bist, dem Ehre und Herr lichkeit sei in Ewigkeit." Und mit welcher bewunderungswürdigen Kraft trug Papst Leo XIII. die ihm übertragene Bürde! Nur seinem gewaltigen Geiste ist es beizumessen, daß so manche überaus heikle kirchenpolitische und politische Frage, die während seines Pontifikats auftauchte, zu so glücklicher Lösung gelangte

und, um noch eines der hervorragendsten Rundschreiben zu erwähnen, das Rundschreiben „Herum novarum“, das ihm den Beinamen „Arbeiterpapst" gebracht hat. Leo XIII. war auch ein besonderer Gön ner und Freund der Gelehrten. Er erwarb sich den Beifall und Dank derselben durch Erlaubnis des Zutrittes zu den päpstlichen Archiven. XIII. ein Friedensapostel mtung des Wortes. Als n den weltlichen Fürsten gingen sie ihn auch öfters »ruch in Streitfällen an. an die Schlichtung des eutschland und Spanien der Karolinen-Jnseln im n schien

dem hl. sche deutsche Kaiser wie Sultan in Konstantinopel. Jubiläen, die Leo XIII. l Regierungszeit feierte, eilen Gesandtschaften vor ,ett Thrones und brachten e Monarchen rechneten es im Papste empfangen zu werden. Mit Recht kann man sagen, Papst Leo XIII. war der gefeiertste Mann seiner Zeit. Und dieser Mann, das Oberhaupt der katholischen Kirche, dieser ehrwürdige 93 jährige Greis, dem auch Nichtkatholiken ihre Verehrung und Hochachtung entgegenbrachten, ist nun ab berufen worden von seinem hohen Amte

, er ist nun der ungeheuren Bürde, die das Papsttum in sich begreift, der Berge von Sorgen, die ihm die Leitung der 250 Millionen Untergebenen brachte, ledig. Die erhabene Aufgabe, die an Kardinal Pecci am 20. Februar 1878 durch dessen Wahl zum Papst gestellt wurde, hat er als Leo XIII. nun erfüllt. Christus hat in diesemseinerKircheeinen wahrhaft providentiellen Papst gegeben. Dieser hat seine Mission erfüllt und nun machte er seinem Nachfolger Platz. Er ruhe sanft!

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 05.03.1903
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 28. Donnerstag, „Brixener Chrvni k.' 5, März 1903. Tahrg. XVI. Himmel — sein Pontifikat eine Leuchte Kr die menschliche Gesellschaft. - 1. Licht brachte Leo XIII. vor allem in die moderne Familie. Und mit Recht! Groß ist die Bedeutung der Familie, größer denn je: heute! Was für den steinernen Bau das Fundament, das feste, starke, tiefe Fundament ist, das ist für die menschliche Gesellschaft die Familie; sind die Grundquadern ohne Kraft und am Zerbröckeln, über kurz oder lang

wird der ganze Bau ein stürzen, mögen noch so prächtige Säulen tragen fein schützend Dach. Gerade so in der Gesell schaft. Sind ihre Fundamentalsteine, die Familien ohne innere Lebenskraft und Lebenssaft, so nützt der Gesellschaft nichts all der Fortschritt in Kunst und Wissenschaft, nichts all die Errungenschaften der modernen Kultur. Denn innerlich fault's, es frißt am Mark des Staates. „Die Familie um schließt,' wie Leo XIII. sagt, „die Keime des Staatswesens; von dem Gedeihen der Familie

über die Heiligkeit der Ehe und der schirmend seine Hand ausbreitet über die Familie und das ist — unser Jubelpapst Leo XIII. — Während in sturmbewegten Tagen die Feinde der Kirche zu rütteln suchten am Heiligtum der Ehe, da sehen wir drinnen im Vatikan einen Greis knien vor dem Bilde des Gekreuzigten und wir sehen ihn schreiben die Worte: üivinas saxi6Qti3,s' und der Papst entwirft in dieser Enzyklika ein wunderschönes Bild der christlichen Ehe, voll Hoheit und Kraft, einer Ehe, die, zur Würde eines Sakramentes

erhoben, Christi mystische Ehe mit der Kirche sinnbildet, einer Ehe, die sich aufbaut auf dem starken Säulenpaar der Einheit und Unanflösbarkeit, einer Ehe, die die hehre Aufgabe hat, Himmelsbürger heranzuziehen. Leo XIII. der Genius der modernen Familie! 2. Licht war Leo XIII. auch jenen Aermsten unter den Armen, die nichts wissen vom Glück des Glaubens, den armen Heiden und Irr gläubig e n. Es gibt keinen Erdteil, kein größeres Eiland, wohin Leo XIII. nicht seine tüchtigsten Missionäre gesendet

hätte. Und wozu? Um die Segnungen der christlichen Kultur allen Völkern zu bringen. Und wozu? Mummars kis, czui in tönedris st in uindra mortis ssäent« (Luk. 1, 79), um das Licht der Wahrheit jenen zu bringen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen. Und wozu? „^6 äiriZeriÄvs xeäss evrur» in viarn paeis', um in jene friedeleeren Herzen den Frieden hineinzusenken, den die Welt nicht geben kann; um ihre Schritte hinzulenken auf den Pfad des Friedens. Großartig hat sich unter Leo XIII

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 26.01.1908
Descrizione fisica: 12
war Gegenstand der allgemeinen Verehrung. Der Papst. Noch im Dezember 1895 verbreitete die „Ger mania", das Hauptorgan des deutschen Zentrums, die Taxil Vaughanschen Lügen als pure Wahrheit. Auch die „Stimmen aus Maria Lach", die „Historisch-Po litischen Blätter"^ die „Civilta Cattolica" in erster Reihe waren im Gefolge Taxils. Schon im Jahre 1887 wurde Taxil vom Papste Leo XIII. in Privat audienz empfangen, worüber in den Memorien der Miß Vaughan zu lesen ist: „Mein Sohn", fragte ihn der „Statthalter

Christi", was wünschest du?" „Heiliger Vater, hier in diesem Augenblick zu deinen Füßen sterben, wäre mein höchstes Glück!" sagte der auf den Knien liegende Taxil. „Nicht doch!" erwiderte Leo XIII. mit wohlwollen- Lächeln. „Den Leben ist für die Kämpfe des Glaubens noch sehr nützlich". Der Papst wies dabei auf seine Bibliothek, in der alle Enthüllungsschriften Taxils standen, die er alle gelesen hatte. Wiederholt betonte der Papst, daß Taxil die satanische Richtung der Freimaurer richtig begriffen

habe. Die Jesuiten. Die offizielle Zeitschrift des Jesuitenordens, die „Eivilta cattolica"", schreibt im September 1896: Die Enzyklika „Humanum genus" Leos XIII. ladet die Gläubigen ein, die Freimauerei zu entlarven. Leo Taxil und die edle Miß Diana Vaughan haben um die Wette Ströme von Licht über die in unseren Tagen so verbreitete luziferanische Freimauerei ausgegossen. Di ana Vaughan, aus der Tiefe der Finsternis zum Lichte Gottes gerufen, vorbereitet durch die göttliche Vor sehung, wendet sich zur Kirche

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Volksblatt
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Pagina 16 di 24
Data: 04.03.1903
Descrizione fisica: 24
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 4. März 190g Aufgabe geworden, einige Worte an Sie zu richten. Leo XIII. schaut gleich seinem Vor gang er P i u s IX. die Jahren des ersten Papstes; ihnen allein war das gegönnt in der langen Reihe der Nachfolger des hl. Petrus. In einer mittelalterlichen Prophezeiung ist Pius IX. als Orux äe vruxe, als Kreuz vom Kreuze, und Leo XIII. als Imwen äs ooslo, Licht vom Himmel, vorherkündet. Diese Vorhersagung ist in auffallender Weise eingetroffen. Welche Leiden erfüllten

das Pontifikat Pius IX., welches Kreuz wurde ihm von jenem Königshause, das das Kreuz im Wappen führt! Und Leo Xlll. hat nicht allein den Stern im Wappen, er ist wahrhaft ein Licht vom Himmel für die ganze Welt. Und wenn er einst nicht mehr sein wird> wenn der Ruf ertönt: der Papst ist tot! es lebe der Papst! wenn sein Nachfolger, das i^nis ai'äsus, das brennende Feuer, den Thron besteigt, so stirbt das Licht vom Himmel nicht, es bleibt in der Kirche kraft der Verheißung ihres göttlichen Stifters

in altuin, fahr' hinaus in die hohe See, in die sturmbewegte Fluth!' das Schifflein Petri siegreich durch die brausenden Wogen und ein Licht vom Himmel, die Finsternisse erhellend, weist Leo den Völkern die Bahn zum irdischen und ewigen Heile. Das „Kreuz vom Kreuze' und das „Licht vom Himmel' — zunächst geltend sür Pius IX. und Leo XIII. — gilt wohl sür das ganze Papsttum; sein Weg ist immer ein Weg des Kreuzes ge blieben, jenes Kreuzes, das der Welt aus Golgatha der Weg zum Leben und zum Siege ward

! Was soll ich nun von der überwältigenden Persönlichkeit des großes Papstes sagen? Seine Werke künden ihn als heiligmäßigen Papst, rastlos tätig sür die Ausbreitung der Kirche, als tiefgebildeten Theologen und Philosophen, als Staatsmann, der seinesgleichen sucht, als uner müdlichen Förderer von Kunst und Wissenschaft, als Sozialpolitiker ersten Ranges, als einen der besten Dichter des heutigen Italien. Kein Papst vor Leo XIII. hat so viele be deutende Kundgebungen in sozialpolitischer Be ziehung erlassen. Vor allem die.Ausbreitung

ist, ein pan - slavistisches nationales Reich auf schis matisch er Grundlage zu errichten, und am Bos porus statt des Halbmonds aus die Aja Sophia das griechische Kreuz zu pflanzen. In dieser Frage hielt man sür ausschlaggebend die Energie der leitenden Staatsmänner Englands, die Politik Österreichs und die Schlagfertigkeit seiner Armee. Leo XIII. erkannte aber, daß hier g e i st i g e Interessen in Betracht kommen. Indem er durch die erwähnte Enzyklika das mehr als 1000jährige Privilegium des Gebrauches

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 18.03.1903
Descrizione fisica: 8
gegenüber allen Gesellschafts klassen. Ueberall herrscht das tiefste Verständ nis für alle Errungenschaften und Aeußerungen des modernen Lebens. Ich kenne keine gehaltvolleren Schriften der letzten Jahrzehnte als Bismarks Ge danken und Erinnerungen und Leo XJLLL. Rund schreiben und Ansprachen, so sehr sie ihrem Cha rakter nach verschieden sind. Wie hohl und seicht klingen dagegen z. B. die „Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts' von dem bekannten Publizisten Hnnston Stewart Cham- berlain, der heute

als Evangelium für unsere Ge bildeten so populär ist. Wer Anspruch auf wahre Bildung macht, muß in erster Linie auch Leo Till. studieren. Wie tieffend weiß er zu charakterisieren. Davon nur zwei uns näherliegende Beispiele. So nannte Leo XIII. im Jahre 1900 Misere traurigen politischen Zustände in Oesterreich ein Produkt der Menschenfurcht und der Energielosigkeit. Auch über unseren leidigen Sprachenstreit, der Staat und Ge sellschaft entnervt, fand er erst im Vorjahre in einem Schreiben an die Bischöfe

und praktischen Verstandes ist das letzte große Rundschreiben vom 19. März 1902, worin der Papst in einer letzten Aussprache an die Bischöfe der Erde seinen Ge sinnungen und Ueberzeugungen geradezu überwäl tigend schönen Ausdruck verleiht. Ich muß mir versagen, darauf überhaupt einzugehen. Uns als Akademikern liegt ein anderes Kulturgebiet näher, dem Leo HU. seine ganz besondere Sorgfalt ge widmet hat, die Pflege der Wissenschaft. Kein Papst der letzten Jahrhunderte hat darin in Wo rt un d Tat mehr geleistet

. Auch hier zeigt sich Leo Xlll. als durchaus moderner Mensch. Vielleicht niemals seit den Zeiten des Humanismus wurde der Katholizismus mehr der wissenschastlichen Rück- ständigkeit angeklagt und darob mehr geschmäht als in unseren Tagen. Das moderne Schlagwort vom wissenschaftlichen Unvermögen des Katholizismus ist heutzutage die schärfste Waffe aller Feinde eines positiven religiösen Bekenntnisses. Es soll jeden Katholiken aus der Liste der Gebildeten streichen, obwohl Religion und Wissenschaft im Grunde

aller Wiffenschaft. Unsere moderne Wissenschaft hat sich steilich mehr oder minder gegen Rom entwickelt. Insbesondere gilt das von der modernen Philosophie und Ge schichte als Folgeerscheinungen des übertriebenen Individualismus, der zuerst zuerst zur Spaltung der abendländischen Kirche fü hrte. Wie verhält sich nun Leo XIII. der Wissenschaft gegenüber? Wir sehen ihn geradezu als Bahnbrecher und Wegweiser der modernen Wissenschaft, nament- lich in der Philosophie und Geschichte lvirken, ge rade in jenen zwei

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 13.03.1908
Descrizione fisica: 8
„Und ich führe sie zur rechten Zeit wieder wohlbehalten pikant, und erwies ihr gleiche Aufmerksamkeit wie jeder anderen zurück', fügte Leo hinzu. Dame ohne irgendwelche Auszeichnung. „Reich mir die Hand, mein Leben, komm' auf mein Schloß Auch Wanda konnte sich nicht recht erwärmen für die neue mit mir', singt Wanda mit komischem Pathos. Freundschaft, dagegen fühlte sie fich mehr und mehr zu Edith „Du hast ja eine prächtige Sonntagslaune heute', lachte hingezogen, deren Gemütstiefe

ihr sehr sympathisch war, ob« Edith zurück, „wer könnte oa widerstreben?' wohl sie selbst sich bemühte, oberflächlich zu erscheinen. Sie Sie nimmt den Hut, und Leo folgt jeder ihrer Bewegungen, hatte Edith erzählt, wie ihr Bruder sonst alljährlich in den die ihm so voll natürlicher Anmut erscheinen, daß er das Auge Ferien größere Reisen gemacht, dieses Jahr aber darauf ver gär nicht von ihr wenden kann. zichtet habe, und obwohl sie nicht ,äußerte, warum — so rief „Heute sind wir fast Alleinherrscher in den ganzen

, weiten doch eine Stimme in Ediths Herzen voller Jubel: Klosterräumen', plauoerte Wanda, „und da es so heiß draußen „Deinetwegen wellt er hier in den stillen Bergen!' und innen so kühl ist, so wollen wir dasselbe einmal durchwan- Obwohl von Natur mißtrauisch und darin bestärkt durch dern, und Leo kann unser Cicerone sein. Gefällt Euch der einige verletzende, bittere Eindrücke aus der Kindeiyeit, hatte Vorschlag?' es Üeo doch verstanden, durch feinsten Zartsinn das Mißtrauen „Gewiß', bestätigte Edith

und be- selbst die der Wönen Ungarin, gar nicht beachtete, sondern stets suchen die Kapellen und Grüfte unter der großen Marienkirche, mit gleichem Interesse zu ihr zurückkehrte und jetzt meist nur da gibt es noch zahllose verborgene Kunstwerke von historischem ernste Gespräche mit ihr führte, so sagte sie sich im tiefsten Wert, gewiß wiro Fräulein Edith dies interessieren!' Herzen: er liebt meine Seele, nicht mich, wie könnte er auch? Ob es sie interessierte? Für jede war es ein Genuß, Leo Ich bin ja nicht schön, ach

für seit einiger Zeit äußerst reizbar und verstimmt. Die sonst so beide jene Stunden, wo Liebe lehrte und Liebe lauschte, wo harmlosen Scherze zwischen den beiden wollten nicht mehr recht die Harmonie der Seelen im Austausch der Gedanken und aufkommen. Manche unbedachte, spöttische Bemerkung des jungen Urteile sich immer deutlicher offenbarte. Es war für Leo ein Mannes über den „Schulfuchs', wie er Leo nannte, scheuchten nie zuvor empfundener Genuß, Ediths feines Verständnis für das junge Mädchen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 23.07.1903
Descrizione fisica: 16
^ ^ ^ ^ ' „Bozner Nachrichten', ß Wenn wan die Wirksamkeit der Regierung Leo des Drei zehnten ermessen will, so muß man die Weltlage ins Auge fassen, welche er beim Antritte seines Poutifikates vorgefun den hat. So sehr es Pius der Neunte verstanden hat, die Her zen des kath. Volkes aller Länder an sich zu ziehen und in sel tener Eintracht Hirten und Völker inn den obersten Hirten zu scharen, so ist es doch weder ihm noch seinem gewandten Staatssekretär Antonielli gelungen, zu den Regierrmgen

freundlichen Beziehungen zum Papste. In die ser, wie man sagen möchte, verzweifelten Lage trat Leo der Dreizehnte sein Pontifikat an. Als er seine erste Enzyklika erließ, schrieb Domkapitular Molitor von Mainz: „Ex ungue leonem', aus der Tatze erkenne ich den Löwen. Wenn der beißende Spott der Feinde auf den neuen Papst den Vers dichtete: er ist ein Löwe, aber er beißt nicht, — so ist dieser Ausspruch eine unbewußte, widerwillige Prophezeiung geworden. Leo der Dreizehnte hat die alte päpstliche Staatskunst

einig; darauf berichte die Macht des ohnmächtigen Greises, die Herrschaft des seiner Herrschaft beraubten Papstkönigs. Man hat — sagt P. Zocchi in einzelnen Ländern auch auf katholischer Seite nicht immer sofort verstanden, was Leo erzielte, warum er sich nachgiebig erwies, wo man ein unbeug sames non pössumus erwartete. Aber der Pontifex auf der Höhe des Felfen Petri schaute weiter, er übeMickte Alles und umfaßte das Ganze; wie er aber im Nachgeben nie sein Prin- . zip, nie seine Pflicht, nie die gänzlich

unveräußerlichen Rechte der Kirche Und des heiligen Stuhles aufgibt, das beweist seine Unbeugsamkeit der italienischen Negierung und ihrer Politik gegenüber, das beweist die Entschiedenheit seiner Sprache den Machthabern, den Reichen, den Geheimbündlern, dem Sozia- lismus gegenüber Und weil Leo der Dreizehnte so den Ernst des Predigers in der Wüste mit der Milde des guten Hirten vereint, dessen Stellvertreter er ist, daher ist sein Einfluß und sein Ansehen bei Hoch und Niedrig, bei Fürsten und Völkern, daher

der Glanz, der vom Papstthum in eine glaubenslose und si'de Autorität bekämpfende Welt hinausgestrablt . . . Die Nachwelt, dessen sind wir sicher, wird ihn zu den größten Päpsten, zu den leuchtendsten Zierden auf dem Stuhle Petri Zahlen. Leo der Dreizehnte hat sich selber das glänzendste Denk wal gesetzt als der Lehrer der Welt in seinen Rundschreiben übn: die Zeitfragen. ' Es. ist natürlich unmöglich, .auf diese hervorragenden Aktenstücke in einem kurzen Nekrolog einzugehen. Wir er wähnen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 14.03.1903
Descrizione fisica: 18
Breitenwang, Reutte, Breiten wang, Ehenbichl und Pflach, in Begeisterung für das sichtbare Oberhaupt der katholischen Kirche, zur Ehrung des 25 jährigen Regierungsjubiläums Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. feierten. Schon am Vorabende des 8. März, als feierliches Glockenge läute den Festag verkündete, krachten die Pöller und nach dem Aveläuten versammelten sich die Feuer wehren von Reutte und Pflach, der Militärveter anenverein und der katholische Gefellenverein zum Fackelzug. Die Bürgermusik voran

, marlchirten die Vereine, begleitet von der zahlreich anwesenden Be völkerung, durch den Markt. Der Zug bot mit den äußerst zahlreichen Lampionsträgern einen mpo- santen Anblick. Einzig schön war die vom Elektri zitätswerk Reutte durch die österreichischen Schuckert- werke ausgeführte und von dm Gemeinden ange ordnete elektrische Dekoration des Gasthofes zur Post, auf dessen Balkon das Bild Leo XIII. reich- begränzt und umgeben von einem Lichtmeere elektri scher Glühlampen, erglänzte. Die päpstliche Tiara

, welche das Bild krönte, hob sich helleuchtend, wun- schön von der Umgebung ab. Kopf an Kopf stand die Menge um das herrliche Lichtbild zu schauen. Darüber wölbte sich aie päpstliche und die öster reichische Fahne und bildeten ein Baldachin unter dem das Bild Leo XIII. und die 3fache Krone thronten Nach dem Zapfenstreich versammelten sich die Verein- im Gersthof zum Hirschen, wo Herr Veteranenvcreinsvorstand Müller nach schwungvoller Rede, emen Toast auf Se. Heiligkeit den Jubel papst ausbrachte. Am Festtage

der.'Zug seinen Rückweg nach Reutte, wo er sich an seinem Ausgangspunkte vor dem Rathhause auflöste. Abends 8 Uhr füllten sich die Festlokalitäten mi Gasthofe zur Post. Auf der einen Seite des Festsaales hing das Bild Leo XIII.

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 24
Data: 26.07.1903
Descrizione fisica: 24
XIII. zwölf Uamensvorfahren.! Der erste Träger dieses Namens auf St. Petri Stuhl war der heilige Leo gewesen, dem die Nachwelt den Beinamen „der Große' gegeben. Und dies nicht mit Unrecht, er be kämpfte im allgemeinen vierten Konzil zu Chalcedon im - Jahre 151 die Irrlehre der Nestorianer und befestigte mehr wie eimnal das Ansehen und die Lehre Christi; auch erret tete er zweimal die ewige Stadt vor Feindes Hand. Das eine mal (442) zog er furchtlos dem. Alles verwüstenden Attjla entgegen

, den er durch die Gewalt seiner gottbegeisterten Rede bewog> von Roms Mauern hinwegzuziehen, uild das andere- mal gelang es.iM^H^:Ban!vkÄwg. Genserich-von einer 461, nachdem er 21 Jahre 1 Monat und 4 Tage der Kirche Christi vorgestanden. Der zweite Papst dieses Namens war ein Sizilianer von Geburt, welcher aber nach nur zehnmonatlicher Verlvaltung der Kirche am 28. Juni 683 von Herm über Leben und Tod abberufen wurde; Leo der Zweite that in dieser kurzen Zeit für die hl. Kirche ungemein viel. Er verbesserte den gre

- . goriamschen Gesang und betonte häuptsächlich den Gebrauch des Weihwassers. Leo der Dritte war Wohl einer der mächtigsten Päpste, er regierte 20 Jahre, 6 Monate und 16 Tage (795—816). Dieser war es auch, welcher am hl. Christfeste des Jahres 809 Kaiser Karl dem Großen in der St. Peterskirche zu Rom die Kaiserkrone aufs Haupt setzte. Leo der Dritte, der später hei lig gesprochen ward, starb am 12. Juni des Jahres 816.! Ein gar mächtiger Papst war Leo der Vierte, welcher am 12. April 847 den päpstlichen

Thron bestieg und nach einer Regierungsdauer von 8 Jahrm 3 Monaten und 6 Tagen in die Ewigkeit abgerufen wurde. Er führte ein strenges Kir chenregiment und bekämpfte siegreich die raubenden, sengen den und brennenden Sarazenen. Auch legte er den Grund zu dem römischm Kriegshafen Civita Vecchia; er schied am 17. Juli 855 ans diesem Leben und wurde später auch kano- nisirt. . ^ . . ' ' ' ' Leo der Fünfte war ein Benediktiner, geboren zu Ardea in der Campagma di Roma; er haite den Stuhl des hl Petrus

nur 9 Monate inne und starb mühselig und beladen gerade vor tausend Jahren (903). Von gleich kurzer Dauer war die Regierung Leos des Sechsten, eines geborenen Römers; er war im Jahre 9^8 erwählt und starb Anfangs des folgenden Jahves, den 20. Jänner 929. An diesem Papste ging auch der alte Spruch in Erfüllung „Immer ging Rom unter den Sechsern zugrunde'. Er starb eines gewaltsamen Todes. . Von ganz hervorragender Bedeutung war Leo der Sie bente, welcher am 14. Februar 936 den Stuhl des W Pe trus bestieg

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 29.07.1903
Descrizione fisica: 8
Pecci, Leo Xlll. < ^ - V Die PapMandidaten. Leo XIII. hatte noch lange die Augen nicht geschlossen, so beschäftigte sich die politische Welt schon aufs eifrigste mit der künftigen Papstwahl. Namentlich die liberale Presse kannte keine drin gendere Tagesangelegenheit, als die Reihen der Kardinäle zu mustern und den künftigen Papst oder wenigstens die sichersten Anwärter auf den Stuhl des hl. Petrus herauszufinden. Obwohl zuge geben werden muß, daß die genannten „Papabili' lauter hervorragende Männer

, ein Grundsatz, an dem st-eng festge halten wird, so daß die Basilika von St. Peter auf alle Vermächtnisse anderer Personen verzichten muß, Stuhl hat. Aber infolge verschiedener Umstände, z. B. Alter, Gebrechlichkeit, Nationalität, scheiden schon eine Anzahl Kardinäle aus der Reihe der Papst kandidaten, aus. Es ist allgemeine Überzeugung, daß der Nachfolger Leo XIII. wieder ein Italiener fein wird. Infolgedessen kommen die 27 Nichtitaliener nicht in Betracht und wird der Papst aus der Mitte der 37 Italiener

Oreglia di Santo Stesano, der während derSedis- vakanz die oberste Leitung der Kirche ausübt. Er ist der einzige Kardinal, der noch von Pius IX. ernannt wurde. Oreglia ist ein Piemontese, wurde 1828 als Sohn des Barons di Santo Stesano zu Benevagienua, Diözese Mondovi, geboren, wurde in die äsi Mbili Lvelesiastiei aufgenommen, 1858 Prälat der Segnatura, 1863 Jnternüntius in Haag, 1866 Nuntius in Lissabon, 1873 Kardinal. Er ist nicht nur Kamerlengo, was auch Leo XIII. zur Zeit seiner Erwählung

der Propaganda, die neben dem Staatssekretariat der wichtigste Posten in der kirchlichen Regierung ist. Leo XIII. soll ihn manchmal scherzweise als seinen Nachfolger bezeichnet haben. Jedenfalls weist der Umstand, daß Gotti aus dem Ordensleben in die sobald sie mit der Bedingung verbunden sind, daß dem Legator daselbst ein Grab gewährt werden soll. Stirbt der Papst außerhalb Rom und kann die Leiche nicht dorthin gebracht werden, so wird er in der Kathedralkirche derjenigen Diözese begraben

hin, daß Leo XIII. besondere Pläne mit Gotti hatte. Dieser Kardinal gilt auch in kirchlichen Kreisen sür einen der ernstesten Papstk^ndidaten. Gotti steht im Alter von 66 Jahren und hat die einfachen Gewohnheiten eines Mönches auch als Kardinal nicht abgelegt. . Der gewesene Staatssekretär Rampolla wird auch in erster Linie als Papabile genannt. Die liberale ^Presse Österreichs und Deutschlands hat eine^lchreckliche Angst, daß Rampolla gewählt werden könne; er wird als abgesagter Feind Deutschlands

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 30.09.1910
Descrizione fisica: 8
. „Die Lampions Hab' ich heute aufge knüpft und dabei den Mond um Verzeihung gebeten, daß wir ihm ins Handwerk pfuschen.' Andorine erwiderte nichts. Sie fürchtete sich ihrerseits vor Margot. Und da scholl auch schon in ihrer Nähe ein lachender Schrei und aus den Büschen brach hochatmend, feuerrot, mit zerzaustem Haar Liserl Schütterstem, verfolgt von Leo, dem Allerwelts- kavalier. „Kinder, seid's gut, rettet mich! Er hat einen Regenwurm gefangen!' „Bloß einen ganz kleinen,' rief Leo, „glaubt's

Erregung auf- und niederschritt. Leo, in sehr bequemem Zivil, schaukelte sich auf der Arm lehne des Sofas, Zdenko ruhte in unerschütterlichem Gleichmut auf dem Leinwandstuhl. „Und das sag' ich dir, Leo: So geht's nicht weiter! Reich' dein Abschiedsgesuch ein! Fang' etwas anderes an, gleichviel, was, wende dich an Rautenstern.' „Aber erlaube, Mama,' erwiderte Leo mit bedeckter Stimme und hochrotem Kopf. „Dein Wort in Ehren — jedoch glaubst du, daß der arme Papa hiermit einverstanden wäre? Man wirft

, mein Sohn, die mit des Kaisers Nock nichts zu tun haben!' . Leo besah seine Fingernägel. „Du bist eine Frau,'Mama. Diese Verhältnisse kann nur ein Mann begreifen. Soll ich mich etwa hinter den Ladentisch stellen? Graf Leo Dieck?' „Könntest du nicht etwa eine, was sag' ich — jede bril lante Partie machen? Das muß dir doch ein Kleinigkeit sein,' sprach die Gräfin mit fliegendem Atem und betupfte die Stirn mit ihrem schwazgeränderten Taschentuch. Leo hob seine Augen und blickte in die Luft

. „Das ist nicht jedermanns Sache,' erklärte er. Eisiges Schweigen. Dann scholl ein kurzes Lachen aus dem Leinwandstuhl, wo Zdenko saß. . . ^ „Nein, du ziehst arme junge Malerinnen vor, die m den Galerien Wiens die Gemälde großer Meister kopieren,' sugte er ruhig. Leo nahm eine drohende Haltung an. ,LVas berechtigt dich,' begann er. Doch die Gräfin war mit einem Schritt Im ihm. >Mas soll das heißen, Leo?' „Nichts, Mama', entgegnete an seiner Statt der Bruder. „Nichts, als daß dieser junge Verschwender, der passionierte

Soldat und wackere Vaterlandsverteidiger, auf Freiersfüyen geht, ihr Vater ist Professor und sie unterstützt eine Familie von zehn Kindern mit ihrem Talent, bis Leo sie heiratet uno aus der armen, talentvollen Hedi Rengert eine reiche, hm, tM — reiche Gräfin Dieck macht.' „So ist's', entgegnete scharf der Offizier. „In Spott l>t es verraten, im Ernst ist es geschworen. Ich bin jung uno denke nicht daran, wie ein Tropf wortbrüchig zu werden. Zwingt Ihr mich, nun gut, ich wär' der erste nicht ... „Leo

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Volksblatt
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Pagina 10 di 12
Data: 07.02.1903
Descrizione fisica: 12
war. Wer nicht tagtäglich die Regierung zu stürzen suchte, weil sie keine Wunder wirkte, wer insbesondere in dem Grafen Taaffe nicht unseren ärgsten Feind erblickte, der galt als zweifelhaft katholisch, als liberal; selbst Bischöfe waren von folcher Zeniur nicht sicher, ja es ist mir vorgekommen, daß man über Papst Leo XIII. die Achseln zuckte und vom Kompromiß papst redete. And jetzt aus einmal das Gegenteil; man scheut nicht die Verbindung mit Kulturkämpfern, man duldet in den eigenen Reihen Organe

ausgehalten, dabei nachgiebig in allen Dingen, wo man nachgeben kann. Nicht biegsam wie Blei, nicht hart wie Glas, aber sest und doch nachgiebig wie Stahl. Meine Herren! Wir haben im vorigen Jahre geschlossen mit einer herzlichen und begeisterten Ovation für den Jubelpapst Leo XIII. Es herrschte damals ein wahrer Wetteifer, das Ereignis zu feiern, daß Leo XIII. die Jahre Petri, wie sie die altehrwürdige Tradition festsetzt, erreicht hat, der zweite Papst in unserer Zeit, ja der zweite über haupt

in der ganzen glänzenden Reihe der Nach folger des hl. Petrus. Es wurden zwar damals Stimmen laut, daß diese Feier um ein ganzes Jahr verfrüht sei, aber sie wurden vielfach nicht gehört. Dabei mag wohl auch der Gedanke manchesmal aufgetaucht sein, daß d^r regierende Papst bei seinem hohen Alter, wo im gewöhnlichen Menschenleben jeder Tag ein Gnadengeschenk ist, das Jahr 1903 nicht mehr erleben könnte. Aber Gott der Herr hat es anders gefügt; heute sind wir bereits in jenem Monat, wo vor 25 Jahren Leo X111

. erwählt wurde, und nur wenige Wochen trennen uns von dem Tage, wo dem Stellvertreter Christi vor einem Vierteljahrhundert die dreifache Krone aufs Haupt gesetzt wurde. Meine Herren! Gerade am heutigen Tage fühle ich mich außerordentlich bewegt, wenn ich an Rom und an den Vatikan denke. Am Licht meßtage vor 20 Jahren hatte ich das Glück, Leo XIII. zum ersten Mal zu sehen. Es herrscht in Rom der schöne Brauch, daß am Feste Äaäonna. äslls ean- äslo die Patriarchalkirchen und die großen Kollegien

in der ewigen Stadt eine große, reichverzierte, ge weihte Kerze zum Geschenke machen, eine Kerze nach Art unserer Osterkerzen. Im Namen der alten deutschen Stiftung Santa Älaria äell'war ich mit dem damaligen Rektor erschienen, um dem hl. Vater dieses Weihe geschenk zu überreichen. Leo XIII. empfing uns außerordentlich gütig, und als er hörte, daß ich ein Tiroler sei, sprach er Worte der Anerkennung und des Lobes über dieses katholische Land. Ich werde jenen Äugenblick nie vergessen. Wir verehren Leo XIll

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 10.04.1908
Descrizione fisica: 8
. Ehe sie der hübschen, heut so ernsten Braut zur Kirche „Vielleicht ist es ein Erbteil meiner Ahnen', lächelte Edith, folgen, entfällt Edith ein Schmuckstück; die Kette des Armban- Und abends, als die Majorin, müde von all' der Anstrengung, des hat sich gelöst; Leo hebt es auf und sie reicht ihm den Arn:, zeitig zur Ruhe geht, da bittet Leo Edith, noch etwas zu ver- damit er es wieder befestige. Er versucht es, aber es will ihm weilen, er meint, es sei so schön in dem großen Zimmer

, und nicht gelingen. Er streift den Handschuh ab; Edith sieht nicht sie kann es nicht verhindern, daß er sie dorthin führt, hin, aber sie fühlt es, wie seine Finger zittern uno ihm das Der Mond sendet sein intensives Licht durch die hohen Armband noch einmal entfällt. Mit wirklicher Mülje hat er, Bogenfenster und spielt auf dem breiten, eigenen Parkett der endlich den Reif geschlossen; die Strahlen von Ediths Ring Dielen; kein anderes Licht beleuchtet den Raum. Leo führt haben seine Augen geblendet und Blässe

träumend die Linden und eine ein unterstützt, klingt oft ihr melodisches Lachen, in welches gern same Grille zirbt unverdrossen ihren Nachtgesang; Edith aber die andern fröhlich einstimmen. ist es schwer und beklommen zu Mute, denn wieder scheint eine Es ist gar keine Gefahr vorhanden, mißverstanden zu wer- schwere Stunde sich ihr zu nahen. Leo setzt sich zu ihr, und den; Leo ist ja verlobt, und das wissen sie alle, die hier sind; nun fragt er das bangende Mädchen, inoem er ihr tief in die warum

soll sie nicht mit ihm scherzen, warum nicht auch eine Augen blickt, leise und dringend: Stunde glücklich sein, vielleicht auf Äahre hinaus!? Und sprühen- „Edith — sind Sie glücklich?' der Humor entströmt ihrem Munde, die Augen glänzen, die „Ich?' fragt sie erschrocken und richtet sich auf, als wollte Wangen glühen, und im Augenblicke ist sie der Mittelpunkt der sie fliehen — „ach, fragen Sie mich nicht!' bebt es von ihren kleinen Gesellschaft. In sprachloser Verwunderung schaut Leo Lippen. auf Edith, welche das Glück

in meiner Ein- unten gewendet, nach oben und hält beide Hände den Augen ' samkeit, ich lasse Sie nicht fort, Sie müssen einige Tage bei Edith's entgegen. - mir bleiben.'. Im jähen, augenblicklichen Schreck schlägt sie die freies Da half keine Einrede, auch Leo fügte seine Bitte hinzu Hand vor ihre wie vor dem Strahl der Sonne geblendeten und Edith blieb. ' Augen. Für diesen Abend hielt sie die Stimmung fest, die Frau „Der Ring — Annunziatas Ring!' ruft sie, bis in's tiefste . Majorin durfte nicht erst weich

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 03.04.1908
Descrizione fisica: 8
dir, Freund', und er klopft Leo auf die Schulter, „du bist der erste, der Luisen den Hochmut austreiben kann, ich bitte dich, versuche es nur, du tust uns allen dadurch einen großen Ge fallen.' Ja, es war so. Leo dachte mit stillem Grimm daran, an die stumme, verächtliche Erwiderung seines Grußes, als er von Dallwitz Zurückgekehrt war. Gerade seit dieser Zeit hatte er mit den unerträglichen Launen der Baroneß zu kämpfen. Er dachte darauf, ihren Wünschen zu entsprechen, wenn er sich zurückzog

Baroneß, etwas zu musizieren?' fragte er mit mehr Wärme als sonst in der Stimme. Sie sah empor und richtete den erstaunten Blick auf ihn. „Es sind neue Sachen angekommen, vielleicht finden Sie Interesse daran; versuchen wir es, ich werde meine Geige holen.' Und vor diesem gewinnenden Lächeln und dem strahlenden Blick senkte sie bejahend den schönen Kopf und erhob sich, um das schwache Erröten zu verbergen. Bald kam Leo und es begann ein Spiel — ein gefährliches Spiel für beide. Es währte

, wo er sich zum Staatsdienst vorbereitet. Auch Leo bereitet sich zum Examen vor, aber da man ihn fast gar nicht entbehren kann,. so ist er mit in der ländlichen Ein samkeit. Dort ethält er von Wanda Nachrichten, unter an deren auch diese, daß Edith auf einige Tage nun in Marieu- berg weile. Nachdem sich die gute Tante Franzl von ihrem Staunen erholt, nachdem Ernst sie zwei Stunden lang bewundert, ist sie zu Wanda geeilt, und in den hohen, sonnigen Räumen der Abtei sitzt sie zu den Füßen der Frau Majorin und hört auf deren

lebhafte Erzählung. Hier findet sie das/'wonach ihr Herz am sehnlichsten verlangt: Kunde von Leo! — Ungefragt strömt es von den Lippen der Mutter, das Glück des Sohnes, der einen so edelmütigen Gönner gefunden, daß es ihm möglich wird, seinen Neigungen folgend, die stolzesten Ziele zu er reichen. Daß er im innigen Verkehr der Familie so nahe stehe, wie ein Shn! Leo selbst sagte darüber zwar sehr wenig, aber — war es Absicht, oder war es wirklich nur der Ausdruck mütter lichen Stolzes — „aber', fügt

die Frau Majorin hinzu, „man. kann nicht wissen, wozu es noch führt — die gnädige Baroneß weise standhaft jeden Bewerber zurück, und Leo sei auch wirk lich jetz ein schöner Mann, wie selten einer.' Erschrocken blickt Wanda auf die Mutter, die sich in ihrem Redestrom nicht aufhalten läßt. Edith bückt das Köpfchen tiefer — sie ist weiß geworden wie ein Schneeglöckchen. Ja — nun weiß sie es — hat es gehört, warum sie keine Kunde von ihm mehr erhalten. — So — und nicht anders kann es sein! — Aber kein BUck

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
nicht übertrieben sein, wenn einer behauptet, daß wir uns in dieser Hinsicht einer weit tieferen Kulturstufe nähern, als sie von den alten Bärenhäutern in den germanischen Wäldern eingenommen würde. In diese Gefahren des christlichen Familien lebens schaute aber ein wachsames Auge; Leo XIII. erkannte die Mißstände und sein mahnendes Wort ertönte an die gesamte Christenheit, daß die Familie nur dann zufrieden und glücklich sein könne, wenn sie sich auf Liebe und Treue, auf Religion und Auktorität aufbaut

. Das sind die vier . Stützen wahren Familienglücks; wankt eine davon, so wanken auch die übrigen und wankt das ganze Familienglück. Leo war jedoch damit nicht zufrieden; er zeigte hm auf das Ideal der christlichen Arbeiterfamilie, auf das hehre und heilige Leben der hl. Familie im Häuschen von Nazareth. Ost und oft hält er den Mitgliedern die Tugenden vor Augen, die sie zu üben haben, und zeigt ihnen die Mittel hiezu. Wenn Leo XIII. nichts anderes getan hätte, als daß er die christ liche Familie in ihrem Ansehen

bewahrte, er hätte für den Arbeiter viel getan. Allein einen noch größeren Dienst erwies er den Arbeitern durch sein Auftreten in der Arbeiterfrage, hauptsächlich durchsein Rundschreiben: „ksrum novsrum' vom 15. Mai 1891, das ihm den Namen „Arbeiterpapst' ein trug, worin er das Arbeiterelend behandelt. Aber wie? Existiert ein Arbeiterelend? Vor 20—25 Jahren noch haben viele das Vor handensein einer solchen sozialen Not und Gefahr geleugnet. Viele wollten nicht glauben, daß, wie Leo XIII. sich ausdrückt

werden zur Erfüllung seiner religiösen Pflichten, zu gottesdienstlichen Uebungen; er darf nicht sittlichen Gefahren ausgesetzt werden; man darf in ihm nicht den Sinn für Sparsamkeit und Häuslichkeit ersticken.' — Uno wie Leo die Arbeiter mahnt, so wendet er sich väterlich ernst auch an die Arbeiter, daß sie „gewissenhaft ihre Arbeit verrichten, dem Herrn keinen Schaden zufügen und sich nicht zu Gewalttaten hinreißen lassen'. Doch, wozu noch mehr anführen? Sie alle kennen diese Mahnungen. Sie sind das Programm

der heiligen katholischen Kirche in den sozialen Bewegungen. Sie sind das Grundgesetz der Rechte und Pflichten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Sie find der richtige Weg zur Lösung der Arbeiterfrage. Mit Recht hat darum einer der Führer der christlichen Arbeiter auf der Katho likenversammlung zu Mannheim ausgerufen: „Mit freudigem Stolz und dankbarer Liebe be grüßen wir Arbeiter in Leo XIII. den Arbeiter papst um der majestätischen Kundgebung willen, die er zu unseren Gunsten in die Welt hinaus gesandt

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 24
Data: 20.12.1908
Descrizione fisica: 24
^ »!i> I > ' >> ' s- ^' ^ ^MMMM»»««^^ >l> ' 1 M»I«»s I Rr.iSZ Seit s Ein Münchner Künstler.*) Man fühlt sich verlockt, persönlich zu werden, wenn man von dem Maler Leo Putz reden will. Denn er gehört zu jenen Persönlichkeiten, bei deren künstlerischer Bewertung es nicht — wie so vielen anderen gegenüber — not tut, die per-? sönlichen Nah- oder Fremdgefühle auszuschalten; in ihm sind Mensch Und Künstler zu seltener glücklicher Einheit verwachsen, und wen seine Kunst so bestrickte

liebenswerte Künstlerseele zu sich.sprechen zu lassen. „Wenn ich mich so recht lieb erinnern will', erzählt dann wohl Leo Putz, „dann denke ich! an Mein Vaterhaus in Meran.' — Ein ehr würdiges Haus, in dem der Altbürgermeister Franz Putz gewohnt, von denr,es> heißt, daß er der freisinnigste Mann in Meran und ein un ermüdlicher Fortschrittskämpfer gewesen ist. Von Laubgewinden ist es überspannen und steckt voll alten Biedermeierhctusrats, in dem einst die bauschende Krinoline sich heimisch fühlen inUßte

. Hier wurzelt Leo Putz, in dieser Kind- HÄt, die er tiefer als andere ins Leben mit- Miommelr. In diesem Stückchen Erde, über ÄeM ein südländischer Sommer blaUt, lernte er zuerst.die Sonne schauen, wie sie ctuf grünem Laubwerk spielte und in tiefdunkle Schatten gol dene Lichter streute. In den Winkeln des Hauses aber nistete des ewigen Märchens heimlicher Zauber,, schaute ihn groß an aus den Bilder büchern, in denen er stundenlang zu blättern kickte, bald mit sonniger Heiterkeit, bald mit grimmigem Ernst

- Und BiederMeierbilder und sonsti gen kapriziösen Schöpfungen, die wir aus der „Fugend' kennen, und denen Miebe Dr. Bier- inaim 'den 'Künstler einen modernen WätteaU genannt hat, sind aUs diesem Geiste entsprungen. Leo Putz, dieser Maler Par excellence, liebt es. Geschichtchen zU erzählen, launige Geschicht chen von Frauenschönheit und sonniger Lebens freude. Oder besser vielleicht: Lieder davon zu singen. Denn es ist gewissermaßen ein melo discher Eindruck, den wir von seiner Kunst emp fangen. Seine Farbe ist sonor

wie ein südlän disches Idiom. Er gibt — im Gegensatz zu Uhde Leo Putz, ein deutscher Künstler der Gegenwart. Mit Text von Wilhelm Michel und 75 ein- und mehr farbigen Tafeln (Leipzig, Klinkhardt <K Biermann). etwa — die Vokale der Farbensprache; seine klaren, .reinen Töne verweben sich zu klang vollen, niemals dumpfen und niemals grellen Symphonien, denen etwas von der blutsver wandten Leichtigkeit eines Mozart'schen Liedes oder eines Stranß'schen Walzers innewohnt. Und diese Leichtigkeit ist gleichsam

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 06.08.1903
Descrizione fisica: 14
— 3*4 seine Studien zu Treviso und Padua. Im Jahre 1858 zum Priester geweiht diente er lange Zeit in der Seelsorge, bis er von seinem Bischof in das Domkapitel und zum Seminarvorstand berufen wurde. 1884 wurde er zum Bischof von Mantua erhoben und 1893 Kardinal und Patriarch an der alten, schönen Markuskirche zu Venedig. Kardinal Sarto hat in seiner Diözese überaus segens reich gewirkt und war sehr beliebt. Er dachte wohl selbst nicht daran, der Nachfolger des großen Papstes Leo XDI

. zu werden; er wurde nur selten als Kandidat für den Stuhl Petri genannt, wohl aber manch' andere. Der hl> Geist hat nun ihn, den Mann aus dem Volke, zur höchsten Würde berufen; wir Katholiken beten, daß uns der gütige Gott srinm Stellvertreter lange erhalten möge, ihn mit hl. Weisheit erfülle zum Segen und zum Wähle der ganzen Welt. In der nächst«! Nummer unsere» Blattes werden wir Näheres über den neuen Papst und sein Bild bringen. Aas glorreiche Fontifikat Leo XIII. (Schluß.) Besondere Sorgfalt wandte Leo XIII

. Frankreich zu. Am 8. Februar 1884 sandte er an den französischen Episkopat die Enzyklika: ,öiobitissnua Gallorum gens“. Ihr folgte am 20. April die an die katholische Welt ge richtete Enzyklika: ,Üumanum genus“ über die Frei maurerei, worin er dieselbe als Quelle allen Unheils be zeichnete. Entgegen 'seinen Mahnungen unternahm ein Leu der Katholiken einen scharfen Kämpf gegen dw 9& gierung, gegen den sich Leo XIII. am 4. November 1884 in einem Schreiben an den Nuntius in Paris und am 16. Februar 1892

in einem Rundschreiben an den fran». zöfischen Episkopat wandte und die Katholiken aufforderte, vre bestehende Staatsform als rechtmäßig anzuerkennen. Die französische Regierung schien auch anfänglich den Katholiken wieder Gerechtigkeit widerfahren lasten zu wollen, aber im Jahre 1900 kam die Verfolgung der: Kirche erneut zum Ausbruch. In Rußland wurde die katholische Kirche zur Zeit des Regierungsantrittes des Papstes mit Gewalt un terdrückt, und als Leo Xllt. seine Erhebung auf tnn. Strchl Petri Alexander

II. iHttMe,, et eine Antwort. Der heilige Vater verzagte nicht. Er beglück wünschte den Czaren, so ost ein Attentatauf denselben Mißlang, er schickte 1880 zum Regierungsjubiläum Alexan ders den Jnternuntius von Wien nach Petersburg. End lich hatte er Erfolg. Alexander sandte seine beiden Söhne nach Rom zum Zeichen der Wiederherstellung diplomatischer Beziehungen. Wenige Monate später winde der Kaiser ermordet. Leo XIII. druckte der kaiserlichen Familie sein tiefstes Beileid aus. Alexander IU. trat

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