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Pagina 1 di 18
Data: 14.04.1933
Descrizione fisica: 18
das Hl. Jahr zu feiern. Das bringt das Oberhaupt der katholischen Kirche, sein Amt und seine Würde den Völkern lebhaft zum Bewußtsein und das ist von großer Bedeutung. Wer auf ein halbes Jahrhundert in seinem Leben bereits zurückschauen kann, hat solches schon öfters erleben können. Von Leo XIII. angefangen bis zum jetzigen Papst. Nachstehendes frischt Erinnerungen auf. Im Jahre 1888 habe ich das erstemal einen Tiroler Pilgerzug nach Rom mitgemacht als junger Priester und Kooperator. Feierliche

Papftaudienz gab es an einem Tage, Vormittag und Nachmittag. Wie wir das erstermal Leo XIII. hervortreten sahen, erschien er uns allen als ein Greis, fast wollte man fürchten, feine Lebenskraft gehe bald zu Ende. Mit zitternder Hand erteilte er uns den Segen. Doch lebte er noch bis 1908. Bei jener Audienz wurde einer der Priester als Verwandter des Fürstbischofs Vinzenz Gasser vorgestellt. Fürstbischof Aichner gab auf die Fragen des Papstes Antwort. Dann sagte der Papst über Fürstbischof Vinzenz Gasser

Klotz waren darunter. Die Audienz war eine feierliche Huldigung an den Stellvertreter Jesu Christi, mit welchem das Tiroler Volk seinen Herzensbund geschlossen hat. Bei einem späteren Besuch in Rom sah ich den Aufzug Kaiser Wilhelms mit seinem großen Gefolge, als er dem greisen Papst Leo seine Aufwartung machte. Ein glänzendes Schauspiel! Dann kam das Jahr I960, ein Jubiläumsjahr von großem Ausmaß. Damals kamen wir mit 400 Pilgern aus Tirol und Vorarlberg nach Rom und wieder hatten wir Papstaudienz

. Einzelne Personen konnten eigens vorgestellt werden. Unter den Pilgern bei der Audienz war auch der damalige Christusdarsteller von Oberammergau. Er trug noch seine langen Haare. Papst Leo nahm sein Haupt zwischen seine Hände und sagte: „Lebe so, daß du würdig bist, Christus darzustellen". Bei diesem Pilgerzug blieben 2 Teilnehmer in Rom zurück. Sie beschlossen dort, ihr Leben im Tode. Und noch einmal sahen wir Leo XIII. im Jahre 1903, wenige Monate vor seinem Tode. Ergreifend war der Anblick

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 6
Data: 21.07.1903
Descrizione fisica: 6
Seite 2 Papst Leo XIII. — tot. Am Montag den 20. Juli abends kam die kurze Drahtmeldüng aus Rom, daß Papst Leo XIII. um 4 Uhr nachmittags verschieden sei Tief erschüttert vernahm die katholische Christenheit vernahm die ganze zivilisierte Welt die schmerzliche Kunde, daß nach langem Ringen der größten und besten einer unter den vielen Nachfolgern Petri von dieser Welt Abschied genommen, welcher er während ^.seines 25 jährigen Pontifikates sein persönliches Gepräge aufgedrückt. Nicht unerwartet

traf die Nachricht ein man staunte über die wunderbare Lebenskraft des gebrechlichen 93 jährigen GreiseS — und doch wirkte die Trauerbotschaft wie ein Donnerschlag. Ist ja mit Leo XIII. nicht nur das fichtbare Oberhaupt d^r katholischen Kirche, sondern auch ein universeller, gewaltiger Geist, ein Säkularmcnsch ins Jenseits hinnbergegangen; ein Wcltiveiscr, der, die spirituellen und sozialen Bedürfnisse der Menschheit mit klarem Auge erkennend, den Weg wies, welcher allein aus all dem Wirrsal führen

kann. Wahrlich, Leo XIII. hatte keine leichte Erbschaft angetreten, als das Konklave ihn zum Nachfolger PiuS IX. erkoren. Der Raub des Kirchenstaates konnte ja nicht ohne nachteilige Folgen für Papst tum und Kirche bleiben. Ein ganzes Heer von Wahnwitzigen rückte an, um mit ihren Köpfen die Fundamente der katholischen Kirche umzustürzen. Aber nicht die Fundamente, sondern die Köpfe der Toren zerschellten am Felsen der Kirche. DaS Ansehen des Papsttums auch ohne welt liche Macht zu erhalten und zu heben

, das erforderte einen ganzen Mann und in Leo XIII. hat die gött liche Vorsehung einen solchen der Kirche gegeben. Mitten durch die brandenden Wogen des Kirchen- hafseS, des modernen Skeptizismus, der religiösen Gleichgültigkeit, der falschen staatlichen und gesell schaftlichen Anschauungen hat Leo mit fester Hand das ihm anvertraute Schiff gesteuert und kein Stnrm konnte ihm etwas anhaben. Zu allen großen Fragen, welche die moderne Welt bewegen, hat Leo XIII. Stellung genommen und seinen überragenden Geist

der staunenden Welt kundgetan. Hat sein feuriger Vorgänger mit den Flammenblitzen eines Michael den Götzen Liberalis mus zu Boden geschmettert und die ganze Wurmbrut falscher gleißnerischer Lehren, Theorien und Dutzend- weisheiten zertreten, so hat Leo mit seinem klaren Auge die Gegenwart überblickt und die Zukunft ge schaut. Er hat jener Frage, die wie ein schwarzes Gewitter über dem Horizont der modernen Welt drohend heraufzog, der sozialen Frage Lösung gezeigt. Seine Abhandlungen darüber hören

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 12.11.1901
Descrizione fisica: 8
Würdenträger zukommt. Wir wissen aber auch, dass nach der Verfassung, welche Jesus Christus seiner Kirche gegeben hat, wohl der Papst und die Bischöfe, nicht aber auch die Prälaten und Decans zur gesetzgebenden Kirche gehören, und dass, falls der Papst etwas anderes Verlautbart wie Prälaten und Deeane, kein Zweifel sein kann, wessen Wort mehr Gewicht und Bedeutung zu beanspruchen hat. Wir sind nun in der angenehmen Lage, feststellen zu können, dass unser glorreich regie render hl. Vater Papst Leo XIII

, die Wi e n er Christlich- socialen durch den Papst als schlechte Katholiken verurtheilen zu lassen und dadurch den unbequemen Christlichsoeialen das Wasser abzugraben. Eine hochstehende Persönlichkeit sollte die Sache in Rom vermitteln. Papst Leo XIII. aber hat die erbetene Vermtheilung nicht bloß entschieden abgelehnt, sondem hat in der Folgezeit den Führer der Christlichsoeialen, Dr. Lueger, in ganz besonders liebenswürdiger Weise wiederholt empfangen und den Wienern huldvollst durch Dr. Lueger den päpstlichen Segen

übersendet. Aber nicht bloß in Wien, sondern auch in Tirol, in Vorarlberg und in anderen Ländern gibt es Christlichsoeiale. Das katholische Volk ist erwacht; dnrch alle katholischen Länder geht ein mächtiger Zug des Bolkswillens, welcher das ganze öffentliche Leben mit dem Geiste der christ lichen Gerechtigkeit und katholischen Wahrheit zu durchtränken strebt. Papst Leo XIII. ersah von der Hochwarte seines Berufes aus mit Adlerblick den Wert und die Bedeutung dieser christlich soeialen

oder christlichdemokratischen Volksbewegung. Da die Christlichsocialen in allen Ländem, wo sie auftraten, sowohl wegen ihres Namens, wie wegen ihrer Bestrebungen von verblendeten Katholiken scheel angesehen und viel befeindet wurden, hat Papst Leo XIII., um solchem Treiben ein Ende zu machen, zur Ver theidigung der Christlichsocialen oder christlich demokratischen Bestrebungen ein Rundschreiben über die „christliche Demokratie' am Zillerthaler, von der Überraschung sich erholend, im Brusttone: «Heil, Heil!* Engel, an der Thür

.' In dieser Versicherung werden aber doch Steine geworfen. Das Wort „Christlich' im Schilde der Christlichsoeialen ist nach dem Urtheile der Altconservativm ein „Verstecken oder ein Abschwächen' des katholischen Christenthums. Merkwürdig ist dabei nur, dass sich auch der Papst Leo XIII. wiederholt eines solchen „Versteckens oder Abfchwächens' des katholischen Christen thums schuldig gemacht hat. Denn Leo XIII. er ließ ein Rundschreiben über diechristliche und nicht über die katholische Verfassung der Staaten

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 11.01.1888
Descrizione fisica: 12
hinauf und durch mehrere Hauptstraßen der Stadt am Palais des Erzherzogs Heinrich vor bei — auf den Johannesplatz und vor das Propstrigebäude, allwo nach Absingung eines schönen Chores der Zug unter Hochrufen auf Sr. Heiligkeit Papst Leo X1U. befihrie und sich dann endlich am frühern Ausgangspunkte am alten Schießstande auflöste. Die Gemeindcvor- stehung von Zwölfmalgreien hatte sich, als der Fackelzug vor der Probst« hielt, zum hochwür digsten Monsignor Propst Wiefer begeben

Stephan Knoflach vorgetragene Festrede fand die ungetheilteste Zustimmung und sowohl den hohen Beifall der anwesenden kais. Hoheiten als auch stürmischen Applaus von allen Seiten des Publikums — die treffliche Rede ist bereits im „Tirol. Volksblatt' im Drucke erschienen und verdient weite Verbrei tung. Das Schlußtableau, die Huldigung der Stadt Bozen und Bevölkerung der Umgebung gegen den hl. Vater Leo XIII. vorstellend, war vom bekannten Künstler Herrn Major Schöpfer in zuvorkommender Weise

man viel fache Beifallsrufe und Ausdrücke des Lobes. In der Mitte erblickten wir auf hohem Piede- stale die gelungene Porträtbüste Sr. Heiligkeit Leo XIII. von festlichen Verzierungen, Blumen und Gewächsen umgeben. Auf den Borderstufen vor der Büste umgaben die mit strahlendem Kreuze sich zeigende hehre Gestalt der Religion, links zu deren Füßen sitzend die ansprechende Erscheinung der Wissenschaft, rechts zeigte sich dem Blicke in anfrechter Stellung die liebliche Gestalt der Frie dens mit der Palme, lrnks

entschieden mit zu den Glanzpunkten der ganzen Festfeier und viermal mußte sich der Vorhang über stür mischen Wunsch und Beifall der Anwesenden heben, um deren.Blicken stets auf's Neue die begehrte Ansicht wieder zu ermöglichen. Aus dieser bescheidenen Schilderung mögen die Leser entnehme», daß auch die alte Handelsstadt Bozen nach Kräften ihr Scherflein zur Huldigungsfeier für Leo den XIII. beigetragen hat. Eppau. 3. Jänner. Auch bei uns war man nicht müßig, den von aller Welt geehrten Jubrlpapst

seiner Festesfreude durch Beleuchtung deS Schlosser. Gandegg Ausdruck verliehen. Auf der „Gleis', unserem herrlichen Aussichtspunkte, prangte in Riesenbuchstaben der Name Leo XIII. und wurde ein Feuerwerk abgebrannt. Das Verdienst da von gebührt dem sehr thätigen Komitemitgliede Herrn Alois Mair. Auch Krahfuß war beson- derS festlich beleuchtet. Es darf aber auch nicht vergessen werden, daß der Andrang zu den hl. Sakramenten ein außerordentlicher war. Sonst verlief daö Fest in schönster Weise gemäß dem Programme

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Brixener Chronik
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Pagina 7 di 22
Data: 03.02.1893
Descrizione fisica: 22
Nr. 50. Brixen, Freitag, „Brisener Chrnmk.' 3. Februar ^893. Seite 7. Papst Leo Ml. arbeite daran, die Völker vor dem drohenden Umsturz, der gesellschaftlichen Revolution zu bewahren. Es scheine ihm darum beschicken zu sein, nach dem Vorbilde Gregor des Großen zur Zeit der Völkerwanderung, aus die späteren Völker und Staaten segensreich einzuwirken. Wenn, was Gott verhüten möge, die Umwälzung erfolgen sollte, so werde nicht ein Zukunftsstaat ohne Religion erstehen, wie die Männer des Um sturzes

es sich träumen, sondern dann werde die Kirche auf den Trümmern der jetzigen Staaten neue Reiche gründen, und die Völker werden noch mehr als jetzt Leo XIII. als das Licht vom Himmel preisen. Die begeisterte Rede schloss mit dem Hoch, auf Se. Heiligkeit, den glorreich regierenden Papst Leo XIII. Als zweiter Redner trat Herr Bürger meister Mittermayr auf. Anknüpfend an die erste Rede gab er den Gefühlen der Bürgerschaft Aus druck und lenkte die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf das Werk, das bei dem ersten Leo

-Feste be gonnen worden ist und den Namen des Papstes trägt, das Leo-Waisenhaus. Aus dem Rechenschafts bericht ergebe sich, dass das Unternehmen die Sympathien der Bevölkerung erworben habe, das zweite Leo-Fest möge dazu helfen, das Werk der Vollendung zuzuführen. Es gereiche der Bürger schaft zur Ehre und eine Art Festfeier, die voll ständig der Absicht und dem Wunsche des heiligen Vaters entspreche. — Zur letzten Rede erhielt Prof. Dr. Schöpfer das Wort, um auszuführen, wie Papst Leo XIII

. nicht bloß dankerfüllten Herzens sich freue, sondern gerade in dieser Zeit zum Kampfe auffordere. Papst Leo habe vor Weihnachten an die Bischöfe und das Volk von Italien Schreiben gerichtet, um auf die Frei maurerei, die organisierte Schar der Kirchenfeinde, aufmerksam zu machen und davor zu warnen; er fordere alle Katholiken auf, in 'dem gewaltigen Kampfe der beiden Heerlager in der Welt treu zum Papstthums zu stehen. Eine herrliche Fest gabe zum Papstjubiläum sei darum das ernstliche Bemühen

des Papstes Leo XIII. und vereinige meine Glück wünsche mit denen der Versammlung. — Schorn.' Brixen, 2. Februar. (Erheiterndes.) Die „Politischen Fragmente' schreiben also: „Aus dem Pusterthale. Die „Brixener Chronik' scheint sich ihrer Bekehrung zur „scharfen Tonart' noch zu schämen; — es ist das nur zu be greiflich, denn, wenn man Jahre lang einen falschen Weg für den richtigen angesehen hat, so gesteht man das nicht gerne ein.. Aber das Brixener Blatt geht noch weiter; es glanht, den Rückzug besser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 06.12.1902
Descrizione fisica: 12
, daß das Tiroler Volk gut daran tun wird, wenn es den Altkonser vativen gegenüber nach dem alten Sprichwort handelt: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht!' . Am 9. September. 1901 befahl der Heilige Vater Papst Leo XIII. seinem Kardinal-Staatssekretär Rampolla, an den Fürstbischof Simon von Brixen ein Schreiben zu richten, .welches den Streit zwischen den Altkonseroativen und den Tiroler Christlichsozialen zum Gegenstande hatte. In diesem Schreiben heißt es unter anderem: „Der Papst wünscht, daß der Friede

unter seinen Kindern, die alle von den besten Inten tionen sich leiten lassen und alle zum Siege der gleichen guten Sache das Ihrige beitragen wollen, möglichst bald hergestellt werde.' Lieber Leser, liebe Leserin! Der Schreiber des „Alten Säbels' schreit jetzt im ganzen Lande herum, wir Tiroler Christlichsozialen verweigern dem Papste und den Bischöfen den schuldigen Gehörsam. Papst Leo XIII. aber hat erst am 9. September 1901 an. den Bischof von Brixen geschrieben, daß sowohl die Tiroler Konservativen

wie die Tiroler Christlich sozialen „seine Kinder seien, die alle sich von den besten Absichten leiten lassen und alle zum Siege der gleichen guten Sache das Ihrige beitragen wollen!' Wenn der „Sabel'-Schreiber Recht hätte und wenn die Tiroler Christlichsozialen wirklich - 'dem Papste und den Bischöfen den schuldigen Gehorsam verweigern würden, hätte dann Leo XIII. von den Tiroler Christlichsozialen sagen können, sie „lassen sich von den besten Absichten leiten und sie wollen zum Siege der gleichen guten

Sache das Ihrige bei tragen'?! i Papst Leo XIII. hat also von den Tiroler Christlichsozialen eine ganz andere Meinung, wie der j,Sabel'-Schreiber. Was meinst du, lieber Leser, wer hat in diesem Falle Recht, Papst Leo XI II. oder der „Sabel'-Schreiber? Und wie soll man das heißen, wenn der „Sabel'-Schreiber Hunderten von Priestern und Tausenden von Bürgern und Bauern nachsagt, sie seien ungehorsam gegen Papst und Bischöfe, während Papst Leo XIII. das gerade Gegenteil sagt

, das Mißtrauen und die gegenseitige Befeindung ein Ende nehmen. Unter Brüdern, das heißt unter Kindern derselben Mutter der Kirche, sollte diese Einheit, bei aller Verschiedenheit der Ansichten in politischen Dingen nicht so schwer sein.' Worin findet also Papst Leo XIII. den Unter schied zwischen den Tiroler Altkonseroativen und den Tiroler Christlichsozialen? Der Hl. Vater findet den Unterschied einzig und allein in der „Verschieden heit der Ansichten in politischen Dingen.' Der hl. Vater sagt kein Wort

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 09.03.1898
Descrizione fisica: 10
, wirklich erhebend und schön ist die Festfeier aus Anlass des 60jährigen Priesterjubiläums und des Gedächtnisses der 20 Jahre laugen Wirksamkeit Sr. Heiligkeit Leo Xl.I. in der Landeshauptstadt gestern verlausen. Am vor mittägigen Gottesdienste konnte Berichterstatter nicht theilnehmen, es soll sich aber die geräumige Pfarrkirche bis zum letzten Plätzchen mit Betern gefüllt haben. Sie alle, darunter auch Erzherzog Ferdinand Carl, schickten an diesem Tage gewiss herzinnige Gebete zu Gott empor

für die providentielle Leuchte auf Petri Thron, für den großen Papst Leo XIII. — Abends zur Festversammlung sand sich ein auserlesenes Publi- cum im großen Stadtsaale ein. Von Kennern der Räumlichkeiten wurde die Besucherzahl auf über 2000 Männer (meist aus den höheren Ständen) angeschlagen, während 400 Damen die Gallerien füllten. Unter den Notabilitäten fielen auf: die Excellenzen Statthalter Graf Merveldt, Landescommandierender General Holdt, ber Oberlandesgerichtspräsident Dr. Esterle, der Landes hauptmann

die Mitwirkenden, was in ihren Kräften stand. Hierauf bestieg Adolf Rhomberg, Landeshauptmann von Vorarlberg, die Rednerbühne, um in gewählten, kernigen Worten und mit kräftigem Organe ein Bild der Wirksamkeit des gegenwärtigen Papstes zu entwerfen. In solcher Kürze gefasst, stechen die Großthaten Leo XIII. recht anschaulich hervor. WaS Redner von der Staats- km st Leo XIII. sagte, hat bereits die Anerkennung gläubiger und ungläubiger Staatslenker gefunden. Das allergrößte Gewicht legte Rhomberg darauf

Lehrlingsheim. Das Werk, welches der Kathol. Meisterverein in Bozen zur Erinnerung an das 50jährige Regierungs jubiläum Sr. Majestät desKaisersFranzJosef I. und des 60jährigen Priesterjubiläums Sr. Helligkeit Papst Leo XIII. unter dem Protectorate Sr. königl. Hoheit Erzherzog Ferdinand Karl erbaute, steht nun vollendet ca und sollte nun den 6. März in feierlicher Weise seinem Zwecke, denn es sürdenhin dienen soll, übergeben werden und die kirchliche Weihe » erhalten. Demzufolge versammelten sich der Kathol

zu bieten und wies hin auf das 50jährige Regierungsjudiläum unseres allgeliebten Kaisers Franz Josef I. des mächtigen Schützers und Förderers des christlichen Handwerkes und av' das 60jährige Priesterjubiläum des geistlichen Vaters der Christenheit, Se. Heiligkeit Papst Leo XIII., zu deren immerwährenden Erinnerung dieses Lehrlingsheim er baut wurde. Ein erlauchter Sprosse unseres altehr. würdigen und ruhmreichen Habsburg! schen Kaiserhauses, Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Ferdinand

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 21.07.1903
Descrizione fisica: 10
-Kommissär: P rnne r. ^Fortsetzung des amtlichen Teiles auf der Beilage-^ Nichtamtlicher Teil. Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. -f-' Gestern nachmittag nm 4 Uhr 4 Minuten ist Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. seinem schweren, mit nnfaszbarer Geduld ertragenen Leiden in from mer Ergebenheit in Gottes heiligsten Willen erlegen. Mit ihm ist eine keuchte der Wissenschaft und Frömmigkeit, als solche anerkannt und hochgeachtet von allen gebildeten Menschen, selbst ^den heften Und höchsten derselben nnd

solchen, die nicht desselben Glaubens sind, dahin gegangen. Mit steigender Aufregung hat die ganze Welt seit Wochen der bei nahe täglich wechselnden Nachrichten vom Kranken lager Sr. Heiligkeit geharrt nnd die ganze Christen heit hat mit innigster Verehrung und Liebe für das Leben ihres heiligen Vaters gebangt und gebetet. Aber die Uhr des Lebens war für den 93jährigen Greis, dessen Geist sich beinahe bis zum letzte» Äugenblicke in wunderbarer Frische erhielt und dessen Willens kraft dem Tode so lange Halt gebot, abgelaufen. Leo

X111^ mußte der Natur den Tribut zählen, der jedem Lebewesen von allem Uranfänge an als Enrziel seines irdischen Daseins vorgeschrieben ist. Sein Geist aber nnd was er getan und geschaffen, wird bleiben bis ans Ende der Zeiten als die Taten eines der Besten, die je das Erdenrund getragen. Leo XIII., vorher Gioacchino Pecci, war am 2. März 1310 in Earpineto bei Anagni gebo ren und von feinem 3. Lebensjahre an im Je- fuitenk»llcgiuin in Viterbo erzogen. Seine Stu-, dien setzte er inr! Lolle^ium

' Papste gewählt uud anl. 3. Mär; als Leo XIII. gekrönt. Sein Hauptstrebeu. lvar ^auf Wieder--« hörstellunss des Friedens 'uudi Äuf ^Versöhüuttg! ^nnt'den Stäatsgewalten gedichtet,'er öpferie aber diesem Zwecke nicht' das Gc^igste von döiil päpst.'i lichcn und! kirchlichen Ansprüchen und' hatdiirch sein kluges, diplomatisches Vorgehen die'Lage der röinisch-latholischen Kirche auf> ganKeir Erdenrund sehr 'ü)esentlicl> gebessert- und derin Ansehen überall bedeutend gehoben. - In»' 'ganzpU

hat er bis zum Dezember 1901 '^48 hierarchisch« Sitze Kur^ Stärkung ' der katholischen -Kirche />er-! richtet. Leo XIII. IM eine Neihe hochb'edeuteude^ (Äizykliken veröffentlicht) so - 1873 die. Übelder menschlicheu ' Gesellschaft',-'nber die So-? zialisten, Kommunisteu und ?!ihilisten, nlier die Kirche als Mutter der wahren'Zivilisation und^ über die maßgebende Autorität d^s hl.--Thomas von Agnino in der Philosophie, woran sich? 1330 die Veranstaltung iiner 'nenen ?st»sgabe von dessen Werken und 1337

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 11.08.1897
Descrizione fisica: 16
Seite 2 nehmlich für Oesterreich bestimmt zu sein scheint, so kann man doch nicht umhin, die Naivetät zu bewundern, mit welcher Papst Leo die Verhältnisse von seinem Vatikan aus betrachtet und beurtheilt. Was die Wissenschaft der Klöster in den Anfängen der Kultur geleistet hat, bleibt unvergessen; was sie verschuldet hat, von jenem Zeitpunkte an, wo sie sich ihrer Macht bewußt wurde und diese zur An wendung brachte, überall, wo die gesunde Urtheils kraft des menschlichen Verstandes

sich gegen jene geistige Vergewaltigung auflehnte, ebenfalls. Es ist kein glücklicher Gedanke des Papstes, auf die „langen, blutigen Verfolgungen' hinzuweisen, denen die Kirche ausgesetzt war, auf jene „heidenmäßigen Märtyrer', die mit ihrem Blute ihren Glauben besiegelten, man erinnert sich dabei unwillkürlich jener „langen, blutigen Verfolgungen', mit welchen die Kirche selbst durch Jahrhunderte die Regungen der von Papst Leo XIII. so geschätzten Wissenschaft gewaltsam niederhielt, jener „heldenmüthigen Mär tyrer

nicht sehr; die Anhänglichkeit an diesen Orden ist im Hause Habsburg erblich ge worden. . Dieser Jesuiten Einer, die der große Volkskaiser hier charakterisiert, war jener Canis Austriacus, dem zu Ehren Papst Leo XIII. seine verherrlichende Mahnung erließ! Der „christlichen Presse' mag der Papst immer hin sein Augenmerk widmen; es thut noth. Es gibt keine und gab nie eine verlottertere Presse, als jene der gut katholischen Lande und die Ableger, welche sich in Deutschland und Oesterreich ruhm reich fortgepflanzt

haben, rechtfertigen den alten Ruf. Seitdem sich diese christliche Presse, angeregt durch die von ihrer „Wissenschaft' diktierten eigen artigen Auslegungen päpstlicher Ermahnungen, auch noch auf die Judenverfolgung geworfen hat, ist sie nur um so schöner geworden und trägt wesentlich dazu bei, jene „Einigkeit' zu fördern, welche Papst Leo XIII. so erhebend empfiehlt. Sie wird immer größer, diese „Einigkeit' und wird gerade dann, wenn sie ihre ruhmreichsten Resultate erzielt zu haben glaubt, Tausende

aus der katholischen Kirche hinaustreiben, als deren Apostel die „christliche' Presse neuestens bestellt worden ist. Diese Presse und die Einigkeit gehen Hand in Hand; an sie mag wohl Leo XIII. nur immer glauben. König, Breinhälder L Co., der Zirkusdirektion Schuhmann, deS I. k. MajvrS im Geniestabe Johann Meister, der Firma Gustav Tobisch und der Buchdruckerei Hans Goldzier über die zufriedenstellende Leistung der Leonifchen Apparate bei Glüh» und Bogenlampen, sowie bei Motoren. Außerdem sind aber heute

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 17.09.1904
Descrizione fisica: 10
^ ^ ' » Hall, 15. September. (Generalverfa mm- lung der österreichischen „Leo-Gesell- fchaft'.) Inder altehrwürdigen Salinenstadt Hall tagte obige Gesellschaft, vom 13. d. M. bis heute, worüber die Bürgerschaft durch reichliche Beflag gung ihrer Wohnhäuser den teilnehmenden Freude Ausdruck verlieh, sowie auch die Kirchtürmer, das Franziskanerkloster, das Volksschul-Gymnasialge bäude und das Rathaus aus demselben Anlasse Flaggen zur Schau stellte. Diese Vereinigung von Gelehrten und Freunden

der Wissenschaft und Kunst zum Zwecke ihrer Förderung auf der Grund lage christlicher Lebensanschauung, ist über ganz Oesterreich verbreitet und die Zahl der Mitglieder dem dritten Tausend nahe gerückt. Das Allerhöchste Kaiserhaus und an dessen Spitze unser durchlauch ter Monarch selbst gehört zu den Förderern der „Leo-Gesellschaft' und Männer von angesehenen Namen aus allen Berufs- und Gesellschaftskreisen gehören ihr an. Deren Hauptverdienst besteht in der Unterstützung der Herausgabe wissenschaftlicher

Werke und hat hierin Hervorragendes geleistet, darunter das große Prachtwerk „Die katholische Kirche unserer Zeit und ihre Diener', die Samm lung künstlerischer Andachtsbücher „Oxus I^uoao', „Die allgemeine Bücherei'; das Vereinsorgan „Die Kultur' bietet eine Fülle ausgezeichneter Arbe^ern aus jedem Zweige des Wissens. „Die deutsche Literatur', das „Literaturblatt' ist ebenfalls eine Erscheinung, welche der „Leo-Gesellschaft' ihr Da sein verdankt. Die Festordnung nahm nach stehenden Verlauf

: Am Dienstag, 13. Sep tember, 8 Uhr abends, fand im Saale des Gast hofes „zum Bären', dessen Stirnseite durch die Kaiserbüste inmitte grüner Blattpflanzen, umgeben von Draperien in den Reichs- und Landesfarben, geschmückt war, die Begrüßungsversammlung der Festteilnehmer statt. Bei derselben hielten Ansprachen namens des Orts-Ausschusses die Herren Doktor Luchner, in Vertretung der Stadtgemeinde Notar Gasser, namens der „Leo-Gesellschaft' Hofrat und Universitätsprofessor Dr. Hirn von Wien. Anwesend

, unter Mitwirkung der Kaiserjäger»Regiments'Streichmusik von Inns bruck. Der Vorsitzende Hofrat Professor Dr. Hirn begrüßte die Versammlung; MonsignoreDoktor -Schindler von Wien erstattete den Jahresbericht; Bestand der „Leo-Gesellschast' bald 13 Jahre; Ver mögensstand bei 2600 Mitgliedern an Einnahmen und Ausgaben 400.000 Kr. jährlich; Redner be richtet ausführlich über die segensvolle Vereins tätigkeit. Graf Brandis erstattet Bericht über den Zweigverein von Tirol und Vorarlberg mit derzeit 470 Mitgliedern

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 25.02.1903
Descrizione fisica: 8
Herr Gstrein, Lehrer in Laas. Beide Vortrüge waren sehr fleißig ausgearbeitet'und würden allge mein belobt. Hochw. Herr Dekan Schönasinger gedachte in einer schneidigen Ansprache Sr. Heilig keit Leo Hü. und seines Jubiläums. , Auch wurde beschlossen, im. Mai eine Wallfahrt nach Unser Frau in Schnals zu unternehmen. „Zusammenhalten' hat der alte Haudegen Herr Lehrer Patscheider von Latsch bei dieser Versammlung.sich öfters ge äußert. Möge dieses „Zusammenhalten' zwischen Klerus und Lehrerschaft

kommende Woche beginnen. Wir erachten die Elektrizitätsfrage in Lana nunmehr für erledigt und wünschen der Unternehmung einen raschen und glücklichen Fortschritt. — Anläßlich der Jubelfeier Sr. Heiligkeit Papst Leo Hü. kam auch hier in unserer Gegend große Begeisterung, Anhänglichkeit und Liebe zum hl. Vater zum Ausdruck. Dem Wunsche des Diözesanbischoss entsprechend, beteilig ten sich die Korporationen an der kirchlichen Feier, welche in der Mariahilf-Kirche abgehalten wurde. Die Berg

und Samstag Abends ver kündete unser herrlich - schönes Geläate das feierliche Ereignis. A« Sonntag vormittags zelebrierte der hochwst. Abt Leo TreuinselS von Marienberg in der Stiftskirche das Pontifikalamt, de« der k. k. Kreis- gerichtspräfident Freiherr von Biegeleben, der Markt magistrat, die Kurvorstchung, die Beamten des k. k. Postamtes, die Vertreter der Feuerwehr und der Standschützen-Kompagnie beiwohnten. Abends um 6 Uhr war Tedeu« und Segen, worauf mit Absingung des PopstliedeS die kirchliche

: Herr Franz Schöpf. 6. Tableau: Leo Hü. als Förderer der Wissenschaft und Kunst. 7. Festrede, gehalten von P. Andreas Hammerle, 0. SS. K., Exprovinzial. 8. Larghetto aus der II. Symphonie von L. von Beethofen. 9. Tableau: Die Königin des Rosenkranzes und Leo HU. 10. LeoHymne. Margreid, 22. Februar. (Nachrichten.) Das heutige Leichenbegängnis de» Dr. Med. Aloi» Schenk war von so großer Beteiligung, wie e» in unserm Dorfe nicht oft ge sehen wurde. Die freiwillige Feuerwehr, der Ge- meindeauSschuß

nisse»' mit zwei Ausflügen i« Frühjahr in die NachbarSorte vertauscht. —Wir haben sehr schöne warme Tage, die Temperatur ist der Jahreszeit angemessen, der Schnee schmilzt. rfc Trient, 22. Februar. (Au» Stadt und Land.) Nicht allein Prinz Karneval, auch die katholische Kirche feiert heuer diese Tage und fieut sich mit Recht, gilt e» nicht« weniger al» da» 25jährige Jubiläum. Leo«'» HU. zu feiern. Auch wir nahmen regen Anteil und wer zu den kirchlichen Zeremonien in diesen 3 letzten T«zen

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 14.08.1925
Descrizione fisica: 10
erhalten hatte. Unter dem nachfolgenden Papst Leo XII wurden dies« Pwpnvusschätzs noch erheblich erweitert; für jede Papyrusrolle ward «um Schutz eine schwere MLtallkapfel angefertigt. Im Jahre 182S wurde eine lithographische Wiedergabe dieser Papyvusrollen auf zahlreichen Tafeln vom Vati- >kan veranstaltet; die Herausgabe wurde von den« hervorragenden Goichrten und Kardinal Angelo Mai geleitet; der den Tafeln gleich zeitig einen Katalog und eine umfassende wis senschaftliche Beschreibung beigab. Papst

Leo XU. tat auch viel für die dekorative Aus schmückung der Vattkmrschen BlblioHok; so fanden auf sein Geheiß dt« tastbaren Vasen der Wvrn-Mxmufattur, -Aefchsmt» König Karl» X. von Frankreich, im Blbkiotheksgebäude Auf stellung. Unter oas Poniifikat Leos XII. fällt noch ein weiteres bedeutsames Eroignis für die Vatikanische Bibliothek. Es ist dies die Erwer bung der kostbaren Blichersmnmlun» des Gra sen Leopoldo Eicognara. Der Umfang dieser Sammlung wird noch heute durch zwei um fangreiche

, im Jahre 1821 zu Pisa gedruckte Katalogbände dokumentiert. Die Cicognara» Biblische? umfaßte hauptsächlich Werke der Kunst, besonders die Antike ist vertreten. Da neben märe noch eine große Anzahl seltener Lehrbücher gl« erwähnen, auch die Kostüm- tunde. owie Musik ist stark vertreten. Papst Leo XI. bestellte der Vatikanischen Bibliothek als Verwalter den Kardinal Gomaglia, der als Philologe einen weitreichenden Ruf genoß. Der Nachfolger Leos XII., Papst Gregor XIV. <1831 bis 1846) führte

war. dieser Sammlung befanden sich auch vie'^ Mche Bücher, darunter die Werte von der lange als «apostolischer Bikar in » wirkte. Eine große Zierde dvr Vatikan'? Bibliothek war der Kardinal-Btbliothetuc zofantt unter Papst Pius IX.; der Ka' galt damals als „der größte Philologe pas', nicht weniae? als 50 Sprachen soll < Wort Mv Schrift beherrscht haben. D' große Förderer der Bankanischen Vibl> war Papst Leo Xlll., der tn seinem l Pontiftkat reiche Gelegenheit hatte. zAr- und kostbare Bücherschatz» in den Besch

Vatikans zu bringen. Di« größte Enu-r vollzog Leo XIII. im Jahre 1902, als er PlÄs von 500.000 «Franken die alte, b Bibliocheca Barberiniana für den Vattt^' taufte. Die Räumlichkeiten der Vatikanische' , thek besahen in der Hauotfache aus 70 Meter langen Baal, sowie aus mehr ' Zinnnern. In letzteren hat auch das s ^ umfangreiche päpstliche Archiv Untertw funoen. Die Räume weifen durchweg reichen künstlerischen Schmuck auf, der ' «längenden Kunftspochen Italiens Nto'! A fach auf das engste verknüpft

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 24
Data: 31.07.1903
Descrizione fisica: 24
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 31, Bruueck, Freitag den Zt. Zuli lWZ. — 3Z. Jahrgang. Papst Leo XIII. f. Die Beisetzung der Leiche Leo XIII. hat am 25. ds. abends stattgefunden. Die Feierlichkeit begann Uly 7 Uhr und dauerte bis ^10 Uhr. Derselben wohnten nnhr als 2000 geladene Persönlichkeiten bei. Nachdem der Trauer gottesdienst, sowie die Verlesung des Lobes des Verstorbenen in der Chorkapelle beendet war, wurde der dreifache Sarg hinaus in die Kirche getragen. Zu Füßen der Türe

, über welcher der Marmorsarkophag eingelassen werden sollte, stand ein acht Meter hohes Gerüst und seit wärts eine von zwölf Mann bediente Winde, mittels welcher der Sarg auf Seilen aufgezogen wurde. Dabei sang die Kapelle der Peterskirche ergreifende Trauergesänge. Als der Sarg die hohe Oeffnung erreicht hatte, wurden Schienen vom Gerüst zur Oeffnung gelegt und auf diesen der dreifache Sarg hineigeschoben. Der Mar morsarkophag, der die Oeffnung verschließt, war mit der Inschrift: „Leo 13. pont. max.' versehen worden

. Der Kardinal Puzina, der fich im Talar nach der Peterskirche begab, um an der Leiche des Papstes zu beten, wurde mit militärischen Ehren empfangen. Die Truppen präsentirten und zwei Offiziere geleiteten ihn mit gesenktem Säbel zum Katafalk und zurück. In der Grabnische bleibt die sterbliche Hülle Leo's XIII. so lange beigesetzt, bis das Denk mal für die von ihm testamentarisch bezeichnete Grabstätte fertiggestellt sein wird. — Nach dem «Giornale d'Jtalia' sei das von Papst Leo XIII. zurückgelassene

Testament 30 Seiten start. Der Papst habe den Vollstreckern seiner letztwilligen Verfügungen empfohlen, die von ihm einge schlagene Kirchenpolitik fortzuführen. Das Te stament enthalte Verfügungen bezüglich des Ver mögens des Papstes, welches er vollständig kirchlichen Zwecken widmet und verfüge, daß seine Leiche in der Kirche San Giovanni in Laterans beigesetzt werde. —- In der Kongre gation der Kardinäle wurde mitgeteilt, daß Papstj Leo xin . 50.000 Franken für die Armen der Stadt Rom, 30.000 Franken

für die Armen von Perugia und 10.000 Franken für die Armen von Carpineto bestimmt habe. Die Eröffnung des Konklaves wurde nunmehr entgiltig für den 31. Juli angesetzt. In ein geweihten Kreisen des Vatikans herrscht die Ueberzeugung, daß der nächste Papst Oreglia sein werde. In Rom hat sich ein Komitee gebildet, um einen Appell an die ganze Welt zur Errichtung eines Kolossalmonumentes für Papst Leo XII7. auf dem Capreo bei Carpineto zu richten. Wochen-Chronik. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte). — Kirchliche

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 22
Data: 26.02.1892
Descrizione fisica: 22
wird ihm ein dankbares An denken bewahren; Herr Hell hat denselben durch persönliche Mitwirkung, sowie durch Erweiterung des Repertoriums gefördert. Wir wünschen ihm zu seiner segensreichen Thätigkeit vom Herzen eine feste Gesundheit. Wien, 22. Februar. (Leo-Gesellschaft.) Soeben erhielten die Mitglieder der Leo-Gesell schaft den gedruckten Bericht über die eonsti- tuierende Versammlung am 28. Januar. Dem selben sind ein Auszug aus den Statuten und das neueste Verzeichnis des Personalstandes der Leo-Gesellschaft

über die Viehseuchen-Convention und die Grundbuch frage, die Schulfrage :c. Die landwirtschaftlichen Anfragen wurden eingehend vom Herrn Doctor I. v. Riccabona, Präsidenten des Landescultur- rathes, beantwortet. Ueber die Schulfrage sprachen Präsident Dr. Wackernell und Dr. Jehly. Herr Pfarrer Konrad dankte hierauf den Rednern und empfahl den Anwesenden den Beitritt zum Kath.- polit. Verein. Den Schluss bildete das Hoch des Präsidenten auf Se. Heiligkeit Papst Leo Xlll. und Se. Majestät den Kaiser. (Zweigverein

der Leo-Gesellschaft für Tirol und Vorarlberg.) Anlässlich der Versendung des Berichtes über die Constituieruug der Leo-Ge sellschaft machen wir alle diejenigen, welche dieser Gesellschaft beizutreten geneigt sind, aufmerksam, dass in Innsbruck eben jetzt die Vorbereitungen zur Gründung eines Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg dieser Gesellschaft in vollem Gange sind, und dass es sich empfehlen dürfte, die Mitgliedschaft seinerzeit bei diesem Zweig vereine anzumelden, wodurch alle Rechte

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 14
Data: 31.07.1903
Descrizione fisica: 14
habe das Papsttum bereits alles Pulver verschossen und könne ihm nichts Schlimmeres antun, als Pius und Leo bereits getan, habe. Anders stehe es indessen um Frankreich, Deutschland und Oesterreich, die allen Grund hätten, dem Aus gange des Konklaves mit sorgenvollerer Span nnng entgegenzusehen. Der Minister versicherte weiter, in Regierungskreisen glaube man, daß im ersten 'Wahlgange hauptsächlich Vanutelli, Gotti und Oreglia hervortreten würden; Einige Stimmen dürsten auch aus di Pietro, Sarto und Capecelatro

, dem Vatikan irgend welche andere Zu geständnisse zu machen als die bisherigen. Daß Italien die Religion respektiere und schütze, habe es soeben leuchtend bewiesen; eine Politik im Sinne des Klerikalismus aber werde es niemals treiben. Es fehle demnach jedes Terrain zur gegenseitigen Verständigung, alles, was Italien vont neuen Papst erhoffe, sei, daß er es mög lichst in Ruhe lasse und Italien ignoriere, wie letzteres auch in Zukunft den Vatikan ignorieren werde. — An dem feierlichen Requiem für Papst Leo

General v. Spitz an wesend. — Tie italienische „B anca di L 0 tt 0' hat den: toten Papst enorme Einnahmen zu danken. Das ganze Volk hatte die Papstnum mern in die Lotterie gesetzt, nämlich: 4 die Todes stunde des Papstes, ^ 9 die Zahl der neun Gebet tage der sogenannten Novemdialcn, 70 die Einbal samierung, 68 das Alter, das Leo XIII. bei seiner Papstkrönung hatte und 84, welch« Zahl dem Rainen Leo in der Chiffrensprache der Lotto spieler entspricht. Keine dieser Zahlen wurde gezogen und so dankt

der italienische Fiskus Leo XIII. eine stattliche Summe. Pius IX. hatte im Gegenteil das Lottobüdget stark belastet. Seine Nummern „kamen heraus'. In Wien wurde im kleinen Lotto die auf den Papst bezügliche Nr. 13 gezogen. Tie Mehrzahl der Mitglieder des diploma tischen Korps in Santiago de Chile erhob gegen die anläßlich der Trauerfeier für Papst Leo XIII. in der dortigen Kathedrale gehal tene Rede Einspruch. Äe Regierung drückte in der offiziellen Presse ihr Bedauern über das Vorkommnis ans. Aus Uesküb

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 24
Data: 30.11.1901
Descrizione fisica: 24
Christlichsocialen das Wasser abzugraben. Eine hochstehende Persönlichkeit sollte die Sache in Rom vermitteln. Papst Leo XIII. aber hat die erbetene Verurtheilung nicht bloß entschieden abgelehnt, sondern hat in der Folgezeit den Führer der Christlichsocialen, Dr. Llieger, in ganz besonders liebenswürdiger Weise wiederholt empfangen und den Wienern huldvollst durch Dr. Lueger den päpstlichen Segen übersendet. s. Papa Keo XUl. hat unsere« Parteinamm „Christlichsoeial' feierlich gutgeheißen

. Aber nicht bloß in Wien, sondern auch in Tirol, in Vorarlberg und in anderen Ländern gibt es Christlichsociale. Das katholische Volk ist erwacht; durch alle katholischen Länder geht ein mächtiger Zug des Volkswillens, welcher das ganze öffentliche Leben mit dem Geiste der christ lichen Gerechtigkeit und katholischen Wahrheit zu durchtränken strebt. Papst Leo XIII. ersah von der Hochwarte seines Berufes aus mit Adlerblick den Wert und die Bedeutung dieser christlich- socialen

oder christlichdemokratischen Volksbewegung. Da die Christlichsocialen in allen Ländern, wo sie auftraten, sowohl wegen ihres Namens, wie wegen ihrer Bestrebungen von verblendeten Katholiken scheel angesehen und viel befeindet wurden, hat Papst Leo XIII., um solchem Treiben ein Ende zu machen, zur Ver theidigung der Christlichsocialen oder christlich demokratischen Bestrebungen ein Rundschreiben über die „christliche Demokratie' am 18. Jänner 1901 herausgegeben. Der Papst theilt in diesem Rundschreiben nicht jene Bedenken

. S Merkwürdig ist dabei nur, dass sich auch der Papst Leo XIII. wiederholt eines solchen „Versteckens oder Abschwächens' des katholischen Christen thums schuldig gemacht hat. Denn Leo XIII. er ließ ein Rundschreiben über die christliche und nicht über die katholische Verfassung der Staaten, er erließ ein Rundschreiben über die christlicheund nicht über die katholische Demo kratie. Dass Papst Leo XIII. „christlich' für gleichwertig und gleichdeutig mit „katholisch' nimmt, beweist eine Stelle in seinem Rund

Katholiken wie die Tiroler Conservatwen. Im Wahlaufruf der Attconservativen sind wir Christlichsociale hingestellt als schlechte, ab gestandene Katholiken, welche zum „Jndifferentis mus' neigen, ja, welche „das Christenthum durch einen unklaren und theilweise auch gefährlichen Antisemitismus ersetzen' wollen. Papst Leo XIII. hat von den Tiroler Christlichsocialen eine ganz andere Meinung. Am 10. Mai 1901 sandte Cardinal Andreas Steinhuber an den Präses des Palästina-Pilger-Vereines der Diöcese Brixen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 06.08.1903
Descrizione fisica: 16
Plus der Zehute. Nach langem Harren wird uns die Kunde von, der Wahl des neuen Papstes. Das Konklave )var nicht jo kurz wie das Pins des Neunten und Leo des Dreizehnten, aber es ge hört zu den kürzesten in der Geschichte der Kirche. Im 7. Wahlgang am 4. Tage des Konklave wurde das neue Ober haupt der katholischen Kirche geivählt. Kardinal S a rt o ist eine stattliche,. sehr sympathische Erscheimmg, er steht ungefähr, im selben Alter wie Leo der Dreizehnte bei seiner Wahl, 68,Jahre. Kardinal Sarto

, Patriarch von Venedig, ist geborener Oesterreicher, d. h. er wurde in Riese, Diözese Treviso, am 2. Juni 1835 unter österreichischer Herrschaft geboren Er soll niedriger Herkunft inld aus armer Familie sein Er ist gänzlich ans den: Pfarr- und Seelsorgeklerus hervorgegangen; erst am 10. November 1884 wurde er lveiteren Kreisen durch seine Ernemnnig zum Bischof von Mantua bekannt Der Papst Leo der Dreizehnte säMte ihn sehr hoch, und alZ Kar dinal Agostini, Patriarch von Venedig, starb, bestimmte

ihn der Papst zu dessen Nachfolger. Die italienische Regierung machteMiene.ihn nicht anzuerkennen. Papst Leo aber kam ihr zuvor, indein er Sarto Zum Kardinal kreirte und daher einen Widerstand der Regierung unmöglich machte. Sein Kardinalstitel tvar S. Bernardoalle Ternte. Sarto steht seit Langem auf der Liste der Papabili, und seinerzeit lvar er fast allgemein als der Nachfolger Leo des Dreizehnten genannt worden. Jetzt war dies anders geworden. Viele behaupte ten, Krankheiten haben in den letzten Jahren

hatten, und er bediente sich ja bei der Abfassung desselben seines alten treuen Advo katen Patrici, der bei der Eröffnung das Testament auck vor las. In Sachen der Negierung dieses souveränsten aller Souveräne hatte aber, dies sieht man jawhol ein, Dr Patrici wirklich nichts zu thun; Entschließungen, welche Ausfluß sei ner Stellung als unfehlbarer Papst ivaren, gehörten auch nicht in eine letztwillige Verfügung über sein Privatvermögen> und heute bestätigt es auch die amtliche M^mzia Stefanie daß Papst Leo

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 8
Voll Muk ein Leo auf dem Schlachlenfeld Und Gokk der Herr hak ihm den Sieg beschisden - Vor seinen Mitzen lag die ganze Welk. HM siegreich Kampfesleben ist beende!, Bald sinkk sein Leichnam in die kühle Grufk — Doch wird ihm stets verdienter Ruhm gespendet, Den treuen Diener Gott zum Lohne ruft. S. Das hochwst. f. b. Ordinariat von Brixen hat in einer Extraausgabe des „Diözesan-- blatt' an die Seelsorger seiner Diözese folgendes Rundschreiben gerichtet: Sas Wicheicke« tlez HI. Vaters unck

Sie exequien betreffend. '^>a§ kostbarste Leben ist durch Gottes unersorschlichen Ratschluß erloschen. Unser hl. Vater, Papst Leo xili.. groß im Leben, groß im Sterben, ist am 20. Juli» um 4 Uhr nachmittags, in die Ewigkeit hinübergegangen, wie er selbst am Beginn seiner Krankheit gesagt hatte: „Ich gehe in die Ewigkeit.' Millionen und Millionen treuer ttinder der ttirche stehen trauernd an seiner Bahre; die andern, die acher der katholischen Mrche stehen, sind durch die Todes nachricht

, welche der katholische Erdkreis, ja die ganze gebildete Welt dem toten Papst Leo XIII. entgegenbringt, ist es von be sonderem Interesse, die Erinnerung an jene Zeit zu wecken, in welcher Leo XIII. anfing, die Auf merksamkeit der ganzen Welt auf sich zu lenken, auf die Wahl, welche ihn zum Papst und zum Völkerhirten bestimmte, umsomehr, als Kardinal Pecei als Kardinal-Camsrlengo den Wahlakt leitete, nachdem er die Vorbereitungen hiezu getroffen. Alles das, was jetzt dem Kardinal Oreglia obliegt, war damals feine

Aufgabe. Vor seinem Tod sagte Papst Leo XIII zu Kardinal Oreglia, es möge ihm leichter sein, dieses Amt zu vollziehen, als es ihm einst war. Wir folgen in der Er zählung jener Borgänge dem schönen Werke: »Leo XIII.' von Dr. Weinand. Aus dem Bericht ergibt sich auch, in welcher Form der Wahlakt auch jetzt sich vollziehen wird, da dasselbe Zere moniell genau eingehalten wird. Kardinal Pecci hatte noch mit dem Papst das Fest Mariä'Lichtmeß und die rührende «5jährige Jubelfeier feiner ersten heiligen Kom

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 29.12.1906
Descrizione fisica: 8
, sonst würde ich mich nicht in die Höhle des Löwen gewagt haben,' lachte Leo Schwarz. Frau Klemann richtete sich ängstlich empor. „Um Gotteswillen, nicht so laut, wenn jemand von der Dienerschaft in der Nähe wäre!' „Bah, was liegt daran! Du bist doch Herrin im Hause und kannst empfangen wen du willst. Von Rechts wegen müßte ich hier der Gebieter sein, statt deines Bruders, dieses Menschen, der dich sörmlich unter Kuratel gestellt hat.' Zum ersten Male schlug sie die Augen zu ihm auf. „Du weißt am besten, weshalb ich diese Tyrannei

erdulde,' sagte sie mit einem Anfluge von Bitterkeit; „o Leo, wenn du Europa verlassen, Wenn du nach Amerika gehen wolltest, um dort ein anderes Leben zu beginnen!' Sie sah ihn flehend an. Er zuckte die Achseln. „Ein anderes Leben beginnen? Dazu bin ich zu alt!' „Aber Leo, bedenke, wenn ich sterben sollte! Ich fühle mich so schwach und elend, ich glaube kaum, daß ich länger als einige Wochen zu leben » habe. Dann hört deine Hilfsquelle auf; was willst du beginnen, wenn ich nicht mehr bin?' ,Eben

nicht die Hälfte deiner Einnahmen!' „Ach, Leo!' „Nur keine Jammermiene, meine Teure! Du mußt etwas von deinem Kapitale flüssig machen, damit ich zu leben habe, falls dir etwas Mensch liches passieren sollte. Hätte ich dich nicht so sehr geliebt, so hätte ich in meinen jüngeren Jahren längst eine gute Partie machen können, und nun wäre ich allen Sorgen enthoben. Du, du hast es weniger streng mit deinen Schwüren genommen und einen reichen Mann geheiratet, ohne weiter an mich zu denken. Deine Untreue

: Die Schuld an dem Skandal treffe allein den Vorsitzenden. * Das 500.000 Mark-Geschenk — eine Fabel. Die Berliner offiziöse „Norddeutsche Allge meine Zeitung' schreibt: Seit längerer Zeit wird in der Presse unter Berufung auf eine Stelle im Manuskripte des unveröffentlichten Teiles der Denk würdigkeiten des verstorbenen Fürsten Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst die Behauptung erörtert, daß im Jahre 1893 im Zusammenhange mit der damals den deutschen Reichstag beschäftigenden Militärvorlage Papst Leo

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 07.03.1903
Descrizione fisica: 12
damit in Verbindung zu bringen. Die Saalräume (drei mit einander in Zusammenhang befindliche größere Gastzimmer) waren festlich mit Draperien in den päpstlichen, in den Reichs- und Landesfarben ge ziert, auf der Stirnseite des ersten Zimmers, in welchem die Vorstehung, Ehrengäste und Hono ratioren Platz nahmen, mit den Bildnissen Papst Leo XIII., des Kaisers Franz Joses I. und des Thronsolgers Erzherzog Ferdinand, umgeben von Draperien in den obgenannten Farben und mit immexgrünen Pflanzen

. Der Vereinsobmann Herr Ed. Sailer eröffnete und begrüßte die Versammlung, worauf Herr Zötsch Hun. mit jugendlicher Begeisterung ein Festgedicht aus den Jubelpapst zum Vortrage brachte. Nun trat der Kirchenchor aus und brachte ein Festlied auf den hl. Vater von Michael Haller recht kräftig zu Gehör, mit dem Schluß: „Heil Leo, dir und Hosanna Jubelgreis!' Als erster Festredner betrat nun Herr Dr. Pusch die Tribüne und sprach nun über die Bedeutung des Jubelpapstes vom politischen Standpunkte als weltlicher Fürst

, dessen Ersolge in 25 Jahren größere waren als die jedes anderen Fürsten und durch Klugheit und Weisheit zum Ziele führten. Lauter Beifall belohnte die lichtvollen Ausführungen des Redners. Herr Dietrich verliest nun den Aufsatz eines Huldigungs-Tele- grammes, welches namens der Vereinsvorstehung an den hl. Vater nach Rom unter allgemeiner Zustimmung abgesendet wurde. Das neueste Papst Leo-Lied vom Dompropst und Domkapellmeister I. Mitterer in Brixen wurde nun mit Begeisterung vorgetragen. Nun kommt

der zweite Festredner, der Chorherr des Stistes Wilten, Hochw. Herr Dominikus Dietrich an die Reihe und seiert Papst Leo Xlll. als fürsorglichen Vater der Christenheit in begeisternden Worten und in herrlicher Aus führung, mit Anführung eines reichen Ziffern materials in Betreff der Glaubensverbreitung auf dem ganzen katholischen Erdkreise. Ein dreifaches, begeistert aufgenommenes Hoch auf den Jubelgreis Papst Leo XIII. beschloß die herrliche Festrede. Ein Papstlied von Jg. Mitterer, gleich den zwei

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