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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 13.08.1931
Descrizione fisica: 12
Kreuz und Halbmond Roman von Felix R a b o r. 80. Fortsetzung Als sie den Hof durchschritten, sah Leo von Hagen den Derwisch mit der zer schlagenen Nase am Tore sitzen; er trug jetzt wieder die Bettlerabzeichen. Dabei rief er: „Gott will es!' und gehorsam legten die Vorübergehenden ihre Gaben in die Kupferschale. Leo und Hassan gingen durch das Tor und versteckten sich in einem nahen Gäß- chen, um El Chadan zu beobachten. Nach dem die letzten Zuschauer das Tor pajstert hatten, erhob

sich dieser, steckte das er bettelte Geld zu sich und warf seine Bettlinsignien in einen Winkel. Dann schloß er das Tor von außen ab, steckte den Schlüssel in die Tasche und schritt stolz und selbstbewußt auf der Straße dahin, die hinab führte nach Stambul... Ohne ihn aus den Augen zu lassen, folgten ihm Leo und Hassan unauffällig in einiger Entfernung.' Der Derwisch sah sich nicht einmal um, sondern ging direkt seinem Ziele zu, wie ein Mensch, der diesen Weg schon hundert- und tausendmal ge macht

hat. Es war inzwischen Abend geworden. Die Sonne sank. Purpurgluten über- fluteten den Himmel, rauschten wie glühende Ströme in die Unendlichkeit hinaus und verblaßten am Horizont zu rosigen Wolken, welche von goldenen und violetten Bändern gesäumt waren. In Schönheit. Glanz und Pracht starb der Tag dahin und sein letzter Atemzug übergoß noch einmal die Stadt mit märchenhafter Schönheit. Dann verblaßten, erloschen die glühen den Farben und auf grauen Flügeln stieg die Dämmerung herab... Soviel Schönheit Leo eben

über- wunden und Leo und Hasian sahen, wie El Ehadan in dem ansehnlichen Gebäude einer Hafengasse verschwand. In der Gasse war es bereits dunkel und ein paar Laternen machten schüchterne Ver suche, ein wenig Helligkeit in diese ägyp tische Finsternis zu bringen, ohne daß ihnen das gelingen wollte. Doch hing glücklicherweise über dem Eingang eine kleine rote Laterne, bei deren schwachen Schein sie die Inschrift lesen könnten, die aus einem grünen Brette neben der Türe angebracht war. „El Dschennet!' las

Hassan halblaut. „Zum Paradiese!...' Dann pfiff er leise durch die Zälme und zog Leo mit sich fort. „Eine Opiumkneipe, vielleicht noch Schlim meres'. sagte er leise. „Ich war früher ein mal hier.... wollen wir wirklich ein- treten?' „Gewiß! — Zum ersten reizt es mich, einmal eine derartige Snelunke, in der die höchsten Genüsse des Morgenlandes an- geboten werden, zu betreten — und dann können wir vielleicht gerade eine Spur von Ibrahim und seiner Tochter entboten — Wenn wir gar den Derwisch im Opium

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Volksbote
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Pagina 5 di 8
Data: 06.07.1933
Descrizione fisica: 8
Heiratsvermitt lerin vermag!' behauptete einer von Leos Freunden. Er tat denn auch, was in solchen Fällen junge, unverheiratete Männer zu tun pflegen — er ging hin und heiratete. „Mach's doch auch so wie ich, Leo!' riet er dem Freund. Der aber hatte tn der Beziehung bis jetzt entschieden Pech gehabt. Oder ist es etwa kein Pech, wenn das Mädchen, das einem gefällt, einen nicht mag. llnd die einen mag, die gefallt einem nicht! Ja, ja, es ist nicht so einfach, den rechten Anschluß fürs Leben zu finden

. Wenn nur nicht dies Eflengehen gewesen wäre! Davon war Leo ein ausgesprochener Feind. Eines Tages entdeckte er eine An zeige in der Zeitung. Rein, was es doch nicht alles gab in der Welt! Neuerdings so gar Kochkurse für Junggesellen mit dem Wahlspruch: «Koche schnell, billig und schmal hast!' Das war etwas für Leo! Kochen lernen konnte doch nicht so schwer sein! Hatte es nicht sogar berühmte Kochkünstler ge geben? Also war doch das männliche Koch talent selbst historisch beglaubigt. Was andere gekonnt hatten, warum

sollte er das nicht auch können! Kurz danach meldete sich Leo zum Abend kurs für Junggesellen an. Bald stand er in der reizend eingerichteten Vorführküche mit troch einigen Leidensgefährten. Zuerst gab's da einen kurzen, theoretischen Dortrag über neuzeitliche Ernährungsweise. Interessanter aber als der Vortrag selbst war entschieden die Vortragende. Das war keine alte, be häbige Köchin, nein, ein allerliebstes junges Ding in adrettem Hauskleidchen. Eigentlich konnte man sich kaum vorstellen, daß ein so hübsches Geschöpf

keinen schöneren Beruf fin den konnte, als anderen Menschen das Kochen beizubringen! So ein Wesen, das geradezu geboren schien, in der eigenen, traulichen Häuslichkeit zu. schalten und zu walten . .. Leider muß gesagt werden, daß Leo nicht allzu viel von dem Vortrag verstand. Denn er hörte mehr auf die sympathische Stimme, als auf das, was sie sagte. Nun kam die praktische Vorführung. Da zeigte sich mal wieder, welch himmelweiter Ur.lerschied doch zwischen Theorie und Praxis ist ! Die anderen machten

es noch so leidlich. Aber Leo! Der Fall schien hoffnungslos! - tt ich verrate, wie er sein erstes Rührei i -zierte, stehen gewiß allen Leserinnen die L>...tie zu Berge! Jedenfalls war das Rejul- tat kläglich: ein schwärzlicher Rest, de« mt, >, dächtig brenzlich roch, war alles, was von Fräulein Annies, der Kochlehrerin, schön geschlagener, goldgelber Eiermasse übrig ge blieben war! „Das lerne ich nie!' stöhnte Leo kläglich, worauf das reizende Fräulein Annie tröstlich meinte: „Vielleicht, wenn Sie noch ein paar

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 26.03.1931
Descrizione fisica: 12
... Leo blickte versonnen in den Abend hinein. Die Sonne stand wie eine feurige Kugel über dem Horizont und übergoß dre Stadt mit purpurnem Schein, so daß jede Kuppel, jedes Minarett und jede Zypresse scharfumrissen aus der flimmernden Lust hervorttat. Ein wunderbar schöner vio- letter Schein lag über die Höhen am Bos- porus; über die Wolken herab flatterten goldene Sonnenbänder, säumten sie mit goldenen Königssaum. Auf den Fluten flimmerte der Sonnenschein wie ein funkelndes Goldnetz, purpurne

durchrieselte und als zarter, duftiger Schleier geheimnisvoll und märchenhaft vor die vergitterten Harems fenster legte, süßen Zauber um sie spinnend. Am goldenen Horn sprangen die beiden Deutschen ans Land und stiegen schweigend hrnanf nach Pera. Auch das Abendessen verlief schweigsam, und Herr von ' ,en versagte sich heute sogar die geliebte Havanna. I Als abgedeckt und alles im Hause zur I Ruhe gegangen war, sagte er zu Leo: „Ick fürchte, wir gel)en schlimmen Zeiten ent- gegen; alle Anzeichen deuten

auf Sturm. In so ernsten Zeiten ist es Pflicht des Mannes, sein Hau» zu bestellen. Komm, folge mir! Du sollst auch das letzte Gchc.m- nis meines Lebens kennen lernen.' Sr nahm eine mit Sesam-Öl gefüllte Lampe, öffnete eine geheime Tür und führte Leo hinab in ein starkes, aus Eisen und, Quadern gefertigtes Gewölbe, das einer fleinen Festung glich und von außen jedenfalls uneinnehmbar war. „Niemand kennt diese» Geheimnis außer uns beiden', sagte Herr von Hagen, „denn der Meister aus Nürnberg

, der mir dieses Gewölbe und die meterdicken Mauern baute, ist längst tot und hat sein Geheim- nis mit ins Grab genommen. In diesen stahlgepanzerten Eisenschränken bewahre ich meine kostbarsten Waren auf. Er öffnete das Kunstschloß, mnd beim hellen Lichtschein erblickte Leo die Wunderteppiche des Orients, die in den sattesten Farben er- glänzten, deren Goldstickereien, Ornamente und Arabesken in geheimnisvollem Schim- mer erblühten. „Sie sind unersetzlich', er- klarte Herr von Hagen, „und jeder von ihnen kostet

ein kleines Vermögen. Es find in jedem der drei Schränke zwanzig Tep- piche aus Tunesien, Smyrna und Persien.' Er schloß die Schränke sorgfältig ab und öffnete einen vierten und fünften. Leo stieß einen Ruf des Staunens aus. Hier be fanden sich kostbare, mit Edelsteinen besetzte Waffen, wie sie schöner und prächtiger kaum der Schatz des Sultans aufwies: Panzer, Helme und Harnische. Degen und Dolche mit echten Damaszenerklingen, Basen aus Gold, Kristall und Onix, Sattel- decken, die mit Gold, Edelsteinen

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 14.02.1920
Descrizione fisica: 8
und zur Be schaffung ausländischer Kredite abzuschließen. Die Der sankte Teo. Von Hermann Wagner. Der schöne Leo war krank. Es schien wenigstens so und alle, die ihn trafen, konstatierten es mit Bedauern. Denn er, den man früher immer lebhaft und nie ohne rote Wangen gesehen hatte, war seit einiger Zeit auffallend schweigsam und blaß. Woran das lag, das wußte freilich nur er selber. Das heißt — auch ein junges Mädchen wußte den Grund, aber dem lag nichts daran, ihn zu verraten. Niemand und nichts war ihr nämlich

gleich gültiger als der schöne Leo. ' Es langweilte sie, wenn er ihr auf der Straße verschüchtert nachstieg, es langweilte sie, wenn er sie mit seinen dunklen Augen aus der Ferne vor wurfsvoll anschmachtete, und es langweilte sie, wenn er, die Hand beteuernd gegen das Herz ge preßt, schwüle Seufzer ausstieß. Warfes ein Wunder, wenn unter diesen Um ständen der schöne Leo von Tag zu Tag mehr abmagerte? . ^ Seine Bekannten freilich, die von alledem keine Ahnung hatten, sahen ihm verwundert nach, schüt

telten den Kopf und fragten: „Was mag er nur haben?' Denn alle hatten sie ihn lieb, weil er ein ganz auffallend hübscher, guter und braver Junge war, der in seinem ganzen Leben noch nie ein Wässer chen getrübt hatte. Und es ergab sich ganz von selbst der Gedanke, daß etwas geschehen müsse, um ihm zu helfen. Der erste Freund, der eingriff, war ein Anti alkoholiker. Er sprach: „Leo, du trinkst!' „Ja,' antwortete Leo, „ich trinke.' „Du trinkst Alkohol', fuhr der Freund ein dringlich fort. „Ja, Alkohol

', sagte Leo. „Weißt du, daß Alkohol Gift ist?' fragte der Freund. „O ja', bestätigte Leo. „Und willst du das Trinken lassen?' „Gern', antwortete Leo. „Ganz und gar?' „Ganz und gar.' „Bravo! Dann wirst du wieder gesund und blühend werden', sagte der Freund. Aber nur das Gegenteil war richtig; der schöne Leo fuhr darin fort, von Tag zu Tag blässer zu werden. „Es ist der Kaffee', sagte der zweite Freund, der sich eingehend über die Gefahren des Koffeins unterrichtet hatte. Und er faßte den schönen Leo

am Kragen und ließ ihn nicht früher los, bis ihm jener das Ver sprechen gegeben hatte, keinen Kaffee mehr zu trinken. „Was soll ich trinken?' fragte der schöne Leo. „Gebrannte Gerste.' „Brrr...', machte der schöne Leo. „Milch.' Brrr...' „Destilliertes Wasser!' „Also, destilliertes Wasser', ergab sich Leo. Und der Freund rief aus: „Du wirst staunen, welche Wirkung es hat, wenn man nichts anderes trinkt als reines Wasser! Man erlebt eine Wiedergeburt an sich, man ver jüngt, man kräftigt

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 27.12.1936
Descrizione fisica: 8
Die verbotene Che àes Aaìsers Leo V!. jrone auf den Kops und sprach auch selbst die Wor te, die zu einer religiösen Eheschließung gehörten; wenig später fand er auch einen Priester, der die Zeremonie nochmals wiederholte. Jetzt machte Patriarch Nikolas seine Drohung wahr. Während noch die anderen Patriarchen und Delegaten des Papstes nach Byzanz unterwegs waren, um über die Kirche zu beraten, sprach Ni kolas die Exkommunikation aus. Leo der Philo soph unternahm es jetzt, eine eigene Kirche zu bauen

und sie mit einem Priester auszustatten, der ihm ergeben war, doch inzwischen waren die De legaten des Papstes in Byzanz angelangt. Da in damaliger Zeit der Machtkampf zwischen dem Bi schof in Roma und seinem Rivalen in Byzanz noch nicht beendet war. beeilten sich die Abgesandten des Papstes, die verbotene vierte Ehe des Kaisers Leo für gültig und in Anbetracht der besonderen Umstände auch für notwendig zu erklären, und m aller Form wurde der Kaiserin Zoe und ihrem kleinen Sohn, dem späteren Kaiser Konstantin

Porphyregenetis gehuldigt. Nikolas der Mystiker wurde vom Kaiser seines Amtes enthoben und aus dem Reiche verbannt. Immerhin konnte der Kaiser jetzt keinen Priester finden, der ihn in einer Kirche geduldet hätte. Der Kaiser hatte nur insofern Glück, als der verjagte Patriarch sich in seiner Verbannung sehr unglück lich fühlte und dem Kaiser später ein Friedensan gebot unterbreitete. Leo der Philosoph zögerte nicht, es sofort anzunehmen. Darauf kam Nikolas wieder nach Byzanz zurück, sein inzwischen ernann ter

Nachfolger wurde wieder abgesetzt, und die vierte Ebe wurde stillschweigend geduldet. Allerdings kam später noch eine Gelegenheit für den Patriarchen, seinem Standpunkt erneut zur Geltung zu verhelfen. Hatte der Kaiser iein Ehren wort gebrochen, so brach der Patriarch das seine, als Leo VI. im Jahre 912 gestorben war. Nikolas der Mystiker verbündete sich mit der zoe-seindli- chen Partei am Kaiserhofe und erreichte, daß Zoe davongejagt wurde. Kaum war aber ihr und Kai ser Leos Sohn Konstantin

herangewachsen, als er seinerseits den Kaiserthron usurpierte und seine Mutter aus dem Exil zuriihnlen ließ. Die Kirche zeigte sich dann klug genug, den Fall nicht neuer lich aufzurühren. zumal der „Sünder', Kaiser Leo schon lange tot war. Es gibt nichts Neues unter der Sonne! Eine Krise, die in ihren Voraussetzungen auf fallend viel Aehnlichkeit mit der englischen Königs krise hat, erschütterte vor rund IlM Jahren das byzantinische Reich. Damals saß Kaiser Leo VI., der den Beinamen „der Philosoph' trug

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 14.02.1920
Descrizione fisica: 8
eine Bedeckung von 28,275.242 Kronen erzielt, so daß der unbedeckte Abgang nur mehr rund 120.000 Kronen beträgt, den der Finanzausschuß teils durch Ersparungen bei einzelnen Erfordernissen, teils durch Mehreinnahmen bei neuen Steuern decken will. „Rauchst du viel?' fragte der Freund. „O ja,' antwortete Leo, „was soll ich sonst machen?' „O! Und da wundert sich der Mensch, daß er krank ist!' Mit einem raschen Griff hatte der Freund Leo die Zigarre aus dem Munde gerissen, sie auf die Erde geworfen und zertreten

. „Mensch,' sagte er, „weißt du, wie viel Leute jährlich an Nikotinvergiftung sterben?' >. „Nein', sagte Leo. ' Der Freund hob flehend die Hände. „Versprich mir, nicht mehr zu rauchen!' „Mir ist alles gleich', sagte Leo. „Keine Zigarre!' „Nein.' „Keine Zigarette!' „Nein!' „Und keine Pfeife!' „Nein!' Der Freund zog Leo an sein Herz. „Und ich verspreche dir, daß du in vier Wochen gesund bist,' rief er aus, „gesund wie ein Fisch im Wasser!' Aber nach vier Wochen war Leo kränker denn j«. Vie

ihrer Anstellung oder ihres 10jährigen un- Er ging umher mit der Miene eines Leichen- bitters, hatte dunkle Ringe um die Augen und schien bei jedem Schritt einzuknicken. Der vierte Freund, dem er in die Hände fiel, stellte ihn, versetzte ihm einen Schlag auf die Schulter und rief aus: „Holla, Alter — du bist verliebt!' „Wa—as?' antwortete der schöne Leo. „Unglücklich verliebt — das kenne ich! Dagegen gibt es nur ein Mittel: viel Wein! Komm, wir wollen trinken!' « Und der schöne Leo, dem nun schon wirklich

und kannten sich mcht mehr aus. ' „Was mag er nur haben, der sanfte Leo?' fragten sie. Aber Leo war nicht mehr sanft. Als er eine Woche später seine Angebetete auf der Straße traf, sah er sie herausfordernd an, zog die Mundwinkel verächtlich tief und grüßte nicht. Das Mädchen errötete vor Beschämung. „Bravo!' sagte der Freund. Und Leo fuchtelte wild mit seinem Spazierstock. „Ich will sie schon klein kriegen!' rief er ihr nach. Und er kriegte sie wirklich klein: ein Viertel lahr später

war sie mit ihm verlobt. Aber sie rächte sich: nach weiteren drei Monaten war er ihr Mann. Und von da an war Leo wieder sanft: ei rauchte nicht und trank keinen Alkohol, sonders begnügte sich mit dünnem Kaffee und Gerste. Er wurde langsam wieder blaß. WM W m WWW der m» WIM» I, «ml

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 25.05.1928
Descrizione fisica: 6
und San Leo nardo in Pass. ' Am 6. in Pieve di Livinallongo. Am 8. in Funes. Am 9. in Malles. Am 11. in Rio di Pusteria und Laudes. Am 12. in Vipiteno und S. Martino in Mà- rebbe. Am 13. in Marlengo und Vandoics. Am 14. in Bressanone. Am 15. in Sarentino und Tarces. Am 23. in Lana und Dobbiaco. Am 25. in Egna und Brunirò. . Am 26. in Chiusa. Auszüge aus dem Amtsblatt koglio SNNUN2Ì leAsli 2471 Genossenschafts regist er. Neu eingetragen wurde Firma Consorzio eser centi di Laion a g. l. (Genossenschaft

wird. 11. Ansonsten gilt das Reglement der U. V. I. Bestgewinner beim Fest- u. Freischießen in Ortisei vom 17. bis 2V. Mai Kat. A.: Fucile 91. Fortuna: Nagler Jakob, Ortisei, 10 Punkte: Lafogler Simon, Bolzano; Stufleser Alois, Or tisei: Schalter Franz, Bolzano: Unterlechner Karl, Bolzano; Kostner Franz, Coroara-La- dinia; Senoner Johann, Ortisei-, Demetz Franz. Ortisei: Knottner David, Ortisei; Proßliner Franz, Bolzano; Noflaner Philipp, Ortisei; Kröß Johann, Bolzano; Scola Ingenui», San Pietro; Demetz Leo

), Thaler Josef, Nagler Jakob, Langer Anton. Demetz Leo, Nicolüssi Franz, Egger Josef, Proßliner Franz, Stuflesser Alois, Schaller Franz, Kröß Johann, Scola Ingenui», Tietscher Josef, Lucchetti Giacomo, Schmalz! Josef, Se noner Jos. Ant., Prinoth Leo, Dalpiaz Luigi, '101 Punkte. Ripetibili: Demetz Leo, 124 Punkte, Fellin Josef, Egger Joses, Lageder Alois, Lafogler Simon, Nicolüssi Franz, Lucchetti Giacomo, Langer Anton, Obletter Josef, Proßlincr Frz., Nagler Jakob, Unterlechner Karl, Prinoth Leo, Kröß

, ge stiftet von Herrn Col. de Stwbel. Kat. B: Arma Libera. Bersaglio d'onore: Mauroner Franz, Egger Josef, Demetz Leo, Schaller Franz, Kröß Joh., Langer Anton, Alton Angelo, Äußerer Mach., Dibiasi Karl, Nagler Jakob, Lafogler Simon, Obletter Jo>ef, Stuflesser Alois, Unterlechner Karl. Dr. v. Call Anton (Appiano), Mauroner G. B., Moroder Gottfried (Ortisei), Proßliner Franz, Demetz Franz, Nicolüssi Franz, Lageder Alois, Senoner Jos. Ant., Schmalzl Josef, Ki- nigadner Robert (Bressanone), Senoner Joh

., Thaler ^.osef, Knottner David, Scola Ingenui»-., Straßer Hans, Stuflesser Josef. Ripetibili: Lafogler Simon, 44 Kreise, Se noner Jos. Ant., Egger Josef, Unterlechner K.i Scola ^Ingenui», Langer Anton, Kinigadner Robert, Schaller Franz, Demetz Leo, Moroder Gottfried, Mauroner G. B., Nicolüssi Franz, Kröß Johann, Briegl Wilh. (Appiano), Proß liner Franz, Stuflesser Alois, Lageder Alois. . Tiro di fondo: Egger Josef, Äußerer Math., Lafogler Simon, Scola Jngenuin, Langer Ant., Kröß Johann, Schaller Franz

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 15.10.1931
Descrizione fisica: 12
nach, obne sedach «„ treffen. Durch die Schälle anoAackt. kamen >br« Begleiter herbei. imft als st» »'--äblte. was stck ereignet batte, nabmen Hostav und der Detektiv die B-rlalwina des Rea»r» aul. wäbrerd Leo zimi Schutz bei Miß Mylford zuruckblleb. Hastgu und Marr aelangten zu dem Dik- kicht. bei dem ein Doprelnasten r'^?st»llt war: sie fanden Indes mir ein->v Soldaten der langgestreckt!m Grzs? sog. Hast»n r>''elle und schrie ihn an: ..Menlch. was ist dirl>' Der Soldat beagnn zu brstll»n und dienen

wunde, riet Hastan: „Das ist ja ein Wächter aus dem Harem des toten Srü- tans! — Sollte er ein Werkzeug El Masturs gewesen lein? — Dann wäre freilich K »r ge heimnisvolle Tod Abdul-Aziz's zu erklären.' Der Soldat erhielt ein großes Bakschisch und wunde nach der Polizeiniachs geschickt, damit er dort den Vorfall zur Anzeige bnmge. Hassan wandte sich voll Abschsu von den Reger ab und kehrte mit dem Detektiv zur Ruine zurück. — Leo und Miß Mylford setzten ihre Nach forschungen fort. Als sie das GebAch

war. Leo scharrte mit dem Fäiße an der auf gewühlten Stelle im Sande und 'tieß our einen eisernen Ring; als er den Sand be seitigte. legte er eine Holztüre frei, di« in den Steinboden eingelassen war. ..E>ne Falltü''e!' sagte er. „Sollte hier der Eingang zu der si»i'chten Zisterne sein?' — Er zerrte an den Ring, um di« Türe zu heben, aber es gelang ihm nicht. Erft als Hastan und Marx kamen, fand er des Rätsels Lölling. Hastan legte nämlich noch einen zweiten Eilenring frei, faßte beide mit den Händen

und laate: „Wer dag Geheimnis dieser Ringe nicht kennt, kann sich taaelang mühen und of et die Tür doch nicht. Ick drehe die Ringe, daß sie in einer Richtung stehen; da durch wenden zwei Rieael zurückg-s^aben und mm offne ich die Türei' Er riß mit aller Kraft an den Ringen — die Falltüre Flog auf. und ein dunkler Schlund gähnt« ihnen enMegen... „Die Zisterne!' ries Hastan. „Der Derwisch Ei Ehadan hat wahr gesprochen' — Hier ist awfi eine Leiter — wir wollen hin absteigend „Dorsicht!' mahnte Leo

ent zünde ich eine Magnestumiackel!... Nun können Sie Nachkommen, aber vorsichtig — es Ist hier feaicht Md schlüpfrig!' — Hastan und Leo sttegen nun ebenfalls hinab, während Miß Mylford oben Wache hi«Ä. Trotz der Beleuchtung war es Mheimlich in der finsteren Tiefe. Eine feuchtkalte Lust schlug 'hnen entgegen, GrabessMe umfing ste, man hörte nur ihr Atmen. Ein schmaler Gang führte zu einer breiten Plattform, die auf drei Seiten von Master umgeben war. Der Schein der Fackeln zuckte über das Wasser

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 03.05.1895
Descrizione fisica: 8
. — Einzelne Nummern »er „Brixener Chronik' oder de» «Tiroler BoWboten' l0 lr. Auf jede» weitere Duzend e'bcnsalli 'ein Freiexemplar. — A« Bolk »Koten' pro dreigespaltene Petitzeile (t-S ««. vreitl i lr. Wr. 36. Unterhaltungsblatt Nr. 18. Brixen, Freitag, den 3. Mai ^895. VM. IcrHvg. Mr die Leo-Gesellschaft. Sämmtliche Redner, welche bei der Ver sammlung der Leo-Gesellschaft in Brixen auf getreten sind, haben zur Förderung dieses wissen schaftlichen Vereines aufgemuntert. Wie warme Worte der Empfehlung

insbesondere Se. Excellenz der hochwürdigste Fürstbischof Simon der Leo- Gesellschaft 'gewidmet hat, ist den Lesern aus der in Nr. 32 oieses Blattes vom 19. April mitge theilten Rede bekannt. Die Wissenschaft ist und war immer die Grundlage des Lebens. Wo die christliche Wissenschaft herrscht, blüht auch das christliche Leben; und wo die ungläubige Wissenschaft den Ton angibt, ist es auch um das christliche Leben geschehen. Unglaube und Sittenlosiakeit nehmen dort in erschreckendem Maße überHand. Wer

demnach einen Verein unterstützt, der sich die ernste Pflege christlicher Wissenschaft zur Auf gabe gestellt hat, der arbeitet zugleich für tue gründliche Erneuerung und Befestigung des christ lichen Lebens. Diese große Bedeutung der Leo-Gesellschaft tritt erst recht ins Licht, wenn wir sie mit einem andern großen katholischen Unternehmen zusammen halten, wir meinen die katholische Universi tät. Wie dringend nothwendig für die katho lische Sache, ja auch für die christliche Social reform die Gründung

tiefgläubigeUeberzengung, ausgedehntes Wissen und die Kunst des Unter richtes miteinander wetteifern, nur solche sind dafür zu brauchen. Und solche Männer sind ge rade in Oesterreich dünn, sehr dünn gesäet, so, dass man öfters hören kann: Die katholische Universität kommt zu spät; man bringt ja die katholischen Lehrkräfte nicht mehr auf. Auf diesen Einwurf hat einer der eifrigsten Beförderer der Leo-Gesellschaft, Freiherr von Weichs - Glon, k. k. Jnspector der Staatsbahnen in Innsbruck, bei der letzten Generalversammlung der Gesell

, vielversprechende Söhne der Wissenschaft dahin zu unterstützen, dass sie ihre Studienlaufbahn noch weiter verfolgen und sich zum Lehramt auf der Hochschule heranbilden können. Die Leo-Gesellschaft bietet auch solchen Candidaten des akademischen Lehramtes die beste Gelegenheit, gediegene Schriften als Beweise ihrer Tüchtigkeit zu veröffentlichen. Seitdem die Stadtvertretung von Salzburg zur geplanten katholischen Universität eine so günstige Stellung eingenommen hat, ist die Aus sicht, dass die Universität

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 01.02.1895
Descrizione fisica: 8
, 24.Jänner. (Leo-Gesellschaft.) Soeben erscheint das Jahrbuch der Leo-Gesellschaft für 1895, aus welchem wir entnehmen, dass diese zur Fördemng christlicher Wissenschaft und Kunst in Oesterreich gegründete Gesellschaft auch in dem abgelaufenen Jahre wieder recht be deutende Fortschritte gemacht hat. Nach Abzug der im Jahre 1894 verstorbenen Mitglieder trat die Leo-Gesellschaft mit einem Stande von 45 Förderern (ü.fl.200), 40 lebenslänglichen Mit gliedern (5, fl. 100) und 1267 Mitgliedern (jährlich

fl. 5) und Theilnehmern (zusammen 1352) ins neue Jahr herüber; der Gesammtzuwachs an Mitgliedern und Theilnehmern im Jahre 1394 beziffert sich auf 237. Gemäß dem Rechnungs abschlüsse war die Gesellschaft im Jahre 1894 in der Lage, nahezu fl. 8000 für die Zwecke der Literatur- und Kunstförderung zu verwenden, und sie schließt das Jahr mit einem Vermögensstande von über fl. 20.000. Die Leo-Gesellschaft ver zeichnet vier Mitglieder des allerhöchsten Kaiser hauses, sowie bereits eine erhebliche Anzahl von Herren

und Damen des katholischen Adels unter ihren Mitgliedern und Theilnehmern; selbstver ständlich nimmt der katholische Clerus, wie die Mitgliederliste ausweist, regen Antheil an den Bestrebungen der in der Leo-Gesellschaft schon recht zahlreich vereinigten katholischen Gelehrten und Künstler. Hoffentlich wird auch das Jahr 1895 eine große Schar neuer Förderer und Mitglieder einer Gesellschaft zuführen, die berufen scheint, der katholischen Religion und dem Vater lande wichtige Dienste zu leisten

. Die Kanzlei der Leo-Gesellschaft befindet sich in Wien, I., Anna gasse 9, wohin Anmeldungen zu richten sind. Der Jahresbericht weist eine namhafte Anzahl von wissenschaftlichen, literarischen und künstlerischen Unternehmungen auf, welche die Leo-Gesellschaft im Jahre 1894 theils begonnen, theils weiter gefördert hat. Es sei namentlich hingewiesen auf das ausgezeichnete „Oesterreichische Literaturblatt' unter der Leitung Dr. Schnürers, dessen 3. Jahr gang dasselbe immer mehr in die Vorderreihe

, welche nach den verschiedensten Richtungen hin durch die Leo- Gesellschaft veranlasst und herausgegeben wurden. Das Jahrbuch der Leo-Gesellschaft für 1895 enthält 9 größere und kleinere Abhandlungen und Vorträge über theologische, geschichtliche und socialwissenschaftliche Gegenstände, die sämmtlich von bleibendem Werte sind. Gleichzeitig mit dem Jahrbuche erscheint die zweite Gabe der Ge sellschaft an ihre Mitglieder: „Lieder im hl. Geiste' von R. v. Kralik, dem Verfasser des Weihnachts spiels. Kleine Chronik

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 29.01.1902
Descrizione fisica: 12
verliehen wurden. Bekanntlich übersandte Leo XIII. ihm die seltene Auszeichnung seines goldenen Ehrenkreuzes erster Classe und der Orden des Advocaten von St. Peter wurde ihm zuerkannt. Im Frühjahre sollte hier außer dem inter nationalen historischen Congress auch ein ebensolcher der Landwirtschaft abgehalten werden, zu welchem man bereits die umfassendsten Vorbereitungen ge troffen hatte. Die Franzosen haben jedoch hieher die Mittheilung gelangen lassen, dass an eine Be theiligung ihrerseits wegen

der Civilta Cattolica hatten es eingerichtet und verwalten es bis auf den heutigen Tag. In diesem Vierteljahr hundert konnten über 1,500.000 Lire an die noth leidenden Nonnen vertheilt werden. Wom, 22. Jäuner. Dass der greise Statthalter Christi, Leo XIII., am 20. Februar des nächsten Jahres sein fünfundzwanzigstes Jahr als Papst vollendet, ist wohl der ganzen katholischen Christen heit bekannt; weniger allgemein bekannt dürfte es aber fein, dass das kommende Jahr noch zwei weitere Jubiläen des heiligen

Vaters bringt. Am Neujahrstage 1843 erhielt nämlich der damalige Delegat von Perugia, Joachim Pecci, die Nachricht seiner Ernennung zum Nuntius in Brüssel durch Papst Gregor XVI., und im Consistorium vom 27. Jänner desselben Jahres wurde Monsignor Pecci zum Erzbifchof von Damiette präconisiert; die Weihe empfieng er in der Basilika von St. Lorenzo in Panisperna durch den Cardinal Staatssecretär Lambruschini, im Beisein der belgischen Gesandt schaft beim heiligen Stuhl. Hiernach beginnt also Papst Leo

. Im Consistorium vom 19. December 1853 ernannte er ihn zum Cardinal, wonach also im kommenden Jahre 1903 der greise Papst seine 50 Jahre in seiner Würde als Cardinal vollendet, somit sein goldenes Cardinalsjubiläum feiert. Daher bedeutet denn das Jahr 1903 für den Träger der Tiara ein einzigartiges, dreifach großes Jubiläum, das diamantene als Erzbischof (1843—1903), das goldene als Cardinal (1853 bis 1903) und das silberne als Papst (1878—1903). Wom, 24. Jänner. Ein Bericht des „Gaulois' über das Befinden Leo

XIII. vom Leibarzt Lapponi ist angesichts der vielen Gerüchte, die darüber um laufen, sehr beachtenswert. Er tritt allen Nach richten über den körperlichen und geistigen Verfall des Greifes mit großer Entschiedenheit entgegen. Leo XIII. erfreue sich eines beneidenswerten Greisen alters, sein Organismus wäre vollkommen gesund. Die Klarheit seines Geistes, die wunderbare Sicher heit seines Gedächtnisses und sein scharfes Urtheil hätten ihn oft in Erstaunen gesetzt. Am meisten beunruhige ihn eher

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 06.08.1895
Descrizione fisica: 8
Seite s. „HriMM GHromk.' Jahrg. M, Begrüßungstelegramme verlesen. Es folgte eine schöne Ansprache des hochwst. Fürstbischofs Doctor Schuster über Verhältnis von Wissenschaft und Glauben und die Bedeutung der Leo-Gesellschaft als Förderin der christlichen Wissenschaft. Freiherr v. Helfert gab eine sehr detaillierte Uebersicht über die Thätigkeit der Leo-Gesell schaft im abgelaufenen Jahre. Den Jahresbericht des Tiroler Zweigvereins der Leo-Gesellschaft erstattete Se. Excellenz Herr

, desgleichen dem Vertreter des Statthalters. „Wir hätten uns,' fuhr der Redner dann fort, „herzlich gefreut, wenn wir auch die Vertreter der Stadt zu begrüßen Gelegenheit gehabt hätten. Wir hätten uns ge freut, die Vertreter der Wissenschaft hier in ihrem eigenen Heim zu sehen.' — (Lebhafter Beifall.) Redner verwies ferner auf die Thätigkeit der Leo-Gesellschaft und ermunterte zu reger Mithilfe, indem er sich an Herren und Damen wendete Feldbischof Belopotocki verband damit ein be geistertes Hoch auf Papst

und Kaiser, nach welchem die Kaiserhymne stehend gesungen wurde. Mittler weile war es immer mehr Abend geworden. Das elektrische Licht der prachtvollen Luster beleuchtete den Saal, an dessen Vorderseite die Statue Sr. Majestät des Kaisers prangt. Die öffentliche Versammlung war eine noble Einladung der Leo- Gesellschaft zum Beitritt zum katholischen Verein unter dem Namen des glorreich regierenden Papstes. Die Theilnehmer hatten hierauf gerade Zeit, sich zum Hotel „Trieft' zum Festmahl zu begeben

. 65 Gäste, auch Fürstbischof Dr. Missia und Armeebischof Belopotocki, nahmen daran theil. Toaste wurden ausgebracht vomPräsidentenHelfert auf I5apst und Kaiser; Armeebischof Belopotocki toastierte auf die beiden Fürstbischöfe, Fürst bischof Missia auf das Direktorium der Leo- Gesellschaft, Prälat Schindler auf das Local- Comits u. s. f. „Grüne Steiermark!' Das Wort ist oft gefallen. Hoffnungsreich war die Versammlung für die Leo-Gesellschaft, aber auch für Graz und Steiermark. Hoffen wir, dass

; ?. Paul a Crnce; ?. Cäsium; ?. Aurelian; Prudens; Julian; ?r. Rizzen; Humilis; Sabinus. — Jnnichen: ?.Tiberius, Vicar; ?. Gumbert; ?. Fructuos; Philipp; ?. Leo; ?r. Sebastian; ?r. Crispin; ?r. Othmar. — Lienz: ?. Colnmban; ?. Optat. — Telfs: ?. Gregor, Magnus; ?. Franz Karl; Adrian; Sauctes; Marian; Barlaam; ?r. Cleophas. — Schmolln: ?. Cherubin; ?. Christian; ?. Adalbero; Gratian; ^r.Floren-- tius. — Pupping: P. Paulin, Guardian; ?. Ananias; Ludwig. — Innsbruck: k>. Melchior, Redacteur des „Francisci

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 4 di 14
Data: 28.05.1904
Descrizione fisica: 14
!' - „Es ist doch gelungen'?' rief Hammer atemlos. . Müssig schüttelte den Kopf. Als aber Hammer Miene machte, sich dem Ufer hastig zuzuwenden, rief er: „Da kommen sie schon!' Die vier Schiffer hatten Bahren herbeige schafft, und so nahte sich ein erbarmungs würdiger Zug dem Hause: auf der ersten Bahre lag die triefende Leiche Ecciles, auf der zweiten der tote Knabe. Leo Bergheim wankte laut weinend vorauf. Als er Julius sah, umarmte er ihn wei nend und schluchzte: „Ich habe alles verloren! Dank, daß Du gekommen

!' , Er öffnete das Prunkzimmer'.des Hauses und sagte: 7 • • „Legt meine Cccile dort auf das Sofa, Felix aber auf die Chaiselongue!' Die rohen, aberFgntmütigen Schifferslente sagten: „Auf die kostbaren Möbel'?' Leo erwiderte: - „Für meine liebe» Toten ist nichtSJu kost bar!' Hammer konnte bei dem Anblick der noch im Tode so schönen -Frau, des herzigen Knaben sich nicht enthalten, sich an die Wand zu lehnen und Tränen zu vergießen, denn es war ein grausiger Anblick, die trie fenden Leichen

die Männer und sende Müssig nach einen: Be- erdigttngs-Jnstitute vornehmer. Art! Ordne alles, Julius, ich selbst bin keines Gedankens fähig!' Haminer gab jedem Schiffer ein Zehn markstück; dankend und mit betrübte» Mienen gingen die Männer. Julius mußte sich auf Sittbühl einquartieren und alles überivachen.- Leo ging wie ein Autömat hin und her. Er saß- ohne Speise und ohne Trank bei der Toten. ' Endlich war das Begrälmis überstanden. Sein Kontor hatte Leö-'uoch nicht wieder be sucht. Als Julius davon

sprach, antwortete er, die Hand an die Stirn legend: „Ja so, ich inuß ja leben.'' Er ging. auch, , kam aber—bald wieder.' Julius widmete sich ganz den: Freunde. Als dieser nun sich in den Rest der Folly setzte, der stehen geblieben war, sagte Julius: „Leo, das geht nicht! Die Strompolizei verlangt Absperrung und' Sicherung des Ufers.'. - . „Ja so!' Am nächsten Tage sagte er: „Um eines bitte ich Dich, Freund,'::::::::: meinen letzten Willen auf!' „Leo,-ich hoffe —!' „Hoffe nichts! Hoffnung täuscht

! Denn eh' man es begriff, verschollen ivar's, ver gessen!' Die letzten Worte murmelte er nur noch. Auch das war geschehen. 7 , „Leo,' sagte da Hammer, „triff Anord^ unngen für das Geschäft, laß uns reisen!' „Wohin'?' weisen, daß ein den: Wiesen-Champignon. ähnlicher Pilz, der Knollenblätterschwamm, vorkommt, der stark giftig ist, sich von: Champignon aber durch den an: Gründe knollig verdickten Stil, das Fehlen des wür zigen Geruches und die Farbe der Lamellen unterscheidet; während diese nämlich beim Champignon

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Meraner Zeitung
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Pagina 17 di 26
Data: 24.12.1899
Descrizione fisica: 26
von Rom und hatte vom Papst Leo III-, dem er 774 das Patrimonium Petri, den ehemaligen Kirchenstl^lt, verliehen hatte, das Gelöbniß der Treue 'mpfanM.'Nur der kaiserliche Name fehlte, der den universellen Charakter seiner Herrschaft zum Ausdruck bringen sollte und auch diesen empsieng er, als ihm am 25. Dezember, dem Weihnachtstage deS Jahres 739, Leo III. in der Peterskirche zu Rom die römische Kaiser kröne aufs Haupt setzte. Das Verhalten Karls, als Frankenkönig, zum Papste, welches Pipin

eingeleitet hatte, gedieh unter ihm zu einem Abschluß, der in der bisherigen Entwickelung schon längst vorgezeichnet war. Gerade zu Weihnachten 795 starb Papst Hadrian von Karl wie ein Blutsfreund innig betrauert und durch eine ergreifend herrliche Grabschrift geehrt; sein Nach folger Leo III. übersandte sogleich die Schlüssel vom Grabe des heiligen Petrus nebst dem Banner der Stadt Rom an Karl, gelobte ihm Treue und forderte ihn auf, durib Gesandte von den Römem die Huldigung in Empfang zu nehmen

. So wurde von dem ^neuen Papst der König bereits wie'der wirkliche'Landesherr betrachtet. Mit gutem Grunde, denn änl' 25. April 799 wurde Leo, als er vom Lateran zur Laürentius-Kirche ritt, von den Verwandten seines Vorgängers auf offener Straße überfallen. Man riß ihn vom Pferde, entkleidete ihn seines priesterlichen Ornats, versuchte ihm Augen und Zunge auszureißen und ließ ihn blutend aus mehreren Wunden für todt auf der Straße liegen. Kaum war aber Leo von seinen Verlegungen wieder hergestellt

der Papstiin'DiutschlqM während seine Gegner in Rom mit Feuer und Rau gegen den Besitz des heiligen Petrus wütheten.- Alsdann wurde Leo durch ein Geleit fränkischer Großen nach Rom zürückgeführt. Mit zahlreichem Gefolge durchzog der Papst das Land und wurde überall von den Bewohnern der Provinzen und Städte, durch die ihn seine Reise führte, feierlich und enthusiastisch begrüßt. Mit ihm zogen außerdem die königlichen Sendboten, die unter Zuziekung römischer Edlen ein Gerichtsverfahren gegen die ruchlosen Missethäter

einleiteten, die ihrer gerechten Strafe nili t entgiengen. Papst Leo III. wurde in alle seine Rechte wieder.eingesetzt. . ... . Als dann Karl zum Weihnachtsfeste 799 in Rom erschien und im Gewände deS römischen Pätriziu? in der LandA der Geistlichen mit aufmerksamem Auge und tellte ihnen die Regel des heiligen Benedikt zum Vor bild aüf. Auch in weltlichen Angelegenheiten änderte er damals, was gegen Gottes Gebot zu verstoßen schien, doch tastete er die auf nationaler Grundlage errichtete Organisation

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.06.1878
Descrizione fisica: 4
»ublicist. Bureau, Wien, RautienNeinaali, 7, Koller und Som»., Wien, l. «iemergaffe, u. 143. Dienstag, den 25. Juni 1878. beginnt ein neues Abonnement und wen den Bestellungen ehestens erbeten. Die Administration der const. Soziier Zeitung. Vom kranken Papste. Schon seit einiger Zeit gelangen Nachrichten aus Rom. welche für den Gesundheitszustand des Papstes Leo XHI. nichts weniger als günstig lauten. Darüber nun. so wie über die Politik des neuen Papstes, welche manchem noch als ein ungelöstes Räthsel

erscheint, erhält die „Pol. Corr.' nachstehende interessante Mittheilungen aus Rom. 19. Juni: Das Gerücht, daß die Gesundheit Sr. Heiligkeit des Papstes ernstlich bedroht sei, und für den Fall, daß er den Sommer im Vatican zubringt, geradezu Besorg nisse einflößen müsse, erhält sich hartnäckig. Leo XUl. besitzt einfernt nicht die seste Constitntion seines Vor gängers. Schon während der 33 Jahre, die er in Perugia, einer der gesundesten Städte Italiens, verlebte, bevor er nach Rom kam, um den Posten

, ja nicht einmal sich vor einem photographischen Apparate einige Minuten ruhig zu halten gestattet. Die Anfälle sind von so beträchtlicher Schwäche erfolgt, daß Leo XIII. genöthigt ist, sich in den Pavillon Pins VI. und in die Gärten, wo er etliche Stunden zuzubringen liebt, trugen zu lassen. Die gewöhnlichen Aerzte Sr. Heiligkeit nnv einige eigens herbeigerufen» haben kürzlich eine Beratiiung ge pflogen, in der sie übereinkamen, da» der Papst den Vatican während der Sommer'chwüle verlassen müsse. Leo XIII. erklärte aber kategorisch

, er habe die Tiara nicht ohne den Entschluß angenomme?!, alle Conseliueiizeii über sich ergehen zu lassen, folgerichtig werde er um jeden Preis im Vatican bleiben, jetzt nnv sein ganzes Leben hindurch. Man versichert, es seien die Cardinäle vor Beginn des Conclave übereingekommen, daß dtr neue Papst sich von dem Verhalten seines Vorgängers nicht ent> fernen dürfe und wie es scheint, will Leo XIII. diese Verpflichtung mit gewissenhastester Strenge ersüllen. In der That unterscheidet sich der gegenwärtige Papst

von Pius IX. nur durch eine gewisse Mäßigung, die übrigens mehr in der Form als >m Wesen liegt; denn sie hat Sr. Heiligkeit nicht gehindert, die Mächte zur Wiederaufrichtuiig der weltlichen Herrschaft der Päpste wiederholt aufzurufen, sowohl in der Encyclica vom 21. April, als in einer erst ganz kürzlich gehaltenen Anrede an die alten päpstlichen Lfficiere. Namentlich Italien gegenüber befolgt Leo XIII. ganz die Devise Pius IX : „Keine Concession', höchstens daß er sie um die weitere vermehrt

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Dolomiten
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Pagina 4 di 8
Data: 14.08.1933
Descrizione fisica: 8
zu den exekutiven ge richtlichen Schätzungen von Liegenschaften zum Zwecke der Zwangsversteigerung haben angesucht: a) Die Banca del Trentino e dell'Alto Adige in Trento durch Adv. Aloise Baron Fiorio in Merano zur Schätzung der Grundbuchs-Einlage 55/n 93er ano. Eigen» tum des Ignaz Reitcrer, wohnhaft in Derano. 205 b) Die Sparkasse Bolzano durch Dr. Viktor Foradori in Bolzano zur Schätzung der Grundbuchs-Einlage 488/11 Laives. Eigen tum des Franz Baldo in Laives. 201 D e v i n k u l i e r u n g. Dr. Leo Server

, wo ich keinen Kreuzer Geld in der Tasche hatte, kein Stück Brot zum Mittag und kein Bett zur Nacht. Ich saß mit dem Hut vor mir am Eingang der Jahrmärkte und habe “ „Nicht mehr!' wimmerte sic. „. st mehr!' Sie strauchelte, fühlte sich von seinem Arm gehalten und preßte die Hände gegen das Gesicht. „Laß mich sprechen', fuhr Leo dann fort. „Ich bin erst ruhig, wenn ich dir alles gesagt habe. Mein erste!.-, festes Engagement bc'.am ich auf einem Schiff. Der Kapellmeister er krankte schwer, starb, und ich rückte

an seine Stelle. Es war ein großer Dampfer der Amerika-Linie. So sah ich die ganze Welt Und bin beinahe in jedem Erdteil gewesen.' „Und jetzt?' fragte die Baronin und wagte kaum zu atmen. »Jetzt ? Leo Hammerstein reckte sich hoch und schloß die Arme fester um die ver ängstigte Frau. „Jetzt will ich vorläufig nichts, als bei dir gesund werden, Mutter!' „Ja', lächelte sie selig. „Ja, mein Bub!' „Und wenn ich gesund bin. kommst du mit mir', schmeichelte er und hielt im Schreiten inue. „Wohin?' „Nach Budapest

.' Sie sah auf und hatte schon wieder eine stumme Sorge in den Augen. „Hast du dort ein Engagement?' Er nickte. „Ich bin Eoneralmusidirektor an der dortigen Oper geworden? Genügt dir das?' „Du wirst nicht mehr hungern müssen, Leo?' „Nein. Mutter!' „Und nie mehr in Spelunken und auf Jahrmärkten spielen?' „Das ist gewesen und kommt nie wieder!' Er ließ plötzlich den Arm von ihren Hüsten fallen und begann zu laufen. Denn über die Wiese kam eine helle Gestalt, verhielt einen Augenblick und rannte

ihm dann entgegen. „Stop, Mädel, stop', rief er und sperrte mit ausgebreiteten Armen den Weg. Das Nösli mußte wohl oder übel in diesen Armen lan den, tat es ohne jedes Zögern und lachte und weinte zugleich zu dem Manne auf, der es um Haupteslänge überragte. „Komme ich zu früh, Leo?' „Gerade recht, mein Kleines! Mutter, ich danke dir, daß du mir das da behütet hast.' Und ehe die Baronin zu begreifen vermochte, wie das möglich wäre, lag das Rösli schon an ihrem Hals und berichtete atemlos: „Er ist ja schon zwei

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.05.1929
Descrizione fisica: 8
machen will, weil ich auch beweisen will, daß ick) konsequent bin, und daß wir das italienische Risorgimento nicht verleugnen, sondern vervoll- komnen. (Langanhaltende Applause von den Bänken und von den Tribünen ). vie Kspitulàn von Koma Me Kapitulation der Leo Stadt wurde vollzö ge!?. Nn 29. Auglüst 1870 sandte der damalige Zlußemninrster Visconti Venosta ein Rundschrei ben an alle Mächte, in welchen: in klarer Weiss gesagt wurde, daß die Leo-Stadt dein Papste gelchsen wurde. Darin beifand sich auch eine Ve- ischreibung

dieser Leo-Stadt. Es hieß, daß sie 1Ü.M) Ciinvohnet zählte (heute würden es viel leicht 1W.VM sein), daß sie reich an großen Palä sten und großen Kirchen war, daß si« Gärten ferierung nichts wissen. Häßliches Wort. Gab!, hatte und daß sie einem imabh-wssigen Staat denn kein anderes dafür? Ein Redner hat auch darstellen konnte, den man doni Papste überlas- damals diese Frage gestellt. Stefano Jacini seil konnte. hielt damals eine Rede, in welcher er nachwies, Als am Morgen des 2V. Ssptember 1879

, jene die sie vor und nach Mentana ge sandt hatte. Roma ist von einem aus Auslän dern bestehenden Heer besetzt — ganz gering ist die Zahl der Italiener unter ihnen unter der dierenden, der päpstlichen Truppen unterschrieben Breite aus. Auch sei es wahr» daß Roma dem wurde,.Ist folgendes festgesetzt worden: „Die Süden näher fei, doch in diesem herrschten vor Stadt Noma mit Ausnahme des Teiles, der im Süden durch die Basteien von Santo Spirito begrenzt wird und den Monte Vaticano Castel Sant Angelo und die Gebäude der Leo-Stadt

werden sie nach Civitavecchia gesandt. Von beiden Seiten wird eine aus-einem Artillerieossizier >chw. bestehende Kommission ernannt.' Für das italienische Heer unterschrieb der Ge- neralstabschsf General Domenico Primerano. der Generalleutnant, Kommandant des vierten Ar meekorps Gras Nasifa e le Cadorna. Für die Ge genseite General Kanzler. Wie ihr-seht, habe,, die italienischen Truppen/ als sie Roma betraten, den Tiber nicht über schritten und sie gingen auch nicht ans rechte Ufer, als in der Leo-Stadt Unruhen austraten

und an General Cadorna um HUe herange treten wurde. General Cadorna schrieb an den Kardinal Antonelli' daß er Truppe« senden würde, um den Ausstand niederzuringen, doch würden sie nicht dort geblieben sein.' s- (Schluß.) ÜAS ?lkdÌ8?ii Äe Oesterreicher machten nun einen Ueberfall auf ' den nunmehrigen Schlüsselpuiikt der venetianischen ^ Bei der Einberufung des Plebiszites wurden St°N>.nn°n, das Fort San Antonio' m.f der Clsen- dcwon die Bewohner der .Leo-stadt <ni?geschlos? der ihnen bàahe Mingen

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 22.11.1931
Descrizione fisica: 16
vor sich her. Wanja's Haus wurde angezündet, wie viele andere, und als die Deutschen kamen, fanden sie nur noch Trümmerhaufen. Man hatte Nast in einem Dorf gemacht. In dem düsteren Winkel einer Gaststube saßen Leo mit seiner rothaarigen Geliebten Katja und zwei Offizieren. Zatja's starkes weißes Gebiß leuchtete im schwachen Schein der Be leuchtung: ihre vollen Lippen waren feucht vom Schnaps und die rostroten Haare hingen liederlich um ihren Kopf. Ihr ordinäres Lachen hallte in dem kleinen Raum wider. Leo

. „Komm' trink Hexe — und dann — was weißt du?' Katja goß zwei Gläser Schnaps herunter und begann... „Da ist Peter, der hat früher immer mit den Deutschen gehalten, dann Maruschka und ihr Mann. Das sind solche Gottlose, die nie in der Kirche waren. Nikolaus, der Dicke, hat sein ganzes Geld in der Hose eingenäht —' „Und die Marisa?' warf Leo dazwischen. „Ja. sa. die Marija,' lachte Katja bedeu tungsvoll. „Die Marija.' „Na, was ist's mit der Marisa?' Leo spielte verlegen mit seinem Glase. „Ach Gott

— man —' „Heraus mit der Sprache!' herrschte ihn der Hauptmann an. „Bist zu feig zum Reden?' fragte Katja, „dann sag's ichl' „Schnell, schnell, schöne Hexel Wir haben nicht so viel Zeit zu verlieren!' „Marija ist bei Nacht zum Grenzstein ge schlichen und hat Nachrichten versteckt. Leo ist ihr zweimal gefolgt.' „Warum hat er nicht aufgepaßt, wer die Nachrichten abholt?' „Ich wollte mich von Marija nicht sehen lassen — und dann, bis zum Grenzstein vor zudringen. war mir zu gefährlich.' „Aeußerst tapferl' höhnte

der Hauptmann. „Und weil ich ihm nachlief und zurückholte. Was hat der nachts fremden Frauenzimmern nachzustellen?' „Aha, eifersüchtig! Ist denn die Marija so gefährlich?' Lachend fragte der Hauptmann. „Jedes Weib ist gefährlich! Der Leo ist sonst gut. aber die Marija wird ihn schon an sich gelockt haben. Dann kamen die Schlachten näher und Ihr triebt uns fort', erzählte die Katja weiter „Also — was weißt du noch. Mädchen?' Der Hauptmann zog Katja . noch näher an sich heran und küßte sie auf die Wange

. Da biß sie ihn ins Ohr. „Au! Hexe verfluchte! Mit euch rotem Weibervolk soll man sich nicht einlassen.' Leo, dem schlecht wurde vom überinäßigen Schnapsgenuß, humpelte aus der Stube. Nur Derbstabend In die schleichende Dämmerung rinnt einer späten Schwalbe verirrter Laut. Frösteln entkeimt dem Wind. Schon brodeln die Nebel dicht. Des Tages blasses Angesicht starrt seltsam ernst und ergraut. Ludwig Bäte. seinein verkürzten Bein hatte er es zu ver danken. daß er nicht ins Feld hinaus mußte. «Du meinst

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 20.04.1892
Descrizione fisica: 8
schöner zu werden. Wien, 12. April. (Leo-Gesellschaft). DaS Direktorium der L?o-G.'sellschaft richtete im Namen der Gesellschaft'an den berühmten Archäologen und Kata kombenforscher, Jva de Rossi, in Rom, gelegentlich der Feiet seines 70. GeburtStageseine lateinische BeglückwünschungS- adresse. Dieselbe wird in künstlerisch vollendeter Ausstattung von dem UniversitätZprosessor und Mitgliede der Leo-Gcsellschaft, Dr. Wilh. Nmmann, dem Ge feierten in Rom am 20. April, am Tage der Geburts tagsfeier dsS

Gelehrten, überreicht werden. DaS von der Leo-Gesellschaft herausgegebene „Oesterreichische Lit teraturblatt,',das den Bedürfnissen nach einer alle Wissen schaften berücksichtigenden christlichen und österreichischen Litteraturzeitung entgegenkommt, fiadet erfreulichen An klang im Ju- und Auslande; ebenso hat die 1. Gra- tiSgabe der Gesellschaft Duhr'S Radetzkybriefe allgemein befriedigt und der Leo-Gesellschaft eine namhafte Zahl neuer Mitglieds und Teilnehmer zugeführt. Die Zahl der Förderer

, Mitglieder und Teilnehmer der Leo- Gesellschaft beträgt gegenwärtig 500, dazu kommen die der Zweiggefellschast für Tirol und Vorarlberg unge hörigen Mitglieder und Theilnehmer, deren Zahl eine beträchtliche zu werden verspricht. Es wurde beschlossen^ solchen Theilnehmern, welche einen jährlichen Beitrag von 5 fl. und darüber leisten, die Vortheile der wirk lichen Mitglieder in Bezug auf die von der Leo-Gesell- schaft herausgegebenen Bücher und Schriften zuzuordnen. Die General-Versammlung der Leo

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 28
Data: 12.07.1903
Descrizione fisica: 28
ist es dennoch vorgekommen, daß Papst Leo in eine unbezwingliche Schlafsucht oder in eine beängstigende Ohnmacht fiel. Durch Reibungen und tonische Mittel wurde er dann wieder ins Be wußtsein zurückgerufen. Dagegen aber lvaren die Lungen, die Bronchien und das Herz noch bis vor ganz Kurzem in Ord nung, und die Stimme konnte oft noch eine Klarheit und Kraft annehmen, die seine Umgebung überraschten. Seine rationellen, regelnmßigen Lebensgewohnheiten trugen dazu bei, ihm seine ungewöhnliche Frische zu erhalten

mit Wasser manchmal mit ein wenig Weißwein von Grottaferrata mischt. Der Kammerdiener Leo des Dreizehnten, Pater Centra, der im mer im Vorznmner wartet, um die Befehle des Papstes ent gegenzunehmen, bedient den Papst auch allein bei den Mahl zeiten. An Sommertagen, oder wenn Empfänge, Audienzen oder Zeremonien ihn etlvas mehr wie gewöhnlich überange- strengt haben, hält er einige Stunden Siesta in einem Lehn stuhl oder Kanapee in emem kleinen Salon, dessen große Fen ster mit den plissirten Vorhängen

aus creme Satin die Sonne fast ungehindert eindringen lasset?. Aber Leo der Dreizehnt 5 fürchtet kein'Ncht, keine Hitze Nur Winter und Kälte sind ihn? unangenehm. Man hat ein ganzes Heizsystem erfinden müssen, um die Temperatur m semen Gemächern immer gleich- nckßig zu erhalten, und für die Aerzte und die Umgebung des Papstes ist es eine große Sorge, für das Hinabsteigen des Papstes in die Sixtinische Kapelle und in den St. Peter Kom binationen von Draperien und Heizapparaten zu erfinden

, die den Luftzug fernhalten. Nur nach Beginn des Frühlings erlaubt Dr. Lapponi dein Papst Spaziergänge in den Garten des Vatikans. Während weniger Nocken im Jahre, bei nicht feuchtem Wetter, bezieht Leo der Dreizehnte als Landaufent halt die kleine Thurm-Villa von Leo dem Vierten in den vati kanischen Gärten. Llus den Fenstern geht der Blick auf das ganze Panorama von Rom und die Campagna bis zum Meer. Das Haus ist sehr bescheiden moblirt, nur das Empfangs zimmer allein enthält werthvolle Stoffe, Tapeten

und Ma lereien. Akazienbäume und Palmen umgeben die Villa. Auf der Terrasse verbringt Leo der Dreizehnte gern einige Stunden mit intimen Freund. Wenn der Papst das Landhaus aus Sorge für seine Gesundheit nicht beziehen kann, so ergeht er sich in den Loggien von Raffael oder mackt einen langen Spa- Ziergang durch die Salons und Vorzimmer. Bei Spazier fahrten läßt er oft halten, um die langgestreckte Campagne bis Au den fernen albanischen Hügeln und die Gazellen mit der imitirten Grotte von Lourdes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 10
Data: 05.06.1903
Descrizione fisica: 10
. Vor unserer Abreise von Chioggia besuchten wir noch eine gemütliche Weinschenke, in wel cher wir, wahrscheinlich nicht in Melancholie, ein Stündchen in behaglicher Ruhe verbrachte» und nebenbei mit köstlichem Wein und delikaten Seefischen dafür sorgten, daß Leib uud Seele zusammengehalten werden. In froher Stimmung fuhren wir mit dem Dampfer wieder nach Vene dig zurück. ^ziernlischtes. (Leo-Gesellschaft.) Am 2. d. M. fand in Wien eine Direktoriumssitzung unter dem Vorsitze Sr. Exzellenz Dr. Freiherr

über die Kiinstbestrebungen der Beuroner Be»edikti»er-Ko»gregatio», i» der Sitzung der didaktische» Sektion der Direktor der Lehrer-Bildungsanstalt in St. Pölten Dr. Hornich über die didaktische Bedeutung des hei ligen Johann Baptist de la Salle, in der Fest versammlung Sektionsrat a. D. Dr. Karl Scheim- pslug über die Wichtigkeit eiuer Preispolitik sür die gesellschaftliche Regenerativ» spreche». An läßlich der Generalversammlung wird dnrch 14 Tage in den Räumlichkeiten der Leo-Gesellschast, Wien, 1. Bez., Bäckerstraße

Nr. 14, eine Aus stelluug religiöser uud prosa»er Kunstwerke von Wiener Künstler» der Knnstscktion der Leo Ge sellschaft allgemein u»d »ue»tgeltlich zugäuglich sein. Für Dienstag den 23. d. M. ist ein. kor porativer Besuch von Carnnntum uuter der Fül> rung des Direktors des Museums Vindobonense Nowalski de Lilia iu Aussicht genonnne». — Se. Heiligkeit der Papst hat die Huldigung der Leo-Gesellschaft zu feinem Jubiläum gnädigst entgegengenommen und die Einreihüng der über reichten Werke (Kommentar der Leo-Gesellschast

zur heiligen Schrift Alten Testaments, 4 Bände) in die Vatikanische Bibliothek angeordnet. — ^.'ie Teilnehmer der Leo-Gesellschaft erhalten als Gratisgabe für 1903 Dr. Richard v. Kraliks „Götter- uird Heldensagen'. — Es wurde be schlossen, die der Leo-Gesellschast angetragene Aufgabe der Vorvereitung eines internationalen Gelehrtenkongresses in Wien vorlänsig nicht zu übernehmen. (Weibliche Schornsteinfeger.) In St. Petersburg bildet sich, wie der Graudenzer Ge sellige nach der Birsh. Wed. berichtet

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