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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 23.07.1903
Descrizione fisica: 16
^ ^ ^ ^ ' „Bozner Nachrichten', ß Wenn wan die Wirksamkeit der Regierung Leo des Drei zehnten ermessen will, so muß man die Weltlage ins Auge fassen, welche er beim Antritte seines Poutifikates vorgefun den hat. So sehr es Pius der Neunte verstanden hat, die Her zen des kath. Volkes aller Länder an sich zu ziehen und in sel tener Eintracht Hirten und Völker inn den obersten Hirten zu scharen, so ist es doch weder ihm noch seinem gewandten Staatssekretär Antonielli gelungen, zu den Regierrmgen

freundlichen Beziehungen zum Papste. In die ser, wie man sagen möchte, verzweifelten Lage trat Leo der Dreizehnte sein Pontifikat an. Als er seine erste Enzyklika erließ, schrieb Domkapitular Molitor von Mainz: „Ex ungue leonem', aus der Tatze erkenne ich den Löwen. Wenn der beißende Spott der Feinde auf den neuen Papst den Vers dichtete: er ist ein Löwe, aber er beißt nicht, — so ist dieser Ausspruch eine unbewußte, widerwillige Prophezeiung geworden. Leo der Dreizehnte hat die alte päpstliche Staatskunst

einig; darauf berichte die Macht des ohnmächtigen Greises, die Herrschaft des seiner Herrschaft beraubten Papstkönigs. Man hat — sagt P. Zocchi in einzelnen Ländern auch auf katholischer Seite nicht immer sofort verstanden, was Leo erzielte, warum er sich nachgiebig erwies, wo man ein unbeug sames non pössumus erwartete. Aber der Pontifex auf der Höhe des Felfen Petri schaute weiter, er übeMickte Alles und umfaßte das Ganze; wie er aber im Nachgeben nie sein Prin- . zip, nie seine Pflicht, nie die gänzlich

unveräußerlichen Rechte der Kirche Und des heiligen Stuhles aufgibt, das beweist seine Unbeugsamkeit der italienischen Negierung und ihrer Politik gegenüber, das beweist die Entschiedenheit seiner Sprache den Machthabern, den Reichen, den Geheimbündlern, dem Sozia- lismus gegenüber Und weil Leo der Dreizehnte so den Ernst des Predigers in der Wüste mit der Milde des guten Hirten vereint, dessen Stellvertreter er ist, daher ist sein Einfluß und sein Ansehen bei Hoch und Niedrig, bei Fürsten und Völkern, daher

der Glanz, der vom Papstthum in eine glaubenslose und si'de Autorität bekämpfende Welt hinausgestrablt . . . Die Nachwelt, dessen sind wir sicher, wird ihn zu den größten Päpsten, zu den leuchtendsten Zierden auf dem Stuhle Petri Zahlen. Leo der Dreizehnte hat sich selber das glänzendste Denk wal gesetzt als der Lehrer der Welt in seinen Rundschreiben übn: die Zeitfragen. ' Es. ist natürlich unmöglich, .auf diese hervorragenden Aktenstücke in einem kurzen Nekrolog einzugehen. Wir er wähnen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 29.07.1903
Descrizione fisica: 8
Pecci, Leo Xlll. < ^ - V Die PapMandidaten. Leo XIII. hatte noch lange die Augen nicht geschlossen, so beschäftigte sich die politische Welt schon aufs eifrigste mit der künftigen Papstwahl. Namentlich die liberale Presse kannte keine drin gendere Tagesangelegenheit, als die Reihen der Kardinäle zu mustern und den künftigen Papst oder wenigstens die sichersten Anwärter auf den Stuhl des hl. Petrus herauszufinden. Obwohl zuge geben werden muß, daß die genannten „Papabili' lauter hervorragende Männer

, ein Grundsatz, an dem st-eng festge halten wird, so daß die Basilika von St. Peter auf alle Vermächtnisse anderer Personen verzichten muß, Stuhl hat. Aber infolge verschiedener Umstände, z. B. Alter, Gebrechlichkeit, Nationalität, scheiden schon eine Anzahl Kardinäle aus der Reihe der Papst kandidaten, aus. Es ist allgemeine Überzeugung, daß der Nachfolger Leo XIII. wieder ein Italiener fein wird. Infolgedessen kommen die 27 Nichtitaliener nicht in Betracht und wird der Papst aus der Mitte der 37 Italiener

Oreglia di Santo Stesano, der während derSedis- vakanz die oberste Leitung der Kirche ausübt. Er ist der einzige Kardinal, der noch von Pius IX. ernannt wurde. Oreglia ist ein Piemontese, wurde 1828 als Sohn des Barons di Santo Stesano zu Benevagienua, Diözese Mondovi, geboren, wurde in die äsi Mbili Lvelesiastiei aufgenommen, 1858 Prälat der Segnatura, 1863 Jnternüntius in Haag, 1866 Nuntius in Lissabon, 1873 Kardinal. Er ist nicht nur Kamerlengo, was auch Leo XIII. zur Zeit seiner Erwählung

der Propaganda, die neben dem Staatssekretariat der wichtigste Posten in der kirchlichen Regierung ist. Leo XIII. soll ihn manchmal scherzweise als seinen Nachfolger bezeichnet haben. Jedenfalls weist der Umstand, daß Gotti aus dem Ordensleben in die sobald sie mit der Bedingung verbunden sind, daß dem Legator daselbst ein Grab gewährt werden soll. Stirbt der Papst außerhalb Rom und kann die Leiche nicht dorthin gebracht werden, so wird er in der Kathedralkirche derjenigen Diözese begraben

hin, daß Leo XIII. besondere Pläne mit Gotti hatte. Dieser Kardinal gilt auch in kirchlichen Kreisen sür einen der ernstesten Papstk^ndidaten. Gotti steht im Alter von 66 Jahren und hat die einfachen Gewohnheiten eines Mönches auch als Kardinal nicht abgelegt. . Der gewesene Staatssekretär Rampolla wird auch in erster Linie als Papabile genannt. Die liberale ^Presse Österreichs und Deutschlands hat eine^lchreckliche Angst, daß Rampolla gewählt werden könne; er wird als abgesagter Feind Deutschlands

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 01.08.1903
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Tirols Vclksblctt, 1. August 1903 allen neuesten terapeutischen und hygienischen An forderungen entsprechen sollte, zur Verfügung. Auch als Gönner und Förderer wahrer Wissenschaft steht Leo XIII. groß da. Es sei hier nur an die Teil nahme an den Weltausstellungen in Chicago und London, sowie an die Kolumbianische Zentenaraus- stellung in Madrid, an die großartige Ausgestaltung der vatikanischen Sternwarte, die Entsendung eines eigenen Vertreters zur Elektrizitätsausstellung nach Wien

in Rom ?c., all das zeigt uns Leo XIII. als warmen Freund und Förderer der Wissenschaften. Was hat Leo XIII. endlich nicht alles sür die Heranbildung eines tüchtigen Klerus getan! Er stiftete Freiplätze im belgischen Kollege und verlieh seine Sanktion dem Kollege der Ver einigten Staaten. Im Jahre 1883 gründete er ein Kolleg sür die Armenier, 1884 ein solches sür Böhmen, 1891 eines für die Maroniten und später ein solches für die Chaldäer. In Kairö schuf er ein Kolleg und ein Seminar für koptischen

Klerus, in Jerusalem ein solches sür die Kleriker des griechisch- mehhitischen Ritus, ein drittes in Mossul (Mesopo tamien) für die Chaldäer. Das Kollegio Greco- Urbano bei St. Athanasius in Rom, das im Jahre 1899 in Athen errichtete römisch-katholische Seminar, und verschiedene Kollege in Asien und Amerika sind Leo XIII. zu großem Danke verpflichtet. Aus der Druckerei im Vatikan gingen durch seine Munifizenz die Regesten der Päpste, herrliche Albums und eine Reihe sonstiger großer Publikationen

, darunter in Photographie die griechische Bibel des in Gelehrten kreisen bekannten Abtes Cozza hervor. Zum Schlüsse darf nicht vergessen werden, was Leo XIII. sür seine Vaterstadt Carpineto getan. Die im klassischen Stile erbaute, schöne Kirche St. Leo, zwei Pfarr häuser, das Männer- und Frauenhospital, die Asyle und Schulen für Knaben und Mädchen, die groß artige Wasserleitung, alles wird noch nach Jahr hunderten der Bevölkerung von Carpineto von seinem großem Sohne und einem der größten Päpste

Unter stützung anbetrifft, auf die Japan rechnen könnte, so glaubt man in russischen Kreisen, die Vereinigten Staaten werden mit Rücksicht auf Handelserwägungen in keinem Falle Japan unterstützen, und England könne nach den jüngsten Friedensdemonstrationen unmöglich zu den Waffen greisen. Doch trifft man in Rußland sür jeden Fall die entsprechenden Vyrsichtsmaßregeln. Die Freimaurer und Leo XHl. Der Prä sident des ungarischen Abgeordnetenhauses, Graf Apponyi, beabsichtigte anfangs, nach der Trauer rede

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 18
Data: 22.02.1903
Descrizione fisica: 18
den schwankenden Freund, laß ihn zu Grunde nicht gehn!' Besonders als. Natseldichter genießt Leo XIII. einen vorzüglichen Ruf, nur schade, daß seine geistvollen Nüsse eben nur für solche bestimmt sind/- die. ein klassisches Latein verstehen, also doppelt gewappnet sein müssen'. '. So darf der ehrwürdige Jubilar den seltenen ,Festtag 'mit innerster Befriedigung begehen, und die. Regierungen und Völker, ,die bereits clnt 31. - -Dezewber 1887 bei..Gelegenheit seines öOjähri- . gen Priesterjubiläums, noch mehr

empfangen, erstattete Bericht und präzisierte den Standpunkt seiner Klientin. Lachenal empfing nachher in seiner Hotelwohnung ein»» längeren Besnch des Kron prinzen. Auch mit Dr. Körner konferierte Lachenal uud kehrte hierauf nach Genf zurück. Papst Leo XIII. feierte am l.Jannar 1888 sein 50jähriges Priester- und am! 19. Februar 1893 sein 50jähriges Bischofsjubiläum'. Gestern, am 2V. Februar, war das Vierteljahrhundert voll, seitdem Leo XIII. als Oberhaupt der katholischen Kirche erwählt worden ist, uud

am 3. März wird das silberne Jubiläum der Krönung des Vaters der Christenheit gefeiert. Nach Pius IX. ist Papst Leo XIII. der einzige unter den 263 Nachfolgern des heil. Petrus, dem es vergönnt ist, dieses seltene Fest zu feiern. Erlebt der alte Herr noch den 19. Dezember des laufenden Jahres, so wird er zu allem übrigen hin noch sein 50jähriges Kardinalsjubiläum feiern können. Zum Papst- Jubiläum schreibt die „Nordd. Allgem, Ztg.': „. . . Deutschland hat in Leo XIII. stets einen wohlwollenden Freund

, und wenn Kardinal Rampolla es wagen dein Papst reinen Wein einzuschenkeil, — Leo XIII. mußte wirklich mit Jammer in die Grube fahren. Es würde ihm gehen wie dem alten König Lear, dem die Schuppen von den Augen fallen und der plötzlich erkennt, wie 'chnöder Undank all seine Opser lohnt. Und wer ihm diesen Undank entgegenbringt, das war, das ist (man sollte es nicht für möglich halten!), das ist noch immer die Lieblingstochter Frankreich, während die arme, duldende und geduldige Cor- aelia-Deutschlaud noch immer

demütig bei Seite steht und sich drangsalieren läßt. Freilich, Papst Leo ist bei seinem hohen Alter wohl kaum im Stande, die Verhältnisse klar zu überschauen — auch schon deshalb nicht, weil man ihn ge flissentlich über vieles im duukelu läßt. Aber der Tag wird kommen, wo die Folgen der heutigen Vatikanpolitik auf ihre Urheber zurückfalle» wer den, deren Namen wir nicht erst zu nennen brauchen.' Dem „Magyar Orszag' wurde aus Sophia telegraphiert: Boris Sarafow, der gewesene Präsident des mazedonischen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 09.07.1903
Descrizione fisica: 8
uns auf das Unabänderliche gefaßt machen, auf das Hinscheiden des großen Leo XIII. Wie oft haben ihn die Feinde der Kirche schon tot gemeldet! Der Wunsch war da der Bater des Gedankens gewesen. Allen solchen Wünschen der Kirchenfeinde zum Trotz, seinen Gläubigen zu unnennbarem Trost, schien der körperlich so gebrechliche Greis kaum zu altern, ja sich fort während zu verjüngen — er, dem seine Freunde bei der Thronbesteigung nur eine kurze Regierung zu prophezeien wagten, hat die Jahre Petri er reicht und übertroffen

der Nachfolger des unsterb lichen Dulders Pius IX. erwartet; als „Licht vom Himmel' erglänzte das Pontifikat Leos XIII. an der Wende zweier Jahrhunderte. Als Staats mann, als Gelehrter, als Freund und Förderer der Wissenschaften und Künste, als Denker der vielbewunderten Enzykliken, als im besten Sinn moderner Papst hat Leo XIII. die Augen und Ohren nicht nur der Katholiken, sondern auch der außerhalb der Kirche Stehenden. Ider Kaiser und Fürsten, der ganzen kultivierten Welt voll Staunen und Verehrung

auf sich gelenkt. Alles mußte in dem schwachen Greis den großen Geist bewundern, die unbeugsame Willens kraft, die hohe Weisheit und seltene Klugheit, mit einem Wort: den großen Papst. Wohl kaum je hat ein anderer Nachfolger des hl. Petrus so viele unblutige Siege errungen, so viele geistige Triumphe gefeiert, so zahlreiche Huldigungen aus aller Welt erhalten, so vt'r«,? Pilger zu seinen Füßen gesegnet als Leo XIII. — der nie die Schwelle des Vatikans überschreiten durfte. Wie das Leben, so das Ende

dieses großen Mannes, den wir zu den hehrsten Gestalten der Weltgeschichte zählen dürfen. Auch in seinen letzten Tagen zieht Leo XIII. die Bewunderung der Welt auf sich. — Keine Bewußtlosigkeit, keine Verdunkelung des Geistes, aber auch kein plötzliches Abreißen des schwachen Lebensfadens im 93jährigen Greis! Der große Geist herrscht auch jetzt noch über den zerfallenden Körper; mit ungetrübter Klarheit schaut das seelenvoll leuchtende Auge dem Tod entgegen ohne Bangen und Zagen. »Ich gehe

ein in die Ewigkeit', spricht Leo, als ihm die Wegzehrung auf eigenes Verlangen gereicht wird. Und er denkt an sein Leben und Arbeiten zurück: „Ich weiß nicht, ob alles» was ich getan, auch gut war; jeden falls habe ich der Stimme meines Gewissens und meinem Glauben ge horcht,' sagte er am 6. Juli zu Kardinal Macchi. Und wiederholt bemerkte er: er scheide ruhig und mit dem Bewußt sein, seine Pflicht im Dienst der Kirche getan zu haben. — Er denkt an die ihm anvertraute Kirche, deren Triumph in Rückeroberung

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 18
Data: 01.08.1903
Descrizione fisica: 18
über die Krankheit und die Be deutung des nunmehr verewigten großen Papstes berichtet hat. Es mag sein, daß bei vielen Blättern der Geschäftsgeist diese Rücksicht auf die Katholiken diktierte. Sie bleiben auch so in ihrer Art ein ehrendes Zeugnis für den großen Toten und das Papsttum. Der Großteil der gegnerischen Stimme» scheint aber von der mächtigen, geistig geradezu allgewaltigen Persönlichkeit Leo XIII. und von der unwiderstehlichen Gewalt des Papsttums überwältigt gewesen zu sein, so daß der giftige Haß

geg,» alles Katholische wenigstens am Krankenbette und an der Bahre des Oberhauptes der Kirche für einige Stundln aussetzen und edleren Gefühlen Platz machen mußte. Manche dieser Blätter glaubten Leo XHI. nur dadurch richtig feiern zu können, indem sie Kot und Steine nach seinem hochseligen Vorgänger, Pius IX., schleuderten. Schon während der Krankheit Leo XHI., noch mehr aber seit seinem Hinscheiden beginnt die liberale Presse aller Schattierungen damit, gegen die Kardinäle, welche den neuen

Leo XIII., und heute stellt ihm an seiner Bahre Freund und Feind einmütig das Zeugnis aus, daß er ein durchaus edler, vornehmer, tadelloser Charakter gewesen, was von den andern weltgeschichtlichen Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts nicht alleweg gesagt werden kann. Aber war Leo XHl. dieser selbe Charakter nicht schon 1878? Und doch damals jene Anklage auf Intriguen! Es ist geradezu anekelnd, die fortge setzten Lügereien kulturkämpferischer Blätter über angebliche „Wahlumtriebe' der Kardinäle

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 04.03.1903
Descrizione fisica: 8
habe. Unter den Vorfahren Leo XIII. finden wir eine ganze Anzahl hervorragender Persönlichkeiten: Paul Pecci, welcher im 15. Jahrhundert lebte, war General und Gesandter am Hofe des Königs von Neapel; Lelio Pecci war Gesandter der Republik Sienna bei Karl V.; Jakob Pecci erhielt vom Papste Martin X. zum Dank für seine diesem Papste geleisteten Dienste das Schloß von Spoledo; Ferdinand Pecci war ein großer Nechtsgelehrter und Freund Benedikts XIV.; Jokef Pecci war der Vertraute Pins VI. und Pius VII

. Aber auch im Kalender der Heiligen finden wir die Familie ver treten durch den seligen Peter Pecci, Stifter der Kongregation der Eremiten vom hl. Hieronymus,' die selige Margaretha Pecci und Bernardin Pecci, Missionär in Indien, welcher unter die Märtyrer der Gesellschaft Jesu gezählt wird. Graf Ludwig Pecci, der Barer Leo XIII , wurde vom Fürsten Älvobrandini Borghese zum Obersten ernannt über die von ihm ausgehobene.Miliz in den Bezirken von Carpineto, Maenza und Gari- gnano. Nach der Besetzung Carpineto'S

von feiten der Franzosen wurde Oberst Pecci zum Bürgermeister. der ^.Sjadt erwählt, in welchem., Amte er.sich; die Liebe-aller zu gewinnen verstand/ Vonseiten der Mutter, Anna Prosperri Busi, stammt Leo XEH. von-dcm berühmten Volkstribun Cola dv Rienzi. Der Ehe des Grafen Ludwig Pecci mit Anna Prosperri Busi entsprangen sieben Kinder: Karl, Anna-Maria, Johann, Baptisto, Joseph, Joachim- Vinzenz und Ferdinand. Doch treten wir nun ein in den ehrwürdigen Palast, wo Leo XIII am 2. März 1810 das Licht

der Welt erblickte. ==- Eine breite Doppel treppe führt uns zum mit dem Zeichen des jt /• - - Annilienwappen angebracht ^steigend, ^gAangen wir j‘ ' ; r * ■/ erstes fosUMcn Blick ; Leo-XIII.HwM>cS, glc> bietend, HWhicr entg

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 11.05.1904
Descrizione fisica: 8
bringen jetzt Näheres über eine Audienz, welche der Abgeordnete Graf de Mun, der im Verein mit seinem früheren Kollegen Jacques Piou das meiste dafür tat, daß ein Teil der Monarchisten und Katholiken, dem Rate Leo XIII. folgend, sich der Republik anschloß, jüngsthin bei Pius X. hatte. Ich habe, so bemerkte Graf Mun, mit meinen Freunden und mit den Ueberlieferungen die zum Christentum übertreten, um einer Unter-' stützung oder eines Amtes willen, nennt man da selbst bezeichnenderweise „Reischristen

: „Der Japaner hat scharfe Sinne und geschickte Hände. Er hat ein gutes Gedächtnis, ist ein Talent, aber kein Genie; japanische Kinder lernen schneller als europäische. Der Japaner hat nicht viel Mienenspiel und keine äußerlichen Zeichen der Leidensch aft. Sein Charakter ist nicht offen, er Karl Munzinger, „Japan und die Japaner', Stutt gart 1904, Verlag von D. Gundert. 173 S. 1 M. 5V Pfg. meiner Familie gebrochen, um den Weisungen Leo XIII. zu gehorchen und ich kann jetzt nicht an ders reden und den Rückweg

sich an die Regierung, die ihnen die beste Gewähr für die Interessen der Religion und die Größe ihres Landes zu bieten scheint. Das geht sie allein an. Die Katholiken, die sich durch die Weisungen Lev XIII. gebunden wähnten, sind es nicht, mehr. Pius X. sagt zu ihnen: „Verteidigt die Kirche gegen ihre Feinde, im übrigen tut, was Ihr wollt.' So äußert sich das erwähnte Blatt. Diese Wendung ist interessant. Leo XIII. gab der Republik einen vollgültigen Be weis, daß die Kirche den republikanischen Einrich tungen

wie ihr so häufig vorgeworfen wurde, nicht feindlich gesinnt fei. Aber die Republik lohnte der Kirche hiefür in einer Weise, daß es dem Nachfolger Leos nicht mehr möglich ist, diese Weisungen zu wieder holen, obgleich er sonst sich, fast möchten wir fagen, mit einer gewissen Ostentation an Leo XIH. hält. Angesichts der gegenwärtigen Lage ist es ja tatsäch lich geradezu eine Unmöglichkeit geworden, die Weisungen des verstorbenen Papstes an die franzö sischen Katholiken zu erneuern. * Eine Protestkundgebung

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 29.07.1903
Descrizione fisica: 12
, schließt sich ein hellig der Trauer der ganzen gebildeten Welt an über den schweren Verlust, welchen die römisch- katholische Kirche durch den Tod Sr. Heiligkeit Leo XIH. erlitten hat und beauftragt mich, das aufrichtigste und tiefste Beileid kund zu geben. Graf Anton Brandts, Landeshauptmann. Von Sr. Eminenz dem päpstl. Pronuntius Kar dinal Taliani ist an den Obmann des kathol.- konservativen Landtagsklubs Dr. Wackernell folgendes Telegramm gelangt: Innigsten Dank für die herzliche namens des kathol

hinsür an deS Lebens Neige mein Sweben, Sie nur aus sicherem Pfad führet zum Himmel hinan, Bis es uni endlich beschert, im ewigen Frieden zu rasten, Selig im seligen Land, welcher die Sterne umglüh'n. Gib mir Erbarmen, o Herr! Und schenk mir ein glück liches Ende, N«ge, Maria, dein Ohr, gütige, meinem Gebet. Als 21 jähriger Jüngling erkrankte Leo XIII. und aus dieser Zeit stammt ein tiefempfundenes Gedicht: Brot in einem besonderen Gebäude ein. Diese un freiwillige, strenge Klausur

nicht als Kirchengesetz im strengen Sinne aufgefaßt werden. Es kann auch heute noch ein Nicht-Kardinal zum Papste gewählt werden. Hat der Gewählte noch nicht alle höheren Weihen, so müssen sie ihm erteilt werden, da der Papst als erster Bischof selbst Bischof sein muß. Daß der neugewählte Papst die Bischofsweihe noch nicht erhalten hatte, war in früheren Zeiten ein nicht seltener Fall. Gregor VH., Leo X. waren bei ihrer Wahl erst Diakone. Stephan III. starb nach mehrtägiger Regierung, ohne die Bischofs weihe

kann nicht gesprochen werden. Würde ein Kardinal trotz einer über ihn verhängten Exklusive gewählt werden, wäre diese Wahl nach dem kanonischen Rechte giltig. Wie lange das Konklave dauern wird, läßt sich natürlich im voraus nicht sagen. Die beiden letzten Konklaven, aus denen Pius IX. und Leo XIH. als Päpste hervorgingen, haben nur 3 bezw. 2 Tage gedauert. Papst Gregor XVI. starb am 1. Juni Das ganze Gedicht lautet in Baumgartners freilich allzu freier und redseliger Uebersetzung: Vom scharfen Sonnenstrahl gemalt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 08.08.1903
Descrizione fisica: 10
, von großen Geistes- und Herzensgaben. Ein Mann, der dem arbeitenden Volke entsprossen ist und die Stufenleiter der menschlichen Gesellschaft Schritt für Schritt emporstieg, der hat die Welt, ihre Freuden und Leiden persönlich erfahren, weiß sie zu deuten und akch - - zu heilen. Von dieser Seite betrachtet, konnte das heilige Kardinalskolle gium keine glücklichere Wahl treffen. Wie schon Leo XIII. ein, oder besser gesagt, der Arbeiterpapst war, so bietet der dem Schoß des Volkes entsprossene Papst Pius

X. eine sichere Garantie, daß auch er ein Volks papst sein wird, ein wahrhast zeitgemäßer Nachfolger Leo XIII. PiuS X., der Vater der Armen von Venedig, der energische Freund der venezianischen Arbeiterorganisationen, wird den Spuren Leo XIII. folgen als der Vorkämpfer für die Befreiung der Unterdrückten, als Verkünder des herrlichen Evan geliums der christlichen Nächstenliebe, des Rechtes der Arbeit und des sozialen Friedens. In dieser kirchlich-sozialen Mission, die wohlgerüstet dem größten Probleme unseres

und gar nicht darauf gedacht hatte, daß die Wahl auf ihn fallen werde, ersieht man daraus, daß er beim Eintritt ins Konklave seinem Freunde, dem Pfarrer Stratimirooic, der ihn bis zur geleitete, im Augenblicke der Trennung versprach, den Namen des neuen Papstes zu nieren. Tatsächlich ließ der Papst morgens Stran- kardinal, dann Großpönitentiar und -5^ ^ der Jndex-Kongregation, 1821 Bischof von Frascati, am 3!. März 1829 folgte er Leo XII p^p kchen Stuhl. Er gewährte den Unter« .materielle

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 02.05.1903
Descrizione fisica: 12
feines Mitbruders Leo Salcher, der am 18. März nach Rom gekommen war, in Neu- stist an. ^ ^ ^ ' Im Herbste 1847 übernahm M. eine Lehrer stelle am Gymnasium in Brixen, wo er in den alten und neuen Sprachen, in Geschichte und Stenographie Unterricht erteilte. Im August 1856 machte M. eine Reise nach Älexändrien, um einige neue Missionäre in die afrikanische Mission hinzu führen und einige Negerknaben, die in Europa ausgebildet. werden sollten, in Empfang zu nehmen. Er beschreibt diese Reise

', des Missionsbischofes Daniel Comboni aus Zentralasrika. Der hl. Vater, Papst Leo XIII., empfing ihn liebevoll bei der Audienz und schenkte ihm beim Abschiede das kostbare Werk, das nur Kon zilsväter erhielten: ,,Iu» storla äs! Oonoilio Vat5- oauo' von Ceccvni. , , 2 Im August 1881 unternahm Dr. Mitterrutzner mit seinem geliebten Pflegesohne Don Pius Mor- tara, Chorherr von St. Pietro in Vincolo in Rom (eine Lebensskizze desselben „Das Kind der Vor sehung' war von M.Feder 1879 in „Alte und Neueste Welt, 13. Jahrgang

Leitung in Brixen studiert und maturiert. Zu diesen Reisen wurde M. besonders bewogen durch die der Einladung beigefügten Worte: „So oft Sie kommen, erhalten Sie für jeden Tag, den Sie uns schenkeu, 100 Mark für Ihre schwarzen Kinder in Asrika.' Im Schuljahre 1891 meldete sich oft Kopf schwindel, weswegen M. mit dem Hinweise aus seine 71 Jahre um Enthebung von der Direktbr- stelle bat. Sein Nachfolger wurde Herr Leo Unter- berger. Anläßlich des Rücktrittes vom Lehramte erhielt Dr. M. von der hohen

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 12.08.1903
Descrizione fisica: 12
, welche die Kirche in betrübten und schweren Zeiten mutig verteidigt hätten. Heute lebe die Kirche auch in bedrängten Zeiten, und er hoffe, nach dem Beispiel jener drei Pius die Rechte der Kirche zu schützen und zu verteidigen. Der Papst hat Msgr. Merry del Val zum - Prostaatssekretär ernannt. Derselbe wurde zu London, wo sein Vater zur Zeit spanischer Ge sandter war, am 10. Oktober 1865 geboren und 1888 zum Priester geweiht. Schon vorher (am 1. Jan. 1887) hatte ihn Papst Leo XIII. zu seinem Geheimkämmerer

ausgezeichnet. Geographie und Geschichte vorzüglich, Mathematik ausgezeichnet, wobei besonders vermerkt ist, daß er besondere Geschickiichkeit in Lösung algebraischer und geometrischer Probleme zeigte; Physik und Naturgeschichte ausgezeichnet. Der Papst beschloß, Montag ein geheimes Kon sistorium behufs Kreierung einiger Kardinäle, und Donnerstag ein öffentliches Konsistorium abzu halten, in welchem den von.Papst Leo XIII. zuletzt kreierten Kardinälen der Kardinalshut überreicht werden soll. Pius X. saß

. „Wenn er den Papst Leo 94 Jahre am Leben erhielt, so wird er auch mir zu helfen wissen. Ich habe zu ihm das größte Vertrauen.' Riese, wo Giuseppe Sarto geboren wurde, ist anmutig am Fuße eines der grünen Hügel von Asolo im Kreise Treviso gelegen und zählt nebst der Pfarr kirche und einem alten Palazzo nur wenige, weißge tünchte Häuser. In einem derselben wurde der neue Papst geboren als der Sohn des Johann Baptista Sarto, eines Geüreindebeamten von ganz unterge ordneter Bedeutung und der Margherita Sanson

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 08.08.1903
Descrizione fisica: 12
, Kardinal Sarto, zum Papste gewählt, der den Namen Pius X. angenommen hat. Vorüber sind die Tage der Trauer an der Bahre des großen Leo; heute jubelt die katholische Welt dem neuen Papste zu und begrüßt ihn als Vater der Christenheit. Wir lassen hier einiges über den Lebenslauf des neuerwählten Papstes solgen: - Pius X. stammt aus Riese, einem Dorfe im Distrikte Castelfranko Veneto, wo er am 2. Juni 1835 geboren wurde. Seine Eltern gehörten einfachen bürgerlichen Kreisen an. Noch heute lebt eine An zahl

hatte, war es Monsignore Sarto, den der Papst in voller Uebereinstimmung mit den Wünschen der Gläubigen berief. Monsignore Sarto / hatte als Bischof von Mantua bereits zahlreiche Proben seiner Begabung abgelegt. ' ' '^ ? ? Die italiemsche Re^^^ machte der El> Hebung Sartos - zum / Patriarchen Schwierigkeiten und wollte ihm die Anerkennung versagen. Sie steifte sich darauf, daß sie die von den Päpsten- einst der Republik Venedig zugestandenen Rechte ausüben dürfe. Da aber Leo XIII. Sarto bereits am 12. Juni 1893

genommen.' Es kam anders. PiusX. kehrt nicht mehr nach Venedig zurück, er ist gleich.Pius IX. und Leo XIII. der Gefangene des Vatikans geworden. Aber nichts destoweniger wird die moralische Gewalt seiner Persönlichkeit tief ein greifen in den Gang der Zeit, er wird das Zen trum der Autorität bilden in unserer sonst so autoritätsseindlichen Gegenwart. Der neue Papst ist eine stattliche, mittelgroße Erscheinung mit einem wahrhaft väterlichen, milden Antlitze. Er hat sich im Sturm die Herzen

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Brixener Chronik
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Pagina 11 di 12
Data: 05.06.1902
Descrizione fisica: 12
mir nur, was ich brauche, daß ich nicht etwa zu satt und zur Verleugnung gereizt werde und sage: Wer ist der Herr? oder aus Armut zum Stehlen genötigt werde und falsch schwöre bei dem Namen meines Gottes.' (Prov. 30, L.) Diese Forderung nach dem Mittelstand, wie sie die hl. Schrift darlegt, wiederholt Leo XIII. mit den Worten des heiligen Thomas von Aquiu: „Das Vorhandensein der irdischen Mittel und deren Gebrauch..ist uner läßlich zur Ausübung der Tugend.' Übergroße Armut hindert den Menschen in der Sorge

, bei dem Anblick eurer geweihten Fahne der Ewigkeit! Zum Schluß, noch einmal rückblickend auf dieses dreifache „Gedenke', frage ich euch Arbeiter? Ist es nicht wahre Weisheit, was der hl. Vater Papst Leo XIII. in seinem Rundschreiben für die Arbeiter enthüllt und was er lehrt in der Fürsorge für sie? Und wiederum: Ist es nicht wahre Liebe zu den Arbeitern, wenn er feine Mahnungen an alle berufenen Kreise richtet, an der Lösung der Arbeiterfrage mitzuhelfen? Er richtet sein Wort an Könige und Kaiser, an Fürsten

widmen, mit allen zngebote stehenden Mitteln an der Wohlfahrt des Volkes arbeiten. Das Heil ist insbefonders in der vollen Betätigung der Liebe zu erwarten, die das heilkräftigste Gegengift gegen den Hochmut und Egoismus der Welt ist.' — Darum huldigen wir dem Arbeiterpapst, wir huldigen ihm mit besonderer Begeisterung an einem solchen Arbeiter fest ; und darum fordere ich alle auf, einzustimmen m den Rnf: der Jubelpapst Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. lebe hoch! Bücherliph. Die unter dieser Rubrik

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Meraner Zeitung
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Data: 07.08.1903
Descrizione fisica: 14
der in Kalabrien ge borene Joachim gemacht hat. Die Prophezeiung enthält bezüglich des Nachfolgers Leos XIII. fol genden Satz: „?uuis äs litore veuit,'. Pius X: hat nun in seinem Wappen ein Seil und er selbst kommt aus Venedig, welches bekanntlich am Meere liegt. lAQis'aräsQs,' das brennende Feuer, sollte — so sagte der berühmte Papstprophet Malachias — nach Leo XIII. kommen und es kam in Sarto einer, dessen Temperament ge rade das Gegenteil zu sein scheint. Allerdings haben die Verehrer der Prophetie

sein werde, und so ist es tatsächlich geschehen. Maestro Perosi, der neue Direktor der päpstlichen Kapelle, erzählt, als er Papst Leo für seine Ernennung zum Direktor der Kapelle dankte, sagte dieser ihm wörtlich: „Mir werden Sie keine langen Dienste mehr lei sten können, wohl aber meinem Nachfolger Sarto.' ! Die päpstliche „Voce della Verita' schreibt: „Pius war 9 Jahre Pfarrer in Tombolo, 9 Jahre Pfarrer in Salzano uiü> 9 Jahre Ka nonikus in Treviso, 9 Jahre Bischof von Man tua und 9 Jahre Patriarch von Venedig. Mul tipliziert

— lasse hoffen, daß er ein friedliebe:ider Papst sein werde, der sich mehr mit Religion als mit Politik be schäftigt. Der Papst sei auch bei Leo XIII. wegen seiner Einfachheit und seines guten Humors sehr beliebt gewesen und werde in Venedig geradezu verehrt. Seine Wahl sei infoferne als eine Nie derlage Rampollas aufzufassen, als letzterer, selbst durchfiel und kaum anzunehmen sei, daß. Pins X. Rampollas Politik fortsetzen werde. Näheres werde sich erst nach der Ernennung? des neuen Kar dinal

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