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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 10
Seite 2 „D e r T i r o l e r» S°m«äg. wurden. WaS zu Beginn des vorigen Jahrhunderts als Auflehnung und Empörung stigmatisiert wurde, z. B. die freie Bildung von Organisationen zur ge meinsamen Anstrebung gewisser Ziele, die-Standes organisationen und freie Vereinsbildung, sie wurden am Ende des vorigen Jahrhunderts staatlich aner kannte Rechte. Auch dieser Zeitströmung gegenüber hatte die katholische Kirche Stellung zu nehmen unter dem Pontifikate Leo XIII. Und während die weltlichen

Staatsmänner und Gelehrten in steter Unsicherheit den neuen Bildungen in der Gesellschaft gegenüber standen und somit Lehren und Thesen heute schon verworfen wurden, die gestern erst aufgestellt worden waren, verstand es Leo XIII. in großer Ruhe von Petri Stuhl aus in seinen Hirtenschreiben den kleingläubig Gewordenen zu zeigen, daß die Grundlehren der katholischen Kirche auch der Gegenwart und den neuen sozialen Bildungen und Strebungen den Weg zu weisen haben und sie nur.dann zum Nutzen

, die um ihren Einfluß fürchteten, wenn die christlichsoziale Bewe gung, die volkstümlichste, die je bestanden, zum Durch bruche kommt, suchten in Rom allen verfügbaren Einfluß aufzubringen, auf daß Rom die anschwel lende Volksbewegung, die dem Judenliberalismus das Haupt zertreten sollte, verurteile. Und Leo XIII. sprach über die soziale Frage, über die christliche Demokratie und zeigte da, daß die oberste Lehrerin der Menschheit wie seit neun zehn Jahrhunderten auch in der Gegenwart die katholische Kirche ist. Leo

eines Weltherrschers beherrschte Leo XlH. als Gefangener die Welt der Gelehrten, Künstler und Staatsmänner. Sein Pon- tifikat sah Herrscher-Dynastien ins Grab sinken und während des Pontifikates Leo XIII. fielen jene ins Grab, die den Stuhl Petri für altersschwach und morsch deklarierten und als Anwälte des ErbeS des letzten PcrpsteS funktionieren wollten. Uns Tirolern ist aber der Heilige Vater mehr noch als anderen ans Herz gewachsen. Kein anderes Land — Italien natürlich ausgenommen — kann sich rühmen

, daß soviele seiner Landeskinder den Heiligen Vater sahen und durch Ansprachen gewür digt wurden. Die Tiroler bereiteten dem Helligen Vater stets die allergrößte Freude, nahten sie seinem Throne. Das scharfe Auge Leo XIH. sah, daß in den Reihen der Tiroler Pilger, die vor ihm den Fußfall machten, nicht nur die frommen Reichen und Begüterten waren, sondern in den Tiroler Pilger scharen sich ihm jenes Volk nahte, das durck lange Zeit, oft durch Jahre Kreuzer um Kreuzer auf die Seite legen mußte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 15.08.1903
Descrizione fisica: 16
I m st: P. Samuel File, Guardian, wird Frühprediger. P. Josef Kleisl kommt nach Werfen, P. Leo Anreiter nach Bozen als Festtags- und Sonntags-Frühprediger. P. Sixtus Zerzer nach Radstadr, als Festtagsprediger und Katechet P. Celerin Thaler nach Sterzing, als Direktor des III. Ordens. Nach Imst kommen P. Rudolf Unter- weger von Mals, als Festtags- und Fastenprediger, P. Engelhard Profanier von Neumarkt als Pfarr- prediger, P. Korbinian Mieser von Ried, Ober österreich. — (Einlösungder einberufenen Staats

und der Feier im Geiste beizuwohneu. Besonders erfreut und befriedigt hat die interessante, herrliche, nach allen Regeln der Rhetorik vorgetragene Predigt über das Thema: „Am Abend ist die Trauer ein gekehrt, am Morgen aber die Freude", oder das Hinscheiden des großen Papstes Leo XIII und die Erwählung Pius X. Zum Schluffe sprechen wir dem hochw. Herrn Redner für die genußreiche, uns zu rasch vergangene Stunde, wie für alle übrigen Mühen, die er mit uns hatte, den gebührenden und herzlichsten Dank

, welche heute gehalten wurde, war zwar mit Rücksicht auf das lange feierliche Hochamt etwas kurz, hat aber sicher ihren Eindruck nicht verfehlt. Thema: Warum nach so großer Trauer um den Heimgegangenen Papst Leo in so kurzer Zeit eine so große Freude über den neuen Vapst Pius X? 1. Der wahrhaft kath. Christ sieht in dem neuen Papste den Statthalter Christi auf Erden wie in dem früheren, die Person hat gewechselt, der Petrus ist geblieben. 2. Der neue Papst hat in diesen wenigen Tagen sich schon

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 4 di 14
Data: 28.05.1904
Descrizione fisica: 14
!' - „Es ist doch gelungen'?' rief Hammer atemlos. . Müssig schüttelte den Kopf. Als aber Hammer Miene machte, sich dem Ufer hastig zuzuwenden, rief er: „Da kommen sie schon!' Die vier Schiffer hatten Bahren herbeige schafft, und so nahte sich ein erbarmungs würdiger Zug dem Hause: auf der ersten Bahre lag die triefende Leiche Ecciles, auf der zweiten der tote Knabe. Leo Bergheim wankte laut weinend vorauf. Als er Julius sah, umarmte er ihn wei nend und schluchzte: „Ich habe alles verloren! Dank, daß Du gekommen

!' , Er öffnete das Prunkzimmer'.des Hauses und sagte: 7 • • „Legt meine Cccile dort auf das Sofa, Felix aber auf die Chaiselongue!' Die rohen, aberFgntmütigen Schifferslente sagten: „Auf die kostbaren Möbel'?' Leo erwiderte: - „Für meine liebe» Toten ist nichtSJu kost bar!' Hammer konnte bei dem Anblick der noch im Tode so schönen -Frau, des herzigen Knaben sich nicht enthalten, sich an die Wand zu lehnen und Tränen zu vergießen, denn es war ein grausiger Anblick, die trie fenden Leichen

die Männer und sende Müssig nach einen: Be- erdigttngs-Jnstitute vornehmer. Art! Ordne alles, Julius, ich selbst bin keines Gedankens fähig!' Haminer gab jedem Schiffer ein Zehn markstück; dankend und mit betrübte» Mienen gingen die Männer. Julius mußte sich auf Sittbühl einquartieren und alles überivachen.- Leo ging wie ein Autömat hin und her. Er saß- ohne Speise und ohne Trank bei der Toten. ' Endlich war das Begrälmis überstanden. Sein Kontor hatte Leö-'uoch nicht wieder be sucht. Als Julius davon

sprach, antwortete er, die Hand an die Stirn legend: „Ja so, ich inuß ja leben.'' Er ging. auch, , kam aber—bald wieder.' Julius widmete sich ganz den: Freunde. Als dieser nun sich in den Rest der Folly setzte, der stehen geblieben war, sagte Julius: „Leo, das geht nicht! Die Strompolizei verlangt Absperrung und' Sicherung des Ufers.'. - . „Ja so!' Am nächsten Tage sagte er: „Um eines bitte ich Dich, Freund,'::::::::: meinen letzten Willen auf!' „Leo,-ich hoffe —!' „Hoffe nichts! Hoffnung täuscht

! Denn eh' man es begriff, verschollen ivar's, ver gessen!' Die letzten Worte murmelte er nur noch. Auch das war geschehen. 7 , „Leo,' sagte da Hammer, „triff Anord^ unngen für das Geschäft, laß uns reisen!' „Wohin'?' weisen, daß ein den: Wiesen-Champignon. ähnlicher Pilz, der Knollenblätterschwamm, vorkommt, der stark giftig ist, sich von: Champignon aber durch den an: Gründe knollig verdickten Stil, das Fehlen des wür zigen Geruches und die Farbe der Lamellen unterscheidet; während diese nämlich beim Champignon

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
pflegt Seine Heiligkeit mit Rücksicht auf die Feierlichkeiten am 3. März der Ruhe. Die Gerüchte von einer angeblichen Er krankung des Papstes sind vollkommen unbe gründet. Leo XIII., der heute am 2. März in sein 94. Lebensjahr tritt, ist der einzige noch lebende von Gregor XVI. ernannte Bischof, mithin der Doyen des gesamten Episkopats der Welt. In der Reihe der Päpste figuriert sein Name sowohl hinsichtlich der Dauer seines Pontifikats wie auch seines wirklichen Lebensalters an dritter Stelle

, wie folgende Aufstellung zeigt: Iah«: Monate: Tage: 1. St. Petrus (v. I. 33 bis 68) 34 6 ? 2. PiuS IX. (1846—1878) 31 7 22 3. Leo XIII. (bis heute, 2. März) .... 25 0 10 4. Pius VII. (1775-1799) 24 8 15 5. Hadrian I. (771—795) 23 10 17 6. PiuSVIII. (1800-1823) 23 5 6 7. Alexander III. (1159 bis 1181) 21 11 22 8. St. Sylvester I. (314 bis 355) 21 10 27 9. St. Leo I. (440-461) 21 1 13 10. Urban VIII. (1623 bis 1644) ..... 20 11 21 II. St. Leo III. (795—816) 20 5 16 12. Klemens XI. (1700 bis 1721

) 20 3 25 18 Päpste regierten zwischen 16 und 19 Jahren, 47 zwischen 10 und 15 Jahren, 60 zwischen 5 und 10, 75 zwischen 1 und 5 Jahren, 44 zwischen 1 und 11 Monaten und elf weniger als einen Monat. Dem Lebensatter nach rangiert der heilige Vater, wie bereits bemerkt, gleichfalls an dritter Stelle. 1. Der hl.Agathon (s 682) war 107 Jahre alt. 2. Gregor IX. (f 1241) „ 98 „ . 3. Leo XIII., geb. 1810, ist heute. 2. März, 93 „ „ 4. Zölestin III. (-j- 1198) war 91 „ „ 5. Gregor XII. (1417) „ 91 „ „ 6. Johannes XXII

. (1-1334) . 90 „ „ 7. Klemens XII. f (1740) „ 88 „ „ 8. Klemens X. (1-1676) „ 86 „ „ 9. Pius IX. (1878) „ 85 „ , Der „OLssrvators (ZattoUoo* in Mailand bemerkt: Leo XIII. ist der dritte hinsichtlich der Dauer seines Pontifikats und der dritte hin sichtlich seines Lebensalters. Die Zahl 3 kehrt im Leben Leo XIII. sehr oft wieder: Leo XIII. ist ge boren am 2. März, dem dritten Monat des Jahres; zum Kardinal ernannt wurde er im Jahr 1853: zum Papst erwählt wurde er 13 Tage nach dem Tod Pius'IX

.; er ist der 263. Papst und nahm den Namen Leo XIII. an. Am 3. März 1903 erscheinen drei weitere 3: Voll endung des 93. Lebensjahres im 3. Monat des Jahres 1903. Verschiedenes. Gin Begräbnis ohne Leiche fand kürzlich in Solingen (Bayern) vom Krankenhaus aus statt. Reicher Kranzschmuck zierte den Sarg und zahlreiche Leidtragende erwiesen, wie sie dachten, dem Toten die letzte Ehre. Der protestantische Pastor hielt am Grab eine Ansprache und alles war tief gerührt. Plötzlich, nachdem der Sarg bereits mit Erde

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 24
Data: 20.12.1908
Descrizione fisica: 24
^ »!i> I > ' >> ' s- ^' ^ ^MMMM»»««^^ >l> ' 1 M»I«»s I Rr.iSZ Seit s Ein Münchner Künstler.*) Man fühlt sich verlockt, persönlich zu werden, wenn man von dem Maler Leo Putz reden will. Denn er gehört zu jenen Persönlichkeiten, bei deren künstlerischer Bewertung es nicht — wie so vielen anderen gegenüber — not tut, die per-? sönlichen Nah- oder Fremdgefühle auszuschalten; in ihm sind Mensch Und Künstler zu seltener glücklicher Einheit verwachsen, und wen seine Kunst so bestrickte

liebenswerte Künstlerseele zu sich.sprechen zu lassen. „Wenn ich mich so recht lieb erinnern will', erzählt dann wohl Leo Putz, „dann denke ich! an Mein Vaterhaus in Meran.' — Ein ehr würdiges Haus, in dem der Altbürgermeister Franz Putz gewohnt, von denr,es> heißt, daß er der freisinnigste Mann in Meran und ein un ermüdlicher Fortschrittskämpfer gewesen ist. Von Laubgewinden ist es überspannen und steckt voll alten Biedermeierhctusrats, in dem einst die bauschende Krinoline sich heimisch fühlen inUßte

. Hier wurzelt Leo Putz, in dieser Kind- HÄt, die er tiefer als andere ins Leben mit- Miommelr. In diesem Stückchen Erde, über ÄeM ein südländischer Sommer blaUt, lernte er zuerst.die Sonne schauen, wie sie ctuf grünem Laubwerk spielte und in tiefdunkle Schatten gol dene Lichter streute. In den Winkeln des Hauses aber nistete des ewigen Märchens heimlicher Zauber,, schaute ihn groß an aus den Bilder büchern, in denen er stundenlang zu blättern kickte, bald mit sonniger Heiterkeit, bald mit grimmigem Ernst

- Und BiederMeierbilder und sonsti gen kapriziösen Schöpfungen, die wir aus der „Fugend' kennen, und denen Miebe Dr. Bier- inaim 'den 'Künstler einen modernen WätteaU genannt hat, sind aUs diesem Geiste entsprungen. Leo Putz, dieser Maler Par excellence, liebt es. Geschichtchen zU erzählen, launige Geschicht chen von Frauenschönheit und sonniger Lebens freude. Oder besser vielleicht: Lieder davon zu singen. Denn es ist gewissermaßen ein melo discher Eindruck, den wir von seiner Kunst emp fangen. Seine Farbe ist sonor

wie ein südlän disches Idiom. Er gibt — im Gegensatz zu Uhde Leo Putz, ein deutscher Künstler der Gegenwart. Mit Text von Wilhelm Michel und 75 ein- und mehr farbigen Tafeln (Leipzig, Klinkhardt <K Biermann). etwa — die Vokale der Farbensprache; seine klaren, .reinen Töne verweben sich zu klang vollen, niemals dumpfen und niemals grellen Symphonien, denen etwas von der blutsver wandten Leichtigkeit eines Mozart'schen Liedes oder eines Stranß'schen Walzers innewohnt. Und diese Leichtigkeit ist gleichsam

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 17.03.1904
Descrizione fisica: 10
Bühne zur Aufführung bereit stand. Lnise hatte die Rolle einer Hebe übernommen; sie lehnt seitwärts in dem langen, griechischen Gewände, welches ihre schöne, königliche Gestalt wirkungsvoll hervorhebt. Die Ranken, der Weinrebe schmiegen sich in ihr Haar nnd um die weißen Schultern — wie schön ist sie in dieser einsachen Zier. Der Vorhang hebt sich und die ganze glänzende Gesellschaft, vor allem der Herr Baron mit seiner Gemahlin schanen erwartungs voll auf. ' > Da erscheint Leo und einen Moment

, welche dem Glück der Jugend, das sein Mund wieder her vorgezaubert, gelte» mögen. Und wie ^ Leo längst schweigt, herrscht noch atemlose Stille ^nd alle scheinen den verklnngenen Worten zn lauschen. Als- ^ ciu^Gemnrmel des Beifalles, welches sich zu im«N)altsloser Vewuuderuug gestaltet. — 95 — Das Silberpaar ist tief bewegt, alle audereu aber hiuge? rissen, bezaubcrt und entzückt. Lei ist ruhig zurückgetreten; noch leuchten seine Augen gleich Sonnenstrahlen, so licht, so heiß; da sieht er Luise

, mit dem sie begrüßt wur de» und der Held des Abends ist Leo: kaum weiß er die Huldigungen und Aufmerksamkeiten genügend zn würdigen. „Ich habe Sie schon immer sehr geschätzt, mein lieber, junger Frennd; nun ich aber weiß, daß ^?ie den Pegasus s» meisterhaft zn lenken wissen, müssen «ie mir erlauben, daK ich'^--ic auch etwas bewuudere! Kommen Sie zu meiner Frau, sie will sich auch ihrer Dankesschuld entledige»,' sprach der Baron nnd faßte Leo unter den Arm, um ihn seiner Gemahlin zuzuführen. „Ich kann mirs wohl

ersparen. Dir auch noch Weihranch zu streuen ; mit einem Wort: Du hast Deine. Sache . gut ge-, macht, Freund Leo!' sagte Barou Otto. Bon Luisens Lippen kam kein anerkennendes Wort; sie schien vielmehr Leo zn meiden; denn wenn er in ihre Nahe kam, sprach sie eifrig mit den sie umschwärmenden Zerren, schien sich überhaupt jetzt wirklich zu amüsieren. Des auderen Tages hatte der Baron eine eisrige Unter redung mit seiner Gemahlin nnd mit seinem Sohne. Er erkundigte Ab nach Leos Verhältuissen nnd Otto

erzählte die kürzlich gehabte Unterredung und sprach bedauernd feine Ver mutung ans, wonach es Leo uud deu Seinen sehr schwer A'. ?'üsie, das Studium durchzusetzen Hätte sich Leo der ^tilitarkarriere gewidmet, so würde er reichliche Unterstützung Itaatlicherseus gefuudeu haben, so aber hatte , seine Mntter tncht der ^ceignng ihres Sohnes widerstreben wollen und so wnrt»e

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 16
Data: 24.12.1904
Descrizione fisica: 16
Papstes Leo XIII. in Innsbruck schon vor Iahren sich aus gearbeitet hab en und das nun siegreich Nlarc Ruchet der' neue Präsident der lchwelzrn>chen Elbgenossenlchast im ganzen Lande Herz und Verstand erobert. . . Wie mn den -Stall in Bethlehem, wo der Mensch gewordene Gottessohn in größter Armut der Welt von Maria, der unbefleckten Jungfrau, geschenkt wurde, sich zuerst die Armen an Gütern dieser Welt, aber Reichen in der Erkenntnis gött licher Offenbarung sich sammelten

konnten auch durch seine grausame und ungerechte Verfolgungswut nicht zum Ziele ge führt werden. „Seid hilfreich und gut', klingt es aus dem Rundschreiben Leo XIII., wo er die soziale Frage behandelte. Das Hohngelächter der Herr schenden in den Staaten antwortete dem Weisen und Sehenden auf PetriS Stuhle. „Recht ist Macht, und Macht ist Recht', rief man dem heiligmäßig lebenden Papste entgegen. „Mit solchen wachsweichen Redensarten ist nichts zu erreichen, die materialistische Weltanschauung

ist die einzig obsiegende', so meinten alle jene, die die Zügel im Staate und die Herr schast im Lande hatten. Und doch hatte Leo XIII. die wahren Worte gesunden,, um auch die soziale FragHim Geiste Christi zu erfassen. Zagend nahmen die einen, widerwillig die anderen die Worte Leo XIII. auf . . . und heute sehen wir, daß die Lehrmeinung Leo XIII. über die soziale Frage auch in jenen Staaten zuv Richtschnur dient, wo nicht katho lische Priester.und nicht katholische Laien sich um die öffentlicher

» Angelegenheit en annehmen. Heute sind eS rnicht mehr nur die Aermsten im Volke, die die. christlich sozialen Ideen in sich auf genommen haben, sondern .auch jene, deren Geist nicht total verblendet wurde; sie anerkennen, daß nur unter der Parole: „Seid hilfreich und gut' die sozialen Gegensätze sich ausgleichen lassen. Lang sam fassen die Lehrsätze Leo XIII. auch in den höheren Gesellschaftskreisen Wurzel und all' das, was gleich einem Herodes sich ihnen in den Weg stellt, eS verfällt einem unabweiSlichen

Schicksal. Mit s»her Befriedigung können wir am Feste der Menschwerdung Christi feststellen, daß unsere bescheidene Mitarbeit an der Verbreitung der sozialen Lehrmeinung Lco XIII. im ganzen Lande nicht ohne Erfolg war. Immer tiefere Wurzel faßt diese Lehr meinung im Volke und daß gerade die Besten im Lande sich der Lehrmeinung Leo XIII. anschließen, das hilst uns alle jene Verfolgungen und Verdächtigungen leicht ertragen, die uns unsere Gegner nach Gottes weiser Zulassung auserlegen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 28
Data: 12.07.1903
Descrizione fisica: 28
Dr.. Mazzonis nahm der Papst einige Nahrung zu sich. Der Papst ist vollständig klar und sagte, als Dr. Mazzoni ihn Kampfer cinathmen ließ, lächelnd: „Wir kommen ja zn Raspails Zei ten zurück.' Wo Leo der Dreizehnte beigesetzt zu werden wünscht. Rom, 9. Juli. Wie die „Tribuna' und die „Jtalie' melden, sprach der Papst in seinem Testament den Wunsch aus, in der Kirche San Giovanni in Laterano beigesetzt zu werden. Eine ärztliche Kritik. Rom, 9. Jlüi. .„Italic' veröffentlicht eine Unterredung

9 Uhr im Vatika.i eingetroffen. Intrrejsante UkMNkkiten Kurze Daten aus dem Leben des Papstes Leo des Drei zehnten. Gioacchino Pecci würde in Carpineto, Diözese von Anagni, am 2. März 1810 geboren. Er trat 1824 in das Collegio Romano ein. Im Jahre 1832 absolvirte er als Doktor der Theologie. Gregor der Sechzehnte ernannte ihn im Jänner 1837 zu seinem Hausprälaten. Im Novembec 1837 wurde er Dekan in der Kirche S. Andrea al Qmrinale. Am 1. Jänner 1838 las er in der dortigen Kapelle die erste Messet

er sein 2^> Jähriges Jubiläum. i Bon Leo dem Dreizehnten handelt ein sehr interessanter Artikel in der „Revue Suisse' von E. Phllippe, der sich für seine Mittheilungen auf eine zehnjährige Beobachtung beruft. Die lange Dauer des Pontifikates von Leo dem Dreizehnten ist bekanntlich eine Seltenheit in der Geschichte der Päpste. Man kann von ihm dasselbe sageil wie von Pius dem Neun ten: „Annos Petri superavit.' Wmigstens scheint es nach den letzten Berechnungen über die Dauer des Pontisikates des heiligen Petrus

, daß Leo der Dreizehnte diesem am 23. April d. I. bereits überschritten hat. Die durchschnittliche Dauer der Pontifikate ist im Allgemeinen Nicht höher als fünf Jahre. 39 habeii nur ein Jahr gedauert, viele auch nur tveinge Tage. So tvar z. B. Hadrian derFünfte nur einen Monat Papst, und man erzählt, daß, als beim Konklave von 1878 die Chan cen sich definitiv zn seinen Gunsten wandten, der Karmnal Pecci einem Nachbar, der ihn eiligst beglückwünschte, sagte:. „Sie wollen also einen zweiten Hadrian

wählen?' Thatsache lichen aber erlvarteten die Mitglieder des Heiligen Kollegiums,.^ die ihn zum Papst proklamirten, auch nicht, daß Leo der Drei zehnte zii den sechzehn Päpsten gehören würde, die über 80 Jahre alt wurden. Unter seinem Pontisikat hat der Papst' 144 Kardinäle sterben sehen und 140 Kardinäle ernamü, er hat also Zweimal das Heilige Kollegium erneuern müssen, des sen Plenum aus 70 Kirchenftlrsten besteht.^vFast- alle> die maii bereits als muthmaßliche Nachfolger des Papstes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 09.09.1904
Descrizione fisica: 8
AnsenNialtes in Jscht siir die Armen in Jschl un > Umgebung, sowie zum Zwecke der Beteiluug ans Grunl> eingelaufener Unterstttbuiigsgesuche aus dem politischen Bezirke G-nunden den Betrag von 18l)n Kronen zu spenden gernht. — Se. Majestät der Kaiser und König hat, wie das ungarische Amts blatt melvet, siir deu Bau einer griechisch-katholi schen Kiiche in Versecz 2 0 Kronen zu spenden geruht. (Leo-Gesellschaft.) Am 13., 14. und 15. Sep tember hält die genannte Gesellschaft zu Hall in Tirol ihre diesjährige

ordcnti che Generalversammlung nach sollendem Programme: Dienstag den 13., Uhr abends: BcgrüßungSversammlnng im Saale „zum Bären'. — Mittwoch den 14., 8 Uhr früh: Ponti- fikal.nnt in der^Stadtpsarrkirche; lO Uhr: Lite- rarische Sektion (im Gymnasialgebäude): 1. Vortrag des Herrn Universitäts-Professors Dr. I. E. Wackeriieil über Hermann v Gilm; '/sll Uhr: Generalver sammlung des Zwsigveremes eer-Leo-Gesellschastifür Tirol nnd Vorarlberg (im Saale des Gymnasiums); 2 Uhr nachmittags: Historische Sektion

: Besichti gung der Kunst- und historischen Denkwürdigkeiten Halls mit einschlägigen Erörterungen durch Herrn Professor Max Straganz;' 4 Uhr: im Gymnasial gebände Vortrag des Herrn Archivars Dr. Karl Klaar über den gegenwärtigen Stand der Forschnngen über die Heimat Walthers von der Vogelweide; >>.7 Uhr abends: Feslversamuilung im Stadtsaale, Festchor vom Haller Münnergesangverein. Bericht über die Tätigkeit der Leo-Gesellschaft vom Vor sitzenden nnd Generalsekretär der Leo-Gesellschafi, vortrag

- und Pslanzengeograpbie'; I I Uhr: Geschlossene Gencralueriammluiig der Leo-Gesellschaft (im Saale des Gyinnasinms); 1 Uhr: Bankett (im Saale „zum Bären'), Gedeck ohne Getränke 4 Kronen; 3 Uhr: Ausflug nach Abfam. — Be merkungen: Zu den sämtlichen Veranstaltungen der Generalversammlung haben alle Mitglieder und Teil nehmer der Leo-Gesellschaft und die vou ihnen ein- geführten Gäste (auch Frauen) Zntritt. Anmeldungen zur Teilnahme am Bankett sind bis Mittwoch, 14. September, abend in den aufliegenden Bogen

einzuschreiben. Wohnungen in Hall werde» vom Ortsausschusse der Leo-Gesellschaft in Hall (Ob mann Herr Bürgermeister Dr. Theodor Kathrein) angewiesen. (Drei österreichische Touristen verun glückt.) Aus Domodossola wird italienischen Blättern berichtet: Drei österreichische Touristen namens Wawra, Neger und Klinkosch haben bei einem Versuche, die Jungfrauspike zu besteigen, im drei Meter liefen Schnee die spur verloren und sind fünf Tage lang hungernd und frierend nmher- geirrt, bis sie sich endlich

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Lienzer Zeitung
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Pagina 27 di 32
Data: 02.07.1910
Descrizione fisica: 32
-I- 211 „Es gab einmal eine Zeit,' sagte sie langsam, „da ich an dich glaubte und viel von dir erhoffte, Leo. Du wußtest mich zu begeistern für deine Kunst und mich glauben zu machen, daß in dir ein Genie steckte. Darum habe ich dich damals auch bedauert, daß Vater dich zwang, den brotlosen Künsten, wie er sie nannte, zu entsagen, und dich ins Geschäft nahm. Jetzt bin ich anderer Meinung geworden. Ich glaube nicht mehr an dich, Leonhard, und stehe auf des Vaters Seite.' „Erlaube mal

, Schwesterchen —' „Laß mich einmal ausreden, Leo', sprach Hedwig sanft weiter. „Daß du ein schönes musikalisches Talent hast, daß du ein kleines frisches Liedchen aus dem Handgelenk aufs Papier werfen kannst, das streitet dir keiner ab. Auch hast du damals deine Zeit gut ausgenutzt, als Bater deinem Drängen endlich nachgab und dir Kompositionsunterricht geben ließ. Aber was ist aus der Aus saat geworden? Du versprachst goldene Berge und wolltest ein Meister werden, redetest von Ruhm und Lorbeeren und sahst

dich schon im Geiste als gefeier ten Komponisten. Es ist ein Jam mer, Leo. Du verzettelst deine besten Kräfte, betreibst nichts mit Lust und Eifer, vertrödelst deine Zeit in zweifelhafter Gesellschaft, gibst Unsummen aus in Spiel und allerlei Sport —' „Nun hör aber auf, Hedwig!' fuhr Leonhard dazwischen. „Du wirst zugeben, daß ich deine Li tanei mit Geduld und Selbstver leugnung angehört habe. Na ja, ich bin kein Engel gewesen und werde wohl auch keiner werden. Die Mohrenwäsche ist vergeblich

wird der große Erfolg da sein. Wer zuletzt lacht, lacht am besten.' „Leo, du kannst es mir wirk lich nicht verargen —' „Tu' ich auch gar nicht, Kleine. Aber nun sei gut und hilf mir noch einmal aus der Patfche. Du und die Mutter,ihr müßt auf mei ner Seite stehen. Ich verspreche dir auch, wenn dieser Riß erst verkleistert ist, soll's anders werden.' „Leo, das hast du schon oft versprochen.' „Wer diesmal ist es Ernst, Hedwig. Wahrhaftig, ich werde mich von Lüttenhorst und den anderen zurückziehen

. Es ist doch kein Wunder, wenn ihm endlich die Geduld reißt. Jedesmal ver sprichst du ihm wieder, es solle nun das letzte gewesen sein, und nach ein paar Monaten bist du auf demselben Fleck. Wenn du doch wirklich anders würdest!' „Wie schon gesagt, du wirst es erleben. Also ich habe dein Wort.' — Er stand auf und wollte fort. Wer die Schwester hielt ihn noch einmal zurück. „Leo, ich glaube, Vater würde dir schon eher noch einmal zu Willen sein, wenn du ihm seinenHerzenswunsch erfüllen könntest, du weißt schon

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 3 di 14
Data: 28.05.1904
Descrizione fisica: 14
- Tllrnvcreins München. Im ersten Teile war der KampfZsehr spannend, während maii in der zweiten Hälfte deutlich die Müdigkeit und Ucberanstrengung der Jnnsbriicker erkennen konnte. Die Müilchner gingen mit 5 : 1 als gilädige Frau', nahm er 2lbschied, „mein Freund Leo ist zu beneiden!' „Gute . Nacht, Herr Doktor,' gab sie zu rück, - „vergessen Sie das Wiederkommen nicht!' Er verbellgte sich. . .„Wie könnte ich'?- Gilte Nacht!' „Gute Nacht!' drückte ihm Leo die Hand. Der Wageii nahm ihn schnell aiif

sich so entzückend natürlich, daß'Julius Hammer zu Leo Bergheim sagte: „Meiil Junge,- .wie ich an Deinem Glücke teiknehme! Wenn ich doch auch so glücklich ' wäre!' . , , Felir hing dieses Mal schon so fanatisch an dein iienen Oiikel, so daß der Besucher sagte: ' s „Welch ein liebenswürdiger Knabe! Ich ivöllte, ich könnte alich einmal solch ein liebes Kind großziehen!' - . Ehe er ging, sagte er: „Gilädige Frau, um Eines.möcht ich Sie. bitten.' „Nun'?' fragte sie lächelnd. „Singen Sie mir noch einmal Ihr Lieb

, nur. viernndzivanzlg Munden zu früh. Es setzte ein Orkan ein von einer Stärke,- die man nicht geahnt, es trat Hochwasser ein lind „Gefahr im Ver züge''meldeten Signalschüsse. . Dr. Hammer schob seine 'Abreise noch auf. -Da traf ihn eine Depesche Leo Bcrgheims: „Komme sofort nach Sittbühl! Leo.' Er brach int Moment auf und hatte doch. nicht geglaubt, die schöne Besitzung so bald iviedersehcn zu sollen! Noch klang ihm Cecile Bcrgheims letzte Nezitatip.n mit einer Stimme, ivie-Musik gesprochen, in die Ohren

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Lienzer Zeitung
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Pagina 19 di 24
Data: 08.11.1902
Descrizione fisica: 24
. Es schien, daß die beiden Männer sich gut kannten. „Kommt mit mir,' sagte der Fremde, was wir besprechen wollen, braucht niemand zn hören.' „Ist's so was Besonderes?' fragte Martin mißtrauisch. „Sollt's schon erfahren,' lautete die ausweichende Antwort. „Eilt Euch also! Ich hab' draußen eiueu Wagen; da fahren wir eine Weile herum und können ungestört verhandeln.' (Fortsetzung folgt.) Vom Baume der Erkenntnis. Novellette von Carl Cassau. (Nachdruckverboten.) ^^^err Gerichtsrat Leo von Schlegel, ein Mann

von vierzig Jahren und etwas beleibt, war noch ein schöner Herr mit geistvollen Zügen, dem das volle, dunkle, schon etwas graumelierte Haar nicht unvorteilhaft stand. Es war im Monat März; Herr von Schlegel saß im Gesellschaftsanzuge brütend vor dem Bilde einer blühenden Frau, deren Züge er beschaute, indem er laut seufzte. Da trat seine zehn Jahre ältere Schwester Veronika leise ein, schritt bis an den Schreibtisch und sagte sanft: „Lieber Leo, beschanst Du schon wieder das Bild Deiner ge liebten

, seligen Gertrud? Der Schmerz hat Dein Haar ergrauen gemacht, und doch hast Du noch Pflichten für das Leben zu er füllen. Denke an Deinen Albrecht, Deine Liddh!' Der Gerichtsrat seufzte nochmals. „Sieh', Leo,' fuhr Tante Veronika fort, „Albrecht bedarf eines mütterlichen Herzens und Armes zwecks richtiger Erziehung, Liddh nicht minder, und ich bin leider kränklich und zu schwach. Du mußt jetzt, wo das Trauerjahr um ist, an eine zweite Ehe denken!' Herr Leo errötete ein wenig, er hatte sich eben

eine erlesene Gesellschaft, darunter auch Franziska Hardenberg. Leo von Schle gel verfolgte die geschmeidige und doch majestätische Gestalt mit seinen Blicken. Als er Frau Gerta von Widdern wahrnahm und sie begrüßte, faßte er einen raschen Entschluß. Er brachte das Gespräch auf die Gouvernante. Frau Gerta lächelte fein und sagte:

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 01.08.1903
Descrizione fisica: 8
des dortigen Schulleiters Greif gestorben und unter allgemeiner Teilnahme Vonseite der Gemeinde beerdigt worden. Das einzige Kind ging ihr vor einigen Wochen m die Ewigkeit voraus. — Am 27. Juli wurde hier der vom hochwst. Fürstbischof für Seine Heiligkeit Papst Leo XIII. angeordnete feierliche Seelengottesdienst unter starker negativer Beteili gung der Bevölkerung abgehalten. Selbst der verehrte Herr Organist erschien nicht; daher konnte nur eine stille Messe gelesen werden. Nicht übel! Von der Kanzel

, 6. und 8. September. keo XIII. und Pfarrer Aneipp. Aus Münz hofen wird geschrieben: Die Frage, ob Papst Leo XIII. jemals die Kneipp-Kur gebraucht habe, wurde wiederholt in der Oeffentlichkeit aufgeworfen. Vor einigen Tagen (es war noch vor dem Tod des Papstes) hat nun in Wörishosen der Kneipp-Arzt Dr. Baumgartner einen der daselbst üblichen „Frage- und Antworttage' abgehalten. Unter den zahlreichen Fragen, welche dem Vor tragenden zur Beantwortung vorgelegt wurden, befand sich auch die, ob dem schwerkranken Papst

noch zu helfen sei. Die Antwort darauf deckte sich so ziemlich mit den bekannten Ausführungen der römischen Aerzte, welche das Krankenlager des hl. Bakr bewachten. An Interesse aber ge wann die Behandlung des erörterten Stoffes, als der Vortragende seine und Pfarrer Kneipps Beziehungen zu Leo XIII. in die Diskussion zog. Als zu Beginn des Jahres 1890 der Bruder des Arztes in Rom seine erste Messe zelebrierte, lud er ihn sowie den Wörishosener Prälaten zu dieser Feier ein; beide wurden bei dieser Gelegenheit

vom Papst in Audienz empfangen. Pfarrer Kneipp, der sich auch gleichzeitig für seine Ernennung zum Monsignore zu bedanken hatte, erklärte dem Papst ausführlich seine Kurmethode und empfahl dieselbe angelegentlich Leo XIII. zur persönlichen Anwendung. Vorerst ohne Erfolg. Nach einigen Jahren erschienen die Herren Kneipp und Baum gartner abermals in Rom — ob aus eigener Initiative oder auf Berufung, war aus dem Vortrag nicht zu entnehmen —- und diesmal ließ der hl. Vater die ersten kalten Waschungen

so überaus zuträglich gewesen seien. Leo All. gab, wie der Vortragende erzählte, die lächelnde Antwort: „Ich besaß zeitlebens und besitze jetzt noch nur ein Mittel: die Mäßigkeit. Ich lasse sie in allen Dingen walten, denn sie ist die Königin aller Tugenden; sie beherrscht nicht nur die letzteren, sondern auch die Laster.' Eine dreifache Lebensretterin. Während der letzten Hochwasserkatastrophe in Obersteier standen drei Mädchen im Alter von sieben und acht Jahren in Oberzeiring auf dem Steg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 10.01.1905
Descrizione fisica: 8
gönnen, so können Wir doch nicht umhin, im Interesse der Allgemein heit zu fordern, daß ein Modus geschaffen werde, -damit auch Sonntags vom Spital. Hilfe erlangt Das Zirkuskind im KerrenMoß. 14) Bon Nelly Franz. (Rachdr. verboten. Am folgenden Abend, als Tora eine Bestellung in der Stadt ausgerichtet, trat Leo ihr schon auf der Höhe EdelLhausen entgegen. Sie wollte grüßend vorübergehen, aber der junge Herr schien damit nicht einverstanden, er blieb ihr zur Seite. „Warum so ellig, Tora, dich vermißt

Geschichte nach gehen könne, konnte leider nicht entsprochen werden, recht zeigen, daß ich gewohnt bin, meinen Willen durchzusetzen.' Damit riß er unbarmherzig das arme Kind an fich heran, aber im selben Augenblick lag auch der Korb mit seinem Inhalt am Boden, und die Scherben, welche die Erde bedeckten, gaben Kunde von der Zerstörung, die darin angerichtet war.^ Leo hatte ToraS Arm losgelassen, aber im selben Mo- ment fühlte er einen Schlag auf der Wange und blitzenden AugeS mit hochroten Wangen stand

Tora vor ihm. „Natter, das sollst du miv büßen!' zischte er, indem er seiner Mutter und Tante entgegen ging, die soeben am Ausgange des Gehölzes fichtbar wurden. ^ ^ „Wirst recht froh sein, Tante, wie sauber die Tora deiue Bestellungen ausgeführt hat, schau dir da die Scherben an, ich kam gerade dazu, wie sie nachlässig mit dem Korbe hin- mü> herschwenkte und da nun lag er plötzlich au der ßrde.' MeistttHast hatte Leo seine Aufregung verborgen, galt eS doch, Rache zu üben für den erhabenen Schlag

ein, eS wird Zeit, daß der Vormund zurück kommt, damit eine strengere Hand die Zügel führt.' Leo zerschlug mit seinem Spazierstock die Blätter und Zweige des Gebüsches. Er schien gar nicht mehr teilzunehmen an der Unterhaltung. Tora schritt dem Schlosse zu, aber ihre Gestalt schien ge wachsen, das Kind schien um Jahre älter geworden, so finster, so herb war der Ausdruck in ihrem Ge sichte. Martha begegnete ihr schon jim Schloßhof und fragte teilnehmend, was geschehen, fie sehe ja so erregt

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