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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 12
Data: 05.02.1911
Descrizione fisica: 12
; durchaus politisch aus den scheuß lichsten Machiav elliAnius und auf Weltherrschaft Der Leo Caxil-Scbwindel, ein Viele Leser unseres Blattes werden sich sicherlich noch an den Leo Taxil-Schwindel erinnern, der aml Ende des vorigen Jahrhundert die Oesfentlichkeit be schäftigt hat. Bis heute ist die Welt darüber noch immer im Unklaren geblieben, was der eigentliche Zweck dieser Mystifikation gewesen, welcher Sorte von Leuten dieser Leo Taxil angehörte und wer dabei den Kürzeren gezogen

hat. Nun ist es endlich einem Geschichtsfor scher, dessen Spezialgebiet politische Geheimnisse sind, gelungen, dem Leo Taxil-Schwindel auf den Grund zu kommen. Die Grundtendenz dieses Schwindels soll im nachstehenden nach den sensationellen Enthüllungen des Forschers gekennzeichnet werden. Taxil, ein gut eingeweihter Jesuitenmäurer (viel leicht illuminatischer Observanz) mit völlig wissenden Hintermännern in Form jesuitischer Oberen, hatte die Aufgabe, als reuiger Sünder in den Schoß der „Al leinseligmachenden

Verbrecherorganisation, die v!om Temple in Paris ihren Ausgang genommen, hat durch ihren Größenwahn zwar die blutigsten Kriege herauf beschworen, allein triumphieren konnte ihre Teufelei bis jetzt nie. Und so wird es auch fürderhin der Fall sein, so wahr eine ewige Gerechtigkeit im Grunde der Dinge waltet. Nach dieser kurzen Abschweifung wenden wir uns wieder dem Taxilschwindel zu. Einer der Hauptteil- heiber an deM jesuitischen Blendwerk der Firma Leo Taxil !u. Co. war ein rheinischer Medizinmann namens Dr. Karl

aber auch dem Papsttum einen gehörigen Hieb versetzt, dem er jetzt wieder mit seinem modrigen Modernismus das vatikanische Dasein verbittert. Tie Neckereien der Jesui ten veranlassen ihn zu allerlei Fehlgriffen, die seinem Ansehen schaden. Wir erwähnen hier von beit Taxil - Schriften folgende: 1. Dr. Leo Taxil. „Die drei Punkte: Brüder". Deutsche Uebersetzung von H. Gruber S. I., Paderborn, Bonifaziusdruckerei. — 2. Dr. Leo Taxil. „Der Meuchelmord in der Freimaurerei". Erschienen bei M. Mittermüller, Salzburg

. — 3. Dr. Leo Taxil.

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 07.04.1912
Descrizione fisica: 12
(woran jedoch das große Ansehen des heiligen Stuhles Schuld sein könnte), selbst nicht Pho tius und Hincmar, die doch gewiß den besten Gebrauch davon gemacht hätten. Die Griechen hat ten bei ihrem Lateinerhaß nicht geschwiegen, we nigstens wäre Patriarch Michael losgeplatzt, als ihm Leo 9. schrieb: „Die Sage ist allgemein, daß auf euerem Patriarchenstuhle Verschnittene ge sessen sind, ja selbst ein Weib", und wie will kommen wäre eine Päpstin dem satyrischen Lnit

. Bei Anastasius heißt es ganz einfach: Leo Papa abiit, cui successit Jo hanna mulier annis 2 mens 5 (Leo starb und auf ihn folgte das Weib Johanna) - kein Wörtchen von Schwangerschaft, Niederkunft oder Teufelsspuk, der ausrief: „Ich fahre nicht eher aus, als bis der Papst ein Päpstlein geboren hat": papa pater pa- trum peperit papessa papellum. Aber schon Martinus Polonus setzt hinzu: im- praegnatur per sttum familiärem et inter colisaeum et S. Clementem ecclesiam peperit (Sie ward von ihrem Dienstmann

geschwängert und kam nieder zwischen dem Eolisäum und der Kirche S. Elemens.), wobei man sein dicitur nicht übersehen muß. Mit jeder neuen Erzählung rundete sich das Geschicht- chen mehr ab, und selbst am römischen Hofe glaubte man es. (War es vielleicht mit der von Jesuiten aufgeführten Leo Taxil Geschichte in unseren Tagen anders gewesen? d. Sch. Man hat von Johanna weder Bullen, noch Breven, noch Dekretalen nur ein Päpstlein, und jeder Hof hat eine geheime Geschichte, worüber man den Schleier zu werfen

konnte, und die Zeremonie obszöner noch, als die ehemalige, ge richtliche Vermögensprobe in Frankreich, die man le congres nannte! Sollte man in Zeiten päpst licher Allmacht gewagt haben, den Vizegott am ge heimsten seiner Glieder anzugreifen, da noch Six tus 5. es dem Leibarzt so übel nahm, der ihm an die Nase griff! Erst Leo 10. soll die Unsitte abgeschafft haben, bei dem auch die Probe ganz unnötig ge wesen wäre, wie Mantnanus allch bei den anderen Päpsten meinte: Eur igitur mos hic nostro nunc

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 28.02.1903
Descrizione fisica: 16
und der Dritte hinsichtlich seines Lebensalters. Die Zahl 3 kehrt im Leben Lro XIII. sehr oft wieder: Leo XIII. ist geboren am 3. März, dem 3. Monat des Jahres; zum Kardinal ernannt wurde er im Jahre 1853; zum Papst erwählt wurde er 13 Tage nach dem Tode Pius IX.; er ist der 263. Papst und nahm den Namen Leo XIII. an. Äm 3. März 1903 erscheinen drei weitere 3: Vollendung des 93. Lebensjahres im 3. Monat des Jahres 1903. Gelegentlich seines Jubiläums hat der Heilige Vater beschlossen, 100.000

Franks für gute Werke zu verwenden und zwar: 50.000 Franks für die Armen der Stadt Rom, 20.000 Franks für die Vereine und Armen der Stadt Perugia, wo der Heilige Vater Erzbischof war, 5000 Franks für die Unterstützungskasse der Landleute seines Geburts ortes Carpineto und 20.000 Franks für die armen Klosterfrauen, welche also dieses Jahr inklusive der # alljährlichen Gabe des Heiligen Vaters 45.000 Franks ' erhalten werden. * Ein Jubilüumsgeschenk für Leo XIII. besteht, wie vorn gemeldet

enthalten die Widmungen, - drei stellen dar Petrus, Leo XIII. und Pius IX., j das vierte Medaillon zeigt eine Engelsfigur. Der j Theil über der dritten Krone ist Filigranarbeit, um ! der Tiara die größtmögliche Leichtigkeit — 1 Kilo gramm — zu erhalten. Die Herstellung dieses Meisterwerkes italienischer Goldschmiedekunst nahm ein ganzes Jahr in Anspruch. Die Unruhen am Balkan. Imst, 26. Februar 1903. Der Balkan ist von jeher ein Wetterwinkel ge wesen, in dem es oft gefahrdrohend aufleuchtete

. Von Land zu Lande wallt es, Stolz wie ein Sieg'spanier, Von Volk zu Volke schallt es: „Herr Gott, Dich loben wir!"' Zu Romas sieben Hügeln Rauscht voll der Jubelstrom Mit sturm gewalt'gen Flügeln Hin zu Sankt Petri Dom. Auf hehrer Warte droben Der Hohepriester steht, Die Opferschal' erhoben, Die Lippen im Gebet. Der heil'ge Dreireif glänzet Auf seiner Locken Weiß, Die gold'nen Spangen kränzet Nun licht das Silberreis. Hörst Du die Freudenpsalmen? Dir, Leo, gilt es heut', Dir gelten Blum' und Palmen

seitens gewisser arnaw tischer Uebelthäter nur zu oft zu leiden hat, sowie \n Anbetracht dessen, daß die von letzteren begangenen Verbrechen und Delikte Das ganze Weltall lauschte Und. schwieg, wenn Leo sprach, Die Thorheit, die sich bauschte, An seiner Weisheit brach. Und was er sprach, war Frieden, Und was er that, war Huld. Trost für die Arbeitsmüden Und mild Verzeih'n der Schuld. Dem irrenden Geschlechte Zeigt' er der Wahrheit Pfad, Für Christi heil'ge Rechte Stand er in Wort und That. Und hob

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 22.07.1903
Descrizione fisica: 12
Seite 4 den Weisungen der Kirche sich nicht fügen wollte, ihren Jirtentionen nicht folgem», eigene Wege ging, stimmte Papst Leo nur eine leise, wehmuts volle Klage an; er schmollte nicht, fluchte nicht, er suchte sich mit den Problemen geistiger Bewe gung auseinanderzusetzen. Alle seine Hirten- schreiben zeigten den tiefen Respekt vor der Wissen schaft, wenn er auch als eifriger Auhänger des Thomas von Aquino ihr mittelalterliche Be schränkung zumutete. Selbst die verbissensten Gegner der vati

kanischen Politik würdigen die außer orden tliche Erfassung der Zeitfragen durch Leo Xlll. und dessen eminentes Talent, sie den Bedürfniss«: und Bestrebungen der Kirche dienstbar zu machen. Er belauschte eben jegliche Regung des Zeitgeistes, ohne damit ernstliche Zugeständnisse zu beabsich tigen, doch war er von reiner Negation ebenso weit entfernt. Seine Eröffnung der Archive des Vatikans, feine Förderung historischer Forschun gen, seine werktätige Förderung künstlerischer Produktion

werden seinen Namen in alle Ewig keit berühmt machen. Ein vortrefflicher lateini scher Dichter und begeisterter Anhänger der hu manistischen Dichtkunst, wußte der Papst auch der schöngeistigen Richtung seiner Zeit in den natur gemäß ihm gezogenen Schranken Verständnis ent gegenzubringen. Alle Staaten haben ihre histo rischen Schulen derzeit am Vatikan, und ihre Publikationen sind der Stolz des Papstes. So gingen von Leo mächtige Impulse aus, er war eine der bedeutendsten Erscheinungen des Jahrhunderts. Man nannte

werden. Durch weise Sparsamkeit, die sich in erster Linie auf den eigenen Haushalt richtete, wußte Leo Xlll. die Finanzen des päpstlichen Stuhles trotz der be deutenden Minderung der Einnähmen, besonders des Rückganges des Peterspfennigs, zu ordnen und die Verluste, die durch finanzielle Spekula tionen verursacht waren, zu decken. ZMtzerfslge und Enttäuschungen. Leo Xl ll. Gestalt wird allgvmach unlösbar eins mit dem Begriff eines modernen Papsttums, das sich der . Gedanken der Zeit bemächtigt, eines sieg reichen

gar nicht braucht, daß es ohne sie frei und ungehemmt wirken kann, ja ohne sie noch viel besser wie früher, wo der Papst der Schützling einer aus wärtigen Macht oder der Mann einer italieni schen oder gar nur römischen Partei war. Diese Tatsache, daß der Papst heute freier, sicherer und ruhiger ist uud wirkt wie je, kann durch keine ultramontanen Künste aus der Welt geschafft wer den. Doch noch auf seinem Sterbelager hat Leo XIII. den Kämmerern gegenüber die Hoffnung ausgesprochen, das Konklave

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Tiroler Post
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Pagina 16 di 20
Data: 12.04.1907
Descrizione fisica: 20
«, da der Organismus durch das Präparat vorbeugend gestärkt und feine Widerstandsfähigkeit außer- ord«ilich gesteigert wird. Wir verweis« aus drücklich auf d« der h«tigen Nummer bei liegend« Prospekt der Sanatog«werke Bauer und Komp., Berlin SW. 48. * Der Schwindler Aeo Sari! gefioröe« Eine eigentümliche Persönlichkeit ist in Paris ge storben, der „Exfreimaurer und Bekehrte", der große Schwindler Leo Taxtl. Sein Leb« ist ein Roman; er hat stets feine Umgebung ge foppt, die personifizierte Unberech«barkeit

, ei« genialer Lügner. Leo Taxil gründete nach seiner Studi«voll«dung eine — .antiklerikale Buch handlung", für die er selbst die Bücher schrieb. Ihre T«d«z war gegen die katholische Kirche gerichtet; so wie viele andere Autor«, erhoffte anscheinend Taxil daraus Popularität, aber kein anderer Autor schrieb so zynisch wie er und bald hatte er alle ander« in d« Schatt« gestellt. Die Freimaurer nahm« ihn, trotzdem fie wußt«, daß Taxils .historische Tatsachen" erlog«, seine Zitate gefälscht

in einer Versammlung mittellte, daß er nun wieder Freimaurer werde. Er verschwand durch eine Seit«türe und von da ab blieb er wohl ganz verscholl«. — Leo Taxil bleibt für viele eine Witzigung. Land- und Volkswirt schüft. Kotze Kevpreise. AuS Imst wird berichtet: Der HeupreiS ist heuer ein sehr hoher; es werd« für d« Z«tn»r 6 K und mehr bezahlt. Seit d« letzt« 30 Jahr« war kein derart hoher H«preiS in hiefiger Gegend zu o«qeichnen. — Auch aus dem Ahrntal wird von ungewöhnlichem H «Mangel und hoh« Preis

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 15.07.1903
Descrizione fisica: 8
Pie pariser Weise des Königs Wiktor Kmanuets !! von Itakien verschoöe«. Infolge Erkrankung des Papstes wurde die Frage lebhaft erörtert, ob Viktor Emanuel trotz der schweren Krankheit Leo XIII. nach Paris gehen werde. Die Frage ist nun endgültig gelöst. Der französische Minister des Aeußern Delcasse hatte mit dem ita lienischen Botschafter Grafen Tornielli eine Be sprechung, in der sie die Gründe in Betracht zogen welche für eine Verschiebung der Reise des Königs Viktor Emanuel nach Paris

gilt als unanfechtbar, da es doch für alle Fälle un benommenes Recht einer Stadtgemeinde mit einem so geringen Bruchteile andersgläubiger Steuerzahler bleibe, einem solchen Vereine Subventionen zu gewähren. Gemein! Der Papsthaß der All- und Ostdeutschen, sowie der Judensozialisten trieb in der letzten Woche wieder recht üppige Giftblüten. So höhnt das alldeutsche „Tagblatt", daß seit einigen Tagen Leo XIII., „der Bischof von Rom, der sich gemäß einer alten Ueber- lieferung Papst nennen lasse

", schwerkrank darnieder liege. Dasselbe Blatt entrüstet sich, daß die liberale Presse dem kranken Papst ihre Sympathien entgegen bringt und nennt diese Handlungsweise „eine jowv- nalistische Schweinerei". Aber auch die „Ostdeutsche Rundschau" will die Gelegenheit benützen, um zhr Sprüchlein aufzusagen. Vor allem findet es das Blatt der Deutschen Volkspartei unbegreiflich, daß Papst Leo XIII. in der antikatholischett Presse eine gerechte Würdigung erfährt und nennt das Sterben des großen Papstes

, „den vatikanischen-Mo ffMchsel, der dem deutschen Volke höchst Pomade ist". DsW fährt die „Ostd. Rundschau" fort: „Nun fallen gar die Helden alle, vom Ultrakon'fervativen Ms-Mm unentwegten FreiheitsmanN/ vor-dem F e l s e n Dl e kaler Dummheit, der allem noch dein „Umsturz- Widerstand leistete, anbetWd G,aus die Knie: 'fß Leo laudamus! Muß da .nicht ch.er Pest des. naiven Volkes, das bisher weder die roten noch die schwarzen Päpste fürchtete, än serstem 'Mündest stativstalen Ms stinkte irre werden? Muß

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 02.01.1910
Descrizione fisica: 16
Augensterne — durfte sie sich schon in sicherm Besitze wiegen? Hatte sie ihr Geschick nicht dem Zufall anheimgestellt? Gerade so gut konnte es der andere sein, und wäre das Glück nicht ebenso groß? Winkten ihr nicht alle Freuden an der Seite Leo von Hellers? Ein reicher, unabhängiger Mann, über Tausende gebietend, mit dem Landessürsten befreundet, würde er sie in einen glänzenden Rahmen stellen, in welchem ihr Geist und ihre äußeren Vorzüge erst recht zur vollen Geltung kämen... Was bot chr dagegen Hans

, als Leo von Heller sich herabbeugte, ihre schmale weiße Hand länger als nötig zu küssen, und schmerzbewegt starrte Hans von Brenken auf die Pracht dunkelroter Rosen, deren Erstehung jetzt, mitten im Winter, für ihn ein halbes Ver mögen bedeutete. Während sie eine davon mit bezaubernder Grazie am Gürtel be festigte, flog ein triumphierend leuchtender Blick zu ihm herüber. Wie ein Blutfleck hob sich die rote Rose von dem weißen, in weichen Falten fließenden Kaschmirkleide ab, und Hans Brenken

, ihr sprichwörtlicher Mut —? Bim, beim., bom — die altmodische Standuhr holte zum ersten Schlage aus! . . . Stühle rückten, Gläser klirrten und das übliche „Prosit Neujahr!" scholl durch den fröhlichen Kreis. Leo von Hellers Glas klang mit Anitas zusammen. Hatte seine Hand gezittert oder war es eine ungeschickte Bewegung chrerseits gewesen, sein Glas siel zu Boden und zerbrach in tausend Stücke. Ein todesbauger Blick traf Brenken. Ahnte er, daß damit sein Glück in Scherben gegangen, ein Augenblick all seine Hofs

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 22.07.1903
Descrizione fisica: 12
Nr. »7 ' den an, den ihm sein Widerpart geboten. Fort an heißt Leo bei Bismarck der „weiße Papst' im Gegensatze zu den „schwarzen' Päpsten. Nachdem dies große Friedenswerk gelungen, Leo mit Nina, Franchi, Galimberti, seinen Organen, eine neue Zeit kurialer Politik eingeleitet hatte, wurde ihm die Herstellung friedlicher Beziehungen zu den anderen Staaten leicht. Er war der erste Papst ohne Land! Aber sein Ansehen wuchs von Tag zu Tag, sein Einfluß war mächtiger als der seiner Vorgänger

, der Ausbreitung der Kirche, der Regierung des Kle rus, der Unterstützung aller Glaubenswerke ge widmet ist. Die Tatsache ist allgemein anerkannt, daß Leo XIII. mit feinem und klugem Verständ nis' den sozialen, kulturellen und politischen Strö mungen der Zeit nachforschte; man weiß es, daß er in stiller Arbeit unermüdlich bestrebt war, die Macht der Kurie auf die modernen Prinzipien der Weltpolitik als neue Stützen zu überwälzen und ihr dadurch frische Kräfte zu schassen und zu sichern. Und dieser berechnende

«. (Die Sonne stirbt und hinterläßt der Abendröte ihre Herrschaft.) Ter Lorbeer des Dichters schien Leo XIII., dem Papst, nicht unwert des Strebens. Leo XIII. Linflutz und Erfolge. Niemals seit den Tagen, da Leo der Große die ewige Roma vor der Zerstörung durch die Hunne» bewahrte oder ein Gregor der Große durch die Fluten der Völkerwanderung das Schifflein der Kirche mit fester Hand steuerte, auf demselben zugleich die Schätze der alten Zivilisation dem Untergange entreißend, hat ein Papst sicherer

und allgemeiner in das Getriebe der Zeit und in die Bewegung der Geister eingegriffen, als Leo XIII. Er hat der Kirche in fremden Ländern zu gro ßen Triuniphen verholfen. Er hat 2 Patriarchal- fitze (Goa und Alexandrien), 3 apostolische T-ele- gaturen (für Kanada, Ostindien und die Vereinig ten Staaten), 31 Erzbistümer, 1t>1 Bistümer, 2 unabhängige Abteien, 61 apostolische Vikariate und 24 apostolische Präfekturen errichtet, so daß sich eine Gesamtzahl von 224 neuen Kirchenspren geln mit ca. 171/2 Millionen

und dem „kirchmschänderischen' Ita lien hinüberzuretten zu Frankreich und Rußland, zum Zweibunde. Mit Zähigkeit und starkem dip lomatischen Geschick verfolgte der Staatssekretär der auswärtigen Angelegenheiten, Rampolla, im Austrage seines Herrn und Meisters diesen Plan. Und Leo XIII. schmeichelte den Slaven, beorderte ie klerikalen Teutschen Oesterreichs zum Abfall von ihrem Volkstum, zum Bündnis mit den Tschechen und Polen. So half die Kurie den öfter reichischen Negierungen, eine jlavisch-klerical-rcak- tionäre

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 03.01.1903
Descrizione fisica: 12
. Die päpstliche Rede dauerte etwa fünf Minuten. Der Heilige Vater begleitete seine Worte in gewohnter Weise mit seinen ihm eigentümlichen Bewegungen. Nach Schluß der Rede stellte der Botschafter Seiner Heiligkeit die anwesen den Oesterreicher und besonders den Hofsekretär Freiherr» von Drechsel, sowie den Künstler vor. Leo XIII. hatte viele Worte wärmster Anerkennung für die schöne Ausführung des kaiserlichen Geschenkes, welches er auf das Eingehendste besichtigte. „Hu vinto tutti“ (hat alle besiegt) sagte

er zum Bot schafter gewendet, damit andeutend, daß das kaiser liche Geschenk die kostbarste und sinnigste von allen ihm dargebrachten Gaben sei. Nunmehr bestieg Leo XII!. wiederum die Sänfte und ließ sich, gefolgt von sämtlichen Vor genannten, in den Gobelinsaal tragen, woselbst die wegung einzudämmen. Am 4. September begab er sich in demselben Gedanken nach Posen. Unter die wichtigsten Ereignisse des Jahres gehört der am 15. April erfolgte Tod des Fürsten Heinrich XXII. von Reuß ältere Linie, worauf

. Auf auswärtigem Gebiet war Frankreich Gabe der Stadt Wien Aufstellung gefunden hatte Bei der Uebergabe derselben wurden offizielle An sprachen nicht gehalten; der Papst näherte sich dem prachtvollen Geschenke, dessen Inschrift ihm vom Oberstkämmerer vorgelesen werde. Der Botschafter erklärte Seiner Heiligkeit den Ursprung des Ge schenkes und erzählte, daß die Inschrift vom Bürger meister Dr. Lueger selbst verfaßt sei. Leo XIII. drückte den Botschaftsherren, sowie dem Künstler seinen Dank und seine hohe Freude

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 15.08.1903
Descrizione fisica: 16
Theil Nichtkatholiken (Israeliten) oder Kathvliken- feinde sind, bewies Monsignor Sarto Takt und weiten Blick, kurz er gewann bald die Sympathie auch der der Kirche fernstehenden Personen. Von da an datirt auch die Freundschaft des Bischofs Sarto mit Kardinal Parocchi. Als im Jahre 1893 der Patriarchensitz von Venedig zu besetzen war, erhob Leo XIII. auf Fürsprache des damaligen Vizekanzlers der römischen Kirche, Eminenz Parocchi, den verdienstvollen Bischof Sarto im Konsistorium vom 12. Juni 1893

in^ aller Form aufge fordert wurden, für Rampolla zu stimmen. Dem Kardinal Sarto wandten sich die österreichischen, die ungarischen und die deutschen Stimmen zu, die früher für Gotti abgegeben wurden, ferner erhielt er die Stimmen der französischen Kardinäle und diejenigen einer Anzahl italienischer Kardinäle, die anfangs auf Seiten Rampollas standen. Auf diese Weise ergaben sich schließlich 50 Stimmen für Sarto, d. i. um 6 mehr, als Leo XI ll. seinerzeit im Konklave erhalten hatte. Vinschgauer- und Fernbahn

, mit Mitgliedern der italienischen Königsfamilie zu ver kehren, und jederzeit wurde ihm von diesen die größte Hochachtung entgegengebracht. Pius X. führt ein höchst einfaches Leben. Hierin ähnelt er sehr seinem großen Vorgänger Leo Xlll. Einmal begab er sich als Patriarch in sein Heimatsdorf Riese, um jsein altes Mütterchen, das er über alles liebte, zu umarmen. Die gute Alte, ganz bestürzt, wollte ihm den Bischofsring küssen, was er aber nicht zuließ. Sie ist 1894 ge storben. Zwei Schwestern des Papstes

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 06.08.1903
Descrizione fisica: 14
— 3*4 seine Studien zu Treviso und Padua. Im Jahre 1858 zum Priester geweiht diente er lange Zeit in der Seelsorge, bis er von seinem Bischof in das Domkapitel und zum Seminarvorstand berufen wurde. 1884 wurde er zum Bischof von Mantua erhoben und 1893 Kardinal und Patriarch an der alten, schönen Markuskirche zu Venedig. Kardinal Sarto hat in seiner Diözese überaus segens reich gewirkt und war sehr beliebt. Er dachte wohl selbst nicht daran, der Nachfolger des großen Papstes Leo XDI

. zu werden; er wurde nur selten als Kandidat für den Stuhl Petri genannt, wohl aber manch' andere. Der hl> Geist hat nun ihn, den Mann aus dem Volke, zur höchsten Würde berufen; wir Katholiken beten, daß uns der gütige Gott srinm Stellvertreter lange erhalten möge, ihn mit hl. Weisheit erfülle zum Segen und zum Wähle der ganzen Welt. In der nächst«! Nummer unsere» Blattes werden wir Näheres über den neuen Papst und sein Bild bringen. Aas glorreiche Fontifikat Leo XIII. (Schluß.) Besondere Sorgfalt wandte Leo XIII

. Frankreich zu. Am 8. Februar 1884 sandte er an den französischen Episkopat die Enzyklika: ,öiobitissnua Gallorum gens“. Ihr folgte am 20. April die an die katholische Welt ge richtete Enzyklika: ,Üumanum genus“ über die Frei maurerei, worin er dieselbe als Quelle allen Unheils be zeichnete. Entgegen 'seinen Mahnungen unternahm ein Leu der Katholiken einen scharfen Kämpf gegen dw 9& gierung, gegen den sich Leo XIII. am 4. November 1884 in einem Schreiben an den Nuntius in Paris und am 16. Februar 1892

in einem Rundschreiben an den fran». zöfischen Episkopat wandte und die Katholiken aufforderte, vre bestehende Staatsform als rechtmäßig anzuerkennen. Die französische Regierung schien auch anfänglich den Katholiken wieder Gerechtigkeit widerfahren lasten zu wollen, aber im Jahre 1900 kam die Verfolgung der: Kirche erneut zum Ausbruch. In Rußland wurde die katholische Kirche zur Zeit des Regierungsantrittes des Papstes mit Gewalt un terdrückt, und als Leo Xllt. seine Erhebung auf tnn. Strchl Petri Alexander

II. iHttMe,, et eine Antwort. Der heilige Vater verzagte nicht. Er beglück wünschte den Czaren, so ost ein Attentatauf denselben Mißlang, er schickte 1880 zum Regierungsjubiläum Alexan ders den Jnternuntius von Wien nach Petersburg. End lich hatte er Erfolg. Alexander sandte seine beiden Söhne nach Rom zum Zeichen der Wiederherstellung diplomatischer Beziehungen. Wenige Monate später winde der Kaiser ermordet. Leo XIII. druckte der kaiserlichen Familie sein tiefstes Beileid aus. Alexander IU. trat

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 24.07.1903
Descrizione fisica: 8
, sein Pontifikat war der höchsteAnsdruck des Kampfes zwischen dem Heiligen Stuhl und Italien. Sein Nachfolger wird nichts hinzufügen können, außer etwa die letzte und höchste Irrung, Italien zu verlassen. Die Welt er- lvartet von dem Konklave die Wahl eines Papstes, der den Geist der Zeit begreife und ihr selbst denFrieden bringe, dess?n sie bedarf. Der „O sservatore R o m a n o' schreibt: Papst Leo der Dreizehnte war dem unversöhnlichen Hasse der Sekten ausgesetzt, welche er großmüthig durch die Macht

seines Wor tes und semer Lehre züchtigte. Er wurde geliebt wie wenige auf Erden. Die „Voce Cattolica' sagt: Papst Leo der Drei zehnte fand es süß, für die Sache Gottes und der Kirche bis zu seinem Lebensende zu leiden. Der „Popolo Romano' schreibt, es sei Leo dem Dreizehnten gelungen, die Harnwnie in den Beziehungen des Papstes mit den Mächten wieder herzustellen. Er habe schwere Differenzen mit Italien vermieden. Das sozialistische Organ „A vant i' erklärt: Verlassen wir die sterbliche Hülle des Papstes

ohne Mißachtung und er warten wir den neuen Feind. Rom, 21. Juli. Die Nachricht vom Tode des Papstes lvurde in der. Provinz mit großer Theilnahme vernonrmen. In Mailand wurde der Tod durch öffentlichen Aufruf des dortigen Diözesanyusschusscs bekannt gegegen. Der Auf ruf besagt: „Die Italiener könnten nicht vergessen, daß der Papst das Vaterland durch seine Tugend und Weisheit,ge ehrt uud ausgezeichnet hat. Der Papst ist todt, es lebe der Papst!' „Osservatore Eattolico' schreibt: Papst Leo sei . als Priester

diesen: besonderen Standpunkte aus nahezu alle Blätter gegen Papst Leo die Anklage erheben, durch seine engherzige, einseitige Politik die Kirche in einen Irrweg ge drängt zu haben, auf tvelchem das italienische Volk ihr nicht folgen werde. „Popolo Romano' allein findet, daß Papst Leo auch gegen Italien, ohne den übernommenen Pflichten untreu zu werden, einen Geist seltener Duldsamkeit walten ließ, so daß er alles vermied, was das Verhältniß zwischen? dem Heiligen Stuhl und dem Stacke unnöthig trüben und stören

Pontifikalgewän- dern bekleidet und im Thronfäal aufgebahrt Heute, Don nerstag, morgen und übermorgen wird die Leiche in der Sa kramentskapelle der Peterskirche ausgestellt und am Sonn tag im Sarkophag über der Sakristeithür beigesetzt werden. Um acht Uhr abends verkündigten die Glocken der 300 Kir chen Roms der Stadt den Tod des greisen Leo. Ihr eherner Klang übertönt den Straßenlärm und dringt weit hinaus in die öde Campagna; es ist dies die erste öffentliche Trauer kundgebung der römischen Kirche

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 17.03.1904
Descrizione fisica: 10
Bühne zur Aufführung bereit stand. Lnise hatte die Rolle einer Hebe übernommen; sie lehnt seitwärts in dem langen, griechischen Gewände, welches ihre schöne, königliche Gestalt wirkungsvoll hervorhebt. Die Ranken, der Weinrebe schmiegen sich in ihr Haar nnd um die weißen Schultern — wie schön ist sie in dieser einsachen Zier. Der Vorhang hebt sich und die ganze glänzende Gesellschaft, vor allem der Herr Baron mit seiner Gemahlin schanen erwartungs voll auf. ' > Da erscheint Leo und einen Moment

, welche dem Glück der Jugend, das sein Mund wieder her vorgezaubert, gelte» mögen. Und wie ^ Leo längst schweigt, herrscht noch atemlose Stille ^nd alle scheinen den verklnngenen Worten zn lauschen. Als- ^ ciu^Gemnrmel des Beifalles, welches sich zu im«N)altsloser Vewuuderuug gestaltet. — 95 — Das Silberpaar ist tief bewegt, alle audereu aber hiuge? rissen, bezaubcrt und entzückt. Lei ist ruhig zurückgetreten; noch leuchten seine Augen gleich Sonnenstrahlen, so licht, so heiß; da sieht er Luise

, mit dem sie begrüßt wur de» und der Held des Abends ist Leo: kaum weiß er die Huldigungen und Aufmerksamkeiten genügend zn würdigen. „Ich habe Sie schon immer sehr geschätzt, mein lieber, junger Frennd; nun ich aber weiß, daß ^?ie den Pegasus s» meisterhaft zn lenken wissen, müssen «ie mir erlauben, daK ich'^--ic auch etwas bewuudere! Kommen Sie zu meiner Frau, sie will sich auch ihrer Dankesschuld entledige»,' sprach der Baron nnd faßte Leo unter den Arm, um ihn seiner Gemahlin zuzuführen. „Ich kann mirs wohl

ersparen. Dir auch noch Weihranch zu streuen ; mit einem Wort: Du hast Deine. Sache . gut ge-, macht, Freund Leo!' sagte Barou Otto. Bon Luisens Lippen kam kein anerkennendes Wort; sie schien vielmehr Leo zn meiden; denn wenn er in ihre Nahe kam, sprach sie eifrig mit den sie umschwärmenden Zerren, schien sich überhaupt jetzt wirklich zu amüsieren. Des auderen Tages hatte der Baron eine eisrige Unter redung mit seiner Gemahlin nnd mit seinem Sohne. Er erkundigte Ab nach Leos Verhältuissen nnd Otto

erzählte die kürzlich gehabte Unterredung und sprach bedauernd feine Ver mutung ans, wonach es Leo uud deu Seinen sehr schwer A'. ?'üsie, das Studium durchzusetzen Hätte sich Leo der ^tilitarkarriere gewidmet, so würde er reichliche Unterstützung Itaatlicherseus gefuudeu haben, so aber hatte , seine Mntter tncht der ^ceignng ihres Sohnes widerstreben wollen und so wnrt»e

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