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Tiroler Post
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Pagina 2 di 8
Data: 08.03.1902
Descrizione fisica: 8
das auf- zählen, wodurch die katholische Kirche im Verlaufe zweier Jahrtausende den Zweck und die Ziele des Staates gefördert hat; denken Sie bloß zurück an die Werke der Bildung und der Charitas, sowie auch an die Strafandrohungen zu Gunsten der weltlichen Obrigkeit, die sie an die Geringsten richtete und die Höchsten nicht verschonte. Doch wozu all dies? Wir können die Wirksam keit der Kirche an dem Leben Leo XIII. erkennen. Steiget heraus aus Euren Papstgrüften, Ihr her vorragenden Leone der Jahrtausende

und erhebet die Fackel, in deren Licht Leo XIII. glänzendes Bild heller erstrahlen möge Sehet den heiligen Leo I., de. Großen, den besonderen Schutzheiligen unseres he. Vaters und blicket zurück in die Geschichte des 5. Jahrhunderts, wo Attila, die Gottesgeißel, mit seinem Hunnen volke raubend und mordend Europas Lande durch ziehend, durch die hehre Priestergestalt Leos I. in seinem Raubzuge durch Italien aufgehalten und zurückgewiesen wurde. Auch in unseren Tagen ist eine wahre Gottes geißel erstanden

, die der Herr zugelassen, um die Völker zu züchtigen. Wie eine Hunnenschar brach in unsere Zeit herein der Socialismus, Communis- mus und Nihilismus, während von der Ferne her bereits die schreckliche Fackel menschenmordender Anarchie einen blutigrothen Lichtstreisen über die Völker wirst. Leo XIII. hatte die Ursache dieser Erscheinungen erkannt und während die Staaten und Völker im thörichsten Wahne diese Ursachen noch stärkten, griff er mit fester Hand zu und bekämpfte die gottlose Wissenschaft

auch die leoninische Stadt genannt wird. Leo XIII. erkannte bald, dass in den Stürmen unserer Zeit vor allem ein Bollwerk, eine Festung errichtet werden müsse, und er that das, indem er in einem Hirtenschreiben vom 10. Februar 1880 die Heiligkeit und Bedeutung der christlichen Ehe aus einandersetzte Es war ein Bollwerk gegen die Un sittlichkeit und Gefahren der modern-heidnischen Kinder erziehung. In neuerer Zeit fügte er diesem Boll werke einen gewaltigen Thurm hinzu, genannt Verein der hl. Familie. Greifen

wir zurück auf den hl. Leo III., für uns von besonderer Bedeutung, weil er Mitbegründer der Machtstellung des deutschen Volkes war, im Jahre 800 krönte er in der Peterskirche Karl den Großen zum römischen Kaiser deutscher Nation. Er war ein Mann, der nicht nur sein eigenes Recht auf recht zu erhalten wusste, sondern auch für die Rechte und Fürstenkronen, speciell der Deutschen, eintrat. Am 12. März 1881 vollzog sich in der Peterskirche ein entsetzlicher Frevel und schon im Juni desselben Jahres erhebt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 14
Data: 10.05.1902
Descrizione fisica: 14
2 Priester, 4 Ordensbrüder und 6 Franciscanerschwestern wetteifern. *) — Das Mittel- alter weist seine Kinderkreuzzüge auf — eine mehr schwärmerische als glückliche Thal; aber zu einem wahr haft idealen und unvergleichlich segensreichen Unternehmen hat besonders Leo XIII. die kath. Kinder begeistert: i m Kindheit Jesu-Verein den verlassensten und ärmsten Brüderchen und Schwesterchen draußen in der weiten Welt Hilfe und Rettung zu bringen. „Ich wünsche, dass alle christl. Kinder dem Kindheit Jesu-Verein

beitreten", sprach Leo XIII. und mehrere hunderttausende sind der Ein ladung gefolgt. Das ist die dritte charakteristische Er scheinung der Missionsthätigkeit der kathol. Kirche unter Leo XIII. Unter seinem Pontificate haben die katholischen Kinder aus ihren Sparpfennigen rund 70 Millionen Franks geopfert — für den Loskauf armer Sclavenkinder, für Pflege und Unterricht verlassener, oder von den eigenen Eltern weggeworfenen Kleinen. Es wurden rund vier hundert Waisenhäuser gegründet, 2500 Schulen

, um sich etwas Obst zn kaufen, brachte den Pfennig der Lehrerin und gab sich mit dem Stücklein Brod zufrieden, bis es seinen Beitrag zum Kindheit Jesu- Verein geleistet hatte. Im Jahre 1891 allein wurden aus den Almosen, der unter Leo XIII. social geschulten Kinder 481.535 Kinder gerettet. 4. Leo's Auge schaute im Geiste die Ketten armer Sclaven und sein Herz entbrannte in heiligem Unmuth gegen die Barbarei und in heißem Verlangen, die Ketten zu sprengen und diese jahrtausend alte abscheuliche Wunde vollends

seinen Halt verleihen, gefährdet den ganzen Bau. Voll Liebe zum wahren Wohle der menschlichen Gesellschaft hat darum Leo XIII. oft und oft in seinen Mahnschreiben an seine Kinder die Erhabenheit und Unverletzlichkeit der Autorität verkündet. „Jedermann unterwerfe sich der obrigkeitlichen Gewalt. — So wenig wir nämlich dem göttlichen Willen widerstreben dürfen, so wenig ist es gestattet, die recht mäßige Gewalt zu verachten, wer immer auch ihr Träger sein mag."') Welch erhabene Auffassung von der welt

, so ruft Leo den Gewalthabern mit dem Freimuth eines Propheten und Apostels zu: „Die Regierung soll eine gerechte sein, nicht herrisch über alles Recht hinaus, sondern väterlich, da ja auch Gottes Herrschaft über die Menschen i) Brausberger 8. J. Kath. Ordenswesen im 19. Jahrh. S. 197. ? ) Encykl. Immortale Dei (Herder'sche Ausgabe II, 12). 3 ) A. a. O. S. 10. eine höchst gerechte ist und mit väterlicher Güte verbunden; bethätigen soll sie sich aber zum Nutzen der Bürger, weil nur darum den Herrschern

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 13 di 14
Data: 10.05.1902
Descrizione fisica: 14
Mitbruders in Christo linderte, sollte nach Gottes Rathschluss als Mann und Greis durch Wort und Bei spiel und That so vieles zur Linderung und Heilung socialen menschlichen Elends beitragen. Er sollte nach Gottes Plan der Samaritan werden für die an vielen Wunden todtkrank darniederliegende menschliche Gesellschaft; sollte linderndes Oel und stärkenden Wein in die socialen Wunden gießen. Der liebe kleine Samaritan dort auf der Straße zwischen Anagni und Carpineto sitzt heute als Papst Leo XIII

. als Jubelgreis auf des heiligen Petrus Thron. Leo XIII. — als barmherziger Samaritan der menschlichen Gesellschaft — sei der Gegen stand dieser Jubiläumsrede. Wollte man das sociale Wirken Leo XIII. auch nur einigermaßen ausführlich und nur halbwegs vollständig schildern, so würden viele Stunden hierzu nicht genügen. Gestatten Sie darum gütigst, dass ich aus der reichen, fast unabsehbaren Wirksamkeit Leo XIII. zu Gunsten der menschlichen Gesellschaft nur einige Momente hervorhebe und sein edles Samaritanwerk

/") Nach diesem Grundsatz prak tischer Lebensweisheit wollte Leo XIII. der leidenden Menschheit zu Hilfe kommen. Er wollte der weitab irren den Gesellschaft an erster Stelle das helle Licht der Wahr heit wiederbringen; denn: „klar und über allen Zweifel erhaben ist es" — so belehrte er die Bischöfe des Erd kreises^) — „dass die bürgerliche Gesellschaft keine sicheren Fundamente mehr hat, wenn sie nicht ans den ewigen Grundsätzen der Wahrheit und den unwandelbaren Ge setzen des Rechtes und der Gerechtigkeit ruht

." Den ersten Blick der Sorge und Liebe wandte Leo XIII. der modernen Familie zu, um ihre Wunden zu heilen. Mit Recht; denn was für den steinernen Bau das Funda ment, das ist für die menschliche Gesellschaft die Familie. Sind die Fundamentalsteine ohne Kraft oder gar dem Zerbröckeln oder der Auflösung nahe, so muss über kurz oder lang der ganze Bau einstürzen — möchten seine Wände noch so herrlich mit Kunstwerken der Skulptur und Malerei ausgestattet sein — möchten noch so prächtige ') Essai sur

hatte dem Staate 142 Bettler,64Bewohner von Armenhäusern, 76 Verbrecher und eine große Zahl sittenloser Personen gebracht. Der öffentlichen Wohlthätig- keit hatte diese 1 Familie 2,000.000 Mark gekostet. Die hohe Bedeutung der Famlilie für Wohl und Wehe der Gesellschaft hat der weitblickende Geist Leo XIII. klar durchschaut; in vielen seiner berühmten Mahnschreiben an die ganze Christenheit hat er die Welt immer und immer wieder darauf hingewiesen, dass die Familie glück lich und sicher nur auf 4 Säulen ruhen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 7 di 14
Data: 18.05.1902
Descrizione fisica: 14
ch. Sonntags - Vltttt Beilage ;um „Litzbütieler Desirks-Bole". Redaktion, Druck und Verlag der Kgl. Bayer. Hofbuchdruckerei von Gebrüder Reichel in Augsburg. Verstoße n. Novelle von Thea Wolf. <e. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten., „Schönen guten Abend!" rief die eintretende Lilly. Sie reichte Paul die Hand und sagte: „Das ist eine lleberraschung, es ist sehr nett, daß Sie mit Leo gekommen sind!" „Sie sind sehr liebenswürdig, gnädige Frau, ich störe also nicht?" „Durchaus nicht, Sie sind stets

willkommen hier!" „Danke Ihnen!" „Ja, Frauerl, ich habe ihn ab gefangen; wir gingen her, ich schrieb Dir die Karte, worauf wir noch einen kleinen Bummel unternahmen; und jetzt kamen wir noch eben recht, eine seltene Ohrenweide zu genießen." Damit verneigte er sich verbindlich gegen die erröthende Fee. „Ihr habt das arme Mädel gewiß ordentlich erschreckt, nicht, Hascherl?" „Es war nicht so schlimm, Lilly!" „Wir waren doch so wohlerzogen still während des Eoncertes!" ver teidigte Leo sich. „Uebrigens, gnä

diges Fräulein, warum stellen Sie denn Ihr Licht unter den Scheffel ? Wer ein so schönes Talent vom beben Herrgott bekommen hat, soll damit seine Mitmenschen erfreuen, nicht wahr, Paul?" „Sicher, ich würde mich sehr freuen, noch öfter zuhören zu können," erwiderte der junge Sänger einfach. . „Da hören Sie ein kompetenteres Urtheil, wie das meme, bekennen Sie sich überwunden, ich " „Leo, es ist servirt!" sagte Lilly. „So wollen wir zu Tisch gehen, meine Herrschaften; Paul, führe, bitte, Fräulein

Degenfeld ins Eßzimmer." Es war eine heitere kleine Tafelrunde. Leo trug die Hauptkosten der Unterhaltung mit seinem urwüchsigen rheinischen Humor. Nach beendeter Mahlzeit blieben nur die Fruchtschale und die hohen Römergläser auf dem Tisch tuch stehen; Leo schenkte fleißig ein und ermunterte zum Trinken. „Stoßt an, es lebe was wir lieben!" Als Paul mit Fee anstieß, gab es einen silberhellen Ton; die beiden jungen Menschen sahen sich stumm in die Augen, nur einen flüchtigen Moment; aber beide wurden

glühend roth, und Fees Wimpern senkten sich tief. „Und nun ein Lied, mein Herr Trovatore!" bat Lilly. „Du, Fee, kommst auch noch einmal daran!" „Ach nein, Lilly, ich fürchte mich!" „Hört, hört!" rief Leo, „so geh' Du mit gutem Beispiel voran, Paul; vielleicht gewinnt das schüchterne Fräulein dadurch Muth." Der Angeredete stand sofort auf und setzte sich an den Flügel; nach einer kurzen Einleitung begann er: „Ihr heißet mich willkommen, Ein Fremdling bin ich hier! Unstet und sonder Frommen, Durchstreif

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 14
Data: 16.06.1901
Descrizione fisica: 14
Leo nidte, und im selben Augenblick sauste der Citronenfalter so hastig an ihm vorüber, daß die Gazeflügel an seinen Arm schlugen. Er sah verdutzt auf. „Wetter, die hat Temperament!" sagte der Germane und „sie hat so schöne schwarze Haare wie Lisa!" dachte der Venetianer. Als man zur Po lonaise rief, ward er ernstlich unruhig. Ver gebens hatte er alle Zimmer nach einem Pfauenauge durchsucht. Er glaubte einmal die Mutter seiner Braut bei der Hausfrau stehen gesehen

Sie denn, ich bin eine Plauder tasche und verrathe die Geheimnisse meiner Freundinnen?! Suchen Sie nur! Liebende wie Sie sollten ja jeder Maske zum Trotz sich sofort erkennen!" Und lachend rauschte der Empire-Domino vorüber; Leo sah ihr zähne knirschend nach. — Die Boshafte hatte ihr Ziel erreicht und die Liebenden zum mindesten um einige Stunden gebracht. Mochten sie sich jetzt finden Zu ihrem Erstaunen sah sie aber weder einen gelben Falter noch den grünen Veneti aner wieder. Am nächsten Tage, sobald es der Dienst

gestattete, ging Leo von Bron zu seiner Braut: er hatte ihr am Morgen schon einen Strauß Theerofen, ihre Lieblingsblumen, und einen Liebesgruß geschickt, doch nicht wie sonst brachte sein Bursche eine zärtliche Antwort von ihr mit. „Die gnädige Frau habe alles abge nommen," berichtete er. „Und Dir nichts sonst aufgetragen?" Der Gefragte schüttelte verneinend den Kopf. Sehr besorgt betrat nun Leo gegen Mittag ihre Wohnung. Die alte Dame kam ihm mit ernstem Gruße ent gegen. „Was ist mit Liesel

, als ob sie irgend einen Kummer trüge! Ich höre sie immerzu weinen I" Leo riß die Augen weit auf. „Warum, warum? Und wo ist sie?" „Warum, weiß ich nicht, mein lieber Sohn!" sagte die alte Dame wehmüthig „Sie in in ihrern Zimmer und hat sich einge schlossen; mich läßt sie ncht ein. Versuch' Du's, Leo!" Leo war schon hinaus gestürmt. Er klopfte an die Thür. „Liebes Herz, was ist es mit Dir? — Liesel, ich vergehe vor Aufregung! — Oeffne doch, öffne!" Beim zweiten Druck schon ging die Thür auf. Lisa stand am Fenster

und mir Ihre temperament volle Angebetete einmal in einem Anfalle von Eifersucht zu nahe treten!" Leo griff sich an den Kopf. „Ich verstehe nicht! Du bist von Sinnen, Liesel!" Welch ein guter Koniödiant er ist, dachte diese bitter. „Sie werden verstehen, wenn ich sage: Eteska!" Durchbohrend sah sie ihn an. Nun war er wohl entlarvt! . „Ach, Du weißt " sprach Leo in be dauerndem Tone. „Aber wie hängt das mit unser ..." Gar nicht ausreden ließ sie ihn, und die Flammen der Ent rüstung schlugen über ihr zusammen. „Wofür

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Unterinntaler Bote
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Pagina 9 di 14
Data: 02.09.1898
Descrizione fisica: 14
zu wollen, so Setzen Sie sich mit uns in Verbindung und Schreiben Sie uns um Prospecte über das in Innsbruck und allen grösseren Städten Europas vorzüg lich erprobte Rapid-Feuerlöschmittel Lappe. Sie legen sich dann gewiss ein Dutzend ins Haus und dann Schlafen Sie ruhig. Allein-Verkauf für Tirol und Vorarlberg der Feuerlöschgranate „Lappe“ bei Hofer & Erhärt, Innsbruck, Erlerstrasse 4. ifüssTsüHfitiistsI Zum Schlussheft Gratisbeilage: Porträt Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. Reicher Mehrfarbendruck

, nach einem Gemälde vom Hofmaler CAV. UGOLINI. Das erste Heft ist zur Ansicht zu beziehen durch alle Buchhandlungen, sowie vom Verlag der Leo- Gesellschaft in Wien, I. Bez., Singerstrasse Nr. 8 ♦♦Mein Herz, das ist ein Bienenhaus!!** für Clavier als Marsch 72 kr. (1.20), als Wal zer 72 kr. (1.20). Beide mit Text. ÖWeisst Mutterl, was i träumt hab?!!** Herziges volksthümliches Lied für eine Sing- i stimme und Clavier 75 kr. (1.25) ♦♦♦♦♦♦♦♦ Der Katharina-Walzer ♦♦♦♦ ♦♦♦♦ v. P. Jngstrup op. 147 für Clavier

1 fl. 8 kr. ist die Krone aller neueren Walzer. Von diesen sowie allen sonstigen neuen Erschei nungen halte ich großes Lager. Allen Musikliebhabern und Vereinen empfehle meine große Auswahl. Verzeichnisse kostenfrei bei Karl Fritzsche Musikalienhandlung Leipzig 28. Mit 60 Ta'elhildern,F ». ! IOO vollsoliitren und | kl ei ii« ;•<»*» HHdern. *./ Herausgegeben von der LEO - GESELLSCHAFT in WIE LEO-GESELLSCHAFT Io WIEN. |All M M, VW/: r? I W S#WI Marsch zur Feier der öOjähr. glorreichen Regierung Sr. k. n. k. apost

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 10 di 16
Data: 20.04.1902
Descrizione fisica: 16
, die um den großen Rasenplatz tollten. Sie erwartete übrigens ihren Mann, der gegen sieben Uhr kommen sollte; schon ging es auf acht Uhr, und er war noch nicht da. Frau Lilly wurde ungeduldig, sie eilte nach dem Theil des Gartens, wo ein Thürchen in den Park führte; daher kam Leo bei gutem Wetter fast immer. So auch heute, die Gitterpforte flog klirrend zu, und ein elastischer Schritt näherte sich. Das war er, ihr Leo! „Guten Abend, kleine Frau! Ich bin lange ge blieben, was? „Jawohl, Leo, Du wirst unpünktlich

von den Streichen des tollen Friedel. Na, ich danke. Ich will die Fee warnen, denn es ist " ,,^aß das sein, Lilly, verbrenne Dir den Mund nicht," sagte Leo ernst. „Erstens ist es Sache der Familie, sich über den jungen Mann zu informiren; zweitens finben sich gute Freunde genug, die über den Freier losziehen werden; drittens ist das Müdel in ihn verliebt, und in einem solchen Falle seid Ihr ja alle taub und blind; end lich viertens trägt er des Kaisers Rock, und das verdeckt bei vielen Leuten

alles." „Nicht bei allen, Leo, bei mir nicht!" „Du bist eine Ausnahme, die reichsten und schönsten Mädchen werden von den flotten Marssöhnen weggekapert, - das ist Dir doch nichl neu, Lilly. Witzleben ist freilich der Tollsten einer, aber was schadet denn das? Man lächelt und gratulirt. Man sagt: Jugend hat keine Tugend, ,e wilder als Junggesell, je gesetzter als Ehemann etcetera etcetera; das ist der Lauf der Welt, so geht es auch hier, verlaffe Dich darauf." „Das thäte mich betrüben!" seufzte Lilly. Blühdorns

waren ein glückliches Paar. Er, Rhein länder von Geburt, galt für einen der schneidigsten Juristen weit und breit, war liebenswürdig und sehr gastfrei. Seine Villa, die mit einem Fuße in der Großstadt, mit dem andern in der Waldeinsamkeit stand, war eines der angenehmsten Häuser der Stadt. Leo war ein Mensch für sich und keine Schablone. Er kümmerte sich nie darum, was andere über ihn dachten und sagten; streng pflichttreu in seinem Berufe, folgte er im Privatleben seinen Liebhabereien, gleichviel ob man dies lobte

, liebte die schönen Künste, besonders Theater und Dichtkunst, und trieb auch selbst Musik. Gästen der Villa kam sie liebenswürdig entgegen, gleichviel wo deren Wiege gestanden hatte; waren es anständige, ehrenwerthe Leute und fidele Gesellschafter, fragte sie wenig nach Rang und Besitz. Sie mußte diesen Abend immer über das Nachdenken, was ihr Gatte ihr erzählt hatte; Muße genug hatte sie dazu, denn Leo arbeitete ein Plaidoyer für einen Erbschafts prozeß aus, den er gerade führte. Fee

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 28.02.1902
Descrizione fisica: 16
. Was giöt's sonst Jenes? Gin seltenes Jubiläum. Arn 20. Februar feierte unser Hl. Vater Papst Leo XIII. den Beginn seines 25jährigen Papst-Jubiläunis. Als 65jähriger Greis wurde der hohe Jubilar auf Petri Thron am 20. Februar 1878 zum Papste erwählt. Damals sagten sich viele, dass Papst Leo wohl nicht lange die Kirche Gottes regieren werde und manchen wollte es nicht recht einleuchten, dass das Cardinals-Colle- gium einen so hochbetagten Cardinal zum Papst er wählte. Doch der Mensch denkt und Gott lenkt

. Und Gott hat es zum Guten gelenkt. Unter Papst Leo hat die katholische Kirche großartige Erfolge errungen, besonders auf dem Gebiete des Missions wesens in den Heidenländern. Papst Leo XIII. ist einer der weisesten Männer der Gegenwart und ein besonderer Freund der Wissenschaft und der Arbeiter welt, als welcher er selbst von gelehrten Nichtkatho liken angestaunt und gepriesen wird. Nur drei Päpste unter den 265 haben länger regiert als Papst Leo XIII.; und zwar der hl. Petrus, der erste Papst, Pius

VI. und Pius IX. Es werden jetzt schon Vor bereitungen getroffen, das 25jährige Papst-Jubiläum in der ganzen katholischen Welt in großartiger Weise zu feiern. Gott segne, beschütze und erhalte Leo XIIt. noch lange zum Wohle der katholischen Christenheit, der er ein Licht ist vom Himmel! Erzherzog Marner feierte am 21. Februar mit seiner Gemahlin, der Erzherzogin Maria, sein goldenes Hochzeits-Jubiläum. Es ist dieses das erste goldene Hochzeits-Jubiläum, das im Herrscherhause Habs burg gefeiert

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 26
Data: 04.01.1902
Descrizione fisica: 26
zu nehmen und abzureisen. Wann wohl wird die Zeit kommen, welche uns ' mit jener Geschwindigkeil befördern wird, wie fie die \ Sehnsucht wünschte? So empfand auch Leo die Reise > als eine Qual, die nicht enden zu wollen schien. In Abbazia angekommen, ließ er sich zur Villa 1 führen, in der Irma mit ihren Eltern wohnte, ein gewisses banger Gefühl beschlich ihn, wie er sie wohl finden würde, eine Angst kam über ihn, die er sich \ nicht erklären konnte, er stürzte die Treppen hinan

und mit einem Jubelschrei lag sie in seinen Armen. ' Und er herzte und küßte sie immer wieder und taste- j te sie an, ob er sie auch wirklich in seinen Armen } hielte, doch mit Entsetzen sah er. welche Verwüstung j das Leiden in dem lieben Gesichtchen angerichlet j hatte, und wie abgezehrt sie in der kurzen Zeit war, ! da er sie nicht gesehen, und eine innerliche Stimme \ sagte ihm, daß er hier vor dem traurigen Ende j seines Glückes stehe. Leo war nun schon zwei Monate in Abbazia. j Er *onnte nicht fort

, da er fürchtete, daß seine Ab- : rei|e einen schlechten EinfKß auf Jrma's Leiden j nehmen würde. Irma schien in seiner Nähe wie ' neugeboren. Sie war so glücklich. Daß sie sich s schwach, so schwach fühlte, wollte sie weder ihren j Eltern, noch Leo gestehen, und keine Klage kam je! über ihre Lippen, sie ging täglich aus mit ihm, au 1 grünenden Palmen, blühenden Rosen vorüber, zum : blauen Meere, sah hinaus über die wogende Fläche, 1 und sie sagte zu ihm: „Siehst Du, so stelle ich mir unser Glück

vor — so unabsehbar und so unendlich" j — und sie sah ihn dabei mit den fieberglühendeu : Augen an, daß es ihm so weh im Herzen wurde, während er ihr die kalte, schmale Hand küßte. Wenn sie der Husten des Nachts nicht schlafen ließ, so dachte sie an Leo und an das sie erwartende Glück, und die Zeit, welche sonst so schwer verging' floh dahin, das Morgenroth brachte ja wieder den Tag, an welchem sie Leo sehen durfte, wenn es ibr auch jetzt selten mehr gegönnt war, mit ihm auszu gehen. da ihre rapid zunehmende

Schwäche es nicht erlaubte und sie meist zu Bette bleiben mußte. Doch ec saß bei ihr, hielt ihre Hand in der seinen und sprach mit ihr von Glück und Liebe, bis sie ermüdet einschlief. Eines Tages erwachte sie und bat die Eltern, ihr zu erlauben, einen Ausflug allein mit Leo am Meere machen zu dürfen. Der Arzt hatte Tags zu vor mit ihrem Vater eine sehr ernste Unterredung, worin er ihm mittheilte, daß kein Mittel der Welt sein Kind retten könnte, da das Leiden bei ihrer An kunft schon zu weit

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 12
Data: 23.11.1901
Descrizione fisica: 12
. Geldsendungen (Bestellungen) sind zu adressieren an die Admini stration der „Post" in Innsbruck Telefon Mo. 287- Zeitung für das christliche Volk der Alpenländer. Ar. 94. Innsbruck, Samstag, 23. Nonrmber 1991. 3. Jahrgang. — Sonntag, 24., Joh. v. Kreuz. — Montag, 25., Katharina I. M. — Dienstag, 26., Konrad B. Kalender. Samstag, 23., Clemens. Papst Lra XIII. nnd die Ehristlicksorialen. II. Wir sind nun in der angenehmen Lage, feststellen zn können, dass unser glorreich regie render hl. Vater Papst Leo XIII

, die Wiener Christlich socialen durch den Papst als schlechte Katholiken verurtheilen zu lassen und dadurch den unbequemen Christlichsocialen das Wasser abzugraben. Eine hochstehende Persönlichkeit sollte die Sache in Rom vermitteln. Papst Leo XIII. aber hat die erbetene Verurtheilung nicht bloß entschieden abgelehnt, sondern hat in der Folgezeit den Führer der Christlichsocialen, Dr. Lueger, in ganz besonders liebenswürdiger Weise wiederholt empfangen und den Wienern huldvollst durch Dr. Lueger

den päpstlichen Segen übersendet/ Aber nicht bloß in Wien, sondern auch in Tirol, in Vorarlberg und in anderen Ländern gibt es Christlichsociale. Das katholische Volk ist erwacht; durch alle katholischen Länder geht ein mächtiger Zug des Volkswillens, welcher das ganze öffentliche Leben mit dem Geiste der christ lichen Gerechtigkeit und katholischen Wahrheit zu durchtränken strebt. Papst Leo XIII. ersah von der Hochwarte seines Berufes aus mit Adlerblick den Wert und die Bedeutung dieser christlich socialen

oder christlichdemokratischenVolksbewegung. Da die Christlichsocialen in allen Ländern, wo sie austraten, sowohl wegen ihres Namens, wie wegen ihrer Bestrebungen von verblendeten Katholiken scheel angesehen und viel befeindet wurden, hat Papst Leo XIII., um solchem Treiben ein Ende zu machen, zur Vertheidigung der Christ lichsocialen oder christlichdemokratischen Bestreb ungen ein Rundschreiben über die „christliche Demokratie" am 18. Jänner 1901 herausgegeben. Der Papst theilt in diesem Rundschreiben nicht jene Bedenken, welche die 227 Altconservativen

nur, dass sich auch der Papst Leo XIII. wiederholt eines solchen „Versteckens oder Ab- schwächens" des katholischen Christenthums schuldig gemacht hat. Denn Leo XIII. erliess ein Rund schreiben über die christliche und nicht über die katholische Verfassung der Staaten, er erliess ein Rundschreiben über die christliche und nicht über die katholische Demokratie. Dass Papst Leo XIII. „christlich" für gleichwertig und gleichdeutig mit „katholisch" nimmt, beweist eine Stelle in seinem Rundschreiben

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 9 di 16
Data: 27.04.1902
Descrizione fisica: 16
o Sonnt«gs-Vlatt s Veiiagk nun „Kihbührler Bezirks-Bote". Redaktion, Druck uild Verlag der Kgl. Bayer. Hofbuchdruckerei von Gebrüder Reichel m Augsburg. Verstoßen. Novelle von Thea Wvlf. <Z. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Nun aber zu etwas anderm, Fee. Leo hat eine Theaterloge gemiethet für die Saison, Du bist ein für allemal eiugeladen, ein Platz in derselben ist Dir stets reser vat; auch für Deine Mama und Arthur." „O Lilly, wie^ liebenswürdig! Ich bin ganz beschämt." „Pedantisches

Schneckeil Du! Sei froh, daß Du Dich über nicht mehr zu schämen hast. Denke, es sind neue Kräfte für die Oper en- gagirt; der Helden- teitor Demut bleibt, aber Anfang Sep tember kommt ein neuer Bassist, ein noch junger Mann, dem aber eine große Zukunft winken soll; „ein mit Glück stei gender Stern am Himmel der Kunst!" sagte der Direktor' zu Leo. Er hat drüben in M. als Sarastro aus Probe gesungen. F'enner, der ganz zufällig hmkam, hat sich ihn sofort gesichert; — auch Alt und Kolo raturfachwerdenneu

des Ostpreußens, er ist aus Danzig, sowie mein Later auch." „Wo geht er liefe Saison hin?" „Ich kann es Dir nicht sagen, der arme Mann dauert mich so; er verlor seine Frau so früh und mit ihr sein Kind!" „Wie traurig! Aber schau', schon sieben Uhr, mein Leo wird denken, ich sei ihm dnrchgebrannt. Addio!" „Bis dieser Tage, Lilly!" VI. Der Herbst musi die herrlichste Jahres zeit sein, Ich liebe das Reale. Wenn der Magen nach Futter schreit, Was helfen dann Ideale? In der Tonhalle war Lenetianische Nacht

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Unterinntaler Bote
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Pagina 6 di 12
Data: 31.12.1897
Descrizione fisica: 12
Hofmann, Coop. in Mariapfarr, nach Ramingstein und Herr Josef Schuster, Caplan inMaria-Sorg (Lengfelden), als Hilsspriester nach Oberndorf an der Salzach. - Herr Christian Perkmann, Domprediger und Cooperator an der Dompsarre zu Salzburg, wurde auf die Pfarre Bischofs hofen präsentirt. — Ausgeschrieben ist die Pfarre Oberndorf. (Geschenke für den hl. Vater.) Anläßlich des bevor stehenden 60 jährigen Priesterjubiläums Leo XIII., das am 1. Jänner 1898 gefeiert wird, sind im Vatikan schon Ge schenke

von einigen Souveränen eingetroffen. So übersendete der Sultan einen Ring mit einem kostbaren Steine, die Königin-Regentin von Spanien einen goldenen, mit Edel steinen besetzten Kelch und der Präsident der französischen Republik sechs kostbare Sövres-Vasen. Se Majestät Kaiser Franz Josef wird, wie die „Jtalie" erfährt, dem hl. Vater eine Schatulle mit 50.000 fl. in Gold übersenden. (Audienz bei Papst Leo XIII.) Am vierten Advent sonntage, den 19. Dezember, hatten Mgr. de Waal, und Mgr. Daniel — beide Mitglieder

des Redactions-Comites des von der Leo-Gesellschaft herausgegebenen großen illu strierten Prachtwerkes: „Die katholische Kirche unserer Zeit in Wort und Bild", — die Ehre, in Privataudienz von Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. empfangen zu werden, und die Freude, denrselben die fünf ersten Lieferungshefte dieser hervorragenden Publikation überreichen zu dürfen. Wie der Leo-Gesellschaft durch ein Privattelegramm aus Rom berichtet wurde, betrachtete der Papst die fünf vorliegenden Hefte mit Interesse auf's

Eingehendste und gab seiner Bewunderung Ausdruck. Seine Heiligkeit ließ sich vollständige Auskunft geben sowohl über die Herausgeber, wie über dieHerstellung des Werkes, erbat sich ausdrücklich zwei Expemplare des vollständigen Werkes und lobte und segnete die Herausgeber, die Verfasser und die Leo-Gesellschaft. Es ist kein Zweifel, daß diese huldvolle Anerkennung von der höchsten kirchlichen Stelle die Heraus geber in der Fortführung des großartigen Werkes ermuthigen uud dem Prachtwerke

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 9 di 14
Data: 16.06.1901
Descrizione fisica: 14
dem Aater ähnelt das Kind. — Sfcphnntf r> öSoftlar. Eteska. Von Sandor Barinkay. sScklrih.s ^Nachdruck verboten z Mittwoch Abend. Lisa war bereits kostümirt und drehte sich vor dem Spiegel. Er zeigte ein reizendes Bild: einen phantastischen Schmetterling mit glänzenden Fühlhörnern und schillernden Flügeln. Lisa freute sich kindisch ans das Fest, sollte es sie doch mit Leo zusammenführen! Sie fühlte so heiße Sehnsucht nach ihm. Die boshaften Worte ihrer Kränzchenfreundin Lora nagten

doch an ihrem Seelenfrieden; nicht viel, o nein! Sie konnte den Charakter Loras zu gut beurtheilen! Nur ein wenig Unruhe auält sie; die würde wohl unter Leos Einfluß, angesichts seiner zärtlichen Liebe vergehen. Sie trippelte ungeduldig umher, bis endlich die Mutter dem Mädchen den Auftrag gab, einen Wagen zu holen. , „Wird er mich finden? Wird er mich kennen ? Werde ich ihn kennen?" schwirrte es durch ihren Kopf, als sie in den Saal trat, die Halbmaske vor dem Gesicht. Leo hatte keine Ahnung von der Art und Weise

, dort, mit einer Schwedin plaudernd, stand ein Harlekin, schlank, blondhaarig wie Leo. Sollte er's sein? Aber nein! Wie Lisa ihn kannte, liebte er diese Maske nicht. Ein rother Teufel mit der Höllengabel erregte ihre Aufmerksamkeit für einen Moment: doch auch das lag Leos Geschmack fern. Ein spa nischer Edelmann trat auf sie zu, hoch und edel gewachsen; ihr Herz begann heftig zu klopfen. Nun sprach er sie an: „Schöner Falter, willst Du nicht mit mir nach Hffpaniens ewig sonnigen Gefilden zieh'n?" Lisa zauderte. Da sah

sie. „O, es ist noch zu früh! Und ich werde sie gleich erkennen. Ihre Freundin von Wenren traf ich gestern, und die verrieth mir das Geheimnis;: Lisa kommt als Schmetterling!" „Ah! Durch die Thür trat vorhin ein solcher!" sagte der Ger mane darauf. „Allerdings! Ein Citronenfalter I Ich sah ihn. Aber meine Braut kommt als Pfauenauge!" erwiderte der Venetianer. Lisa, die Leo sofort an der Stimme erkannt hatte und eben vortreten wollte, blieb verblüfft stehen. Als Pfauenauge? Was sollte die Lüge Loras? Welche Absicht steckte

dahinter? Oder sollte sie das Nichtige vergessen haben? Wie sie noch so darüber nachdachte, fragte der Germane, in dem sie einen Freund Leos vermuthete: „Was ist's nun mit Eteska? Ist ihr Fuß wieder ganz geheilt?" „Ach, die Wunde war ja unbedeutend! Ich war gestern schon eine Stunde mit ihr aus," lautete die Antwort. Lisa horchte er staunt. Eteska! Wer war diese Eteska, mit der Leo ausging? Ein häßlicher, eifersüchtiger Gedanke schoß in ihr empor. Der Germane sprach weiter: „Sie hat einen vollendet

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 08.03.1902
Descrizione fisica: 8
die durch seine Reformgrundsätze beabsichtigte Versöhnung der gesellschaftlichen Stände und der Nationen und so die von Rom ausgehende Friedensmission unter den Völkern darstellend. An der Seite des kirchlichen Oberhauptes hält ein Genius die Schriftrollen der beiden social bedeutungsvollen Encykliken. Zweites lebendes Bild. Leo XIII. in seiner Fürsorge für die Glaubens verbreitung unter den Heidenvölkern. Leo XIII. breitet seine Hände zur Aussendung der Heils boten aus. Links von ihm ziehen Missionäre verschiedener

. Dieser Gruppe gegenüber erscheint die rom entsprossene, der Verkündigung und Annahme des Evangeliums folgende christliche Cultur, durch den Unterricht der Neubekehrten in den verschiedenen Zweigen des elementaren Wissens und des christlichen Handwerkes vorgestellt. Im Hintergründe trägt ein Schiff auf hoher See Glaubensboten nach fernen Ländern. Drittes lebendes Bild. Leo XIII. in seinem Streben für die Erneuerung des christlichen Geistes in der Familie. Leo XIII. erhebt sich inmitten der Königs

- und Arbeiter- Familie und weist ebenso die Königsfamilie in prunkvollstem Schmucke dargestellt, wie die durch die Spuren des Gewerbes, der Armut und Entbehrung gekennzeichnete Arbeiterfamilie auf das gemeinsame unübertreffliche Ideal und das Unterpfand innigen Trostes, die heilige Familie in der Werkstätte zu Nazareth hin. Am Grunde der letzteren erscheint der Grund gedanke der Darstellung in den Worten: Sehet da Euer Vorbild und Euren Trost. Viertes lebendes Bild. Leo XIII. Rosenkranzapostel

, oder als Dominicus des XIX. und XX. Jahrhunderts. Leo XIII. empfängt zu den Füßen der Himmelskönigin knieend aus ihrer rechten Hand den Rosenkranz, den er beglückt aufnimmt und den Gläubigen darbietet. Ein Mann aus dem Volke ergreift vertrauensvoll das vom Papste dargebotene Geschenk der Gottesmutter, um ihn scharen sich die Vertreter der christlichen Stände, König, Bischof, Männer, Frauen und Kinder aus dem Volke in ihrer Weise innig nach der vom Papste so eindringlich empfohlenen Gebetswaffe verlangend

und ihre Hochschätzung bekundend. Hold lächelnd segnet das göttliche Kindlein auf dem Arme der jungfräulichen Mutter den erhabenen Dominicus des XIX. unb XX. Jahrhunderts und die mit ihm in Liebe und Verehrung zum heiligen Rosenkränze und zu dessen himmlischer Spenderin vereinten christlichen Stände. Fünftes lebendes Bild. ✓ Leo XIII. weiht die Welt dem Welterlöserherzen. Leo XIII. kniet zu den Füßen des verklärten Zeiten- und Weltenkönigs, auf dessen Brust hell umstrahlt das heiligste Herz ersichtlich

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