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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 28.11.1895
Descrizione fisica: 6
der Reisevorbereitungen zu erlangen. Nun war der Tag der Abreise gekommen. Der junge Professor Leo Walter ging seit einer halben Stunde wartend auf dem Bahnhof auf und ab, bei jeden Nahen eines Wagens zuckte er vor Aufregung zusammen um dann enttäuscht seine Pro menade von neue» wieder aufzunehmen, endlich kam Irma in Begleitung ihrer Eltern angefahren, freudig eilte er ihr entgegen um beim AuSsteigen behilflich zu sein, und geleitete sie in den Wartesaal. Gerne hätte er vor der Abreise noch ein entscheidendes Wort

mit der Eltern gesprochen, allein die kurze Zeit bis zur Abfahrt des Zuges wollte er Irma widmen und er tröstete sich mit dem Gedanken eines baldigen Wiedersehens in Abbazia. Als nun die Zeit des Abfahren» gekommen war und der Schaffner „Einsteigen' rief, da glaubte Leo ein Stück seine» eigenen Ich'S mit Irma verloren zu haben. Noch ein Händedruck, ein heißer inniger Blick, und fort trug da» Dampfroß sei» Glück in weite Fernen, und ein Seufzer, so recht auS tiesbekümertem Herzen entrang sich seiner Brust

der Reis?, doch die besorgten Eltern glaubten tiefer zu sehen und 'schwieget« dazu. Eiu Tag brachte Irma einen Brief von Leo, in dem « sich um ihr Befinden erkundigte und seiner Sehnsucht Ausdruck gab. Zugleich kam auch einer an ihre Eltern, worin er in aller Fonti um ihre Hand anhielt, und um die Erlaubnis bat, sie besuche» zu dürfen. Da konnte Irma nicht mehr zaudern, sie fühlte sich so glücklich, und voll Seligkeit schrieb sie an ihn: „Mein lieber Leo! Dein Brief an mich und an meine Eltern, worin

Du bittest, mich Dir zur Frau zu geben, hat mich zu Thränen ge! rührt und mit frohem, freudigem Herzen sage ich Ja, deun ich liebe Dich ja so unendlich, so über Alle», nnd mein Glück, mich von Dir geliebt zu wissen, ist so groß, daß ich fürchte, es könnte nicht so bleiben, denn wisse, mein Leo, daß ich oft, wenn ich so wachend im Bette verbringe, die trübsten, traurigsten Visionen habe, als ob mir ein großes Unglück bevorstände. Doch jetzt, seit ich weiß, wie Du mich liebst

machen willst, so komme bald, bis dahin werde ich mich so weit erholt haben, um'an Deiner Seite dieS herrliche Fleckchen Erde bewundern zu können.' Der Vater schrieb ihm folgende«: »Herr Professor! Ihr Antrag, meine Tochter zur Frau zu nehmen, ehrt und freut mich sehr. Ob eS möglich sein wird, steht in GotteS Hand, kommen Sie nnd sehen Sie selbst!' Leo fühlte bei Irma'S Brief einen Strahl innigen Glückes in sein Herz einziehen, so erwärmend, so wohlthuend, wie er eS noch nie gefühlt, doch beini Ätftti

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 10
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 10
Seite 6 Die Ainauzen des päpstliche» Stuhles. Dem „Wiener Fremdenblatt' wird aus Rom, 14 Juli, geschrieben: In den ersten Jahren des Pontifikats Leo XIII. hat der Vatikan den größten Teil seiner Gelder in Bauunternehmungen in Rom angelegt und es entstanden daraus nach dem Herein brechen der Krise von 1885 bis 1890 Verluste, die man auf 15 bis 20 Millionen Francs schätzen kann. Anderseits hat Leo XIII. für die religiösen Interessen der Kirche so viel ausgegeben, als ihm nur möglich

war. Er hat das Kollegium Leoninianum in Rom geschaffen und dotier^ Ebenso das katholische Kol legium in Anagni, das er gleichfalls dotieren mußte. Viel Geld hat er für die Restaurierung von San Giovanni im Lateran ausgegeben. Die Schaffung katholischer Kollegien in Indien und Egypten hat ebenfalls große Summen' gekostet. Die Anstrengun gen Leo XIII. für die Einigung der christlichen Kirchen besonders im Orient haben sehr beträchtliche Ausgaben verursacht. Gleichzeitig hat der PeterS- pfennig in den. letzten Jahren

immer weniger einge bracht. Die Versöhnung mit der republikanischen Regierungsfoxyt. in Frankreich mißfiel den Legiti- misten, unter denen sich gerad.e die reichsten aristo kratischen Familien befinden und so blieben Beiträge aus, auf die man früher hatte rechnen können. Die Pilgerfahrten zu den verschiedenen Jubiläen, die Leo XIII. feierte, und auch die Pilgerfahrten des heiligen Jahres haben die immer zunehmenden Lücken nicht füllen können. Nicht nur aus Frankreich, auch aus Spanien

und Oesterreich-Ungarn kamen geringere Spenden als früher und was Italien betrifft, so hat es zum Peterspfennig fast niemals etwas beige tragen. Gegenwärtig ergibt der Peterspfennig nicht mehr als etwa 6 bis 7 Millionen Francs jährlich, während sich die finanziellen Bedürfnisse des Vatikans auf mehr als 10 Millionen belaufen. Aus allen diesen Gründen konnte Leo XIH. während seines Pontifikats fast nichts ersparen und mit Mühe ist es ihm gelungen, das von PiuS IX. der Kirche hinterlassene Patrimonium

, das durch die Baukrise so bedeutend gelitten hatte,' wieder herzustellen. Man schätzt das Erbe, das Pius IX. der Kirche hinter lassen hat, auf 50 Millionen Francs und die Zinsen dieses Vermögens reichen samt den Eingängen des Peterspfennigs gerade noch hin, die Ausgaben des Vatikans zu decken. Das Patrimonium PiuS IX. stand Leo XIII. vollständig zur Verfügung und er hätte damit ganz nach Belieben verfahren können- Leo XIII. hinterläßt jedoch alles uneingeschränkt der Kirche, das heißt seinem Nachfolger Das Patri

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.07.1903
Descrizione fisica: 8
. ihm viele Sympathien auch in den Kreisen Andersgläubiger geschaffen. Und endlich kann nicht geleugnet weraen, daß das Papsttum unter Leo XIII. einen gewaltigen Auf schwung in seiner Bedeutung gewonnen hat. Durch ihn ist das Papsttum, was es vor Jahrhunderten ein paarmal war, zu einer Macht in irdischen, die Wohlfahrt der Völker betreffenden Dingen geworden. Grund genug, daß die bevorstehend« Papstwahl all« gemein als ein hochpolitischer Akt erkannt wird und daß schon jetzt Papstkandidaten genannt

! bezeichnen, von Oreglia vielleicht abgesehen. Der älteste unter den Papstanwärtern ist Kar dinal Oreglia di S. Stefano, aber er ist für einen ZukunftSpapst doch schon allzu, alt — 76 Jahre — und für einen VerlegenheitSpäpst noch allzu rüstig, schneidig und — gefürchtet. Seit 31 Jahren trägt er den Kardinalshut und so wirkt er denn — er allein von allen Kardinälen --- zum zweiten Male bei einer Papstwahl mit. Zu Leo XM. hat er sich niemals freundlich und häufig genüg geradezu feindselig gestellt

, was jenen aber' nicht hinderte, ihm vor einer Reihe von Jahren das wichtige Amt eines. Kämmerers des heiligen Stuhles zu übertragen: die gleiche Stellung, die Leo XM beim Tode Pius IX. inne hatte. Wäre ihm nicht seine Heftigkeit und Eigenwilligkeit im Wege, so würde Oreglia ein Mann nach dem Herzen der Un- versöhnlichen sein. Man rühmt dem, gleich Leo XM. auf der päpstlichen Ritterakademie Ausgebildeten um fassende Kenntnisse und namentlich ein großes Sprach talent nach. Wie jener fand er auch lange Jahre m diplomatischen

, um ihn von seinem Bruder Vincenzo zu unterscheiden, der gleichfalls Kardinal ist, aber im allgemeinen nicht zu den xaxsbik gezählt wird. Der LebenSlauf SerafinoS ergibt dasselbe Bild wie bei Leo XHI. und Oreglia. Angemerkt sei, daß er dem diplomatischen Personale des heiligen Stuhles in Mexiko und Bayern zugeteilt war und als Nuntius in Ecuador, Peru, Brüssel und Wien wirke. Beim Scheiden aus der letzteren Stellung wurde er zum Kardinal ernannt (1887). In Rom suchte der feingebildete, liebenswürdige Mann

seinen Verkehr hauptsächlich in weltlichen diplomatischen Kreisen' das gab Gemurmel und so ernannte Leo ihn 1893 zum Erzbifchof vo»'Äologncr. Es zögerte, dorthin abzureisen; er betrieb nicht die staatliche Bestätigung und inzwischen starb ein alter Kardinals in dessen Stelle aufzurücken er ein überliefertes Anrecht hatte — so blieb er in Rom. Nach einiger Zeit der Verstimmung verzieh ihm Leo. In Bezug auf das königliche Italien gehört er zu den Unver söhnlichen. Im allgemeinen würde er ein Papst ron der Art

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 17.03.1904
Descrizione fisica: 10
Bühne zur Aufführung bereit stand. Lnise hatte die Rolle einer Hebe übernommen; sie lehnt seitwärts in dem langen, griechischen Gewände, welches ihre schöne, königliche Gestalt wirkungsvoll hervorhebt. Die Ranken, der Weinrebe schmiegen sich in ihr Haar nnd um die weißen Schultern — wie schön ist sie in dieser einsachen Zier. Der Vorhang hebt sich und die ganze glänzende Gesellschaft, vor allem der Herr Baron mit seiner Gemahlin schanen erwartungs voll auf. ' > Da erscheint Leo und einen Moment

, welche dem Glück der Jugend, das sein Mund wieder her vorgezaubert, gelte» mögen. Und wie ^ Leo längst schweigt, herrscht noch atemlose Stille ^nd alle scheinen den verklnngenen Worten zn lauschen. Als- ^ ciu^Gemnrmel des Beifalles, welches sich zu im«N)altsloser Vewuuderuug gestaltet. — 95 — Das Silberpaar ist tief bewegt, alle audereu aber hiuge? rissen, bezaubcrt und entzückt. Lei ist ruhig zurückgetreten; noch leuchten seine Augen gleich Sonnenstrahlen, so licht, so heiß; da sieht er Luise

, mit dem sie begrüßt wur de» und der Held des Abends ist Leo: kaum weiß er die Huldigungen und Aufmerksamkeiten genügend zn würdigen. „Ich habe Sie schon immer sehr geschätzt, mein lieber, junger Frennd; nun ich aber weiß, daß ^?ie den Pegasus s» meisterhaft zn lenken wissen, müssen «ie mir erlauben, daK ich'^--ic auch etwas bewuudere! Kommen Sie zu meiner Frau, sie will sich auch ihrer Dankesschuld entledige»,' sprach der Baron nnd faßte Leo unter den Arm, um ihn seiner Gemahlin zuzuführen. „Ich kann mirs wohl

ersparen. Dir auch noch Weihranch zu streuen ; mit einem Wort: Du hast Deine. Sache . gut ge-, macht, Freund Leo!' sagte Barou Otto. Bon Luisens Lippen kam kein anerkennendes Wort; sie schien vielmehr Leo zn meiden; denn wenn er in ihre Nahe kam, sprach sie eifrig mit den sie umschwärmenden Zerren, schien sich überhaupt jetzt wirklich zu amüsieren. Des auderen Tages hatte der Baron eine eisrige Unter redung mit seiner Gemahlin nnd mit seinem Sohne. Er erkundigte Ab nach Leos Verhältuissen nnd Otto

erzählte die kürzlich gehabte Unterredung und sprach bedauernd feine Ver mutung ans, wonach es Leo uud deu Seinen sehr schwer A'. ?'üsie, das Studium durchzusetzen Hätte sich Leo der ^tilitarkarriere gewidmet, so würde er reichliche Unterstützung Itaatlicherseus gefuudeu haben, so aber hatte , seine Mntter tncht der ^ceignng ihres Sohnes widerstreben wollen und so wnrt»e

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 16.08.1879
Descrizione fisica: 6
der Durchfüh rung derselben für die Türkei hinzuweisen. Die Thronrede conftatirt das englisch-franzö sische Ein'erständniß bezüglich Egyptens. Die Grieche frage blieb unerwähnt. NerjÄieäene«. (?ie Tagesordnung Papst Leo's.) Leo Xlll. steht nm 5 Uhr Morgens auf und gönnt seinem Kammer diener zur Noih, ihm beim Ankleiden behilflich zn sein und das Gemach in der Eile zu reinigen. Sein Arsch» stück besteht in einer Tasse Milchlhee und einer Sem mel oder einem jener in Rom üblichen Kasfeegebäcke, maritossi

genannt. Nach abgeräumtem Thee enlfernt sich der Äedienle nnd wird vor 11 Uhr nicht wieder gerufen. Leo Xlll. arbeitet während dieser Zeit c-hns Unterbrechung nnd gewährt außer seinem Bruder, der sein ständiger Mitarbeiter, Niemanden Zutritt. Es koiiinit initnnter vor. daß hohe Würdenträger in ge schäftlichen Angelegenheiten abgewiesen werden. Um 11 Uhr entfernt sich Leo XIII., indem er die Thüre des Gemaches eigenhändig verschließt und den Schlüssel zu sich nimmt. Der Lakai empfängt die Weisungen

zum Mittagsinidiß. welcher Punkt 12 Uhr eingenommen wird. Tie Stnnde bis dahin füllt Leo XIII. in ver schiedener 'Weise aus. Sind wichtige Staatsgeschäfte zu erledige», so verfügt er sich entweder selbst in das Secrelariat oder er bestellt den Minister iu die päpst liche Kanzlei. Ein andermal besichtigt er die ihrer Vollendung entgegengehenden Loggien oder promenirt in Begleitung einiger Intimen, die sich zur Aufwar tung gemeldet, in den EorridorS und Galerien deS xi»Qo llvbilc. Nur selten und in ganz

besonderen Fällen wird Audienz gewährt — ein AclnS, dem sich Leo Xlll. mit ausrichtigem Widerstreben unlerzieht. Manchmal nnternimmt Seine Heiligkeit in dieser hei ßen Tageszeit eine ErhotungSsahrt iu den schaltigen Palmengängen der vaiitanijchen Gärlen. Punkt l2 Uhr wird zum Mittagslisch gebeten. Die Hauptmahlzeit hält Leo Xlll. nicht des Mittags. ;son- der» am Abend. Der Papst speist in der Regel allein und nur selten in Gesellschaft feines Vrnder-5. Ein ladungen finden niemals statt. Leo Xlll

. ist eine äußerst nüchterne Natur und seine ganze Lebensweise, nament lich aber seine Tischgewohnheiten contrastiren vortreff lich mit jenen seines Vorgängers. Leo Xlll. ist ein Rigorist, der sich selbst kasteit und er speist frugal, weil ihm kein Genie Selbstzweck ist. Keine Blumen, . keine goldenen Leuchter und auch keine fröhlichen Ge»

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 11.08.1897
Descrizione fisica: 16
Seite 2 nehmlich für Oesterreich bestimmt zu sein scheint, so kann man doch nicht umhin, die Naivetät zu bewundern, mit welcher Papst Leo die Verhältnisse von seinem Vatikan aus betrachtet und beurtheilt. Was die Wissenschaft der Klöster in den Anfängen der Kultur geleistet hat, bleibt unvergessen; was sie verschuldet hat, von jenem Zeitpunkte an, wo sie sich ihrer Macht bewußt wurde und diese zur An wendung brachte, überall, wo die gesunde Urtheils kraft des menschlichen Verstandes

sich gegen jene geistige Vergewaltigung auflehnte, ebenfalls. Es ist kein glücklicher Gedanke des Papstes, auf die „langen, blutigen Verfolgungen' hinzuweisen, denen die Kirche ausgesetzt war, auf jene „heidenmäßigen Märtyrer', die mit ihrem Blute ihren Glauben besiegelten, man erinnert sich dabei unwillkürlich jener „langen, blutigen Verfolgungen', mit welchen die Kirche selbst durch Jahrhunderte die Regungen der von Papst Leo XIII. so geschätzten Wissenschaft gewaltsam niederhielt, jener „heldenmüthigen Mär tyrer

nicht sehr; die Anhänglichkeit an diesen Orden ist im Hause Habsburg erblich ge worden. . Dieser Jesuiten Einer, die der große Volkskaiser hier charakterisiert, war jener Canis Austriacus, dem zu Ehren Papst Leo XIII. seine verherrlichende Mahnung erließ! Der „christlichen Presse' mag der Papst immer hin sein Augenmerk widmen; es thut noth. Es gibt keine und gab nie eine verlottertere Presse, als jene der gut katholischen Lande und die Ableger, welche sich in Deutschland und Oesterreich ruhm reich fortgepflanzt

haben, rechtfertigen den alten Ruf. Seitdem sich diese christliche Presse, angeregt durch die von ihrer „Wissenschaft' diktierten eigen artigen Auslegungen päpstlicher Ermahnungen, auch noch auf die Judenverfolgung geworfen hat, ist sie nur um so schöner geworden und trägt wesentlich dazu bei, jene „Einigkeit' zu fördern, welche Papst Leo XIII. so erhebend empfiehlt. Sie wird immer größer, diese „Einigkeit' und wird gerade dann, wenn sie ihre ruhmreichsten Resultate erzielt zu haben glaubt, Tausende

aus der katholischen Kirche hinaustreiben, als deren Apostel die „christliche' Presse neuestens bestellt worden ist. Diese Presse und die Einigkeit gehen Hand in Hand; an sie mag wohl Leo XIII. nur immer glauben. König, Breinhälder L Co., der Zirkusdirektion Schuhmann, deS I. k. MajvrS im Geniestabe Johann Meister, der Firma Gustav Tobisch und der Buchdruckerei Hans Goldzier über die zufriedenstellende Leistung der Leonifchen Apparate bei Glüh» und Bogenlampen, sowie bei Motoren. Außerdem sind aber heute

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.12.1892
Descrizione fisica: 8
ihn also doch neben di- dulden! Man spricht sehr viel und nicht besonders günstig für dich darüber!' Der Stich verfehlte sein Ziel nicht. Bernhardte ward erst leichenblaß, dann purpurroth, und um ihre Lippen zuckte eS heftig. „Elender', preßte sie erst nach einer Pause mit unnatürlich tiefer Stimme hervor, „wenn du ein Mann von Ehre wärst, würde es nie so weit ge kommen sein. Warum vertheidigst du nicht den guten Ruf deiner Frau, wen» dir an ihm gelegen ist?' Leo lächelte wie der echte Mephisto. „Die Frau

könnte! O. Himmel, eine einzige wahre F--eundesseele — eine Seele nur, die mich liebt!' 13. Kapitel. Am Abend desselben Tages schlenderte Leo von Biberseld mißmuthig durch einen Theil der am ein samsten gelegenen Promenadenwege. Wenige Stunden nach seiner Unterredung mit Bernhardine hatte er von seiner Mama einen Brief -rhalteii. dessen Inhalt wenig erfreulicher Natur für ihn war. Die Dame beklagte sich bitter über die freiwillige Verbannung, welcher sie sich in einem Anfall von Großmuth unterworfen

hatte; sie schrieb, es sei ihr nicht möglich, in den kleinlichen Verhältnissen bei ihren Verwandten auszuhalten, sie hätte sich jetzt genug geopfert und wünsche, zu ihrem Sohne nach Wiesbaden zu kommen. Leo möge sich mit Bernhar» dine deßhalb auf möglichst guten Fuß stellen und auch bei dem Großhändler dahin wirken, daß man eine Einladung an sie ergehe» lasse. Bekommen sie diese nicht binnen acht Tagen, so riskiere sie eine Szene n»d reise ohne Einladung nach Wiesbaden. ^Bin ich aber erst

wieder einmal da', schloß der Brief, w lasse ich mir nicht mehr die Ziigel aus den Händen winden. Du bi>t viel zu unklug uiid unvor« sichtig, um dich allein hatten zu können.' Mit einer wilden Äeiwtt'ischung hatte Leo nach dem ersten Lese» den Brief von sich geschleudert. „Das fehlte noch gerade, um die Situation immer unangenehmer zu gestalten!' Wie er seine Mutter kannte, gab sie nicht eher nach, als bis sie ihren Wunsch erreicht hatte, un^ eine endlose Menge uuerquicklicher Szenen stand bevor, bevor

wieder ei» Ausgleich getroffen sein würde. Nach einigerUebellegung las Leo den Briefseiner Mutter nochmals durch; er mußte sich gestehen, daß sie in der Hauptsache recht hatte. Sie war klüger und intriganter als er und hatte eS stets meisterhaft- verstanden. Bernhardines Vater auf ihre Seite zn bringen. Für ihn erwuchs jedenfalls kein Schad«» daraus, wenn seine Mutter ihre ehemalige Stellung in seinem Hause wieder einnahm. Der Alte mußt» bearbeitet werden, und Bernhardine — nun, da lieh sich wohl

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.09.1903
Descrizione fisica: 8
Nr. 214 „Bozncr Leitung' (Cüdtiroler Tagblatt) Montag, den 21. September 19V3. pekmeister die Nachfolgerschaft Zumpes anderer kontraktlicher Verpflichtungen weg«: nicht antreten tonnen, wurde der Komponist von „Das war ich', Leo Bleck), zurzeit Oberkapellmeister in Prag, dem ein vorzüglicher Ruf als Dirigent vorausgeht, für den Posten ins Auge gefaßt; es sollen Unterhand lungen mit ihm gepflogen werden. — Ein Rächer seiner Ehre von den Geschworenen freigesprochen. In Neapel ist setzt ein Prozeß

endigte damit, daß der er bitterte Vater den Verführer feiner Tochter mit zwei Nevolverschüssen niederstreckte. Nun hat sein Prozeß mit Freisprechung geendet, und die Menge bereitete ihm beim Verlassen des Gerichtssaales eine stür mische Ovation. — Der Nachlaß Leos XIII. Aus Rom wird gemeldet, daß die mit der Vollstreckung der letzt- willigcu Verfügungen des Papstes Leo XIII. be trauten Personen die Verteilung der Legate erle digt haben. Diese waren zahlreich, aber keineswegs wertvoll. Man vermutet

, daß das in der Kongre gation der Kardinäle verlesene Testament nur ein Scheintestament war. Das eigentliche Testament sei viel länger und war bereits vor einigen Jahren von Papst Leo XIII. ausgestellt worden. Es ver lautet. daß Verwandte Leos XIII. im Prozeßwege ihre Ansprüche auf den Nachlaß geltend machen werden. Das Kapital, welches Papst Leo XIII. hinterließ, wird auf 35 Millionen Lire veran schlagt. Hierzu kommen die Unmenge Geschenke, welche Papst Leo XIII. während seines Pontifika- tes aus allen Weltteilen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 01.08.1903
Descrizione fisica: 8
des dortigen Schulleiters Greif gestorben und unter allgemeiner Teilnahme Vonseite der Gemeinde beerdigt worden. Das einzige Kind ging ihr vor einigen Wochen m die Ewigkeit voraus. — Am 27. Juli wurde hier der vom hochwst. Fürstbischof für Seine Heiligkeit Papst Leo XIII. angeordnete feierliche Seelengottesdienst unter starker negativer Beteili gung der Bevölkerung abgehalten. Selbst der verehrte Herr Organist erschien nicht; daher konnte nur eine stille Messe gelesen werden. Nicht übel! Von der Kanzel

, 6. und 8. September. keo XIII. und Pfarrer Aneipp. Aus Münz hofen wird geschrieben: Die Frage, ob Papst Leo XIII. jemals die Kneipp-Kur gebraucht habe, wurde wiederholt in der Oeffentlichkeit aufgeworfen. Vor einigen Tagen (es war noch vor dem Tod des Papstes) hat nun in Wörishosen der Kneipp-Arzt Dr. Baumgartner einen der daselbst üblichen „Frage- und Antworttage' abgehalten. Unter den zahlreichen Fragen, welche dem Vor tragenden zur Beantwortung vorgelegt wurden, befand sich auch die, ob dem schwerkranken Papst

noch zu helfen sei. Die Antwort darauf deckte sich so ziemlich mit den bekannten Ausführungen der römischen Aerzte, welche das Krankenlager des hl. Bakr bewachten. An Interesse aber ge wann die Behandlung des erörterten Stoffes, als der Vortragende seine und Pfarrer Kneipps Beziehungen zu Leo XIII. in die Diskussion zog. Als zu Beginn des Jahres 1890 der Bruder des Arztes in Rom seine erste Messe zelebrierte, lud er ihn sowie den Wörishosener Prälaten zu dieser Feier ein; beide wurden bei dieser Gelegenheit

vom Papst in Audienz empfangen. Pfarrer Kneipp, der sich auch gleichzeitig für seine Ernennung zum Monsignore zu bedanken hatte, erklärte dem Papst ausführlich seine Kurmethode und empfahl dieselbe angelegentlich Leo XIII. zur persönlichen Anwendung. Vorerst ohne Erfolg. Nach einigen Jahren erschienen die Herren Kneipp und Baum gartner abermals in Rom — ob aus eigener Initiative oder auf Berufung, war aus dem Vortrag nicht zu entnehmen —- und diesmal ließ der hl. Vater die ersten kalten Waschungen

so überaus zuträglich gewesen seien. Leo All. gab, wie der Vortragende erzählte, die lächelnde Antwort: „Ich besaß zeitlebens und besitze jetzt noch nur ein Mittel: die Mäßigkeit. Ich lasse sie in allen Dingen walten, denn sie ist die Königin aller Tugenden; sie beherrscht nicht nur die letzteren, sondern auch die Laster.' Eine dreifache Lebensretterin. Während der letzten Hochwasserkatastrophe in Obersteier standen drei Mädchen im Alter von sieben und acht Jahren in Oberzeiring auf dem Steg

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.06.1918
Descrizione fisica: 6
in den Krieg sehr stark gegen Deutschland gearbeitet: jetzt treten die waffen fähigen Tschechen in aroßer Zahl in die Armee ein. Die stchechische Agitation legt es darauf an. die Entente zu veranlassen, die Zerstörung Oesterreich-Ungarns zum Hauptpunkt ihres Programms zu erklären. „Meröner Zeitung' IlroMckes. Meran, 5. Juni. (Abt Leo Treuinfels vom Stifte Marien berg) vollendete gestern sein ^0. Lebensjahr. Wir entnehmen dem „,Burgg.' hierüber nachstehende Zeilen: Am 8. Juli werden es 33 Jahre

, daß er dem Benediktiner st ste Marienberg auch als Abt vorsteht. Das Licht der Welt erblickte Abt Leo im Rcvolutionsjahre 1848 am 4. Juni in Trieft, in frühester Jugend kam ir nach Meran und genoß hier seine Erziehung. Hier machte er die Gymnasialstudien durch und durch mit vorzüglichem Erfolge. 1865 trat er in das Stift Marienberg ein, legte 1869 feierliche Proseß ab, wurde 1871 zum Priester geweiht und donn als Lehramtskandidat an die Universität in Innsbruck geschickt, wo er die Lehramtsprüfung für Natur

gegeben hat, rufen wir zugleich dem hoch würdigsten Herrn Prälaten Leo freudig zu: ad multos annos!' Der neue Abt führte die Reformen, die Leo XIII. bei den österr. Benediktinern wünschte, im Stifte durch. Im Stifte schuf er das herrliche Geläute, das bis auf die „Große' dem Kriege zum Opfer fiel, neue Bibliotheksräume,Bauten in denStiftspfarrcn. Seine besondere Sorge war das hiesige Gymnasium, die Beschaffung von Lehrkräften und Lehrmitteln, die Dekorierung der Kapelle, die Beschaffung von Para

u. a. auch im Gemeindeaus schusse »nd in Verfassungsfrzgen. Bct Gesetzen verlangte er gutes, schönes Deutsch. Akt Leo ist als Politiker ein Mann mit klaren und fcsten Grundsätzen, ein Charakter. Möge Gott ihm Ge- sundhcit und Kraft schenken zu noch langem Wnken für Stist, Gymnasium und Vaterland! (Haben Sie schon unseru Kriegs anleiheversich erungs-Prospekt) er- halten? Wenn nicht, dann unterlassen Sie es nicht, ihn zu verlangen. Hauptgeschäft stelle des „Anker', Graz, Rauberg.M. (2778 (Kriegsanleihe-Versicherung

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 24
Data: 17.07.1903
Descrizione fisica: 24
, Freitag den t7. Znli 1903 Der Papst. (Original-Korrespondenz des Pustertaler Bote.) Wie«, 14. Juli. Zur Stunde, da diese Zeilen -nieder geschrieben werden, lebt der heilige Vater noch und braucht die Hoffnung nicht aus gegeben zu werden, daß es dem himm lischen Vater gefallen werde, den Hirten der Herde noch lange zu erhalten. Aber freilich — Leo X!!!. ist 94 Jahre alt, in diesem Alter kann jeder Tag die Nach richt bringen, daß er aus dieser Zeitlich keit abberufen worden

ist. Er wird in der Geschichte als der größte Papst des 19. Jahrhunderts figurieren. Leo XU!, hat die Wunden, die der Kirche geschlagen wurden, mit kluger und milder Hand zu heilen gewußt. Niemals hat die katholische Kirche eine geachtetere Stel lung in der Welt eingenommen als heute, niemals war ihr Einfluß größer, niemals hat sie größere moralische Eroberungen ge macht. Kann es ein beredteres Zeichen dafür geben als die Besuche des Königs von Großbritannien und des deutschen Kaisers im Vatikan? Wenn Leo XII l. sterben

das Muster em^skatholischen Mannes und Fürsten, unter diesen Umständen von seinen Rechten und seinen Einfluß Ge brauch macht um zu bewirken, daß eben, nicht Kardinal Rampolla, sondern ein Oesterreich freundlich gesinnter Kardinal zum Papst gewählt wird, so entspricht das nur dem Hergebrachten und es erfüllt der Monarch damit nur feine Pflicht gegen seine Völker und seine Alliirten im Drei bunde. Solange Leben da ist, ist Hoffnung da und solange Leo X!!I. die Augen noch offen hat, dürfen wir hoffen

, daß die gött liche Vorsehung ihn auch der Kirche und den Völkern zu erhalten gedenkt. Sollte er aus dieser Zeitlichkeit abberufen werden, so müssen wir annehmen, daß der Himmel die Dinge zum Besten wenden und auf den Friedenspapst Leo ein anderer Frie denspapst folgen wird. X. politische Rundschau. Inland. Der Kaiser hat tmS Entlassungsgesuch des tschechischen Landsmannministers Rezek ange nommen. Die SonntagSnummer der „Wiener Zeitung' veröffentlicht folgendes kaiserliche Hand schreiben : ^Lieber Dr. Reze

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 27.03.1925
Descrizione fisica: 8
,-Kirchebnerstnche 4.' ' ^ ^ - Aparte „Wiener Modellhüte' sind in der Tor-, auslage des Hutsalon „Wera' aus. Wien in Bozen, Viktor Emanuelstraße, ausgestellt.^: Wiener Operetten - Gastspiele im Bozner Stadttheater Heute, Freitag, geht zum ersten Male un ter der Spielleitung Leo Straßbergs, der auch in dieser Operette die Tanzarrangements innehat, Leo Falls „M adam e Pompadou r' in Szene, die, wie bereits berichtet, auf ihrer Reise um die Welt kaum weniger Glück gesunden hat wie Kaimans „Mariza'. Trotz

der unleugbaren Ori ginalität dieser Operette, die nicht die ausgetretenen Pfade der gewohnten Operettenschablone wandelt, sind doch auch hier Schlager eingestreut, die frisch und unbedenklich auf ihr Ziel, Gassenhauer zu wer den, lossteuern wie das Duett „Ach Josef', das die Trägerin der Titelrolle Susanne Bachrich und Leo Straßberg singen und. tanzen. Die Direktion hat auch in dieser Operette weder an dekorativer noch an kostümlicher Ausstattung gespart, um das Mi lieu d?s Pompadour-Zeitalters

so glaubwürdig als möglich zu gestalten.. Die Besetzung entspricht ebenfalls den höchst'gespannten Anforderungen. Ne ben -Susanne Bachrich und Leo Straßberg sind führend beschäftigt Karl- P sann als Rene und noch hoch, als ich mich endlich losriß, um den Gast hof an der deutschen Brücke . auszusuchen. Denn morgen hieß es früh aufstehen, um sich auf dem um fünf Uhr früh in Bergen aus England eintref fenden „Haakon ^I' einzuschiffen. i ^ (Fortsetzung folgt.) v. Legende. Hans Ludwig Rosegger erzählt

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Volksblatt
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Pagina 4 di 16
Data: 25.02.1903
Descrizione fisica: 16
mit Fahnen. Die Kirche war dicht besetzt. Der Psarrchor brachte die Lourdes-Messe von M. Filke zur Aufführung. Den äußerlichen Glanzpunkt. des Festes bildete die abendliche Höhenbeleuchtung, während welcher die Bürgerkapelle auf dem Tappeinerwege spielte. Es war ein herrliches Schauspiel, das nur durch das ungünstige Wetter etwas beeinträchtigt wurde. Von mehreren Höhen leuchteten in riesiger Flammenschrift die Worte: „Leo X111.', von der Mut die Tiara. Unausgesetztes Poliern war zu vernehmen, zahllose

haben. Daß dies aber auch unser Losungswort sei, dafür erbrachten wir, wie eine jede andere Gemeinde des Burggrafenamtes, gestern den Beweis vor der öffentlichen Welt. Die ganze Bewohnerschaft der Gemeinde Tirol scheute weder Mühe noch Opfer, um dem großen Papste Leo XIII. zu seinem Jubiläum zu huldigen durch das offene Bekenntnis der treuen Liebe, Dankbar keit und Ehrfurcht. Die kirchliche Feier, an welcher jeder, der nur irgend eine Zeit fand abzukommen, teilnahm, erregte in den Herzen der Gläubigen eine Seelenfreude

beklatscht und mit Recht, denn die Sänger und Sängerinnen leisteten unter der Leitung des Chor regenten Dejori eben Vorzügliches und befriedigten allseits. Des Postwirts Keller und Küche hat zur Erheiterung der Gäste gewiß auch viel bei getragen und können bestens empfohlen werden. Nun kommt das Wichtigste und Wünschenswerteste. Den Schluß des Konzertes bildete die Leo-Hymne, welche von den Anwesenden stehend angehött wurde. Merkwürdig! Nur der Steuereinnehmer Trojer bleibt sitzen, trotzdem

er alle Herren Be amten stehen sieht und freundlich gemahnt wird, wenigstens anstandshalber aufzustehen. Nein, er bleibt sitzen und kommandiert seinen zwei Hunden: „Setzt euch!' Weil er aber nicht hören wollte, mußte er es fühlen — nach dem Ende der Leo- Hymne wurde er, wie er es verdiente, unter Ap- . plaus vor die Türe gestellt. Ein solcher Mann paßt doch nicht in eine anständige^Gesellschast. Der Kaiser huldiget dem heiligen Vater^zu seinem Ehrentage, seine Beamten folgen dem erhabenen Beispiele

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 07.07.1900
Descrizione fisica: 8
, toastierte in einer Begrüßungsrede auf die höchsten Autoritäten: Papst Leo Xlll. und Kaiser Franz Josef l. Die Festrede hielt in ebenso formvollendeter als meisterhafter Weise Herr oanä. zur. Otto Ender, der den zahlreichen Teilnehmern die Geschichte der österreichischen Studentenschaft vor Augen führte. Ebenso ge diegen war die Ansprache des hochw. Herrn Redacteurs Markl aus Salzburg, dem an diesem Abend eine Ehrung von der Verbindung zutheil wurde. Herr Prof. Dr. Genelin drückte darüber seine Freude

aus, dass hier die katholischen Studentencorporationen so fest zusammenhalten. Er legte der kath. Studentenschaft auch nahe, sich immer mehr in das Princip der Wissenschaft zu vertiefen, damit es dereinstens einmal gelingen möchte, eine große Anzahl von Lehrstühlen auf den Universitäten in Besitz zu nehmen. Herr eanä. MI. Josef Zorn, Vorstand des akademischen Leo-Vereins, beglückwünschte die Verbindung im Namen der kath. Studentenschaft Innsbrucks, Herr oanä. iksol. Franz Schuh im Namen

brannte auf dem Bergkopfe über Hennersberg in 4 Meter hohen Buchstaben der Name „Leo' zur Freude der guten Katholiken und zum Aerger der deutsch- nationalen und socialdemokratischen Papstfeinde. Raketen und Pöllerschüsse erhöhten die schöne Demonstration. — Am 25. Juni brannten nach Beendigung des Regens die Nationalen auf Hennersberg ihr Feuer ab, ließen eine Menge Raketen steigen und Pöllerschüsse knallen. Am 29. Juni leuchtete dafür von obigem Kopfe aus, weithin sichtbar, ein 8 Meter hohes Kreuz

, eine Menge Pöllerschüsse dröhnten von der Höhe in das Thal herab, und liebliche Melodien eines Flügelhorns drangen leise an unser Ohr, wie das Herz Jesu-Bundeslied, das Leo-Lied, die Kaiserhhmne und das Hofer-Lied: „Zu Mantua in Banden'. — Am Sonntag, 1. Juli, fand die Fahnenweihe des neuen Militär-Veteranenvereins statt. 38 Fahnen, darunter auch die von Achen- thal, welche bei Spinges im Kugelregen geflattert hat, und 7 Musikbanden waren anwesend. Die mit den Zügen allein angekommenen Personen wurden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 12
Data: 23.07.1903
Descrizione fisica: 12
/ doch beinahe Zeit seines Lebens in Vorarlberg. — Schon seit mehreren Tagen haben wir stüimisches Regenwetter, was auf die hier weilenden Sommerfrischler einen deprimie renden Eindruck macht. — Gestern wurde von V bis 92/4 Uhr Bormittag, also durch eine halbe stund, mit dem Gelänte aller Glocken auf „Unser Liebsranenberg' der Bevölkerung der Hintritt Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. verkündet. Vermischtes. (Au ß e r se r u e vFr e m d e u v e r k e hr.) Wohl in keinem Jahre zuvor hat der Fremdenver kehr

zum Di rektor der gewerblichen Fachschule daselbst. Rom, 23. Juli. Gestern fand um 3 Uhr abend mit großem Gepränge die Übertra gung der Leichedes Papstes nach dein Petersdome statt, wo die feierliche Ein segnung vorgenommen wurde. (Privat«Telegramme.*) . Papst Leo Xlll. s. Rom, 23. Juli. Zahlreiche Diplomaten, Prälaten uud Mitglieder der Aristokratie, darunter viele Damen, besichtigen die im Thron- saale aufgebahrte Leiche des Papstes, die im Laufe des gestrige,, Nachmittags mit den Pontifikalgewändern

bekleidet und auf das Paradebett gehoben wurde. Rom, 23. Juli. Nach dem „Giornale d'Jtä- lia' hat sich ein Testament vorgefunden, das von Papst Leo XIII. eigenhändig geschrieben und aus dem Jahre 1901 datiert ist und worin der P ä P st' verfiigt, daß sein G'e f ä m tver ? mögen einschließlich der Geschenke, der Kirche zufalle; feiue Verwandten habe er schön bei seinen Lebzeiten bedacht. Die Verlesung des Testamentes erfolgt in der dritten Kongre gation der Kardinäle. Rom, 23. Juli. Kaiser Franz Joseph

beanftragte den österreichisch-ungarischen Bot schafter beim Vatikan Grafen Szecsen, persön lich dem Kardinal-Eamerlengo Oreglia zu. kondolieren. Rom, 23. Jnli. Gestern nachmittag begaben sich der Bürgermeister von Rom, Fürst Co> l 0 nna und die Grafen Kamillo nnd Richard. Pecei »ach. der Municipalität, um den Akt über deu Tod des Papstes Leo XHI. z«

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 23.07.1903
Descrizione fisica: 12
haben wir stüimisches Regenwetter, was auf die hier weilenden Sommerfrischler einen deprimie renden Eindruck macht. — G.ftern wurde von 9 V» bis 92/4 Uhr Vormittag, also durch eine halbe Stund, mit dem Geläute aller Glocken anf „Unser Liebfrauenberg' der Bevölkerung der Hintritt Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. verkündet. Vermischtes. (Au ße r fe r u e 0 Fr em d e n v e r k e hr.) Wohl in keinem Jahre zuvor hat der Fremdenver kehr unserer Täler eine derartige Höhe erreicht, als in den letzten Juliwochen. Ehrwald

um 8 Uhr abend mit großem Gepränge die Übertra gung der Leichedcs Papstes nach dem Petersdome statt, wo die feierliche Ein segnung vorgenommen wurde. (Privat-Tclegramme.*) . Papst Leo Xllll. s. Rom, 23. Juli. Zahlreiche Diplomaten, Prälaten uud Mitglieder der Aristokratie, darunter viele Damen, besichtigen die im Thron saale aufgebahrte Leiche des Papstes, die inr Laufe des gestrigen Nachmittags mit den Pontifikalgewändern bekleidet und auf das Paradebett gehobeu wurde. Rom, 23. Juli

, Nach dem „Giornale d'Jta- lia' hat sich ein Testament vorgefunden, das von Papst Leo XIII. eigenhändig geschrieben und aus dem Jahre 1901 datiert ist und worin der P apst' verfügt, daß sein . G'e fa m t v er ? mögen einschließlich der Geschönte', der Kirche zufalle; feine Verwandten habe er schon bei seinen Lebzeiten bedacht. Die Verlesung des Testamentes erfolgt in der d r i t ten Kongre gation der Kardinäle. Rom, 23. Juli. Kaiser Franz Joseph! beauftragte den österreichisch-ungarischen Bot schafter beim

Vatikan Grafen Szeesen, persön lich dem Kardinal-Camerlengo Qreglia zu. kondolieren. Rom, 23. Juli. Gestern nachmittag begaben sich der Bürgermeister von Röm, Fürst Co> l 0 nna und die Grasen Kamillö und Richard Pec e i uach der M n n i z i p a l i tät, um den Akt über den Tod des Papstes Leo XHl. z« h '

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 27.04.1891
Descrizione fisica: 8
Laune und Kurt machte einen solchen Höllenspectakel, dass sich Tante Emma bereits entrüstet beide Ohren zuhielt. Da trat der alte Haushofmeister, der sich noch immer iu seiner gewohnten Stellung sah, an den Schlossherrn heran und flüsterte ihm — sichtlich er regt — ein paar Worte zu, die Leo sofort veran lassten, sich zu erheben uud in das Innere des Schlosses zu eilen. Als er in sein Empfangszimmer trat, erhob sich von einem Sessel darin eine zusammengesunkene, in tiefeS Schwarz gekleidete

Männergestalt. „Stettmüller, lieber, braver Stettmüller,' rief Leo mit fixierender Stimme. Und ohne, dass der voll ständig Gebrochene, den Kummer und Erniedrigung zum Greis gemacht, eS verhindern konnte, hatte Leo ihn um den Hals gefasst und herzhaft geküsst. »So, nun setzen Sie sich zu mir, alter Freund!' rief der junge SchlosSherr eifrig und führte Stett müller zum Ehrenplatz auf das Sopha. „Jecenfalls ziehen Sie es vor, sich erst das brave, bedrückte Herz ZU erleichtern, ehe ich Sie zu meiner Gesell

Ihnen die Taxsnmme.' „Aber Stettmüller —!' „Herr von Guntrun, — wenn Sie den letzten Lebenstagen eines schwer heimgesuchten Mannes den Stachel nehmen wollen, dass er nur so lange Jahre seinem Herrn treu gedient hat, damit das eigene Fleisch zur Diebin an eben diesem Herrn wurde — so zögern Sie nicht, die Gelder hier zu acceptieren.' ^ „Gut denn,' erwiderte Leo, der die Seeleuqual sah, die Stettmüller bei dem Gedanken litt, seine Sühne könne zurückgewiesen werden. „Gut denn, ich nehme die Banknoten

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Bozner Zeitung
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Pagina 8 di 20
Data: 28.08.1909
Descrizione fisica: 20
größerer Kleid samkeit, da die verkürzte Taille den Kindern aus nahmslos gut steht. Empirecharakter tragen auch die neuesten Blusenröcke (s. Nr. 5153), die in Fal- Nr. 5153. Mann, den ich zuletzt im Kerzenschimmer des Ball ffaales, als lebenssrohen Offizier, strahlend in Tu gend und Schönheit gesehen, mit geschlossenen Au gen in den weißen Kissen ruhen sah. Ein kurzes, heftiges Zwiegespräch fand zwischen uns statt. Ich verlangte von Leo den Schwur, mich im Falle fei ner Genesung zu seinen, Weibe

zu machen,. auf alle Fälle aber die Auslieferung jener mich kom Promittierenden Briefe. Der Kranke wurde auss Heftigste durch meine Gegenwart sowohl als durch mein Verlangen erregt. Meine Selbstsucht, die Sorge nm meine Zukunft, ließen mich jede Rück sichtnahme außer acht setzen, und ich erreichte mei nen Zweck. Jene Schriftstücke kamen in meine Hand, das geforderte Wort aber verweigerte mir Leo mit aller ihm zu Gebote stehenden Energie. Ich stürzte sort, man Hatte mich nicht erkannt. Der Zustand des Kranken

aber verschlimmerte'sich durch das plötzlich eingetretene hochgradige Fieber, nnd am Abend des nächsten Tages durchlief Wiöu die Nachricht, Prinz Leo Sebera sei infolge der Verwundung gestorben — ich wußte es besser. «Bald brachte ich mein Gewissen zum Schwei gen, und ich blieb dieselbe, die ich bisher gewesen. Einige Jahre später lernte ich den Prinzen Schwarzenstein in Spaa kennen: er verliebte sich in mich, und ich verstand es, ihn derartig zu täuschen, daß er mir Herz und Hand bot und mich zu seiner Gemahlin

glücklich und lassen Sie nicht die Schatten der Vergangenheit Mischen Sie treten. Selbst wenn Rupert Ihren Bruder getötet hatte — es geschah in ehrlichem Kampfe, aber er hat es nicht getan — ich bin Leo Seberas Mörderin, er starb durch meine Schuld. Ihrem weichen Gemüt wird hier aus eine Beruhigung erwachsen,, ich weiß es. Und , nun gehen Sie, lassen Sie mich allein.' Was sie gehört, es war fast überwältigend für Gabriele: sie vermochte es nicht, so viel Böses zu begreifen, verständnislos ruhten

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 31.10.1900
Descrizione fisica: 12
geboten hält, sie nach jeder Richtung hin zu begünstigen. Seit der Enzyklika über die Heiligen Cyrill und Methud baut der Vatikan seine stärksten Hoffnungen auf die slavische Welt auf. Eines der großen Ziele Leo XIII. ist es, die abge fallenen Kirchen zur römischkatholischen Einig keit wieder zurückzuleiten, und in allererster Linie hält er die schismatischen Slaven aus dem Balkan, wenn es gelingt, sie Rom anzu nähern, sür die geeigneten Medien, um eine Vereinigung der katholischen mit der russischen

bestärkt den Papst in seinem Bestreben, das ganze Gewicht seines Einflusses auf die Seite der Slaven zu werfen. Man muß wissen, daß die Vereinigung der Kirchen einen der Kardmalpunkte des Pro grammes Leo XIII. bildet, um die slavische Politik des Vatikans vollständig zu begreifen. Vor einigen Jahren hatte bekanntlich der Va tikan den Plan gesaßt, allen Slaven Oester reich-Ungarns die slavische Liturgie zu ge statten, sowie er dies bereits vorher den sla vischen Katholiken in Montenegro gegenüber gethan

, nur, weil dieser einen großen slavischen Anhang besitzt. Wenn Leo Xlll. nach seinem freien Willen hätte handeln können und die Wiener Regierung es ihm gestattet hätte, wäre Monsignore Stroß- mayc schon längst in das Heilige Kollegium ausgenommen worden; aber Leo XIII. hat davon absehen müssen, besonders seit dem Zwischensall, welcher sich zwischen dem Erz bischof von Diatovar und dem Kaiser Franz Josef abgespielt hat. Indessen thäte man dem Vatikan Unrecht, wenn man annehmen wollte, daß er lediglich aus Feindseligkeiten

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